DIPLOMARBEIT WOHNEN_LERNEN_ARBEITEN Ein multifunktionales Gebäude für ausländische Studierende am Innsbrucker Hofgarten ausgeführt zum Zwecke der Erlangung des akademischen Grades eines Diplom-Ingenieurs unter der Leitung von Univ. Lektor Oberrat Dipl.Ing. Dr.techn. Herbert Keck, E253/2 Abteilung für Wohnbau und Entwerfen, eingereicht an der Technischen Universität Wien, Fakultät für Architektur und Raumplanung von Thomas Lebinger, Matr.-Nr. 0325382, A-1150 Wien, Sturzgasse 19-23/3/15 Wien, Oktober 2009 „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“ Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) Vorwort Noch vor ein paar Jahrzehnten waren Studierende anderer Nationen auf die Hilfsbereitschaft und Offenheit einzelner Vermieter bzw. kirchlicher oder sozialer Organisationen angewiesen, um eine Unterkunft für die Dauer ihres Aufenthaltes in Österreich zu finden. Heute gibt es eine große Anzahl an Studentenunterkünften. Speziell für ausländische Studierende ist der Wohnungsmarkt aber immer noch schwierig, da die Suche meist aus dem Ausland stattfindet, flexible Mietverträge von Nöten sind, oder Vermieter Vorurteile gegenüber fremden Kulturen haben. Aus diesem Grund wurde 1998 die OeAD-WohnraumverwaltungsGmbH gergründet, welche ausschließlich für die Unterbringung von ausländischen Studierenden, GastforscherInnen und GastprofessorInnen zuständig ist. Zusätzlich zu den Kontingentplätzen in Heimen der großen österreichischen Heimorganisationen wurden in den letzten Jahren in Wien und Graz bereits eigene Häuser, ausschließlich für diese Zielgruppe, realisiert. Zugegeben, ich selbst lebte nie in einem Studentenheim. Jedoch habe ich durch meine langjährige Arbeit bei der OeADWohnraumverwaltungsGmbH, bei der ich bereits selbst für die Unterbringung von ausländischen Studieren in Innsbruck zuständig war, die vielen unterschiedlichen Bedürfnisse dieser Zielgruppe kennen gelernt, viele unterschiedliche Studentenheime gesehen und ein Gespür dafür bekommen was, im Bereich studentisches Wohnen funktioniert und was nicht. Das multifunktionelle Gebäude für ausländische Studierende am Innsbrucker Hofgarten wird drei unterschiedliche Bereiche des OeAD’s vereinen. Ein Studentenheim, den Vorstudienlehrgang und die regionale Geschäftsstelle. Es handelt sich zwar um ein rein fiktives Projekt, jedoch wird der Bau eines eigenen Hauses in Innsbruck angedacht. Mir ist es wichtig aufzuzeigen, dass studentisches Wohnen, speziell für diese Zielgruppe, mehr bedeutet als die Aneinanderreihung von Kleinappartements. Wichtiger als noch im Wohnbau, ist bei dieser Bauaufgabe nämlich der Aspekt der Kommunikation zwischen den einzelnen Bewohnern, der leider oft vernachlässigt wird. Für den von mir gewählten Bauplatz am Innsbrucker Hofgarten, der derzeit als Parkplatz für Touristenbusse verwendet wird, werden immer wieder neue Nutzungen angedacht und verworfen. Durch die Nähe zur Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Uni Innsbruck wäre eine Nutzung für den universitären Sektor sinnvoll. Inhaltsverzeichnis Vorwort Thema Ausländische Studierende in Österreich Das Erasmus-Programm Der OeAD Standort Innsbruck in Zahlen Geschichte von Innsbruck Geschichte des Bauplatzes und seiner Umgebung Analyse des Bauplatzes und seiner Umgebung Bauplatzfotos Entwurf Projektbeschreibung Pläne Energiekonzept Modellfotos Anhang Literaturverzeichnis Abbildungsverzeichnis Danksagung 12 14 17 23 24 27 33 36 42 48 80 82 90 92 96 10 Thema 11 Ausländische Studierende an öffentlichen österr. Universitäten und Fachhochschulen 1955-2008 AUSLÄNDISCHE STUDIERENDE IN ÖSTERREICH 50.000 45.000 Ausländische ordentliche Studierende an öffentlichen Universitäten 40.000 Ausländische Studierende an Fachhochschulen Die Zahl ausländischer Studierender ist in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich angestiegen. Lediglich nach Einführung der Studiengebühren im Jahr 2001 gab es einen kurzzeitigen Rückgang. Besuchten in den 1970er- Jahren weniger als 10.000 Ausländer/innen eine österreichische Universität, so waren es im Wintersemester 2007/2008 bereits knapp 44.000. Dies entsprach einem Fünftel aller Inskribierten an österreichischen Universitäten. Dazu kamen 2007/2008 noch weitere 3.000 ausländische Studentinnen und Studenten an Fachhochschulen, wo der Ausländeranteil bei rund 10% lag. 35.000 12 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 Ausländische ordentliche Studierende an öffentlichen Universitäten im WS 2007/2008 nach Staatsangehörigkeit Übersee 13% Deutschland 30% Sonstiges Europa 3% 02 | Statistik Austria | Hochschulstatistik | Türkei 5% Ehem. Jugoslawien (ohne Slowenien) 12% Sonstige EU-/ EWR-Staaten 23% Italien 14% 03 | Eurostat. | Anteil ausländischer Studierender im Tertiärbereich 2006 in ausgewählten europäischen Staaten 19 55 19 /56 57 19 /58 59 19 /60 61 19 /62 63 19 /64 65 19 /66 67 19 /68 69 19 /70 71 19 /72 73 19 /74 75 19 /76 77 19 /78 79 19 /80 81 19 /82 83 19 /84 85 19 /86 87 19 /88 89 19 /90 91 19 /92 93 19 /94 95 19 /96 97 19 /98 99 20 /0 0 01 20 /02 03 20 /0 4 05 20 /0 6 07 /0 8 01 | Statistik Austria | 0 Wintersemester Anteil ausländischer Studierender im Tertiärbereich 2006 in ausgewählten europäischen Staaten Vereinigtes Königreich 47,4% 42,4% Luxemburg Schweiz Österreich Schweden Frankreich Belgien Deutschland Dänemark Norwegen Irland Niederlande Tschechische Republik Portugal Bulgarien Ungarn Estland Finnland Spanien Griechenland Italien 0 19,7% 15,6% 12,4% 12,3% 12,1% 11,5% 9,3% 8,2% 7,1% 6,6% 6,4% 4,6% 3,7% 3,3% 3,1% 2,9% 2,9% 2,5% 2,4% 10 20 Insgesamt studierten im Wintersemester 2007/2008 rund 29.000 Angehörige aus EU-/EWR-Staaten in Österreich. Der Großteil davon waren Deutsche (13.000 Personen) sowie vorwiegend aus Südtirol stammende italienische Staatsangehörige (6.200 