Stadt Bad Arolsen Bebauungsplan Wetterburg Nr. 4, 5. Änderung „Freizeitanlage am Twistesee“ Teilbereich Strandbad Begründung 23.11.2012 Bearbeitung: Dipl. Ing. Architekten BDA Müntinga und Puy Mannelstraße 9 34454 Bad Arolsen Inhalt 1. Planungsanlass und Planungsziele 2. Lage im Raum, verkehrliche Situation 3. Übergeordnete Planwerke 4. Bestand 4.1 Gebäudebestand 4.2 Grünbestand 4.3 Topographie 5. Städtebauliche Konzeption 6. Inhalt des Bebauungsplanes 6.1 Art Der Baulichen Nutzung 6.2 Maß der baulichen Nutzung 6.3 Überbaubare Grundstücksfläche 7. Erschließung 7.1 Verkehrliche Erschliessung 7.2 Ver- und Entsorgung 8. Wasserhaushalt 9. Hinweise 10. Darstellung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustandes/Umwelteinwirkungen Anlagen : Entwurfspläne Stand Wettbewerbsplanung 2010 Entwurfsplan Stand 2012 Alter Bebauungsplan mit Ausschnitt 5. Änderung 1. Planungsanlass und Planungsziele Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Arolsen hat am 10. September 2012 die Aufstellung des Bebauungsplans Wetterburg Nr. 4, 5. Änderung "Freizeitanlage am Twistesee" Teilbereich Strandbad beschlossen. Das Plangebiet befindet sich ca. 3 km östlich von Bad Arolsen und liegt am südlichen Ortsrand des Stadtteiles Wetterburg. Planungsanlass Die Planung des Strandbades ist das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms Stadtumbau in Hessen. MIt der Bauleitplanung sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung geschaffen werden. Umfang Das Plangebiet umfasst eine Fläche von Die Fläche liegt im Geltungsbereich des z.Zt. gültigen Bebauungsplans. 24.737 qm Planungsziele Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 4, 5. Änderung „Freizeitanlage am Twistesee“ Teilbereich Strandbad sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung des Ergebnisses des Architektenwettbewerbes geschaffen werden. Promenade und Teile des Strandbereichs werden umgestaltet. Das Gebäude schmiegt sich in den Hang und begleitet den Schwung der Promenade. Die Buchtform wird durch Geländemodellierung geschaffen. Zu Farbgebung und Materialien werden keine Festsetzungen getroffen, um maximalen Spielraum für die Gestaltung im Rahmen des Architektenwettbewerbes zu erhalten. Die Idee der Planung und der Veränderungen werden im Erläuterungstext zum Wettbewerb am besten deutlich. Wetterburger Bucht Die vorgeschlagene Bucht schafft Offenheit und Weite. Sie inszeniert einen Wechsel vom bewaldeten Uferbereich zu besonnten freien Flächen. Die vorhandene Hangvegetation wird bis auf die erhaltenswerten Bäume ausgedünnt. Der steile Hang wird abgetragen und sanft bis zur geschwungenen, nach Westen verlegten Uferpromenade angezogen und mit Sand überworfen. Mit einer leichten Drehung öffnet sich die Bucht nach Süden. Eine starke Beziehung zwischen Wasser, Strand und Promenade entsteht. Der langgestreckte, geschwungene Riegel des Strandgebäudes bildet das Rückgrat der Bucht und begleitet die Promenade. Entrée Vom Parkplatz an der Kreisstraße kommend wird der Besucher bereits auf halbem Weg von der Dünenlandschaft mit dem eingebetteten Strandgebäude empfangen. Der Zuweg mündet an der Promenade auf einer kleinen