ISSN 2409-5974 Akzente des Vorarlberger Landeskonservatoriums AUSGABE 2 / 2014 Konstanzer Konzilsjubiläum Uraufführung des Jan Hus-Oratoriums von Francisco Obieta durch Solisten, Chor und Orchester des VLK Sinfonisches Weihnachtskonzert Orchesterkonzert am 14. Dezember um 10.30 Uhr im Festsaal des Landeskonservatoriums Anmeldeschluss für alle Studienrichtungen 15. Dezember 2014 EDITORIAL Sehr geehrte Freunde des Vorarlberger Landeskonservatoriums, das im 15. Jahrhundert stattgefundene Konstanzer Konzil gehört mit zu den zentralen Ereignissen der europäischen Geschichte. Dies jedoch nicht deswegen, weil es das Konzil geschafft hatte, durch das bisher einzige Konklave nördlich der Alpen die Spaltung der Kirchenführung zu überwinden. Erstmals saßen fünf Fraktionen, die ganz Europa repräsentierten, an einem Tisch, um über eine Zukunft zu beraten, die sie alle betreffen sollte. Insgesamt dürfen die Konzilsjahre jedoch als geschickter Schachzug von König Sigismund von Luxemburg gewertet werden, für den es um nichts Geringeres ging, als die Erlangung der Kaiserkrone aus der Hand des (einen) Papstes – und damit um die Anerkennung durch die gesamte damals bekannte Welt. Dass hierfür auch eigene Versprechen gebrochen werden mussten, bekam der frühe Reformator Jan Hus, seines Zeichens Theologe und ehemaliger Rektor der Prager Karls-Universität, zu spüren: Trotz des versprochenen freien Geleits erwartete ihn – nicht zuletzt unter wesentlichem Anteil des römischen Chefanklägers Kardinal Oddo di Colonna und der Mann, der später auf dem Konzil zum neuen Papst gewählt wurde – in Konstanz der Scheiterhaufen. 600 Jahre später erinnert die Stadt Konstanz in mehrjährigen Konzilsfeierlichkeiten an dieses Ereignis, das auch für Musiker überaus interessant gewesen sein dürfte, trafen doch mit den Herrschern, Kirchenmännern und Rechtsgelehrten in Konstanz auch Musiker und Pfeifer aus allen Herren Ländern zusammen, was gewiss keine alltägliche Gelegenheit der damaligen Zeit darstellte. Jahrhunderte später bieten diese Konzilsfeierlichkeiten wiederum eine Gelegenheit, Musiker und Musikerinnen nach Konstanz zu führen: Die Stadt Konstanz hat an den am Landeskonservatorium lehrenden Komponisten und Kontrabassisten Francisco Obieta einen Kompositionsauftrag für ein Oratorium zum Gedenken an Jan Hus vergeben. Dieses Oratorium mit dem Titel Verbrennt das Feuer! wird von Solisten, Chor und Orchester des Landeskonservatoriums im Mai 2015 im Rahmen des Internationalen Bodenseefestivals im Münster zu Konstanz – dem historischen Ort des Konstanzer Konzils – unter der Leitung von Benjamin Lack uraufgeführt. Als ein Teilaspekt erscheint in diesem Zusammenhang interessant, dass durch dieses Konzertprojekt, das auch im Thurgauer Amriswil und in Feldkirch aufgeführt wird, eine Achse von der nördlichen zur südlichen Bodenseeseite gebildet wird, die schon zur damaligen Zeit von großer Bedeutung war. Töne des Montforter Adelsgeschlechts waren schon auf dem Konzil bekannt, nahm doch auch der Minnesänger Hugo von Montfort XII. als Gast am Konzil teil. Auch der später abgesetzte Papst Johannes XXIII. wählte Feldkirch als Quartier auf seiner Reise nach Konstanz, allerdings nicht ganz freiwillig: Auf dem Arlberg stürzt er bei einem Unfall aus seinem Reisewagen. Auch das Jahr 2015 bietet weitere Gelegenheit zu Tönen aus der Montfortstadt, auch wenn es diesmal nicht um Krisen und dunkle politische Geschäfte in einer benachbarten Stadt am Bodensee geht: Die Montforter Zwischentöne sollen Beispiele aufzeigen, wie einer Krise der klassischen Musik durch neue Konzertformate, neue Zugänge und neue Köpfe entgegengewirkt werden kann. Es bietet hierzu ein spannendes Programm, an dem auch Studierende und Lehrende des Landeskonservatoriums beteiligt sind. So haben beispielsweise Bewohnerinnen und Bewohner in Feldkirch die Möglichkeit, im Rahmen des Salon Paula sich eine kleine Gesellschaft unter Freunden einzuladen, unter denen auch der eine oder andere Lehrende des Vorarlberger Landeskonservatoriums hinzugeladen werden kann. Spannend dürfte es bei diesen Abenden werden, da es nicht oft die Möglichkeit gibt, die Professorinnen und Professoren des Landeskonservatoriums, die sich aus fast allen Kontinenten zur künstlerischen Lehre am Vorarlberger Landeskonservatorium eingefunden haben, privat in einer persönlichen Atmosphäre zu erleben. Welche Entwicklungen und Höhepunkte darüber hinaus von unserem Hause derzeit ausgehen, darüber gibt unsere aktuelle Ausgabe von OSTINATO Auskunft. Nicht verpassen sollten Sie unser Sinfonisches Weihnachtskonzert am 14. Dezember 2014, zu dem ich Sie herzlich einladen möchte. Benjamin Engeli, Preisträger des ARD-Wettbewerbs im Fach Kammermusik und Leiter einer Klavierklasse am Landeskonservatorium interpretiert das zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms. Zur Seite steht ihm das Sinfonieorchester des Landeskonservatoriums unter der Leitung von Benjamin Lack. Ich wünsche Ihnen nun viel Vergnügen bei der Lektüre und verbleibe mit den besten Wünschen für das vor uns liegende Neue Jahr, Ihr Jörg Maria Ortwein 3 Studienabsolventen des VLK 2014 Instrumental- und Gesangspädagogik, IGP (Bachelor-Abschluss) Das Vorarlberger Landeskonservatorium schreibt seit seiner Gründung im Jahr 1977 eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Mit visionärer Entschlossenheit und beharrlicher Weitsicht hat es sich seitdem zum führenden musikalischen Kompetenzzentrum im Bodenseeraum entwickelt, das von der professionellen Ausbildung über die Begabungsförderung bis zur Forschung und Weiterbildung für hohe musikalische und pädagogische Qualität und beständige Weiterentwicklung der Musikkultur in der Region garantiert. Parallel zur professionellen Ausrichtung erhebt die Musikhochschule Vorarlberg zugleich den Anspruch, an der Gestaltung künstlerischer Entwicklungsräume in Vorarlberg mitzuwirken, die gerade junge Menschen zur Suche nach ihrer künstlerischen Identität anstoßen sollen. Denn die Weitergabe kultureller Werte ist den Verantwortlichen am Landeskonservatorium ein primäres didaktisches Anliegen, das vor allem im Zuge der Umsetzung ganztägiger Schulangebote neue musikpädagogische Betätigungsfelder aufwirft. Auch in Platons Vorstellung einer idealen Gesellschaft spielt die Musik eine tragende Rolle: „Musik aber ist der wichtigste Teil der Erziehung: Rhythmen und Töne dringen am tiefsten in die Seele und erschüttern sie am gewaltigsten.“ Um all diese Herausforderungen so erfolgreich meistern zu können, wie es das Vorarlberger Landeskonservatorium tut, braucht es gute „Instrumente“ und ein fein aufeinander abgestimmtes „Orchester“. Die Instrumente heißen Professionalität, Vernetzung, strategisches Denken, Transparenz und Leidenschaft. Das Orchester sind die Lehrenden, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die strategischen Denker und die zahlreichen regionalen und überregionalen Partner, mit deren Unterstützung der hohe Qualitätsstandard in Kunst und Lehre aufrechterhalten und sukzessive weiterentwickelt werden kann. Dies zeigt sich am außergewöhnlichen Stellenwert der Musik in der Region und an den zahlreichen hervorragenden in Kooperation entstandenen musikalischen Produktionen der letzten Jahre. Auch die große Resonanz des Wettbewerbs „prima la musica“, bei dem heuer wieder mehrere Hundert junge Musikerinnen und Musiker ihr Talent unter Beweis stellen werden, spricht für die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen. Ich danke allen Mitarbeitenden am Vorarlberger Landeskonservatorium, die für die hohe künstlerische und pädagogische Qualität der Ausbildung verantwortlich zeichnen, ganz herzlich für das bewundernswerte Engagement im Dienst der Musik und wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg! Dr. Bernadette Mennel Landesrätin Verena Fischer, Sologesang Egor Grif, Kontrabass Felipe Jáuregui Rubio, Flöte Maria Lojek, Violine Laura Mildner, Sologesang Nadja Nigg, Sologesang Lucas Oberer, Trompete Bernhard Oss, Akkordeon Claudia Pichler, Trompete Lukas Putz, Violoncello Silja Raeber, Violine Inge Rudnicki, Gitarre Iman Taghadossi, Gitarre Künstlerische Diplomstudien Juan Guillermo Alvarez Sierra, Gitarre Yuka Kitano, Orgel Thomas Vötterl, Trompete Künstlerisches Basisstudium Jessica Balázs, Kontrabass Angelika Bertel, Kontrabass Isolde Deleyto Rösner, Klavier Rafael Frei, Saxofon Tom Hirlemann, Saxofon Vanessa Klöpping, Klarinette Christian Köberle, Gitarre Mirjam Sori Pfeifer, Sologesang Katharina Schöbi, Violine Grundkurs Chorleitung Anita Frühwirth Alfred Mandl Natalie Simon Aufbaukurs Chorleitung Birgit Bereuter Tanja Däscher Bianca Fritz Christine Gratzer Renate Hartlmayr-Jenni Ingeborg Heidegger Margit Lins Egon Meusburger Annette Moll Katharina Nagel Claudia Schelling Ruth Schneider Carmen Schnetzer Herwig Schrank Helmut Sieber Bianca Simma Gerhard Stemer Gudrun Urban-Nachbaur Benno Winder Christa Wirth VERNETZUNG „Montforter Zwischentöne“ Das Vorarlberger Landeskonservatorium ist inhaltlich stark in der neuen Veranstaltungsreihe des Monforthauses verankert Von Gerhard Fend Mit Spannung erwartet Feldkirchs Bevölkerung und die