Personen). Jeweils mehr als 1.000 Studierende kamen daneben aus den EU-Staaten Polen, Slowakei, Ungarn und Bulgarien. Aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens (außer Slowenien) stammten rund 12% und aus der Türkei 5% aller ausländischen Studierenden in Österreich. Etwa 5.500 Personen (13%) kamen von einem anderen Kontinent zum Bildungserwerb nach Österreich: Der größte Teil davon entfiel auf Staatsangehörige aus asiatischen Ländern (3.800 Personen), gefolgt von amerikanischen Studierenden (knapp 1.000 Personen). Die Beliebtheit des Studienstandorts Österreich für ausländische Studierende zeigt sich im europäischen Vergleich: In Österreich lag 2006 der Ausländeranteil unter den Studierenden im Tertiärbereich (im Wesentlichen über die Matura hinausgehende Ausbildungen) bei 16%. Höhere Werte verzeichneten nur Großbritannien (47%), Luxemburg (42%) und die Schweiz (20%). Frankreich und Deutschland wiesen mit Anteilen von rund 12% etwas geringere Werte als Österreich auf, während der Anteil ausländischer Studentinnen und Studenten in Italien mit 2% besonders niedrig war. (Marik-Lebeck Stephan, Wisbauer Alexander , Kytir Josef: migration und integration/ zahlen.daten.fakten, Wien, ÖSTERREICHISCHER INTEGRATIONSFONDS, 2009) Diese positive Entwicklung ist sicherlich einem der erfolgreichsten europäischen Bildungsprogramme, dem ERASMUSProgramm, zu verdanken. 30 40 50 % 13 DAS ERASMUS-PROGRAMM Das ERASMUS-Programm, benannt nach dem Humanisten Erasmus von Rotterdam, 15 „Ich möchte Weltbürger sein, überall zu Hause und was noch entscheidender ist, überall unterwegs“, steht bereits heute als Synonym für den innereuropäischen Bildungstransfer. Die Förderung der Studierendenmobilität im Rahmen des Erasmus-Programms begann 1987 mit 3.244 TeilnehmerInnen und bietet heute ca. 180.000 StudentInnen jährlich die Möglichkeit, drei bis zwölf Monate im Ausland zu studieren oder Praktika zu absolvieren. Erasmus ist aber mehr als nur ein Bildungsprogramm – es ist ein soziales und kulturelles Phänomen. Es dürfte auch Cédric Klapisch zu seinem Film „L‘Auberge Espagnole – Barcelona für ein Jahr“ inspiriert haben, in dem er den Alltag einer typischen „Erasmus-WG“ in Barcelona schildert. Erasmus steht für das Beste, was Europa zu bieten hat. Mehr noch als um die eigentlichen Lernerfahrungen geht es um Offenheit und Toleranz: In einer ungezwungenen Atmosphäre bringt Erasmus die Menschen einander näher. Das Programm fördert den interkulturellen Dialog. Es regt junge Leute an, „europäisch“ zu denken und nicht nur im Studium, sondern auch im Berufsleben mobil zu sein. Einschlägigen Studien zufolge zahlen sich Erasmus-Auslandsaufenthalte auf dem Arbeitsmarkt aus: Stipendiaten erhalten später oft sicherere und besser bezahlte Jobs. Seit 2007 bis zum Jahr 2013 wird Erasmus unter dem neuen Programm für lebenslanges Lernen weitergeführt. Bis 2012 soll die Zahl der TeilnehmerInnen auf drei Millionen Studierende wachsen, denen die Chance geboten werden soll, wertvolle Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Erasmus fördert jedoch nicht nur die Mobilität von Studierenden. Auch HochschullehrerInnen können am Erasmus- 04 | OeAD | ERASMUS Werbeplakat 14 Austauschprogramm teilnehmen. Allein 2007 nahmen 21.000 Dozenten diese Möglichkeit in Anspruch. Auf der Grundlage von Kooperationsvereinbarungen zwischen Hochschuleinrichtungen erstreckt sich das Erasmus-Netz auf die 27 EU-Mitgliedsländer, sowie die Türkei und drei assoziierte Länder (Island, Liechtenstein und Norwegen). 16 Über den persönlichen Gewinn hinaus ist Erasmus auch eine Bereicherung für die Gesellschaft. „Es ist ein hervorragendes Beispiel dafür, was koordinierte europäische Aktionen im Bildungsbereich bewirken können“, erklärte Kommissionspräsident Barroso. (http://www.dw-world.de/dw/article/0,,2516447,00.html, am 18.08.2009) Für die Abwicklung des ERASMUS- als auch für viele andere Mobilitäts-Programme ist in Österreich der Österreichische Austauschdienst (kurz OeAD) zuständig. Der OeAD Der OeAD ist Österreichs führende gemeinnützige Dienstleistungs- und Serviceeinrichtung im Bereich der internationalen Bildungs- und Wissenschaftskooperation. Die Tätigkeit des OeAD erfasst die allgemeine, die akademische und die berufliche Bildung, wobei – historisch gewachsen – der Bereich der akademischen Mobilität einen besonderen Schwerpunkt bildet. Der Verein „Österreichischer Austauschdienst (OeAD) - Agentur für Internationale Bildungs- und Wissenschaftskooperation“ wurde im Jahr 1961 von der Österreichischen Rektorenkonferenz mit dem Zweck gegründet, ausländische Studierende bei ihrem Aufenthalt in Österreich zu unterstützen. Seit 01.01.2009 ist der OeAD eine GmbH des Bundes. Heute erfüllt der OeAD als führende gemeinnützige Agentur im Dienst des internationalen Austausches von SchülerInnen, Lehrlingen, Studierenden, Lehrenden und WissenschaftlerInnen zahlreiche Aufgaben und führt internationale Bildungsprojekte durch: • • • • • • • • • Durchführung von Stipendienprogrammen und Betreuung der Stipendiat/innen finanziert durch - das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) - die österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) - sonstige Geldgeber (Drittmittel) Nationalagentur für das Bildungsprogramm der Europäischen Union LEBENSLANGES LERNEN Betreuung von diversen Drittstaatenprogrammen der Europäischen Union Betreuung und Administration der Aktionen „Österreich-Slowakei“, „Österreich-Tschechien“ und „Österreich-Ungarn“ National CEEPUS Office Betreuung und Administration der Wissenschaftlich-Technischen Abkommen Betrieb von Vorstudienlehrgängen Internationale Präsentation des Hochschulstandorts Österreich Informationsleistungen und Beratung für österreichische und internationale Studierende und Wissenschaftlerinnen 17 • Expertenfunktion, Lobbying zur Förderung der (akademischen) Mobilität • Vernetzung und Kooperation mit anderen internationalen (Austausch) Organisationen • Wohnraumvermittlung für internationale Studierende und Gastforscher/innen • Abwicklung des EU-Studentenmobilitätsprogrammes ERASMUS in zwei Bereichen: Stipendienauszahlung an die österreichischen StipendiatInnen, Wohnungsbeschaffung und Information für ankommende StipendiatInnen Die OeAD-WohnraumverwaltungsGmbH: 19 (http://www.oead.at/_oead_about/index.html, am 18.08.2009) Der OeAD ist 100%-Gesellschafter der OeAD-WohnraumverwaltungsGmbH (kurz OeAD-WRV). Die OeAD-WRV stellt den OeAD-StipendiatInnen, den Erasmus-StudentInnen, GastprofessorInnen sowie Gästen Wohn- bzw. Studentenheimplätze in den Universitätsstädten Österreichs zur Verfügung. Die OeAD-WRV verfügt österreichweit über 1.116 eigene Heimplätze und 2.145 Kontingentplätze in Heimen anderer österreichischer Heimorganisationen. Die OeAD-Vorstudienlehrgänge: Die Vorstudienlehrgänge sind für jene internationalen Studierenden eingerichtet, die von einer österreichischen Universität zu einem Studium zugelassen sind, jedoch vor Beginn dieses Studiums Ergänzungsprüfungen ablegen müssen. Das Angebot umfasst Deutschintensivkurse sowie Vorbereitungskurse für andere Fächer. Die regionalen OeAD-Geschäftsstellen: Der OeAD unterhält regionale Geschäftsstellen in Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Leoben, Linz, Salzburg und Wien. Die Aufgaben der Geschäftsstellen sind: • allgemeine Beratung für internationale Studierende und AkademikerInnen • Betreuung der StipendiatInnen der jeweiligen Bundesministerien (Auszahlung von Stipendien, Abschluss einer Kranken- und Unfallversicherung, Beratung und Hilfe mit Formalitäten von 05 | OeAD | Werbeplakat 18 Behörden, Organisation eines Freizeitprogrammes etc.) 20 Standort 21 07 | Thomas Lebinger | Österreichkarte mit Innsbruck 22 06 | Thomas Lebinger | Stadtplan von Innsbruck mit Bauplatz Innsbruck in Zahlen Fläche: Einwohner pol. Bezirk: Einwohner Agglomeration: StudentInnen: Bevölkerungsdichte: Höhe: Tiefster Punkt: Höchster Punkt: Gliederung Stadtgebiet: 104,91 km² 139.595 (Haupt- und Nebenwohnsitze 2008) 189.832 (2006) 35.341 (Universität Innsbruck 2008) 1.124 EinwohnerInnen/km² Höhe: 574 m ü. A. 565 m ü. A. (Inn bei Ampass) 2641 m ü. A. (w. Praxmarerkarspitze) 9 Katastralgemeinden 23 09 | Innsbruck sehen | Innbrücke (1870-1873) aus Eisenkonstruktion 08 | Innsbruck sehen | Maria-Theresien-Straße um 1900 24 Geschichte von Innsbruck Der Name Innsbruck (um 1167 als „Inspruk“ erstmals genannt) kommt von der Brücke über den Inn, welche in der Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals erbaut wurde und in der Folge bis heute zum heraldischen Symbol im Siegel und Wappen Innsbrucks wurde. Ausgrabungen und Funde geben Zeugnis von der Besiedelung des Innsbrucker Raumes ab der Steinzeit. Wo die Straße vom Brennergebiet das Inntal erreichte und sich teilte, war von den Römern etwa 15 v. Chr. das befestigte Kastell Veldidena (heute Innsbrucker Stadtteil Wilten) errichtet worden. Die Römer hatten das zentrale Alpen- und Voralpengebiet zur Provinz Raetia (Rätien) zusammengefasst. Das Innsbrucker Becken, das zu einem großen Teil die von Deutschland kommenden Straßen in sich vereinigt und über den Brenner, den niedrigsten Pass des Alpenhauptkammes nach Süden weiterführt, profitierte von Anfang an von der günstigen verkehrsgeografischen Lage. Innsbruck war und ist Knotenpunkt der Nord-Süd und Ost-West Verkehrslinien eine Tatsache, die heute aufgrund der starken Belastung durch den Transitverkehr nicht nur als Segen gesehen wird. Die Geschichte Innsbrucks erhellt sich um 1133, als die bayerischen Grafen von Andechs am orographisch linken Innufer einen Markt (heute Stadtteil St. Nikolaus) errichteten. 1180 erwarb Markgraf Berthold V. von Andechs Istrien vom Stift Wilten ein Grundstück am rechten Innufer und errichtete dort einen durch einen Graben und eine Stadtmauer mit Toren umgebenen weiteren Marktund Handelsplatz, die heutige Altstadt. Zwischen 1187 und 1204 erfolgte die Erhebung zur Stadt und die Verleihung städtischer Rechte. 1281 kam es zur ersten Stadterweiterung (Neustadt, heutige Maria-Theresien-Straße). 1363 kommt Innsbruck mit der Grafschaft Tirol an die Herzoge von Österreich. Herzog Friedrich IV. erwählte Innsbruck 1420 zur neuen Residenzstadt. Es folgte eine absolute Blütezeit, die unter Kaiser Maximilian (1459 - 1519) ihren Höhepunkt erreichte. An Kaiser Maximilian I. erinnert das Wahrzeichen Innsbrucks, das weltbekannte Goldene Dachl in der Innsbrucker Altstadt. Mit der Residenzstadt Innsbruck war Maximilian eng verbunden. Von hier aus wurde Weltgeschichte gemacht. Innsbruck war Mittelpunkt des damaligen Europas. Die europäische Bedeutung und vor allem die musikalische Blütezeit Innsbrucks vom 15. bis ins 18. Jahrhundert prägen auch heute noch die Stadt vor allem in kultureller und baulicher Hinsicht. Innsbruck ist internationales Zentrum für Alte Musik. Kaiser Maximilian I. stand an der Zeitenwende. Er war der letzte Ritter und gleichzeitig der erste Herrscher, der einer neuen Zeit angehörte. Er war der erste Habsburger, der sich von einer mitteleuropäischen Orientierung hin nach Westeuropa wandte. Seine erste Ehe mit Maria von Burgund brachte als Gewinn die heutigen Länder Belgien und die Niederlande, sowie Teile Nordfrankreichs ein - und die Gegnerschaft mit Frankreich. Die Verbindung mit Bianca Maria Sforza ebnete ihm den Weg nach Italien. Durch Maximilians Heiratspolitik ging schließlich die spanische Thronfolge auf das Haus Habsburg über. „Tirol ist ein grober Bauernkittel, aber er wärmet gut“. So äußerte sich Kaiser Maximilian über sein Lieblingsland Tirol. Nachdem ihm 1490 sein Onkel Sigmund der Münzreiche das Land übergeben hatte, machte Maximilian Tirol zum Mittelpunkt seiner politischen und militärischen Pläne und zur Drehscheibe seiner Italienpolitik. Das Silber und Kupfer der Bergwerke Schwaz verhießen Reichtum. Die Haller Münze brachte ihm Geld, Geschützgießer und Plattnereien versprachen militärische Vorteile. Außerdem bot Tirol dem passionierten Jäger Fischweiden und Jagdgründe. Um den Tirolern ihre Unabhängigkeit zu sichern, gestand Kaiser Maximilian seinen Tirolern 1511 im „Landlibell“ das Privileg zu, lediglich die eigenen Grenzen verteidigen zu müssen. An den übrigen Kriegen der Habsburger nahmen die Tiroler nicht teil. Von 1806 bis 1814 war Tirol bei Bayern und Innsbruck mit dem Bergisel Ort der Freiheitskämpfe unter Anführung des Landeshelden Andreas Hofer, genannt der „Sandwirt im Passeier“. (1767 – 1810). 