Platzerweiterung, die einen unbeschwerten Blick auf den See und die neugestaltete Bucht eröffnet. Die Zugänge zum Strand führen ohne Stufen von der Promenade durch die sanfte Dünenlandschaft hinab. Zwischen den Strandgräsern laden vereinzelt Liegeplattformen zum Sonnen ein. Der ins Wasser führende Badesteg erweitert den Horizont und wird zum Baden, Beobachten und Gesehenwerden genutzt. Im Norden im Anschluss an den Bootsanleger werden in einem Sportband parallel zum Wasser Flächen für sportliche Aktivitäten (Beachvolleyball, Tischtennis, Trampolin, Basketball, etc.) angeboten. In leichtem Abstand zum Sportband bietet eine Netzlandschaft mit integrierten Spielelementen (Hängematte, Schaukel, Seile, Kletternetz) den Kindern Erlebnisraum zum Klettern und Spielen am Sandstrand. Dünenlandschaft Die geplante Vegetation unterstützt das Leitbild Strand und Dünen. Auf die reinen Sand- und Spielflächen am Ufer folgen großflächige Bereiche sandigen Bodens mit typischen Gräsern wie Strandhafer oder Dünengras. Punktuell und an den Rändern werden die Gräser mit Weide, Ölweide oder Kartoffelrose ergänzt. Kiefern streuen sich vereinzelt in die Flächen oder begleiten schattenspendend die Liegeplattformen. Es entsteht eine typische Dünenlandschaft. Strandgebäude Die Warmtöne eines Klinkermauerwerk bilden einen Komplementärkontrast mit den verschiedenen Grüntönen der umgebenden Landschaft. Die verschiedenen Funktionen (Café, Umkleiden, Sanitärbereich und Lager) sind in dem Strandgebäude aufgereiht und werden von der Promenade aus erschlossen. Der Innenraum ist stark durchlichtet. Er erhält über das durchgängige Oberlicht an der Hangseite des Gebäudes eine natürliche Belichtung bis in die Gebäudetiefe. Die offenen Zugänge zu den einzelnen Nutzungsbereichen werden durch aufgesetzte Laternen betont und belichtet. Transluzente Glasflächen in der Fassade mit schützenden Lamellen erhöhen die Helligkeit im Bereich der Umkleiden. Die Oberlichter dienen auch der natürlichen Entlüftung der Umkleidebereiche im Sommer (Kaminwirkung). Warme und feuchte Luft wird abgeführt. Als Material für die Wand wird Cortenstahl vorgeschlagen, dessen Außenfläche eine reiche Textur schützender Patina entwickelt. Alternativ ist eine Klinkerfassade vorstellbar. Die Fassade zeigt einen Wechsel von geschlossenen Flächen mit einer rhythmischen Teilung und transluzenten Glasflächen mit vorgestellten waagerechten Lamellen. Die Sicherheit für die Nutzer wird durch Licht und Sicht gefördert. Tore an den offenen Zugängen sorgen für Sicherheit während der Nichtnutzungszeiten. Konstruktion und Material Vorgefertigte Stahlbauteile bilden die tragende Konstruktion und lehnen sich gegen den Stahlbetonwinkel, der als Wand den Hang abfängt. Die Fassade ist als vorgehängte, hinterlüftete Fassade vor der wärmegedämmten Wand konzipiert. Ähnlich ist der Aufbau für das leicht geneigte Flachdach gewählt. Die Materialien folgen den Anforderungen: Einordnung in die Natur, gebrauchsrobust, pflegeleicht. Promenade Im Bereich der Bucht wird die Promenade neu gestaltet. Der Boden wird mit einem einheitlichen Material, einem hellen, sandfarbenen, eingestreutem Mastixbelag überzogen. Drei