Festspielprogramm Albert Ostermaier

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Nico Hofmann
Foto: Bernward Bertram
setzt neue Maßstäbe
Eine aufregende Ära beginnt: Nico
Hofmann ist der neue Intendant der
Nibelungen-Festspiele. Es ist uns
mit ihm gelungen, einen der erfolgBild oben: Intendant Nico Hofmann und
Oberbürgermeister Michael Kissel
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reichsten und profiliertesten deutschen Filmproduzenten nach Worms
zu holen. Wie kein anderer hat er das
Gespür, mit historischen Stoffen ein
großes Publikum zu begeistern. Und
genau das macht Nico Hofmann zur
besten Wahl als neuen Intendanten
der Nibelungen-Festspiele. Mit ihm
und mit seinem Künstlerischen Leiter Thomas Schadt werden wir die
Erfolgsgeschichte, die die Nibelungen-Festspiele seit 2002 geschrieben haben, fortsetzen.
Nico Hofmann leitet eine qualitative Neuausrichtung der Festspiele
ein. Seine Visionen sind wegweisend,
seine Inspirationskraft unerschöpflich. Das zeigen auch seine jüngsten
Filme wie „Grzimek“, „Bornholmer
Straße“ oder „Nackt unter Wölfen“,
die zu den erfolgreichsten Fernsehproduktionen der letzten Zeit zählen.
Seine Trilogie „Unsere Mütter, unsere
Väter“ hat vor kurzem einen Emmy in
New York gewonnen. Seine Kontakte
in die Film-, Fernseh- und Theaterwelt sind einzigartig.
Mit der Verpflichtung des Spitzenteams um Thomas Schadt sowie den
Autor Albert Ostermaier verleiht er
den Festspielen neuen Glanz.
Das namhafte Ensemble setzt sich
zusammen aus den Schauspielstars
der wichtigsten deutschsprachigen
Bühnen, die mit zahlreichen Preisen
für ihre Film- und Fernsehrollen ausgezeichnet wurden. Alina Levshin, Catrin Striebeck, Judith Rosmair, Markus
Boysen, Maik Solbach und Max Urlacher sind vom 31. Juli bis 16. August
vor dem Dom dabei. Ebenso wie Holger Kunkel, Gabriel Raab, Peter Becker,
Tom Radisch, Heiko Pinkowski, Marion
Breckwoldt und Radu Cojocariu.
Ein weiteres Novum: Nico Hofmann
und Thomas Schadt erzählen die Nibelungen ganz neu. Mit den Augen eines Jungen, aus einem überwiegend
kindlichen Blickwinkel. Ortlieb, der
Sohn von Kriemhild und Etzel, hofft
die Gewalt durch das Spiel zu verhindern, spielerisch der Geschichte einen anderen Lauf zu geben, als den,
den wir kennen und den alle erwarten. Gezeigt wird Magie und Naivität
anstelle von Mord und Blut.
Das erste Mal ist das Team hinter den
Kulissen international. Der Choreograph Ted Stoffer kommt aus den
USA, seine acht Tänzer aus der ganzen Welt. Der Serbe Aleksandar Denić,
Bühnenbildner des Jahres 2014, entwirft ein spektakuläres Bühnenbild.
Auch das von Albert Ostermaier kuratierte Rahmenprogramm bietet
mit seinen internationalen Bezü-
gen eine neue und vielseitige Auseinandersetzung mit dem Nibelungenstoff. Großartige Schauspieler,
Autoren, Künstler, Filmemacher, Politiker, Spoken-Word-Poeten, Schüler,
Sportler führt Albert Ostermaier zusammen und bringt sie ins Gespräch
über die zentralen Themen unserer
Gegenwart. Mit dabei sind unter anderem Bibiana Beglau, Hannelore
Elsner, Thomas Thieme, Manfred Zapatka, Udo Samel, Feridun Zaimoglu,
Volker Braun, Christoph Nußbaumeder, Marcel Reif, Peter Licht und Nuran David Calis.
Daneben haben auch die erfolgreichen Formate des Kulturprogramms
der vergangenen Jahre weiterhin
Bestand, mit Lesungen, Kinder- und
Jugendprojekten, Ausstellungen,
Vorträgen und vielem mehr.
Mein besonderer Dank gilt allen
Sponsoren und Förderern, dem
Freundes- und Förderkreis, der Kommunalpolitik, der Metropolregion
Rhein-Neckar und insbesondere der
Landesregierung Rheinland-Pfalz,
die mit uns den Weg der NibelungenFestspiele weiter gehen.
Ich bin mir sicher, dass die Nibelungen-Festspiele mit dem Intendanten
Nico Hofmann und dem Künstlerischen Leiter Thomas Schadt ganz
neue Maßstäbe setzen werden und
freue mich sehr, dass dieses Jahr
ein weiteres, ein aufregendes Kapitel der Festspiele beginnt.
Michael Kissel
Oberbürgermeister der Stadt Worms
NEUE PERSPEKTIVE
UND EIN
GROSSARTIGES ENSEMBLE
Die Nibelungen aus der Sicht eines Kindes
Intendant Nico Hofmann und der
Künstlerische Leiter Thomas Schadt
eröffnen ihre erste Spielzeit mit einer Uraufführung. In dem Stück „Gemetzel“ von Albert Ostermaier wird
die Nibelungengeschichte aus einer
völlig neuen Perspektive erzählt: Aus der Sicht von Ortlieb, des Sohnes
von Kriemhild und dem Hunnenkönig Etzel. Der Künstlerische Leiter
Thomas Schadt, Grimme-Preisträger
und Regisseur zahlreicher Theaterund Filmproduktionen, wird zudem
vor dem Wormser Dom inszenieren.
Mehrfach ausgezeichnete Film- und
Fernsehschauspieler und renommierte Theatergrößen sind bei den
Nibelungen-Festspielen dabei: Die
„Bambi“- und „Lola“-Preisträgerin Alina Levshin als Kind Ortlieb,
das Ensemblemitglied des Wiener
Burgtheaters Catrin Striebeck als
Brünhild. Judith Rosmair ist Kriemhild und aktuell an der Schaubühne
Berlin. Aus mehr als 40 Film- und
Fernsehproduktionen ist Markus
Boysen bekannt, der den König Etzel
spielt. Max Urlacher ist Hagen und
war bereits in „Operation Walküre –
Das Stauffenberg-Attentat“ an der
Seite von Tom Cruise zu sehen. Maik
Solbach, derzeit am Schauspielhaus
Hamburg unter der Intendanz von
Karin Beier, übernimmt die neue
Rolle des Narren.
Intendant Nico Hofmann setzt bei
seiner künstlerischen Neuausrich-
tung vor allen Dingen auf die Qualität
des Ensembles: „Ich bin sehr stolz,
wie kraftvoll uns die Palette an Talent
gelungen ist, die wir für die Nibelungen-Festspiele 2015 zusammenstellen konnten – für mich ist das ein
enormer Qualitätsbeweis.“
Das Stück „Gemetzel“, gleichsam poetisch wie politisch, beginnt an Etzels
Hof, wo die Hunnen auf Kriemhilds
„Es wird kein
blutrünstiges
Gemetzel zu sehen
sein. Im Gegenteil,
die Figuren werden
vor allem etwas mit
uns zu tun haben.“
Thomas Schadt
berüchtigte Verwandtschaft aus
dem Burgunderland warten. Ein
großes Fest soll gefeiert werden
nach all den Jahren der Trennung.
Und so erzählt man sich während der
Vorbereitungen die alten Geschichten von Siegfried, Kriemhild, Brünhild
und Gunther. Ortlieb hört neugierig
und fasziniert zu. Und will genau wissen, wie das damals war.
Spektakuläres Bühnenbild 2015, Entwurf: Aleksandar Denić
Vor allem der psychologische Aspekt
soll in „Gemetzel“ beleuchtet werden, wie Regisseur Thomas Schadt
betont: „Es wird kein naturalistisches, blutrünstiges Gemetzel zu
sehen sein. Ganz im Gegenteil, diese
Figuren werden vor allem etwas mit
uns zu tun haben.“ Vermittelt werden
die Entwicklungen am Hof auf subtile Art und mit psychologischer Tiefenschärfe. Autor Albert Ostermaier
unterstreicht: „Wir alle wissen, dass
alles im Nibelungenlied auf das finale
Gemetzel zuläuft, dass dort am Ende
endlos getötet, gemordet, gemetzelt wird. In meinem Stück geht es
darum, wie es dazu kommen konnte
und ob es so enden muss.“
Insgesamt sind 13 Schauspieler, fünf
Musiker sowie - unter der Leitung
des Choreographen Ted Stoffer acht internationale Tänzer auf der
Bühne zu sehen. Aleksandar Denić,
„Bühnenbildner des Jahres 2014“,
entwirft ein gigantisches Bühnenbild vor dem Wormser Kaiserdom.
GEMETZEL
16 Aufführungen vom 31. Juli bis 16.
August 2015 (Montag, 10. August ist
spielfrei).
Die Tribüne auf der Nordseite des
Wormser Kaiserdoms umfasst 1300
Plätze. Die Vorstellungen beginnen
um 20.30 Uhr.
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Foto: Bernward Bertram
Ein
Gespräch
mit dem
Führungstrio
Intendant Nico Hofmann, der Regisseur und künstlerische Leiter Thomas Schadt und der Autor sowie
Kurator Albert Ostermaier im Interview.
Nico Hofmann, mit einer
qualitativen Neuausrichtung
eröffnen Sie Ihre erste Spielzeit als Intendant der Nibelungen-Festspiele.
Worauf setzen Sie besondere
Schwerpunkte?
Nico Hofmann:
Albert Ostermaier, Thomas Schadt
und ich haben unser Team in ei-
ner Art Dreiklang neu definiert
– egal ob Autorenwettbewerb,
Bühnenbild oder schauspielerische Besetzung: Wir agieren
sehr stark partnerschaftlich
und wünschen uns dadurch eine
qualitative Neuausrichtung in
allen Bereichen der Festspiele.
Der starke Zuspruch an Talent,
der uns in diesem Jahr unterstützen wird, zeigt bereits, dass
die Marschrichtung im Theaterbereich verstanden wird.
Sie betonen ja immer wieder,
dass Ihnen der Teamgedanke
bei den Nibelungen-Festspielen sehr wichtig ist. Können
Sie das näher erklären?
Nico Hofmann:
Teamgedanke heißt für mich, in
einer partnerschaftlichen Diskussion alle möglichen Punkte,
die Worms ausmachen, auch in
einer offenen Streitkultur zu
hinterfragen und neu zu justieren.
Die Festspiele haben derart
mannigfaltige Themenmöglichkeiten und auch Schwerpunktsetzungen, dass sich diese Auseinandersetzung mit dem Erbe
der Nibelungen immer wieder
lohnt. Dialog heißt aber auch,
die Mitarbeiter in Worms und
die Menschen vor Ort auf unsere
künstlerische Reise mitzunehmen – entsprechend wichtig
sind uns die vielen Einzelveranstaltungen im Rahmenprogramm.
Foto linke Seite (von links nach rechts):
Thomas Schadt, Nico Hofmann, Albert
Ostermaier.
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Thomas Schadt, in „Gemetzel“
wird die Nibelungengeschichte aus einer völlig neuen Perspektive erzählt.
Welche Perspektive ist es und
was interessiert Sie als Regisseur besonders an dieser neuen Interpretation?
Thomas Schadt:
Das Besondere an Alberts Interpretation der Nibelungen ist, dass
er sie über oder durch die Perspektive Ortliebs, dem Kind Kriemhilds
und Etzels, erzählt. Damit wird
das Thema manifestiert, das er
hinter der bloßen Erzählung der
Geschichte etabliert, nämlich den
Verlust der Unschuld eines Kindes.
Das wiederum vor dem Hintergrund des unabwendbaren Dramas der Nibelungen zu erzählen,
ist eine einzigartige Chance, den
Stoff in Teilen komplett neu zu beleuchten.
Sie konnten ein Ensemble
mit großartigen Schauspielerinnen und Schauspielern
zusammenstellen. Was war
Ihnen bei deren Auswahl besonders wichtig?
Thomas Schadt:
Bei der Auswahl der Schauspieler
standen zwei Aspekte im Vorder10
grund. Zum einen natürlich ihre
schauspielerischen Qualitäten
und die Lust, die Ihnen angetragenen Rollen mit Herzblut und Verstand zu verkörpern. Zum anderen
aber auch der Ensemblegedanke,
der mir bei dieser Textfassung besonders wichtig erscheint, weil
sich in ihr keine Figur existentiell
in den Vordergrund, also vor die
anderen drängt.
Alle zusammen erschaffen das
„Gemetzel“ und jeder einzelne
trägt seinen entscheidenden Anteil dazu bei. Das ist nach meiner
Auffassung nur durch ein hervorragend funktionierendes Gesamtensemble ohne Starrranking
zu leisten.
Albert Ostermaier, „Gemetzel“ ist ein fokussierender und
auch ein provokanter Titel.
Was für ein Gemetzel erwartet die Zuschauer in Ihrem
Stück?
Albert Ostermaier:
Es wird in meinem Stück, anders
als vielleicht der Titel erwarten
lässt, keine Schauspieler geben, die in Stiefeln knöcheltief
durch Blut stampfen und dabei
schreiend nach Rache dürsten.
Es wird nicht chorisch gebrüllt
und es werden keine Köpfe abgeschlagen.
Es wird keine Gewaltorgie zu sehen sein. Mir geht es um das Gegenteil.
Wir alle wissen, dass alles im Nibelungenlied auf das finale Gemetzel zuläuft, dass dort am
Ende endlos getötet, gemordet,
gemetzelt wird. In meinem Stück
geht es darum, wie es dazu kommen konnte und ob es so enden
muss.
Die Gewalt ist immer präsent,
immer hautnah, sie ist in allen
Köpfen, sie liegt als Drohung
über allem.
