E-Mail-Marketing - Werbepsychologie | Die Blogveranstaltung

Werbung
Herzlich Willkommen zum
Abschlussmeeting
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Erotik und Furchtappelle in der Werbung
Werbepsychologie SS14
Kübra Güder, Stefanie Jung, Lennart Kulke und Lisa Moseler
Erotik in der Werbung - Wirkungsweise
Aktivierung (Felser, 2007)
• nackte Haut zieht Aufmerksamkeit auf sich
• oberflächliche Verarbeitung von Werbeinhalten
Petersilieneffekt (Smith & Engel, 1988)
• Schmücken der Werbung mit erotischen Inhalten
Vampireffekt (Steadman, 1969; Brosius & Fahr, 1996)
• aufmerksamkeitsabsorbierende Wirkung erotischer Inhalte
Passung zum Produkt (Richmond & Hartmann, 1982)
• erhöhte Akzeptanz, wenn Einsatz von Erotik zum Produkt passt
Erotik und Furchtappelle in der Werbung - Güder, Jung, Kulke, Moseler
1
Erotik in der Werbung - Studie Jäckel, Derra & Eck (2009)
Von Werbebildern zu Wunschbildern
●
●
●
nach Präsentation von Models, höhere Diskrepanz zwischen dem eigenen Körpergefühl und den idealen
Vorstellungen
das traditionelle Werbebild der Frau wird abgelehnt
Grad der Mediennutzung hat Einfluss auf die eigene Zufriedenheit und Realitätsnähe der Werbeprotagonisten
Typisch männlich, typisch weiblich
●
●
Frauen werden eher in realitätsfernen Produkt-Personen-Zusammnhänge gezeigt
Männer eher Produktrepräsentant
Jung und schön, alt und grau?
●
●
heutige Gesellschaft spiegelt einen Jugendkult wider
Werbung inszeniert den neuen Rentnertyp (Best Ager), dessen Jugendlichkeitsmerkmale besonders betont werden
Erotik und Furchtappelle in der Werbung - Güder, Jung, Kulke, Moseler
2
Furchtappelle in der Werbung - Definition
Furchtappelle in der Werbung sind
persuasive Botschaften, die mithilfe
der durch Androhung negativer
Konsequenzen hervorgerufenen
Emotion Furcht und einer
Handlungsempfehlung zur
Abwendung der Bedrohung
versucht, Einstellung und Verhalten
der Rezipienten zu beeinflussen
(Gelbrich & Schröder, 2008)
Erotik und Furchtappelle in der Werbung - Güder, Jung, Kulke, Moseler
3
Furchtappelle in der Werbung - Wirkungsweise
Die Wirkung von Furchtappellen ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
(1)
Inhalt des Appells (Inhalt, stilistische Mittel (Stärke des Appells), Realisierbarkeit der Empfehlung)
(2)
Quelle / Kommunikator der Botschaft und dessen Glaubwürdigkeit
(3)
Rezipienten (Selbstvertrauen, Ängstlichkeit, Reaktionsmöglichkeit)
→
keine allgemeingültigen Empfehlungen zur wirksamen Gestaltung
(Pittner, Rothmair und Zoebl, 2010)
Erotik und Furchtappelle in der Werbung - Güder, Jung, Kulke, Moseler
4
Furchtappelle in der Werbung - Theoretische Modelle
Triebmodelle
(Janis & Kelley, 1953)
●
●
●
●
Furcht als Hauptmotivation
stetige Furchtreduktion
keine Furchtreduktion mögl.