Masten unterschiedlicher Höhe signalisieren als vertikaler Akzent den Bereich des Strandbades. Sie zeigen Skalen zu Wind, Wasser und Luft und übernehmen die Beleuchtung. Pollerleuchten in gleicher Formensprache begleiten die Promenade. Energie- und Klimakonzept Das bauliche Konzept trägt durch die zusammenhängende Bauform und die gewählte Technik dazu bei, den Energieverbrauch zu minimieren und natürliche Ressourcen zu nutzen. Es ist der Nachhaltigkeit verpflichtet. Transmissionswärmeverluste der Gebäudehülle werden durch hohe Dämmung in Dach und Wand minimiert. Die Nordfassade sowie Teile des Dachs haben zusätzlich eine isolierende Erdschicht. Das gesamte Gebäude erhält eine Fußbodenheizung, mit Ausnahme der Lagerräume. Die Heizungstechnik kann so mit niedrigen Vorlauftemperaturen betrieben werden. Zur Deckung des notwendigen Energiebedarfs wird eine effiziente Technik eingesetzt. Entsprechend der oben genannten Zielsetzung wird für das Plangebiet gemäß § 1 (2) BauNVO Sondergebiete (SO), die der Erholung dienen, Zweckbestimmung Strandbad, Spiel und Sport festgesetzt. Im Flächennutzungsplan der Stadt Bad Arolsen ist der gesamten Bereich nach § 1 (1) BauNVO als Grünfläche und Wald gekennzeichnet. Im Bereich Strandbad ist ein Zusatz für Liegewiese und Badeplatz eingezeichnet. 2. Lage im Raum, verkehrliche Situation Lage innerhalb der Stadt Das Plangebiet des Bebauungsplans Nr. 4, 5. Änderung befindet sich ca. 3 km östlich von Bad Arolsen und liegt am südlichen Ortsrand des Stadtteiles Wetterburg östlich der Kreisstraße K7. Im Westen grenzt es an die Grünfläche der Golfanlage und im Osten an die Wasserfläche des Twistesees. Südlich grenzt das Baugebiet an Wald- und Grünfläche. Die äußere Erschließung des Plangebietes erfolgt über die K7 und L 3080 von Norden und B 450 von Süden. Die Fahrzeit bis zur nächsten Autobahnauffahrt (BAB 44 in Richtung Kassel bzw. Ruhrgebiet) beträgt rd. 15 min. Parkplätze werden, wie im Bestand, nur für Menschen mit Behinderung und zur Anlieferung zur Verfügung gestellt. Geltungsbereich Das Plangebiet umfasst Flur 14 - Liegewiese mit Bäumen und Sträuchern und Strandbad Flurstück 28 - Grünfläche mit Bäumen und Sträuchern Flurstück 5 - Wald (kleiner Teil Flurstück 6 - Grünanlage Golf (kleiner Teil) Flurstück 4/6 - Wegeparzelle (kleiner Teil) Flurstück 27 Flur 11 - Twisteseerandweg (teilweise) Flurstück 1 Der Planbereich wird begrenzt - im Westen u. Norden durch Grünflächen und Golfplatz (Flur 14: Flurstück 25,29,30,31u.32) - im Osten durch den Twistesee (Flur 11: Flurstück 4) - im Süden durch Grünfläche Golfplatz und Wald (Flur 14: Flurstücke 4/6 u. 6) Alle Flurstücke gehören zur Gemarkung Wetterburg Flächenbilanz - Gesamtgröße des Geltungsbereichs: 24.737 qm 3. Übergeordnete Planwerke Landesentwicklungsplan Hessen 2007 (LEP) Der Landesentwicklungsplan für Hessen aus dem Jahr 2007 bildet die Grundlage für die nachfolgende Regionalplanung und ist für diese bindend, nicht jedoch für die kommunale Bauleitplanung. Somit wirken die Ziele und Grundsätze des Landesentwicklungsplans nur mittelbar über die Regionalplanung auf die kommunale Flächennutzungsplanung ein. Der LEP weist Bad