AUFZEICHNUNGvon12POLhegelPHILvom230104durchFARID: Liebe Kommiliton(Inn)en ! Es hat noch geklappt. Sie können dies im Falle Ihrer Protokoll-Übernahme übrigens auch tun, sich nämlich meine Recorder-Aufzeichnung ausleihen und damit Ihre Notizen ergänzen. Farid war ganz zufrieden und kann sich jetzt durchaus auch eine Klausurfrage zu Hegel vorstellen. - Aber lesen Sie sich noch mal alles durch (!!!!!) und dann entscheiden wir gemeinsam.---------------Mir ging es einfach darum, Ihnen zwei Versuche der Vermittlung von Liberalismus und Republikanismus zum Vergleich nebeneinanderzustellen: 1) den usamerikanischen der Federalist Papers und 2) den mittel-europäischen, nicht minder, aber anders folgenhaften und folgenreichen von Hegel. Vergleichen Sie beide mal im Geiste, auch wenn ich solche Vergleichsfragen nicht stellen werde in der Klausur. Das wäre eine Art deutscher Besinnungsaufsatz, wie er früher in den Oberstufen der Gymnasien als Aufgabe gestellt wurde. Ein Höchst- oder sogar Übermaß an Freiheit(???) gegen ein Übermaß an Staat. Ich werde noch einige Male das Protokoll unterbrechen, um Sie auf solche ideengeschichtlichen Vergleiche aufmerksam zu machen. Sie sind doch vielleicht sehr lehrreich zwischen Amerika und Europa. Zudem weisen solche Vergleiche auch auf fortbestehende Notwendigkeit der Vermittlung von LIB und REP hin, die Ihre Generation politik-theoretisch und politik-praktisch unternehmen müsste.. So, jetzt folgt erst mal das Protokoll der 12. Überblicksvorlesung zu Georg Wilhelm Friedrich Hegel am 23.01.2004 durch von FARID ?: (Bitte leiten Sie doch Ihre Protokolle richtig ein, auch mit vollem Namen, Überschrift der Vorlesung, Gliederung etc.- Man kann sie doch leicht rüberkopieren, rechte Maus…….Bitte insgesamt etwas mehr Sorgfalt !!) Titel: Hegels politische Philosophie der Vermittlung von Antike und Moderne, auf der Basis Basis einer pantheistisch re-substantialisierten Theologie und mit dem Ergebnis der Apotheose des (preußischen) Staates. Oder: Von der Schwierigkeit und dem Unvermögen, in einer ‚verspäteten Nation’, Anschluß an die Freiheits- und Demokratiegeschichte des Westens zu finden. I - Vorbemerkungen II - Historische Kontexte: a) - realgeschichtlich (Stichwort ‚Verspätete Nation’, ‚Ungleichzeitigkeit’….) b) - denkgeschichtlich (Stichwort: Pantheismus) c) - Problemgeschichtlich (Stichwort: Geistphilosophie) d) - Erkenntnis- und methodengeschichtlich (Stichwort: Dialektik) e) - Werkgeschichtlich (Stichwort: Aufhebung der Kantischen Bescheidenheit) f) - Lebensgeschichtlich (Stichwort: Apologet des absoluten Staates in Preußen nach den Karlsbader Beschlüssen von 1818 ?) -2– III - Ein (zweiter, diesmal:) systematischer Grundriß und Durchgang von Hegels Gesamtphilosophie in 11 Punkten. IV - Der dritte, ‚werkgeschichtliche’ Durchgang durch Hegels ‚Grundlinien der Philosophie des Rechts’ (oder Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse) I - Die Rahmen-Dialektik A - Der Ausgang vom Recht B - Moralität C - Sittlichkeit II - Die Sittlichkeits-Dialektik D - Familie E - Die bürgerliche Gesellschaft F - Staat G - Hegels Stellung gegen Demokratie, gg Repräsentation, für Monarchie, für Krieg…….. H - Abschließendes und Übergang zur Geschichte. V - Ein erstes Fazit und abschließende Kritik zu Hegels Politik-Philosophie VI - Zur Wirkungsgeschichte (Marx, Nietzsche Lenin, Freud, Heidegger, Frankfurter Schule, Neo-Hegelianismus, auch viele Engländer, Franzosen, Amerikaner….. or: Who not also?…) VII - Ausblick auf das politik-theoretische Denken von KARL MARX in der HegelTradition. Was heißt, Hegel vom Kopf (=Geist) auf die Füße (= ??.)zu stellen VIII - Vergleich zwischen der grundlegenden us-amerikanischen Denk- und Politiksituation nach den Federalist Papers auf der einen Seite und der grundlegenden mittel-europäischen Denk- und Politik-Situation nach dem absoluten Idealismus Hegels auf der anderen Seite. (Was heißt ‚ein Zuviel an Freiheit’.. ?...Was heißt ‚ein Zuviel an Staat’….? Bräuchten einige Europäer nicht etwas mehr Freiheit ? Bräuchten nicht auch viele Amerikaner auch ein wenig mehr (Sozial-)Staat ? Wo läge die Vermittlung ? Was müssten wir alle aus solchen u.a. Erfahrungen schlussfolgern, wenn wir darangingen, die Welt ein wenig mehr zu ‚verfassen’ ? -3– Farids Aufzeichnungen: Zu Hegel in Berlin: o Lebte am Kupfergraben 4. o Begraben auf dem Städtischen Friedhof in der Chausseestraße.(Dorotheeno städtischer Friedhof- ( Ein Tip nicht nur an Nicht-Berliner: Schauen Sie sich nach einer gewissen Eingewöhnung in jeder für Sie neuen Stadt auch mal deren Friedhöfe an, z.B. Prag, Rom, Paris, Boston, London…………..) - ZU:I. A. - - Deutschland entsteht kulturell zwischen dem 8.-12. Jhdt., ebenso wie viele andere europäische Kulturen, ist also so gesehen keine verspätete Nation. Deutschland geht jedoch relativ geschwächt, wegen seines föderalen Gebildes, in dem Kaiser und Könige relativ wenig Macht gegenüber dem Adel hatten, in die Neuzeit ein. Reformation und 30-jähriger Krieg („1. Urkatastrophe der deutschen Geschichte“) spalten Deutschland. 1803 entstehen 3 Deutschlande: Österreich, Norddeutschland (Preußen) und die Rheinbundstaaten. In diesen Staaten herrschte (höchstens) aufgeklärter Absolutismus. Deutschland war ein klassisches Land der Ungleichzeitigkeit, es hatte, bis nach dem zweiten Weltkrieg, viele Rückstände, z.B. kulturelle, vor allem aber politische.(Dem) Hegel dagegen errichtete sich ein Traumland, und zwar der griechischen Antike; dies ist seine Grundlage, auf die er sich bezieht. DL: Bitt fügen Sie hier Ihre Notate ein ! DL: Ich wollte auf etwas anderes hinaus: Deutschland ist durch diese und andere Faktoren bis etwa 1648 – im Vergleich zu den selbstgewählten Bezugsländern, v.a. Frankreich und England – in einen erheblichen Entwicklungs- und Modernisierungs-Rückstand geraten. (studieren !) Zunächst hat es den Rückstand bis etwa 1750- 1800 kulturell und geistig mehr als ausgeglichen. (Dt. Klassik: Goethe, Schiller….; dt.