Glas ist in diesem Gebäude nicht nur innen, sondern

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#18
Frühling 2016
Architektur-Magazin
von Reynaers Aluminium
In dieser Ausgabe
REPORT #18
Oude Liersebaan 266 · 2570 Duffel · Belgium
t +32 15 30 85 00 · f +32 15 30 86 00
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Frühling 2016
REYNAERS ALUMINIUM N.V.
Stadtbericht
Paris
Projekt Macdonald
Warehouse
Katalysator für den
Wandel
Deutschland - REYNAERS GMBH Aluminium Systeme
Franzstrasse 25 · 45968 Gladbeck
t +49 2043 964 00 · f +49 2043 964 010
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Dominion-Turm
Der “Flugraum”
Schweiz - REYNAERS AG Aluminium Systeme
Langfeldstrasse 88 · 8500 Frauenfeld
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ÖSTERREICH - REYNAERS GMBH Aluminium Systeme
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“Glas ist in diesem
Gebäude nicht nur
innen, sondern
auch außen in
großen Mengen
vertreten.”
serbia - REYNAERS ALUMINIUM SERBIA
Tosin Bunar 272 · 11070 New Beograd
t + 381 11 713 8747 · f + 381 11 713 8748
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TOGETHER FOR BETTER
REPORT
#18
Ausgabe Frühling 2016
Verantwortlicher Herausgeber:
Birgit Huybrechs
Produktion:
A10 Publishers B.V.
IN DIESER AUSGABE
14
Vorschau
Stadtbericht
4 Paris (FR)
Geschichte – Auf dem Weg zur
„gemeinsamen Metropole“
Morphologie – Architektur
zwischen Wachstumsringen
Interview – Die Neuerfindung
Paris‘
Entwicklungen – Paris wächst
Black Forest (CN)
KULAB (BE)
Swarovski Sparkle Towers (VAE)
Ceres Tower (CH)
Tykhe Hotel (AO)
projekte
18 Macdonald
Warehouse (FR)
28 Dominion Tower (RU)
Der „Flugraum“
Katalysator für den
Wandel
38 Crystal (CZ)
Schachbrettartiger Kristall
48 Joie de Vivre-Haus (USA)
Zuhause mit weitsicht
MasterLine 8:
das Fenster zur
Zukunft, intelligente
Fertigungslösung
ReynaFlow
referenzen
Innovationen
56
62
Bürogebäude Postępu 14 (PL), Enjoy Concrete
(BE), Bunkowski-Anwesen (USA), China
Corporate United Pavilion Expo Milano 2015
(IT), Kingston Heights (UK), Corda Campus
(BE), Royal Beach-Restaurant (RU), Musa
Katendrecht (NL), Campus der Universität
Aalborg (DK), Marasa Sarovar-Hotel (IN),
Villa Snagov (RO), Loanda Towers (AO)
Im Wandel
der Zukunft
Paris steht für eine beispiellose Visionskraft der Menschen,
auf der ganzen Welt. Die Hauptstadt Frankreichs gilt als
eine der meist besuchten Städte der Welt, wo Touristen
wie auch Geschäftsleute durch sein reiches kulturelles und architektonisches Erbe und
seine intensive Wirtschaftstätigkeit, angezogen werden. Auch wenn Paris eine Großstadt
ist, vermittelt sie eine Gefühl von Wärme und Vertrautheit.
Nach den schrecklichen Terroranschlägen im November 2015, wurden große Anstrengungen
unternommen, um sicherzustellen, dass die Stadt der Lichter weiter eine lebendige und
multikulturellen Metropole bleibt, die in die Zukunft blickt. Paris ist im Wandel und im
Begriff zu einer “Metropole” zusammen zu wachsen, in der die Aussenbezirke gemeinsam
mit dem Zentrum eine solidarische Gemeinschaft bildet. Die wachsende Bevölkerung in
Verbindung mit dem Platzmangel, verlangt nach städtischer Weiterentwicklung. Ein gutes
Beispiel dafür ist die Mehrfachnutzung des Macdonald Warehouse, dieses wurde in einen
neuen Mikro-urbanen Komplex, mit 1126 Wohnungen, Büros, Schulen und Einzelhandelsgeschäften umgenutzt. Dieser Komplex wird “Paris Nord-Est”, vom vernachlässigten
Bezirk, in einen dynamischen und attraktiven Pariser Stadtteil verwandeln.
Paris entwickelt sich rasant und Reynaers Aluminium mit. In dieser zunehmend digitalen
Welt bietet Reynaers die neuesten Technologien, um den Anforderungen der Partner
gerecht zu werden. Zum Beispiel wird am Hauptsitz in Duffel, ein neues Erlebnis-Center
und ein Virtual-Reality-Projektionsraum installiert. Dieses Zentrum ermöglicht unseren
Partnern die direkte Integration, unserer Lösungen in ihre Projekte. Eine dieser Lösungen
ist Masterline 8, die nächste Generation von Fenster- und Türsystemen. Das System bietet
diversen Konstruktions- und Isolierungs-Varianten, für ein Höchstmaß an Flexibilität.
Auch wir halten weiter an unserem Entwicklungskurs fenst und ich bin Stolz in diesem
Zusammenhang verkünden zu dürfen, dass sich der Reynaers REPORT in Zukunft als
interactive online Datenbank präsentieren wird. Auf diese Weise werden wir Sie über
bemerkenswerte Projekte und Innovationen kontinuierlich informieren, sowie Ihnen ermöglichen, schnell wie unkompliziert Infomationen zu Projekten und Lösungen zu suchen.
Wir freuen uns, mit unseren Partnern die weiteren Schritte in eine zukunftsweisende
Ära in Angriff zu nehmen und wünschen Ihnen viel Vergnügen bei dieser neuen Ausgabe
des REPORT’s.
Martine Reynaers
3
Stadtbericht
paris
(FR)
4
Demografie
- Stadt: 2,24 Millionen Einwohner
Region: 12 Millionen Einwohner
(18 % der Gesamtbevölkerung
Frankreichs)
- Personen im Alter von 15 bis 29
und 30 bis 44 Jahren stellen
mit jeweils mehr als 23 % den
größten Bevölkerungsanteil
- G esamtfläche von 1.054 km²
- 2 1.258 Einwohner pro km²
Bauwirtschaft
lage
- Fast 10.000 Architekten (ein Drittel aller
französischen Architekten) sind in Paris
und Umgebung angesiedelt
- 121.000 aktive Baufirmen
- Zwischen Oktober 2014 und Oktober
2015 wurden Baugenehmigungen für
65.700 Wohneinheiten im Pariser Raum
erteilt
- Zwischen Oktober 2014 und Oktober
2015 wurde der Bau von 60.400
Wohneinheiten im Pariser Raum
begonnen
- 2014 wurden in Paris 9.700 Wohnungen
gebaut
Wohnungssituation
- 1 ,36 Millionen Haushalte
- D urchschnittliche Wohnfläche einer
Wohnung: 43 m²
- 1 ,3 Millionen Pariser leben in
Wohnungen
- 1 3.000 Pariser leben in
Einfamilienhäusern
-J
ede dritte Familie in Paris lebt in
einer Eigentumswohnung
-D
urchschnittlicher Kaufpreis von
Wohnungen: 8.420 Euro/m²
5
Ausbildung
- 1 7 Universitäten in Paris und
Umgebung
- 7 Architekturschulen
- 369.200 Universitätsstudenten
(2014/2015)
- 6 46.172 Studierende mit höherer
Ausbildung (2014/2015)
- 26,6 % aller französischen
Studierenden befinden sich in der
Region Paris
- D urchschnittliche Wohnfläche von
Studentenwohnungen: 18 m²
Wirtschaft
– 6 ,09 Millionen Menschen arbeiten in Paris und
Umgebung
– 2015 wurden 35.165 neue Unternehmen
gegründet
– M ehr als 80 % der Beschäftigten arbeiten
im Einzelhandel, Transportwesen oder dem
Dienstleistungssektor
– 2014 gab es 22,4 Millionen Check-ins in Hotels
im Pariser Raum, der 2 % der Landesfläche
und 30 % des BIP ausmacht (2012)
In 2014 kam Paris auf Platz drei der ForbesRangliste der bei Investoren beliebtesten
Hauptstädte, wobei die Attraktivität der Stadt
vor allem dem Projekt Grand Paris zu verdanken
ist.
Stadtbericht
Auf dem Weg zur
„gemeinsamen
Metropole“
6
Von einer im dritten Jahrhundert vor Christus gegründeten gallischen Siedlung,
über eine römische Stadt namens Parisius im vierten Jahrhundert nach Christus,
zur Hauptstadt des Fränkischen Reiches seit 508 und schließlich seit dem Ende
des zwölften Jahrhunderts von Frankreich: Paris hat sich von einem entlegenen Ort
in einer römischen Provinz, zur reichsten Stadt des Landes mit einer der ältesten
Universitäten der Welt gemausert und ist längst zu einem globalen Wirtschafts- und
Kulturknotenpunkt geworden, in dem alles typisch Französische Seite an Seite mit der
Attitüde einer Weltstadt: einer Metropole koexistiert.
Text Anna Yudina Fotografie Getty Images
GESCHICHTE
Das durch Stadtmauern und Befestigungsanlagen
geprägte Stadtbild Paris‘, wird seit dem 17. Jahrhundert
fortlaufend harmonisiert. Unter Ludwig XIV. und auf
eine Initiative des Ministers Colbert hin entwarf und
gestaltete im Jahr 1667 André Le Nôtre weiter nördlich,
parallel zum Cours la Reine, eine Promenade. Exakt in
der Verlängerung der Zentralallee des Tuileriengartens gezogen bildete dieser Grand-Cours, aus dem die
Champs-Elysées hervorgingen, gleichzeitig eine nach
Westen ausgerichtete Schauachse.
Im Industriezeitalter führte der wachsende Bedarf
an Transportmitteln für Personen, Material und Waren,
zur Schaffung von drei Wasserverkehrswegen und
der ersten Eisenbahnlinie. Mit dem Bau des Bahnnetzes, entstanden nicht nur neue Viertel mit zentralen
”Die sogenannte
„Haussmannisierung“
hat das Bild von Paris,
das wir heute kennen,
geprägt.”
Bahnstationen, sondern es kam auch zu Trennungen
zwischen Wohngebieten und industriellen Enklaven –
die in den letzten Jahren zum Objekt bahnbrechender
Erneuerungsmaßnahmen wurden. Beeindruckende Projekte sind unter anderem, Paris Nord-Est und vor allem
das Macdonald Warehouse (siehe S. 18-27).
Von 1852 bis 1870 fand eine beispiellose Modernisierung durch den von Napoleon III beauftragten Präfekt
der Seine, Baron Haussmann, statt. Die sogenannte
„Haussmannisierung“ hat das Bild von Paris, das wir
heute kennen, geprägt. Neue Straßen wurden durch
dicht bebaute Viertel gezogen. Zur Verschönerung der
Stadt, plante Haussmann Aussichtspunkte sowie den Ersatz unattraktiver Gassen durch gerade, breite Straßen
mit viel Luft und Licht, um die öffentliche Gesundheit
zu fördern und die Verteidigung bei Aufständen zu
vereinfachen.
Die gute Lage der Bahnhöfe spielte eine wichtige
Rolle, um Reisende direkt und ohne Stau oder Unfälle in
die Handels- und Freizeitgebiete zu leiten. Der Ingenieur
Eugène Belgrand konstruierte ein riesiges Abwassersystem, über das nun die benötigten Wassermengen
transportiert werden konnte. Eine weitsichtige
Entscheidung war die Eingemeindung der Vororte in
die Stadt, wodurch das Gesamtgebiet um mehr als die
Hälfte vergrößert wurde.