Kunst- und Kulturschaffenden des Landes die Eröffnung des neuen Montforthauses. Anfang Jänner ist es soweit. Da wird mit einer Eröffnungswoche von 2. bis 6. Jänner das Haus offiziell seiner Bestimmung übergeben. Den Anfang am 2. Jänner 2015 macht ein Konzert mit dem Symphonieorchester Vorarlberg, das neben vielen anderen sogenannten Fremdveranstaltern das neue Haus mitprägen wird. Mit der neu konzipierten Veranstaltungsreihe Montforter Zwischentöne wollen die Verantwortlichen des Hauses jedoch der Nutzung dieses beeindruckenden, multifunktionalen Veranstaltungskomplexes einen ganz eigenen innovativen Stempel aufdrücken. Für die Konzeption der Montforter Zwischentöne wurden mit Folkert Uhde und Hans-Joachim Gögl zwei Experten verpflichtet, die über langjährige Erfahrung im Bereich der Konzert- und Kongressgestaltung verfügen. Als Kerngedanke dieses neuen Formats sehen sie die starke Verankerung in der Stadt. Das Programm 2015 startet am 16. Februar mit dem ersten der drei Schwerpunkte anfangen. Zusammen mit den im Juli und November bedachten Themen streiten und glauben werden die Montforter Zwischentöne 2015 rund 40 Einzelveranstaltungen umfassen. Gleich zu Beginn ist das Vorarlberger Landeskonservatorium bei Salon Paula im aktuellen Programm präsent. Hier werden Begegnungen mit Musiker, Künstler und Wissenschaftler in acht Feldkircher Wohnungen nach dem Vorbild des historischen Salons ermöglicht. Adrian Buzac, Oboe, Karin-Regina Florey, Violine, Imke Frank, Violoncello, Francisco Obieta, Kontrabass – alle Lehrende am Vorarlberger Landeskonservatorium – sind jeweils Hauptakteure eines der Salons. Auf den zweiten Programmschwerpunkt im Juli streiten zielt der Konzertdramaturie-Wettbewerb HUGO ab. Dieser Bewerb wurde für Studierende des Vorarlberger Landeskonservatoriums kreiert und ausgeschrieben. In einem Einstiegsworkshop zum Thema „Neue Konzertformate“ am 6. November in der Bibliothek des VLK wurde das Grundkonzept den interessierten Studierenden präsentiert. Die Wettbewerbsaufgabe besteht darin, eine 60-minütige Veranstaltung zu entwerfen, die für eine Realisierung im Schwurgerichtssaal des Vorarlberger Landesgerichtes maßgeschneidert sein soll. Am Freitag, dem 13. März 2015 werden alle eingereichten Wettbewerbsbeiträge in einer öffentlich zugänglichen Präsentationsveranstaltung im Festsaal des Landeskonservatoriums von den Wettbewerbsteilnehmern vorgestellt. Der Siegerbeitrag wird schließlich am Mittwoch, dem 3. Juni 2015 im Rahmen der Montforter Zwischentöne im Schwurgerichtssaal des Landesgerichts aufgeführt. Solistenwettbewerb des VLK 2015 In Studienjahr 2014/2015 wird zum dritten Mal der Solistenwettbewerb des Vorarlberger Landeskonservatoriums durchgeführt und richtet sich an besonders herausragende Studierende aus allen Studienrichtungen des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Pro Studienjahr werden bis zu sechs Studierende ausgezeichnet. Der Wettbewerb wird von der Wirtschaftskammer Vorarlberg finanziell gefördert. Eine Bewerbung ist nur Studierenden möglich, die im Studienjahr 2015/16 noch am Vorarlberger Landeskonservatorium studieren werden. Eine Wiederbewerbung ist möglich. Die Preisträger des Wettbewerbs erhalten ein Preisgeld in der Höhe von € 500. Außerdem erhalten sie die Möglichkeit sich in Konzerten zu präsentieren. Bewerbungen zur Teilnahme am Solistenwettbewerb des Vorarlberger Landeskonservatoriums des Jahres 2015 müssen bis spätestens 20. März 2015 im Studiensekretariat eingereicht werden. Die öffentliche Audition findet am Dienstag, dem 21. April 2015 statt. Die Kommission setzt sich aus internen und externen Expertinnen und Experten zusammen. Weitere Informationen bei Mag. Judith Altrichter Tel. +43 (0)5522 71110-12, e-mail: [email protected] 5 Verbrennt das Feuer! Ein Jan Hus-Oratorium von Francisco Obieta über Texte des Schweizer Autors Ivo Ledergerber Anlässlich des Konziljubiläums 600 Jahre Konstanzer Konzil erhielt Francisco Obieta einen Kompositionsauftrag der Konzilstadt Konstanz. Der vielbeschäftigte Musiker und Komponist Francisco Obieta ist neben seiner Lehrtätigkeit als Professor für Kontrabass am Vorarlberger Landeskonservatorium unter anderem als Orchesterund Kammermusiker tätig. Das Jan Hus-Oratorium wird am 9. Mai 2015 um 20.00 Uhr im Konstanzer Münster von Solisten, Chor und Orchester des Vorarlberger Landeskonservatoriums unter der Leitung von Benjamin Lack uraufgeführt. Francisco Obieta, Komponist des Jan Hus-Oratoriums Jan Hus – historische Figur und Vorbildcharaktere – ist Symbol für Optimismus und Weitsicht, für Mut, Selbstlosigkeit und ein Kämpfen für seine Ideale, ohne Angst vor Konsequenzen. Hier steht Jan Hus nicht alleine in der Geschichte, aber seine historisch greifbare Figur, die sich als Modell eines Paradigmas in unsere Zeit projizieren lässt, bleibt über die Jahrhunderte ermutigend. Der Komponist Francisco Obieta möchte mit seinem Oratorium Jan Hus die zeitliche Distanz seit den historischen Jahren des Konstanzer Konzils überwinden, aber auch die Epochen ineinanderfließen lassen, ganz im Sinne einer Universalisierung der historischen Bedeutung des Jan Hus. Bewusst gewählte Techniken und Vermittlungskonzepte, bspw. die Figur eines Bänkelsängers, der von mittelalterlichen Instrumenten begleitet wird, unterstützen sein Anliegen. Insbesondere bei Werkstellen, an denen sich der Text vom historischen Geschehen absetzt und die Ideen Jan Hus’ in die Gegenwart transformiert, verwendet Obieta ein modernes und teilweise spektakuläres Instrumentarium. Jan Hus. Bildnis von Johann Agricola, 1562 Solisten, Chor und Orchester des Vorarlberger Landeskonservatoriums Leitung: Benjamin Lack Uraufführung 9. Mai 2015, 20.00 Uhr, Münster Unserer Lieben Frau Konstanz (D) Weitere Aufführungen 10. Mai 2015, 17.15 Uhr Kirche Amriswil (CH) Im Rahmen der Amriswiler Konzerte 13. Mai 2015, 19.00 Uhr Kapelle des Landeskonservatoriums „Die kleine Hexe“ im Theater am Saumarkt Am 13. Dezember um 15.00 Uhr feiert die Kinderoper Die kleine Hexe von Veit Erdmann-Abele im Theater am Saumarkt in Feldkirch seine Uraufführung. Das Libretto verfasste Winni Victor nach der weltbekannten Vorlage von Otfried Preußler. Die Aufführung wird von Studierenden des Vorarlberger Landeskonservatoriums aus der Gesangsklasse Dora Kutschi-Doceva gestaltet. Sie werden von Yukie Togashi am Klavier begleitet. Sowohl die musikalische Einstudierung wie auch die Regie liegen in Händen von Dora Kutschi-Doceva. Weitere Aufführungstermine im Theater am Saumarkt, Feldkirch 14. Dezember | 14.00 Uhr 15. Dezember | 10.00 Uhr 16. Dezember | 10.00 Uhr 17. Dezember | 10.00 Uhr PÄDAGOGIK Bin ich gut? Um Anregungen zur Qualitätssicherung im Instrumental- und Vokalunterricht ging es beim diesjährigen Herbsttermin des Expertenforums am Vorarlberger Landeskonservatorium. Zum Thema des Expertenforums war als Referentin Dr. Barbara Busch geladen. Sie ist Professorin für Musikpädagogik und Allgemeine Instrumentalpädagogik an der Hochschule für Musik Würzburg. Die Veranstaltung fand am Mittwoch, dem 12. November in den Räumlichkeiten der Bibliothek statt und wurde im Wechsel zwischen Vortrag und Workshop durchgeführt. Die Optimierung der eigenen Lehrtätigkeit stellt für jeden Pädagogen eine lebenslange Aufgabe dar: Sie kreist um die Fragen „Bin ich gut?“ oder „Ist der Unterricht, den ich erteile, gut?“. Eine Auseinandersetzung mit diesen Fragen führt zum Thema der Qualitätssicherung im Instrumental- und Vokalunterricht, die sowohl für jeden Musikpädagogen als auch für jedes Ausbildungsinstitut von Relevanz ist. Die Intention des Expertenforums war es, den Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, praxisorientierte Impulse für die Qualitätssicherung im Musikunterricht aus Perspektive der Unterrichtsforschung, der Didaktik sowie der Professionalisierungsdebatte zu gewinnen. Als Ziel gilt letztlich die Entwicklung von Qualitätskriterien für die Ausbildung (nicht nur) von angehenden Berufsmusikern. Im kommenden Frühjahr folgt ein weiteres Expertenforum. Prof. Dr. Mechtild Fuchs von der Universität Freiburg wird im Rahmen dieser Fortbildungsverantaltung zum Thema Singen in der Grundschule – didaktische Aspekte und Beispiele für den Unterricht referieren und verschiedene Formen praktischer Umsetzung präsentieren. Die Teilnahme an der Veranstaltung, die am Donnerstag, dem 19. März 2015 von 9.30 bis 16.00 Uhr am VLK stattfindet, ist kostenfrei. Es ist jedoch eine Anmeldung bis 2. März 2015 erforderlich. Kontakt und weitere Informationen: Mag. Judith Altrichter +43 (0)5522 71110-12 e-mail: [email protected] Kongress Musik und Begabung in Winterthur, CH Positive Resonanz auf das Vorarlberger Landeskonservatorium Vom 31. Oktober bis 1. November 2014 fand in Winterthur die 45. Dachtagung von SMPV, DTKV und AGMÖ zum Thema Musik und Begabung statt. Neben Referenten wie Dr. Hubert Kolland (Musikgymnasium Philipp Emanuel Bach, Berlin), Edmund Wächter (München) und Anita Rennert (Julius Stern Institut, Berlin) waren auch Judith Bechter, MA und Mag. Michael Neunteufel vom Vorarlberger Landeskonservatorium für ein Referat eingeladen. Michael Neunteufel hielt das Eröffnungsreferat zum Thema Begabung definieren, finden, ausbauen und fördern und skizzierte darin verschiedenen Stufen der Begabungsförderung mit ihren Merkmalen, Kennzeichen und Kriterien. Judith Bechter Michael Neunteufel Die Präsentation des Studienbereichs Begabungsförderung war der Inhalt des Referats von Judith Bechter. Nach einer allgemeinen Vorstellung des Vorarlberger Landeskonservatoriums wurden in ihren Ausführungen im Besonderen die Talenteförderung in Kooperation mit dem Vorarlberger Musikschulwerk, die Musikgymnasien (Feldkirch und Schiers) und die Lehrinhalte des Künstlerischen Basisstudiums aufgezeigt. Dabei fanden vor allem die Zusatzmodule sehr positive Resonanz und es wurde von mehreren Teilnehmern bemerkt, dass auch sie sich wünschen würden, Inhalte wie z.B. Körperphysiologie, Psychohygiene und Bewegung in einem Lehrplan verankert zu haben. 