Die Gewalt lauert wie ein Tier im
Unterbewusstsein. In jeder der
Figuren, bis auf das Kind. Das Kind
hofft die Gewalt durch das Spiel
zu verhindern, spielerisch der Geschichte einen anderen Lauf zu
geben, als den, den wir kennen
und den alle erwarten.
Bis zum Ende geht es darum,
das Gemetzel zu verhindern,
geht es um die Möglichkeit einander Mensch zu bleiben und
nicht zu reißenden Wölfen zu
mutieren.
Sie sind auch Kurator des
Festspielprogramms, das die
Hauptinszenierung vor dem
Wormser Dom ergänzt, kommentiert und begleitet.
Wo liegen Ihre thematischen
Schwerpunkte?
Albert Ostermaier:
Das Rahmenprogramm wird sich
ausgehend vom Nibelungenlied,
das für mich eines der größten
Antikriegsepen der Weltliteratur
ist, mit seinen zentralen Themen
auseinandersetzen: Liebe, Gewalt, Tod, Treue, Verrat. Es versucht die Stoffe und Erzählungen
zu vergegenwärtigen und zu zeigen wie brandaktuell dieser Text
aus dem Mittelalter heute noch
ist, wie notwendig seine Lektüre
ist, was wir daraus über uns, über
Politik, über Geschichte lernen
und erfahren.
Es wird schwerpunktmäßig um
die Brandherde der Gegenwart
gehen und Autoren und Künstler
aus den Bürgerkriegsgebieten,
aus dem Irak, Syrien, der Ukraine,
aus Afrika.
Es geht natürlich um die Folgen
dieser Kriege, um das Flüchtlingselend, um die Gründe der
Flucht, es geht um das Exil und
es geht um unseren Umgang
mit den Flüchtlingen und ihren
Erfahrungen und Erzählungen.
Es wird ein ebenso politisches
wie poetisches Rahmenprogramm sein, das aber auch nicht
die Party vergisst, denn man
muss die Zustände ja zum Tanzen bringen.
Es wird großartige Schauspieler, Autoren, Konzerte, Poetry
Slams und Ausstellungen geben und hoffentlich für das Publikum viele inspirierende Begegnungen.
Von links nach rechts: Nico Hofmann, Alina Levshin, Max Urlacher, Judith Rosmair, Maik Solbach, Thomas Schadt,
Catrin Striebeck, Albert Ostermaier.
Foto: Bernward Bertram
ORTLIEB
Für ihre Rollen wurde sie mehrfach ausgezeichnet – Alina
Levshin ist eine gefeierte deutsche Film- und Fernsehschauspielerin. Geboren wurde sie
1984 in Odessa in der Ukraine und kam als Sechsjährige
mit ihren Eltern nach Berlin.
Ihre Begeisterung für Schauspiel und Tanz entdeckte sie im
Kinderensemble des Berliner
Friedrichstadtpalastes, dem sie
neun Jahre lang angehörte.
Noch während des Schauspielstudiums an der Konrad-WolfHochschule in Potsdam stand sie
in zahlreichen Theaterprodukti-
onen auf der Bühne und wurde
für eine Rolle in der Reihe „Rosa
Roth“ engagiert, die ihr sogleich
eine Nominierung für den „New
Faces Award“ einbrachte.
In Dominik Grafs Krimiserie „Im
Angesicht des Verbrechens“
spielte sie Jelena, eine junge
Frau aus der Ukraine, wofür
sie 2010 als beste Nachwuchsdarstellerin für den GüntherStrack-Fernsehpreis nominiert
wurde. Es folgten Engagements
in „Ein Fall für zwei“, „SOKO
Leipzig“, in den
Fernsehfilmen „Davon willst Du nichts
wissen“ und „Unsere Mütter,
unsere Väter“ unter der Regie
von Philipp Kadelbach. Einem
großen Publikum bekannt wurde Alina Levshin mit David F.
Wnendts Kinodebüt „Kriegerin“. Mit kurzgeschorenem Haar
und Hakenkreuz-Tattoo verkörpert sie Marisa, eine ostdeutsche
Rechtsextremistin. Für ihre Rolle
als Skinhead-Mädchen wurde sie
von der Kritik gefeiert und erhielt beim Deutschen Filmpreis
die „Goldene Lola“ in der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“ und den begehrten „Bambi“.
Von 2013 bis 2014 ermittelte
sie für die Kriminalpolizei Er-
furt im MDR-Tatort. Für ihre
Rolle in „Alaska Johansson“, einem TV-Psychothriller um eine
junge Frau zwischen Wahn und
Wirklichkeit, war sie für den
„Grimme“-Preis 2014 nominiert.
Im September 2014 war Alina
Levshin in dem Film „Lügen und
andere Wahrheiten“ von Vanessa Jopp auf der Kinoleinwand zu
sehen.
Zurzeit steht Alina Levshin für
die ZDF-Auftragsproduktion
„Das Dorf der Mörder“ unter der
Regie von Niki Stein vor der
Kamera. Im März 2015 war Alina Levshin in zwei TV-Produktionen zu sehen: Für das ZDF
übernahm sie in „Schuld – DNA“
unter der Regie von Hannu Salonen eine Episodenhauptrolle.
Kurz darauf spielte sie im Sat.1Thriller „Die Ungehorsame“ eine
Anwältin, die herauszufinden
versucht, wieso eine junge Frau
ihren Mann ermordet hat. Anfang des Jahres war sie in dem
TV-Thriller „Der Mann ohne
Schatten“ ebenfalls im ZDF zu
sehen. Der Film von Carlo Rola
begeisterte über 7 Millionen
Fernsehzuschauer.
Foto: Marvin Zilm
MAIK SOLBACH
Foto: Thomas Leidig
Ensemble 2015
ALINA LEVSHIN
NARR
Maik Solbach absolvierte sein
Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien.
Bereits während des Studiums
gastierte er bei den Wiener Festwochen und wurde ans Burgtheater Wien als festes Ensemblemitglied engagiert. Von hier aus
wechselte er ans Düsseldorfer
Schauspielhaus, wo er in einer
Kritikerumfrage für seine Darstellung der Titelrolle in „Anatol“
von Arthur Schnitzler zum Nachwuchsschauspieler des Jahres
2000 in NRW gewählt wurde.
Es folgten feste Engagements
ans Schauspielhaus Bochum und
ans Schauspielhaus Zürich. Hier
spielte er unter anderem die Titelrolle in „Clavigo“ von J. W. von
Goethe, Marquis Posa in „Don
Carlos“ von F. Schiller, Tom in „Die
Glasmenagerie“ von Tennessee
Williams. Unter der Intendanz
von Karin Beier war er festes Ensemblemitglied am Schauspiel
Köln. Parallel führten ihn Gastengagements unter anderem an die
Volksbühne Berlin, zu den Salzburger Festspielen, an die Bayerische Staatsoper, zu den Ruhrfestspielen Recklinghausen und
zurück ans Burgtheater.
Derzeit gastiert er unter anderem
am Deutschen Schauspielhaus in
Hamburg und am Théâtre National du Luxembourg. Er arbeitete
unter anderem mit Karin Henkel,
Jürgen Gosch, Matthias Hartmann, Roland Schimmelpfennig,
Herbert Fritsch, Sebastian Nübling, William Forsythe, Katie Mitchell und Sebastian Kreyer.
Zudem ist Maik Solbach in Filmund Fernsehproduktionen tätig,
so z. B. als „Alfred“ in dem Kinofilm „Ein Geschenk der Götter“,
welcher 2014 den Publikumspreis auf dem Münchner Filmfest
gewann und für den Deutschen
Filmpreis 2015 vornominiert ist.
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KRIEMHILD
Sie gehört zu den renommiertesten deutschen Schauspielerinnen: Judith Rosmair.
Aufgewachsen bei München,
machte sie bereits während ihrer Schulzeit eine Musik- und
Tanzausbildung. Nach dem Abitur studierte sie Schauspiel an
der Hochschule für Musik und
Theater Hamburg.
Es folgten mehrjährige Engagements an den großen deutschsprachigen Bühnen: am Schauspielhaus Bochum, am Thalia
Theater Hamburg und der Schaubühne Berlin. Sie gastierte weltweit auf zahlreichen internatio-
BRÜNHILD
Catrin Striebeck ist eine der gefragtesten Theater-, Film- und
Fernseh-Schauspielerinnen im
deutschsprachigen Raum.
Nach ihrer Schauspielausbildung
am Wiener Max-Reinhardt-Seminar wurde sie in Mannheim
und Stuttgart engagiert.
Von 1991 bis 2003 gehörte sie
zum festen Ensemble des Deutschen Schauspielhauses Hamburg.
Sowohl klassische als auch moderne Rollen liegen der Schauspielerin. Nach Gastengagements an der Volksbühne Berlin,
dem Schauspielhaus Bochum,
dem Deutschen Schauspielhaus
Hamburg und dem Schauspielhaus Zürich ist sie nun Ensemblemitglied am Burgtheater
Wien.
Darüber hinaus ist Catrin Striebeck bekannt aus zahlreichen
hochkarätigen Krimi-Produktionen wie „Tatort“, „Polizeiruf
110“, „Bella Block“ und „Kluftinger – Seegrund“ (Regie: Rainer
Kaufmann).
Ihr Kino-Debüt gab Catrin Striebeck 1991 in „Mau Mau“ unter
der Regie von Uwe Schrader. Die
Kinofilme „Schattenboxer“ und
„Bunte Hunde“ mit Catrin Striebeck entstanden unter der Regie von Lars Becker. Außerdem
war sie unter anderem in Fatih
Akins Filmen „Gegen die Wand“
und „Soul Kitchen“ sowie der
Tragikomödie „Schenk mir Dein
Herz“ (Regie: Nicole Weegmann)
zu sehen.
Catrin Striebeck kommt aus einer bekannten Schauspielerfamilie. Ihr Vater Peter Striebeck
stand von 2010 bis 2012 auf der
Bühne der Nibelungen-Festspiele.
Foto: Peter Koehn
nalen Theaterfestivals. 2007
wurde sie von der Fachzeitschrift „Theater heute“ als
Schauspielerin des Jahres ausgezeichnet. Rosmair arbeitete
unter anderem mit Regisseuren
wie Falk Richter, Wilfried Minks,
Helene Hegemann, Johannes
von Matuschka, Thomas Ostermeier, Gesine Dankwart, Martin Kušej, Jürgen Kruse, Frank
Castorf, Jürgen Gosch zusammen. Sie ist auch regelmäßig in
Film- und Fernsehproduktionen
engagiert, unter anderem in „Im
Gehege“, „Stubbe“ oder in „Polizeiruf 110“.
Aktuell spielt Judith Rosmair
am Schauspiel Köln in „Supernerds“ von Angela Richter und
ist weiterhin an der Schaubühne Berlin und am St. Pauli Theater Hamburg zu sehen. Ihre Performance „Curtain call!“ feierte
im März 2015 Uraufführung in
den Sophiensälen Berlin.
Judith Rosmair stand bereits
2002 als Brünhild bei den Nibelungen-Festspielen auf der
Bühne.
MARKUS BOYSEN
Foto: Axl Jansen
CATRIN STRIEBECK
Foto: Christian Hartmann
JUDITH ROSMAIR
ETZEL
Markus Boysen wurde 1954 in
Hannover geboren. Als Sohn
des Schauspielers Rolf Boysen
wuchs er, je nach Engagement
des Vaters, in Bochum, München
und Hamburg auf.
Nach seiner Schauspielausbildung in Hamburg erhielt er ein
festes Engagement bei den
Münchner Kammerspielen. Als
weitere Stationen folgten unter anderem das Schauspielhaus Hamburg, das Burgtheater Wien, das Schiller Theater in
Berlin, das Düsseldorfer Schauspielhaus und das Schauspielhaus Bochum. 2008 erhielt
Markus Boysen den Rolf-MaresPreis für seine Leistung im Stück
„Blackbird“ an den Hamburger
Kammerspielen.
In annähernd 50 Film- und Fernsehproduktionen stand Boysen
vor der Kamera. Sein Fernsehdebüt hatte er in der legendären Tatort-Folge „Reifezeugnis“
(Regie: Wolfgang Petersen). Es
folgten Engagements unter anderem für „Derrick“, „Der Alte“
und „Tatort“. Er war in „Die Luftbrücke“ (Regie: Dror Zahvi) und
„Die Sturmflut“ (Regie: Jorgo
Papavassiliou) zu sehen; beide
Fernsehfilme wurden von Nico
Hofmann produziert.
Einem großen Publikum ist Markus Boysen auch bekannt durch
Filme wie „Die Heilerin“ (Regie:
Holger Barthel) und die PolitSerie „Das Kanzleramt“ (Regie:
Hans-Christoph Blumenberg).
In der 2012 gestarteten ZDFReihe „Lena Fauch“ spielt er
neben Veronika Ferres die Rolle
des Kriminaloberrats.
Markus Boysen hat sich auch als
Sprecher von Hörbüchern und
Hörspielen einen Namen gemacht, so zum Beispiel in „Per
Anhalter ins All“ und „Der Name
der Rose“.
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HAGEN
Max Urlacher, 1971 geboren und
aufgewachsen in Berlin, erhielt
seine Ausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in München.
Nach seinem Theaterdebüt in
„Faust“ unter der Regie von
Dieter Dorn an den Münchner
Kammerspielen folgten Engagements unter anderem an den
Schauspielhäusern Hamburg und
Düsseldorf, dem Residenztheater
München, den Ruhrfestspielen
und bei den Wiener Festwochen.
