Begründung Anlagen 26.11.12

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Stadt Bad Arolsen
Bebauungsplan Wetterburg
Nr. 4, 5. Änderung
„Freizeitanlage am Twistesee“
Teilbereich Strandbad
Begründung
23.11.2012
Bearbeitung:
Dipl. Ing. Architekten BDA
Müntinga und Puy
Mannelstraße 9
34454 Bad Arolsen
Inhalt
1. Planungsanlass und Planungsziele
2. Lage im Raum, verkehrliche Situation
3. Übergeordnete Planwerke
4. Bestand
4.1 Gebäudebestand
4.2 Grünbestand
4.3 Topographie
5. Städtebauliche Konzeption
6. Inhalt des Bebauungsplanes
6.1 Art Der Baulichen Nutzung
6.2 Maß der baulichen Nutzung
6.3 Überbaubare Grundstücksfläche
7. Erschließung
7.1 Verkehrliche Erschliessung
7.2 Ver- und Entsorgung
8. Wasserhaushalt
9. Hinweise
10. Darstellung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustandes/Umwelteinwirkungen
Anlagen :
Entwurfspläne Stand Wettbewerbsplanung 2010
Entwurfsplan Stand 2012
Alter Bebauungsplan mit Ausschnitt 5. Änderung
1. Planungsanlass und Planungsziele
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Arolsen hat am 10. September 2012
die Aufstellung des Bebauungsplans
Wetterburg Nr. 4, 5. Änderung "Freizeitanlage am Twistesee" Teilbereich Strandbad
beschlossen.
Das Plangebiet befindet sich ca. 3 km östlich von Bad Arolsen und liegt am südlichen
Ortsrand des Stadtteiles Wetterburg.
Planungsanlass
Die Planung des Strandbades ist das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs im Rahmen
des Städtebauförderungsprogramms Stadtumbau in Hessen. MIt der Bauleitplanung sollen
die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung geschaffen werden.
Umfang
Das Plangebiet umfasst eine Fläche von
Die Fläche liegt im Geltungsbereich des z.Zt. gültigen Bebauungsplans.
24.737 qm
Planungsziele
Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 4, 5. Änderung „Freizeitanlage am Twistesee“
Teilbereich Strandbad sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung des
Ergebnisses des Architektenwettbewerbes geschaffen werden.
Promenade und Teile des Strandbereichs werden umgestaltet. Das Gebäude schmiegt sich
in den Hang und begleitet den Schwung der Promenade.
Die Buchtform wird durch Geländemodellierung geschaffen.
Zu Farbgebung und Materialien werden keine Festsetzungen getroffen, um maximalen
Spielraum für die Gestaltung im Rahmen des Architektenwettbewerbes zu erhalten.
Die Idee der Planung und der Veränderungen werden im Erläuterungstext zum Wettbewerb
am besten deutlich.
Wetterburger Bucht
Die vorgeschlagene Bucht schafft Offenheit und Weite.
Sie inszeniert einen Wechsel vom bewaldeten Uferbereich zu besonnten freien Flächen. Die
vorhandene Hangvegetation wird bis auf die erhaltenswerten Bäume ausgedünnt. Der steile
Hang wird abgetragen und sanft bis zur geschwungenen, nach Westen verlegten
Uferpromenade angezogen und mit Sand überworfen.
Mit einer leichten Drehung öffnet sich die Bucht nach Süden. Eine starke Beziehung
zwischen Wasser, Strand und Promenade entsteht. Der langgestreckte, geschwungene
Riegel des Strandgebäudes bildet das Rückgrat der Bucht und begleitet die Promenade.
Entrée
Vom Parkplatz an der Kreisstraße kommend wird der Besucher bereits auf halbem Weg von
der Dünenlandschaft mit dem eingebetteten Strandgebäude empfangen. Der Zuweg mündet
an der Promenade auf einer kleinen Platzerweiterung, die einen unbeschwerten Blick auf
den See und die neugestaltete Bucht eröffnet.