7 Beta-Blocker gegen ������������� ! e k n a Nein D Gemeinsam Knoten lösen. 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Da ich zu dieser Zeit schon berufstätig war, kam mir dieser nebenberufliche Lehrgang sehr gelegen. Michaela Kyllönen: Ich wollte ElternKind-Gruppen anleiten und vor allem im Bereich von Kleinkindern und Babys etwas anbieten, das es bislang in Vorarlberg noch nicht viel gab. Hat diese Weiterbildung Ihre Erwartungen erfüllt? Wolfram Oeller: Ich habe wertvolle neue Impulse für meinen Beruf erhalten, Sichtweisen und Methoden haben sich bei mir verändert. Die Musikvermittlung für Kinder im Volksschulalter liegt mir besonders am Herzen. Wenn man die Kinder für das musizieren begeistern kann, erhält man nachhaltig auch das so wertvolle Musikschulwesen am Leben. Renate Schmidt: Die Weiterbildung hat mir ein breites Spektrum an Möglichkeiten und Methoden geboten – vom Jasmin Ritsch Kleinkind über Volksschulkinder bis hin zu den Senioren. Ich habe den Lehrgang aus privatem Interesse besucht und habe damit mein persönliches Spektrum an Berufsmöglichkeiten erweitert. Jasmin Ritsch: Ich habe mir erhofft in viele Bereiche der EMP hinein zu schnuppern und mich weiterzubilden. Genau dies war auch der Fall. Die Hospitationen und Praxislektionen haben mir einen guten Einblick gebracht. Michaela Kyllönen: Ich wollte entsprechende Kompetenzen erwerben und das hat sich in jeder Hinsicht erfüllt. Das Angebot war breit gefächert, sehr bunt und vielseitig und auch persönlichkeitsbildend. Hat sich nach dem Abschluss dieser Weiterbildung beruflich etwas verändert? Wolfram Oeller: Ich habe Stellen an Musikschulen angeboten bekommen und stelle fest, dass EMP Pädagogen sehr gefragt sind. Mit meinem instrumentalen Hauptfach ist mir diese Nachfrage noch nie passiert, da wurde nicht um mich geworben, da musste ich mich schon selber bewerben. Renate Schmidt: Es ist eine intensive Zusammenarbeit mit dem Altersheim Feldkirch (Antoniushaus) entstanden. Trotz der sehr großen Wertschätzung gab es dafür aber keine extra Anstellung. Das neu Gelernte konnte ich zusätzlich sehr gut in meiner Kindergartengruppe umsetzen. Jasmin Ritsch: Die Eltern-Kind-Gruppen haben mir sehr zugesagt. Nach dem Abschluss konnte ich in diesem Bereich Fuß fassen, zuerst an der VHS und dann an der Musikschule. Michaela Kyllönen Wolfram Öller Michaela Kyllönen: Schon im ersten Lehrgangsjahr bekam ich auf Anfrage meinerseits eine Zusage bei der Musikschule Feldkirch. Ich konnte zwei Wochenstunden einer Babygruppe leiten. Das kam bei den Eltern so gut an, dass mittlerweile schon sechs Gruppen an der Musikschule bestehen. Weiters gibt es zwei frei Gruppen, die auch für Geschwisterkinder offen sind. Aktuelle Weiterbildungsangebote • 15 Personen besuchen derzeit den Lehrgang Elementare Musikpädagogik (Dauer: 4 Semester) und werden diese Weiterbildung im Juni 2015 abschließen. • Der Lehrgang Chorleitung sowie der Lehrgang Kirchenmusik C (Dauer: 4 Semester) konnten im September 2014 mit 12 Personen neu beginnen. • Der Aufbaukurs (Dauer: 2 Semester) für angehende Chorleiterinnen und Chorleiter wird aktuell von 7 Personen besucht. Weitere Informationen: Birgit Gebhard, Studienbereichskoordinatorin Weiterbildung e-mail: [email protected] Tel. +43/(0)699/18241379 www.vlk.ac.at » studium » weiterbildung �������� ������� ���� ���������������������������������������������������� ������������������������������������������ ���������������������� ��������� �������������������������� ������������������������ ������������ ���������������������� ����������� ���������� ��������� � � �������������������������� ���������������������� ���������������������� ������������������������ ����������������������� ����������������������� �������������������������� ����������������������� ����������������������� ������������������ ����� �������� ����� ����� ������� ���� �� �������� ������ ��� LEHRE Vernetzung von Theorie und Praxis Von Vivian Domenjoz Mit dem „SchusterfleckKonzert“ am 29. Oktober gewährte das Vorarlberger Landeskonservatorium einen Einblick in den musiktheoretischen Unterricht. Dessen Ziel ist es, Theorie mit der Praxis zu verbinden. In der deutschsprachigen Landschaft der Musikhochschulen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war eine an die Musiktheorie oft gerichtete Kritik die, dass der musiktheoretische Unterricht zu wenig mit der Praxis verknüpft sei. Die Theoretiker und betroffenen Institutionen nahmen diese Kritik ernst und verbesserten diesbezüglich ihre Ausbildung und Fachmethodik. Die daraus entstandenen und heute noch gültigen Standards stellen wahrscheinlich zum ersten Mal in der Geschichte des Faches eine ausgewogene Mischung aus Analyse und Tonsatz dar, die ihrerseits stark zur alltäglichen Praxis der Musizierenden gerichtet ist. Zu Beginn des neuen Jahrtausends sind Kritiken gleichen Inhalts aber nicht ganz verstummt, und dem Anschein nach ist es noch nicht überall durchgedrungen, dass der musiktheoretische Unterricht heute so praxisnah wie fachspezifisch möglich operiert. Wenn es also etwas zu kritisieren gibt, dann eher dies, dass die Theoretikerinnen und Theoretiker die erfolgten Veränderungen nach aussen zu wenig kommuniziert haben. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, aktiv zu werden und ein fachübergreifendes Projekt zu lancieren. In meiner Tonsatzklasse, im zweiten Studienjahr, haben die Studierenden, sobald genügende satztechnische Kenntnisse erworben sind, kleine Stiletüden zu komponieren. Ich verlange in der Regel, dass eine solche Stiletüde gegen Ende des Semesters als Teil der Semesterprüfung, mit mehr oder weniger Unterstützung meinerseits, zu Hause geschrieben wird. Im Frühlingssemester 2013 durften die Studierenden romantische Lieder schreiben. Unter den abgegebenen Arbeiten befanden sich zahlreiche sowohl von der Machart als von der Inspiration sehr gelungene Werke und ich fand es schade, dass sie nicht die Chance bekamen, mindestens einmal konzertreif erklingen zu dürfen. Als ich meinen Unterricht für das Studienjahr 2013/2014 vorbereitete und mir ein Konzept für weitere Stiletüden überlegte, war von vornherein klar, dass sie nach Abgabe nicht einfach in die Schublade verschwinden sollten, sondern auch die Möglichkeit erhalten sollten, auf der Bühne vorgetragen zu werden. Um nicht zu viele Leute für einen ersten Versuch involvieren zu müssen, entschied ich, dass die neuen Stiletüden für Klavier geschrieben werden sollen. Im dritten Semester meines Tonsatzunterrichtes ist Schreiben für ein Tasteninstrument auf dem Programm, und weil in diesem Semester die Aufgaben inhaltlich mit der Wiener Klassik verknüpft sind, kam ich schnell auf die Idee eines Variationszyklus und auf den von Anton Diabelli initiierten und herausgegebenen Vaterländischen Künstlerverein. Sein Walzerthema ist relativ einfach zu erschließen und die Fülle an Variationen, von relativ anspruchslos bis hin zu den 33 Veränderungen von Beethoven, bieten genügend Stoff für Analyse und Inspiration. Ich musste nun noch freiwillige Klavierklassen für dieses Projekt gewinnen. Ich wandte mich an Johannes Hämmerle, den Abteilungsleiter der Tasteninstrumente, und stellte ihm mein Projekt vor. Ihm kam die glückliche Eingebung, dass Benjamin Engeli, Klavierdozent im Haus, zufällig gerade daran war, die Diabelli-Variationen von Beethoven vorzubereiten. Darauf fragte ich Benjamin, ob er sich vorstellen könne, bei dem Projekt mitzumachen und ob seine Klasse dafür die Kapazität hätte. Benjamin war von der Idee sofort begeistert, und als wir miteinander im Lehrerzimmer das Projekt besprachen, kam Anna Adamik, Klavierdozentin im Haus, zu uns und bot ihre Klasse für das Projekt an. Somit hatte ich genügend Unterstützung gefunden, und konnte mich mit den Tonsatzklassen an die Arbeit machen. Die Studierenden meiner zwei Tonsatzklassen nahmen die Ankündigung der Zusammenarbeit mit den Pianistinnen und Pianisten mehrheitlich positiv auf, und ich glaube, die Vorstellung, dass ihre Stiletüde in einer Konzertsituation gespielt werden könnte, verlieh ihnen noch weitere Motivation. Das Schreiben von einfachen bis schwierigeren Begleitmustern für Klavier, das Variieren von musikalischen Themen, das Analysieren von kleinen Variationenzyklen von