-österreichisch-böhmische Musik zw. Bach, Mozart, Beethoven….; Dt. Philosophie von Lessing, Leibniz, Kant, Fichte, Schelling, Hegel; sozialgeschichtlich war man durch die aufgeklärt-absolutistischen Regime des Friedericianismus und des Josephinismus nicht allzu weit zurückgefallen; aber: politik-geschichtlich war man seit etwa 1600 (als einst, und noch um 1500 mitgestaltendes Land der Reformation, der Bauernkriege….) weit zurückgefallen und hatte an den Freiheitsund Demokratie-Prozessen im politischen Westen (Vergl. England, Amerika, Frankreich……nicht mehr teilgenommen.----Aus diesen unterschiedlichen Aufhol-Prozessen ergab sich das Phänomen der Ungleichzeitigkeit: Dtld war geistig längst Zeitgenosse, nahm an allen geistigen Prozessen voll teil, aber politisch war es in seiner gesellschaftlichen Realität (die ja normalerweise die Basis ist für geistige Erfahrungen….) nicht Zeitgenosse der den Lib-Entwürfen, den RepEntwürfen zugrunde liegenden Erfahrungen(1800 .Die gesellschaftliche -4– Realität gehört sozusagen einer anderen Zeit an als seine geistig kulturelle Phantasie. Das meinte ich mit :Ungleichzeitigkeit. Und diese verleitet nach vielfacher historischer Erfahrung: zu Ausbrüchen der politischen Phantasie in noch andere Zeiten, z.B zur Wirklichkeitsflucht in das deutsche Seelenland ‚Antikes Griechenland’.(‚Das Land der Griechen mit der Seele suchend…..’ – siehe frühere Zitate)----Ich wollte hiermit einen ersten Analyse-Splitter zu dem unten ausgebreiteten Phänomen Hegel leisten, sie ein wenig dorthin führen gedanklich, damit man ihn nicht abtut als Spinner, sondern ihn aus solchen und anderen Kontexten heraus versteht. Die auf Kontexte abzielende Vorlesung soll verstehen helfen (DL: Verstehen heißt übrigens nicht auch: Alles verzeihen und gut-reden. Ich will Hegel nicht gut-reden – s.u.) - - - Zu I B: Zum Referenzpunkt ‚Nominalismusstreit’: o Wegstreichen von Gott und der Natur und Konzentration auf Subjektivität. o Nach Hegel ist in der Neuzeit –so könnte man sagen - ein theistischer Fehler gemacht worden: Man dachte Gott transzendent; Im Theismus hat Gott die Welt geschaffen und ist dann in sein jenseitiges Reich zurückgekehrt.---o Hier nimmt Hegel eine theologische Tradition auf, die Gott nicht länger in der Transzendenz belässt, sondern ihn in die Immanenz der Welt hineinholt. Hegel nimmt Gott „herunter“ > „Gott ist überall“ > Er ist das ständig in der Welt treibende und wirkende Prinzip > Pantheismus: (Spinoza) o Als subjektiver Geist o Objektiver Geist o Absoluter Geist Baruch de Spinoza (1632 – 1677): Gott treibt und wirkt in der Welt. „Deus sive Natura“ - Gott oder Natur – Beides kann man gleichsetzen. Also. Gott wird nicht entmythologisiert, sondern nur aus der Transzendenz (Jenaseitigkeit) in die Weltimmanenz und Diesseitigkeit hinuntergeholt. Ein zentrales Problem in jedem Pantheismus ist übrigens: Wenn Gott das entscheidende Wirkprinzip ist, was bleibt dann den Menschen? Der Mensch ist demnach ein determiniertes Wesen???, das immer nur nach der Pfeife einer anderen Treib- und Wirk-Macht nur handelt. Dies ist ein Problem des Pantheismus(das wir später noch bei Hegel wiederfinden werden) ---Es wird das zentrale Problem für Hegels Freiheitsverständnis sein. - - Zu I C. : Hegel erhebt ja den Anspruch, Philosophie und nicht Theologie zu betreiben. Also muß er das bisher auf Theologie verweisende Prinzip Gott in ein philosophisches Prinzip umbenennen. Wie macht er dies ? Er greift auf das gesamte Denken der Menschen über die Welt zurück und fragt sich, was allen diese Versuchen gemeinsam war und ist. -5– - - - Hegel greift auf die alte Philosophie und das Christentum zurück und benennt Gott um: Er betrachtet das entscheidende Prinzip in der Welt als Geist: Nous (griechisch), Spiritus (latein), im Christentum: pneuma: Z.B.: Gott hat der Welt und den Menschen Geist eingehaucht. Hegels Philosophie ist also eine Geistphilosophie. Geist ist mehr als Vernunft (bzw. umfassende Vernunft ist gleich Geist). Umbenennung von Gott in den philosophischen Geist. o Geist in der Natur: objektiver Geist. o Geist im Menschen: subjektiver Geist. Die nächste Frage ist nun aber: Was hält diesen Geist zusammen? Was ist diesen ‚Geist-en’ gemein? Was bringt ihn in Aktion? Was bringt den Geist in die Aktion ? Zu I D.: - - - - - Hegel hat mit all diesen Sachen nur bereits bestehende Ideen aus der Philosophie aufgenommen. Subjektiver Geist und Objektiver Geist spiegeln sich gegenseitig wieder (spekulative Philosophie – Spiegel = Speculum): Der subjektive Geist spiegelt den objektiven Geist wider. Was ist der objektive Geist? Der Geist funktioniert nach der Dialektik. Alle geistigen Prozesse in der Welt folgen einem Dreischritt: An-Sich, Für-Sich, An- und Für-Sich; oder: These, Antithese, Synthese .Dialektik ist nie Stillstand, immer Prozeß, in dem natürlich jener Geist als absoluter (Weltgeist) alles be- und durch-wirkt. Dialektik: o Eine Art der Dialektik findet draußen in den Dingen statt – Realdialektik (Dreischritt, Naturdialektik, z.B. bei Friedrich Engels)). o Eine andere Art findet in unserem Kopf statt – Denk- oder Methodendialektik. Das Prinzip der Dialektik ist: die Kraft der Negation (das negative Prinzip) o Anfangs sind Dinge einfach nur da; d.h. sie schließen das andere aus sich aus – d.h. sie beziehen sich negativ auf das andere und bringen dieses dadurch hervor. Dann geht es in das andere über: o An sich > Für sich > An und für sich. o Antithese und These gehen über in die Synthese.