Er war Kostja („Die Möwe“) am
Schauspielhaus Zürich, Antonio
(„Tasso“) am Bochumer Schauspielhaus, Melchior („Frühlings
DIETRICH
Heiko Pinkowski machte erste
Bühnenerfahrungen als Schüler im
Kinder- und Jugendtheater Kresch
seiner Heimatstadt Krefeld. Danach studierte er Bauingenieurwesen in Aachen, später Germanistik
und Philosophie in Köln. Während
des Studiums spielte er am Stadttheater Krefeld, der Studiobühne
Köln und am Berliner Schillertheater. Danach folgten Engagements
am Theater der Landeshauptstadt
Magdeburg, der Bauhaus-Bühne
Dessau, dem Theater Luzern, dem
Theater Basel und der Bayerischen
Staatsoper München, an der er
2013 und 2015 gastierte. Seit 2001
ist Heiko Pinkowski in zahlreichen
Kino- und Fernsehproduktionen zu
sehen. So arbeitete er unter anderem mit Rainer Kauffmann in „Ein
starker Abgang“, mit Doris Dörrie in
„Die Friseuse“, mit Sigi Rothmund
in „Donna Leon“ und Züli Aladag
in „Die Fahnderin“. 2010 gründete er zusammen mit Produzentin
Anne Baeker, Kameramann Dennis
Pauls und Regisseur Axel Ranisch
die Produktionsfirma „Sehr gute
Filme“. Das Team erlangte mit den
ersten Filmen, der Independent
Produktion „Dicke Mädchen“ und
dem Kinderfilm „Reuber“ (Filmstart Mai 2015), zahlreiche Preise
nationaler wie internationaler Festivals. Das Queens World Filmfestival kürte Pinkowski, der für „Dicke
Mädchen“ auch als Ko-Autor und
Produzent fungierte, im Jahr 2013
zum besten Schauspieler. Im Juni
feiert „Alki Alki“, eine weitere Zusammenarbeit mit dem Regisseur
Axel Ranisch, seine Premiere. Abgedreht hat Heiko Pinkowski vor
kurzem unter der Regie von Max
Zähle den Film „Schrotten“, eine
Koproduktion von NDR, HR und
arte. Heiko Pinkowski arbeitet und
lebt als Schauspieler, Autor und
Produzent mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Berlin.
Foto: Antje Taiga Jandrig
Erwachen“) am Schauspiel Leipzig und Wozzeck bei den Berliner
Festspielen.
Sein Filmdebüt gab er 1996 in
Hans Christan Schmids „Nach
fünf im Urwald“. Es folgten Rollen unter anderem im „Tatort“, in
„Der letzte Patriarch“ und Brian
de Palmas „Passion“. Unter der
Regie von Bryan Singer spielte
Max Urlacher in „Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“ an der Seite von Tom Cruise.
Max Urlacher ist neben seiner
schauspielerischen Tätigkeit auch
Sprecher von Hörbüchern und
Hörspielen. Außerdem ist er prämierter Roman- und Hörspielautor. Bereits erschienen sind
die Kurzgeschichtensammlung
„L.A. - Berlin, ein Jahr“ die er gemeinsam mit Franka Potente
geschrieben hat, sowie seine
Romane „Rückenwind“ und „Die
Putzi Diaries“.
HOLGER KUNKEL
Foto: Robert Recker
HEIKO PINKOWSKI
Foto: Thomas Leidig
MAX URLACHER
GUNTER
Holger Kunkel, geboren 1965 in
West-Berlin, absolvierte seine
Schauspielausbildung an der
Hochschule der Künste in Berlin und in New York am Herbert
Berghof Studio. Während seines
ersten Theaterengagements an
den Wuppertaler Bühnen erhielt er 1991 den Kritikerpreis
als bester Nachwuchsdarsteller Nordrhein-Westfalens. Ab
1992 arbeitete Kunkel vor allem
freiberuflich, unter anderem
bei internationalen Festivals
in Rom, Haifa und Caracas. Es
folgten Zusammenarbeiten mit
den Regisseuren Paolo Magel-
li, Katharina Thalbach, Dieter
Giesing, David Bösch, Anselm
Weber, Christoph Frick, Michael Simon, Robert Schuster und
vielen mehr.
2007 ging er an das Schauspiel
Essen, wo er bis 2012 festes Ensemblemitglied war. Von 2010
bis 2012 war er am Bochumer
Schauspielhaus und am Schauspiel Köln zu sehen. Seit der
Spielzeit 2012 ist er Ensemblemitglied am Theater Freiburg.
In den letzten 25 Jahren stand
Kunkel für mehr als 80 nationale und internationale Filmund Fernsehproduktionen vor
der Kamera, wie in „Hitlerjunge Salomon“, „Lorenz im Land
der Lügner“ und in diversen
„Tatort”-Folgen. 2013 spielte er in dem Doku-Drama „Der
Rücktritt“ von Thomas Schadt
den Olaf Glaeseker. Er arbeitet
seit Beginn seines Berufslebens
durchgängig als Sprecher für
Feature- und Hörspielproduktionen für WDR, SWR, HR, BR, DF,
SRF und arte.
Holger Kunkel ist Mitglied der
Deutschen Filmakademie. Er ist
verheiratet und hat zwei Kinder.
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PETER BECKER
GERNOT
Gabriel Raab wurde 1981 in Tyrlaching geboren. Erste Theatererfahrungen sammelte er beim
Passionsspiel Oberammergau.
Nach der Schauspielausbildung an
der renommierten Otto-Falckenberg-Schule spielte er verschiedene Rollen am Schauspielhaus
Zürich, dem Schauspielhaus Bochum und dem Teatro Sesc in
Rio de Janeiro.
Von 2006 bis 2010 führte ihn
sein erstes festes Engagement
an das Münchner Volkstheater. Von 2007 bis 2009 war er
bei den Salzburger Festspielen
unter der Regie von Christian
GISELHER
Peter Becker wurde 1979 geboren und studierte von 2002 bis
2006 Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst
Busch“ in Berlin.
Er spielte unter anderem am
Deutschen Theater Berlin („Caligula“, Regie: Jette Steckel,
2008/09, und „Kälte“, Regie:
Robert Schuster, 2004–2006),
Schauspiel Köln („Stunde Null
Vol. I–III“, Regie: Nuran David
Calis, 2008), Schauspiel Essen
(„Anatomie Titus Fall of Rome“,
Regie: Anselm Weber, 2008), am
HAU („Man braucht keinen Reiseführer für ein Dorf, das man
sieht“, Regie: Nurkan Erpulat,
2009). In der Spielzeit 2006/07
war er Ensemblemitglied am
Volkstheater Wien und arbeitete dort unter anderem mit Nuran David Calis und Ramin Gray.
Peter Becker war in zahlreichen
Film- und Fernsehrollen zu sehen, so unter anderem in dem
im April in den Kinos angelaufenen Drama „Elser – er hätte
die Welt verändert“ in der Regie
von Oliver Hirschbiegel, im USAction-Thriller „Unknown Identity“ sowie in „Tatort“ und „Polizeiruf 110“.
Foto: Kerstin Schomburg
Stückl in der Rolle des „Mammon“ zu sehen.
Die erste Hauptrolle in einem
Fernsehfilm erhielt Gabriel
Raab 2008 in der BR-Produktion
„Totentanz“ (Regie: Corbinian
Lippl) an der Seite von Michael
Mendl. Es folgten diverse Engagements in Film- und Fernsehproduktionen, unter anderem
in „Kommissarin Lucas: Spurlos“ (Regie: Thomas Berger),
„Polizeiruf: Denn Sie wissen
nicht, was Sie tun“ (Regie: Hans
Steinbichler), „Mein Vater, seine
Freunde und das ganz schnelle
Geld“ (Regie: Max Färberböck),
„Wir sind die Neuen“ (Regie: Ralf
Westhoff) und „Big Game“ (Regie: Jalmari Helander).
Seit 2014 spielt Gabriel Raab
den Kriminalkommissar Jonas
Kerschbaumer in der ARD-Krimireihe „Kripo Bozen“. Der Film
„Schattenwald“ (Regie: Laura
Thies) wurde in Kalifornien auf
dem Indie Festival unter dem
Titel „Amongst the Shadows“
ausgezeichnet und ist seit Frühjahr 2015 in den deutschen Kinos zu sehen.
MARION BRECKWOLDT
Foto: Dan Zoubek
Foto: Alina Birkner
GABRIEL RAAB
ZOFE
Marion Breckwoldt wurde 1957
in Hamburg geboren. Sie besuchte dort die Hochschule für Musik und Theater. Nach ihrem Abschluss ging sie für zwei Jahre an
das Wiener Burgtheater. Von 1983
bis 1988 war Marion Breckwoldt
an den Münchner Kammerspielen
engagiert und arbeitete unter anderem unter der Regie von Dieter
Dorn und Alexander Lang. Ab 1989
gehörte sie elf Jahre zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg und war dort
in zahlreichen großen Rollen zu
sehen, unter anderem in Inszenierungen von Frank Castorf, Jossi
Wieler, Franz Wittenbrink, Stefan
Bachmann, Wilfried Minks und Luk
Perceval. 2000/2001 spielte sie
am Schauspiel Hannover und war
in Regiearbeiten von Luk Perceval,
Anselm Weber und Christian Pade
zu sehen. Nach einem weiteren
Engagement an den Münchner
Kammerspielen (Zusammenarbeit
unter anderem mit Johan Simons,
Anselm Weber und Thirza Bruncken), kehrte sie für acht Jahre auf
die Bühne des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg zurück
und spielte dort unter anderem
in Inszenierungen von Jacqueline Kornmüller, Jürgen Gosch, Ivo
van Hove, Christian Pade und Volker Lösch. Im Jahre 2010 wurde
Marion Breckwoldt mit dem Rita-Tanck-Glaser-Schauspielpreis
der Hamburgischen Kulturstiftung ausgezeichnet. Parallel zu
ihren Theaterarbeiten ist Marion
Breckwoldt auch regelmäßig in
Fernseh- und Kinoproduktionen
zu sehen, zuletzt im Kinofilm „Ein
Geschenk der Götter“ (Regie: Oliver Haffner), der auf dem Filmfest
München 2014 mit dem Bayern3-Publikumspreis und dem Förderpreis Neues Deutsches Kino in
der Kategorie „Bester Film“ ausgezeichnet wurde.
19
Foto: Jeanne Degraa
denztheater München und dort
in zahlreichen Inszenierungen
zu sehen, unter anderem von
Herbert Fritsch, Martin Kušej
und Yannis Houvardas.
Seit 2011 spielt er auch immer
wieder in verschiedenen Kinound Fernsehproduktionen unter anderem „Soko München“,
„Kommissarin Lucas“ oder „Exit
Marrakesh“ von Caroline Link.
Seit 2014 arbeitet er freischaffend für Film und Theater.
VOLKER
ERZÄHLER
Tom Radisch wurde 1982 in
der Nähe von Dresden geboren und studierte von 2007 bis
2011 Schauspiel an der Berliner
Hochschule für Schauspielkunst
„Ernst Busch“.
Während des Studiums arbeitete er bereits mit Andreas Kriegenburg am Deutschen Theater Berlin („Hamlet“), mit Volker
Lösch an der Schaubühne („Berlin Alexanderplatz“) und mit
Leander Haußmann und Sven
Regener am bat-Studiotheater
(„Der kleine Bruder“).
Von 2011 bis 2014 war er festes Ensemblemitglied am Resi-
Radu Cojocariu wurde 1977 in
Rumänien geboren, wo er seine musikalische Ausbildung bei
Maria Cojocariu und Dan Priscornic begann und diese bei Horiana Branisteanu am Salzburger Mozarteum fortsetzte. Er
erhielt das Dr. Irene Emely Boleszny Musikstipendium für Hochbegabte der Stadt Salzburg und
war Stipendiat der Internationale
Salzburg Association.
Er besuchte Meisterkurse bei
Thomas Hampson, Elisabeth
Schwarzkopf und Christoph Prégardien. Seinen Abschluss am
Mozarteum Salzburg machte er
ALEKSANDAR DENIĆ
mit Auszeichnung und wurde
2003 mit dem Ersten Preis des
„Concorso per Cantati Lirici“ in
Palermo bedacht. Neben einem
umfangreichen Oratorienrepertoire, das von Bach bis zu Verdis
Requiem reicht, war der Bassist in
verschiedenen Rollen zu hören.
Von 2005 bis 2008 war er Ensemblemitglied des Theaters
Freiburg im Breisgau mit Interpretationen des Figaros in Mozarts „Hochzeit des Figaro“, Collines in Puccinis „La Bohème“,
Talbots in Donizettis „Maria Stuarda“ und als Raimondo in „Lucia di Lammermoor“. Mit „Der
Schauspieldirektor“ und „Bastien und Bastienne“ gab Cojocariu 2006 sein gefeiertes Debüt
bei den Salzburger Festspielen.
Während seines Engagements
am Nationaltheater Mannheim
von 2008 bis 2013 stach er durch
zahlreiche herausragende Interpretationen hervor, darunter
unter anderem in Rollen wie Leporello in Mozarts „Don Giovanni“ und als Gazna in Schumanns
„Das Paradies und die Peri“.
Foto: Bernward Bertram
RADU COJOCARIU
TOM RADISCH
BÜHNENBILDNER
Aleksandar Denić wurde 1963
in Belgrad geboren, wo er Filmund Set-Design an der Akademie für Angewandte Kunst der
Universität der Künste Belgrad
studierte. 1987 erhielt er sein
erstes professionelles Engagement im Film als Produktionsdesigner und 1988 als Bühnenbildner am Theater.
Seitdem hat er an zahlreichen
Theater- und Filmproduktionen
weltweit mitgewirkt und ist auch
als Architekt und Bildender Künstler freischaffend tätig. Er erhielt
verschiedene Auszeichnungen für
Theater, Film und Architektur. Für
den Film „Underground“ (1995)
von Emir Kusturikas entwarf er
die Ausstattung und bekam dafür
die „Goldene Palme“. Seine Arbeit
am Fernsehfilm „Rasputin“ wurde 1996 für den „Emmy“ in der
Kategorie „herausragende individuelle Leistung bei künstlerischer Gestaltung einer Serie oder
eines Specials“ nominiert.
Seit 2010 ist er Professor für
Film, TV und Bühnenbild an der
Fakultät für Kunst und Design
in Belgrad, seit 2011 Mitglied
des Nationalen Kulturrates von
Serbien. Mit Frank Castorf erarbeitete er zahlreiche Theaterprojekte, zuletzt die Inszenierung von Wagners „Ring“
im Rahmen der Bayreuther
Festspiele sowie in 2014 die
„Reise ans Ende der Nacht“
am Residenztheater München.