Mozart und Beethoven, das Analysieren vom Walzerthema Diabellis selbst sowie von einigen Variationen aus dem Künstlerverein wurden im Unterricht integriert. Ich vertraute darauf, dass die Erfahrung, die die Studierenden im Nebenfach Klavier sammeln, eine Hilfe sein würde. Mitte November 2013 gab ich dann die große Hausaufgabe mit einer Frist bis Ende Jänner 2014 bekannt: Die Studierenden wählten aus einer Liste mit verschiedenen Taktarten, Tongeschlechter und Affekten eine Variante für ihre Arbeit heraus, die dafür garantieren würde, dass die Stiletüden ein möglichst breites Spektrum abdecken würden. Ich kommunizierte aber von Anfang an deutlich, dass nur die besten Arbeiten der 15 Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer es auf der Bühne schaffen würden. Wir wollten nämlich nebst Beethoven und den neuen Stiletüden auch einige der Variationen aus dem Vaterländischen Künstlerverein 11 im Programm aufnehmen, Größen wie Schubert und Liszt sind ja darin zu finden, und sie alle zu spielen, hätte eine zu große Belastung für die Klavierklassen und für das Publikum bedeutet. Beethoven allein beansprucht eine ganze Stunde Aufmerksamkeit. Außerdem konnte ich somit garantieren, dass eine gewisse kompositorische Qualität vorhanden sein würde in einem Projekt, das für alle Beteiligte Neuland war. Ich darf im Nachhinein sagen, dass alle dreizehn abgelieferten Etüden stilistisch wie qualitativ hochstehend sind und dass dies nach anderthalb Jahren Tonsatzunterricht gar nicht selbstverständlich ist. An dieser Stelle muss ich ein großes Kompliment und einen großen Dank meinen Studierenden für die ausgezeichnete Leistung aussprechen. Aus den 13 Stiletüden wählte ich 6 aus, die noch geringfügig verbessert wurden, und übergab sie Anna und Benjamin. Ihre Rückmeldung hinsichtlich pianistischer Beschaffenheit der Etüden fiel positiv aus, sodass der Realisierung eines Konzertes nichts mehr im Wege stand. Gemeinsam wurden das Datum und der Aufführungsort reserviert. Am 29. Oktober um 18.00 Uhr war es dann soweit und ein zahlreiches, neugieriges Publikum marschierte in das Pförtnerhaus für unser „SchusterfleckKonzert“ und erfuhren dann, warum das Konzert überhaupt so genannt wurde. Die Stiletüden von Dražen Gvozdenović, Stella Maria Halamek, Verena Jungwirth, Minako Nishida, Giulia Pizio und Elke Wörndle sowie acht Variationen aus dem Vaterländischen Künstlerverein, wurden von Maria Dandörfer, Eva-Maria Hamberger, Verena Jungwirth, David Mikić, Stefan Mikić, Orsolya Nagyfi und Juri Pfeifer auswendig vorgetragen. Bis auf kleinere Patzer, die wahrscheinlich den Wenigsten aufgefallen sind, spielten alle Studierenden sehr überzeugend: Das Auftreten war selbstbewusst, die Stücke wurden technisch und stilistisch sicher gemeistert und spürbare, von übertriebener Affektiertheit befreite Sinnlichkeit wurde bei allen greifbar. Was sehr befriedigend war und von den Konzertbesuchern auch bestätigt wurde, ist, dass die neuen Stiletüden nicht wie Fremdkörper wirkten und ohne Programmangabe auch nicht auszumachen gewesen wäre, was für ihre große Qualität spricht. Als Höhepunkt des Abends spielte Benjamin Engeli im zweiten Teil Beethovens 33 Veränderungen und es wurde uns allen klar, dass egal wie gut eine Stiletüde sein mag, wir noch lange vom Meister lernen können. Der Vortrag von Benjamin Engeli stand qualitativ auf sehr hohem Niveau: Die vorauszusetzende Beherrschung der Partitur war nicht nur vorhanden, sondern eine gewisse Überlegenheit, die für eine große Interpretation nötig ist, war auch absolut spürbar. Die gegenseitigen Eigenschaften des Werkes stellte er deutlich wahrnehmbar in den Raum: manchmal ernst, manchmal schon romantisch verträumt, manchmal akademisch kontrapunktierend, aber auch wieder überraschend kraftvoll oder witzig, manchmal nachdenklich, ja sogar ironisch. Die Übergänge von einer Variation zur Nächsten waren feinfühlig geplant und die Höhepunkte sorgfältig gewählt. Es war nicht bloß eine Aneinanderreihung von Variationen, sondern die Tragweite des Begriffs Zyklus wurde allen offenbart. Es galt, die Vernetzung von Theorie und Praxis zu demonstrieren, und dies ist den Teilnehmenden überaus glücklich gelungen. Die Musiktheorie ist Teil eines jeden Musikstudiums und wie alle praktischen Fächer begleitet sie die angehenden Musikerinnen und Musiker auf ihren Wegen zur künstlerischen und pädagogischen Reife. Hiermit möchte ich mich herzlichst bei allen Teilnehmern bedanken, sei es bei den Klavierstudierenden, bei ihrer Dozentin Anna Adamik und ihrem Dozenten Benjamin Engeli, aber auch bei der Verwaltung für die große Unterstützung, die dem Projekt widerfahren ist. Ich hoffe, dass dies am Vorarlberger Landeskonservatorium Schule machen wird, und darf jetzt schon ankündigen, dass sich das nächste fachübergreifende Projekt zwischen Theorie und Praxis schon in seiner Vorbereitungsphase befindet. FORSCHUNG & LEHRE Aktuelles aus der Forschung des Zentrum Volksmusikforschung Bodenseeraum am Vorarlberger Landeskonservatorium Nach mehrmonatigen Feldforschungen im gesamten Bezirk Bludenz sowie Sichtung aller Mappen des Bezirkes Bludenz in der Musiksammlung des Vorarlberger Landesarchiv konnte Evelyn Fink-Mennel in Zusammenarbeit mit dem ORF-Landesstudio Dornbirn im November 2014 eine kommentierte CD Bludenz. Volksmusik aus dem Bezirk präsentieren. Neben bekannten Gruppen und Musikalien sind darin auch neuentdeckte Stimmen und Musikalien dieser Region als Ergebnisse der Recherchen eingefangen. Auch wenn die CD ein unvollständiger Querschnitt dieser großen Region bleiben muss (die Rechercheergebnisse sind weit umfassender, als das Fassungsvermögen der CD), so eröffnet sie doch ein aussagekräftiges Klangfenster zur regionalen Volksmusik aus drei Jahrhunderten zwischen Funktionsmusik und Volksmusikpflege, Bordunmusik und Funktionsbass. Kulturgeschichtliche Exkursion in das Jüdische Museum Hohenems Die diesjährige Exkursion im Rahmen der Lehrveranstaltung Kulturgeschichte (WS 2014/15) stand unter dem Thema Juden in Vorarlberg. Der Kurs mit 31 Studierenden machte sich dafür am 29. 10. 2014 mit der Leiterin Mag. Fink-Mennel auf den Weg zu verschiedenen Orten des jüdischen Viertels in Hohenems. In der Villa Heimann-Rosenthal, in der heute das Jüdische Museum Hohenems beheimatet ist, wurden die Teilnehmer sowohl durch die Dauerausstellung als auch die aktuelle Sonderausstellung jukebox.jewkbox! Ein jüdisches Jahrhundert auf Schellack & Vinyl geführt. In der Sonderausstellung werden alte Grammophone und andere Abspielgeräte ausgestellt sowie eine umfangreiche und gut Studierende des Vorarlberger Landeskonservatoriums bei der kulturgeschichtlichen Exkursion am jüdischen Friedhof in Hohenems. Foto: Tom Hirlemann ausgewählte Plattensammlung vorgestellt. Der Grund für diese Ausstellung ist, dass das Grammophon sowie die erste Schellack-Schallplatte von einem jüdisch-deutschen Emigranten, Emil Berliner, in den USA erfunden wurden. Diese Ausstellung zeigt die Geschichte von der Schallplatte bis zum iPod, gibt Informationen über jüdische Produzenten, Songwriter, Komponisten etc. In der Führung durch die Dauerausstellung des Museums konnten wir über die Migrationsgeschichte der Hohenemser Juden lernen, über ihr soziales Umfeld, ihre Identität und die Ausbildung einer „jüdischen Infrastruktur“ in Hohenems. Anhand dessen wurden Themen wie Integration, Assimilation und Differenz thematisiert. Dafür begaben sich die Kursteilnehmer vor Ort im jüdischen Viertel zu zwei zentralen Orten des jüdischen, religiösen Alltagslebens: brisant zeigte sich dabei der Umgang mit der ehemaligen Synagoge. Das Gebäude wurde in den 1950er Jahren vorerst stillschweigend in ein Feuerwehrhaus umfunktioniert. Nach dem Auszug der Feuerwehr im Jahr 2001 wurde die ehemalige Synagoge einer umfassenden Teilrekonstruktion in schlichter und würdiger Form unterzogen und zeigt heute eine neue Art des Umgangs mit der Geschichte. Die alte Fensterordnung mit ihren hohen Bögen und Ochsenaugen, die Kubatur des Betraums und Von Jan-Philipp Szlendak die ehemalige Frauen-, später Chorgalerie wurde wieder hergestellt. Der Saal wird als Salomon Sulzer Saal für kulturelle und andere Veranstaltung genutzt, im Bewusstsein seiner Geschichte und als Ort interkultureller Begegnung. Seit 2004 ist im Gebäude die Musikschule tonart angesiedelt. Beim Besuch des jüdischen Friedhofes wurden uns verschiedene interessante Informationen zu jüdischen Sitten und Bestattungen mitgeteilt. Abgerundet wurde die Exkursion mit einem Kinobesuch im Cineplexx Hohenems. Der Film Akte Grüninger. Geschichte eines Grenzgängers erzählt vom St. Galler Polizeikommandanten Paul Grüninger (1891-1972), der in der Zeit des Nationalsozialismus jüdische Flüchtlinge aus Österreich in die Schweiz schmuggelte. Durch den Film werden geschichtliche sowie auch menschliche Aspekte wundervoll dargestellt: Er gibt einen guten Eindruck von der damalige Situation der Flüchtlinge und derer, die ihnen geholfen haben sowie von den inneren Konflikt mancher Menschen zwischen Selbstlosigkeit und Egoismus. Insgesamt war die Exkursion, die verschiedene Aspekte jüdischen Lebens und Denkens aus der älteren und jüngeren Zeitgeschichte thematisierte, eine Bereicherung für jeden Teilnehmer. Den Besuch des Jüdischen Museums in Hohenems kann ich nur wärmstens empfehlen. 