(bewahren und aufheben o auf eine höhere Stufe – conservare et tollere) Dialektik ist also ein Dreischritt: These, Antithese und Synthese (Synthese ist auf einer höheren Ebene). Dialektik steht aber nie still, nach der Synthese wird diese wieder zur These, schafft sich eine Antithese und geht wieder zur Synthese über usw. Dialektik tritt auf, wenn sich das Denken auf das spekulative Niveau erhebt, nämlich den Anspruch erhebt, das Absolute zu denken und zu erkennen. Antike schaffte sich mit der Objektivität die substanzielle Grundlage des absoluten Geistes (These), das Christentum und die Reformation schaffte das Prinzip der Subjektivität (die Antithese). Der dritte Schritt ist der(preußische) Staat: er schafft die Synthese. Napoleon verstand er als Weltgeist zu Pferde, sich selbst als Weltgeist mit der Feder. - -6– - An mangelndem Selbstbewusstsein hat Hegel nie gelitten. Oder doch? und deshalb?:( - DL: Bitte formulieren Sie immer mehr in zusammenhängenden Sätzen. Und fügen Sie bitte Ihre Notate ein. Dies war die Geschichte, als Hegel nach der Preußischen Niederlage in Jena und Auerstädt: in Jena 1807: Napoleon durch die Stadt reiten sah und dann dies gesagt haben soll………. Zu I E.: - 1799: Hegel klagte über Deutschland: Es sei kein Staat. Es war halt nur ein Teil eines sogenannten ‚Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation’, das ja dann auch 1803 von Napoleon aufgelöst wurde. 1801 ff: Hegel trennt sich von Fichte und Schelling. 1812: Wissenschaft der Logik: Hegel wollte erkennen, was sich Gott dachte, bevor er die Welt erschaffte. 1817: Enzyklopädie, die seine gesamte Philosophie zusammenfasst. 1821: Grundlinien zur Philosophie des Rechts (heutiges Thema). Danach viele Vorlesungen wo weitere Schriften und Mitschriften entstanden. 1800 – 1806: Hegel findet die Wende zur Dialektik statt . Er wendet sich außerdem von Kant ab (Kant war ein bescheidener Denker, in seinen Werken versucht er Grenzen aufzuzeigen – Hegel ist allerdings ein unbescheidener Philosophie, siehe z.B. Werk von 1812). D.L.: Hier ist so ein Beispiel, wo wieder zwischen den vielen Bindestrichen das eigentlich Gemeinte fast völlig verschwindet. Kants Bescheidenheit hatte darin bestanden, dass er die Möglichkeit von menschlicher Erkenntnis auf die Erscheinungen der Dinge beschränkte und die dahinterliegenden Dinge an sich für letztlich qual. unerkennbar erklärte. Das war sokratische Bescheidenheit: ‚Ich weiß, dass ich nichts weiß.’( Sokr)----- Dahinter stand Kants Überzeugung, die er in der Neuzeit von Giambattista Vico übernommen hatte, dass wir nur Dinge erkennen können, die wir selbst gemacht haben, bzw. auch, an deren Erkenntnis unsere Sinne und Vernunft konstitutiv beteiligt sind. An der Erkenntnis der Erscheinungen (Phänomene) der Dinge sind wir über die Anschauungs-Formen von Raum und Zeit u. über Kategorien beteiligt. – Die jenseits der Erscheinungen liegenden Dinge an sich könnten wir nur erkennen, wenn wir sie selber gemacht hätten. Dies (dass er sie selber gemacht hat) kann man sich aber nur von Gott vorstellen. Er hat (so nimmt die theologische Überlieferung an) die Welt gemacht, also kann er auch alles in ihr erkennen. Wenn nun Hegel auch diesen Anspruch erhebt, in seiner Geistphilosophie mit Hilfe der Dialektik : alles (z.B. auch die Gedanken Gottes vor der Erschaffung der Welt – siehe oben) zu erkennen, dann hebt er die Kantische Selbstbescheidung der Erkenntnis auf die Erscheinungen auf. Er wird und ist ein sehr unbescheidener Philosoph. Denken Sie bitte auch daran,dass er sich für keinen geringeren hält, als den Weltgeist (so wie Napoleon zu Pferde) im Denken und mit der Feder zu erkennen. -7Zu I F.: - - - 1770: in Stuttgart geboren, in einer protestantischen Beamtenfamilie 1780: Aufnahmeprüfung im Tübinger Stift (sozusagen ein Geniekreis) DL: Warum führen Sie das nicht aus ? Er lebt dort mit zwei späteren Auch-Genies, Schelling und Hölderlin zusammen…… 1793: Konsistoriatsexamen (Konsistorium - Beratungsraum für ev. Landeskirchen) Hegel, so sagt man, sei ein ängstlicher Philosoph gewesen, auf Ausgleich bedacht. Ab 1793 hat er verschiedene Hauslehrerstellen, in der Zeit wird er beeinflusst von: o Spinoza, der griechischen Antike o Der deutschen Klassik. o Modernen Theorien, z.B. Adam Smith. o Der Frühromantik (ab 1800; Hegel wird in Jena davon beeinflusst). Hegel erlebt seine Zeit als zerrissen – er will sie versöhnen: „Entzweiung ist der Quell des Bedürfnisses der Philosophie.- es gilt die Welt zu versöhnen“ Dies ist eigentlich ein theologisches Thema.(!!!!!!)Phil.will nur erkennen. Ab 1800 tritt bei Hegel eine Wende ein: Gegenwart (Realverhältnisse) und Vernunft stehen sich nicht mehr antithetisch gegenüber Gegenwart begreift er von einer Vernunft her, die sich in der Zeit entfaltet. Vernunft (Geist) ist ein Prozess. Dieser Geist kommt aus einem Urzustand (wird aus Gott entlassen) und entwickelt sich dann. o „In der Entzweiung ist die Vernunft, ist Geist präsent.“ (Dies will er aufzeigen). o „Vernunft und Freiheit bleiben unsere Losung.“, schreibt er 1795 noch an o Schelling. o Wie lässt sich aber Neuzeit und Antike zusammendenken und miteinander versöhnen? Das ist die grundlegende Frage für Hegel. o 1818: o Hegel wird auf den Lehrstuhl in der HU berufen. o DL: Nein, das war damals die Berliner Universität, die o erst viel später HU wurde. Damals war sie gerade o o mal 1810 von Wilhelm von Humboldt gegründet o worden. o Wichtiger lebensgeschichtlicher Umstand: o Karlsbader Beschlüsse: 1815: Wiener Kongress; Bildung der heiligen Allianz zwischen Russland, Österreich, Preußen mit reaktionärem Hintergrund. 1818: Attentat auf einen deutschen Gesandten (Kotzebue). Danach erließ der Deutsche Bund die Karlsbader Beschlüsse: Aufhebung der Pressefreiheit, Zensur, Behörde zur Untersuchung von revolutionären Umtrieben, „Das monarchische Prinzip hat Vorrang vor der Volkssouveränität.“ (wichtig in Artikel 13). D.H. also: Auch und gerade in Berlin herrscht ein sehr reaktionärer und -8– restriktiver Geist. Und man wird sehen, wie sich Hegel als der neue Inhalber des wichtigsten Lehrstuhles der Berliner Uni, zudem auch in der Nachfolge Fichtes, hierauf: mit seinen Freiheits- und Vernunft-Vorstellungen reagiert ???????? Ob er Mut hat ? Ob er ( wie im widerstands-unerfahrenen Deutschland, dem Luther noch Gehorsam gegenüber der Obrigkeit gepredigt hatte und zur inneren, nur im Gewissen beheimateten Freiheit eines Christenmenschen geraten hatte…, dem leider im Alter von über 70 Jahren auch Kant nicht abgeholfen hatte. Es ist wohl gar nicht so leicht, in einem Land gegen dessen obherrschende Mentalität anzufühlen, anzudenken…..Hoffen wir nur, dass das Deutschland von 2004 gelernt hat, nachdem die Ostdeutschen 1989 so wunderbar mutig ihre Freiheit auf der Straße ertrotzt haben.