→ Abwehrreaktionen
wirksamer Furchtappell:
Furcht erzeugen &
Handlungsempfehlung
zur Furchtreduktion
Modell der Parallelen Reaktionen
(Leventhal, 1970)
●
●
Emotion Furcht und
kognitive Verarbeitungsprozesse durch
Furchtappelle ausgelöst
emot. Furcht- und
kognitive Gefahrenkontrollprozesse
Theorie der Schutzmotivation
(Rogers, 1975)
●
kognitive Bewertungsprozesse
bezogen auf inhaltliche Variablen
der furchtauslösenden Botschaft:
(1) Perceived Severity
(2) Expected Probability
(3) Perceived Response Efficacy
(4) Self-Efficacy
Erweitertes Modell der Parallelen Prozesse
(Witte, 1992)
●
●
●
Bewertung der Furchtappell-Botschaften in Bezug zur Bedrohung & Effektivität der Handlungsempfehlung
Resultierende Reaktionen: keine Reaktion, Gefahrenkontrolle (Akzeptanz Botschaft), Furchtkontrollprozess (Ablehnung Botschaft)
Furchtappell nur dann effektiv, wenn Bedrohung und Effektivität als hoch wahrgenommen
(Gelbrich & Schröder, 2008)
Erotik und Furchtappelle in der Werbung - Güder, Jung, Kulke, Moseler
5
Furchtappelle in der Werbung - Theoretische Modelle
Triebmodelle
(Janis & Kelley, 1953)
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Furcht als Hauptmotivation
stetige Furchtreduktion
keine Furchtreduktion mögl.
→ Abwehrreaktionen
wirksamer Furchtappell:
Furcht erzeugen &
Handlungsempfehlung
zur Furchtreduktion
Modell der Parallelen Reaktionen
(Leventhal, 1970)
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Emotion Furcht und
kognitive Verarbeitungsprozesse durch
Furchtappelle ausgelöst
emot. Furcht- und
kognitive Gefahrenkontrollprozesse
Theorie der Schutzmotivation
(Rogers, 1975)
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kognitive Bewertungsprozesse
bezogen auf inhaltliche Variablen
der furchtauslösenden Botschaft:
(1) Perceived Severity
(2) Expected Probability
(3) Perceived Response Efficacy
(4) Self-Efficacy
Erweitertes Modell der Parallelen Prozesse
(Witte, 1992)
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Bewertung der Furchtappell-Botschaften in Bezug zur Bedrohung & Effektivität der Handlungsempfehlung
Resultierende Reaktionen: keine Reaktion, Gefahrenkontrolle (Akzeptanz Botschaft), Furchtkontrollprozess (Ablehnung Botschaft)
Furchtappell nur dann effektiv, wenn Bedrohung und Effektivität als hoch wahrgenommen
(Gelbrich & Schröder, 2008)
Erotik und Furchtappelle in der Werbung - Güder, Jung, Kulke, Moseler
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Furchtappelle in der Werbung - Theoretische Modelle
Triebmodelle
(Janis & Kelley, 1953)
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Furcht als Hauptmotivation
stetige Furchtreduktion
keine Furchtreduktion mögl.
→ Abwehrreaktionen
wirksamer Furchtappell:
Furcht erzeugen &
Handlungsempfehlung
zur Furchtreduktion
Modell der Parallelen Reaktionen
(Leventhal, 1970)
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Emotion Furcht und
kognitive Verarbeitungsprozesse durch
Furchtappelle ausgelöst
emot. Furcht- und
kognitive Gefahrenkontrollprozesse
Theorie der Schutzmotivation
(Rogers, 1975)
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kognitive Bewertungsprozesse
bezogen auf inhaltliche Variablen
der furchtauslösenden Botschaft:
(1) Perceived Severity
(2) Expected Probability
(3) Perceived Response Efficacy
(4) Self-Efficacy
Erweitertes Modell der Parallelen Prozesse
(Witte, 1992)
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Bewertung der Furchtappell-Botschaften in Bezug zur Bedrohung & Effektivität der Handlungsempfehlung
Resultierende Reaktionen: keine Reaktion, Gefahrenkontrolle (Akzeptanz Botschaft), Furchtkontrollprozess (Ablehnung Botschaft)
Furchtappell nur dann effektiv, wenn Bedrohung und Effektivität als hoch wahrgenommen
(Gelbrich & Schröder, 2008)
Erotik und Furchtappelle in der Werbung - Güder, Jung, Kulke, Moseler
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Furchtappelle in der Werbung - Theoretische Modelle
Triebmodelle
(Janis & Kelley, 1953)
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Furcht als Hauptmotivation
stetige Furchtreduktion
keine Furchtreduktion mögl.