2014 wurde Aleksandar Denić
zum Bühnenbildner des Jahres
(Theater heute), (Opernwelt)
gekürt und erhielt die Auszeichnung „Der Faust“ des Deutschen
Bühnenvereins in der Kategorie
Bühne/Kostüm.
21
ckelte. Die Tanzcompagnie thematisiert die Aphasie, eine durch
Gehirnschädigungen erworbene
Sprachstörung, und bindet Be22
„Reckless II“ (2013) und „Emilia
Galotti“ (2013) am Staatsschauspiel Dresden. Ferner bei „HIOB“
(2015) am Theater Bonn, unter
Jesus Capel Luna, Foto: Atherton Chiellino
TANZ-ENSEMBLE
Abbildungen unten von links nach rechts
Tänzerin
Tänzer Tänzer
Tänzerin Tänzerin
Tänzer Tänzerin
Tänzer
Nora Alberdi
Jesús Capel Luna
Ian Garside
Sayaka Kaiwa
Chen-Wei Lee
Jason Respilieux
Louise Tanoto
Gil Ho Yang
kerpreis des Brighton Festivals“.
Auch wurde er mit dem „Jerwood
Award for Young Choreographers“ ausgezeichnet.
Foto: Chad Park
Foto: Jake Ingram-Dodd
Foto: Bernward Bertram
Foto: Bernward Bertram
Christiane Pohle „Lulu“ (2014)
an den Münchner Kammerspielen
und mit dem belgischen Regisseur Arne Sierens und der Kompanie cie Cecelia in „Apenverdreit“ (2009), „De Pijnders“ (2011)
und „Lacrima“ (2012).
Für sein Stück „Aphasiadisiac“
erhielt er 2008 den „Argos KritiFoto: Agentur
Foto: Bernward Bertram
Der in den USA geborene Ted
Stoffer lebt und arbeitet als Choreograph, Lehrer und Performer
in Belgien. Er ist Gründer der
Aphasia Dance Co., für die er seit
1997 fünf Produktionen entwi-
Foto: Ian Garside
CHOREOGRAPH
troffene kreativ mit ein. Darüber hinaus choreographierte Ted
Stoffer für namhafte Tanzcompagnien wie Les Ballets C de la B
(Belgien), Norddans (Schweden)
und Ballet Roto (Dominikanische Republik). An der Akademie für Darstellende Kunst
Baden-Württemberg ist er als
Dozent für Schauspiel/Performing Body tätig, unterrichtet
für Charleroi Danses und Ultima
Vez (Belgien) sowie zahlreiche
andere Tanzklassen in Europa.
Im Rahmen von Theaterproduktionen wirkte er als Choreograph in Stücken von Luk Perceval am Nationaltheater Gent
„Platonov“ (2013), am Thalia
Theater beim Stück „Kirschgarten“ (2012) und „Macbeth“ (2012)
sowie unter Sandra Strunz bei
Foto: Bertil Nilsson
Foto: Sayaka Kaiwa
TED STOFFER UND DAS TANZ-ENSEMBLE
JAN ZEHRFELD UND DAS PANZERBALLETT
JANA FINDEKLEE & JOKI TEWES
Die Musiker der Formation „Panzerballett“ werden live auf der
Bühne spielen. „Panzerballett“
sind (Bild v. l. n. r.):
Foto: Bernward Bertram
Foto: Conny Mirbach
Der Münchner Gitarrist und Komponist Jan Zehrfeld gründete „Panzerballett“ nach seinem
Jazzgitarre-Studium in Graz,
Helsinki und München. Bis heute leitet er die Band und erstellt
sämtliche Kompositionen und
Arrangements. Daneben spielte
er in zahlreichen nationalen wie
internationalen Bands und Produktionen, unter anderem mit
Klaus Doldinger, dem Bundesjaz-
MUSIKER
Jan Zehrfeld (Gitarre, musikalische Leitung und Komposition)
Sebastian Lanser (Schlagzeug)
Heiko Jung (Bass)
Josef Dobelhofer (Gitarre)
Alexander von Hagke (Saxophon)
Foto: Christian Rogl
KOMPONIST
zorchester, Uwe Ochsenknecht,
Wencke Myhre, dem Hilliard Ensemble oder dem Johannesburg
Philharmonic Orchestra.
Von Metal über Pop-Rock bis
Jazz-Fusion und experimenteller
Musik, die stilistische Bandbreite
von Jan Zehrfeld ist groß. Er ist
tätig als Gitarrendozent an der
Popakademie Mannheim. Außerdem war er als Gastdozent beim
„Guitar Institute of Technology“,
kurz G.I.T., in Los Angeles sowie bei
Mattias IA Eklundhs „Freak Guitar
Camp“ in Göteborg engagiert.
RAINER CASPER
LICHTDESIGN
.
Rainer Casper war als Lichtdesigner bereits an den großen Bühnen, wie den Münchner Kammerspielen, am Wiener Burgtheater,
bei den Wiener Festwochen, an
der Berliner Volksbühne sowie
am Teatro Regio in Turin und an
der Norwegischen Oper in Oslo
engagiert.
Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem
Regisseur Frank Castorf, bei
dessen Ring-Inszenierung im
Rahmen der Festspiele in Bayreuth er gemeinsam mit Bühnenbildner Aleksandar Denić
tätig ist.
Jana Findeklee und Joki Tewes
sind seit 2007 ein Bildnerteam
in den Bereichen Bühne, Kostüm
und Video für Schauspiel und
Oper. Ihren Abschluss machten
sie im Studiengang Bühnenbild
an der UdK Berlin. Im Bereich
Kostüm verband sie eine Zusammenarbeit mit Frank Castorf am
Schauspielhaus Zürich, an der
Volksbühne Berlin, bei den Wiener Festwochen und zuletzt am
Residenztheater München („Kasimir und Karoline“).
Am Theater Freiburg realisieren sie seit 2009 kontinuierlich Produktionen. Mit Sebas-
KOSTÜMDESIGN
tian Baumgarten arbeiten sie
seit 2012 unter anderem für
das Maxim Gorki Theater Berlin, das Staatstheater Stuttgart,
das Theater Bremen und für die
Schauspielhäuser Düsseldorf,
Hamburg und Zürich. „Die Heilige Johanna der Schlachthöfe“
von Brecht wurde zum Theatertreffen 2013 nach Berlin eingeladen.
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MALU DREYER
GÜNTER REICHART
EWR-Vorstand
„Ein neues Kapitel der Nibelungensage wird aufgeschlagen. Angesichts der
Bedeutung, die die Festspiele in Worms in den vergangenen 13 Jahren erlangt
haben, ist es sicher nicht vermessen, das zu sagen. Wir dürfen gespannt sein,
wie Nico Hofmann und Thomas Schadt den Stoff in dem Stück „Gemetzel“ aus
völlig neuer Perspektive erzählen.
Die Stadt hat der Sage – wie auch anderen Themen – mit Unterstützung des
Kultursommers Rheinland-Pfalz zu neuem Leben verholfen. Und das auf der
Bühne vor der prächtigen Kulisse des Doms. Worms gehört deshalb zu den
renommiertesten Festspielorten in Deutschland.
Freuen wir uns auf die Inszenierung – es wird erneut ein einzigartiges Theaterfest. Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen.“
„Ein neues Kapitel beginnt, vielleicht ein ganz neues Buch. Das ist ein spannender Moment für die Festspiele – für die Akteure, für die Zuschauer. Nach
allem, was ich bislang gehört und gelesen habe, dürfen wir uns freuen: auf
richtig großes Theater. Und noch vieles mehr, was sich rund um den Dom abspielt. Ein Kompliment an die Stadt, dass sie solch hochkarätige Persönlichkeiten nach Worms geholt hat, um die Erfolgsgeschichte fortzusetzen.
EWR ist auch weiterhin mit Energie dabei, wenn die Lichter aufleuchten und
der Ton erklingt: mit Naturstrom im Hintergrund.“
HANS GEORG SCHNÜCKER
Sprecher der Geschäftsführung Verlagsgruppe Rhein Main
DR. THOMAS BELLUT
„Born to die“ und „Born this way“ hieß es die letzten beiden Jahre. Dieses Jahr
rückt die „Geburt“ noch näher: die Nibelungen-Geschichte aus der Sicht eines
Jungen. Ein Kind als erhoffter Vermittler zwischen den streitbaren Parteien.
Die Geschichte bleibt dieselbe: Sie endet wieder im Blutbad. Und das „vor den
Augen der Ewigkeit“: im Schatten des Domes. Er bekommt diesmal zwei zusätzliche Türme, zwei „War-Towers“, die als hochragende Sinnbilder verwandter und doch verfeindeter Kulturen stehen. Die neue Festspiel-Leitung setzt
damit einen neuen, spannenden Impuls, der auf der Dombühne gewiss besonders beeindruckend wirken wird.“
BEATE LÄSCH-WEBER
Präsidentin des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz
„Die Nibelungen-Festspiele stärken die lokale Wirtschaft“, lautet das Fazit
einer aktuellen Studie des Fachbereichs Touristik/Verkehrswesen der Hochschule Worms. 1,6 Millionen Euro Wertschöpfung: Das ist der Betrag, der
durch die Festspiele 2014 in den regionalen Wirtschaftskreislauf floss. So verbinden sich das hohe Engagement der Sparkassen-Finanzgruppe als einer der
größten Kulturförderer Deutschlands, die Welt der Nibelungen und das Geschäftsmodell Sparkasse in dem Ziel der Stärkung der heimischen Wirtschaft.
Der Schatz der Nibelungen zeigt sich in Worms nicht versteckt: Kulturelles
Ereignis, öffentliche Strahlkraft und wirtschaftlicher Gewinn lassen ihn nach
allen Seiten glänzen. Ich wünsche den diesjährigen Nibelungen-Festspielen
eine glänzende Saison.“
UND MASTERSPONSOREN
Intendant des ZDF
UNSERE FÖRDERER
Foto: Elisa Biscotti
Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz
„Alles neu bei den Nibelungen: Wie wird uns das neue Team um den Intendanten Nico Hofmann den alten Sagenstoff im Schatten das altehrwürdigen
Kaiserdoms präsentieren?
Die Festspiele 2015 versprechen nicht nur dank des Titels „Gemetzel“ wieder
ein Höchstmaß an Spannung. Die Verlagsgruppe Rhein Main ist als Medienpartner sehr gerne wieder mit dabei und wird in bewährter Manier von den
Vorbereitungen bis zur letzten Aufführung in Artikeln, Reportagen sowie Hintergrundberichten ihre Leser und über die vielfältigen digitalen Kanäle auch
die Nutzer im Internet auf dem Laufenden halten.“
ANDREAS KANI
Geschäftsführer Parkhotel Prinz Carl
„Die Nibelungen-Festspiele unter neuer Intendanz: Mit der Uraufführung des
Stücks „Gemetzel“ beginnt Nico Hofmann seine erste Spielzeit in Worms. Erzählt wird aus einer ganz neuen Perspektive von den Ereignissen des großen
Sagenstoffes, aus der Sicht eines Kindes. Wir, die wir die Festspiele schon viele Jahre begleiten und unterstützen, sind sehr gespannt – auch auf das namhafte Team vor und hinter den Kulissen, das neue erstklassige Ensemble. All
das verspricht eine großartige Inszenierung vor dem Dom.
Ein Besuch der Festspiele bietet aber nicht nur spannende Aufführungen
auf der Open-Air-Bühne. Vielmehr können die Besucher den Abend mit
rheinhessischen Weinen und kulinarischen Highlights im wunderschön illuminierten Heylshofpark, dem Theaterfoyer der Festspiele, genießen. Wir
freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr für das Wohl der Gäste im Heylshofpark sorgen dürfen.“
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Foto: Rudolf Uhrig
Foto: Bernward Bertram
Tickets
01805-33 71 71*
*(€ 0,14/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. € 0,42/Min.)
Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr, Samstag 9 bis 20 Uhr oder
www.nibelungenfestspiele.de
sowie bei allen angeschlossenen
Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen
und per E-Mail an: [email protected]
B Ü H N E
Ein starkes Team: der Geschäftsführer Sascha Kaiser und die Künstlerische Betriebsdirektorin Petra Simon.
Gemeinsam zum Erfolg
Dank an die Sponsoren!
Als 2002 die Nibelungen-Festspiele
gegründet wurden, konnte niemand
erahnen, welche Erfolgsgeschichte
das Theaterereignis vor dem Wormser Dom schreiben würde.
Mittlerweile bezeichnen es die Medien als das „Wunder von Worms“.
Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer zählt die
Nibelungenstadt zu den renommiertesten Festspielorten in Deutschland.
Das macht uns natürlich stolz und
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wir möchten die Anerkennung umgehend weitergeben. Denn ohne die
private Unterstützung unserer Sponsoren, wäre aus den NibelungenFestspielen nicht ein Kulturstandort
von solch hohem Rang geworden.
Wir freuen uns sehr, dass es auch in
diesem Jahr wieder gelungen ist, so
erfolgreich Sponsoren und Partner
zu begeistern.
Im Namen der gesamten Festspiele
bedanken wir uns daher herzlich bei
unseren Sponsoren, Mäzenen, För-
derern und Freunden ebenso wie bei
den öffentlichen Subventionsgebern
für die großzügige und vertrauensvolle Unterstützung.
Petra Simon, Künstlerische
Betriebsdirektorin und
Geschäftsführer Sascha Kaiser
Kategorie 1: So. - Do.
Kategorie 2: So. - Do.
Kategorie 3: So. - Do.
Kategorie 4: So. - Do.
Komfortsitze: So. - Do.
Rollstuhlfahrer: So. - Do.
€ 89,- € 69,- € 49,- € 29,- € 119,- € 59,- Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
- Sa.
- Sa.
- Sa.
- Sa.
- Sa.
- Sa.