Architektur für den urbanen Fortschritt
Im 19. Jahrhundert vereinten einige der brillantesten Köpfe der Geschichte die Architektur- und
Ingenieurskunst. Einer von ihnen war Henri Labrouste,
dessen Nationalbibliothek die Zukunft der Architektur
beeinflusste. Der erste große öffentliche Markt wurde
ebenso in Paris errichtet wie das erste moderne Kaufhaus durch Gustave Eiffel. Im Rahmen der Weltausstellung wurde der Grundstein für den 1889 errichteten Eiffelturm gelegt, und mit der Maschinenhalle
aus Eisen und Glas entstanden weitere technische
Meisterleistungen. Ein anderes wichtiges Kapitel der
Stadtgeschichte, das zu dieser Zeit begann, war das
Aufkommen erschwinglicher Wohnungen. Nachdem
1894 das erste Sozialwohnungsgesetz verabschiedet
wurde, versuchten Louis Bonnier und Paul Juillerat
zu Beginn des 20. Jahrhunderts, eine Alternative zu
den damaligen ungesunden Lebensbedingungen zu
schaffen. Die Entwicklung kostengünstiger vorgefertigter Bauelemente ermöglichte die Errichtung
großer Wohnkomplexe. Sie entstanden von den 1950er
Jahren bis 1973 am Rand der Hauptstadt und boten
Tausenden unterprivilegierten Bürgern ein menschenwürdiges Zuhause – doch die Isolierung der Komplexe
führte zu zahlreichen sozialen Problemen, die Paris
bis heute zu lösen versucht. Isolierte Gebiete werden
saniert, die Verkehrsnetze erweitert und modernisiert, und durch Mischbebauung in allen Bezirken soll
die gesellschaftliche Diversität gesteigert und so die
Ghettobildung bekämpft werden. In den 1960er und
1970er Jahren erfuhr Paris eine Reihe urbaner Experimente, so zum Beispiel der teilweise umgesetzte Plan,
Randbezirke abzureißen und durch moderne, rationale
Projekte zu ersetzen. Um die Hauptstadt zu entlasten,
entstanden fünf „neue Städte“ um Paris herum. Sie
sollten Stadt und Natur vereinen und große öffentliche
Einrichtungen bieten. Doch die Hoffnungen wurden
nicht erfüllt, und so werden sie zurzeit im Rahmen des
Projekts „Grand Paris“ neu gestaltet: Das außergewöhnliche Unterfangen soll die Verbindung zwischen
Stadtkern und Peripherie fördern, um eine „gemeinsame Metropole“ zu erschaffen (siehe Entwicklungen
auf Seite 12-13).
7
Stadtbericht
Architektur
zwischen
Wachstumsringen
Paris kontrollierte sein Wachstum jahrhundertelang durch den Bau von
Mauern. Deren Spuren sind im Stadtgefüge heute noch zu sehen und
repräsentieren so die Architekturgeschichte eines Jahrtausends.
Text Anna Yudina Fotografie Wikipedia
Die Grands Boulevards folgen dem Verlauf
der ältesten Stadtmauern von Paris, aus den
Jahren 1190 bis 1220. Während die überirdischen
Metrolinien 2 und 6 in etwa den Akzisemauern
aus dem 18. Jahrhundert entsprechen, werden
die neuesten Befestigungsanlagen der Stadt aus
8
01.Kathedrale NotreDame de Paris, 11631345. Architekten:
Jehan de Chelles,
Pierre de Montreuil,
Pierre de Chelles,
Jean Ravy, Jean le
Bouteiller, Raymond
du Temple
02.Louvre, 1190-1202
(mittelalterliches
Schloss); 1528-56
(Renaissance-Palast);
kontinuierliche
Veränderungen vom
1
3
17. bis 19. Jahrhundert; Architekten:
Pierre Lescot
(16. Jahrhundert);
Jacques Lemercier,
Louis Le Vau, Claude
Perrault (17. Jahrhundert); Pierre
Fontaine, Charles
Percier, Félix Duban,
Louis Visconti, Emile
Trélat, Hector-Martin
Lefuel (19. Jahrhundert); Leoh Ming Pei
(20. Jahrhundert)
den 1840er Jahren durch die Boulevards der
Marschälle repräsentiert. Im Großraum Paris soll
unter anderem die Barriere durch die Ringautobahn Périphérique aufgehoben und der Besuch
vieler bisher vernachlässigter Orte gefördert
werden.
05.Pantheon, 17571790. Architekten:
Jacques-Germain
Soufflot, JeanBaptiste Rondelet
03.Place des Vosges,
1605-1612. Architekten (vermutlich):
Jacques II Androuet
du Cerceau, Louis
Métezeau, Clément
Métezeau und Claude
Chastillon
06.Eiffelturm, 18871889. Ingenieure/
Architekten: Gustave
Eiffel, Maurice Koechlin, Emile Nouguier,
Stephen Sauvestre
04.Palais Royal,
1633-1639. Architekt:
Jacques Lemercier.
Landschaftsarchitekt: Pierre Desgotz
(königlicher Gärtner)
2
07.Grand Palais, 18971900. Architekten:
Henri Deglane, Albert
Louvet, Albert Thomas, Charles Girault
(Koordinator)
08.UNESCO-Hauptsitz,
1958. Architekten:
Bernard Zehrfuss,
Marcel Breuer, Pier
Luigi Nervi
6
4
5
7
Morphologie
14
14
12
12
15
15
7
7
4
4
10
10
2
2
6
6
3
3
11
1111
8
8
5
5
13
13
99
9
09.Maison du Brésil
(Cité Universitaire),
1959. Architekten:
Le Corbusier, Lucio
Costa
10.Centre Georges
Pompidou, 1977.
Architekten: Renzo
Piano, Richard
Rogers, Gianfranco
Franchini
11.
Arab World Institute,
1987. Architekten:
Jean Nouvel, Gilbert
Lézénès, Pierre
Soria, Architecture
Studio
12.Grande Arche de La
Défense, 1984-1989.
Architekten: Johan
Otto von Spreckelsen, Paul Andreu.
Ingenieur und Mitverfasser des Konzepts:
Erik Reitzel
8
9
13.Les Docks – Cité
de la Mode et du
Design, 2010-2012.
Architekten: Jakob +
MacFarlane
14.Rue Rebière, 20122013. Architekten:
Périphériques
Architectes (Planungsbüro). Michel
Guthmann und TVK
(Koordinatoren).
Raphaëlle Hondelatte
& Mathieu Laporte,
Atelier Bow-Wow,
10
11
12
13
Stéphane Maupin &
Partners AvignonClouet Architectes,
Atelier Provisoire,
Bourbouze &
Graindorge, EM2N,
Brunnquell & André,
Petitdidier Prioux
Architectes, Rouselle
& Laisné Architectes
15.Fondation Louis
Vuitton, 2014.
Architekt: Frank
Gehry
14
15
Stadtbericht
Die Neuerfindung Paris
Das Atelier Parisien d’Urbanisme (APUR, Pariser Agentur für Stadtplanung)
wurde 1967 mit dem Ziel gegründet, die Stadtpolitik von Paris, durch Analyse
der Entwicklung der Stadt und seiner Bevölkerung, neu auszurichten.
Mittlerweile unterstützt die Agentur die Metropole bei ihrer evolutionären
und revolutionären Weiterentwicklung. Report hat mit Dominique Alba
gesprochen, die seit 2012 Geschäftsführerin von APUR ist.
Text Anna Yudina Fotografie APUR
10
Es ist überwältigend, wie viele Daten es
gibt. Da Beobachtung und Analyse zu den
Hauptaktivitäten der APUR gehören: Was
können Sie zu dem Potenzial sagen, welche
diese Informationen bieten?
„Wir können die Daten nutzen, um neue
Dienste zu entwickeln oder vorhandene zu
verbessern. In Mailand haben wir beispielsweise
ein geografisches Informationssystem zur Optimierung der Abfallentsorgung entwickelt. APUR
produziert die Daten nicht selbst, sondern nutzt
alle verfügbaren Informationen, um Subjekte für
Fallstudien und vergleichende Analysen zu definieren. Vor kurzem haben wir die Viertel an den
zukünftigen Stationen des Grand Paris Express
kartiert und thematische Vergleiche auf den
Grundlagen von sechs Parametern angestellt.
Nur anhand von vorhandenen Daten konnten
wir ihre Struktur und Entwicklung untersuchen
und so den öffentlichen, politischen Entscheidungsprozess für die Bereiche unterstützen, die
dank der neuen Stationen einen grundlegenden
Wandel erfahren werden. Wir untersuchen auch
kleinere Phänomene als potenzielle Zeichen für
Veränderung. Unser Plan ist es, uns mit Startups
wie Airbnb und Uber zusammenzutun, um von
ihnen Daten zu Faktoren wie gemeinschaftlich
genutzten Unterkünften zu erhalten und herauszufinden, wie sich diese in die Stadtpolitik integrieren lassen. In unserem Plan „Paris 2015“, der
Heizungsnetze aufzeigt, haben wir Vorschläge
für mehrere kleinere Maßnahmen unterbreitet.
Wenn diese intelligent mit urbanen Systemen koordiniert werden, können sie helfen, Paris an den
Klimawandel anzupassen und die Stadt nachhaltiger zu machen. Dazu haben wir Unmengen von
Dokumenten zu den Themen Heizung, Elektrizität und Dachpumpen durchforstet.“
Die Stadt Paris plant den Bau von 10.000
neuen Wohnungen pro Jahr. Wie wird dies
umgesetzt?
„Nicht unbedingt durch Neubauten. Wir
haben 1,5 Millionen Quadratmeter an Büroräumen, aus denen 20.000 Wohnungen entstehen
könnten. Die Nationalversammlung hat ein
Gesetz verabschiedet, das Personen Steuervergünstigungen gewährt, die Büros in Wohnraum
umwandeln, und wir stellen Arbeitsgruppen
zusammen, die Brainstormings zu möglichen
Lösungen durchführen. Zudem können die
bestehenden 95 Millionen Quadratmeter Wohnraum optimiert werden. Wenn ein Weg gefunden
wird, die Leute zu motivierten, ungenutzten
Wohnraum auf den Markt zu bringen, würde das
bereits mehr als 10.000 zusätzliche Wohneinheiten bedeuten. Der Bau von drei bis vier Etagen
auf rund 2.500 Eckgrundstücken würde weitere
25.000 Wohnungen schaffen, und die verfügbaren Sozialwohnungen könnten durch Nutzungsverdichtung erweitert werden, indem beispielsweise freistehende Anlagen durch Wohnbauten
ergänzt werden.“
Wie entwickelt sich die Pariser Bevölkerung,
und wie sollte die Stadt hierauf reagieren?
„Die Einwohnerzahl ist in den letzten Jahren
stark gestiegen. Dieses Wachstum verlangsamt
interview
“Nicht die Vorschriften,
sondern die Interaktion zwischen den
Menschen sollte sich
ändern.”
Dominique Alba
sich mittlerweile.“ Pariser Frauen haben zwar
in der Regel mehrere Kinder, beginnen jedoch
meist eher spät mit der Familiengründung. Da
vor allem junge, aktive Menschen neu in die
Stadt ziehen, ist die Altersgruppe der 15- bis
35-jährigen in der französischen Hauptstadt
überrpräsent. Wir müssen die zukünftigen Erwartungen ermitteln und herausfinden, wie die
öffentlichen Einrichtungen von morgen aussehen sollen. Für Kinder muss es Räume vor den
Schulen geben, an denen sie sich treffen können.
Die Rolle der Frauen ist ein echtes Problem:
In einigen Vororten und Viertel sieht man sie
überhaupt nicht mehr im öffentlichen Raum. Und
während Jungen auf der Straße Fußball spielen,
verbringen Mädchen ihre Zeit in Einkaufszentren. Es sollte Orte geben, an denen Mädchen
sich ausleben können – wie im „CentquatreParis“, wo sie tanzen können.