13 Geistliche Musik à la Rossini Von Gerhard Fend Die Petite Messe solennelle des italienischen Opernmeisters als besonderes Klangerlebnis Schon der Titel Petite Messe solennelle ist dem Humor und subtilen Witz ihres Schöpfers geschuldet. Von einer „kleinen“ Messe ist hier keineswegs die Rede. Denn abgesehen von der kammermusikalischen Originalbesetzung, die neben Solisten und Chor einzig Klavier und Harmonium für den Instrumentalpart vorsieht, sprechen alleine die Aufführungsdauer von knapp eineinhalb Stunden sowie Rossinis Tonsprache mit ihrem Zug zur Oper wohl eher für das Gegenteil. Den Solisten, dem Chor und den Instrumentalisten des Landeskonservatoriums unter der Leitung von Benjamin Lack ist es in zwei Konzertabenden Ende Oktober in hervorragender Weise gelungen, dieser besonderen Messkomposition gerecht zu werden. Publikum wie Presse zeigten sich jedenfalls von der Leistung des jungen Musikerkollektivs begeistert. Am 25. Oktober 2014 fand die Aufführung in der Pfarrkirche Hard statt. Tags darauf war das Werk im Festsaal des Landeskonservatoriums in Feldkirch zur hören. Die teils wechselnden Solisten beider Aufführungen waren Veronika Vetter, Sopran, Julia Großsteiner, Sopran, Lea Müller, Alt, Victoria Türtscher, Alt, Konstantinos Printezis, Tenor, und Milan Babic Bass. Die Klavierbegleitung teilten sich Shiori Suda und Eva-Maria Hamberger. Den Harmonium-Part übernahm Bernhard Oss mit dem Akkordeon. Rossini selbst hat seine Petite Messe für großes Orchester bearbeitet. Das Vorarlberger Konzertpublikum hatte am 22. Juni dieses Jahres die Gelegenheit, die selten gespielte Orchesterfassung in der Pfarrkirche Dornbirn Hatlerdorf zu erleben. Dieses erfolgreiche Konzert fand als Zusammenarbeit zwischen dem Collegium instrumentale Dornbirn, dem Vorarlberger Madrigalchor und dem Chor des Vorarlberger Landeskonservatoriums (Einstudierung: Benjamin Lack) statt. Die Gesamtleitung dieser Aufführung lag in Händen von Prof. Guntram Simma. Kulturgeschichtliches Symposium Eine Veranstaltung des Vorarlberger Landeskonservatoriums gemeinsam mit dem ORF Vorarlberg im Rahmen des Internationalen Bodenseefestivals 2015 Alles Böhmisch? Musikalische und gesellschaftspolitische Aspekte der „Polka“ als beschwipster Cousine der Marschmusik, Harlekin der Symphoniekonzerte und Großmutter des Rock’n‘Roll Donnerstag, 30. April 2015 ORF Landesstudio Dornbirn, Studio 3 15.00 - 18.30 Uhr Symposium 20.00 - 21.00 Uhr Gesprächskonzert mit Rudi Pietsch (Musikuniversität Wien) und Studierenden des Vorarlberger Landeskonservatoriums Die Referate des Symposiums und das Gesprächskonzert (Live-Übertragung in Ö2) sind öffentlich und kostenlos zugänglich. SZENE Abschlusskonzert des Oboenmeisterkurses im vorarlberg museum Unter dem Titel Singender Herbst auf der Oboe musizierten am 26. September 2014 um 12.15 Uhr im vorarlberg museum in Bregenz Studierende der Oboenklasse Adrian Buzac in der Reihe Konzert am Mittag. Es war zugleich das Abschlusskonzert des Oboen-Meisterkurses im Rahmen der Feldkircher Meisterklassen des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Der Oboist der Berliner Philharmoniker, Christoph Hartmann, hielt gemeinsam mit Adrian Buzac eine Meisterklasse am Vorarlberger Landeskonservatorium. Eine Woche arbeiteten die jungen Studierenden mit den beiden international erfolgreichen Oboisten und studierten ein anspruchsvolles Programm ein, das beim Konzert am Mittag im vorarlberg museum zu hören war. Stimmen zum Meisterkurs und zum Konzert am Mittag „In der Woche vor dem Meisterkurs bekamen wir beim ‚Oboenurlaub‘, der seit drei Jahren von unserem Professor Adrian Buzac organisiert wird, zusätzliche Unterrichts- und Korrepetitionsstunden. Am Klavier unterstützte ihn seine ehemalige Studienkollegin Livia Hollo, die extra aus Salzburg angereist kam. Wir hatten so die Gelegenheit unser Meisterkurs- programm unter der Anleitung der beiden zu verbessern. Beim Meisterkurs unterrichtete unser Professor die erste Hälfte der Woche. Er legt großen Wert auf den individuellen Ausdruck jedes einzelnen Studenten und arbeitet viel mit Bildern, sodass man sich nicht zu sehr verkopft. Am Donnerstag kam dann unser Gastreferent Christoph Hartmann dazu. Er gab uns Einblicke in spezielle Spieltechniken wie zum Beispiel die Flatterzunge oder die Permanentatmung. Dieser Meisterkurs war sehr motivierend, besonders hinsichtlich der Experimentierfreude beim Bauen der Rohre.“ Ruth Ochsner „Das Abschlusskonzert des Meisterkurses fand in der Eingangshalle des vorarlberg museum statt. Dadurch entstand eine ganz besondere Atmosphäre. Die große offene Halle hatte eine ganz spezielle Akustik. Der Museumsalltag lief während des Konzertes im Hintergrund weiter. Immer wieder kamen neue Leute herein, die sich aber nur kurz im Foyer aufhielten und auch nur kurz zuhörten. So entstand ein ständiger Wechsel des Publikums. Natürlich gab es auch welche, die das ganze Konzert anhörten. Ich denke das Konzert im vorarlberg museum war für uns alle eine ganz besondere Erfahrung.“ Franziska Zangerle Konzert am Mittag Die musikalische Mittagspause im Museumscafé – mit Studierenden des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Jeweils am letzten Freitag im Monat. Eintritt: freiwillige Spenden. In Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Landeskonservatorium Nächster Termin Freitag, 30. 1. 2015, 12.15 Uhr Beethoven und die Klaviermusik des 20. Jahrhunderts. Klavierklasse Benjamin Engeli Saxofon-Meisterklasse mit Arno Bornkamp Im Rahmen der diesjährigen Meisterklassen war der bekannte niederländische Saxofonist Arno Bornkamp vom 11. bis 13. September 2014 am Vorarlberger Landeskonservatorium zu Gast. Die Studierenden arbeiteten intensiv und mit großer Freude in Einzellektionen sowie in kammermusikalischen Formationen. Das hohe Niveau der Saxofonklasse von Fabian Pablo Müller beeindruckte den aus Amsterdam angereisten Künstler. Zum Abschluss der drei bereichernden Tage gaben die Studierenden ein erfolgreiches Konzert im kleinen Saal. Arno Bornkamp überraschte daran anschließend mit einer ausgesuchten und gelungenen Bearbeitung von Johann Sebastian Bachs Violin-Partita Nr. 2 BWV 1004 in der Kapelle des Landeskonservatoriums. 15 PERSONALIA Lothar Hilbrand und Rolf Aberer verabschieden sich in den Ruhestand Mit Lothar Hilbrand und Rolf Aberer verabschieden sich zum Ende des laufenden Wintersemesters zwei Musiker und Musikpädagogen in den Ruhestand, die außerordentliches für die Musikpädagogik in Vorarlberg geleistet haben. „Professer Lothar Hilbrand hat das Haus errichtet und Professor Johann Gansch dann das Dach daraufgesetzt“, so reflektiert der aus Vorarlberg stammende Solo-Trompeter des Orchesters des Hessischen Rundfunks, Jürgen Ellensohn, in einem Interview für die Vorarlberger Nachrichten die Bedeutung, die sein Lehrer Lothar Hilbrand für seine Karriere hatte. Aber nicht nur für Ellensohn wäre seine Karriere vermutlich anders verlaufen, hätte er nicht seine wichtigsten Lehrjahre bei Lothar Hilbrand verbringen können. Seit seiner Berufung an das Landeskonservatorium im November des Jahres 1984 absolvierten bis zum heutigen Zeitpunkt 42 Studierende seine Trompetenklasse. Neben Jürgen Ellensohn seien an dieser Stelle einige dieser Absolventen erwähnt, die zudem aufzeigen, welche wichtigen und vielfältigen Impulse von einem Musikstudium am Vorarlberger Landeskonservatorium für das spätere Berufsleben ausgehen können. Unter diesen findet man beispielsweise Herbert WalserBreuß, der heute selbst als Lehrender am Vorarlberger Landeskonservatorium wirkt und aufgrund seiner hohen Expertise und seiner künstlerischen Vielseitigkeit zu den österreichischen Aushängeschildern auf der Trompete zählt. Nicht weniger bedeutend ist Andreas Öttl, der seit vielen Jahren schon als Erster Solo-Trompeter im Bayerischen Staatsorchesters spielt sowie als Lehrender an der Universität Mozarteum Salzburg unterrichtet. Unter den weiteren Absolventen von Lothar Hilbrand findet man auch Bernhard Bär, seines Zeichens Lehrender an der Bruckner-Privatuniversität in Linz sowie Stefan Dünser und Attila Krako, Trompeter des international erfolgreichen Bläserquintetts Sonus Brass, das als gesamter Klangkörper im Kammermusikunterricht von Lothar Hilbrand geschult wurde. Die Reihe lässt sich noch mit vielen bedeutenden Namen fortsetzen: Christoph Thoma, Leiter des Stadtmarketing Bregenz, Thomas Ludescher, Musikschuldirektor, Landeskapellmeister des Vorarlberger Blasmusikverbands und Dirigent des Sinfonischen Blasorchester Vorarlberg, Artur Tronsberg, Musikschulleiter in Lindenberg/Allgäu und viele andere Trompeter und Musikpädagogen in Vorarlberg, Tirol, Südtirol, Deutschland und der Schweiz. Lothar Hilbrand selbst, der seine musikalische und musikpädagogische Karriere erst nach einer absolvierten Tischlerlehre verfolgte, studierte selbst zunächst an den Konservatorien in Innsbruck und Feldkirch, bevor er dann für sieben weitere Jahre in dem Experten