→ Abwehrreaktionen
wirksamer Furchtappell:
Furcht erzeugen &
Handlungsempfehlung
zur Furchtreduktion
Modell der Parallelen Reaktionen
(Leventhal, 1970)
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Emotion Furcht und
kognitive Verarbeitungsprozesse durch
Furchtappelle ausgelöst
emot. Furcht- und
kognitive Gefahrenkontrollprozesse
Theorie der Schutzmotivation
(Rogers, 1975)
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kognitive Bewertungsprozesse
bezogen auf inhaltliche Variablen
der furchtauslösenden Botschaft:
(1) Perceived Severity
(2) Expected Probability
(3) Perceived Response Efficacy
(4) Self-Efficacy
Erweitertes Modell der Parallelen Prozesse
(Witte, 1992)
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Bewertung der Furchtappell-Botschaften in Bezug zur Bedrohung & Effektivität der Handlungsempfehlung
Resultierende Reaktionen: keine Reaktion, Gefahrenkontrolle (Akzeptanz Botschaft), Furchtkontrollprozess (Ablehnung Botschaft)
Furchtappell nur dann effektiv, wenn Bedrohung und Effektivität als hoch wahrgenommen
(Gelbrich & Schröder, 2008)
Erotik und Furchtappelle in der Werbung - Güder, Jung, Kulke, Moseler
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Furchtappelle in der Werbung - Theoretische Modelle
Triebmodelle
(Janis & Kelley, 1953)
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Furcht als Hauptmotivation
stetige Furchtreduktion
keine Furchtreduktion mögl.
→ Abwehrreaktionen
wirksamer Furchtappell:
Furcht erzeugen &
Handlungsempfehlung
zur Furchtreduktion
Modell der Parallelen Reaktionen
(Leventhal, 1970)
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Emotion Furcht und
kognitive Verarbeitungsprozesse durch
Furchtappelle ausgelöst
emot. Furcht- und
kognitive Gefahrenkontrollprozesse
Theorie der Schutzmotivation
(Rogers, 1975)
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kognitive Bewertungsprozesse
bezogen auf inhaltliche Variablen
der furchtauslösenden Botschaft:
(1) Perceived Severity
(2) Expected Probability
(3) Perceived Response Efficacy
(4) Self-Efficacy
Erweitertes Modell der Parallelen Prozesse
(Witte, 1992)
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Bewertung der Furchtappell-Botschaften in Bezug zur Bedrohung & Effektivität der Handlungsempfehlung
Resultierende Reaktionen: keine Reaktion, Gefahrenkontrolle (Akzeptanz Botschaft), Furchtkontrollprozess (Ablehnung Botschaft)
Furchtappell nur dann effektiv, wenn Bedrohung und Effektivität als hoch wahrgenommen
(Gelbrich & Schröder, 2008)
Erotik und Furchtappelle in der Werbung - Güder, Jung, Kulke, Moseler
5
Quellen
Brosius, H.-B. & Fahr, A. (1996). Werbewirkung im Fernsehen. Aktuelle Befunde der Medienforschung. München: Verlag
Reinhard Fischer.
Felser, G. (2007). Werbe- und Konsumentenpsychologie. Berlin: Spektrum.
Gelbrich, K. & Schröder, E. M. (2008). Ilmenau: proWiWi e. V. .
Jäckel. M., Derra, J. & Eck, C. (2009). Schönheitsansichten. Geschlechterbilder in Werbeanzeigen und ihre Bewertung. BadenBaden: Reinhard Fischer.
Pittner, M., Rothmair, S. & Zoebl, I. (2010). Furchtappelle in der Werbung: Don't drink and drive! Eine experimentelle Studie
zur Sinnhaftigkeit von furchtinduzierender Werbung als verkehrspsychologischhes Instrument zur Einstellungs- und
Verhaltensänderung. Wien: facultas.wuv.
Richmond, D. & Hartman, T.P. (1982). Sex-appeal in advertising. Journal of Advertising Research, 22, 53-60.
Steadman, M. (1969). How sexy illustrations affect brand recall. Jounal of Advertising Research, 9, 15-19.