Wie wird sich Paris in den kommenden
Jahren verändern?
„In zwanzig Jahren wird das Landschaftsbild
der beiden Bereiche, an denen die Seine Paris
erreicht und verlässt, komplett anders aussehen.
Bei der Gestaltung der öffentlichen Räume in
Paris wird nicht mehr nur auf den Autoverkehr
geachtet. Stattdessen gibt es Mehrzweckareale
mit mehr Bäumen und städtischer Landwirtschaft. Hier stellt die Stadt Basisvorrichtungen
wie Zugang zu Trinkwasser und Strom für die
Leute bereit. Die Ufer der Seine werden autofrei.
Mehrere Architekten beteiligen sich an der
Planung kollektiver Projekte. Eingriffe in das
Stadtgefüge werden flexibler, und die Bürger
bekommen ein Mitspracherecht bei öffentlichen
Projekten. Das Bürgerhaushaltsprogramm
erlaubt ihnen, über die Verteilung von 500 Millionen Euro während der sechsjährigen Amtszeit
der Bürgermeisterin mitzuentscheiden.“
Sollte die Stadt ihre Vorschriften für die
Stadtplanung ändern, um den Weg für Innovationen zu ebnen?
„Für die eingereichten Beiträge zum
Wettbewerb 'Reinventing Paris' (siehe „Entwicklungen“ auf Seite 12-13) war keine einzige
Änderung der vorhandenen Normen erforderlich – und trotzdem war es das innovativste,
was wir in den letzten Jahren erlebt haben.
Architekten und Startups steckten die Köpfe
mit Philosophen zusammen, und Bauunternehmer beschlossen bemerkenswerterweise, den
Teamwork-Ansatz fortzusetzen, sodass sich alle
Akteure zusammentaten, um das beste Programm für die gegebene Situation aufzustellen.
Nicht die Vorschriften, sondern die Interaktion
zwischen den Menschen sollte sich ändern. Vor
allem entwickelt Reinventing.Paris zu einer neuen Haltung: Wenn man heute eine Baugenehmigung für Paris beantragt, muss man zeigen,
dass das Projekt innovativ ist. Die Dinge ändern
sich, und wenn der Ansatz klug ist, passt sich
die Stadt daran an.“
11
Stadtbericht
Paris
wächst
12
Der Übergang von „Paris und
Vororten“ zur neuen Metropole
„Groß-Paris“ ist seit dem
1. Januar 2016 offiziell. Die 131
Gemeinden im Umland von Paris
werden zu elf „Territorien“
zusammengeschlossen, die
gemeinsam, Grossprojekte
durchführen können. Im
gesamten Ballungsraum sollen
mehrere Hundert neue
Entwicklungsgebiete entstehen.
Durch das U-Bahn-Netz Grand
Paris Express (MGPE) wird die
allgemeine Verkehrsanbindung
drastisch optimiert, wodurch sich
wichtige Möglichkeiten für
wirtschaftliche und soziale
Veränderungen ergeben.
Text Anna Yudina Illustration Kengo Kuma and Associates
5
Zeichnung von Saint-Denis Pleyel, der größten der 69 Stationen
des Grand Paris Express, von dem japanischen Architekten
Kengo Kuma.
Entwicklungen
In einer rund 45-minütigen Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln,
gelangt man in das nur 15 Kilometern außerhalb von Paris gelegenen
Clichy-Montfermeil, nur leider sind in diesem Städtchen keine potenziellen
geschweige, attraktive Arbeitsplätze vorhanden.
Jedoch mit dem neuen Hochgeschwindigkeits-Verkehrsnetz MGPE
können die Bewohner in einer Dreiviertelstunde, wie das La Défense,
am anderen Ende der Stadt erreichen. Berichten zufolge möchten 130
internationale Hotelgruppen neue Hotels in Paris eröffnen, finden jedoch
keine Standorte, während in den Banlieues zwar ausreichend Raum
vorhanden ist, aber die Nachfrage fehlt. Dies wird sich durch die neue
Anbindung voraussichtlich ändern.
„Wie in jeder Gemeinde liegt auch in Paris der Schwerpunkt der
Städtepolitik auf dem Stadtkern, während die Peripherie durch wirtschaftliche Schwäche, Arbeitslosigkeit und Mangel an öffentlichen Räumen
und Verkehrsmitteln gekennzeichnet ist. Je mehr Randgebiete es gibt, desto
mehr „Niemandsland“ entsteht“, so Dominique Alba (siehe Interview auf
Seite 10-11). Die Reduzierung sozialer und urbaner Brachen ist einer der positiven Effekte des Metropolen-Projekts.
Multidimensionale Vision
Das 2008 gegründete Atelier, International du Grand Paris (AIGP), ist
eine öffentliche Interessengemeinschaft die Forschungs-, Entwicklungs-,
Kommunikations- und Vernetzungsaktivitäten leitet. Es gehört zu den wichtigsten Akteuren, die sich der immensen Herausforderung der Umgestaltung
des 814 Quadratkilometer großen Gebiets, Grand Paris mit sieben Millionen
Einwohnern, stellen. Den Kern bildet eine Expertengruppe, aus vierzehn interdisziplinären Teams, unter der Leitung von Architekten und Stadtplanern.
Ihr aktuelles, als „12 Schlüsselpunkte“ bezeichnetes Memorandum, fordert
eine multidimensionale Vision als wesentlichen Grundstein für den Erfolg.
Eine Überwindung des starken Gefälle zwischen Paris und seinen Vorstädten
ist nur durch „Änderung der Sichtweise, sodass Wohnraum, Aktivitäten, Mobilität und Kultur gemeinschaftlich gefördert werden“, möglich. Dabei sollten
Flaggschiffprojekte nicht die gesamte Aufmerksamkeit von den unzähligen
kleinen Projekten ablenken, die kleine, aber signifikante Veränderungen
bedeuten.
Mit dem Ziel, einer effektiven Zusammenarbeit und gegenseitiger
Unterstützung setzt das AIGP auf einen „dauerhaften Projektansatz“, bei
dem Bürger, Amtsträger und andere Akteure gemeinsam die Entwicklungslinien für ihre Gebiete ermitteln und feststecken. Außerdem schrieb die Stadt
Paris einen Wettbewerb aus: Unter dem Motto „Reinventing.Paris“ sollten
Investoren, Architekten, Projekteigentümer, Generalunternehmer, Nutzer,
Forscher, Designer und Startups gemeinsam ein Projekt umsetzen, um die
Stadt wortwörtlich neu zu erfinden.
Dazu bat sie um innovative Lösungen für 23 Standorte, die von einem
zwischen Autobahn und eine Eisenbahnlinie gequetschten Grundstück bis hin
zu einem ehemaligen öffentlichen Duschgebäude reichten. Im Blog der Paris
Property Group wird auch von den unerwarteten Partnerschaften berichtet,
die der Wettbewerb mit sich brachte: „Architekten und Projektentwickler
taten sich mit NGOs, Dachgärtnern, Bibliothekaren, Nachtclub-Besitzern und
Anwohnern zusammen.“ Unter den ausgewählten Finalisten waren Stararchitekten ebenso vertreten wie junge Berufsanfänger. Die Gewinner wurden im
Januar 2016 verkündet – einem historischen Monat für die neue Metropole.
Insider-Tipps von
Dominique Alba
1.Es ist bemerkenswert, wie manche alternative Räume umgenutzt werden – zum Beispiel für
dieses Sommer-Event, das nun
zum zweiten Mal von Ground
Control organisiert wurde.
Dafür richten sie wunderschöne
Bars in einem verlassenen Güterbahnhof ein, und die Leute
chillen auf den Bahnschienen.
2.
Die Aussicht vom Gipfel des
Parc de Belleville: Man kann bis
zu den Türmen von La Défense
auf der anderen Seite der Stadt
sehen.
3.Das 6b, ein Kulturraum in der
Nähe der RER- und Metrostationen Saint-Denis, ist ein von
einer Gruppe von Architekten
umfunktioniertes Bürogebäude,
in dem sich 161 Startup-Unternehmer, Künstler, Architekten,
Musiker, Handwerker und
Sozialarbeiter niedergelassen
haben. Mit ihnen hat sich auch
das Gebiet in der Umgebung
verändert.
4. Die Berges de Seine hat sich zu
einem Publikumsmagnet entwickelt. Sie ist immer sehr gut besucht, und es fühlt sich dort an
wie im Sommer am Mittelmeer.
Alternativ können Sie sich auch
einen ruhigeren, etwas weiter
abseits gelegenen Ort für ein
Picknick mit Freunden suchen.
2
4
13
Vorschau
Verzweigte
Architektur
14
- Der treffende Name „Black Forest“,
also Schwarzwald, bezieht sich auf den weitläufigen grünen Park im Shanghaier Stadtteil Putuo,
der den gleichnamigen Komplex umgibt. Der Black
Forest besteht aus drei 100 Meter hohen, modernen
Wohntürmen und ist der dritte und letzte Teil eines
umfassenden Entwicklungsprojekts für Luxuswohnungen. Auch die Architektur der Türme erinnern
an einen Wald: Es scheint, als wären die Stockwerke
willkürlich übereinander gestapelt – ähnlich wie
Äste an einem Baum –, und die grünen Balkone der
Wohneinheiten wirken wie Blätter. Reynaers hat die
Profile für die Fassade von Turm 11 bereitgestellt. Das
Gebäude enthält Luxuswohnungen mit einer Größe
von 200 bis 500 Quadratmetern. Bei den zur Hälfte,
elektrisch betriebenen Schiebefenstern, die auf die
Terrassen führen, kommt das Hi-Finity-System mit
Dreifachverglasung zum Einsatz. Die feinen Linien
des Hi-Finity sorgen dafür, dass man die spektakuläre Sicht vom Penthouse uneingeschränkt genießen kann. Außerdem ist das System unempfindlich
gegenüber extremen Wetterbedingungen.
Shanghai (CN)
Black Forest building 11
Architekt: Juyuan Architectural Design Co., Shanghai
Generalunternehmer: Huadi Construction Engineering
Co. Ltd, Shanghai
Lokaler Bauunternehmer: Dongjiang Building Decoration
Engineering Company Limited, Shanghai
Projektmanagement: Xudong Jiang, Shanghai
Baumanagement: Tiejun Wei, Shanghai
Projektentwicklung: Jianjun Pan, Shanghai
Konstrukteur/Investor: Shanghai China Eagle Home Co.,
Shanghai
Reynaers-System: Hi-Finity (HFP 179)
Voraussichtliches Datum der Fertigstellung: Viertes
Quartal 2016
Erfrischend neue Fakultät
- Das KULAB beherbergt die Fakultät für Industrie und Biowissenschaften in
Brügge und ist das Ergebnis, der neuen Zusammenarbeit zwischen der Katholischen
Hochschule Brügge-Ostende (Katholieke Hogeschool Brugge-Oostende) und der Universität Löwen (KU Leuven). Am Eingang des Campus gelegen, fällt einem das moderne,
auffällige Gebäude sofort ins Auge. Der frisch wirkende, weiß getünchte Betonbau, ist
das erste einer Reihe von mehreren Gebäuden, die wie eine verbindende Kette zwischen
den verschiedenen Campusbereichen, errichtet wurde. Die beiden unterschiedlich geformten, länglichen Flügel umfassen im unteren Bereich je drei gleichmäßige Stockwerke
mit Räumlichkeiten für Kurse. Die oberen Etagen sind ebenfalls gleichmäßig angelegt
und dienen als Unterrichtsräume. Ein besonders markantes Detail, ist der Spalt zwischen
der oberen und der unteren Gebäudehälfte, in den eine „öffentliche Ebene“ eingefügt
wurde. In diesem transparenten Gebäudeteil befinden sich die meisten öffentlichen
Einrichtungen wie das Café und der Hörsaal. Auffällig sind auch die unterschiedlichen
Breiten der Zwischenbereiche, die Raum für zwanglose Treffpunkte bieten.