Arolsen als ein Mittelzentrum aus, an dessen östlichen Rand sich ein ökologischer Verbundraum anschließt. Regionalplan Nordhessen 2009 Bad Arolsen ist im Regionalplan als Mittelzentrum ausgewiesen mit einem zugeordneten Mittelbereich, der die Gemeinden Volkmarsen und Diemelstadt umfasst. Zugleich ist die Stadt strukturräumlich dem ländlichen Raum zugeordnet. Als Grundsatz gilt hier, dass mit Blick auf die sich abzeichnende Bevölkerungsentwicklung eine Konzentration von Wohnsiedlungs- und Gewerbeentwicklung unvermeidlich ist, um so langfristig deren Tragfähigkeit zu sichern und damit insgesamt eine räumliche ausgewogene Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur zu erreichen. Die zentralen Ortsteile sind in ihrer Funktion und zentralörtlichen Einstufung als Schwerpunkte der Siedlungsentwicklung, der Versorgung und Infrastruktur sowie als Verknüpfungspunkte im überregionalen, regionalen und örtlichen Bildungs-, Versorgungsund Verkehrssystem zu sichern und bedarfsgerecht zu entwickeln. Für das Plangebiet weist der Regionalplan ein Vorhaltegebiet für Landwirtschaft und für den Twistesee Vorranggebiet für besondere Klimafunktion aus. Flächennutzungsplan (FNP) Für den Geltungsbereich des Bebauungsplanentwurfs Wetterburg Nr. 4, 5. Änderung stellt der FNP Grünfläche dar. Nach Süden grenzt eine Waldfläche an. Im Bereich Strandbad ist ein ein Zusatz für Liegewiese und Badeplatz. Landschaftsrahmenplan Nordhessen 2000 Gemäß des Landschaftsrahmenplans Nordhessen 2000 sind Natur- und Landschaftsschutzgebiete im Plangebiet nicht vorhanden. Der Landschaftsrahmenplan trifft folgende für das Plangebiet relevante Aussagen: − der Bereich nördlich und südwestlich von Arolsen ist als mäßig struckturierter, ackerbaulich geprägter Raum dargestellt. Östlich herrscht Laub- und Nadelwald vor. Allgemeine Zielvorstellungen für den Naturraum Waldecker Tafel sind: − der Erhalt, Schutz und die Vermehrung von naturnahen Waldflächen, − der Erhalt und die Entwicklung extensiv genutzter Grünlandbereiche als charakteristische Kulturökosysteme. Landschaftsplan Der städtische Landschaftsplan beinhaltet keine Einschränkungen zum Plangebiet. 4. Bestand 4.1 Gebäudebestand Das vorhandene Gebäude wurde 1979 mit dem Anlegen des Twistesees errichtet und besteht aus einzelnen, aneinandergesetzten Pavillons mit Zeltdach und Klinkerfassade. Die einzelnen Pavillons werden zur Unterbringung von Kiosk, Umkleiden, Toiletten und als Schutzdächer genutzt. 4.2 Grünbestand (siehe auch Umweltbericht) Der Twisteseerandweg trennt das Gebäude vom Strandbad. Sträucher entlang des Weges sind inzwischen so dicht und hoch gewachsen, dass der See vom Randweg und von der Liegewiese oberhalb des Gebäudes aus nicht einsehbar ist. Diese Gehölzflächen und die Bäume und Sträucher westlich der Liegewiese verschatten den Strandbereich und die Liegewiese. Erhaltenswerte Bäume sind eine große Eiche und eine Platane im Strandbereich und eine Weide und ein größerer Ahorn am Randweg. Nördlich der Zufahrtsstraße befindet sich eine große Eiche. Die Gehölzflächen westlich des vorh. Gebäudes und südlich der Zufahrtsstraße sind im gültigen Bebauungsplan zum Anpflanzen und Erhalt gekennzeichnet. Landschaftsbild Umgebung Nach Süden grenzt das Plangebiet an eine Waldfläche und an die Grünfläche des Golfplatzes. Nach Westen schließt sich die Grünfläche des Golfplatzes mit der Kennzeichnung für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft an. Nach Osten grenzt das Plangebiet an die Wasserfläche des Twistesees. 