Die Zugänge zum Strand führen ohne Stufen von der Promenade durch die sanfte
Dünenlandschaft hinab. Zwischen den Strandgräsern laden vereinzelt Liegeplattformen zum
Sonnen ein. Der ins Wasser führende Badesteg erweitert den Horizont und wird zum Baden,
Beobachten und Gesehenwerden genutzt.
Im Norden im Anschluss an den Bootsanleger werden in einem Sportband parallel zum
Wasser Flächen für sportliche Aktivitäten (Beachvolleyball, Tischtennis, Trampolin,
Basketball, etc.) angeboten.
In leichtem Abstand zum Sportband bietet eine Netzlandschaft mit integrierten
Spielelementen (Hängematte, Schaukel, Seile, Kletternetz) den Kindern Erlebnisraum zum
Klettern und Spielen am Sandstrand.
Dünenlandschaft
Die geplante Vegetation unterstützt das Leitbild Strand und Dünen.
Auf die reinen Sand- und Spielflächen am Ufer folgen großflächige Bereiche sandigen
Bodens mit typischen Gräsern wie Strandhafer oder Dünengras. Punktuell und an den
Rändern werden die Gräser mit Weide, Ölweide oder Kartoffelrose ergänzt. Kiefern streuen
sich vereinzelt in die Flächen oder begleiten schattenspendend die Liegeplattformen. Es
entsteht eine typische Dünenlandschaft.
Strandgebäude
Die Warmtöne eines Klinkermauerwerk bilden einen Komplementärkontrast mit den
verschiedenen Grüntönen der umgebenden Landschaft.
Die verschiedenen Funktionen (Café, Umkleiden, Sanitärbereich und Lager) sind in dem
Strandgebäude aufgereiht und werden von der Promenade aus erschlossen.
Der Innenraum ist stark durchlichtet. Er erhält über das durchgängige Oberlicht an der
Hangseite des Gebäudes eine natürliche Belichtung bis in die Gebäudetiefe. Die offenen
Zugänge zu den einzelnen Nutzungsbereichen werden durch aufgesetzte Laternen betont
und belichtet. Transluzente Glasflächen in der Fassade mit schützenden Lamellen erhöhen
die Helligkeit im Bereich der Umkleiden.
Die Oberlichter dienen auch der natürlichen Entlüftung der Umkleidebereiche im Sommer
(Kaminwirkung). Warme und feuchte Luft wird abgeführt.
Als Material für die Wand wird Cortenstahl vorgeschlagen, dessen Außenfläche eine reiche
Textur schützender Patina entwickelt. Alternativ ist eine Klinkerfassade vorstellbar.
Die Fassade zeigt einen Wechsel von geschlossenen Flächen mit einer rhythmischen
Teilung und transluzenten Glasflächen mit vorgestellten waagerechten Lamellen.
Die Sicherheit für die Nutzer wird durch Licht und Sicht gefördert.
Tore an den offenen Zugängen sorgen für Sicherheit während der Nichtnutzungszeiten.
Konstruktion und Material
Vorgefertigte Stahlbauteile bilden die tragende Konstruktion und lehnen sich gegen den
Stahlbetonwinkel, der als Wand den Hang abfängt. Die Fassade ist als vorgehängte,
hinterlüftete Fassade vor der wärmegedämmten Wand konzipiert. Ähnlich ist der Aufbau für
das leicht geneigte Flachdach gewählt.
Die Materialien folgen den Anforderungen: Einordnung in die Natur, gebrauchsrobust,
pflegeleicht.
Promenade
Im Bereich der Bucht wird die Promenade neu gestaltet. Der Boden wird mit einem
einheitlichen Material, einem hellen, sandfarbenen, eingestreutem Mastixbelag überzogen.
Drei Masten unterschiedlicher Höhe signalisieren als vertikaler Akzent den Bereich des
Strandbades. Sie zeigen Skalen zu Wind, Wasser und Luft und übernehmen die
Beleuchtung. Pollerleuchten in gleicher Formensprache begleiten die Promenade.