€ 99,€ 79,€ 59,€ 39,€ 129,€ 69,-
Beginn jeweils um 20.30 Uhr
Preis pro Person und Platz. Alle Preise inkl. Vorverkaufsgebühr. Montag, 10. August 2015, spielfrei.
Platze für Rollstuhlfahrer können montags bis freitags unter 06241-2000-450 gebucht werden.
Gastronomieangebote
Übernachtungsangebote
Basic-Arrangement
Nibelungen-Dinner
Das Basic-Arrangement umfasst eine Eintrittskarte und
eine Hotelübernachtung jeweils in der gewünschten Kategorie sowie den Besuch des multimedialen Nibelungenmuseums.
im historischen Andreasstift
Begeben Sie sich zusammen mit dem Sternekoch Klaus
Heidel und seinem Team auf eine kulinarische Reise. Im
malerischen Andreasstift offerieren wir Ihnen täglich vor
der Inszenierung ein exklusives viergängies Gala-Menü. Es
erwarten Sie außergewöhnliche Kompositionen in einer
fantastischen Atmosphäre.
Preis: ab € 86,- p. P.
Fotos: Peter Muth / © Rheinhessenwein e. V.
Spezial-Arrangement
Vier-Gänge-Menü nur mit Vorbestellung, Preis: € 95,- p. P.
inkl. Sektempfang mit Fingerfood und korrespondierenden Tischgetränken, Parkplatz und Shuttleservice zum Festspielgelände.
Genuss im Park
Gönnen Sie sich vor Ihrem Besuch der Nibelungen-Festspiele unser kulinarisches Angebot „Genuss im Park“. Der
Heylshofpark am Dom ist mit seinem malerischen Ambiente eine der Attraktionen der Nibelungen-Festspiele.
Drei-Gänge-Menü, Preis: € 49,- p. P. / vegan € 39,- p. P.
Reservierung empfohlen. Gerne können Sie auch spontan à la
carte speisen.
Heylshof-Lounge
Ob privat oder geschäftlich: Die exklusive HeylshofLounge bietet Ihnen den idealen Ort, um sich in der Vorstellungspause mit Ihren Gästen oder Freunden bei Getränken und Snacks auszutauschen.
Heylshof-Lounge nur mit Vorbestellung, Preis: € 15,- p. P.
inkl. aller Getränke sowie Snacks
Weitere Informationen und Buchung über
Hotline: 01805-337171*
Montag bis Freitag 8-20 Uhr, Samstag 9 -20 Uhr oder per E-Mail an [email protected]
sowie bei allen angeschlossenen TicketRegional-Vorverkaufsstellen und unter www.nibelungenfestspiele.de
*(€ 0,14/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. € 0,42 € Min.)
Burgunder
Kulinarium
Wenn am 10. August 2015 die Nibelungen-Festspiele einen
spielfreien Tag einlegen, dann ist die Bühne im Wormser
Heylshofpark frei für ein feines kulinarisches Erlebnis.
Die Küche des Parkhotels Prinz Carl präsentiert ein VierGänge-Menü, das die regionalen Wurzeln ganz modern interpretiert.
Aus den Kellern der rheinhessischen Winzer stehen klassische Burgunder in einer überraschenden Wormser Inszenierung auf dem Programm.
Rheinhessens Weinkönigin Isabelle Willersinn und Sommelier Christian Frens führen durch den genussreichen Abend.
Preis: € 78,- p. P.
Weitere Informationen und Buchung über
Telefon 06241-3080 oder www.parkhotel-prinzcarl.de
E-Mail: [email protected]
Ein Blick hinter die Kulissen
Backstage-Führung
Entdecken Sie die faszinierende Welt des Theaters! Unsere
Mitarbeiter führen Sie durch die Werkstätten der Kostümund Requisitenabteilung und informieren Sie über spannende Fakten rund um das Festspiel-Geschehen.
Führungen vom 2. bis 16.8.2015, 11 Uhr, Preis: € 8,- p. P.
Weitere Informationen und Buchung über
Hotline (siehe linke Seite) 01805-337171*
Flanierkarte
Das Spezial-Arrangement enthält eine Eintrittskarte und
eine Hotelübernachtung jeweils in der gewünschten
Kategorie, ein Glas Sekt auf dem Festspielgelände, das
Programmbuch zur Vorstellung, die Backstageführung
„Hinter den Kulissen“, den Eintritt in das multimediale Nibelungenmuseum sowie ein Überraschungspräsent.
Preis: ab € 120,- p. P.
Deluxe-Arrangement
Das Deluxe-Arrangement bietet Ihnen eine Eintrittskarte
und eine Hotelübernachtung jeweils in der gewünschten Kategorie, Sektempfang und ein exzellentes Dinner
im historischen Andreasstift, Shuttleservice zum Festspielgelände, das Programmbuch zur Aufführung, die
Backstageführung „Hinter den Kulissen“, den Eintritt in
das multimediale Nibelungenmuseum sowie ein Überraschungspräsent.
Preis: ab € 295,- p. P.
Weitere Informationen und Buchung über
Angelika Rosin
Telefon: 06241-2000-334 oder 0163-8534059
E-Mail: [email protected]
Eine Flanierkarte berechtigt ab dem 1. August an dem jeweiligen Abend zum Eintritt in den Heylshofpark und wird am
Haupteingang (Stephansgasse 9) ausgegeben.
Für Gäste, die eine tagesaktuelle Festspiel- oder Kulturprogrammkarte besitzen bzw. ein gastronomisches Angebot
vorab gebucht haben, ist der Besuch im Heylshofpark frei.
Flanierkarte 1. bis 16.8.2015, 17.30-1.00 Uhr, Preis: € 2,- p. P.
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FESTSPIELPROGRAMM
SONNTAG 19. JULI
16.00 Vernissage Florian Süssmayr
bis 16.8.15, Kunstverein Worms
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FREITAG 31. JULI
10.00-15.30 Worms liest die alten maeren verschiedene Örtlichkeiten
20.30
Premiere „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
DIENSTAG 4. AUGUST
DONNERSTAG 13. AUGUST
18.00
Vortrag der Nibelungenlied-Gesellschaft
18.00
Vortrag der Nibelungenlied-Gesellschaft
Die Nibelungenklage
Heylsschlösschen Höfische Tragik am Beispiel des Nibelungenliedes
Heylsschlösschen 20.30 Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
Schüler-Poetry-Slam
LincolnTheater 20.30 Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
bis 27.9.15, Museum Heylshof & Museum Andreasstift
20.00
Szenische Lesung Nibelungen-Szenen
„Mit den Augen der anderen“
20.30 LincolnTheater 20.30 Hagen und Kriemhild
Heylsschlösschen 45
20.30 Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
Werkstattgespräch „Nibelungen-Figuren“
Heylsschlösschen 20.30 Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
18.00
Gunther – ein König in der Kritik
Heylsschlösschen 20.30 Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
45
42
FREITAG 7. AUGUST
36
Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
Vortrag der Nibelungenlied-Gesellschaft
43
18.00
Gesprächsrunde
„Spielregeln für den Untergang“
Heylsschlösschen
20.30 Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
SAMSTAG 8. AUGUST
20.30 Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
DAS WORMSER 20.00
44 46
45
LincolnTheater 20.30 Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
47
Freitag, 14. bis Sonntag, 16. August
Werkstattgespräch „Nibelungen-Figuren“
Heylsschlösschen 18.00
Vortrag der Nibelungenlied-Gesellschaft
Der scheiternde Held
Heylsschlösschen 20.30 Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
Festspielprogramm Albert Ostermaier
im Chateau Schembs am Herrnsheimer Schloss / EWR-Kesselhaus
FREITAG 14. AUGUST
20.30 Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
45
SAMSTAG 15. AUGUST
14.00
Vortrag der Nibelungenlied-Gesellschaft
Dietrich von Bern
Heylsschlösschen Detailliertes Programm ab Mitte Juni
unter nibelungenfestspiele.de und in einer separaten Broschüre
43
MITTWOCH 12. AUGUST
20.30 45
Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
DIENSTAG 11. AUGUST
18.00
Nibelungenhorde
„Hier und jetzt - oder vice versa?“
MONTAG 10. AUGUST
DONNERSTAG 6. AUGUST
MONTAG 3. AUGUST
18.00
Vortrag der Nibelungenlied-Gesellschaft
18.00
Heylshofpark (Festspielpark)
17.00+20.00 Stationentheater „Nibelungen-Material“
41
SONNTAG 2. AUGUST
16.00
Vernissage Wiesinger, Stünkel & Wessel
Sichtbarkeiten
11.00-16.00 Kindertag
MITTWOCH 5. AUGUST
18.00
SAMSTAG 1. AUGUST
SONNTAG 9. AUGUST
40
20.00
45
Autorenwettbewerb:
Lesung der nominierten Stücke
Chateau Schembs am Herrnsheimer Schloss
20.30 Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
38
45
SONNTAG 16. AUGUST
20.30 Aufführung „GEMETZEL“ (Hauptbühne)
33
Das Festspielprogramm 2015
Das Festspielprogramm des
Kurators Albert Ostermaier
findet von Freitag, 14. bis
Sonntag, 16. August statt.
Ein Ausblick von Kurator Albert Ostermaier
Das Nibelungenlied ist für mich ein
Wunder an Literatur und Poesie, ein
Text der niemand kalt lassen kann,
sondern vielmehr die Leidenschaft
brennen, die Augen leuchten und
den Verstand fast fiebern lässt. Es
ist ein Text, der seine Spannungsbögen wie Bogensehnen spannt
und mit seinen Pfeilspitzen kein
Ziel verfehlt. So pathetisch das
klingen mag, er trifft noch heute
mitten ins Herz und ist im besten
Sinne zeitgenössisch.
Darüber hinaus aber ist er, und
das macht ihn gerade für uns heute so virulent, eines der größten
Antikriegsepen der Weltliteratur.
Er setzt sich eindrücklich mit den
zentralen Themen der Menschheit
und des Menschseins auseinander,
mit Liebe, Gewalt, Tod, Treue, Verrat. Unser Versuch wird es deshalb
sein, die Stoffe und Erzählungen
des Nibelungenlieds zu vergegenwärtigen und zu zeigen, wie
brandaktuell dieser Text aus dem
34
Mittelalter heute noch ist, wie notwendig seine Lektüre, was wir daraus über uns, über Politik und über
Geschichte lernen und erfahren.
Genau das soll das diesjährige Rahmenprogramm als eine Art Brennspiegel der Nibelungen-Festspiele
vermitteln.
Gerade anhand des Nibelungenlieds
müssen und können wir über Bürgerkriege, Flüchtlinge, Diskriminierung, Vorurteil, Utopien und natürlich auch über die Urthemen Liebe,
Rache, Gewalt reden. Ich möchte
herausragende Schauspieler, Autoren, Künstler, Filmemacher, Politiker, Spoken-Word-Poeten, Schüler,
Sportler zusammen und ins Gespräch
über diese brennenden Themen unserer Gegenwart bringen, die uns alle
nicht loslassen und bedrängen. Wir
wollen unserer scheinbaren Ohnmacht Geschichten, Erzählungen,
Begegnungen, Bilder entgegensetzen und zu eigenen Sichtweisen und
Haltungen ermutigen. Es wird Le-
sungen, Diskussionen, Poetry Slams,
Ausstellungen, einen Autorenwettbewerb und Konzerte geben.
Wir wollen allen Besuchern, egal
wie alt sie sind, woher sie kommen,
welche Erwartungen und Erfahrungen sie mitbringen, welches
Vorwissen sie haben, eine Chance
geben, sich mit unseren Schwerpunkten zu konfrontieren, sich berühren und begeistern zu lassen.
Uns geht es um einen ebenso bewusstseinsstiftenden wie spielerischen, ja auch genussvollen und
unterhaltenden Zugang zu unseren
Themen, zu unseren international
renommierten Künstlern und ihren
Arbeiten und Gedanken.
Es geht uns aber jenseits der Begeisterung und Freude an der Literatur und dem Nibelungenmythos, die wir anstiften möchten,
auch um eine Sensibilisierung und
Erfahrbarmachung von Ursachen
und Folgen der Kriege unserer unmittelbaren Gegenwart, um das
Veranstaltungsorte sind:
Chateau Schembs
am Herrnsheimer Schloss
und das EWR-Kesselhaus
(Klosterstraße 23).
Der genaue Programmablauf
und detaillierte Informationen
werden ab Mitte Juni in einer
separaten Broschüre veröffentlicht und sind dann auch
im Internet abrufbar unter
nibelungenfestspiele.de.
Ein Programmpunkt wird unterstützt von der Kasino- und
Musikgesellschaft Worms e. V.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen beträgt zwischen € 6,und € 21,-.
Mir ist es dabei ein großes Anliegen,
dass wir über die Kunst hinaus Projekte initiieren, die sich konkret das
Flüchtlingselend betreffend engagieren werden.
Wir wollen also nicht nur Öffentlichkeit schaffen, sondern auch
helfen, anstoßen, gestalten. Über
alles Politische hinaus ist es meine Leidenschaft und mein Wunsch,
dass sich Menschen begegnen,
die sich vielleicht sonst so nie begegnen würden, dass aus diesen
Begegnungen, Gesprächen neue
Ideen und Werke entstehen, dass
dieses Festival ein für Künstler und
Publikum gleichermaßen inspirierendes und initiatives ist.
Es wird ein ebenso politisches wie
poetisches Rahmenprogramm sein,
das aber auch die Party nicht vergisst, denn man muss die Zustände
zum Tanzen bringen. Das garantieren u. a. folgende großartigen
Schauspieler, Autoren, Musiker, Spoken-Word-Poeten, Künstler, Politiker, Journalisten und Persönlichkeiten wie Martin Mosebach, Juri
Andruchowytsch, Abasse Ndione,
Feridun Zaimoglu, Volker Braun,
Rawi Hage, Najem Wali, Davide
Enia, Christoph Nußbaumeder,
Alawiyya Sobh, Sherko Fatah, Bibiana Beglau, Hannelore Elsner,
Alexandra Kamp, Thomas Thieme,
Manfred Zapatka, Udo Samel, Marcel Reif, Stefan Weidner, DJ Munk,
Peter Licht, Florian Süssmayr oder
Nuran David Calis.