1849 löst Innsbruck Meran offiziell als Landeshauptstadt ab. 25 (http://www.innsbruck.at/io30/browse/Webseiten/Content/Kultur/Geschichte, am 15.08.2009) 26 11 | Innsbruck sehen | Postkarte mit Ansicht der Fennerkaserne Der Wiederaufbau Innsbrucks ging aufgrund des Aufblühens von Tourismus und Wirtschaft rasch vor sich. Innsbruck wurde internationales Zentrum des Wintersports (1964 und 1976 Austragungsort Olympischer Winterspiele) und erlebt derzeit eine Renaissance auch als Kulturstadt. 10 | Josef Strickner | Das Regelhaus oder versperrtes Kloster um 1810 Von 1938 bis 1945 war Österreich und damit auch Innsbruck der nationalsozialistischen Herrschaft des Großdeutschen Reiches einverleibt. Von 1943 wird die Stadt von 22 Bombenangriffen heimgesucht und zum Teil schwer zerstört. Geschichte des Bauplatzes und seiner Umgebung Der Bauplatz befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Fennerkaserne bzw. deren Exerzierplatz. Wie auch für die heute angedachte Teilnutzung als Studentenheim wurde bereits über die letzten Jahrhunderte dort ausschließlich im Kollektiv gelebt. Zuerst im Kloster und in späterer Folge in der Kaserne. Ein großer Teil des Grundstückes war früher Klostergarten, der später in einen militärischen Exerzierplatz umgewandelt wurde. Der Begriff Exerzieren (lat. exercere üben) wurde früher als Ausdruck für alle Lehrgegenstände gebraucht. Somit wurde dieser Platz auch bereits damals für die (Aus)Bildung genützt. 27 DAS AREAL DER EHEMALIGEN FENNERKASERNE/ DAS KLOSTER DER SERVITINNEN Kasernen waren in Städten wie Innsbruck einst geschätzt. Soldaten waren nicht nur als Verteidiger gern gesehen, sondern auch als Konsumenten und Besucher von Gaststätten und Amüsierbetrieben. Ortsansässige Betriebe profitierten von Aufträgen bei Bau und Unterhalt der Kasernen. Die Gebäude galten oft als Attraktionen und Sehenswürdigkeit der Garnisonsstädte. Die Grußkarte eines tschechischen Soldaten aus den Zeiten der k. und k. Donaumonarchie zeigt die Wertschätzung, die man dem Militärbau entgegenbrachte. (Abb. 11) Nach zwei verlorenen Weltkriegen wurde die Fennerkaserne in der Innsbrucker Innenstadt zu einem eher unbeliebten Relikt der Vergangenheit. 1955 war die Kaserne vereinfacht instand gesetzt und 1967 noch umbenannt worden - erst damals erhielt sie den Namen Fennerkaserne, benannt nach Feldmarschall Franz Freiherr von Fenner von Fenneberg, der 1813 das Tiroler Jägerkorps, die Vorgänger der Kaiserjäger, gegründet hatte. Anfang der siebziger Jahre zog die Garnison ab und das Bundesheer erhielt ein neues Quartier im Osten der Stadt. Die Möglichkeit, ein solch ausgedehntes innerstädtisches Areal neu nutzen zu können, brachte verschiedene Vorschläge hervor. Zur Diskussion kamen u.a. der Abriss eines Drittels zur Begradigung der Straßenachse Kaiserjägerstraße und Sillgasse (so nie realisiert) und der Abriss zweier Drittel für Neubauten. Das dafür vorgesehene Kongresszentrum wurde schließlich am Rennweg verwirklicht, die Alternative, ein Großhotel der gehobenen Kategorie kam an die Salurner Straße. 28 1987 wurde die Nutzung der freigewordenen Kaserne durch die Sozialwissenschaftliche Fakultät ins Auge gefasst. Schon aus historischen Gründen war ein „Brückenschlag“ an der Universitätsstraße überzeugend: Seit dem 17. Jahrhundert liegt schräg gegenüber das Jesuitengymnasium, aus dem die Innsbrucker Universität hervorging (1669 durch Leopold I. gegründet). Eine Verbindung von alter und neuer Universität hieß zunächst Möglichkeiten für Erhaltung und Umnutzung des Kasernengebäudes. Gerade der städtebauliche Kontext gab dazu Hoffnung: Aus der Enge der alten Universitätsstraße öffnet sich als seitliche Erweiterung der heutige Karl-Rahner-Platz vor der barocken Doppelturmfassade der Jesuitenkirche. Dort bot es sich an, auf der anderen Straßenseite die Lücke zwischen Häuserzeile und Kaserne als Durchgang in den riesigen alten Kasernenhof zu nutzen und dort eine Art Pendant zu schaffen. Raum für An- und Ausbauten der Institute war genügend vorhanden. (...) Als Anfang der neunziger Jahre stattdessen der Abriss der Fennerkaserne drohte, entbrannte eine heftige und äußerst kontroverse Diskussion um Denkmalwert, Ortsbildschutz und Stadtplanung in Innsbruck. Auch Fachleute und Journalisten im In- und Ausland erklärten die Abbruchpläne als „Relikte“ einer Spitzhackenpolitik der siebziger Jahre“. bürgerlichen Revolution von 1848/49, als in vielen Städten Kasernen zur Wahrung vor allem der inneren Sicherheit des Landes entstanden. Eine sparsame und nüchterne Architektur kennzeichneten den blockhaft geschlossenen Zweckbau. Der Sparpolitik dieser Zeit entsprechend wurde der verputze Ziegelbau mit nur wenigen Natursteingliederungen ausgeführt. Martialisch gebärdeten sich die rustizierten Sockelgeschosse und bossierten Ecken, die vergitterten Fenster und die mit Pilastern besetzten Eingangsrisalite, ganz der Funktion des Baues entsprechend. Die vier Flügel umschrieben ein nach Westen offenes Pentagon mit großem Exerzierplatz in der Mitte. (...) Eine breite öffentliche Protestbewegung, wie sie Jahre zuvor den Abriss der ehemaligen Innkaserne unmittelbar neben der Ottoburg verhindert hatte, kam für die Fennerkaserne nicht zustande. Schon zuvor war ein zweistufiger Wettbewerb für einen Neubau ausgeschrieben worden, den das Wiener Büro „henke und schreieck Architekten“ gewann. 