Energie- und Klimakonzept
Das bauliche Konzept trägt durch die zusammenhängende Bauform und die gewählte
Technik dazu bei, den Energieverbrauch zu minimieren und natürliche Ressourcen zu
nutzen. Es ist der Nachhaltigkeit verpflichtet. Transmissionswärmeverluste der Gebäudehülle
werden durch hohe Dämmung in Dach und Wand minimiert.
Die Nordfassade sowie Teile des Dachs haben zusätzlich eine isolierende Erdschicht.
Das gesamte Gebäude erhält eine Fußbodenheizung, mit Ausnahme der Lagerräume. Die
Heizungstechnik kann so mit niedrigen Vorlauftemperaturen betrieben werden. Zur Deckung
des notwendigen Energiebedarfs wird eine effiziente Technik eingesetzt.
Entsprechend der oben genannten Zielsetzung wird für das Plangebiet gemäß § 1 (2)
BauNVO Sondergebiete (SO), die der Erholung dienen, Zweckbestimmung Strandbad, Spiel
und Sport festgesetzt.
Im Flächennutzungsplan der Stadt Bad Arolsen ist der gesamten Bereich nach
§ 1 (1) BauNVO als Grünfläche und Wald gekennzeichnet. Im Bereich Strandbad ist ein
Zusatz für Liegewiese und Badeplatz eingezeichnet.
2. Lage im Raum, verkehrliche Situation
Lage innerhalb der Stadt
Das Plangebiet des Bebauungsplans Nr. 4, 5. Änderung befindet sich ca. 3 km östlich von
Bad Arolsen und liegt am südlichen Ortsrand des Stadtteiles Wetterburg östlich der
Kreisstraße K7.
Im Westen grenzt es an die Grünfläche der Golfanlage und im Osten an die Wasserfläche
des Twistesees.
Südlich grenzt das Baugebiet an Wald- und Grünfläche.
Die äußere Erschließung des Plangebietes erfolgt über die K7 und L 3080 von Norden und
B 450 von Süden.
Die Fahrzeit bis zur nächsten Autobahnauffahrt (BAB 44 in Richtung
Kassel bzw. Ruhrgebiet) beträgt rd. 15 min.
Parkplätze werden, wie im Bestand, nur für Menschen mit Behinderung und zur Anlieferung
zur Verfügung gestellt.
Geltungsbereich
Das Plangebiet umfasst
Flur 14
- Liegewiese mit Bäumen und Sträuchern und Strandbad Flurstück 28
- Grünfläche mit Bäumen und Sträuchern Flurstück 5
- Wald (kleiner Teil Flurstück 6
- Grünanlage Golf (kleiner Teil) Flurstück 4/6
- Wegeparzelle (kleiner Teil) Flurstück 27
Flur 11
- Twisteseerandweg (teilweise) Flurstück 1
Der Planbereich wird begrenzt
- im Westen u. Norden durch Grünflächen und Golfplatz (Flur 14: Flurstück 25,29,30,31u.32)
- im Osten durch den Twistesee (Flur 11: Flurstück 4)
- im Süden durch Grünfläche Golfplatz und Wald (Flur 14: Flurstücke 4/6 u. 6)
Alle Flurstücke gehören zur Gemarkung Wetterburg
Flächenbilanz
- Gesamtgröße des Geltungsbereichs: 24.737 qm
3. Übergeordnete Planwerke
Landesentwicklungsplan Hessen 2007 (LEP)
Der Landesentwicklungsplan für Hessen aus dem Jahr 2007 bildet die
Grundlage für die nachfolgende Regionalplanung und ist für diese bindend,
nicht jedoch für die kommunale Bauleitplanung. Somit wirken die
Ziele und Grundsätze des Landesentwicklungsplans nur mittelbar über die
Regionalplanung auf die kommunale Flächennutzungsplanung ein.
Der LEP weist Bad Arolsen als ein Mittelzentrum aus, an dessen östlichen
Rand sich ein ökologischer Verbundraum anschließt.