(bitte nicht vergessen: mit polnischer und tschechischer und…Vorbilds-Hilfe…)Diese herrlichen Ostdeutschen, sagt ein alter westdeutscher 68-er, der aber stolz und generativ in einer ost-(gesamt-)deutschen Familie lebt. - Zu II: (Zweiter, diesmal eher systematischer Durchgang) - Hegel will Moderne und Antike zusammendenken: o Moderne hat nur dynamische, unruhige, aber keine tragenden Elemente. o Antike hat tragende Elemente (=======Substantielle Sittlichkeit). o o DL: Ich versuche noch einmal, das bisher Gesagt in 11 Punkten zusammenzufassen: (Bitte notieren Sie doch solche Dinge auch immer o mit, damit die Kommiliton(Inn)en merken, wo wir stehen und was gemeint o ist. (Und bitte nie mehr Bindestriche und diese Punkte, ich kriege diese o verfluchten Zeichen hier gar nicht mehr weg. Ich müsste schon alles neu o schreiben. Dazu habe ich einfach nicht die Zeit .Bitte sich etwas mehr Mühe geben !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! o - 1. „Der einzige Gedanke, den die Philosophie mitbringt, ist, dass die Vernunft die Welt beherrscht, dass es also auch in der Weltgeschichte vernünftig zugegangen ist.“ - Die Weltgeschichte hat also als Vorraussetzung die Vernunft. (Dies ist eine Unterstellung von Hegel !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) Hegel ist Idealist: Die Welt wird von der Idee bestimmt und nicht von der Materie. Die Welt besteht aus Geist und der Geist manifestiert sich in den Ideen. 2. Dieser Geist ist ein göttlicher Geist, der nach Hegel vom menschlichen Geist erkannt werden kann: nach dem unausgesprochenen Motto: o Vernunft erkennt Vernunft, (menschlicher) Geist erkennt (göttlichen) Geist (beide haben etwas gemeinsam). Der subjektive Geist kann den absoluten (göttlichen) Geist in der Weltgeschichte erkennen. -9– - 3. Wie kann Gott nach dem Nominalismusstreit noch gedacht werden? o Gott ist pantheistisch zu denken! Alles, was in der Welt treibt und wirkt, ist absoluter Geist, Weltgeist. - 4. Hegel versteht diese produktive Weltsubstanz (absoluten Geist) als dynamischen Prozess, der sich die ganze Zeit verändert. Der absolute Geist verwirklicht sich in bestimmten Stadien der Geschichte, z.B. im Menschen, und erkennt sich im Menschen und seiner Freiheit selbst. (Bitte Notate einfügen) - 5. Durch wen kommt es zur Verbindung zwischen objektivem und subjektivem Geist? o Das Absolute (Gott) ist am Anfang bei sich, es setzt sich aber aus sich hinaus (durch die Weltschöpfung), um sich selbst im Anderen (Welt+Mensch ) zu erkennen, um als absoluter Geist::::: Bewusstsein von sich zu haben. Anders ausgedrückt: Gott war anfangs allein (und langweilte sich). Er konnte sich von außen nicht sehen. Er schafft also die Welt, seine Antithese, um so ein Bewusstsein von sich zu bekommen. o „Das Absolute schafft sich im Menschen ein Gegenüber, in dem es sich wie in einem Spiegel erkennt.“ o Beweis: Der Mensch versteht die Welt und sich selbst richtig, indem er diesen er-spekulierten Vorgang nachvollzieht. Daraus müsste dann auch eine vernünftige Welt werden (je nachdem, was der Mensch damit macht). Dadurch soll der Sinn des Menschen in der Welt erklärt werden. - 6. Wie geht das Absolute dabei vor? o Wird mit der Dialektik erklärt: Am Anfang ist das Absolute an sich, schließt das andere aus, bezieht sich damit auf das andere negativ und erschafft es dadurch und wird im anderen für sich (erhält also Erkenntnis von sich selbst, ist Antithese). Es ist anfangs an sich, dann für sich, dann an und für sich. - 7. Wie sieht der dialektische Erkenntnisprozess von Seiten des Subjektiven (des Menschen) aus? - - o Hegel greift die Vorgehensweise von Kant auf und verneint diese. Man könne nicht von den vorausgegangenen Gegebenheiten absehen/abstrahieren, wie Kant dies zum Beispiel beim kategorischen Imperativ („Handle so, daß die Maxime Deines Handelns jederzeit zu einer allgemeinen Gesetzgebung verwandt werden können.“) tut.(Das ist für Hegel nur formal und abstrakt: d.h. es abstrahiert (=sieht ab), dass es schon etwas substantiell Allgemeines und Sittliches gibt, von dem man nicht abstrahieren darf)Geist ist nicht leer.!! o 8. Gegensatz Antike – Moderne: o In der Antiken Polis-Sittlichkeit gab es kein moralisches Bewusstsein (Bsp.: Sklaverei).M.a.W.: Sklaverei wurde als Teil der bestehenden Sitten einfach o - 10 – o akzeptiert, ohne dass jemand darauf reflektierte, also überlegte, ob dies denn o überhaupt anständig und vor dem Gewissen rechtfertigbar sei- dies gab es einfach noch nicht, das hatten die antiken Menschen noch nicht als noto wendig erkannt, nicht mal als Möglichkeit – vieles entwickelt sich erst im Laufe der Geschichte als Lernprozeß ) o In der Moderne dagegen – Christentum, (Durchbruch in der Reformation) – bezieht man sich zu selten auf etwas Sittliches zurück.(siehe Kant) Da besteht der Umkehr-Fehler. Es wir nur noch reflektiert; und dabei vergessen, dass es mal eine antike substantielle Sittlichkeit gab. Zwischen diesen beiden(komplementär-dialektisch-defizitären) Positionen will Hegel vermitteln. Antike: Substanzielle Sittlichkeit. (Es fehlt Moralität) Neuzeit: Moralischer Subjektivismus (Es fehlt substanzielle Sittlichkeit) Also verweisen beide negativ aufeinander..(Siehe zur Dialektik) o Zu dem Unterschied von Sittlichkeit – Moralität: Sittlichkeit: sind die realen Sitten der Menschen und das darauf aufbauende reale Handeln der Menschen. Moralität: Gewissen-geleitete Überlegung der Menschen, nach welchen Maximen wir denn leben sollen, damit daraus eine gute und neue universale, für alle Menschen gleichermaßen gültige Ordnung wird. Man denkt dabei aber nur im Kopf, aller Menschen, als Entwurf/Projekt nach vorne, weil hinter einem nur Chaos und sowieso nichts mehr zu ändern, zu verbessern ist. Es kann erst gut werden, wenn es anders wird. Das Frühere (so implizit) war nicht gut. - 9. Wie erkennt dies der subjektive Geist? nach Hegel ? o Der subjektive Geist erkennt, dass das, wovon er abstrahiert, substanziell ist und vom absoluten Geist zeugt, der ja beide Stadien, das substantielle und das subjektive durchwirkt. (Hegel sagt es ja den Menschen, dass es so sei ) Er muss sich rückvermitteln mit den Errungenschaften des absoluten Geistes. Er muss sich auf den Standpunkt des absoluten Geistes stellen. Der absolute Geist gelangt dadurch im subjektiven Geist zur Erkenntnis seiner selbst als Substanz. Der subjektive Geist erkennt sich selbst als Medium, in dem der absolute Geist zur Erkenntnis seiner selbst kommt, er wird also mediatisiert für und durch den absoluten 10 Der subjektive Geist hat in sich bereits sittliche Kenntnisse, ist also nicht leer - . (wie Kant behauptet hatte, um darauf hinzuweisen, dass wir den Inhalt erst aus uns heraus, z.B. durch Überlegungen…., durch Vertrag…..schaffen müssen) Bitte Notate einfügen !!!!) „Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit.“ o Der subjektive Geist stellt reflektierend fest: Dass er nicht leer ist. - 11 – Dass er nicht nur frei ist von etwas, sondern auch zu etwas, wegen der historisch notwendigen Vereinigung der Freiheit mit der Notwendigkeit. „Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit.“ 11. Hegel versteht den subjektiven Geist als angeblich selbständig , setzt ihn aber doch in historische Zusammenhänge und sieht ihn deshalb doch heteronom (auch in Verbindung mit dem absoluten Geist).(Der absolute Geist ist ja gegenüber dem Menschen ein heteron, ein anderes) - Zusammenfassung: o Hegel setzt ontologisch die göttliche Vernunft voraus. o Die göttliche Vernunft spiegelt sich in der subjektiven Vernunft wider. (Dialektik!) o Und deshalb hat der subjektive Geist immer nur ex-post, nach-vollziehende, o konstatierende Funktion gegenüber den realen Prozessen draußen, in denen o der Geist schon war, sein Werk getan hat und es jetzt dem subjektiven Geist aufgibt, dies im nachherein auch zu verstehen und für vernünftig zu erklären. o o „Die Eule der Minerva beginnt erst mit der einbrechenden Dämmerung ihren Flug.“: Philosophie kommt für Konstruktion zu spät. Philosophie kann erst hinterher gedacht werden. o o Hegel ist rückwärtsgewandt, nachvollziehend; und wie wir gehört haben, ein absoluter Gegner aller konstuktivistischen Methoden, ein Gegner der Vertragstheorie, die sich ja solcher Methoden bedient…..s.u. Weiteres). DL: Ich will hier die Gelegenheit nutzen, Sie auf eine VergleichsMöglichkeit zwischen dem Federalist und Hegel aufmerksam zu machen. Ich rufe noch mal FedPap No 10 auf: „ There are two methods of curing the mischiefs of faction: the one, by removing its causes; the other, by controlling its effects. ………………….. The inference to which we are brought is, that controll that the CAUSES of faction cannot be removed, and that relief is only to be sought in the means of controlling ist EFFECTS „ - 12 – Hier haben wir so eine der berühmten Weg-Gabelungen der politischen Ideengeschichte.1 Der Federalist entscheidet sich für für einen Weg, den man später einen antimetaphysischen Pragmatismus nennen wird und der deutlich einen Abschied auch von kontinental -europäischen Traditionen bedeutet. Und er tut dies im Namen der unmittelbaren und unbevormundeten Freiheit, um derentwillen ja die Einwanderer gekommen waren………… 2) Hegel – obwohl wir das Jahr 1921 schreiben, 34 Jahre nach dem Federalist – entscheidet sich in Fortsetzung der alten europäischen Philosophie: für das Aufsuchen der causes, der Ursachen; er betreibt das, was man im Gegensatz zum amerkansichen Pragmatismus einen metapysischen Prinzipialismus (principium=erste Ursache) nennen könnte und beraubt uns unserer modernen Freiheiten. Dem amerikanischen Ansatz geht es um Freiheit, dem hegelisch deutschen Ansatz geht es um Staat, der erst den Menschen die richtige sittliche Freiheit zuweist und sich selber mit abs.Autor. darüber wachen lässt.-------Ich will mal nicht diesen Vergleich weiterspinnen. Tun Sie es für sich selber. Ist sehr lehrreich. DL: Ich fühle mich diesem Land zuinnerst, über Sprache, Kultur etc. verbunden (und bin es einfach), aber politisch habe ich mich entschieden für Freiheit. -----Aber aus zu viel , bzw. einseitig und nur minoritär genutzter Freiheit kann auch Ungerechtigkeit entstehen,und zu deren immer erneuter Behebung braucht manschon einen ein wenig nachkorrigierenden und freiheitschancen-regenerierenden Staat, aber nicht jene von vornherein bevormundende, entliberierende Staatlichkeit von Hegel und Co. Meine Grundüberzeugung ist inzwischen: Die Amerikaner brauchen deutlich etwas mehr compassionate statehood, aber wir Deutsch-Europäer brauchen viel, viel mehr Freiheit. Aber das muß jeder für sich entscheiden. Die Vorlesung kann nur an solche Weg-Gabelungen heranführen und die Variationsbreite unsrer politischen Möglichkeiten aufzeigen. Daß dann die Umsetzung von Änderungen noch immer ‚Das Bohren von dicken Brettern’ (Max Weber) bedeutet, steht dann auch auf einem anderen Blatte. VIVE LA LIBERTÉ ! (avec un peu d’etatism correctif . D’accord ? ) - 13 – - ZU III. Philosophie des Rechts (Hegels berühmte ‚Rechtsphilosophie’): DL: Ich kann kaum noch weiter korrigieren. Es ist schon Montag abend. Ich bin ein wenig krank. Aber dann sehe ich auch eine BindestrichAufzeichnung vor mir, die allein schon durch die Bindestriche fast unlesbar und unverstehbar ist. Ich hatte doch so sehr um eine durchformulierte Aufzeichnung gebeten. Und wenn Sie dann auch einige Stunden oder Tage länger gedauert hätte. ----In der Klausur schreiben Sie bitte ganze Sätze, damit ich überhaupt beurteilen kann, ob Sie die Vorlesungen und Texte verstanden haben. Solche Bindestrich-Orgien kann man nicht akzeptieren. ----Wenn man etwas nicht verstanden hat, dann sollte man eher Fragen formulieren. Ich lasse die folgenden Seiten mal so stehen, damit Sie es selber beurteilen können. Ich schreibe dann noch etwas darunter. – Füllen Sie bitte Ihre eigenen Notate ein. FARID: - - - Der objektive Geist hat sich in Formen der Staatlichkeit niedergeschlagen, in Institutionen,Regelungen etc.. Absoluter Geist kommt erst nach dem objektiven Geist. Kant: Wir können manche Dinge nicht erkennen, weil wir die Welt selber nicht gemacht haben. Wir können uns nicht einbilden, wie Gott zu sein. (> Selbstbescheidung). – Gegensatz zu Hegel: Er will alles in der Welt ergründen, Subtanz (Antike) mit Subjektivität (Neuzeit) vermitteln. Kant hat nur ein moralisches (subjektives) Prinzip (denkt vom Protestantismus, von der Gewissensinstanz her (kategorischer Imperativ)). Er abstrahiert von den Inhalten, von der Substantialität der Antike. Hegel hält Kants ‚Metaphysik der Sitten’ für zu abstrakt und nennt es deshalb abstraktes Recht, mit dem Kant beginne. 