Erotik und Furchtappelle in der Werbung - Güder, Jung, Kulke, Moseler
6
Humor: Guerilla Marketing
Definition:
Abbildung 1. Die vier Dimensionen des Guerilla Marketings
Marco Boldt, Hannah Piecha, Carina Wiesen, Malte Wessel
Humor: Guerilla Marketing
Virales Marketing
Ambient Marketing
• Offline und Online
• Mund-zu-Mund Propaganda
• Kunde: trägt Werbebotschaft weiter
• Kostenloses Marketing
• Werbung, die in die alltägliche
Umgebung integriert ist
• sympathisch und originell
•„induziertes Zwangs-Involvement“
Sensation Marketing
Ambush Marketing
• dynamische Aktion, die Promoter und
Rezipient mit einbezieht
• Überraschung ist essentiell für die
Aufnahme + Verarbeitung des
kommerziellen Ereignisses als
Erlebnis (prägend)
• „aus einem Hinterhalt angreifen“
• Parasitenmarketing oder
Trittbrettfahrer
• Eigene Marke auf einem Event
promoten, das vom „Ambusher“ nicht
gesponsert wird
Marco Boldt, Hannah Piecha, Carina Wiesen, Malte Wessel
Online-Marketing im 21. Jahrhundert
J. Hoch, A. Transchel, G. Uguz, J. Winkelmann
Instrumente des Online-Marketings
• E-Mail-Marketing
• Dient einem Unternehmen dazu, Kundenkontakte zu festigen und weiter auszubauen
• Tools: E-Mailing  Lenken der Aufmerksamkeit auf aktuelle Aktion, neues Produkt etc.
Newsletter  in regelmäßigen Abständen mit Überblick über wichtige
Geschehnisse oder bevorstehende Events
• Display Advertising
• grafische Elemente im Internet (bspw. Banner-Werbung)  zu kommerziellen Zwecken auf
Webseiten oder in Apps eingeblendet
• Einsatz von Werbebannern: Vermarktung eines Produkts oder für Auktionen zur Verkaufsförderung
mit Rabatten
• Zielgruppenanalyse
• Social Media Marketing
• Werbeschaltung in sozialen Netzwerken mit den Zielen Imagepflege, Kundenbindung,
Neukundengewinnung und Suchmaschinenoptimierung
• Dialog mit dem Unternehmen steht im Vordergrund, werblicher Zweck im Hintergrund
• Suchmaschinenmarketing
• Suchmaschinenwerbung: Unternehmen zahlen dafür, dass sie einen farblich abgehobenen Platz in
der Ergebnisliste einer Suchmaschine erhält, wenn User nach bestimmten Keywords sucht 
Wahrscheinlichkeit steigt, Webseite aufzurufen
• Suchmaschinenoptimierung: Ausrichtung der eigenen Webseite auf bestimmte Keywords durch
deren Integration  Suchmaschinen lesen und analysieren Webseite bestmöglich  hoher
Listeneintrag
Online-Marketing im 21. Jahrhundert
J. Hoch, A. Transchel, G. Uguz, J. Winkelmann
Studie – Does Retail Advertising Work? (Lewis & Reiley, 2010)
• Theoretischer Hintergrund:
• Anderson & Simester (2007): Personen, die vermehrt Werbemails mit Angeboten erhalten, tätigen
kurzfristig mehr Käufe
• Forschungsfrage: Welche Effekte hat das Schalten von Werbeanzeigen auf Yahoo!-Webseiten?
Unterschiedliche Auswirkungen auf Online- und Offline-Käufe?