für historische Bläsermusik, Dr. Edward H. Tarr an der Baseler Musikakademie, einen weiteren Meister fand. Als Solo-Trompeter wirkte er 12 Jahre im Symphonieorchester Vorarlberg und ebenfalls 12 Jahre im erfolgreichen Blechbläserensemble Laurentius von Schnifis, mit dem auch erste Schallplattenaufnahmen erfolgten. Seine meisterhafte Beherrschung moderner wie auch historischer Trompeten, wie bspw. der Naturtrompete, waren bislang in einer Vielzahl von Solokonzerten, Radioproduktionen und CD-Aufnahmen zu bewundern, darunter auch Konzerte mit Edward H. Eine Würdigung von Dir. Jörg Maria Ortwein Tarr oder dem Altenburg-Ensemble. Am Vorarlberger Landeskonservatorium unterrichtete Lothar Hilbrand das künstlerische Fach Trompete, Fachdidaktik, Geschichte des Spiels und der Literatur der Trompete sowie Ensemble und Kammermusik. „Nicht dass sie glauben ich möchte den verehrten Preisträger zum Ritter ohne Fehl und Tadel schlagen, aber sie wissen, ein geübter Diamantenhändler erkennt den reinen Stein, den Hochkaräter auf den ersten Blick“, dies war ein Satz aus der Laudatio von Reinhold Bilgeri anlässlich der Toni-Russ-Preisverleihung an Rolf Aberer, und er führt weiter aus, wie sich seine Zusammenarbeit mit dem vielleicht bedeutendsten musikalischen Pro-Motor in Vorarlberg entwickelte: „Er war Bassist, er ist Bassist. Fundamente legen, das war immer schon seine Devise“, so Bilgeri weiter und trifft damit die das Wesen Rolf Aberers auf den Punkt. Für sein künstlerisches wie auch musikpädagogisches Schaffen ehrte das Land Vorarlberg den in Hohenems mit Wurzeln im sächsischen Dresden geborenen Rolf Aberer nicht zuletzt auch für seine Verdienste um das Jazzseminar Dornbirn, das er begründete und dessen Gründungsphase Bilgeri folgendermaßen beschreibt: „Eine Schule für den neuen Beat musste her, für die schrägen Chords, die aufmüpfigen, blauen Noten. Das muss in den Ohren derer, die mit Negermusik [sic!] aber schon gar nichts am Hut hatten, ein frivoles Ansinnen gewesen sein – aber wie das Schicksal so spielt – der 17 damalige Musikschuldirektor Stärk, selig, benötigte grade einen Bassisten für eine Operettenaufführung – die Not lässt ihn auch am verpönten Ufer drüben suchen. Rolf ist zur Stelle und kurze Zeit später als eine Art Appendix ans Haus gebunden. Das Jazzseminar war geboren“. Als Musiker fand man und findet man ihn bis heute in einer Vielzahl von Formationen, in denen er neben seinem Instrument meist zentrale Funktionen des Arrangierens und Komponierens wahrnimmt. Die Verschiedenartigkeit dieser Formationen zeugt nicht zuletzt von seiner künstlerischen Vielseitigkeit. Unter diesen Formationen finden sich die ROLF A. Band, Wanted, And Mona Lisa Smiles, Glasshouse, Good Morning, G.S.Band, Suspended Four, Rolf Aberer Quartett, Mainstream revisited, Big Band Club Dornbirn, Andreys Gow-Quartett, das Schweizer Unterhaltungs-Orchesters SUO sowie The Williams Standard Jazz Quintett, Trio Fool und Flissig, Stemmeisen und Zündschnur und Fleisch & Fleisch. Er arbeitete zudem in Hörspielprojekten von Peter Klein, Michael Köhlmeier und Hubert Dragaschnig mit. Auch komponierte er Musik für Werbespots, Industriefilme und Signations für Radio Vorarlberg. Seine musikalische Ausbildung erhielt Rolf Aberer am Konservatorium in Innsbruck und an der Swiss Jazz School Bern bei Isla Eckinger, Vince Benedetti, Axel Jungbluth, Heinz Bigler und Billie Brooks. Am Vorarlberger Landeskonservatorium unterrichtete Rolf Aberer seit 1989 Ensembles für Jazz- und Popularmusik, Musiktheorie und Gehörbildung sowie Saiteninstrumente in der Jazz- und Popularmusik. Im Namen des Kollegiums des Vorarlberger Landeskonservatoriums möchte ich mich an dieser Stelle bei Lothar Hilbrand und Rolf Aberer für ihr außerordentliches Engagement bei ihrer Lehrtätigkeit an unserem Hause bedanken. Für ihren weiteren Lebensweg wünschen wir ihnen Gesundheit und viel Erfolg für ihre zukünftigen Projekte. Neue Mitarbeiter in der Bibliothek des Vorarlberger Landeskonservatoriums Seit Anfang Oktober 2014 gehören Natalia Téllez Ramirez und David Burgstaller zum engagierten Mitarbeiterteam der Bibliothek des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Sie folgen Arnold Mayr nach, der nach drei Jahren am Landeskonservatorium mit Wintersemesterbeginn seine musikpädagogische Tätigkeit als Tuba-, Euphonium- sowie Kammermusik-Lehrer an der Städtischen Musikschule in Innsbruck wesentlich ausgebaut hat. Natalia Téllez Ramirez Natalia Téllez Ramirez wurde 1989 in Kolumbien geboren und studierte Flöte an der EAFIT Universität Medellín. Seit 2010 lebt sie in Österreich und studiert bei Gabriel Ahumada am Vorarlberger Landeskonservatorium Instrumentalpädagogik. Sie besuchte Meisterkurse bei Peter Lukas Graf, Karl-Heinz Schütz, Barbara Gisler und Aldo Baerten und sammelte in zahlreichen Orchestern in Vorarlberg und Kolumbien Orchestererfahrung. David Burgstaller David Burgstaller stammt aus Oberösterreich und arbeitete bis April 2013 als Chorleiter und Organist in der Pfarre Lech am Arlberg. Von 2010 bis 2012 besuchte er die Kirchenmusik-Ausbildung am Vorarlberger Landeskonservatorium. Im Anschluss daran begann er das IGP-Studium: Orgel bei Helmut Binder und Sologesang bei Clemens Morgenthaler; das Schwerpunktfachstudium Chorund Ensembleleitung bei Benjamin Lack schloss er im vergangenen Studienjahr mit Auszeichnung ab. Im Bereich Kirchenmusik ist er vor allem in Vorarlberg, Liechtenstein und der Schweiz sowohl als Chorleiter als auch als Organist und Tenorsolist regelmäßig im Einsatz. 2015 wird er im Referententeam bei den Tagen der Kirchenmusik der Diözese Feldkirch mitwirken. SZENE Musik für unsere Sinne 13. März 2015, 19.30 Uhr Sonnenbergsaal Nüziders Yunus Kaya, Klavier Montfort-Quartett Dohnanyi, Borodin Klassische Musik – im besonderen die Kammermusik – berührt und öffnet die Herzen. Dem Verein Solis Musica ist es ein Anliegen, diese berührenden und spannenden Geschichten der Musik und ihrer Zeit zu erzählen und startet eine kleine aber feine KammermusikReihe in Nüziders. Der Bratschist Guy Speyers, Vereinsgründer und Spiritus Rector der neuen Konzertreihe, ist Absolvent des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Sein ehemaliger Lehrer Klaus Christa, Yunus Kaya – wie Klaus Christa Professor am Vorarlberger Landeskonservatorium – sowie das Montfort Quartett werden die Konzertbesucher 2015 durch vier Abende begleiten und den Geschichten interessanter Menschen, Komponisten, Dichter und Philosophen eine Stimme geben. Sommerkurse 2014 und 2015 Vom Schatten ans Licht! 22. Mai 2015, 19.30 Uhr Sonnenbergsaal Nüziders Klaus Christa, Viola Montfort-Quartett Bruch, Mendelssohn Nordlichter 16. Oktober 2015, 19.30 Uhr Sonnenbergsaal Nüziders Montfort-Quartett Sibelius, Nielsen, Grieg Montfort-Quartett Yunus Kaya Klaus Christa Weitere Informationen unter www.solismusica.at oder via e-mail: [email protected] Für einander bestimmt 11. Dezember 2015, 19.30 Uhr Sonnenbergsaal Nüziders Yunus Kaya, Klavier Montfort-Quartett Smetana, Mahler, Dvorak Von Karin-Regina Florey Allein im stillen Kämmerlein zu Üben ist zwar Vorbedingung, aber nicht der Endzweck des Musizierens. Im Gegenteil, Musik ermöglicht die Kommunikation mit Menschen über alle Grenzen von Ländern, Sprachen, Alter, etc.. hinweg, und das ist bei Sommerkursen besonders intensiv erlebbar. Wenn es eine Woche lang um nichts anderes geht, als um’s Musizieren, dabei die Sinne geschärft sind durch reizvoll fremdes Ambiente und angeregt durch neue Begegnungen in musikalischer Gleichgesinntheit, dann prägen sich die Erfahrungen oft nachdrücklicher ein, als in langwierigem Alltagsbemühen. Drei Studierende des Vorarlberger Landeskonservatoriums konnten dies heuer kurz vor Semesterbeginn erleben, als sie (Lukas Spalinger, Raphael Höll und Raphael Rauch aus der Klasse Karin-Regina Florey) zusammen mit elf italienischen und einer englischen Jugendlichen auf dem historischen Weingut Antinori nahe Florenz täglichen Violinunterricht, ergänzt mit Alexandertechnik, erhielten und gemeinsam ein Abschlusskonzert gestalteten. Im kommenden Jahr wird dieser Kurs, geleitet von den Violinprofessorinnen Eva-Erna Szabó (Scuola Musica Fiesole) und Karin-Regina Florey (VLK) sowie der Alexandertechnikexpertin Angela Paynter (Stellenbosch University, Südafrika), in der stimmungsvollen Villa del Cigliano, San Casciano Val di Pesa, von 31. August bis 7. September 2015 stattfinden. Eine Woche davor, von 21. bis 30. August 2015, wird Karin-Regina Florey das 7. Kammermusikfestival für Streicher und Pianisten auf Schloss Weinberg (OÖ) leiten. Das 6. Kammermusikfestival 2014 hatte mit 21 aktiven Teilnehmern eine Rekordgröße erreicht und wurde vom Mühlviertel-TV dokumentiert (Beitrag unter http://www.muehlviertel.tv/video/6376/kammermusikfestival-im-schlossweinberg-kefermarkt). Dabei trafen die beiden VLK-Studentinnen Verena Jungwirth und Silja Raeber u.a. auf drei inspirierende junge Musiker aus Frankreich, Beim Kammermusikfestival 2014 auf Schloss Weinberg und Penelope Thalhammer-Gunter (Violoncellodozentin am VLK), seit der Festivalgründung wichtigste Stütze der Cellogruppe, begegnete unverhofft einer Studienkollegin aus Australien. „Great fun, food and music – you choose the order!