4.3 Topographie Das Stadtgebiet Bad Arolsen liegt innerhalb des Naturraumes Waldecker Tafel, Teilraum Waldecker Wald, in der naturräumlichen Einheit LangerWald. Es handelt sich um eine waldreiche Buntsandsteinhochfläche mit wenigen Rodungsinseln. Das Plangebiet befindet sich östlich des Stadtgebietes. Der höchste Punkt im Plangebiet beträgt 225 m ü.NN und fällt östlich zum See auf 210 m ü.NN ab. 5. Städtebauliche Konzeption Nutzungskonzept Das Plangebiet ist eine Teilfläche aus dem Bebauungsplan Nr. 4, 4.Änderung der Gemeinde Wetterburg von 1997. Mit der 5. Änderung sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung des Architektenwettbewerbes und damit zur Neugestaltung des Strandbades geschaffen werden. 6. Inhalt des Bebauungsplanes 6.1 Art der baulichen Nutzung Sondergebiet Der Bebauungsplan setzt für das Plangebiet Sondergebiet SO mit der Zweckbestimmung Strandbad, Spiel und Sport gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. § 10 (2) BauNVO fest. Das Sondergebiet teil sich in SO 1 westlich und SO 2 östlich des Randweges. In SO 1 sind zulässig: in den überbaubaren Flächen bauliche Anlagen die dieser Zweckbestimmung dienen, wie Gastroniomie, Umkleiden, sanitäre Einrichtungen, Geräteräume u.ä. Zusätzlich sind in den überbaubaren und nicht überbaubaren Flächen Anlagen für Spiel und Sport wie Kinderspielgeräte, Tischtennisplatten, Schutzdächer und –hütten und Entsorgungshäuschen und Einrichtungen zum Betrieb einer zulässig. Rampen, Wege, Treppen usw. sind zulässig. In SO 2 sind zulässig: Anlagen für Spiel und Sport für alle Altersgruppen wie Volleyball, Sportgeräte, Anlagen für Wasserspiele wie Stege, Rutschen, Plattformen u.ä. sowie bauliche Anlagen für Strandaufenthalt wie Holzdecks, Schutzdächer, Umkleide und Entsorgungshäuschen usw. 6.2 Maß der baulichen Nutzung (gemäß § 9 Abs. 1 Nr.1 BauGB und § 16 BauNVO) Zulässig sind bauliche Anlagen innerhalb der ausgewiesenen überbaubaren Fläche. Außerdem Maßnahmen und Nutzungen wie unter SO 1 und SO 2 beschrieben. maximale Gebäudehöhe: 8,00 m 6.3 Überbaubare Grundstücksfläche Baugrenzen Der Bebauungsplan setzt Baugrenzen zur Regelung der überbaubaren Grundstücksfläche fest. Die gesamte SO-Fläche (SO 1) westlich des Twisteseerandweges und nördlich der Zufahrt von der K7 beträgt 8.834 qm Darin sind als überbaubare Fläche ausgewiesen 2.664 qm Das würde auf die gesamte Fläche eine GRZ ergeben von 2.664 qm / 8834 qm = 0,3 Die überbaubare Fläche ist in Form und Größe so gewählt, dass für zukünftige Entwicklungen Raum gegeben ist. Von der überbaubaren Fläche können 80 % überbaut und befestigt werden = 2.131 qm Das entspricht einer GRZ von 2.131 qm / 8834 qm = 0,24 7. Erschließung 7.1 Verkehrliche Erschließung Die verkehrliche Erschließung des Plangebietes erfolgt über die K7 und L 3080 von Norden und B 450 von Süden. Die innere verkehrliche Erschließung erfolgt über den Twistseerandweg. 