Freuen Sie sich noch auf weitere
Überraschungen! Und wir freuen
uns auf Sie und Ihr Kommen, Ihre
Offenheit und Neugierde, auf jenes
Lied der Nibelungen, das wir durch
unsere Begegnungen neu und gemeinsam schreiben werden.
Albert Ostermaier
Foto: Bernward Bertram
wunders vil viel wunderliches
Flüchtlingselend, die Gründe der
Flucht, es geht um das Exil und
unseren Umgang mit den Flüchtlingen. Es geht darum, sie und ihr
Schicksal aus der Anonymität der
Abstraktion zu lösen und es sichtbar und hörbar zu machen durch
Erzählungen, künstlerische Umsetzungen und Übersetzungen.
Foto: Costa Belibasakis
Nibelungen-Szenen
kuratiert von Albert Ostermaier
Mit den Augen
der Anderen
So beschreibt Kurator Albert Ostermaier sein Interesse am Nibelungenlied.
Neben der eigenen Auseinandersetzung interessiert
ihn vor allem der fremde
Blick aus einem anderen
Kulturkreis, auf diese so
häufig neu gedeutete wie
missdeutete und für politi-
Es liest Schauspielerin
Alexandra Kamp
Mit „Gemetzel“ hat der
preisgekrönte Dramatiker,
Lyriker und Romanautor
Albert Ostermaier ein Theaterstück über die Nibelungen geschrieben, das
gleichermaßen poetisch
Nuran David Calis führt 2016 auch Regie vor dem Dom
Nuran David Calis, türkischarmenischer Abstammung,
ist in Bielefeld aufgewachsen. Seine Theatertexte, die
er meist selbst inszeniert,
beschäftigen sich häufig
mit dem Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft.
Ein weiterer Schwerpunkt
seines Schaffens ist das
Überschreiben von Klassikern aus heutiger Sicht. Er
wird im nächsten Jahr Regie vor dem Dom führen.
Der Auftrag an diese beiden Autoren ist der Auftakt
einer Veranstaltungsreihe,
die bewusst die fremde
Sicht auf einen uns scheinbar so vertrauten Stoff
sucht. Es lesen Alexandra
Kamp, Aglaia Szyszkowitz,
Hans Kremer sowie Udo
Wachtveitl.
So 2. August
20 Uhr
LincolnTheater
am Obermarkt
Eintritt frei*
*Achtung!
Plätze sind begrenzt und
Platzkarten erforderlich. .
Ausgabe (2 Karten pro Person)
ab dem 6. Juli im TicketService
Worms, Rathenaustraße 11.
In Kooperation mit der Veranstaltungsreihe SWRlive!
GEMETZEL
„
ist eine
Geschichte von der Gewalt, die hätte vermieden
werden können.
Es ist die Geschichte eines
Herzens, das schlägt, bis
es bricht, und einmal gebrochen, nur mehr bluten
kann.
Es ist die Geschichte vom
Ende der Kindheit und der
Sehnsucht danach, dass
die Liebe selbst im Unmöglichen möglich ist.“
Albert Ostermaier
wie politisch ist. Bild- und
spannungsreich und mit
großer Sprachkraft erzählt
der Autor die berühmte Geschichte vom Besuch der
Burgunder bei den Hunnen
aus einer ganz besonderen Perspektive - der eines
Kindes.
Albert Ostermaiers Stück
„Gemetzel“ wird pünktlich
zur Uraufführung Ende Juli
2015 als Fischer Taschenbuch erscheinen und damit den Festivalbesuchern
auch als Lesestoff zugänglich sein.
Der Junge Ortlieb, Kriemhilds und Etzels Sohn, ist
aufgeregt und neugierig.
Als er erfährt, dass seine Verwandten, die Burgunder, zu ihnen an den
Hof kommen, kennt seine
Phantasie keine Grenzen.
Ganz genau will er wissen,
wie das damals war mit
Siegfried und dem Drachen, mit der starken Brünhild und Gunther und vor
allem mit dem düsteren
Hagen, wegen dem seine
Mutter weinen wird, solange er noch am Leben ist.
Aber vielleicht wird sie ihm
jetzt doch noch verzeihen?
Buchcover GEMETZEL von Albert Ostermaier, Fischer Verlag
sche Zwecke missbrauchte
Sage. Deshalb hat er die
Autoren Nuran David Calis
und Davide Enia eingeladen, sich mit dem Nibelungenstoff auseinanderzusetzen, diese scheinbar so
urdeutsche Erzählung mit
ihren Augen zu sehen und
so aus einer neuen, vielleicht überraschenden, irritierenden Perspektive zu
erzählen.
Der Sizilianer Davide Enia
machte bisher vor allem
als Theaterautor, -schauspieler und -regisseur auf
sich aufmerksam. Sein viel
beachteter Debütroman
„So auf Erden“, ist gerade
auf Deutsch erschienen.
GEMETZEL
von Albert Ostermaier
Texte von Nuran David Calis und Davide Enia
„Das Nibelungenlied ist eine der gewaltigsten und
gewalttätigsten Erzählungen der Weltliteratur. Es ist
das Leid und das Lied, das
leitmotivisch unsere Ängste, Sehnsüchte, Fieberträume und Utopien singt. Das
Nibelungenlied ist die Bühne unserer Geschichte, es
birgt und verbirgt im Erzählten das noch nicht
Erzählte, das Unerzählbar
geglaubte. Genau dieses
noch nicht Erzählte wollen
die Nibelungen-Festspiele
bei ihrer neuen Ausrichtung ausloten und das Unerhörte hörbar machen.“
Das Buch zum Stück
Vergeben und vergessen,
bei Lachen und Wein und
kindlichen Ritterspielen.
Oder ist das Verlangen nach
Rache doch stärker als der
Wunsch nach Versöhnung?
Ein gefährliches Spiel beginnt, ein riskanter Tanz auf
der Schwertspitze, bei dem
ganz leise das Grauen den
Takt bestimmt.
Albert Ostermaier
GEMETZEL
ISBN 978-3-596-73007-0
112 Seiten
€ (D) 8,99 | € (A) 9,30
Wg: 2152
Auch als E-Book
erhältlich.
Erscheint am 23. Juli
37
Autorenwettbewerb
38
junge Autorinnen und Autoren aus Deutschland
und Österreich zwischen
18 und 35 Jahren daran
beteiligt. Aus den einge-
Literaturkritiker), Martin
Kušej (Intendant Bayerisches Staatsschauspiel),
Maren Zimmermann (freie
Dramaturgin/Dramaturgin
Foto: Falk von Traubenberg
Foto: Michael McKee
Die Nachwuchsförderung
liegt dem neuen Intendanten der NibelungenFestspiele Nico Hofmann
besonders am Herzen, verbunden mit der Frage, was
junge deutsche Autoren
über den Nibelungenstoff
denken? Deshalb wurde
2015 erstmals ein Autorenwettbewerb ins Leben
gerufen. Junge Autoren
waren aufgefordert, sich
der Nibelungen-Festspiele),
Natalia Wörner (Schauspielerin) sowie Albert
Ostermaier (Schriftsteller
sandten Beiträgen wählte
eine prominent besetzte
Jury, die sich aus Jürgen
Berger (freier Theater- und
kritisch und gegenwärtig
mit dem Nibelungenstoff
auseinanderzusetzen.
Insgesamt haben sich 37
Foto: Mirjam Knickriem
Hochkarätige Jury mit
Albert Ostermaier, Natalia Wörner, Martin Kušej,
Maren Zimmermann und
Jürgen Berger. Lesung der
fünf nominierten Stücke
am 15. August 2015.
Dazu gehören: Julia Penner aus Berlin, Emily Jeuckens aus Wuppertal, Irene
Diwiak aus Wien, Eibe Meiners aus Bremerhaven und
Mario Wurmitzer aus Wien.
Im Frühjahr trafen sich im
Münchner Residenztheater
erstmals die Autorinnen
und Autoren mit den Jurymitgliedern zur Diskussion
der Stückentwürfe.
und Autor des diesjährigen Stückes „Gemetzel“,
Schirmherr des Autorenwettbewerbs) zusammensetzt, fünf Favoriten aus.
am Herrnsheimer Schloss
Eintritt € 15,-
ten im lebendigen Austausch mit Bühnenautor,
Regisseur, Schauspielern,
Presse und Publikum ihre
Stücke weiterentwickeln.
Der Kunstverein Worms präsentiert Florian Süssmayr
Außerdem sollen sie während der Festspiele hinter
die Kulissen schauen und
dadurch wertvolle Einblicke in die Theaterarbeit erhalten.“
Die nominierten und überarbeiteten Stücke werden
dem Publikum am 15. August während der diesjährigen Nibelungen-Festspiele
Worms präsentiert.
Ausgelobt wird neben
einem Hauptpreis von
10.000 Euro auch ein Publikumspreis in Höhe von
2.000 Euro, den der Freundes- und Förderkreis der
Foto: Drama Agentur für Theaterfotografie Berlin
Was denken Nachwuchs-Dramatiker über die Nibelungen?
BEVERLY HILLS U. A.
Chateau Schembs
Während der NibelungenFestspiele findet dann im
August 2015 ein weiterer, großer Workshop unter der Schirmherrschaft
von Albert Ostermaier
in Worms statt. Dazu die
Künstlerische Betriebsdirektorin Petra Simon:
„Hier sollen die Nominier-
der Nibelungen-Festspiele
BEIRUT JONESTOWN
14.00 Uhr
Foto: Michael McKee
Foto: Michael McKee
Die nominierten Autorinnen und Autoren (v. l. n. r.): Irene Diwiak, Eibe Meiners, Emily Jeuckens, Mario Wurmitzer, Julia Penner
Sa 15. August
Nibelungen-Festspiele
stiftet. Das Stück des Gewinners wird 2016 bei den
Nibelungen-Festspielen
uraufgeführt.
In den 1980er Jahren war
Florian Süssmayr in der
Punk-Szene aktiv. Er trat
mit der Avantgarde-Band
„Lorenz Lorenz“ auf, arbeitete anschließend für
fünf Jahre im Filmmuseum München. In den
1990er Jahren wurde er
Lichttechniker und Kameramann.
Seit 1997 widmet er sich
der Ölmalerei. Seine Bilder wurden unter anderem in Galerien in München, Tokyo und New
York gezeigt.
Gemeinsam mit Albert
Ostermaier veröffentlichte er im letzten Jahr
„Flügelwechsel – Fußball-Oden“.
Bei der Auswahl für die
Ausstellung in Worms hat
er sich assoziativ leiten
lassen vom Titel der diesjährigen Festspielinszenierung „Gemetzel“, ohne
plakativ brutal zu sein.
Täter, stumme Zeugen,
Sekten, Opfer, Exzesse
und deren Protagonisten
sind die Motive der Werke, die der Künstler gewählt hat. Die gezeigten
Arbeiten entstanden von
1999 bis 2014 in unter-
schiedlichen Formen und
Formaten: Fotoprints, Öl
auf Leinwand oder Hart-
faser, Lack und Öl auf Fotokopien und andere Papierarbeiten.
Vernissage
So 19. Juli
16 Uhr
Begrüßung:
Dr. Dietmar Schuth
Einführung:
Albert Ostermaier
Kunstverein Worms
Renzstraße 7-9
Öffnungszeiten:
Mi 18 - 20, Fr- So 15 - 18 Uhr
Eintritt frei!
Bis 16. August 2015
Worms liest die alten maeren…
Auftaktlesung zur Premiere am 31. Juli 2015
Eine Geschichte.
Eine Stadt.
Tausend Momente.
Foto: Stastarchiv Worms
Der Premierentag der Nibelungen-Festspiele beginnt in diesem Jahr mit
einer ungewöhnlichen
Auftaktveranstaltung. Der
Urstoff der Nibelungensage, das Nibelungenlied,
wird als „Countdown“ am
Vormittag der Premiere
der Nibelungen-Festspiele
Stück für Stück von verschiedenen Wormser Persönlichkeiten und Bürgern
gelesen. Das besondere
daran: Die Lesung spannt
sich wie ein Netz über die
Stadt, denn die Lesenden sitzen an den unterschiedlichsten Orten – im
Rathaus, in der Bäckerei, im
Museum, auf dem Marktplatz.
Die Lesung eines Teils des
mittelalterlichen Nibelungenliedes, in der Übersetzung von Karl J. Simrock,
wird auf die kommenden
zwei Wochen Festspielzeit
einstimmen.
Mit dieser Lesung wollen
die Nibelungen-Festspiele
den Stoff für die Menschen
und die Besucher der Stadt
Worms auf eine neue Weise erlebbar machen. Gelesen wird in diesem Jahr
das letzte Drittel der Aventiuren, wie die Kapitel im
Nibelungenlied heißen. Der Teil, welcher auch in
der Hauptinszenierung der
Nibelungen-Festspiele
2015 in Albert Ostermaiers „Gemetzel“ im Zentrum
steht, beginnt mit dem
Eintreffen der Burgunder
an Etzels Hof und führt
zum Ende der Geschichte.
2016 und im Jahr darauf
sollen die beiden anderen
Fr 31. Juli
10 bis 15.30 Uhr
Überall in Worms
siehe nibelungenfestspiele.de
Eintritt frei!
Abschnitte des Liedes gelesen werden.
Ein einzelner Part wird
etwa 12 Minuten lang sein.
Die Abfolge, der Ort und
die Uhrzeit der Lesenden
werden auf der Homepage
www.nibelungenfestspiele.de und in der Wormser
Zeitung bekannt geben.
Die Lesungen werden filmisch festgehalten und
danach auf der FestspielHomepage zu sehen sein.
Der Eintritt zu den einzelnen Lesungen ist frei.