“ war der lakonische Kommentar des New Yorker Bratschisten Richard Brice, der bereits zum dritten Mal das international besetzte Team professioneller Kammermusiker bereicherte. Nähere Informationen über beide Kurse erhalten Interessierte bei Karin-Regina Florey ([email protected]) 19 Zu Gast beim Lucerne Festival Das Madiba-Quartett (Leah Zborowsik, Paula Huemer, beide in der Violinklasse Rudolf Rampf, Lea Magdalena Christa, Viola, Klasse Klaus Christa, und Reginald Teys, Violoncello, Klasse Imke Frank) aus der Kammermusikklasse von Klaus Christa und die Bratschistin Mookho Rankhala – alle Studierende am Vorarlberger Landeskonservatorium – waren auf Einladung der Hilti Foundation beim Lucerne Festival zu Gast. Die Hilti Foundation lädt jedes Jahr ausgesuchte Gäste zu einem Konzert beim Lucerne Festival und veranstaltet eine Matinee mit besonders talentierten Nachwuchsmusikern in der traumhaften, einzigartig gelegenen St. Charles Hall. Am 14. September 2014 um 11.00 Uhr war das Madiba-Quartett und Mookho Rankhala, Viola, ausgesucht, diese Matinee zu gestalten und am Vorabend das Konzert der Wiener Philharmoniker unter Gustavo Dudamel zu besuchen. Im Rahmen der Matinee im malerischen Konzertsaal begeisterte das MadibaQuartett mit dem zweiten Satz aus Franz Schuberts Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“, einem Satz von Joseph Haydn und afrikanischer Musik. Das Wochenende gestaltete sich zu einem unvergesslichen Erlebnis für die jungen Musiker. Leah Zborowski: „Das Wochenende in Luzern war ein fantastisches Erlebnis. Besonders das Konzert der Wiener Philharmoniker war sehr inspirierend, der Solist Sergey Katchatrian ist für mich ein großes Vorbild. Ich fand es eine tolle Chance, dass wir gleich am nächsten Vormittag voller Elan einem interessierten Publikum fantastische Werke vortragen durften.“ Reginald Teys: „Beim Konzert der Wiener Philamonikern unter Gustavo Dudamel hat mir die zweite Hälfte am Besten gefallen. Ich war sehr glücklich, eine meiner Lieblingssymphonien von Dvorak (Nr. 8) zu hören. Die Interpretation von ���������������������� ������������������������������ �������������������� ��������������������� ��������������� � ������������� � � ��������������������� ���������������� ������������������������������������������������������������ ������������������������ ���������������� ������������������������������������������������������ Gustavo Dudamel hat mir ausgezeichnet gefallen. Selten habe ich an einem Abend soviel musikalische Inspiration bekommen. Ich möchte mich recht herzlich bei Christine Rohmberg von der Hilti Foundation für diese großartige Möglichkeit und das wunderschöne Wochenende bedanken“ ���������������������������������������������� ��������������������������������������������� ����������������������������������������� ���������������������� ��������������������� ���������������������������������� SZENE Erfolg für Oskar Kaiser New Generation Oskar Kaiser, Studierender am Vorarlberger Landeskonservatorium in der Violinklasse von Rudolf Rampf, erreichte beim Probespiel für die Konzertmeisterstelle des Bundesjugendorchesters in Deutschland den 2. Platz. Konzert mit Studierenden des Vorarlberger Landeskonservatoriums aus den Klassen des Musikgymnasiums Geburtstagskonzert für Richard Strauss Dem 150. Geburtstag von Richard Strauss gewidmet war ein Konzert der Lehrenden des Vorarlberger Landeskonservatoriums, das am 30. September 2014 im Festsaal des Landeskonservatoriums stattgefunden hat. Das Programm wurde getragen von Kammermusikwerken des Jahresregenten. Auf die Violoncello-Sonate op. 6, gespielt von Imke Frank gemeinsam mit Anna Adamik am Klavier, folgten ausgewählte Lieder. Sie wurden von Judith Bechter mit ihrer Klavierpartnerin Akiko Shiochi musikalisch gestaltet. Den Konzertabschluss bildete das Klavierquartett c-Moll op. 13, das Richard Strauss als 20-Jähriger komponiert hat. Ihm widmeten sich KarinRegina Florey, Violine, Klaus Christa, Viola, Imke Frank, Violoncello, und Anna Adamik, Klavier. Am 17. Juni 2014 fand zum ersten Mal das Konzert New Generation am Vorarlberger Landeskonservatorium statt, bei dem nun jedes Jahr die Musikgymnasiasten im Festsaal des Konservatoriums präsentiert werden. Neben dem Orchester des Künstlerischen Basisstudiums unter der Leitung von Benjamin Lack waren sowohl kammermusikalische als auch solistische Beiträge aus den Klassen Allen Smith, Anna Adamik, Josef Sterlinger, Eugen Bertel, Francisco Obieta, Wolfgang Lindner, Consuelo Giulianelli, Tomasz Zawierucha, Goran Kovacevic, Lothar Hibrand und Herbert Walser-Breuß im Programm vertreten. Während des Konzerts konnte man einiges über die jungen Musikerinnen und Musiker erfahren, etwa auch zu den Gründen, warum sie eigentlich diesen Schultyp für sich ausgewählt haben. Auf diese Frage antworten fast alle Musikgymnasiastinnen und Musikgymnasiasten gleich: „In dieser Schule ist es mög- lich, sich intensiv mit Musik auseinander zu setzen und gleichzeitig doch eine Matura zu machen. Außerdem ist es wunderbar, wenn die Mitschüler die Leidenschaft ‚Musik‘ teilen.“ Als Interviewpartner standen Judith Bechter, welche durch das Programm führte, Dir. Jörg Maria Ortwein und Alina Summesberger zur Verfügung. Die Konzertorganisation fand unter Beteiligung der Klassensprecher statt, welche auch dafür sorgten, dass der Konzertausklang bei einem fantastischen Buffet stattfinden konnte. In diesem Studienjahr wird das Konzert New Generation am Mittwoch, dem 18. März 2015 um 19.00 Uhr im Festsaal des Vorarlberger Landeskonservatoriums stattfinden. Wir freuen uns auf Ihren zahlreichen Besuch. Studierende des VLK bei den Vereinten Nationen in Genf Zum Human rights day spielt in der Halle der Vereinten Nationen in Genf am 10. Dezember 2014 ein internationales Orchester, das Harmonia Symphony Orchestra. Dieses Orchester setzt sich aus jungen Menschen zusammensetzt, die in El Sistema-Projekten und ähnlichen Institutionen musikalisch groß geworden sind. Ebenso singt Juan Diego Florez mit jungen Kollegen aus El Sistema-Ländern. Das Konzert wird via Fernsehen in 54 Länder der Welt übertragen. Mookho Rankhala, Viola und Reginald Teys, Violoncello, vom VLK sind ausgewählt und eingeladen worden, bei diesem Konzert mitzuwirken. Am Donnerstag, dem 23. Oktober 2014 fand in der Fachhochschule Vorarlberg die diesjährige KinderuniSponsion statt. Musikalisch umrahmt wurde sie von Ulrich Huemer aus der Gitarrenklasse von Augustin Wiedemann. 21 „Die Vögel“ auf der Ruine Jagdberg in Schlins Vier Studierende im Fach Sologesang am Vorarlberger Landeskonservatorium wirkten im vergangenen Sommer beim Musiktheater Projekt Die Vögel auf der Ruine Jagdberg in Schlins mit. Die gleichnamige Komödie, geschrieben von Aristophanes ca. 500 v. Chr., hat der Vorarlberger Komponist Gerold Amann für Musiktheater adaptiert. In dem Stück stiftet der Athener Piros die Vögel an, ihren eigenen Staat zu gründen. Die Vögel vertrauen dem Revoluzzer, was ihnen jedoch zum Verhängnis wird, denn Piros liebt Vogelfleisch. Informationen des Fördervereins Der Verein der Freunde und Förderer des Vorarlberger Landeskonservatoriums und des Musikgymnasiums in Feldkirch hat am 22. Oktober seine ordentliche Generalversammlung durchgeführt. Mit Freude konnte das Mäzenatenmodell gestartet und die erste Preisträgerin gekürt werden Insgesamt neun Studierende haben Ihre Bewerbung auf Gewährung eines Stipendiums für zwei Semester in Höhe von je EUR 250,- abgegeben. Der Vereinsvorstand hat dann in einem intensiven Auswahlverfahren dem Ausrichter des Stipendiums einen ViererVorschlag unterbreitet. Das erste Stipendium wurde Frau Forster Jennifer von der Firma AXL Arlbergexpress zugesprochen. Wir gratulieren recht herzlich. Die Bewerbungen spiegelten das hohe Niveau des Vorarlberger Landeskonservatoriums wieder und es war letztlich sehr schwierig eine endgültige Entscheidung zu treffen. Es steht natürlich allen Interessierten frei, sich wieder zu bewerben, da das Stipendium auf insgesamt 4 Jahre ausgelegt ist und jedes Jahr an einen Bewerber vergeben wird. Um jedoch noch mehr Studierende zu fördern suchen wir unter dem Motto „Kunst für Kunden und Mitarbeiter. Kooperation zwischen Wirtschaftsbetrieben und Musikstudenten“ weitere Sponsoren, die ein Stipendium ausrichten möchten. Was darf sich der Förderer erwarten? Sie suchen für einen betrieblichen Anlass das passende musikalische Ambiente und möchten Ihren Kunden oder Ihren Mitarbeitern anlässlich einer Firmenpräsentation oder einer Weihnachtsfeier einmal etwas ganz Außergewöhnliches bieten? Studierende des Vorarlberger Landeskonservatoriums stehen Ihnen für solche Gelegenheiten gerne zur Verfügung. Wojciech Latocha, Victoria Türtscher, Lea Müller und Johannes Schmid (vlnr) In dieser Geschichte verkörperten Lea Müller, Victoria Türtscher, Wojciech Latocha und Johannes Schmid vier Götter, die das Treiben der Menschen und Vögel allwissend kommentierten. Sie sangen ausschließlich altgriechische Originaltexte, was neben der gesanglichen Leistung eine zusätzliche