Brügge (BE)
15
KULAB
Architekt: Abscis Architecten,
Gent
Generalunternehmer: Artes
Depret, Zeebrugge
Konstrukteur: Pouleyn, Vichte
Reynaers-Systeme: CS 77,
CW 50
Voraussichtliches Datum der
Fertigstellung: Drittes Quartal
2016
Vorschau
Glitzernde
Juwelen
Die Swarovski Sparkle Towers
sind die ersten Gebäude in den Emiraten,
welche mit einer von Swarovski-Kristallen
inspirierten Fassade glänzen. Für die
beiden, von dem österreichischen Kristallkonzern und dem in Dubai ansässigen
Bauunternehmen Tebyan entworfenen
14- bzw. 29-stöckigen „Wohnjuwele“, hat
Reynaers alle Profile geliefert. Die mit
Wohnungen und Penthäusern ausgestatteten Türme sind durch einen vierstöckigen Block mit Pool, Spa, Whirlpool,
Fitnessraum und Garten miteinander verbunden. Von den glitzernden Türmen aus,
bietet sich eine Panoramasicht auf die
Dubai Marina und die Strände von Jumeirah. Im Inneren setzt sich der luxuriöse
Stil fort: Kristallleuchter verleihen jedem
öffentlichen Raum zusätzlichen Glanz.
Dubai (vAE) -
16
Swarovski Sparkle Towers
Architekt: Mimar Emirates Engineering Consultants,
KEO International Consultants, Dubai
Lichtarchitekt: Lighting Design Partnership
International (LDPi)
Generalunternehmer: Sun Engineering & Contracting,
Dubai
Projektentwickler: Tebyan Development, Dubai
Konstrukteur: Ali Moosa & Sons Aluminium
Industries, Sharjah
Reynaers-Systeme: CW 50-SC, ES 50
Voraussichtliches Datum der Fertigstellung: Viertes
Quartal 2016
Schwindelerregende Höhe
- Mit seiner einzigartigen, leicht nach
innen gebogenen Fassade, die oben vier spitze
Ecken bildet, zieht der Ceres Tower alle Blicke auf
sich. In den unteren drei Etagen soll ein Parkhaus entstehen. Die sieben darüber liegenden
Geschosse stehen als Büroräumlichkeiten zur
Verfügung und für den zehnten bis 26. Stock 166
sind Wohneinheiten geplant. Mit einer Höhe von
mehr als 80 Metern wird der Turm das höchste
Gebäude in Basel und Umgebung sein.
Pratteln (CH)
Ceres Tower
Architekt: Atelier WW Architekten SIA AG, Zürich
Generalunternehmer/Projektentwickler: HRS Real Estate AG,
Frauenfeld
Investor: CS REF LiningPlus (Credit Suisse), Zürich
Konstrukteur: Rytz Industriebau AG, Zunzgen
Reynaers-System: CS 86-HI-Fenster
Voraussichtliches Datum der Fertigstellung: 2017
Runddach
- Das mit einer verglasten Fassade versehene Hotel, weist eine Gesamtfläche von 60.064
Quadratmetern, auf 31 Etagen, auf. Neben den hellen,
luxuriösen Räumen bietet es zahlreiche Annehmlichkeiten: wie eine große Schwimmhalle. Besonders
auffällig ist das bogenförmige Dach des Tykhe Hotel.
Unter diesem befindet sich eine halb geschlossene
„Sky Bar“, in der Gäste abends einen Drink unterm
Sternenhimmel genießen können.
Luanda (AO)
Tykhe Hotel
Architekt: Vitor Hugo, Coordenação e Gestão de Projectos, SA.
Aufsicht: VHM Angola – Projectos e Avaliações VH, Luanda
Investor/Eigentümer: AAA Activos LDA
Generalunternehmer: Edifer Angola, Luanda
Konstrukteur: Edimetal Angola
Reynaers-Systeme: Individuallösung auf Basis von CW 65-EF,
CW 50 THV, CW 50, CW 50-SC, CS 77
Voraussichtliches Datum der Fertigstellung: 2016
17
projekt
Macdonald Warehouse
18
Katalysator
für den
Wandel
Paris, Frankreich — Architekt: OMA Verarbeiter: Alu Concept
19
D
as 617 Meter lange Macdonald Warehouse hätte ein
echtes Hindernis für die Erneuerung des am Rande
von Paris gelegenen Quartier werden können. Doch
stattdessen wurde es zum Impulsgeber für ein lebhaftes,
modernes Viertel im Wandel.
Text Anna Yudina Fotografie Eric Sempé – SPIKSTUDIO
Als eine der am dichtesten bebauten Städte Europas benötigt Paris
immer noch Tausende von Wohnungen. Deshalb richtet sich das Augenmerk
nun auf bisher unbeachtetes Land – insbesondere in Bereichen, die aufgrund
von Industrieanlagen und mangelhaften Infrastrukturnetzen von der Innenstadt abgeschottet sind. Im Jahr 2001 nahm der Stadtrat eine Reihe dieser
Enklaven in sein Reformprojekt „Grand Paris“ auf.
20
Der 200 Hektar große Sektor Paris Nord-Est war bis dato eine Mischung
aus Verkehrsachsen, Logistik- und Industrieflächen mit Sozialwohnungen
und einigen wenigen öffentlichen Einrichtungen. Das 1979 von Marcel Forest
entworfene Macdonald Warehouse ist das längste Logistikgebäude Paris’
und gehörte zu den „städtischen Barrieren“, die den Bezirk isolierten. Als es
2006 zum Verkauf angeboten wurde, tat sich die Stadt mit ihrem altbewährten Partner für Investitionen in Projekte von öffentlichem Interesse,
der Caisse des Dépôts zusammen, um die Lagerhalle in einen mikrourbanen
Komplex mit 1.126 Wohneinheiten sowie Büroräumen, Schulen und Ladengeschäften auf 210.000 Quadratmetern zu verwandeln.
„Das Vorhaben hat direkten Einfluss auf das gesamte Gebiet; es bietet
Grundlage für alles, was in der Nachbarschaft geschieht“, weiß Camille
Picard, Managing Director von ParisNordEST, bei der mit dem Projekt beauftragten Caisse des Dépôts. „Ohne die Umgestaltung hätte der Bau einer
neuen Entwicklungszone auf der anderen Straßenseite nicht begonnen,
da sich Wohnungen und Büroräume, die auf eine Lagerhalle zeigen, kaum
vermieten lassen.“
Ein dynamischer Ort
Mit Aufnahme des vollständigen Betriebs wird das „Macdo“ einen wesentlichen Beitrag zu fast allen Programmen leisten, die erforderlich sind,
um Paris Nord-Est zu einem dynamischen und lebenswerten Wohngebiet zu
machen. Es hat bereits den Bau einer S-Bahn-Station beschleunigt und die
Erweiterung der Metrolinie ermöglicht, die nun direkt durch das Gebäude
führt.
21
5
Ein mikrourbaner
Komplex mit 1.126
Wohneinheiten,
Büros, Schulen und
Geschäften.
Die außergewöhnliche
Länge des
ursprünglichen
Baus wurde durch
verschiedene
Strukturen ergänzt.
2
22
Im Masterplan, der bekannten Architekturbüros OMA (Office for Metropolitan
Architecture) und FAA (Floris Alkemade Architect), wurde die außergewöhnliche
Länge des ursprünglichen Baus beibehalten und für moderne Aspekte und Diversität durch verschiedene Strukturen ergänzt. Der Kunde wusste diese beeindruckende Flexibilität zu schätzen: „Wir haben acht Lösungen präsentiert, um zu zeigen,
dass innerhalb eines Programms verschiedene Optionen möglich sind“, erklärt
Alkemade, der gemeinsam mit dem Architekten Xaveer De Geyter von XDGA für
die Koordination des Gesamtprojekts zuständig ist. „Nach dem Gewinn des Wettbewerbs behielten wir das Grundprinzip bei, begannen jedoch wieder von vorn
und entwickelten ein Modell, das alle Anforderungen des Kunden und sämtliche
Vorschriften berücksichtigt.“
Um die Koordination von fünfzehn Architekturbüros zu meistern, die jeweils
für bestimmte Flächen zuständig waren, stellte das Team eine Reihe von Regeln
auf, die ein optimales Verhältnis von Einheitlichkeit und kreativer Freiheit gewährleisten. Da die Wohnanlage genau zur Hälfte auf Sozial- und Privatwohnungen
”Das Schema hat
direkten Einfluss auf
das gesamte Gebiet;
es ist Grundlage
für alles, was in
der Nachbarschaft
geschieht.”
XDGA + FAA
FAA - Floris
Alkemade
Architect
Die Deutsche Milena
Wysoczynska wurde
1976 in Polen geboren. Im Rahmen
ihres Studiums an
der Technischen
Universität Braunschweig, verbrachte
sie ein Jahr an der
Ecole d’Architecture
Paris-Villemin in
Frankreich. Zu
den europäischen
Architekturbüros,
für die Wysoczynska
tätig war, gehören
Szyszkowitz-Kowalski, R&Sie, Manuelle
Gautrand Architects
und OMA. Seit 2008
leitet sie die Pariser
Niederlassung von
Floris Alkemade
Architect + Xaveer
de Geyter Architects.
Als Projektmanagerin des Macdonald
Warehouse, das 2016
fertiggestellt werden
soll, überwacht sie
das Städtebauprojekt
und koordiniert die
Zusammenarbeit der
15 Architektenteams
an den 23 Projekten.
Ihr Motto: „Das Leben
ist zu kurz, um es für
schlechte Projekte zu
vergeuden.“
Floris Alkemade
wurde 1961 in den
Niederlanden geboren und studierte
an der Technischen
Universität Delft. Er
arbeitete 18 Jahre bei
OMA, wo er 2001 zu
einem der Geschäftsführer und Partner
ernannt wurde. 2008
gründete er sein
eigenes Büro. Zurzeit
arbeitet FAA am Umbau des Macdonald
Warehouse sowie an
einem Wohnungsbauprojekt in der Pariser
Vorstadt Boulogne
Billancourt mit
Béal-Blanckaert, an
Masterplänen für den
Paris Saclay-Campus
sowie am neuen
Entwicklungsgebiet
Les Ardoines – einer
der zukünftigen
Haltestellen des
Grand Paris Express.
Seit September 2015
kombiniert Alkemade
seine Arbeit bei FAA
mit der Tätigkeit als
Generalbaumeister
für die Niederlande
(Rijksbouwmeester).
Er gibt Platos „Alles
fließt, nichts besteht“
als Motto an.
www.xdga.be
23
24
25
1
Die Architekturbüros FAA + XDGA
entwarfen die
Gebäude N5 und S6
einschließlich des
Brückengebäudes
über den Bahngleisen.
Caisse des
Dépôts
26
Camille Picard wurde
1978 in Frankreich
geboren. Sie studierte
Stadtökonomik an
der ESSEC Business
School in Frankreich
und der Bocconi
Universität in Italien.