Foto: Alessandro Balzarin
Beim Bäcker, im Rathaus, auf dem Markplatz:
Schüler-
Poetry-Slam
Nibelungen-Themen als
Spoken-Word-Art
im LincolnTheater
Ein Text. Ein Mikrofon. Ein
Poet. Aus diesen simplen
Grundzutaten wird bei einem „Poetry-Slam“ immer
wieder Überraschendes,
Unterhaltsames, Bewegendes auf die Bühne gebracht, während das Publikum feiert, lacht und
gebannt lauscht.
Das Schreiben von Texten
für die Bühne sowie deren
Performance vor dem Publikum, haben Schüler aus
Worms und Umgebung im
Halbjahr vor den Festspielen
in mehrtägigen Workshops
von den Münchner PoetrySlam-Größen Rayl Patzak
und Ko Bylanzky gelernt.
Das Duo war maßgeblich
daran beteiligt, PoetrySlams in Deutschland zu
etablieren, unter anderem
Rayl Patzak (vorne) trainiert mit den Workshop-Teilnehmern.
mit dem Munichslam im
Münchner Club Substanz,
der seit Mitte der neunziger Jahre monatlich stattfindet. 1998 und 2006 organisierten sie die Deutschen Poetry-Slam-Meisterschaften in München.
In den letzten Jahren kon-
Sa 1. August
20 Uhr
LincolnTheater
am Obermarkt
Eintritt € 10,bis 18 Jahren € 7,zentrieren Sie sich auf die
Nachwuchsförderung im
Bereich Poetry-Slam und
halten Workshops für Jugendliche, vor allem im
süddeutschen Raum.
Der besondere Fokus beim
Wormser Schüler-Poetry
Slam: das Nibelungenlied.
Es bietet ein großes Repertoire an Themen, die sich in
den Texten der Jungpoeten wiederfinden und auf
moderne Art und Weise
interpretiert werden, auf
das die Zuschauer gespannt sein dürfen.
Mit verschiedenen Techniken der „Spoken-Word“Kunst wie Dub Poetry, Rap
und Storytelling werden
die Wormser NachwuchsSlam-Poeten schließlich
auf der Bühne ihre Gedanken mit dem Publikum teilen. Und spätestens dann
wird klar werden, was
Poetry-Slam bedeutet,
nämlich Literatur und Po-
esie abseits des mitunter
verstaubten Images vom
Dichter in seiner Hinterstube.
Mit dem neuen Format
möchten die NibelungenFestspiele Jugendliche ans
Texten und Performen heranführen und ihnen einen
neuen Zugang zur Welt der
Literatur eröffnen. Die Förderung von Nachwuchs
im Bereich Literatur und
Kultur liegt Intendant Nico
Hofmann besonders am
Herzen.
Der Abend wird moderiert
von Ko Bylanzky und Jens
Wienand (Organisator und
Moderator der PoetrySlam-Reihe im LincolnTheater in Worms) und musikalisch begleitet von Rayl
Patzak.
Am Premierentag finden Lesungen an verschiedenen Orten statt.
41
Sichtbarkeiten
Werkstattgespräch
Ausstellung: Kai Wiesinger – Franziska Stünkel – Elias Wessel
Die Ausstellung im Museum Heylshof und Museum
der Stadt Worms Andreasstift eint drei autonome
fotografische Positionen,
die das Medium auf unterschiedliche Weise nutzen.
Das Spektrum reicht von
der situativen Raumerfahrung von Franziska Stünkel
über erweiterte Wahrnehmungsstrategien des be-
kannten Schauspielers Kai
Wiesinger bis hin zur Inszenierung von Elias Wessel.
Allen drei Positionen eigen
ist, dass ihre Werke niemals
auf einen ersten, flüchtigen Blick umfassend wahrnehmbar sind, sondern jeweils eine intensivere auch
inhaltliche Auseinandersetzung einfordern.
Der Schauspieler Kai Wie-
Franziska Stünkel zeigt Spiegelungen in Schaufensterscheiben
singer fotografiert seit
seinen Kindertagen. Heute
ist die Fotografie vor allem
„eine weitere Ausdrucksform für mich als Künstler“ sagt Wiesinger. Denn
in der Fotografie lasse sich
noch unmittelbarer weitergeben, was einem am
Herzen liegt. Damit zählt
Kai Wiesinger zu den so genannten Doppelbegabun-
gen: Künstler, die neben
der einen Profession auch
in anderen erfolgreich sind.
Seine Arbeiten, eines seiner
Fotokunst-Projekte trägt
den Titel „Creep“, wirken
wie im Rausch aus Körper in
Bewegung und Geschwindigkeit entstanden. „Diese
Arbeiten sind ganz nahe
an dem, was ich mit Fotografie erreichen will“, so
Kai Wiesinger, „ich möchte
mit diesen Bildern zeigen,
dass wir und die Welt um
uns herum nicht unbedingt
so sind wie wir uns und sie
wahrnehmen. Unser Gehirn
bildet Konzepte, die wir für
bare Münze nehmen und
somit glauben wir zu wissen, was ist – doch die mit
der Kamera eingefangene
Reflektion des Lichtes zeigt
uns hier etwas anderes als
wir erwarten.“
Die Filmregisseurin und
Fotokünstlerin Franziska
Stünkel verfolgt seit drei
Jahren ein Ausstellungsprojekt mit dem Titel
„more than seven billion
Schauspieler Kai Wiesinger
fotografiert seit seinen
Kindertagen.
stories“. Spiegelungen in
Schaufensterscheiben bilden dafür den visuellen
Ausgangspunkt, um der
Faszination von Vielfalt und
Gleichzeitigkeit Ausdruck
zu verleihen. Die Fotografien entstanden in verschiedenen Städten in China,
Europa, den USA und Afrika.
Sie sind nicht digital nachbearbeitet, sondern sind
als authentischer Moment
belassen und beglaubigen
so die uns real umgebenden Verdichtungen unterschiedlichster Lebensgeschichten auf dieser Erde.
Elias Wessel lebt und arbeitet seit 2005 überwiegend in New York. In seinen
freien Fotografie-Projekten
arbeitet er vornehmlich im
weiten Bereich der insze-
nierten Fotografie. Äußere Anlässe dafür können
sowohl interessante Personen sein als auch persönliche Erfahrungen des
Künstlers, die er in Begegnungen mit Literatur, Musik, Kunst oder einfach im
alltäglichen Leben macht.
Wessel inszeniert seine
Motive sehr akribisch und
bis ins Detail gefüllt mit
Zitaten und Verweisen. So
entstehen sehr komplexe,
nie eineindeutig lesbare
Arbeiten.
Vernissage
So 2. August
16 Uhr
mit Podiumsgespräch
Museum Heylshof
Öffnungszeiten:
Di-So 14-17 Uhr
Museum Andreasstift
Öffnungszeiten:
Di-So 10-18 Uhr
Eintritt (beide Ausstellungen)
Erwachsene € 3,50
Kinder / Jugendliche: € 1,-
Dauer der Ausstellung
bis 27. September 2015
NibelungenFiguren
mit Volker Gallé
Ist Etzel ein Barbar oder ein
höfischer Gastgeber? Ist
Siegfried eine männliche
Blondine oder ein geopferter Sohn? Ist Kriemhild
ein teuflischer Racheengel
oder eine mutige Amazone?
Ist Hagen ein vorausschauender Staatsmann oder ein
Auftragskiller? Die Figuren
des Nibelungenlieds sind
über die Jahrhunderte immer neu dargestellt und
immer anders verstanden
worden. Und doch sind
es Rollencharaktere, die
man sowohl im Mythos als
auch im Theater kennt. Im
Werkstattgespräch ist das
Publikum der Inszenierung
2015 eingeladen, seine Gedanken und Eindrücke zu
den Figuren im Gespräch
zu erörtern. Jedes neue
Stück, jede neue Inszenierung fügt den Rollenbildern neue Facetten hinzu,
drängt alte Deutungen in
den Hintergrund, verbindet sich mit der Zeitge-
schichte. Das Publikum der
Festspiele kommt zu ganz
unterschiedlichen Schlüssen. Es gilt, sich selbst
wahrzunehmen, die Inszenierung zu verfolgen und
das Vorwissen der Über-
Mo 3. August
Mo 10. August
je 18 Uhr
im Heylsschlösschen
Schlossplatz 1
Eintritt frei!
lieferung zu sortieren. Der
Dialog ist fruchtbarer als
das Geschmacksurteil. Die
Nibelungen-Festspiele
wollen wissen, was das
Publikum fühlt und denkt.
Volker Gallé, der Vorsitzende der Nibelungenliedgesellschaft, wird mit kurzen
ausgewählten Personenskizzen einleiten und das
Gespräch moderieren.
43
4.-13. August
Foto: Sunny studio
Heldinnen
und Helden
im Heylshofpark
Kinder- & Familientag
bei den Nibelungen-Festspielen
Schami ist für Kinder ab vier
Jahren und handelt von
mutigen Bauernhoftieren,
die heldenhaft den Fuchs
überlisten und der Frage
nachgehen, ob Schweine
Hühner lieben können?
Den ganzen Tag lang gibt es
im Park an jeder Ecke etwas
zu entdecken. Im schattigen Geschichtenzelt kann
auf vielen bunten Kissen
heldenhaften Geschichten
gelauscht werden. In der
„Albin und Lila“
Foto: Yakub Zeyrek
Foto: Agentur
Los geht es um 11 Uhr mit
der Vorstellung „Albin und
Lila“ vom Figurentheater
Neumond. Die Geschichte nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Rafik
Kinderkunstwerkstatt der
Künstlerinnen Anna Bludau-Hary und Uli Spiro basteln die jungen Besucher
ihren persönlichen Heldinnen und Helden einen individuellen „Orden“ zum An-
„ARTGenossen“
Foto: Christopher Buchfink
Ob Räubertochter oder Ritter – Kinder lieben es, Heldinnen und Helden zu sein.
Beim Kinder- und Familientag wird sich alles rund um
dieses Motto drehen.
Der Eintritt ist für alle frei!
„Dicke Ritter“
stecken. An den verschiedenen Spielstationen im
Park kann experimentiert
und getobt werden. Mittendrin ist der „Dicke Ritter“ vom Buchfink-Theater,
der den Mut und die Geschicklichkeit der Zuschauer mit einem Augenzwinkern prüft und der verschiedene Rätsel für klein
und groß auf Lager hat.
Ein Zuckerwattestand des
Freundeskreises der Nibelungen-Festspiele und ein
Eiswagen von Eis Simoni
laden zur süßen Pause ein.
Die Maskenbildnerinnen
der Festspiele schminken
je 18 Uhr
die jungen Besucher nach
ihren Wunschmotiven und
Kostüme aus dem Nibelungenfundus stehen bereit zum Verkleiden. Wer
möchte, kann sich in seiner
neuen Garderobe am Fotostand des Studios FischerRövenich ablichten lassen.
Bei den Backstage-Führungen nur für Kinder können die jüngsten Festivalfreunde hinter die Kulissen
blicken und die faszinierende Welt des Theaters entdecken.
Zum Abschluss gibt es um
15.15 Uhr die „Super-HeldenReise“ vom Improvisationstheater „ARTGenossen“ für Kinder ab vier Jahren. Erzählt wird von den
spannenden und gefährlichen Abenteuern der Superhelden, die natürlich
Superkräfte haben. Das Publikum ist Teil des Stücks.
Es kann mitbestimmen, wie
sich die Geschichte entwickeln wird.
Der Kindertag wird auch in
diesem Jahr von Ilse Lang
unterstützt.
So 9. August
11 bis 16 Uhr
Neues aus der
Heylsschlösschen
Schlossplatz 1
Eintritt frei!
Nibelungenforschung
Seit 2002 haben die Vorträge der Nibelungenlied-Gesellschaft einen festen Platz
im Programm der Nibelungen-Festspiele.
Di 4. August
Di 11. August
Fr 7. August
Rainer Schöffl
Doris Schweitzer M.A.
SONDERVERANSTALTUNG
Der scheiternde Held
Spielregeln
für den Untergang
Die Nibelungenklage
Rezeptionsgeschichte
und Wiedererweckung
Siegfried im Nibelungenlied
und in Wagners „Ring“
Mi 5. August
Mi 12. August
Volker Gallé M.A.
Hans Müller
Hagen und Kriemhild
Dietrich von Bern
Do 6. August
Do 13. August
Dr. Ellen Bender
Dr. Regina Toepfer
Gunther
Höfische Tragik
ein König in der Kritik
am Beispiel des Nibelungenlieds
Argumentationszirkel
der Gewalt
kontroverse Deutungen
seiner Handlungsweise
Eine Gesprächsrunde mit
Dr. Detlef Goller,
Prof. Dr. Jan-Dirk Müller
und Felicitas Hoppe
Mit seinen „Spielregeln für
den Untergang“ hat Prof.
Jan-Dirk Müller die Nibelungenlied-Forschung revolutioniert.
Auch die Autorin und Büchner-Preisträgerin Felicitas
Hoppe ist von diesem über
die Grenzen der germanistischen Fachwelt bekannten Meisterwerk schwer
beeindruckt. Unter der Moderation von Dr. Detlef Goller trifft an diesem Abend
Wissenschaft auf Dichtung,
wobei – wie im Nibelungenlied – nicht immer klar
sein wird, wer eigentlich
auf welcher Seite steht.
Heylshofpark
Eintritt frei!
45
Foto: Agentur
Sommerprojekt 2015: „Hier und jetzt – oder vice versa?“
10 Jahre Nibelungenhorde
Ein Stück über die Suche nach dem Glück
Nibelungen-Material
Lust am Mythos
Ein transmediales Theaterlabor
mit Andres Veiel und Studierenden der Filmakademie Ludwigsburg, der Akademie für Darstellende Kunst BadenWürttemberg und der Akademie für Bildende Kunst Stuttgart.
Die Veranstaltung wird unterstützt vom Freundes- und Förderkreis der Nibelungen-Festspiele Worms e. V.
