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Studie zur Verbesserung der
Therapie bei Magersucht
Frauen mit Magersucht können sich im Rahmen einer wissenschaftlichen Psychotherapiestudie an der Uni Ulm behandeln lassen. Die
ambulante Therapie dauert zehn Monate. Dabei
soll die Wirksamkeit von spezialisierten Psychotherapien untersucht werden. Ziel ist es, die
ambulanten Angebote für Betroffene zu verbessern. Die Studie wird vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung finanziell gefördert.
Frauen, bei denen eine Magersucht (Anorexia
nervosa) vorliegt, sind deutlich bis stark untergewichtig, wobei sie das krankheitsbedingt
selbst oft gar nicht mehr so wahrnehmen können. Ihre Gedanken drehen sich häufig um das
Thema Essen und sie haben ständig Angst dick
zu werden, selbst wenn sie schon sehr dünn
sind. Sie unternehmen vieles (Diät, Sport, Medikamente…), um nicht zuzunehmen. Anorexie
ist auch deshalb eine ernstzunehmende psychosomatische Krankheit, weil sich aufgrund der
Mangel- und Fehlernährung im Verlauf ernste
körperliche Komplikationen einstellen können.
Von allen psychisch bedingten Erkrankungen
ist sie mit der höchsten Todesrate verbunden.
Bisherige Therapiemöglichkeiten helfen sehr
vielen Patientinnen, doch zeigen Langzeituntersuchungen, dass es häufig zu Rückfällen
kommt und die Krankheit chronisch verlaufen
kann. Daher ist es sehr wichtig zu versuchen,
die bisherigen Therapiemethoden weiterzuentwickeln, um zu günstigeren Erkrankungsverläufen und Therapieergebnissen zu kommen.
In dieser wichtigen und bisher größten Studie
werden in Ulm und 8 weiteren Universitätskliniken solche spezifischen ambulanten Therapien geprüft.
* ANTOP: Anorexia Nervosa Treatment of OutPatients –
Ambulante Behandlung von Anorexiea Nervosa
Die Patientinnen werden nach einer umfassenden Diagnostik behandelt.
Wer kann teilnehmen:
An der Studie teilnehmen können Patientinnen
ab 18 Jahre, welche in einer diagnostischen Untersuchung zu Beginn die Kriterien einer Anorexia Nervosa erfüllen. Eine Studienteilnahme
ist nicht möglich bei gleichzeitig schweren
psychiatrischen Erkrankungen und akuter Suizidalität, bei Drogenmissbrauch, bei körperlichen Erkrankungen als Ursache des Untergewichts und bei Schwangerschaft.
Für die umfassende Diagnostik nach Abschluss
der Therapie gibt es eine Aufwandsentschädigung.
Weitere Informationen:
Interessentinnen, die an der Studie teilnehmen
möchten, wenden sich bitte an:
Universitätsklinik für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie,
Psychotherapeutische Ambulanz
Leiter: Prof. Dr. Jörn von Wietersheim
Tel.:0731-500-61831,
e-mail: [email protected]
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