1. Abstraktes Recht: o Für Hegel ist das Recht die erste Stufe der Freiheit des Menschen. Die Bestimmung des Geistigen liegt in der Freiheit und das Rechtssystem ist das Recht der verwirklichten Freiheit. o Freiheit ist seinen Willen in eine Sache zu legen (praktisch eine Sache in Besitz zu nehmen). o Im Eigentum hat der Mensch nur die äußere Freiheit. Er braucht aber noch die sittliche Freiheit. (Hegel vertritt aber immer die Notwendigkeit von Privateigentum.) o Am Anfang setzen sich Menschen in Besitz von Sachen. Durch einen politischen Prozess (gegenseitige rechtliche Anerkennung des Besitzes) wird dieses dann Eigentum. „Rechtliche Anerkennung ist ein sittlicher Akt.“ Es gibt Eigentum nur auf dem Boden von Sittlichkeit/Gemeinschaft in einem gemeinschaftlichen politischen Zusammenhang. (Vergleiche Aristoteles: Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen.) - 14 – - o Das Recht auf Eigentum verlangt nach Sittlichkeit. Davon abstrahiert bekommt man abstraktes Recht. Hegel übt Kritik an abstraktem Recht des Eigentums. Er will aber auch eine neue sittliche Basis, ohne die das Recht nicht bestehen bleiben würde (weil es nur äußere Freiheit ist). 2. Wie kommt man zur inneren Freiheit? Titel: Moralität o Moralität: Wenn es die Einsicht in das Gerechte sein soll, dann muss es von der äußeren Freiheit in die innere Freiheit übergehen, also die Sittlichkeit. o Gegensatz von Eigentum – Moralität: Moralität ist die innere Freiheit, aber abstrahiert von dem sittlichen Kontext. Eigentum ist die äußere Freiheit, aber abstrahiert von der inneren Freiheit. Dialektisches Prinzip: Vereinigung von Moralität und Eigentum zu Sittlichkeit. Rückvermittlung von Eigentum und Moralität mit ihrer Substanz > Sittlichkeit (Anständigkeit, Gemeinschaftlichkeit unter Menschen). o Diese Sittlichkeit vollführt einen weiteren dialektischen Sprung: Familie (Grundprinzip der Sittlichkeit > These) – Bürgerliche Gesellschaft (Gegenposition > Antithese) wird zum Staat (Synthese) (siehe unten genauer). o Sittlichkeit ist nichts von den Menschen künstlich Geschaffenes sondern etwas in der Geschichte organisch Entstandenes und Geronnenes. Es ist das Fundament, auf dem alle Leistungen von Subjektivität aufbauen müssen und können. Hegel bezeichnet Substantialität als Fundament – ein moderner Fundamentalist. o Erste Stufe (des dialektischen Sprunges von Sittlichkeit): Eigentum wird von einem Einzelnen zu einem Gemeinsamen der Familie: Eigentum wird etwas Sittliches (kommt in diesem Fall von Sitz (der Familie)), es wird zu Vermögen (der Familie). Subjektivität steht in der Familie unter dem Gesetz des Herzens und der sittlichen Liebe. Neben Macht (Vermittlungsmedium der Politik), Geld (Vermittlungsmedium der Wirtschaft), ist die Liebe (Sittlichkeit) ein wichtiges Vermittlungsmedium. Hegel hat über die Familie sehr sensibel und prosaisch geschrieben. o Zweite Stufe: Stufe der Differenz: Die Menschen treten in die bürgerliche Gesellschaft ein. Stufe der Entzweiung: Hier ist das Einzel- und Egointeresse das wichtigste. Beschreibung dieser Gesellschaft: o System der Bedürfnisse, die jeder befriedigen will. o System der Arbeitsteilung, wo jeder sich spezialisieren und seinen Unterhalt verdienen muss. o Dieses System hat ein auseinandertreibende Kraft (für die Menschen). - 15 – - o Rechtspflege (des vorher erreichten Rechtes) ist hier besonders wichtig. o Auf dieser Stufe soll der Staat noch nicht entstehen (wie z.B. in den FedPaps), sonst wäre das nur ein äußerer, Not- und Verstandesstaat (dem würde eine innere zusammenhaltende Kraft fehlen). Es soll aber ein Vernunftstaat sein, mit Substantialität und Sittlichkeit. o Die bürgerliche Gesellschaft hat großen Reichtum aber auch große Armut hergestellt. Der Pöbel entsteht erst durch die mit der Armut sich verknüpfende Gesinnung, durch die innere Empörung gegen die Reichen und die Gesellschaft. Wenn der Mensch auf die Zufälligkeit angewiesen ist, wird er leichtsinnig. In der Gesellschaft wird Mangel sofort als Unrecht empfunden. „Die wichtige Frage, wie der Armut abzuhelfen sei, ist eine vorzüglich die moderne Gesellschaft bewegende und quellende Frage.“ (Gegensatz zu den FedPaps – dort beschäftigt man sich nicht mit Armut). Diese Beschreibung der Gesellschaft ist später für Marx sehr wichtig. Fazit von Hegel daraus: Nicht Klassenkampf (wie später Marx), sondern der dritte Schritt der Dialektik, ein Staat, der wieder sittliche Maßstäbe einführt. („Durch diese Dialektik wird die bürgerliche Gesellschaft über sich hinausgetrieben.“) Gegensatz Hegel – Marx: o Marx trägt den Klassenkampf in der Gesellschaft aus. o Hegel überwindet die Gesellschaft und geht zum Staat über als der höchsten Instanz der Sittlichkeit und Freiheit. Der Staat muss aber nicht erfunden werden (Gegensatz zu Vertragstheoretikern), man findet ihn immer schon vor, man muss nur erkennen, dass der Staat vernünftig und sittlich ist. („Der Staat ist der Gang Gottes in der Welt, dass Staat sei.“) Er will einen Staat, der der bürgerlichen Gesellschaft sittliche Zügel anlegt. Dabei bezieht er sich auf den preußischen Staat. 