• Versuchsablauf & Methode:
• Difference-in-difference Model: zur genaueren Schätzung der Effekte von Werbeanzeigen auf
getätigte Käufe; Bsp.: nicht nur Vergleich EG – KG während der Kampagne, sondern auch Vergleich
beider Gruppen vor UND während der Kampagne
• Ergebnisse:
• Vergleich zwischen EG (gesehen), EG (nicht gesehen) und KG  nur bei EG (gesehen) blieben Käufe
vor und während der Kampagne konstant hoch  Bannerwerbung schützt vor nachlassenden Käufen
• Während der Kampagne: signifikanter Effekt der Werbung auf Käufe der EG (325% Gewinn > Kosten)
• Vergleich drei Wochen vor und nach Kampagne: Anstieg von R$ 0.102 auf R$ 0.166 (statistisch
signifikant: Werbeanzeigen führen zu anhaltenden positiven Effekten auf die Käufe)
• Gesamt-Werbeeffekt R$ 0.166 je Individuum  davon R$ 0.155 Offline- und R$ 0.011 Online-Käufe
• Etwa 100 wahrgenommene Anzeigen sind notwendig, damit Einnahmen durch Käufe Kosten der
Werbenden übersteigen
• Diskussion:
• Online-Werbung hat positive und nachhaltige Effekte auf Käufe
• Werbekampagne ist nur ein Faktor von vielen, der die Käufe beeinflusst
Online Marketing
Multi-Channel Advertising in der Praxis
Online-Marketing
Instrument
Mit praktischer
Verfügbarkeitsfunktion für
Offline Stores
Online-Bestellung Mit einfachem Retourversand
one-to-many
E-Mail Marketing one-to-many
zielgruppenspezifisch
User Partizipation
Display
Advertising
zielgruppenspezifisch
Soziale Netzwerke Anwerben von eigenen
Produkten
Werte & Lifestyle
Studie – Einfluss von Markenbewusstsein auf alltägliche
Kaufentscheidungen (Hoyer & Brown, 1990)
Was versteht man unter Markenbewusstsein?
 Einfluss von Markenbewusstsein auf die Produktwahl und auf das
Ausprobieren von Marken
Methode
 Bedingungen & Testung von Erdnussbutter
Ergebnisse
 Markenbewusstsein hat einen Einfluss auf die Wahl von Produkten
 Markenbewusstsein = Entscheidungsheuristik
 Kaum Umschwung auf andere Marke bei einer bekannten Marke
 Wahl der bekannten Marken auch bei niedriger Qualität
Alina Keggenhoff, Sebastian Mareck, Evgenia Princi, Alexa Rodenjohann und Jessica 10.07.2014
Szczuka
Neuromarketing
Werbepsychologie SS 2014
Dozent: Florian Watzlawik, M.Sc.
Ulrike Bösel, Janis Dotschkis, Mathias Kissel, Lilly Leiße, Michael Schwarz
Neuromarketing
Grundlagen
Nutzung von gehirnbildgebenden Verfahren, um menschliches Erleben und Verhalten im
Hinblick auf Produktmarketing zu analysieren
Zwei Erwartungen an Neuromarketing
1. In Zukunft kostengünstiger, als konventionelle Marketing Methoden
2. Unentdeckte Informationen der user experience herauszustellen, die durch
konventionelle Methoden nicht erlangt werden können (Ariely & Berns, 2010)
Neuromarketing
Besser berühmt als schön?
Examining the influence of fame in the presence of beauty: an electrodermal ‘neuromarketing’ study
(Baldeesh Gakhal and Carl Senior, 2008)
●
●
Prominente Personen lösen stärkere psychophysiologische Reaktion aus.
Im Zusammenhang mit den Ergebnissen wird die Bedeutung des VMPC für die
emotional selling proposition (ESP) und das Marketing deutlich.
Neuromarketing
Besser berühmt als schön?
Examining the influence of fame in the presence of beauty: an electrodermal ‘neuromarketing’ study
(Baldeesh Gakhal and Carl Senior, 2008)
●
Rechte Gehirnhälfte ist eher für emotionale Verarbeitung verantwortlich
Neuromarketing
Limbic®-Map (Nymphenburg Consult AG)
●
als praktisches Umsetzungsbeispiel des Neuromarketings
●
basierend auf drei Emotions- und Motivsystemen (Häusel, 2008)
o
Stimulanz, Dominanz & Balance
o
Fantasie & Genuss, Disziplin & Kontrolle, Abenteuer & Thrill (Mischformen
der Systeme)
o
Konsumententypen (z.B. Harmonisierer) & Einsetzbarkeit im
Marketingbereich
Neuromarketing
Ethik
●
2 wesentliche Problembereiche (Murphy, Illes & Reiner, 2008):
o Sicherstellen, dass niemand zu Schaden kommt oder ausgenutzt wird
o Die Autonomie des Konsumenten muss erhalten und geschützt werden
●
Forderung nach einem “Ethik-Code” → direkte Kommunikation, vollständige
Offenlegung der Risiken, Vorteile und Einschränkungen der Forschungsergebnisse
●
Neuromarketing Science & Business Association (NMSBA) hat bereits Regeln
entwickelt, an die sich alle Mitglieder des Verbandes halten müssen
Welche Rolle spielen
Marken bei
Kaufentscheidungen?