Zudem besitzt sie
einen Master in
Politikwissenschaften
von der Sorbonne
und einen Master in
Stadtplanung vom
Sciences Po. Seit 2012
ist Picard Geschäftsführerin der von der
Caisse des Dépôts
SAS gegründeten
ParisNordEST. Für
letztere ist sie auch
als Managerin für
komplexe Projekte tätig. Der Investor leitet
einen großen Beitrag
zur Erschließung des
Gebiets, indem er für
öffentliche Zwecke
genutzte Sparanlagen
verwaltet und zur
Finanzierung entsprechender Projekte wie
sozialem Wohnungsbau und öffentlichem
Personenverkehr einsetzt. Picards Credo
lautet: „Man sollte die
Messlatte von Beginn
an hoch ansetzen und
unter keinen Umständen senken.“
caissedesdepots.fr
”Wir haben ein gemeinsames
Muster für beide Blöcke
entwickelt, in dessen dreidimensionaler Verkleidung
sich der Himmel spiegelt, um
der Fassade mehr Tiefe zu
verleihen.”
aufgeteilt ist, war es zudem wichtig, ästhetische Standards
festzulegen, um sichtbare Unterschiede zwischen beiden
Kategorien zu verhindern.
Einfache, aber robuste Lösung
FAA und XDGA gestalteten die verwobene Fassade des
gesamten Erdgeschosses, das „Brückengebäude“ über den
Bahngleisen, die Außenbereiche und die beiden Wohngebäude in den Ecken des Innenhofs. „Auf der Suche nach einer
einfachen, aber überzeugenden Lösung, entwickelten wir
ein Muster für beide Blöcke, auf dessen dreidimensionaler
Verkleidung sich der Himmel spiegelt, um der Fassade Tiefe
zu verleihen“, verrät Milena Wysoczynska, Architektin und
Projektmanagerin bei der Pariser Agentur XDGA-FAA.
Leistung, Kosten und technische Aspekte waren die
wesentlichen Faktoren bei der Auswahl der verschiedenen
Reynaers-Produkte. Das CF 77-System, dessen Faltelemente
mit verborgenen Dichtungen, für eine besonders klare Optik
sorgen, erwies sich als effizienteste Lösung und passt ästhetisch zu den deckenhohen faltbaren Türen, die die Wohnbereiche mit den Loggias verbinden. Gleichzeitig fügt sich das
schlichte Design der großen XS 68-Fenster perfekt in die
rhythmisch gegliederte Fassade ein.
Macdonald Warehouse
Leitender Architekt: OMA, Paris
Architekten und Projektkoordinatoren vor Ort:
XDGA + FAA (Bauplätze N5 und S6), Brüssel
Bauunternehmer: Sicra, Chevilly-Larue
Investor: Caisse des Dépôts, Paris
Händler: Alu Concept, Chilly Mazarin
Reynaers-Systeme: CF 77, XS 68
27
5
CF 77 kommt
bei deckenhohen
faltbaren Türen
zum Einsatz, die
Wohnbereiche mit
Loggien verbinden.
projekt
Dominion-Turm
28
Moskau, Russlands — Architekt: Zaha Hadid Architects Händler: MBK Stroy
Der
„Flugraum“
29
D
30
er Dominion-Turm in Moskau ist ein einzigartiges Bürogebäude, aus dem Portfolio von
Zaha Hadid Architects. Das von der bekannten irakisch-britischen Architektin gegründete
Architekturbüro, erhielt breite internationale Anerkennung für seine futuristischen, öffentlichen Einrichtungen, die von Museen und Kulturzentren über
Bildungseinrichtungen bis hin zu Brücken reichen.
Auch Bürogebäude sind in der Liste enthalten – in
der Regel in Form von sehr großen Strukturen, wie
Wolkenkratzern oder gigantischen Clustern auf weitläufigen Gebieten. Der Dominion-Turm ist anders.
Text Bart Goldhoorn Fotografie ©Hufton+Crow
Der Kunde, der russische Bauunternehmer Peresvet Group,
beauftragte Zaha Hadid Architects (ZHA) mit der Planung eines
ungewöhnlichen Gebäudes, das fünfzig Jahre lang modern
bleiben soll. Ursprünglich präsentierten die Architekten ein
Design mit sehr langen, schwebenden Auslegern und einer klaren suprematistischen Ästhetik. Der Kunde war zwar angetan,
doch aufgrund der beschränkten Baufläche, musste das kühne
Design auf 62 × 50,5 Meter verkleinert werden. Das bereits
2004 entworfene, aber erst in diesem Jahr fertiggestellte,
siebenstöckige Gebäude ist recht kompakt. Zudem fügt es sich
hervorragend in seine Umgebung im Südosten Moskaus ein, die
von einfachen Industriegebäuden und typischen Wohngebäuden aus der Sowjetzeit geprägt ist.
Seine Fassade ist mit Aluminium-Verbundplatten verkleidet,
die die Farbe abhängig vom Lichteinfall, leicht zu verändern
scheinen. Wenngleich es aus bestimmten Winkeln absolut
beeindruckend wirkt, kann die Außenseite des Dominion-Turms
31
5
Sehr lange,
schwebende
Ausleger
mit klarer,
suprematistischer
Ästhetik
32
5
Das
atemberaubende
Atrium mit
Oberlichtern in
CW 50-FRV
„Wir sind begeistert von
der Idee, die Böden und
Räume so zu versetzen,
dass man das Gefühl hat,
zu fliegen.“
getrost als „bescheidenes Zaha“ bezeichnet werden.
Dennoch wird das Gebäude die Augen und Herzen der
Moskauer, die unter der exzessiven Entwicklung der
letzten Jahrzehnte gelitten haben, ganz sicher erfreuen.
Das Gefühl zu fliegen
Vollständig erleben können die üppige Architektur
von Hadid nur diejenigen, die den Dominion-Turm betreten und das atemberaubende Atrium mit den Oberlichtern sehen: „Wir sind begeistert von der Idee, die Böden
und Räume so zu versetzen, dass man das Gefühl hat,
zu fliegen. Wenn man sich im Atrium befindet, befindet
sich immer irgendetwas unter, über und neben einem,
während draussen die Elemente über Kopfhöhe zu
schweben scheinen. Ich nenne diesen dreidimensionalen
Raum den „Flugraum“, erklärte Patrik Schumacher,
Partner bei Zaha Hadid Architects, am Tag der offiziellen Eröffnung des Dominion-Turms. Mit seinen versetzten Balkonen, den geschwungenen schwarzweißen
Treppen und den dynamischen Supergrafiken an den
Wänden und Böden des Erdgeschosses ist das Atrium
definitiv atemberaubend. Es ist ein sehr künstlerischer
Ort, der sich als ideale Umgebung für zeitgenössische
Tanzvorführungen erwiesen hat. Die erste Vorstellung
dieser Art fand bereits bei der Eröffnung statt.
Ein weiteres starkes Gefühl, das Besucher beim Betreten des Gebäudes überkommt, ist das der Offenheit
und visuellen Durchlässigkeit. Da die Arbeitsbereiche
durch transparente Glastrennwände vom gemeinschaftlich genutzten Atrium getrennt sind, kann man quasi
Zaha Hadid
studio
Patrik Schumacher wurde
1961 in Bonn geboren. Er
schloss sein Architekturstudium an der Universität Stuttgart 1990 als
Diplom-Ingenieur ab und
besuchte anschließend die
Southbank University in
London. Außerdem studierte er Philosophie in Bonn
und London. Schumacher
ist seit 1988 bei Zaha
Hadid. Mittlerweile ist er
als Firmenchef und Senior
Designer gemeinsam
mit Zaha Hadid bei allen
Projekten des Unternehmens involviert. Er spielt
eine aktive Rolle bei der
Entwicklung und während
der Designphasen. Zu
seinen Projekten gehören
das Zentrum für zeitgenössische Kunst und
Architektur MAXXI in
Rom, das 2010 den Stirling
Prize erhielt, sowie eine
der ersten Bauten des
Unternehmens, das Vitra
Fire Station (1992).
www.zaha-hadid.com
33
34
2
Seine Fassade ist
mit AluminiumVerbundplatten
verkleidet, die die
Farbe abhängig
vom Lichteinfall
zu verändern
scheinen.
MBK-Stroy
LLC
Anton Masak wurde 1981
in Moskau geboren. Er
studierte Jura an der
Russischen Akademie
für Außenhandel und
war als Projektleiter
sowie Spezialist für die
Spezialprojektgruppe und
Schlüsselkunden im russischen Bundesdistrikt Süd
bei AGC Glass beschäftigt.
2010 wurde Masak Miteigentümer MBK-Stroy LLC
und fungiert seit 2011 als
kaufmännischer Leiter
des Unternehmens.
Mit seiner Expertise in
unterschiedlichsten Bereichen wie, anspruchsvollem
Ingenieurwesen, ist Masak
der ultimative FullservicePartner für Architekten.
„Es gibt kein Problem, das
man nicht lösen kann!“,
findet er.
35
„Ich nenne diesen
dreidimensionalen Raum
den ,Flugraum‘.“
von Fenster zu Fenster durch das Gebäude schauen. Nach Ansicht der
Architekten ist eine solche Offenheit vorteilhaft für die Kommunikation
innerhalb der modernen, dynamischen Unternehmen, die das Gebäude
nutzen werden.
36
Reichlich Glas
Glas ist in diesem Gebäude nicht nur innen, sondern auch außen in großen
Mengen vertreten. Um der Glasfassade eine nahtlose Optik zu verleihen.
wählten die Projektplaner drei Meter große Fensterbänder ohne Leisten.
Der Subunternehmer für die Schreinerarbeiten, MBK Stroy, entschied sich
für vier Aluminiumsysteme von Reynaers: CW 50-SC, CW 50-FRV (Dach),
CS 77-HI und CF 77-SL. Laut Anton Masak, kaufmännischem Leiter von MBK
Stroy, „bietet Reynaers eine hohe Qualität und die Leistungen eines professionellen Teams, das vor Ort in unserem Land tätig ist. Zudem konnte das
Unternehmen die enge Deadline für den Projektabschluss einhalten.“
Aufgrund des strengen russischen Klimas und der strikten Bauvorschriften,
mussten die Planer dicke dreifachverglaste Fenster von AGC Glass verwenden.
Um dabei einen unschönen Grünstich zu vermeiden, wurde die erste Glasschicht geklärt. Dies ist nur eines von vielen Beispielen für die umfassenden
Maßnahmen von Dutzenden von Subunternehmern und Spezialisten über
einen Planungs- und Bauzeitraum von fast zehn Jahren, mit denen das
Hightech-Design von ZHA zum Leben erweckt wurde. Man kann kaum glauben,
dass dieser Auftrag ohne BIM durchgeführt wurde. Das ist Hightech der
russischen Art.
Dominion-Turm
Architekt: Zaha Hadid Architects, London
Generalunternehmer: Stroy Group, Moskau
Händler: MBK Stroi, Rostov-on-Don
Fassadenberatung: Ove ARUP, London
Investor: Peresvet Group, Moskau
Reynaers-Systeme: CS 77-HI, CF 77-SL, CW 50-SC, CW 50-FRV (Dach)
37
5
Das Gebäude
weist auf jeder
Etage elegante
Fensterfronten
auf, die reichlich
Tageslicht
hereinlassen.
projekt
Crystal
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Prag, Tschechische Republik — Architekt: Atelier 15 Händler: Nevšímal
39
Schachbrettartiger
Kristall
D
as Crystal-Büro ist der jüngste Neuzugang im
Prager Stadtteil Vinohrady. Mit dem auffälligen
Gebäude hat das architektonisch reiche Wohnund Geschäftsviertel ein neues dominantes Merkmal
erhalten.
Text Adam Štěch Fotografie Vojta Zikmunda (Nevšímal), Marek Hrubý
40
Das neue Crystal-Bürogebäude neben dem geschäftigen Vinohradská-Boulevard wurde im Sommer 2015 errichtet. Der neue administrative Komplex befindet sich gegenüber einem der größten Friedhöfe Prags, Olšany, und dem bizarr anmutenden postmodernen Don
Giovanni-Hotel aus den 1990er Jahren. Auf der gleichen Straßenseite
findet man den modernistischen Casablanca-Turm, aus den 1960ern,
und einen langen Block mit tschechischen Sparkassenfilialen, die
allesamt von Atelier 15 entworfen wurden.