Regionalplan Nordhessen 2009
Bad Arolsen ist im Regionalplan als Mittelzentrum ausgewiesen mit einem
zugeordneten Mittelbereich, der die Gemeinden Volkmarsen und Diemelstadt
umfasst. Zugleich ist die Stadt strukturräumlich dem ländlichen Raum zugeordnet.
Als Grundsatz gilt hier, dass mit Blick auf die sich abzeichnende Bevölkerungsentwicklung eine Konzentration von Wohnsiedlungs- und Gewerbeentwicklung unvermeidlich
ist, um so langfristig deren Tragfähigkeit zu sichern und damit insgesamt eine räumliche ausgewogene Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur zu erreichen.
Die zentralen Ortsteile sind in ihrer Funktion und zentralörtlichen Einstufung als
Schwerpunkte der Siedlungsentwicklung, der Versorgung und Infrastruktur sowie als
Verknüpfungspunkte im überregionalen, regionalen und örtlichen Bildungs-, Versorgungsund Verkehrssystem zu sichern und bedarfsgerecht zu entwickeln.
Für das Plangebiet weist der Regionalplan ein Vorhaltegebiet für Landwirtschaft und für den
Twistesee Vorranggebiet für besondere Klimafunktion aus.
Flächennutzungsplan (FNP)
Für den Geltungsbereich des Bebauungsplanentwurfs Wetterburg Nr. 4, 5. Änderung
stellt der FNP Grünfläche dar. Nach Süden grenzt eine Waldfläche an. Im Bereich Strandbad
ist ein ein Zusatz für Liegewiese und Badeplatz.
Landschaftsrahmenplan Nordhessen 2000
Gemäß des Landschaftsrahmenplans Nordhessen 2000 sind Natur- und
Landschaftsschutzgebiete im Plangebiet nicht vorhanden.
Der Landschaftsrahmenplan trifft folgende für das Plangebiet relevante Aussagen:
− der Bereich nördlich und südwestlich von Arolsen ist als mäßig struckturierter,
ackerbaulich geprägter Raum dargestellt. Östlich herrscht Laub- und Nadelwald vor.
Allgemeine Zielvorstellungen für den Naturraum Waldecker Tafel sind:
− der Erhalt, Schutz und die Vermehrung von naturnahen Waldflächen,
− der Erhalt und die Entwicklung extensiv genutzter Grünlandbereiche als
charakteristische Kulturökosysteme.
Landschaftsplan
Der städtische Landschaftsplan beinhaltet keine Einschränkungen zum Plangebiet.
4. Bestand
4.1 Gebäudebestand
Das vorhandene Gebäude wurde 1979 mit dem Anlegen des Twistesees errichtet und
besteht aus einzelnen, aneinandergesetzten Pavillons mit Zeltdach und Klinkerfassade. Die
einzelnen Pavillons werden zur Unterbringung von Kiosk, Umkleiden, Toiletten und als
Schutzdächer genutzt.
4.2 Grünbestand (siehe auch Umweltbericht)
Der Twisteseerandweg trennt das Gebäude vom Strandbad. Sträucher entlang des Weges
sind inzwischen so dicht und hoch gewachsen, dass der See vom Randweg und von der
Liegewiese oberhalb des Gebäudes aus nicht einsehbar ist. Diese Gehölzflächen und die
Bäume und Sträucher westlich der Liegewiese verschatten den Strandbereich und die
Liegewiese.
Erhaltenswerte Bäume sind eine große Eiche und eine Platane im Strandbereich und eine
Weide und ein größerer Ahorn am Randweg. Nördlich der Zufahrtsstraße befindet sich eine
große Eiche.
Die Gehölzflächen westlich des vorh. Gebäudes und südlich der Zufahrtsstraße sind im
gültigen Bebauungsplan zum Anpflanzen und Erhalt gekennzeichnet.
Landschaftsbild Umgebung
Nach Süden grenzt das Plangebiet an eine Waldfläche und an die Grünfläche des
Golfplatzes. Nach Westen schließt sich die Grünfläche des Golfplatzes mit der
Kennzeichnung für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Natur und
Landschaft an. Nach Osten grenzt das Plangebiet an die Wasserfläche des Twistesees.
