Hardy Weinberg Prinzip Voraussetzungen X

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Hardy Weinberg Prinzip
....oder Hardy-Weinberg Equilibrium (HWE)
Gameten
Allele
A
a
Häufigkeit
p
q
A
p
AA
p2
Aa
pq
a
q
aA
qp
aa
q2
Gameten
G.H. Hardy
p2 : 2pq : q2
Voraussetzungen
X-gebundene Gene
Männl. Gameten
Diploider Organismus
Sexuelle Reproduktion
Nicht-überlappende Generationen
Gen mit 2 Allelen
Allele sind gleich häufig in männl. u. weibl. Organen
Zufallspaarung
große Population
Aus- und Einwanderung ist vernachlässigbar
Mutation ist vernachlässigbar
Kein Selektionsdruck auf Allele
Positiv assortative Paarung
XA
p
Xa
q
Y
XA p
XAXA
p2
XAXa
pq
XAY
p
Xa q
XaXA
qp
XaXa
q2
XaX
q
Weibl. Gameten
Partnerwahl bei Delphinium
nelsonii
• Polemonium viscosum
(perennierend, Rocky Mountains)
Polymorphie im Blütenduft
Süßlicher und aasartiger Geruch,
Bestäubung durch Hummeln und
Fliegen
Häufigkeit der Pfl. mit süßlichen Geruch
steigt mit der Seehöhe
Optimaler Abstand zwischen Partnern zwischen 1 u. 100 m.
Pollen von Pflanzen aus 10 m Entfernung: besser Pollenschlauchbildung.
1
Durchschnittliche Heterozygotie
Störungen des HWE
Populations-Substruktur:
z.B. Subpopulationen durch Habitatfragmentierung
Linanthus parryae
In weiterer Folge genetische Differenzierung und
Abnahme der Heterozygosität
Fixierungsindex
FST =
HS - HT
HT
F..Fixierungsindex
H..Heterozygotie
S..Subpopulation
R..Region
T..Total
Genetische Fixiering bei Linanthus parryae
(Wright 1921)
0-0.05 wenig genetische Differenzierung
0.05-0.15 moderate genetische Differenzierung
0.15-0.25 starke genetische Differenzierung
>0.25 sehr starke genetische Differenzierung
(Wright 1978)
FSR
FSR = 0.1036
FRT
FRT = 0.329
FST
FST = 0.399
Isolationsdurchbrechung
A) Getrennte Subpopulationen
P(a) = q1
Der Anteil an Homozygoten nimmt ab, wenn sich
Subpopulationen durchmischen
Bedeutung in Humangenetik:
Bei Fusion von Subpopulationen Abnahme der
Häufigkeit von Erkrankungen aufgrund rezessiver Gendefekte
P(aa) = q1
P(a) = q2
2
P(aa) = q22
Rgetrennt=
½ (q12 + q22)
B) Fusionierte Subpopulationen
q1 + q2
P(a) =
2
P(aa) = q2 =
[
q1 + q2
2
= q
]2
= Rfusioniert
2
Rgetrennt - Rfusioniert
=
2 σ 2 = (HT – HS)
½ (q12 + q22)
-
[
q1 + q2
2
]2
=
FST =
½ (q12 + q22) -
q2
½ (q1 – q)2 + ½ (q2 – q)2
=
2 σ2
pq
= σq2
Linkage zwischen Genen
Wir betrachten 2 verschiedene Gene, deren Allele gemäß
HWE verteilt sind
Wie stehen die Allele mit denen des anderen Gens in Beziehung ?
Linkage Disequilibrium
(Kopplungsungleichgewicht)
Gene unterliegen einer gewissen Bindung untereinander,
z.B. sind auf gleichem Chromosom.
Im Laufe der Zeit wir jedoch eine Annäherung an ein
Gleichgewicht erreicht.
Die Rate mit der die Annährung fortschreitet hängt von
Rekombinationsrate ab.
Linkage Disequilibrium
• D = PABPab – PaBPAb
Inversionen
P..bezeichnet Häufigkeit einer bestimmten Allelkombination
Supergene
Genetische Koadaption
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Genfluss
• Austausch von Genen zwischen
Subpopulationen durch Gameten oder
Migration (Pollen, Sameneintrag,
Bewegung)
• Homogenisiert genetische Variation,
folglich Zunahme der Heterozygotie
• Bildet Balance zu genetischer Drift in
Populationen
Genfluß zwischen Subpopulationen
• Kontinent-Insel Modell:
von ein großen Population
gibt es Migration in
Richtung kleinerer
Populationen/Inseln
• Stepping-stone Modelle:
Migration (von Genen) ist
zwischen benachbarten
Populationen möglich >Isolierung durch Distanz
Von Populationsdifferenzierung
zur Artbildung
• Viele Arten zeigen geordnete genetische bzw.
phenotypische Variation über ihr
Verbreitungsgebiet
• Allelfrequenzen können sich graduell entlang
eines geographischen Gradienten ändern
-> „Kline“
• Besonders periphere Populationen sind eher
isoliert und beginnen sich genetisch eigenständig
zu entwickeln
The distribution of clonal lineages of Fusarium oxysporum f. sp. cubense on banana plantations
around the world. Each symbol represents a different clonal lineage. The most diverse concentration
of lineages corresponds with the presumed center of origin in Southeast Asia (circled).
Artbildung
• Allopatrische Artbildung: reproduktive
Isolation wird durch geographische
Isolierung/Barrieren verursacht (z.B. Berge,
Flüsse)
• Parapatrische Artbildung: Populationen
in Teilarealen differenzieren sich zu Arten,
ohne klare geographische Trennung, in den
Grenzgebieten kommt es zu „Hybridzonen“
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Artbildung
• Sympatrische Artbildung: reproduktive
Isolation entsteht im gleichen
geographischen Gebiet
Artkonzepte
• Das Biologische Artkonzept (BSC)
• Das Phylogenetische Artkonzept (PSC)
• Das morphologische Artkonzept (MSC)
Was sagt die Phylogenie eines
einzelnes Gens aus ?
Aussagekraft mehrerer Gene
Genetische Drift
Gen-genealogien und der
Koaleszenzprozess
• Mutationen können fixiert werden oder werden
verloren
• Dies unterliegt zumeist zufälligen Prozessen
(wenn nicht signifikanter Fitnessunterschied
vorliegt)
• Ausprägung der genetische Drift ist um so höher,
je kleiner die Population ist
• Wahrscheinlichkeit der Fixierung: ½ N
• Durchschnittlichen Dauer der Fixierung: 4 N
• Blick in
Vergangenheit der
genetischen Drift
• Zeit der
gemeinsamen
Abstammung ist mit
der Populationsgröße
korreliert
t
0
t
N
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Drift und Koaleszenz
Koaleszenzzeiten
Änderung der Populationsgröße
a) kleine Pop.
b) große Pop.
c) bottleneck Pop.
• Durch Verkleinerung der
Populationsgröße: Beschleunigung
des Koaleszenzprozesses
• Auswirkung auf genetische
Variation (infinite sites model):
Verteilung der paarweisen
Unterschiede
• eingipfelige Distanzverteilung bei
bottleneck Populationen
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