Auf Nibelungen-Entdeckungsreise: Junge Theater- und Filmemacher
schaffen gemeinsam mit
dem Autor und Regisseur
Andres Veiel, bekannt
durch Filme wie „Black Box
BRD“ oder „Die Spielwütigen“, transmediale Projekte zwischen Theater und
neuen Medien.
Der so entstandene Parcours, eine Art begehbares
Theaterlabor zum Thema
46
Nibelungen, wird während
der Festspiele im Wormser
Theater präsentiert.
Drehbuchautoren, Studierende der interaktiven Medien, Dokumentarfilmer,
Studierende der Regie und
Dramaturgie, Schauspiel-,
Kostüm- und Bühnenbildstudierende, als auch
Musiker erforschen gemeinsam, welche Aktualität in diesem uralten Stoff
steckt. Dabei entstehen
sehr unterschiedliche Skizzen. Mögliche Formen können Kurzfilme sein, begehbare Raum-Installationen,
kleine Performances, unsichtbares Theater, choreographische oder lyrische
„Übersetzungen“, eine Mischung von Animation, Musik und Theater und vieles
mehr.
Zu sehen sind Fingerübungen, deren Wert im
Skizzenhaften, Fragmen-
tarischen liegen, die den
Mut zeigen, neue Pfade
zu betreten, um scheinbar
Bekanntes neu und unkonventionell zu erzählen.
Seminarleitung:
Andres Veiel
Projektleitung:
Dr. Kerstin Retemeyer
Als die Nibelungenhorde 2006 durch Astrid
Perl-Haag initiiert wurde,
konnte noch niemand erahnen, welch ein Erfolg das
Theaterprojekt für und
mit Jugendlichen werden
würde. Mit ihrer kreativen
und professionellen Theaterarbeit hat sich die Nibelungenhorde mittlerweile
längst über die Wormser
Stadtgrenzen hinaus einen
Namen gemacht.
Auch in diesem Jahr wird
während der NibelungenFestspiele ein Sommerworkshop für Jugendliche
angeboten. Junge Schau-
spieler und solche, die es
werden wollen, haben die
Möglichkeit, parallel zur
großen Festspielinszenierung an Theaterstoffen zu
arbeiten. Unter dem Motto
„Hier und jetzt – oder vice
versa“ dreht sich dieses Mal
thematisch alles um die
Suche nach dem Glück und
nach verpassten Chancen.
Bringen wir den Mut auf,
im entscheidenden Moment etwas zu tun? Oder
rauschen wir stattdessen
an dem Wendepunkt vorbei und bemerken zu spät,
dass wir etwas verpasst
haben? Humorvoll greift
die Nibelungenhorde dieses Phänomen auf und begleitet Menschen auf der
Suche nach dem verpassten Glück.
Eingeladen sind vom 25.
Juli bis zum 15. August
Jugendliche ab 14 Jahren,
sich in der Theaterarbeit
vor und hinter der Bühne
auszuprobieren. Sie werden
von professionellen Theatermachern angeleitet.
Mit dabei sind: Regisseur
Uwe John (Schauspielimprovisation), Richard Weber
(Choreografie und Physiodrama), Jannis Spengler
(Körpertraining), Dorothee
Föllmer (Stimmtraining),
Cay Rüdiger (Percussion)
und Josh Maccoy (Musikimprovisation).
„Theatererfahrung muss
man nicht mitbringen“, so
die erste Vorsitzende des
Vereins Nibelungenhorde
Astrid Perl-Haag, „nur ein
wenig Mut und Lust, sich
auszuprobieren.“
Weitere Informationen auf
www.nibelungenhorde.de.
Interessierte Jugendliche
können sich bei Astrid PerlHaag bis zum 30. Juni 2015
unter astrid.ph@t-online.
de anmelden.
Förderer der Nibelungenhorde: Nibelungenfestspiele gGmbH, Stadt Worms
sowie Kultur und Veranstaltungs GmbH, Aktiengesellschaft für Kind und
Familie Worms, BASF SE,
Sparkasse Worms-AlzeyRied, Volksbank AlzeyWorms eG, Medienpark Vision Christian Ruppel, Werbemittel Worms Gitta Korbach, Weingut Sandwiese
Worms-Herrnsheim, Haus
der Küchen und Trägerverein Lincoln Worms e. V.
So 9. August
Do 13. August
DAS WORMSER THEATER
LincolnTheater
Rathenaustraße
am Obermarkt
Eintritt € 15,-
Eintritt € 10,-
17 und 20 Uhr
20 Uhr
„WZ-Talk“
Promis Live
SWR1 Rheinland-Pfalz
„Leute“ zu Gast bei den
Nibelungen-Festspielen:
mit Catrin Striebeck und
live mit Nico Hofmann am
2. August.
Stars zwei Stunden lang
ganz privat! In der SWR1Sendung „Leute“ sind
sonntags von 10 bis 12 Uhr
Prominente aus Show, Kultur, Sport, Politik und Wirtschaft zu Gast. Sie erzählen
über ihre Kindheit, Familie,
Beruf, Ideen, Pläne, aktuelle Projekte.
Natürlich ist auch das Team
der Nibelungen-Festspiele
in „Leute“ Thema. Bereits
seit 2003 kommt die Sendung nach Worms. Oft kann
das Publikum die Stars sogar
live erleben und selbst Fragen an die Promis richten.
Denn SWR1 RP geht mit
„Leute“ live auf Tour. Das
heißt, die Sendung mit den
bekannten Gästen findet
vor Publikum statt.
In diesem Sommer gibt
es mehrere Sendungen:
Intendant Nico Hofmann
ist am 2. August von 10
bis 12 Uhr live zu Gast.
Ebenso wird Catrin Striebeck zu hören sein. Weitere Informationen werden aktuell in den Medien bekannt gegeben, bei
im neuen Format!
mit Nico Hofmann und
Ensemblemitgliedern
Catrin Striebeck
ist bei SWR1 zu hören
SWR1 RP oder auf der Internetseite:
www.swr.de/swr1/rp/programm/leute.html
sonntags
10 bis 12 Uhr
SWR1
Rheinland-Pfalz „Leute“
im Radio oder online
Was Sie schon immer über
Stars wissen wollten: Beim
„WZ-Talk“ erfahren Sie es.
In diesem Jahr wird es die
Veranstaltungen in einem
neuen Format geben. Pläne, Familie, Beruf, Lampenfieber, all das ist Thema,
wenn die WZ-Redakteure
Johannes Götzen, Roland
Keth und Susanne Müller
auf Tuchfühlung mit den
Stars der Nibelungen gehen.
Mit dabei: Nico Hofmann,
Mitglieder des Ensembles und des künstlerischen
Teams. Nähere Informationen online unter wormser-zeitung.de oder in der
Wormser Zeitung.
Publikationshinweis
Jörg Koch
Wormser Nibelungen-Lexikon
Das Wormser NibelungenLexikon ist ein unterhaltsam geschriebenes Nachschlagewerk, das den Blick
in die Vergangenheit und
auf aktuelle Beispiele der
Nibelungenverehrung in
Worms lenkt.
Die jahrtausendealte Stadt
Worms war längst vor der
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Errichtung des Nibelungenmuseums oder der
Etablierung der Nibelungen-Festspiele die Nibelungenstadt.
.
Zahlreiche Straßen, Gebäude, Denkmäler, Gaststätten und vieles andere erinnern noch heute
an die Nibelungen.
160 Einträge zum Thema
sind hier nachzulesen, alphabetisch sortiert und
reich bebildert.
Worms Verlag 2014,
140 Seiten
Preis: € 18,-
Foto: Claus-Walter Dinger
Zwei Stunden
Intendant Nico Hofmann und die Vorsitzende des Freundeskreises Sabine v. Ehrlich-Treuenstätt
Wichtige
Botschafter
der Nibelungen-Festspiele
Der Freundes- und Förderkreis der Nibelungen-Festspiele
Die Mitglieder vom „Freundes- und Förderkreis“ gehören zu den wichtigsten
Botschaftern der Nibelungen-Festspiele.
Mit viel Enthusiasmus und
einer tiefen Verbundenheit setzen sie sich dafür
ein, dass es auch weiterhin jährliche Open-AirInszenierungen vor dem
Wormser Dom gibt. Die
Begeisterung, die sie nach
außen tragen, zählt zu den
besten Empfehlungen, die
sich eine Kulturinstitution
wünschen kann. Bereits
700 Mitglieder konnten für
den Verein, der erst 2010
gegründet wurde, gewonnen werden.
Dieses große Engagement
lohnt sich auch für die Mitglieder des Freundeskreises. Alle Freunde genießen
besondere Privilegien: Sie
erhalten während der Nibelungen-Festspiele Einladungen zu Gesprächen
mit den Künstlern und zu
den Proben, einen Blick
hinter die Kulissen und
vieles mehr. Aber nicht nur
während der Nibelungen-
Festspiele ist der Freundeskreis aktiv. Während
des ganzen Jahres gibt es
exklusive Einladungen zu
Sonderveranstaltungen
wie Charity-Golfturnieren,
Benefiz-Oldtimer-Rallyes und vieles mehr.
Werden Sie ein Botschafter
der Nibelungen-Festspiele
im „Freundes- und Förderkreis der Nibelungen-Festspiele Worms e. V.“!
Bereits ab € 24,- im Jahr
können Sie Mitglied werden!
Weitere Informationen:
www.nibelungenfreunde.de
Der Freundeskreis ist
während der NibelungenFestspiele im Heylshofpark mit einem Stand
vertreten, der täglich ab
17:30 Uhr geöffnet ist.
Am 13. September 2015
veranstaltet der Freundeskreis zusammen mit
dem Wormser Golfklub
ein Benefizgolfturnier auf
dem Golfplatz Hamm.
Veranstaltungshinweis
Uraufführung
16 Aufführungstage: 31. Juli bis 16. August 2015
Einlass: 20.00 Uhr / Beginn: 20.30 Uhr
Nordportal Wormser Dom (10. August spielfrei)
Tickets: 01805-33 71 71*
Die Veranstaltungen finden auch bei ungünstiger Witterung – z. B. Regen – statt. Eine Veranstaltung kann nur abgesagt oder unterbrochen
werden, wenn die entsprechenden Versicherungsbedingungen erfüllt
sind. Dies ist eine extremwetterbedingte Gefahr für Leib und Leben der
Besucher oder Mitwirkenden (z. B. bei Gewitter direkt über der Veranstaltungsfläche, Hagel, Sturm).
Der Veranstalter kann aus Witterungsgründen den Beginn verzögern
oder Unterbrechungen vornehmen. Informationen über den Veranstaltungsablauf werden nur am Veranstaltungsort bekanntgegeben.
Besucher kommen deshalb bitte auf jeden Fall dorthin. Programm- und
Besetzungsänderungen sind nicht beabsichtigt, aber vorbehalten.
*(0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)
von Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr und Samstag 9 bis 20 Uhr
sowie unter www.nibelungenfestspiele.de
per E-Mail: [email protected] oder im
TicketService Worms, Rathenaustraße 11 (Foyer im WORMSER)
Öffnungszeiten: Mo bis Fr, 10 bis 18 Uhr und Sa, 9 bis 12 Uhr
und alle angeschlossenen Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen.
Bestellungen über die Tickethotline sowie das Internet sind nur bis
fünf Werktage vor der jeweiligen Vorstellung möglich. Die Ticketpreise sind konstant geblieben (von 29 bis 99 Euro) und orientieren sich
an der Preisstruktur von 2009.
Veranstalter
Nibelungenfestspiele gGmbH der Stadt Worms
Von-Steuben-Straße 5, 67549 Worms
Intendant
Nico Hofmann
Künstlerischer Leiter
Thomas Schadt
Plätze für Rollstuhlfahrer
Kurator
Albert Ostermaier
Vorsitzender des Gesellschafterausschusses
Oberbürgermeister Michael Kissel
CLEWR CARD
Geschäftsführer
Sascha Kaiser
Plätze für Rollstuhlfahrer können montags bis freitags unter 062412000-450 gebucht werden.
Inhaber der CLEWR CARD erhalten zehn Prozent Ermäßigung auf zwei
Eintrittskarten (außer am Eröffnungstag).
Diese Karten sind montags bis freitags nur buchbar unter Tel. 0180533 71 71* oder im TicketService Worms (s. o.).
Heylshofpark (Flanierkarte)
Der Heylshofpark und die Abendkasse sind ab 17.30 Uhr geöffnet. Eine
Flanierkarte zum Preis von zwei Euro berechtigt ab dem 1. August
zum Eintritt in den Heylshofpark und wird am Haupteingang (Stephansgasse 9) ausgegeben. Diese berechtigen am jeweiligen Abend
ab 17.30 Uhr bis 1 Uhr zum Eintritt in den Park.
Für Gäste, die eine tagesaktuelle Festspielkarte oder ein Ticket für
einen Festspielprogrammpunkt besitzen oder vorab ein gastronomisches Angebot gebucht haben, ist der Einlass zum Heylshofpark frei.
Nibelungenmuseum
Das Nibelungenmuseum, Fischerpförtchen 10, ist vom 31. Juli bis 16.
August täglich (auch montags) von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ins Museum ist kostenfrei bei Vorlage einer FestspielEintrittskarte 2015.
Rahmenprogramm der Nibelungen-Festspiele
Vorverkauf für die Veranstaltungen im Rahmenprogramm
über Tickethotline/TicketService Worms (s. o.)
Abendkasse jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.
50
Künstlerische Betriebsdirektorin/Prokuristin
Petra Simon
Gesellschafterausschuss
Michael Kissel (Vorsitzender des Gesellschafterausschusses),
Dirk Beyer, Alfred Haag, David Hilzendegen, Hans-Werner
Kloster, Dr. Jörg Koch, Heidi Lammeyer, Michaela Langner, Iris
Muth, Christoph Noeller, Astrid Perl-Haag, Monika Stephan.
Impressum
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Iris Muth
Redaktion
Dr. Simone Schofer-Markert
Ticketing
Astrid Wanner
Gestaltung & Produktion
Eichfelder-Artworks (www.eichfelder.de)
Worms, 2015
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