4.3 Topographie
Das Stadtgebiet Bad Arolsen liegt innerhalb des Naturraumes Waldecker Tafel,
Teilraum Waldecker Wald, in der naturräumlichen Einheit LangerWald.
Es handelt sich um eine waldreiche Buntsandsteinhochfläche mit wenigen Rodungsinseln.
Das Plangebiet befindet sich östlich des Stadtgebietes.
Der höchste Punkt im Plangebiet beträgt 225 m ü.NN und fällt östlich zum See auf 210 m
ü.NN ab.
5. Städtebauliche Konzeption
Nutzungskonzept
Das Plangebiet ist eine Teilfläche aus dem Bebauungsplan Nr. 4, 4.Änderung der Gemeinde
Wetterburg von 1997.
Mit der 5. Änderung sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung des
Architektenwettbewerbes und damit zur Neugestaltung des Strandbades geschaffen werden.
6. Inhalt des Bebauungsplanes
6.1 Art der baulichen Nutzung
Sondergebiet
Der Bebauungsplan setzt für das Plangebiet Sondergebiet SO mit der Zweckbestimmung
Strandbad, Spiel und Sport gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. § 10 (2) BauNVO fest.
Das Sondergebiet teil sich in SO 1 westlich und SO 2 östlich des Randweges.
In SO 1 sind zulässig:
in den überbaubaren Flächen bauliche Anlagen die dieser Zweckbestimmung dienen, wie
Gastroniomie, Umkleiden, sanitäre Einrichtungen, Geräteräume u.ä.
Zusätzlich sind in den überbaubaren und nicht überbaubaren Flächen Anlagen für Spiel und
Sport wie Kinderspielgeräte, Tischtennisplatten, Schutzdächer und –hütten und
Entsorgungshäuschen und Einrichtungen zum Betrieb einer zulässig.
Rampen, Wege, Treppen usw. sind zulässig.
In SO 2 sind zulässig:
Anlagen für Spiel und Sport für alle Altersgruppen wie Volleyball, Sportgeräte, Anlagen für
Wasserspiele wie Stege, Rutschen, Plattformen u.ä. sowie bauliche Anlagen für
Strandaufenthalt wie Holzdecks, Schutzdächer, Umkleide und Entsorgungshäuschen usw.
6.2 Maß der baulichen Nutzung
(gemäß § 9 Abs. 1 Nr.1 BauGB und § 16 BauNVO)
Zulässig sind bauliche Anlagen innerhalb der ausgewiesenen überbaubaren Fläche.
Außerdem Maßnahmen und Nutzungen wie unter SO 1 und SO 2 beschrieben.
maximale Gebäudehöhe: 8,00 m
6.3 Überbaubare Grundstücksfläche
Baugrenzen
Der Bebauungsplan setzt Baugrenzen zur Regelung der überbaubaren
Grundstücksfläche fest.
Die gesamte SO-Fläche (SO 1) westlich des Twisteseerandweges und nördlich der Zufahrt
von der K7 beträgt
8.834 qm
Darin sind als überbaubare Fläche ausgewiesen
2.664 qm
Das würde auf die gesamte Fläche eine GRZ ergeben von
2.664 qm / 8834 qm = 0,3
Die überbaubare Fläche ist in Form und Größe so gewählt, dass für zukünftige
Entwicklungen Raum gegeben ist.
Von der überbaubaren Fläche können 80 % überbaut und befestigt werden =
2.131 qm
Das entspricht einer GRZ von
2.131 qm / 8834 qm = 0,24
7. Erschließung
7.1 Verkehrliche Erschließung
Die verkehrliche Erschließung des Plangebietes erfolgt über die K7 und L 3080 von Norden
und B 450 von Süden.
Die innere verkehrliche Erschließung erfolgt über den Twistseerandweg.