1996-1999 errichtete dieses Büro das Management Center Innsbruck MCI an der Universitätsstraße und das zurückversetzte Gebäude der Sozialwissenschaftlichen Fakultät SoWi am Rand des Hofgartens für 5000 Studenten. Neben Instituten der Universität mit Hörsälen, Seminarräumen und einer Bibliothek sind dort auch Geschäfte und Restaurants sowie Räumlichkeiten für Weiterbildung und private Büros untergebracht. Die Fennerkaserne stand bis 1980 unter Denkmalschutz und war neben der Hofburg das größte historische Gebäude Innsbrucks. (Archiv für Baukunst (Hg.): Buch Innsbruck sehen/ Stadtbilder einst und jetzt, Innsbruck/ Wien/ Bozen, StudienVerlag, 2008) DER INNSBRUCKER HOFGARTEN Die städtebauliche Situation der Kaserne ging auf den Bau des Servitinnen-Klosters zu Beginn des 17. Jahrhunderts zurück (erbaut 1607-13). Dieses wurde 1783 aufgehoben und als so genannte „Klosterkaserne“ umgenutzt. (Abb. 10) 1844 folgte der Abbruch von Kirche und Klostergebäuden. Unmittelbar darauf, 1846-1849 errichtete der Regierungsbaumeister J. Mayr die neue Kaserne auf dem ehemaligen Klosterareal am Rande des Hofgartens, zwischen Universitäts- und Kaiserjägerstraße. Es ist ein typischer Entwurf der Biedermeierzeit, unmittelbar vor und auch nach der Der Hofgarten erstreckt sich heute mit seiner Ausdehnung von 9,5 ha östlich des Rennwegs und ist von 4,5 km Parkwegen durchzogen. Er gliedert sich in den Großen Hofgarten, den Kleinen Hofgarten, die Hofgartengärtnerei und den sogenannten Pflanzengarten. Ursprünglich schloss die Anlage an Ost- und Westseite der Hofburg an. Die heutige Situation ist durch Verbauung großer Teile und durch den Bau neuer Straßenzüge entstanden und entspricht 29 etwa einem Drittel der einstigen Anlage. Die einschneidenste Reduzierung hat der Garten wohl 1842 erfahren, als ein Teil des ehemaligen Kammergarten (Gouverneursgarten), die am Inn gelegenen Gärten der englischen Anlage sowie der Schießanger vor dem Löwenhaus dem Straßenbau geopfert wurden. Der Verbauung des Villensaggens fielen der Hirschanger sowie der Fansanengarten anheim. Der Hofgarten ist heute von einer Mauer umgeben, die zum Teil noch alter Begrenzungen folgt bzw. von der Teile noch segmentbogige Blendarkaden des alten „Pogengmeyrs“ zeigen; der Haupteingang liegt an der Westseite gegenüber der Hofburg, an der Nordseite befindet sich ein großes einfaches barockes Tor. Die bestehenden Bauten haben alle ältere Vorgängerbauten. Der Musikpavillon als Nachfolgebau eines ferdinandeischen Gartenhauses ist heute der zentrale Mittelpunkt des Großen Hofgartens. Vor und hinter ihm befinden sich je ein kleines barockes Bassin mit Brunnenfigur: Prinzessin mit dem Froschkönig bzw. wasserspeiender Fisch von Albin Lanner, 1928. Der Kunstpavillon, wahrscheinlich anstelle des „unteren Sommerhauses“, liegt ebenso wie das Haus der Hofgartenverwaltung (ehemaliges Hofwaschhaus bzw. Gärtnerhaus) an der westlichen Umfassungsmauer. Der noch bestehende Teil des einstigen Kammergartens, der heutige sogenannte Kleine Hofgarten im Westen, in welchem ein Denkmal des Erzherzogs Eugen von Hans Andre von 1957 steht, wird fallweise zu Plastikenausstellungen benützt. Im Glashaus (1961-1963 erneuert), das sich in der Nordwestecke des Hofgartens befindet, werden tropische Gewächse gezüchtet und empfindliche Pflanzen überwintert. In der südöstlichen Ecke der Gartenanlage liegt der während der Bayernherrschaft errichtete Restaurationsbetrieb mit kleinem Gastgarten. Ein Kinderspielplatz, ein Gartenschach und diverse Ruhebände sind ebenfalls vorhanden. (Fellmayer Johanna, Oettinger Karl, Oettinger Ricarda, Scheicher Elisabeth, Arnold-Öttl Herta, Frenzel Monika: Die Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck/ die Hofbauten, Band XLVII , Wien, Verlag Anton Schroll & Co, 1986) 12 | Historische Gärten in Österreich | Situationsplan der K. und K. Hofgebäude um 1839 30 Die heutige Gartenanlage mit botanischen Raritäten, wie Ginkgo, Zeder, Tulpenbau, Perückenstrauch und vielen anderen, entspricht mit ihren gelockert angeordneten Baumgruppen und freien Rasenflächen dem Landschaftsgarten des 19. Jahrhunderts. Beeteausformung, Pflanzenanordung sowie Pflanzenwahl werden alten Vorbildern nachgeahmt. Lage des Bauplatzes 31 LAGE Das Grundstück grenzt im Osten an die Kaiserjägerstraße, im Süden an die Sozialwissenschaftliche Fakultät der Uni Innsbruck (SoWI), im Westen an die Mauer des Innsbrucker Hofgartens und im Norden an eine städtische Sportanlage. Der Bauplatz selbst wird derzeit von der „Innsbruck Information und Reservierung GmbH“ gemeinsam mit dem „Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer“ gepachtet und als Parkplatz für Touristenbusse verwendet. 32 13 | Thomas Lebinger | Schwarzplan Richtung Nordosten erstreckt sich der „Saggen“. Ein in der Gründerzeit entstandenes Wohngebiet, welches vor allem von Villen (meist zwei- bis dreigeschossige herrschaftliche Bauwerke mit großen Gärten) und Blockbauten (mehrgeschossige, geschlossene Häuserzeilen entlang der Straßenzüge mit weiten Innenhöfen als Gärten) geprägt ist. Im südwestlichen Teil befindet sich die Innsbrucker Altstadt. Städtebaulich wurde durch den Abriss und den Bau der SoWi eine neue bauliche Situation kreiert. Vom vormals sehr geschlossenen, zum Straßenraum hin abschirmenden Gebäudekomplex, zu einem offenen, von den Anwohnern gut angenommenen, Campus. Circa zur gleichen Zeit entstand die Querverbindung über den Busparkplatz, durch den Hofgarten, hin zum Rennweg. 