3. Welche Art von Staatsidee vertritt Hegel? Hintergrund: Zu dieser Zeit hat Hegel im preußischen Berlin einen Lehrstuhl. Kurz vorher gab es die Karlsbader Beschlüsse. Staat ist o nicht zusammengesetzt oder konstruiert o kein System z.B. mit „Checks and Balances“ o keine Demokratie (hat auch damit zu tun, dass er gerade in Preußen war, nach den Karlsbader Beschlüssen). Der Staat ist ein organischer Staat (alle Teile sind Glieder wie an einem Körper). Man muss alle Teile zusammenhalten (> Freiheit ist nicht das wichtigste). Der Monarch steht an der Spitze (Gegensatz zu seiner früheren Gesinnung). Monarch ist der Repräsentant der Vernunft (früher: Das Volk ist der Repräsentant der Vernunft.). Hegel ist gegen die Repräsentativverfassung (hätte sich nach der Franz. Rev. und unter Napoleon nicht bewährt). o Er ist für einen Ständestaat (Legislative). - 16 – - - - - - o Exekutive: Monarch und allgemeiner Wächterstand (siehe auch Platon). Gegensatz Kant – Hegel: o Kant: Republikaner Für die Repräsentation des Volkes. Monarch sollte so handeln, als wäre er vom Volk gewählt worden. Tritt für den „ewigen Frieden“ (1795; darauf beriefen sich u.a. Präsident Wilson und der Völkerbund (1920)) o Hegel: Tritt für den Krieg ein (mit dialektischer Begründung: These gegen Antithese > Synthese (produktive Neuerungen)). Was bleibt vom Individuum übrig? o Der Einzelne hat sich einzugliedern. o Von den Forderungen Freiheit und Vernunft setzt sich nur die Vernunft durch; Freiheit jedoch nur als sittliche Freiheit. o „Alles was der Mensch ist, verdankt er dem Staat.“ Widerlaufen gegen neuzeitliche Ideen. Fazit: o Politische Philosophie mit einer theologischen Grundlage. o Keine neuzeitliche und moderne Philosophie (Freiheit wird verneint). o Griechische Vernunft wird als goldenes Zeitalter angesehen. o Hegels Dialektik lebt von der Grundlage des teleologischen Geistes (Mystizismus). o Kant ist eher ein Philosoph der Moderne als Hegel. o Hegels Staatsapotheose (Vergötzung des Staates) ist historisch „ad absurdum“ geführt worden. o Hegel ist gegen Demokratie, Repräsentativität, Frieden. Zwischenfazit: o Die FedPaps haben ein sehr viel an Liberalität/Wirtschaftsliberalität. Hegel hat sehr viel (zu viel) an Staat. Dazwischen liegt politische Philosophie: Vermittlung von Freiheit und Ordnung aber auch Gerechtigkeit und Glück. Wirkung: o Sehr groß (Marx, Lenin, Mao, Stalin, auch in den USA usw.) DL: Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich so unzusammenhängend geredet habe. Ich würde ja gerne Farid fragen, ob er dies selber verstanden hat. Ich bitte einfach alle darum, sich etwas mehr anzustrengen. Wir sind an einer Universität. Also: Die Sittlichkeit wir nun bei Hegel auch wieder dialektisch, d.h. im Dreischritt entfaltet: 1) Die Familie ist die ursprüngliche, sittliche Einheit. Sie steht unter der ‚Liebe’, einer Liebe, die noch nicht nach Nutzen u.a. fragt, die einfach nur gegeben wird, von jedem. - 18 – Aber diese Familie kann natürlicherweise nicht ewig dauern. Irgendwann wollen und müssen die Kinder raus ins Leben, müssen Individuen werden, sich in Egoismus einüben; und alle Lebenstechniken erlernen, die man in dieser Welt der äußeren Freiheit braucht. Die Familie löst sich also allmählich auf und geht über in das, was Hegel - unter Verwendung seiner Studien zur Politischen Ökonomie von A. Smith u.a. – bürgerliche Gesellschaft nennt. 2) Diese ‚Bürgerliche Gesellschaft’ ist die Sphäre der Differenz, der Entzweiung; sie ist ein vorwiegend über Geld vermitteltes ‚System der Bedürfnisse’…… Hegel würdigt an der bürgerlichen Gesellschaft, dass sie ungeheuren Reichtum schafft; aber er kritisiert auch – in ungeheuer eindringlichen Worten (hier Ihre Notate) – Entstehung von ungeheurer Armut, weil der Reichtum völlig ungleich verteilt ist. Die Dialektik geht nun weiter, weil auf der Stufe dieser bürgerlichen Gesellschaft: die Entwicklung nicht mehr selbstregulativ gesteuert werden kann; die Entstehung von Staatlichkeit, wie es der Liberalismus auf dieser Ebene versucht, z.b. auch mit der Vertragstheorie: führte nach Hegel nur zu einer ‚Not- und Verstandes-Staat’ ohne alle sittliche Basis. Dies ist seine Kritik an den neuzeitlichen Vertrags- und Staats-Theorien. -----Statt nun – wie später Marx – die Bürgerliche Gesellschaft in sich durch Klassenkampf, Revolution ihre Widersprüche auskämpfen zu lassen, unter Führung einer der Parteien, des Proletariats; und statt diese Entwicklung enden zu lassen in der klassenlosen Gesellschaft, die den Staat nur noch zur Verwaltung von Sachen, nicht aber zur Herrschaft von Menschen über Menschen gebraucht,,,,im Unterschied hierzu sucht Hegel keine kompromißhafte, ausgehandelte und konsensuelle, aber auch keine aus-gekämpfte Lösung, sondern – wie wir im Prinzip schon wissen – eine sittliche Lösung durch den Staat, der den Parteiungen der bürgerlichen Gesellschaft und ihren antagonistischen Kämpfen jetzt von Oben: sittliche Grenzen zieht und autoritativ setzt. Und: Dies ist wieder wichtig: Dieser Staat muß und darf nicht erfunden, vertraglich konstruiert werden, sondern: ER IST SCHON DA. Die Wirklichkeit hat ihn schon hervorgebracht. Das menschliche politische Denken muß nur noch erkennen, dass er die sittliche Lösung aller Antagonismen, Widersprüche, Gegensätze, Egoismen, Pateien …..ist. Ja, und Hegel wird es ihnen nun auch sagen, damit Sie dies erkennen. Es ist der - - wer hätte dies gedacht, eida-dautz - preußische Staat mit dem glanzvollen Monarchen Friedrich Wilhelm III (ein Würmling…..) , sein Arbeit-, und Gehaltgeber und Vorgesetzter. Ja, was ist das für ein Staat, wie erklärt ihn Hegel nun auch noch: als Abbild des realen? = er ist keine zusammengesetzter Staat, kein konstruierter, kein künstlicher Staat; = er ist auch kein System von checks and balances, wie wir ihn schon aus der amerikanischen Gewaltenverschränkung kennen; = er ist überhaupt keine Demokratie, auch keine Repubik (wie sie sich noch Kant erträumte) Der Staat ist ein ‚organischer Staat’; alle seine Teile sind wie die Glieder eines Körpers; (Denken Sie kurz an meine Demonstration mit dem abgehackten Arm; ist der etwa frei; nein, er verdorrt; und das tun wir alle, wenn wir nicht uns ganz organologisch als Teil einer höheren lebendigen , substantiellen Sittlichkeit begreifen; - 20 – Ja, und wie das so ist mit den organischen Gebilden; an der spitze haben wir einen Monarchen; er ist“….das Moment der letzten Entscheidung als der Selbstbestimmung, in welche alles Übrige zurückgeht, und wovon es den Anfang der Wirklichkeit nimmt.