7.2 Ver- und Entsorgung Abwasserentsorgung Die Entsorgung des Schmutzwassers im Plangebiete erfolgt über einen Mischwasserkanal des Abwasserverbands Arolsen-Volkmarsen im Twistseerandweg in die Kläranlage Volkmarsen. Das Regenwasser wird über einen Regenwasserkanal direkt in den See eingeleitet. Im Twisteseerandweg liegt außerdem eine Abwasserleitung des Hessischen Wasserverband Diemel von der Kläranlage Twiste. Die Leitung wird von Braunsen kommend an dem See entlang geführt und hinter der Staumauer in die Twiste eingeleitet. Durch die Verlegung des Randweges müssen auch die Abwasserleitungen verlegt werden. Müllentsorgung Die Müllbeseitigung erfolgt durch private Müllentsorgungsunternehmen und die kommunale Müllentsorgung. Strom- und Wasserversorgung Das Plangebiet ist mit Elektrizität an das Versorgungsnetz der EWF Energie Waldeck-Frankenberg GmbH angeschlossen. Die Trinkwasserversorgung erfolgt durch die Bad Arolser Kommunalbetriebe GmbH. Gas Eine Ergdasversorgung ist im Planbereich nicht vorhanden. Eine Anschlussmöglichkeit besteht in ca. 380 m Entfernung im Bereich der Gasregelanlage bei der vorhandenen Unterführung (K7). Telekommunikation Im Plangebiet befinden sich Telekommunikationslinien. Das Erdkabel versorgt die jetzigen Strandbadgebäude und den dahinter liegenden Bootsverleih, sowie den DLRG-Standort. Im Zuge der Abbrucharbeiten sollte der Telekom eine neue Trasse zur Verfügung gestellt werden. 8. Wasserhaushalt Heilquellen- und Wasserschutzgebiete sind im Geltungsbereich nicht vorhanden. 9. Hinweise Der Bebauungsplan enthält in Ergänzung seiner rechtsverbindlichen Festsetzungen gemäß § 9 Abs. 6 BauGB Hinweise in textlicher Form, die auf weitere Rechtsvorschriften verweisen. Die Hinweise lauten: 1. Begründung: Zu diesem Bebauungsplan gehört eine Begründung mit Umweltbericht. 2. Beachtung des Artenschutzes: Müssen Bäume gefällt werden, so ist zu prüfen, ob sie als Brutplatz einheimischer Vogelarten dienen. Wenn dies der Fall ist, muss die Fällung auf einen Zeitraum verschoben werden, in dem eine Störung weitgehend ausgeschlossen ist (März bzw. September/Oktober). Sollte dies nicht möglich sein, so ist eine Befreiung gem. § 62 Bundesnaturschutzgesetz von den Verboten des Artenschutzrechtes zu beantragen. 10. Darstellung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustandes/ Umwelteinwirkungen Für die 5. Änderung des Bebauungsplanes Wetterburg Nr.4 „Freizeitanlage am Twistesee“ Teilbereich Strandbad wurde von dem Büro für Freiraum-und Landschaftsplanung (BfFL) Schmidt Udenhäuseer Straße 13 34 393 Grebenstein ein Umweltbericht gem. § 2 a BauGB aufgestellt. Der Umweltbericht ist nachfolgend angefügt. aufgestellt 23.11.2012 E.Mü/Sche Lageplan Stand Wettbewerbsplanung 2010 Schnitt Stand Wettbewerbsplanung 2010 32 Ahorn 31 30 Esche 27 Durchblick zum See 29 217 220 219 22 1 218 28 Platane Kletterspiel Wasserspiel 21 6 Eiche 20 9. 50 P ~ Überarbeitung Zugang vom Parkplatz 21 0 21 1 21 3 21 2 21 4 22 3 21 5 22 22 1 21 0 21 9 8 21 7 22 2 Sonnendecks Sonnendecks Eiche P 5 Weide Lageplan Stand Entwurfsplanung 2012