Die von der GES REAL Development Group in Auftrag gegebenen
Strukturhäuser mit einer Gesamtfläche von 12.827 Quadratmetern,
enthalten mietbare Büroflächen sowie fünf Ladeneinheiten im Erdgeschoss, darunter ein Café und eine Brasserie. In den Kellergeschossen
befinden sich Lagerräume, technische Anlagen und 121 Parkplätze.
Attraktives Hochhaus
Das Crystal-Gebäude überragt alle Strukturen in seiner Umgebung und stellt so ein hohes Gegenstück zum nahegelegenen Büroturm Casablanca dar, das sich subtil und feinfühlig in die städtische
Landschaft einfügt. „Durch seine besondere Höhe und Form, wirkt
das Gebäude aus jedem Winkel überraschend und einzigartig“, erklärt
Libor Hrdoušek von Atelier 15, der die streng geometrische und doch
organische Struktur gemeinsam mit Radek Lampa entwarf.
Das Crystal-Gebäude besteht aus zwei Teilen. Auf der Vinohradská-Seite ist es vierzehnstöckig. Die Fassade des zweiten Teils befindet
sich an der ruhigeren Kouřimská-Straße, auf der gegenüberliegenden
Seite des Grundstücks. Zusammen bilden der größere und der kleinere
Bau eine kompakte Architekturlandschaft, die durch eine beeindruckende Kluft getrennt wird.
41
1
Das Gebäude
wurde mit einer
verglasten
Fläche in
Schachbrettoptik
verkleidet.
42
Schachbrettoptik
Das Gebäude wurde mit einer Glasfläche
in Schachbrettoptik verkleidet. „Das Design
der Fassade erinnert an einen Kristall. Um
alle sichtbaren Seiten des Gebäudes optisch
zu vereinen, kommt diese schachbrettartige,
visuelle Struktur auch an den Dachteilen zum
Einsatz. Wenn man um das Gebäude herum
geht, vermittelt das reflektierte und gebrochene Licht ein Gefühl der Dynamik. Klarheit und
Licht untermalen die Stärke der Komposition“,
beschreibt der Architekt.
Petr Nevšímal, allgemeiner Geschäftsführer
des Fassadenherstellers Nevšímal, fügt hinzu:
„Um eine vollständige Haut für das gesamte
Crystal-Gebäude zu erhalten, verwendeten wir
eine modulare Fassade, die sich als einzig wahre
Optimallösung für dieses Projekt erwiesen hat.
Gleichzeitig wurden durch diesen Fassadentyp
weitere Aspekte des Vorhabens unterstützt: die
Atelier 15
1
Das CrystalGebäude
besteht aus zwei
Teilen. Auf der
VinohradskáSeite ist es
vierzehnstöckig.
Libor Hrdoušek und Radek
Lampa haben beide an der
Tschechischen Technischen
Universität Prag studiert.
In 1997 gründeten sie das
Architekturbüro Atelier 15.
Gemeinsam haben sie
zahlreiche verschiedene
Architekturprojekte durchgeführt, darunter Bürogebäude, Hospitality-Einrichtungen und Sportsstätten,
Städtebauprojekte und
Wohngebäude einschließlich Einfamilienhäusern.
Hrdoušek ist auch Mitglied
bei der tschechischen
Architekten- und Ingenieurkammer. Radek Lampa
ist Geschäftsführer eines
Architekturbüros an der
Tschechischen Technischen
Universität Prag. www.atelier15.cz
”Wenn man um das Gebäude
herum geht, vermittelt das
reflektierte und gebrochene
Licht ein Gefühl der Dynamik.”
43
Nevšímal
”Das Design der
Fassade erinnert an
einen Kristall.”
44
Petr Nevšímal wurde 1980
in Nymburk geboren. Sein
Studium absolvierte er an
der Fakultät für Bauwesen,
an der Tschechischen
Technischen Universität
Prag. Er ist Geschäftsführer von Nevšímal, einem
Familienunternehmen, das
seit 1993 auf Fassadenverkleidungen spezialisiert ist
und zu den aktivsten Bauund Fertigungsbetriebe der
Tschechischen Republik gehört. Außerhalb des Landes
ist das Unternehmen auch
als Experte für feuerfeste
Gebäude tätig. In den letzten Jahren war Nevšímal
an mehreren wichtigen Projekten beteiligt, darunter
das KCEV-Umweltzentrum
in Vrchlabí von Petr Hájek
Architects, sowie experimentelle Wohnprojekte wie
die Villa Hermína von HŠH
Architects. Sein Motto:
„Es gibt für jedes Problem
eine Lösung, und nichts ist
so schwer, wie es auf den
ersten Blick scheint.“
www.nevsimal.cz
Form des Objekts, die Segmentierung, die
maximale Ausnutzung des Grundstücks, die
Bauzeit, die physikalischen Eigenschaften
und natürlich der Architekturauftrag.
Die Umsetzung war recht komplex, und
einige Elemente mussten speziell für das
Projekt angefertigt werden. „Aufgrund der
besonderen Objektform konnten keine Standard-Systemprofile genutzt werden. Stattdessen mussten wir individuelle Elemente
hinzufügen, unter anderem für die Ecken
und Durchgänge. Für die Formen dieser Profile wurden 3D-Modelle des Objekts genutzt.
Gemeinsam mit Reynaers, entwickelten
wir eine Lösung mit Drainagemodulen, die
unter anderem an den schrägen Flächen
zum Einsatz kommen. Wir freuen uns sehr
über die konstruktive Zusammenarbeit und
die Unterstützung durch das Unternehmen“,
lobt Nevšímal.
Crystal
Architekt: Atelier 15, Libor Hrdoušek und Radek Lampa, Prag
Generalunternehmer: Metrostav, Prag
Investor: Prague Real Estate Invest, Prag
Projektentwickler: GES REAL a.s., Prag
Händler: Nevšímal a.s., Prag
Reynaers-System: Individuallösung auf Basis von CW 86-EF
45
1
„Das Design der
Fassade erinnert
an einen Kristall.“
projektLösung
Systeme:
Massgeschneiderte Lösung basierend
auf dem System CW 86-EF/HI mit
integrierten Öffnungselementen
CS 86-HI/HV Fenster, CS 86-HI Türen
und CW 50-HI FRV.
46
Projektbeschreibung:
Entwicklung einer objektspeziefischen Fassadenlösung basierend
auf dem System CW 86-EF/HI,
welche den statischen Anforderungen (Windlasten) des Gebäudes
entspricht
6 .300 m2 Elementfassade CW
86-EF/HI, 15% davon in geneigter
Ausführung
3 neue Profile und 4 neue Dichtungen zur vertikalen Fassade
3 neue Profile und 2 neue Dichtungen zur geneigten (17°) Fassade
Das innere Rahmenprofil der Elementfassade (CW 86-EF/HI) wurde
so angepasst, damit einerseits die
Eckverbindung optimiert, andererseits die flexible Positionierung der
Verankerungspunkte, ermöglicht
wurde
O bjektspeziefische Eckausbildungen
O bjektspeziefische Entwässerung
(Kaskadenprinzip) der geneigten
Fassade mittels massgeschneiderten Dichtungen und Glasleisten
In Vertikalfassade integrierte
Fenster in schwimmender Einbauform, basierend auf dem System
CS 86-HI/HV. Als typisches
Modul in die geneigte Fassade
(CW 86-EF/HI) eingebaute Dachflächenfenster (CW 50 FRV).
CW 86-EF/HI Typisches Element
1.
CW 86-HI/EF
objektspeziefisches
Rahmenprofil
2.Kopplungsdichtung
3.Verglasungsdichtung
aussen
4.Glasleiste
5. Fenster CS 86-HI/HV
6. Paneel opaker Bereich
7.Dichtung Kaskadenentwässerung
8.Stützprofil
Elemente:
CW 86-EF/HI Fassadenelemente:
1350 x 3700 mm
CS 86-HI/HV Drehkippfenster:
1308 x 1250 mm
CS 86-HI HID Eingangstüre:
1190 x 2930 mm
Glas:
2-fach Isolierglas (30 mm)
Aufbau 8/16/6
CW 86-EF/HI Vertikalschnitt A
9.Glasleiste unten
(geneigte Fassade)
10.Glasleiste oben
(geneigte Fassade)
11.Isolationsdichtung
CW 86-EF/HI Horizontalschnitt B
47
CW 86-EF/HI Vertikalschnitt geneigte Fassade – Entwässerungslösung
projekt
Joie de Vivre-Haus
48
Zuhause mit
weitsicht
Lake Oswego, Portland, Oregon (USA) — Architekt: Barclay Home Design Händler: Portland Millwork
49
50
3
Das Design setzt
mit Elementen aus
natürlichen Materialien aus dem
pazifischen Nordwesten Akzente.
J
edes Jahr im August werden im US-amerikanischen Portland die besten Bauherren der Region
ausgewählt, um an einer Ausstellung für neue, einzigartige Häuser mit 80.000 Besuchern teilzunehmen.
Bei dem als „Street of Dreams“ bezeichneten Event, sollen Innovationen in der Wohnraumgestaltung präsentiert
werden. Um im 2015 mit einem von neun präsentierten
Häusern dabei zu sein, taten sich Barclay Home Design,
der Bauunternehmer Brian Schmidt Builder und der
Händler Portland Millwork zusammen, um gemeinsam
das Joie de Vivre-Haus zu entwickeln. Mit Erfolg: Nicht
weniger als 17 der 21 im Rahmen der Street of DreamsAusstellung vergebenen Preise, gingen an das Trio.
Text Isabelle Priest Fotografie Blackstone Edge Studios
Das in nur sechs Monaten errichtete Joie de Vivre („Lebensfreude“-)Haus, in der Nähe der Stadt Lake Oswego, ist ein Ergebnis von Teamwork, langfristiger Geschäftspartnerschaft und Zusammenarbeit. Das
moderne, freistehende Haus mit Blick auf dem Mount Hood ist 533 Quadratmeter groß, hat vier Schlafzimmer und vier Badezimmer auf drei
Etagen. Es wurde für eine Familie mit zwei Teenagern entworfen.
„Die Beschreibungen auf der Wunschliste der Familie waren zwar
recht einfach, doch ihre Vision des Endergebnisses dafür umso aufregender“, erklärt Mike Barclay, Architekt bei Barclay Home Design. „Sie
beschreiben ein modernes, offenes, luftiges Gebäude mit viel Tageslicht:
transparent und einzigartig.“
Die Architektur des Hauses zeichnet sich durch den großzügigen
Einsatz von Glas, zusätzlichem Wohnraum im Freien und einen offenen
Wohnbereich aus. Individuelle Details im Innenbereich sind eine einmalige freischwebende Treppe, Mobiliar aus Ahorn sowie AV-Systeme.
Außen werden mit Elementen aus dem pazifischen Nordwesten Akzente
gesetzt: natürliche Materialien aus Stein, Tanne und Zedernholz.
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“Wir hatten ein
fantastisches Team,
das gemeinsam dazu
beitrug, alle Hürden zu meistern.”
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Zu den markantesten Komponenten
des Projekts gehören die übergroßen
Fenster und Türen, inklusive mehr
als 5 Meter großen Eckfenstern. „Die
Eigentümer wünschten sich große, helle
Räume, um die spektakuläre Sicht auf die
Berge und Hügel zu betonen“, berichtet
Brian Schmidt von Brian Schmidt Builder,
der das Team für den Bau des Hauses
zusammengestellt hat. Dave Carlson vom
Händler Portland Millwork berichtet: „Wir
verwiesen Mike Barclay an Reynaers,
weil es als einziges Unternehmen eine
Lösung für die großen Eckfenster anbot.