7.2 Ver- und Entsorgung
Abwasserentsorgung
Die Entsorgung des Schmutzwassers im Plangebiete erfolgt über einen Mischwasserkanal
des Abwasserverbands Arolsen-Volkmarsen im Twistseerandweg in die Kläranlage
Volkmarsen. Das Regenwasser wird über einen Regenwasserkanal direkt in den See
eingeleitet.
Im Twisteseerandweg liegt außerdem eine Abwasserleitung des Hessischen Wasserverband
Diemel von der Kläranlage Twiste. Die Leitung wird von Braunsen kommend an dem See
entlang geführt und hinter der Staumauer in die Twiste eingeleitet.
Durch die Verlegung des Randweges müssen auch die Abwasserleitungen verlegt werden.
Müllentsorgung
Die Müllbeseitigung erfolgt durch private Müllentsorgungsunternehmen und die kommunale
Müllentsorgung.
Strom- und Wasserversorgung
Das Plangebiet ist mit Elektrizität an das Versorgungsnetz der EWF Energie
Waldeck-Frankenberg GmbH angeschlossen.
Die Trinkwasserversorgung erfolgt durch die Bad Arolser Kommunalbetriebe GmbH.
Gas
Eine Ergdasversorgung ist im Planbereich nicht vorhanden. Eine Anschlussmöglichkeit
besteht in ca. 380 m Entfernung im Bereich der Gasregelanlage bei der vorhandenen
Unterführung (K7).
Telekommunikation
Im Plangebiet befinden sich Telekommunikationslinien.
Das Erdkabel versorgt die jetzigen Strandbadgebäude und den dahinter liegenden
Bootsverleih, sowie den DLRG-Standort.
Im Zuge der Abbrucharbeiten sollte der Telekom eine neue Trasse zur Verfügung gestellt
werden.
8. Wasserhaushalt
Heilquellen- und Wasserschutzgebiete sind im Geltungsbereich nicht vorhanden.
9. Hinweise
Der Bebauungsplan enthält in Ergänzung seiner rechtsverbindlichen Festsetzungen gemäß
§ 9 Abs. 6 BauGB Hinweise in textlicher Form, die auf weitere Rechtsvorschriften verweisen.
Die Hinweise lauten:
1. Begründung: Zu diesem Bebauungsplan gehört eine Begründung mit Umweltbericht.
2. Beachtung des Artenschutzes: Müssen Bäume gefällt werden, so ist zu prüfen, ob sie als
Brutplatz einheimischer Vogelarten dienen. Wenn dies der Fall ist, muss die Fällung auf
einen Zeitraum verschoben werden, in dem eine Störung weitgehend ausgeschlossen ist
(März bzw. September/Oktober). Sollte dies nicht möglich sein, so ist eine Befreiung gem.
§ 62 Bundesnaturschutzgesetz von den Verboten des Artenschutzrechtes zu beantragen.
10. Darstellung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustandes/
Umwelteinwirkungen
Für die 5. Änderung des Bebauungsplanes Wetterburg Nr.4 „Freizeitanlage am Twistesee“
Teilbereich Strandbad wurde von dem
Büro für Freiraum-und
Landschaftsplanung (BfFL)
Schmidt
Udenhäuseer Straße 13
34 393 Grebenstein
ein Umweltbericht gem. § 2 a BauGB aufgestellt.
Der Umweltbericht ist nachfolgend angefügt.
aufgestellt 23.11.2012 E.Mü/Sche
Lageplan Stand Wettbewerbsplanung 2010
Schnitt Stand Wettbewerbsplanung 2010
32
Ahorn
31
30
Esche
27
Durchblick
zum See
29
217
220
219
22
1
218
28
Platane
Kletterspiel
Wasserspiel
21
6
Eiche
20
9.
50
P
~
Überarbeitung Zugang
vom Parkplatz
21
0
21
1
21
3
21
2
21
4
22
3
21
5
22
22 1
21 0
21 9
8
21
7
22
2
Sonnendecks
Sonnendecks
Eiche
P
5
Weide
Lageplan Stand Entwurfsplanung 2012
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