Herausforderung darstellte. Die Musiktheaterproduktion war für die Studierenden ein besonderes Erlebnis und eine wertvolle Erfahrung, wenngleich die Hälfte der Aufführungen schlechtwetterbedingt abgesagt werden musste. Win-win-Situation für alle Beteiligten Das Kooperationsmodell, das am Vorarlberger Landeskonservatorium soeben gestartet wurde, ermöglicht Ihnen die musikalische Umrahmung Ihrer Firmenfeier auf hohem Niveau und mit originellen Akzenten. Junge Künstler, deren Ausbildung auf ihrem Instrument Sie mit € 250 pro Semester unterstützen, stehen Ihnen als Dank für Ihre finanzielle Unterstützung für einen betrieblichen Anlass Ihrer Wahl kostenlos mit ihrem musikalischen Können zur Verfügung. Falls Sie das Angebot dieses Mäzen-Modells nützen wollen, wenden Sie sich an den Verein der Freunde und Förderer des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Vom Verein ebenfalls gefördert wurden im vergangenen Jahr Studierende und Preisträger durch Kostenübernahme von zusätzlichen Unterrichtsstunden sowie wie das alljährliche Musical des Musikgymnasiums. Werden auch Sie Förderer oder Mitglied des „Verein der Freunde und Förderer des Vorarlberger Landeskonservatoriums und des Musikgymnasiums in Feldkirch“ Wir sind für die Verwirklichung der Vereinsziele auf Ihren Beitrag – sei es als Mitglied oder gar Förderer - angewiesen, um so gemeinsam wirksame Unterstützung bieten zu können. Werden Sie bitte Mitglied durch Einzahlung Ihres Beitrages auf das unten angeführte Konto. Die Mitglieder des Vereinsvorstandes: Allen Smith (Obmann-Stv.), Gabriele Forster (Kassierin), Dr. Gerhard Lackinger (Obmann) und Albert Summer (Schriftführer) (vlnr) Die Generalversammlung hat folgende Mitgliedsbeiträge festgelegt: Einzelpersonen: € 20 • Familienbeitrag: € 30 • Förderer ab: €100 Bitte überweisen Sie Ihren Beitrag/Spende unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Anschrift auf das Konto „Förderverein des Landeskonservatoriums + Musikgymnasiums“, Reichenfeldgasse 9, 6800 Feldkirch bei der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG: IBAN: AT11 5800 0122 5702 8117, BIC: HYPVAT2B ���������������������������������������� ���������������������� ������������������ ��������������� ������� ��������������������������������������������� �������������������������������������� ����������������������������������������������������������������� ��������������������������������������� ����������������������������������������������������������������� ������������������������� �������������������������� ���������������������������� �������������������������� ������������������������ ������������������������� �������������������������� ���������������������������� �������������������������� ������������������������� ��������������������������� ������������������������� ������������������������� ����������������������������� ��������������������������� ���� �������������������������������� ����������������������������� ����������������� ������� ����������������������������� � ������������������������������� �������������������� � ����������������������������������� ����������������������������������������������������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������������������������������������������ ����������������������������������������������������������������������� �������������������������������������� �� ��� � � � �� � �� ���������� TAK_Ins_Ostinato_LeConcertLorrainGabetta.indd 1 ����������� ������������� ������������������� �������������������� ����������������� 28.10.14 13:10 WEIHNACHTSKONZERT 23 Sinfonische Weihnacht Benjamin Engeli, der Solist des diesjährigen Weihnachtskonzerts, bekleidet seit dem Wintersemester 2013/2014 eine Klavierprofessur am Vorarlberger Landeskonservatorium. Er stellt sich im Rahmen der weihnachtlichen Orchestermatinée mit einem der bedeutendsten Klavierkonzerte der Musikgeschichte dem Vorarlberger Publikum vor. Das Konzert findet am 14. Dezember 2014 um 10.30 Uhr im Festsaal des Landeskonservatoriums statt. Programm Eintrittspreise € 17,00 (ermäßigte Eintrittskarten zu € 12,00 für Schüler, Studenten, Senioren, Mitglieder unterstützender Vereine und Ö 1 Clubmitglieder) Claude Debussy Prélude à „L‘après-midi d‘un faune“ für Orchester Johannes Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83 Benjamin Engeli, Klavier Sinfonieorchester des Vorarlberger Landeskonservatoriums Leitung: Benjamin Lack Vorverkauf unter www.v-ticket.at oder Tel. 05522/73467 und in den Vorverkaufsstellen (Feldkirch-, Dornbirn- und Bregenz-Tourismus, Lindaupark, Liechtensteinische Post Vaduz) Benjamin Engeli Foto: Marco Borggreve Benjamin Engeli zählt zu den vielseitigsten Pianisten der jungen Generation. Er musiziert in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall London, der Hamer Hall Melbourne, dem Teatro Municipal Rio de Janeiro, dem Oriental Arts Center Shanghai oder dem Konzerthaus Wien. Als Solist konzertiert er mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem TschaikowskySinfonieorchester Moskau oder dem Tonhalle Orchester Zürich. Neben seiner solistischen Tätigkeit widmet er sich mit Begeisterung der Kammermusik: als Mitglied des Tecchler Trios gewann er 2007 den ARDMusikwettbewerb in München, inzwischen führt er mit dem Gershwin Piano Quartet, dem Zurich Ensemble und verschiedenen anderen Formationen eine weltweite Konzerttätigkeit. Seit 2009 ist er als Dozent für Kammermusik an der Hochschule für Musik in Basel tätig, und seit 2013 leitet er eine Klavierklasse am Landeskonservatorium Vorarlberg in Feldkirch. Benjamin Engeli stammt aus einer Musikerfamilie und begann schon früh, sich für die verschiedensten Instrumente zu begeistern. Er studierte zuerst Horn, konzentrierte sich aber bald auf sein Hauptinstrument Klavier und wurde dabei zu einem großen Teil von Adrian Oetiker an der Musikakademie Basel ausgebildet. Weitere Studien folgten bei Homero Francesch, Lazar Berman, Maurizio Pollini und András Schiff. Terminkalender (Auswahl) 13. Dezember 2014 | 15.00 Uhr Theater am Saumarkt, Feldkirch Die kleine Hexe Uraufführung der Kinderoper von Veit Erdmann-Abele nach der Vorlage von Otfried Preußler Details siehe Seite 5 14. Dezember 2014 | 10.30 Uhr Festsaal des Landeskonservatoriums Sinfonisches Weihnachtskonzert Details siehe Seite 23 25. Jänner 2015 | 11.00 Uhr ORF Landesstudio Vorarlberg Talente im Funkhaus Isolde Deleyto Rösner, Klavier Reginald Teys, Violoncello 28. Jänner 2015 | 15.00 Uhr Bibliothek des Landeskonservatoriums Kinderuni Vorarlberg „Geisterhände am Klavier“ Vorlesung mit Prof. Mag. Johannes Hämmerle 30. Jänner 2015 | 12.15 Uhr Vorarlberg Museum, Bregenz Konzert am Mittag Studienkonzerte mit Studierenden des Vorarlberger Landeskonservatoriums „Beethoven und die Klaviermusik des 20. Jahrhunderts“ Klavierklasse Benjamin Engeli 5. Februar 2015 | 19.00 Uhr Festsaal des Landeskonservatoriums Kammermusikabend Es musizieren Lehrende und Studierende der Kammermusikklassen 8. März 2015 | 11.00 Uhr ORF Landesstudio Vorarlberg Talente im Funkhaus Lukas Simma, Saxofon Mit freundlicher Unterstützung durch 18. März 2015 | 19.00 Uhr Festsaal des Landeskonservatoriums New Generation Konzert mit Studierenden des VLK aus den Klassen des Musikgymnasiums Schillerstraße, Feldkirch 19. März 2015 Bibliothek des Landeskonservatoriums Expertenforum Musik Details siehe Seite 6 12. April 2015 | 11.00 Uhr Villa Falkenhorst, Thüringen Konzert mit Preisträgern des Solistenwettbewerbs 2014 29. April 2015 | 19.00 Uhr Festsaal des Landeskonservatoriums Meisterkurs mit dem Pavel Haas Quartet Abschlusskonzert 30. April 2015 ORF Landesstudio Dornbirn Alles Böhmisch? Musikalische und gesellschaftliche Aspekte der „Polka“ als beschwipster Cousin der Marschmusik, Harlekin der Symphonieorchester und Großmutter des Rock‘n‘Roll. Kulturgeschichtliches Symposium Details siehe Seite 13 9. Mai 2015 | 20.00 Uhr Münster Unserer Lieben Frau, Konstanz Verbrennt das Feuer! Ein Jan Hus-Oratorium von Franzisco Obieta (Uraufführung) Details und weitere Aufführungstermine siehe Seite 5 12. Juni 2015 | 20.00 Uhr Villa Grünau, Kennelbach Konzert mit Preisträgern des Solistenwettbewerbs 2014 13. Juni 2015 | 20.00 Uhr Pfarrkirche Lingenau Talente im Funkhaus Barbara Salomon, Orgel 7. Juli 2015 | 19.30 Uhr Montforthaus Feldkirch Festkonzert Solisten sowie das Orchester des Vorarlberger Landeskonservatoriums Leitung: Benjamin Lack Zusätzliche Informationen zu allen aktuellen Konzert- und Veranstaltungsterminen sind auf der Homepage des Vorarlberger Landeskonservatoriums www.vlk.ac.at unter VLK aktuell / Kalender zu finden. Impressum Ostinato Akzente des Vorarlberger Landeskonservatoriums Herausgeber: Vorarlberger Landeskonservatorium GmbH, Reichenfeldgasse 9 6800 Feldkirch Redaktion: Gerhard Fend Dir. Jörg Maria Ortwein, BA, MA Mag. Judith Altrichter Gestaltung, Satz : Gerhard Fend Druck: Bucher Druck-Verlag-Netzwerk, 6845 Hohenems Kontakt: Sekretariat Tel. +43/(0)5522/71110 Fax +43/(0)5522/71110-63 email: [email protected] Internet: www.vlk.ac.at DVR 0634778 ISSN 2409-5974 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht. Eine Einrichtung des Landes