Bei allen anderen Produkten hätten die
Fenster deutlich kleiner sein und in mehrere Teile aufgeteilt werden müssen.
Aufgrund des komplexen Designs
wurden verschiedene Reynaers-Systeme
implementiert, von denen einige zum
ersten Mal im Nordwesten der USA zum
Einsatz kamen. Neben dem Vorhangfassadensystem CW 50 und den CS 68
Drehkippfenstern und -türen bieten die
Hebeschiebetüren CP 130 einen breiten,
offenen Zugang zu den Outdoor-Wohnbereichen.
Durch die Kombination so vieler
unterschiedlicher Systeme wurde die Einhaltung des straffen Zeitplans zu einer
besonderen Herausforderung. „Man
hatte uns eine sehr kurze Frist gesetzt“,
Barclay Home
Design
Mike Barclay begann
seine Karriere 1974
gemeinsam mit einem
Geschäftspartner mit
der Gestaltung von
Grundrissen für Häuser.
1982 beendete er die
Zusammenarbeit und
gründete ein Unternehmen für individuelles
Wohndesign: Barclay
Home Design. Der Großteil der Projekte wurde
im Nordwesten der USA
(Oregon, Washington,
Idaho und Kalifornien),
einige jedoch auch an
der amerikanischen Ostküste und ein individuelles Projekt mit mehreren
Grundstücken in Japan,
realisiert.
5
Zu den übergroßen
Türen und Fenster
gehören auch
5,18 Meter große
Eckfenster.
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Brian Schmidt
Builder
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Brian Schmidt ist seit
fast zwanzig Jahren in
der Baubranche tätig.
Er lebt in Oregon, wo
er 2014 Brian Schmidt
Builder gründete, um
vermögende Kunden
beim Bau und Umbau
maßgeschneiderter
Häuser zur Seite zu
stehen. Er besitzt einen
MBA in Marketing und
Management von der
Willamette University
und verfolgt als Bauunternehmer einen
modernen Ansatz, der
erstklassigen Kundenservice und reibungslose Kommunikation
umfasst. Im Laufe der
Jahre konnte Schmidt
bedeutende, beständige
Geschäftsbeziehungen
in der Branche aufbauen, unter anderem auch
mit Portland Millwork.
brianschmidtbuilder.com
erklärt Schmidt. „Und in einem mehrere Millionen teuren Heim muss auf
jedes kleinste Detail geachtet werden. Doch wir hatten ein fantastisches
Team, das gemeinsam dazu beitrug, alle Hürden zu meistern. So mussten wir beispielsweise den Bauzeitplan sinnvoll um die verschiedenen
Auslieferungsphasen der Fensterrahmen und -gläser herum organisieren.
Wir haben das gesamte Fensterpaket in nur drei Wochen montiert.
Aufgrund der Größe und des Gewichts der Scheiben (bis zu 360 kg)
brauchten wir Kräne, Vakuumsauger und mehrere Teams.
Um die Montage schneller abzuschließen, arbeitete Portland Millwork mit zwei lokalen Fensterbauern zusammen. Durch Aufteilung der
Portland
Millwork
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Die Eigentümer
wünschten sich
helle Räume, um
die spektakuläre
Sicht auf die Berge
und Hügel zu
betonen.
Dave Carlson ist
Geschäftsführer und
einer der fünf Gründer
von Portland Millwork.
Gemeinsam mit vier
Freunden, die in
Portland im Türen- und
Fenstervertrieb tätig
waren, schuf er 1997 das
Unternehmen, das die
Märkte für Wohn- und
Gewerbeimmobilien in
Oregon und SüdwestWashington bedient. Die
Firma verfügt über gute
Beziehungen zu den
besten Tür- und Fenster
herstellern und kann
seinen Kunden so stets
die beste Lösung für das
jeweilige Projekt bieten.
Carlson erwarb an der
North Park University
einen Bachelor of Science
in Mathematik. „Ich
arbeite immer gerne
an herausfordernden
Projekten“, erklärt er.
portlandmillwork.com
Arbeiten nach Produktart auf individuelle Experten konnte in jedem
Bereich der Installation eine hohe Effizienz und Qualität erreicht
werden. Reynaers stellte mehrere Mitarbeiter als technische Berater
bereit, die die Monteure vor Ort praktisch anleiteten und unterstützten. „Durch den fantastischen Teamgeist aller Beteiligten konnte der Auftrag
fristgerecht fertiggestellt werden“, berichtet Carlson.
Joie de Vivre-Haus
Architekt: Barclay Home Design, Clackamas (OR)
Bauunternehmer: Brian Schmidt Builder, Lake Oswego (OR)
Händler: Portland Millwork, Wilsonville (OR)
Reynaers-Systeme: CS 68, CP 130-LS, CW 50
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INNOVATIONEN
MasterLine 8:
das Fenster
zur Zukunft
Mit MasterLine 8 bietet Reynaers seit
Kurzem ein neues Fenstersystem an, das
unzählige Designmöglichkeiten, mit erstklassiger Leistung, im Hinblick auf Wärmeisolierung, Luft- und Wasserdichtigkeit und
Produktionsgeschwindigkeit vereint. Durch
diese neue, intelligente Innovation öffnet
sich für Reynaers ein ganz neues Fenster zur
Zukunft.
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Bruno Jourquin
MasterLine 8 richtet sich an die Anforderungen
von Bauprofis, die Wert auf herausragende
Leistung, Haltbarkeit, Komfort, Produktivität
und Nachhaltigkeit legen. Die neue Generation innovativer Fensterlösungen spiegelt die
aktuelle architektonische Entwicklung, hin zur
Maximierung von Tageslicht bei höchsten Isolierwerten, wider.
Meisterliche Flexibilität
Dank des einzigartigen Konzepts von MasterLine 8, können zahlreiche Öffnungstypen,
Designs und unterschiedliche Dämmwerte kombiniert werden, sodass Architekten, Investoren
und Eigentümer höchste Flexibilität erhalten.
Aufgrund der verschiedenen, individuellen
Designs eignet sich die MasterLine 8 für
jeden architektonischen Stil: Während sich die
Functional-Variante durch gerade Linien für
ein stilistisches Design auszeichnet, erinnert
das Renaissance-Design mit seinem geschwungenen Profil an eine klassische, traditionellere
Architektur. Die abgeschrägten Linien des
Deco-Designs passen wiederum hervorragend
zum modernen Baustil.
Meisterliche Performance
Mit diesem neuen, innovativen Fenstersystem konzentriert sich Reynaers zukunftsorientiert auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Um Energie zu sparen
und den Komfort zu erhöhen, hat das Unternehmen
alles daran gesetzt, um eine erstklassige Wärmedämmung und Luft- und Wasserdichtigkeit zu erreichen –
und all dies mit einem einzigen System mit einer
begrenzten Einbautiefe von 87 mm.
Was die Wärmeleistung angeht, bietet der MasterLine 8
drei verschiedene Isolierstufen und eignet sich somit
für hoch isolierte, Niedrigenergie- und sogar Passivhäuser. Die verschiedenen Dämmwerte werden durch
neue, intelligente Materialien erreicht. Bei der Ausführung „High Insulation+“ kommen innovative Dämmstäbe mit einer emissionsarmen Folie zum Einsatz, die die
Isolierleistung durch Reflektion und Speicherung von
Wärme verbessern.
3 MasterLine 8 Deco Standard
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3 MasterLine 8 Renaissance HI
MasterLine 8 überzeugt durch eine Wasserdichtigkeit
von 900 Pa, reduzierten Luftverlust bei einem Luftdruck von 600 Pa und hervorragende Dichtungseigenschaften. Möglich ist diese erstklassige Leistung durch
das Gesamtkonzept und die größere Überschneidung
der zentralen Dichtung zwischen Außenrahmen und
Lüftung, die gleichzeitig die wasser- und luftdichte
Montage der Fenster erleichtert.
MasterLine 8 bietet folgende Dämmoptionen für eine RahmenLüftungs-Kombination mit einer Ansichtsbreite von 119 mm:
- Standard: Uf-Wert von 1,9 W/m²K
- HI (hoch isolierend): Uf-Wert von 1,5 W/m²K
- HI+: Uf-Wert von 1,2 W/m²K (UFenster von nur 0,65 W/ m2K).
3 MasterLine 8 Functional HI+
INNOVATIONEN
Balkontür 2
58
Da MasterLine 8 mit einer
geringstmöglichen Anzahl verschiedener
Komponenten errichtet wird, die alle
individuell maSSgeschneidert werden,
handelt es sich um eine extrem effiziente
Lösung im Hinblick auf Materialverbrauch
und Produktionszeit.
Scannen Sie den
QR-Code um den
MasterLine 8-Film
anzusehen.
Darüber hinaus eignet sich die MasterLine 8 perfekt für große
Öffnungen mit schmalen und doch stabilen Profilen. So wird das
Fenstersystem dem Wunsch von Architekten nach viel Tageslicht
gerecht.
Der MasterLine 8 bietet auch neue Öffnungsoptionen für unterschiedlich große Elemente, wie nach innen und nach außen
öffnende Einzel- und Doppelbalkontüren mit minimaler Schwelle.
Selbstverständlich können Architekten den MasterLine 8 nahtlos
in andere Reynaers-Systeme wie die Schiebesysteme CP 130 und
CP 155, die neue Glasbalustrade, das Mosquito-System und das
Vorhangfassadensystem CW 50 integrieren.
Das neue Fenstersystem
wird dem aktuellen
Wunsch von Architekten
nach viel Tageslicht
gerecht.
4
59
YATLAOL 55
Meisterliche Effizienz
Das Konzept des MasterLine 8 beruht auf einer einzigartigen
Kombination aus neuer Technologie und cleverem Design. Da
das hochwertige System mit einer geringstmöglichen Anzahl
verschiedener Komponenten errichtet wird, die alle individuell
maßgeschneidert werden, handelt es sich um eine extrem effiziente Lösung, vorallem im Hinblick auf Materialverbrauch und
Produktionszeit.
INNOVATIONEN
Dabei kommen bei dem MasterLine 8 identische Dichtungen für
die akustische Verriegelung und Glasversiegelung zum Einsatz.
Der Prozess der Eck- und Trägerverbindung wurde weiter verbessert und der zusätzliche Klebstoff optimiert, um einen perfekten
Fluss und einwandfreies Aushärten der geklebten Komponenten
zu gewährleisten. Das Ergebnis: eine hochwertige Lösung mit
einem deutlich verbesserten Produktionsprozess.
Architekten können
die BIM-Modelle zur
Verwendung in ihren
Designs herunterladen. Für weitere
Informationen scannen Sie den QR-Code
oder besuchen Sie
www.reynaers.com oder
www.BimObjects.com.
Ein weiterer wichtiger Faktor zur Effizienzsteigerung, ist die Verfügbarkeit von BIM-Modellen mit allen relevanten Informationen
über MasterLine 8, für jede am Bauvorhaben beteiligte Partei.
Diese Modelle sind über verschiedene Plattformen abrufbar, und
der nächste Schritt ist der BIM-Modellkonfigurator (Simple as
BIM) zur Erzeugung aller möglichen Konfigurationen, mithilfe
eines speziellen, einzigartigen Plug-ins zur Verbindung mit der
Berechnungs- und Planungssoftware ReynaPro von Reynaers.
MasterLine 8-Bauverbindung Typ B
60
4 8
Weitere Informationen über BIM Modelle finden Sie unter:
http://www.reynaers.com/bim-models.