14 | Thomas Lebinger | Stadtplan von Innsbruck mit Umgebung Bauplatz markiert Analyse des Bauplatzes und seiner Umgebung 33 INFRASTRUKTUR Wiener Gürtel, viele „Studentenlokale“ befinden. Verkehrsanbindung Nahversorgung Eine Billa- und eine Hofer-Filiale befinden sich in nur wenigen Gehminuten Entfernung in der südlich gelegenen Museumsstraße. Etwas weiter nördlich befindet sich eine SPAR-Filiale. Alle weiteren Dinge des täglichen Lebens gibt es ebenfalls in direkter Umgebung. öffentlicher Verkehr: Das Grundstück ist sehr gut an das öffentliche Verkehrsnetz der Innsbrucker Verkehrsbetriebe angebunden. Direkt vor dem Baugrundstück halten die Busse der Linie R, Line 4 und der Linie A (Haltestelle Polizeidirektion/Kaiserjägerstraße). Die Bus Linie F (Haltestelle Congress/Hofburg) ist in wenigen Gehminuten zu erreichen. Das „ Areal Technik“ ist in 13 Minuten Fahrzeit und das „Areal Innrain“ in 5 Minuten Fahrzeit zu erreichen. Die Sozialwissenschaftliche Fakultät befindet sich unmittalbar am Nachbargrundstück. 34 Individualverkehr: Geh- und Radwege durchziehen die gesamte Stadt. Der Altstadtkern ist zu Fuß gut zu erreichen. Im gesamten Gebiet gibt es Kurzparkzonen. An der Kaiserjägerstraße liegt die Zufahrt zur SoWi-Garage, welche direkt angrenzend an das Baugrundstück verläuft. Sport und Freizeit Innsbruck bietet ein reichhaltiges Sport- und Freizeitprogramm. Nur wenige Gehminuten entfernt befinden sich das Innsbrucker Landestheater, Kinos und Museen. Für Sportbegeisterte lädt die Innpromenade, die sich gleich gegenüber vom Hofgarten befindet, ein. Von hier aus kann man 70 km beschilderten Lauf- und Nordic Walking Strecken folgen. Weiters wird die Promenade von vielen Rad- und Inline-Skatern genützt. Gastronomie An Gastronomie gibt es in der näheren Umgebung einiges: das Hofgartencafé und Restaurant gleich auf der anderen Seite der Hofgartenmauer, Segafredo Sky am Dach des MCI-Gebäudes und das Stadtcafé um nur die bekanntesten Treffpunkte von Jung und Alt zu nennen. Ansonsten wurde mit der Errichtung der SoWi neue Gastronomie in diesen Bereich der Stadt gezogen. In der SoWi selbst gibt es außerdem auch eine Mensa, wo günstige Speisen angeboten werden. Richtung Osten befinden sich die Viaduktbögen der Eisenbahn, in denen sich, ähnlich wie in den Stadtbahnbögen am 35 17 | Thomas Lebinger | Blick über den Sportplatz Richtung SoWi 36 18 | Thomas Lebinger | Blick Richtung SoWi-Garage 15 | Thomas Lebinger | Ausblick Richtung Sozialwissenschaftliche Fakultät und Hofgarten 16| Thomas Lebinger | Blick Richtung Hofgartenmauer und Café Bauplatzfotos 37 20 | Thomas Lebinger | Blick Richtung Hofgartenmauer 23 | Thomas Lebinger | Blick Richtung Kaiserjägerstraße 21 | Thomas Lebinger | Eingangssituation Hofgarten 24 | Thomas Lebinger | Blick Richtung Kaiserjägerstraße 38 39 22| Thomas Lebinger | Zugang zum Busparkplatz vom Hofgarten aus 19 | Thomas Lebinger | Einfahrt Busparkplatz 40 Entwurf 41 PROJEKTBESCHREIBUNG Der L-förmige Baukörper hat eine äußere Kantenlänge von 71 x 75 Metern und eine innere Kantenlänge von 51 x 60 Metern. Entstanden ist die Kubatur einerseits durch die Grundstücksform selbst, als auch durch den Wunsch, alle Studentenzimmer Richtung Westen und Richtung Süden auszurichten. Ein weiterer wichtiger Parameter war der Erhalt der ost-west Blick- und Erschließungsachse von der Kaiserjägerstraße hin zum Hofgarten. Diese Querverbindung soll attraktiv gestaltet werden um im Gegensatz zum derzeitigen Zustand eine würdige Eintrittssituation zum Park schaffen. 42 Für das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes wurde ebenfalls der Hofgarten herangezogen. Der Baukörper verschmilzt im Bereich des westlichen Gebäudeschenkels mit der Mauer und nimmt im Sockelgeschoß deren Materialität auf. Die Obergeschosse nehmen Bezug zum großen Baumbestand und werden von einer horizontalen Holzlattung umschlossen. Die Wohneinheiten können durch ebenfalls aus Holz hergestellten Faltschiebeläden verschattet werden. Sind diese geschlossen, ergibt sich eine homogene Oberfläche. Meistens jedoch werden die Faltschiebeläden verschiedene Positionen einnehmen und somit die Fassade lebendig und abwechslungsreich wirken lassen. Die großen Glasfronten im Erd- und Untergeschoss werden durch außenliegende Jalousien verschattet, welche, wenn sie eingefahren sind, in der Fassade des überstehenden Obergeschosses verschwinden. Insgesamt beherbergt das Gebäude drei unterschiedliche Funktionen, welche sich auf insgesamt 6 Ebenen verteilen. Im Erdgeschoss befinden sich der Vorstudienlehrgang, die zu einem Servicecenter zusammengefassten OeAD-Büros und Teile des Studentenheimes. Im Untergeschoss befinden sich die allgemeine Garage, die Haustechnikräume und die öffentlichen Räumlichkeiten des Studentenheimes. Die restlichen Ebenen sind ausschließlich Studentenheim. DER VORSTUDIENLEHRGANG Die Räumlichkeiten des Vorstudienlehrganges schließen direkt an die Hofgartenmauer an. An der südwestlichen Ecke des Gebäudes befindet sich der Eingang. Über eine großzügige Eingangshalle gelangt man zum Erschließungsgang, an den alle Seminarräume angeknüpft sind. Die großen und kleinen Seminarräume sind durch Vor- und Rücksprünge an der Fassade ablesbar, durch die im Außenbereich kleine Atrien mit Terrasse und im Innenbereich kleine Aufenthaltsbereiche entstehen. Diese Bereiche werden durch große Lichtschächte natürlich belichtet und laden durch eine attraktive Gestaltung und Sitzmöglichkeiten zum Verweilen während der Pausen ein. Sichtbeziehungen mit dem Studentenheim können über die vier Lichtschächte hergestellt werden. Den Abschluss des Vorstudienlehrganges bilden die Räumlichkeiten der Verwaltung und die des Lehrkörpers. DAS OEAD SERVICECENTER Die einzelnen OeAD-Büros