“ (Rph 240) DL: Ich kürze ab: 2) Hegel ist gegen das Prinzip der Repräsentation…….. 3) Die Legislative wird durch die Stände ersetzt…(Fast noch MA) 4) Die Exekutive (der Monarch) wird durch den’Allgemeinen Stand’ unterstützt, ein typisch deutscher Abkömmling des platonischen Wächterstaates,der deutsche Beamtenstaat,Hort des Allgemeinen.:( - Das Ganze klingt sehr nach Korporatismus (hierin das Wort Körper)- Und dann denken Sie mal an den aktuellen Streit um die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit – damit Sie wieder wissen, in welchem Land Sie hier gerade leben; .Immer noch Korp. 5) Ja, und am Ende erzählt uns dieser Herr Hegel auch noch etwas vom Krieg, von dem ja schon Heraklit gewusst habe, dass er der Vater aller Dinge sei. Und wieder ist der wirklich große Immanuel Kant sein Angriffsziel, der 1795 die großartige Schrift ‚Zum Ewigen Frieden verfaßt’ hatte, die noch heute als die Geburtsurkunde von Völkerbund und UNO gilt.DL:Man kann auch anders aus den elenden dt. Verhältnissen nach vorne springen !!) Aber unsere abschließende Frage ist ja noch: Was bleibt denn eigentlich in diesem ganzen organologischen Denken noch übrig von unserem neuzeitlichen Individuum ? In der Rph, 215 lesen wir (auch in Ihrem Reader) „Das Prinzip der modernen Staaten hat diese ungeheure Stärke und Tiefe, das Prinzip der Subjektivität sich zum selbständigen Extreme der persönlichen Besonderheit vollenden zu lassen, und zugleich es (das Individuum, DL) in die substantielle Einheit zurückzuführen und so in ihm selbst diese zu erhalten.“ (Von DL visuell so konfiguriert) Nachdem bei Hegel die Vernunft schon im Monarchen repräsentiert wrd (was natürlich mit der ‚Repräsentation’ so nicht gemeint gewesen war), bleibt dem Individuum nur die Eingliederung in den Staat, „….worin das Selbstbewusstsein die Wirklichkeit seines substantiellen Wissens und Wollens in organischer Entwicklung….findet“ (Rph, 297) „Der Staat ist die Wirklichkeit der sittlichen Idee.“ (Rph 257) „Alles, was der Mensch ist, verdankt er dem Staate….Aller Wert, den der Mensch hat, hat er allein durch den Staat.“ (Vernunft-Schrift,op.cit., 111) Nein ! Nein ! Nein ! Ganz abgesehen, dass Hegel damit wirklich nicht als Erfinder der Menschenrechte angesehen werden kann, nimmt er hier eine direkte Enteignung des Kerns der Moderne vor. Dem Individuum wird die Freiheit, die nur aus ihm selber kommen kann und von ihm selber - 21 – autonom gelebt und bestimmt werden kann, wieder weggenommen. Der Mensch wird remediatisiert (er wird wieder ein Medium, in dem sich ein anderer mit sich selbst vermittelt, ein Mittel, dessen sich ein anderer nur bedient) zu der vor-neuzeitlichen Belanglosigkeit, aus der er sich gerade befreien wollte. „Die Sittlichkeit ist der göttliche Geist als innewohnend dem Selbstbewusstsein in dessen wirklicher Gegenwart als eines Volkes und der Individuen dersselben.“ (Enz.,§552) „Der Staat ist ein göttlicher Wille, als gegenwärtiger, sich zur wirklichen Gestalt und Organisation einer Welt entfaltender Geist.“ (Rph,222) DL: Das ist einfach für 1821 nicht mehr zu ertragen. Und außerdem ist es keine politische Philosophie mehr, sondern – wie Sie schon an der häufigen Verwendung des Wortes ‚göttlich’ ersehen können- reine Politische Theologie. Hegel ist bei aller Bewunderung für Aristoteles: am Ende doch zu Platon zurückgekehrt. Errinnern Sie sich bitte auch an unsere frühen blauen und gelben Vorlesungen !!!!!!. ZU V: Ein erste Fazit zu Hegels politischem Denken: Sehen Sie bitte ins Protokoll von Farid und in Ihre Notate. 1) Hegels politisches Denken ist eines auf einer eindeutig theologischen Basis. Daraus wird sich später für Marx ein Problem ergeben, wenn er versucht, das Erklärungsschema der Dialektik zu beerben. Diese Dialektik, die ja auch ein Denkinstrument ist (s.o.) ist theologisch infiziert. Es bleibt sehr mystisch, auch wenn man seine Wirkungsbasis in den Widerspruch zwischen Produktionsverhältnissen und Produtkivkräften verlegt hat usw……….(Darüber ein anderes Mal). 2) Hegels politisches Denken kann eigentlich für die Neuzeit und für die Moderne kaum akzeptiert werden, weil gerade das Individuum wieder re-mediatisiert wird. (s.o.) 3) Hegels (und vieler Deutscher ) Bild von der Antike ist die künstliche Reifikation von Traumbildern. (zwar verständlich aufgrund des damaligen deutschen Elends, aber dadurch ja nicht etwa erkenntnisträchtig) 4) Hegels Staatsapotheose ist ja wohl – wenn man sie an der weiteren deutschen Geschichte konfrontiert – mehr als absurdum geführt worden. Sie war in ihrer Auswirkung gerade auf die Deutschen, auf diese so lutherisch schon geprägten Menschen: einfach ein weiteres Denk-Verhängnis.!!!!!!!! 5) Hegels Stellung zu moderner Demokratie, Repräsentation etc. ist weitgehend schlechte Philosophie, ‚philosophischer Eiertanz’, den sich aber ein geistig so gebildetes Volk wie die Deutschen sich hat bieten lassen, statt einfach über ihn zu lachen. Nur zum Lachen braucht man ein standing in rechtfertigbaren und nicht angst-machenden Verhältnissen. Wie vielleicht heute ansatzweise. - 22 – 6) Lassen Sie uns nicht darüber klagen, dass die Deutschen erst so spät (nach zwei Weltkriegen und einem Völkermord…..) den Anschluß an den kulturellen geistigen Westen gefunden haben. . Ich bin natürlich auch ein Kind der amerikan. ‚Reeducation’ nach dem 2. Weltkrieg. Lassen Sie uns einfach uns darum bemühen, dass das neue Deutschland – bei allen Differenzen, die wir haben mögen – ein freies Land in diesem wunderbaren Europa der 25 Länder, der westlichen Welt bleibt. Dies auch von der Politischen Philosophie her zu begründen, war ein kleines Ethos, dessen Entfaltung ich mir natürlich nur als Ihr Dozent in einer sachlich orientierten Lehrveranstaltung leisten durfte. Falls ich diese Grenze auch mal leicht berührt oder gar überschritten haben sollte, bitte ich um Nachsicht. Es ist mein politisches Leben und was ich selber darüber denke. (Bitte füllen Sie Ihre Notate zu den weiteren Punkten ein. Kann nicht mehr. _________________________________________________________F_____D