ReynaFlow
Neben dem MasterLine 8 bringt Reynaers auch intelligente Fertigungslösungen, für die Türen- und Fensterbranche, mit dem zugehörigen
Softwarepaket ReynaFlow auf den Markt.
Das Paket umfasst ein intelligentes Steuersystem und einen Workflow-Manager
zur Steuerung und Optimierung des Produktionsprozesses. Erreicht wird
dies durch die vollständige Integration und den Datenaustausch zwischen
ReynaFlow und der Berechnungs- und Planungssoftware ReynaPro.
Mit dieser Innovation wird Reynaers zu einem Unternehmen der Industrie 4.0.
Sie bietet Reynaers-Konstrukteuren die Möglichkeit, die Produktion zu überwachen, die Effizienz zu steigern und Ausschuss zu vermeiden. Kurz gesagt:
Der Fertigungsprozess von Türen und Fenstern wird effizienter, nachhaltiger
und einfacher und führt zu deutlichen Kosten- und Zeiteinsparungen.
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3
Das intelligente Steuersystem und der Workflow-Manager ReynaFlow
dienen der Steuerung und Optimierung des Produktionsprozesses.
REFERENZEN
HB Reavis
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Warschau,
Polen
Das Bürogebäude von HB Reavis im Geschäftsviertel Warschaus wurde von
HRA Architects entworfen. In dem beeindruckenden zehnstöckigen Gebäude
mit einer 11.000 m2 großen Glasfassade befinden sich 34.500 m2 anmietbare
Bürofläche. Reynaers lieferte verschiedene Systeme, unter anderem für die
beeindruckende Glasfassade mit grauen, schwarzen und orangefarbenen
Elementen, die eine maximale Menge an Tageslicht in das Gebäude lässt. Das
Gebäude wurde mit dem BREEAM-Qualitätssiegel „Exzellent“ ausgezeichnet.
Bürogebäude Postępu 14
Architekt: HRA Architekci Sp. z o.o. Sp.k., Warschau
Generalunternehmer/Investor: HB Reavis Construction PL Sp. z o.o, Warschau
Konstrukteur: Mega Aluminium Sp. z o.o., Wołomin
Reynaers-Systeme: Individuallösung auf Basis von CW 50-HI, Individuallösung
auf Basis von 50 THW, CS 86-HI-Türen und -Balkontüren, CS 77-AD
Tim van de Velde
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Veurne,
Belgien
Der neue Hauptsitz von Enjoy Concrete ist ein Paradigma für die Produkte
des Unternehmens: Das Geschäftsgebäude besteht ausschließlich aus
Betonfertigteilen. Sein einzigartiges Merkmal ist die „gedruckte Baumreihe“,
die sich über die gesamte untere Etage zieht und die Bäume entlang des
Damme-Kanals repräsentiert. Im Kontrast dazu sticht über dem Lager ein
großes, längliches Glaselement, in dem Meetingräume beherbert sind, hervor.
Enjoy Concrete gewann den Precast in Buildings Award 2014 von FEBE, dem
belgischen Verband für Betonfertigteile.
Enjoy Concrete
Architekt: Govaert & Vanhoutte Architects, Sint-Michiels, Brügge
Generalunternehmer: Valcke Prefab Beton, Vlamertinge, Ieper
Konstrukteur: Allaert Aluminium, Harelbeke
Reynaers-Systeme: CS 77, CW 50
REFERENZEN
Daniel Nadelbach Photography
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New Mexico,
USA
Beim Entwurf dieser Villa in Santa Fe ging es darum, die Außenwelt
ins Innere zu bringen. Ein besonders auffälliges Merkmal sind die
Schiebetüren im Wohnzimmer. Sie laufen in die Wand und bieten so eine
atemberaubende Sicht auf die umliegenden Hügel. Für zusätzlichen
Komfort sorgt die flache Schwelle, die den Raum nahtlos mit der
überdachten Außenterrasse verbindet.
Bunkowski-Anwesen
Architekt: Hoopes & Associates Architects, Santa Fe
Generalunternehmer: Prull Custom Builders, Santa Fe
Konstrukteur: Reynaers Inc., Phoenix
Fenstermonteur: Williams Window & Door, Santa Fe
Reynaers-Systeme: CS 68, CP 155-LS Pocket Solution
Marco Casagrande
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Mailand,
Italien
Der 360 Quadratmeter große China Corporate United Pavilion wurde für
die Expo 2015 in Mailand errichtet und scheint mit einem frischen Pizzateig
bedeckt zu sein. Unter diesem Dach befindet sich ein grünes Herz mit einem
Hörsaal, einem Restaurant und Ausstellungsräumen. Eine an DNA-Stränge
erinnernde, spiralförmige Rampe führt Besucher auf einen Dachgarten. Die
temporäre Konstruktion besteht aus leichten, membranähnlichen Materialien
und einer Glasfassade, für die Reynaers die CW 50-VL-Profile bereitstellte.
China Corporate United Pavilion Expo Milano 2015
Architekt: Architectural Design and Research Institute of Tongji University Ltd (Group), Shanghai
Projektentwicklung: Casagrande Srl, Gaiarine (TV)
Konstrukteur: Adriatica Serramenti, Villesse (GO)
Reynaers-System: CW 50-VL
REFERENZEN
Nick Short Photography
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London,
GroSSbritannien
Bei der Renovierung dieses umweltfreundlichen Wohnkomplexes entstanden
56 erschwingliche Eigentumswohnungen (Kingston Heights) und 81 Luxusapartments (River Walk). Die Anlage zeichnet sich vor allem durch ihre großzügigen
Terrassen und großen Fenster aus. Durch die innovative Energieerzeugung, für
die Warmwasserversorgung und die Zentralheizungsanlage, handelt es sich um
ein echtes Vorzeigeprojekt in puncto Nachhaltigkeit. Die Wasserversorgung
erfolgt über ein Pumpensystem aus der Themse. Das Projekt hat mehrere
Nachhaltigkeitspreise gewonnen.
Kingston Heights
Architekt: Paul Brookes Architects, London und KDS & Associates, London
Generalunternehmer/Bauträger: United House, London
Projektentwickler: NHP Leisure Development, London
Konstrukteur: London Architectural Glazing, London
Reynaers-Systeme: ES 50, CW 50, Vision 50
ELD partnership
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Hasselt,
Belgien
Wenn Architektur und Natur miteinander verschmelzen: Unter zwei steil abfallenden grünen Dächern auf Fassaden, die vollkommen aus Glas bestehen, haben sich
Startups mit den Schwerpunkten Technologie, Hightech, IKT und neue Medien niedergelassen. Der Corda Campus befindet sich auf dem ehemaligen Philips-Gelände
und umfasst 14.000 m² mit Büro- und Meetingräumen, einem Lounge-Café, einem
Restaurant und der Rezeption. Im siebten Stock sind in 30 Meter Höhe die flexiblen
Arbeitsplätze gelegen. Das Dach, des energieeffizienten Gebäudes, dient sowohl
als Wärmeisolierung als auch zur Sammlung von Regenwasser.
Corda Campus
Architekt: ELD Partnership, Antwerpen
Generalunternehmer: Democo nv, Hasselt
Konstrukteur: Preciz Al Energy LTD, Rousse (BG)
Reynaers-Systeme: CW 50-SC, CS 77, CP 130
REFERENZEN
Dmitrii Fisak
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Sankt
Petersburg,
Russland
Die Architektur des Royal Beach-Restaurants erinnert an
eine Felsklippe an der Küste. Die Steinelemente sind mit Gras
bedeckt und weisen beeindruckende Panoramafenster auf, in
denen sich die natürliche Umgebung widerspiegelt.
Royal Beach-Restaurant
Architekt: Astragal Design, Dmitrii Fisak, Sergey Shusterman, St. Petersburg
Generalunternehmer: Zodchii Stroy, St. Petersburg
Investor: Pharmacor, St. Petersburg
Konstrukteur: Alumstroy, St. Petersburg
Reynaers-Systeme: CW 50-SC, CS 77-SC
Arthur Bagen
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Rotterdam,
Niederlande
Das schroffe, robuste Mehrzweckgebäude wurde von der
historischen Architektur des Hafens inspiriert und hat dem
einst vernachlässigten Rotterdamer Stadtteil Katendrecht
neues Leben eingehaucht: Es enthält eine weiterführende
Schule, Mitwohnungen für Senioren, ein überdachtes Parkhaus
sowie soziale- als auch Sporteinrichtungen.
Musa Katendrecht
Architekt: diederendirrix architecten, Eindhoven
Generalunternehmer: BAM Woningbouw, Bunnik
Konstrukteur: Alkondor, Hengelo
Reynaers-Systeme: CW 50, CS 77-HV, CS 77-FP
REFERENZEN
Aalborg,
Dänemark
Campus der Universität Aalborg
Architekt: Henning Larsen Architects, Kopenhagen
Konstrukteur: Fjelsø Entreprise A/S, Aalestrup
Reynaers-Systeme: CW 50, CS 77-Türen
Martin Schubert
Herzstück des Campus ist ein
großer, öffentlicher Innenhof,
der als Ausstellungsfläche, OpenAir-Kino, Cafeteria und Hörsaal
genutzt werden kann. Er wurde als
attraktiver Treffpunkt für die 900
Studierenden, die Mitarbeiterinnen,
Forscherinnen und Einwohnerinnen
Aalborgs konzipiert. Die riesige
Glasfassade, die zur Stadt und auf
den Hafen zeigt, fördert den Kontakt des Campus mit der Umgebung.
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Tirupati,
Indien
Marasa Sarovar-Hotel
Architekt: SJK Architects, Mumbai
Projektmanagement: Sycone Consultancy, Bangalore
Projektentwicklung: Marasa Hospitality Pvt Ltd.,
Mumbai
Konstrukteur: UrbanARCH Sysfab Pvt.Ltd., Mumbai
Reynaers-Systeme: ES 45Pa, CW 50
Vinay Khanna
Dieses Hotel befindet sich an einem
beliebten Pilgerort. Entsprechend
wurden alle öffentlichen Räume mit
individuellen Symbolen, Farben und
Geometrien gestaltet, die die zehn
Inkarnationen der Gottheit Vishnu
repräsentieren. Die 270 Luxuszimmer
sind um einen offenen Innenhof herum
angelegt, in dem sich als Blickfang am
Wasser, das Lotus-Restaurant befindet.
Snagov,
Rumänien
Villa Snagov
Architekt: Dooi Studio, Daniel Ciocazanu, Bukarest
Generalunternehmer: Steda Residence, Bukarest
Konstrukteur: Romco System, Bukarest
Reynaers-Systeme: CP 155-LS, CW 50
Cosmin Dragomir
Der elf Meter lange, vollständig
verglaste Fensterbereich und die
überhängende Terrasse der modernen Villa bieten eine ungehinderte
Sicht über den Snagov-See. Auf der
Rückseite gibt eine ebenso große
Glasfassade einen spektakulären
Blick auf den Wald frei. Für eine
atmosphärische Wirkung sorgen
verschiedene Naturstein- und
Holzarten.
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Luanda,
Angola
Loanda Towers
Architekt: Tiago Sallas und Ana Horta, WKK –
Projectos e Gestão de Obras, Lda, Sintra
Träger/Eigentümer: Grupo JCG Angola
Konstrukteur: Cociga Angola
Reynaers-System: Individuallösung auf
Basis von CW 50
João Arcanjo
Die beiden Loanda-Türme sind ein
modernes, kosmopolitisches Wahrzeichen im Zentrum Luandas. In jedem
Hochhaus befinden sich 26 Stockwerke
mit Mietwohnungen und Büroräumen.
Die fünf unteren Etagen beherbergen
Wohnanlagen und ein Parkhaus.
Reynaers hat die Fassade des verspielten rechten Turms mit einer CW 50Individuallösung ausgestattet.
#18
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