wurden zu einen Servicecenter zusammengefasst. Einerseits um den Studierenden lange Wege zu ersparen, andererseits um die Arbeitsabläufe zu optimieren und Nebenräume gemeinsam nutzen zu können. Das Servicecenter kann man sowohl von draußen als auch vom Studentenheim aus betreten. Der Haupteingang befindet sich im östlichen Abschluss des Gebäudes. Die Büros und der Besprechungs-/Aufenthaltsraum liegen an der Südfassade mit Blick auf die SoWi, die Nebenräume im Inneren des Gebäudes. DAS STUDENTENHEIM Wichtig für den Entwurf waren die interne Kommunikation, aber auch das unterschiedliche Empfinden und das Bedürfnis nach Privat- und Intimsphäre der Bewohner. Besonders in einem Gebäude für Personen mit einem sehr unterschiedlichen Lebensrhythmus, bedingt durch unterschiedliche Kulturen, Nationalitäten und Altersgruppen, ist dies oberste Priorität. Oftmals werden in Studentenunterkünften die fehlenden Rückzugsmöglichkeiten als besonders störend empfunden. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Schaffung von Zonen und Räumen, die ein schnelles Kennen lernen ermöglichen. Je nach persönlichem Empfinden ist dies in unterschiedlichen Gruppengrößen möglich. Der Haupteingang des Studentenheimes ist, wie auch der Eingang des Vorstudienlehrganges, an der Südwestecke des Gebäudes situiert. Hier befindet sich auch der Self Check-In Automat um einen Einzug außerhalb der regulären Büroöffnungszeiten zu ermöglichen. Nach Eintritt in die Eingangshalle öffnet sich ein Luftraum nach unten. Dort befindet sich der für alle Heimbewohner gleichermaßen zugängliche Aufenthaltsbereich mit Lounge, Internetterminal, Bar, Waschpoint, Tischfußballtisch, etc. Diesem Bereich im Untergeschoss ist eine große Terrasse vorgelagert, in der 43 Sitz- und Liegemöglichkeiten integriert sind. Über drei Stockwerke verteilen sich insgesamt 102 Einpersoneneinheiten mit einer Größe von jeweils 26,20 qm. Um die Verwaltung zu erleichtern, wurde bewusst auf unterschiedliche Zimmervarianten verzichtet. Der häufige Wunsch nach einem Zimmerwechsel bei unterschiedlichen Zimmertypen stellt nämlich für den Heimbetreiber einen sehr großen administrativen Aufwand dar. Nur die drei behindertengerechten Einheiten weichen davon ab und sind geringfügig größer bzw. haben eine andere Möblierung. Erschlossen werden die Zimmer über zwei Mittelgänge die das gesamte Gebäude jeweils in Richtung Nord-Süd und Ost-West durchziehen. Immer wieder werden diese Gänge durch Rücksprünge unterbrochen. Einerseits nimmt es dem Gangbereich die Länge und Monotonie, andererseits wird die Gangfläche über diese Nischen, hinter denen sich jeweils ein Lichtschacht befindet, natürlich belichtet. In diesen Nischen gibt es Sitzmöglichkeiten, die Raum für kurze Aufenthalte bieten. 44 Einer Gruppe von 8-9 Personen ist jeweils eine Gemeinschaftsküche mit integriertem Essbereich zugeordnet. Zwei solcher Gruppen teilen sich zusätzlich einen Gruppenraum, der sich auf der gleichen Etage befindet. Anders als bei Wohngemeinschaften von ca. zwei bis vier Personen ist das Konfliktpotential in größeren Gruppen geringer, da man sich seine Bezugspersonen aus einer größeren Anzahl von Personen aussuchen bzw. gegebenenfalls leichter aus dem Weg gehen kann. Die Erschließung der Gemeinschaftsräume findet ausschließlich über die vertikale Erschließung statt. Durch diese Entkoppelung zum Erschließungsgang der Wohneinheiten gibt es keine Probleme mit einer eventuellen Lärmbelästigung. Im Dachgeschoß befinden sich, auf dem zur Sozialwissenschaftlichen Fakultät parallel stehendem Bauteil, vier Gastprofessorenwohnungen mit je 54,20 qm. Um eine gute Buchungsauslastung gewähren zu können, sind diese Wohnungen so konzipiert, dass sie auch als Wohngemeinschaften für Studierende genützt werden könnten. Jede Wohnung hat zwei Zimmer, eine Küche mit Essbereich und ein Bad. Zusätzlich hat jede Wohnung eine kleine Terrasse Richtung Süden. 45 Die Wohneinheit Besonderes Augenmerk wurde auf die Ausstattung der einzelnen Wohneinheiten gelegt. Die Möblierung sollte mobil, flexibel und anpassungsfähig sein, um den unterschiedlichen Lebensumständen der Bewohner, die von der Einzelperson bis hin zur Studentin mit Kind reichen, gerecht werden zu können. Trotz gleicher Quadratmeteranzahl und gleicher Ausstattung ist es möglich die Einheiten individuell zu gestalten. Fixe Bestandteile der Möblierung sind der Schreibtisch mit Stuhl, der Lesesessel, das Podest mit integriertem Bett und Stauraum, der ausziehbare Kleiderschrank/das ausziehbare Regal und die Wandregale. 46 Wird der Schreibtisch überhaupt nicht benötigt, so kann dieser in den dafür vorgesehenen Stauraum des Podestes gelegt werden. Weiters können dort ein Koffer und sonstige große Gegenstände untergebracht werden. Im Podest befindet sich außerdem das Bett, welches bis auf eine Breite von 1,60 m ausgezogen werden kann, ein Nachkästchen am Kopfteil des Bettes und Schubladen in den Podesttreppen. Tagsüber kann das Bett mit nur wenigen Handgriffen zu einem Sofa umgebaut werden. Hinter dem Ganzkörperspiegel im Eingangsbereich ist ein ausziehbarer Kleiderkasten mit Schuhablagen eingebaut. Gleich daneben ist ebenfalls ein ausziehbares Regal, eine Art Apothekerschrank, in dem Gegenstände wie Wasserkocher oder Lebensmittel untergebracht werden können. Das Badezimmer ist regulär mit Waschbecken, WC, Dusche ausgestattet und wird über eine raumhohe Verglasung im Bereich der Dusche natürlich belichtet. 25 | Thomas Lebinger | Axonometrien der Wohneinheit, Zustand bei Einzug, Zustand untertags, Zustand nachts Das Motiv der Fassade, die Holzlattung, wurde auch im Zimmer übernommen. Sie dient aber nicht nur zu gestalterischem Zweck, sondern hat einen praktischen Nutzen. Die Wandregale sowie der Schreibtisch können an verschiedenen Plätzen, in die an der Wand angebrachte Holzlattung, gesteckt werden. 