Einfluss und
Wahrnehmung von
Markenmanagement
Jurij Kalina, Maria Schalk, Nils Schell, Bastian
Weyer
Markenmanagement
• Der Begriff Marke bedeutet an sich Brandmarkung
und dies übertrug sich von Vieh auf die
Identifizierung von Herstellern auf Produkte
• Es gibt unzählige Marken und sehr viele sind uns
bekannt
• Eine Marke kann einen Wert haben, so wird der
Wert von Coca-Cola auf 48-83 Milliarden
geschätzt
Studie: Cola oder Cola?
Chenrnatony &
McDonald, 2003
Studie: Cola oder Cola?
Chenrnatony &
McDonald, 2003
Markenerweiterung
• Markenerweiterung bedeutet, dass eine
neue Produktkategorie zur Marke
hinzugefügt
• Ziel ist es, zusätzliche Kunden zu gewinnen
Studie: Ähnlichkeit
Ähnlichkeit zwischen den Produkten bei
Markenerweiterung
• Experiment 1:
• Produkte mit hoher, mittlerer und niedriger Ähnlichkeit
 Bei niedrigem Invovlement: Bessere Bewertung bei hoher
Ähnlichkeit
 Bei hohem Involvement: Bessere Bewertung bei mittlerer
Ähnlichkeit
• Experiment 2:
• Produkte mit hoher und mittlerer Ähnlichkeit, Präsentation von
Konkurrenzprodukten
 Beeinflussung durch Konkurrenzprodukte
 Vergleich zur Konkurrenz wichtiger als Ähnlichkeit zur
Muttermarke
Maoz & Tybout (2002)
Fazit: Markenmanagement
• Marke = Markierung eines Objekts oder
eines Unternehmens
• Wichtig dabei ist die Markenidentität
• Wichtig für die Markenerweiterung ist die
Art der zu Grunde liegenden
Kaufentscheidung und die
Wettbewerbssituation
Gestaltung der Werbung
Post-It Note Persuasion: A Sticky Influence
Melina Boelmann, Leonie Metken, Tobias Reinartz, Christiane Robertz
■ 09.07.2014
Werbepsychologie: Die Blogveranstaltung
Post-It Note Persuasion: A Sticky Influence
Vier Studien von Randy Garner, 2005
Studie 1
Post-Its mit der handschriftlichen Bitte, eine Umfrage auszufüllen, erhöhten signifikant die Anzahl an
Umfragen, die tatsächlich zurückgeschickt wurden.
Studie 2
Ein leeres Post-It zeigte keinen Effekt.
Studie 3
Ein handschriftlich beschriebenes Post-it erhöhte signifikant die Schnelligkeit der Bearbeitung und
die Qualität der Antworten.
Studie 4
Eine personalisierte Nachricht auf einem Post-It zeigte nur einen Effekt für umfangreichere
Umfragen.
Werbepsychologie: Die Blogveranstaltung
Novel Stimulus
Solomon, 2004
 ungewöhnliche Reize, welche die Aufmerksamkeit auf
eine nachfolgende Botschaft lenken können
 wird häufig in der Werbung genutzt
Werbepsychologie: Die Blogveranstaltung
Reziprozität
Friedmann et al., 1990
 Wenn ich etwas gebe, erwarte ich eine
Gegenleistung dafür.
 Wenn mir jemand etwas gibt, fühle ich mich
verpflichtet, eine Gegenleistung zu erbringen.
 Kunden, die bei Betreten eines Geschäfts ein kleines
Geschenk erhielten, gaben signifikant mehr Geld aus
Werbepsychologie: Die Blogveranstaltung
Personalisierung von Werbung
Vielen Dank für die
Aufmerksamkeit!
43
In 2012
8,5 Mrd. EUR
8,2 Mrd. EUR
11,2 Mrd
2,9 Mrd
Werbeträgergruppe
2013 in Mio.
Entwicklung zum Vorjahr
Fernsehen
12 062
+ 7,3 %
Zeitungen
4 685
- 6,6 %
Publikumszeitschriften
3 475
- 0,4 %
Online
2 995
+ 4,8 %
Hörfunk
1 588
+ 3,4 %
Außenwerbung
1 215
+ 9,8 %
Fachzeitschriften
403
- 3,3 %
Mobile
106
+ 72,1 %
o
o
o
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Warum ist das so?
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50


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51
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52
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53
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




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
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59
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
Gefahr der Vampireffekte
61
62
63

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Gefahr der Reaktanz & Abnutzung
64
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70
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

74
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76
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92
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
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

97
97
98
99
100
101
102
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


103
104
105
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
aktuelle Infos immer unter:
www.uni-due.de/wirtschaftspsychologie
Prüfungscases SoSe14
FALL 1:
Prüfungscases SoSe14
Kids Coke
FALL 4:
Coca Cola will nun nach Coke light, Coke Cherry, Vanilla
Nespresso Café-Häuser in Großstädten
Nespresso hat ein Konzept für eigene Cafe-
Coke, und Coke Zero eine koffein- und zuckerfreie Cola für
Häuser für ausgewählte Städte wie Zürich,
Kinder auf den Markt bringen.
Wien, München und Paris entwickelt. In den
Cafe-Häusern werden die eigenen Kaffees
angeboten
FALL 2:
sowie
spezielle
Torten
und
Confiserie aus den Ländern, aus denen die
Red Bull bietet Funktionsunterwäsche an
Kaffees stammen.
Red Bull verleiht Flügel und sponsert
Extremsportler/innen.
Red Bull hat nun gemeinsam mit „XBionics“
eine
spezielle
Funktions-
unterwäsche-Serie entwickelt.
FALL 5:
Chamäleon Jeans made by Diesel
Jeder hat (s)eine Lieblings-Jeans. Warum also viele
kaufen? Aus dieser Idee heraus hat Diesel die Chamäleon
Jeans
entwickelt,
die
sich
farblich
dem
getragenen
Oberteil (z.B. einer Jacke oder einem Blazer) anpasst.
FALL 3:
Lindt & Sprüngli erobern den Eismarkt
Um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen, wollen Lindt &
Sprüngli in den Eismarkt einsteigen und eine Alternative zu
den etablierten Premiumeismarken anbieten.
Bitte entwickeln Sie ein Werbekonzept inklusive Printanzeige und erläutern Sie
beides in der mündlichen Prüfung:
o In welche aktuellen gesellschaftlichen/einkaufsspezifischen Trends passt ihr
Produkt/Dienstleistung?
o Welche Werte (nach Schwartz, 1992) werden angesprochen?
o Um welche Zielgruppe handelt es sich?
o In welcher Zeitschrift platzieren Sie Ihre Anzeige? Bitte recherchieren Sie dazu
die Media-Daten der Zeitschrift, die Sie auswählen und bringen Sie den Ausdruck
der Media-Daten mit.
o Welche Werbewirkung/welches Werbeziel nach dem DAGMAR-Modell soll Ihre
Printanzeige erzielen?
o Welche Absatzwege würden Sie nutzen und wie würden Sie diese gestalten?
o In welcher Lebenszyklus-Phase befindet sich das Produkt und was müssen Sie
dabei berücksichtigen?
o Um welche Form von Kaufentscheidung handelt es sich?
o Welches Stufenmodell der Werbewirkung legen Sie zu Grunde?
o Was spricht für eine transformationale oder informationale Werbestrategie und
welche haben Sie gewählt?
o Wie und warum setzen Sie rationale Argumente, Emotionen, Humor oder Erotik
ein, oder auch nicht?
o Was bedeutet das für Ihr Markenmanagement? Welche Markierungsstrategie
wird verfolgt?
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