47 Lageplan Maßstab 1 : 1500 48 49 0 30 60 90m 11 5 Grundriss Erdgeschoß 9 12 14 13 Maßstab 1 : 500 5 10 13 4 6 8 16 50 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Haupteingang Vorstudienlehrgang Foyer mit Infopoint Seminarraum groß Seminarraum klein Atrium/ Terrasse Aufenthaltsbereiche WC-Anlagen Sekretariat Direktion Büro Direktion Besprechungszimmer/ Bibliothek Lehrerzimmer Teeküche WC Mitarbeiter Kopierraum Reinigung Lager 17 18 19 20 21 22 23 3 5 4 6 15 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 Haupteingang OeAD-Servicecenter Foyer mit Wartebereich und Empfang Büro Erasmus Büro WohnraumverwaltungsGmbH Büro OeAD Geschäftsstelle Besprechungszimmer/ Aufenthaltsraum Teeküche WC Mitarbeiter Kopierraum Lager 5 3 7 4 6 16 3 7 23 19 23 21 22 51 20 21 35 2 1 30 18 31 31 33 21 32 24 17 34 34 35 36 Haupteingang Studentenheim Self Check-In Postkastenanlage 7 Gepäckschließfächer WC-Anlagen Reinigung Lager 29 28 27 26 25 34 Fahrradabstellplatz Müllraum Zufahrt Garage 35 0 5 10 15 20 25 30m 8 Grundriss 1. Obergeschoß Maßstab 1 : 500 4 3 6 1 2 3 4 5 6 7 8 Standard Wohneinheit Behindertengerechte Wohneinheit Kommunikationsnische Gemeinschaftsküche Gruppenraum Lager Reinigung Terrasse 6 3 4 3 5 3 52 1 2 0 5 10 15 20 25 30m 1 3 4 4 3 7 5 53 Grundriss 2. und 3. Obergeschoß Maßstab 1 : 500 4 3 6 1 2 3 4 5 6 7 Standard Wohneinheit Behindertengerechte Wohneinheit Kommunikationsnische Gemeinschaftsküche Gruppenraum Lager Reinigung 6 3 4 3 5 54 3 1 2 0 5 10 15 20 25 30m 1 3 4 4 3 7 5 55 Grundriss Dachgeschoß Maßstab 1 : 500 1 2 3 Gastprofessorenwohnung Terrasse Photovoltaikanlage 3 56 57 1 2 0 5 10 15 20 25 30m Grundriss Untergeschoß Maßstab 1 : 500 11 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Waschpoint Lounge/Bar Fahrradraum Fitnessraum WC-Anlage Aufenthaltsraum Reinigungspersonal Umkleide Reinigungspersonal Terrasse Garage Haustechnik Lager 9 58 11 11 10 11 5 10 1 2 7 5 7 6 8 0 5 10 15 20 25 30m 11 5 3 4 10 59 Dachdraufsicht Maßstab 1 : 500 60 61 0 5 10 15 20 25 30m Schnitt A Maßstab 1 : 250 62 63 0 5 10 15m Schnitt B Maßstab 1 : 250 64 65 Seite 74-79 0 5 10 15m Ansicht Süden Maßstab 1 : 250 66 67 0 5 10 15m Ansicht Westen Maßstab 1 : 250 68 69 0 5 10 15m Ansicht Norden Maßstab 1 : 250 70 71 0 5 10 15m Ansicht Osten Maßstab 1 : 250 72 73 0 5 10 15m Fassadenschnitt - Teil 1 Maßstab 1 : 20 1 Aufbau Flachdach: 6,0 x 20 cm Holzbohlen* 10 x 10 cm Holzlattung* 8,0 cm Substrat/ extensive Begrünung 1,0 cm Bautenschutzmatte 0,5 cm Abdichtungslage = Wurzelschutzfolie 0,4 cm Abdichtungslage 32,0 cm expand. Polystyrol 0,35 cm Dampfsperre (z.B.: PE-Folie) 0,02 cm Voranstrich, Titanol 20,0 cm Stahlbeton 0,5 cm Gipsspachtel 74 75 * nur im Bereich der Terrasse 1 0 20 40 60 80 100 Fassadenschnitt - Teil 2 Maßstab 1 : 20 2 Aufbau Zwischengeschoßdecke: 2,0 cm Bodenbelag 5,0 cm Estrich 0,01 cm Trennschicht, PE-Folie 2,5 cm Trittschalldämmung 0,02 cm Dampfsperre (z.B.: PE-Folie) 4,5 cm Ausgleichsschicht gebunden 20,0 cm Stahlbeton 0,05 cm Gipsspachtel 76 3 Aufbau Außenwand: 77 2,0 cm Schalung 4,0 x 4,0 cm Lattung 26 cm expand. Polystyrol 18 cm Stahlbeton 0,5 cm Gipsspachtel 0 20 40 60 80 2 3 100 Fassadenschnitt - Teil 3 Maßstab 1 : 20 4 Aufbau Bodenplatte: 1,0 cm Bodenbelag 5,5 cm Estrich 0,02 cm Dampfsperre (z.B.: PE-Folie) 2,5 cm Trittschalldämmung 4,0 cm expand. Polystyrol EPS 4,0 cm Ausgleichsschicht gebunden 70,0 cm Stahlbeton 5,0 cm Styrodur XPS- Dämmung 10,0 cm Styrodur XPS- Dämmung 10,0 cm U-Beton mit Absorber 8,0 cm Sauberkeitsschicht 78 79 4 0 20 40 60 80 100 Energiekonzept Grundlage bildet eine kompakte Bauweise und Ausrichtung des Gebäudes. Hochwärmegedämmte Außenwände und Dächer, sowie spezielle Fenstergläser verringern die Energieverluste auf ein Minimum. Eine intelligente Gebäudetechnik ergänzt das optimierte System. Eine kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung und einer Vorwärmung der Frischluft über Erdwärmekollektoren mit einer minimalen Nachheizung stellt das einzige Heizsystem dar. Dieses System bietet hohen Komfort und garantiert eine ausgezeichnete Luftqualität im Gebäude. Eine Photovoltaikanlage am Dach ergänzt das ökologische Konzept. 81 Für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Grundlebensmittel „Wasser“ werden ausschließlich wassersparende Geräte eingesetzt. Waschmaschinen, Geschirrspüler, moderne Toilettenspülkästen (4 bis 6 l pro Spülgang gegenüber 9 bis 12 Liter pro Spülgang bei älteren Modellen) und wassersparende Armaturen. Die Sonne ist der größte Energielieferant. Deshalb auch die Ausrichtung der Zimmer Richtung Süden und Westen. Wenn die Sonnenstrahlen durch die Fenster ins Innere des Gebäudes scheinen, wärmen sie dieses zusätzlich auf. Um im Sommer vor Überhitzung zu schützen sind vor den Fenstern Schiebelemente bzw. Jalousien zur Verschattung angebracht. Laubbäume vor den Fenstern sind im Sommer ein natürlicher Schattenspender, im Winter durch Verlust der Blätter ist eine direkte Sonneneinstrahlung möglich. 26 | Thomas Lebinger | Schema Energiekonzept 80 Das Gebäude verfügt über zwei zentrale Lüftungsgeräte (pro Gebäudeschenkel), welche sich im Keller des Gebäudes befinden. Die parkseitig angesaugte Frischluft wird über einen wassergeführten Flächenwärmetauscher, der sich unterhalb der Fundamentplatte befindet, durch Erdwärme aufgewärmt und über den Wärmetauscher in die Wohnung eingebracht. Die restliche Aufheizung der Zuluft erfolgt mit einem Nachheizregister. Da die Bewohner unterschiedliche Temperaturen gewohnt sind, hat jeder die Möglichkeit diese mittels Raumthermostat selbst zu regulieren. Um überhöhte Energieverbräuche zu verhindern, schaltet die Lüftung ab, sobald die Fenster geöffnet werden. Im Sommer wird die niedrige Temperatur der Erde zur Kühlung der Frischluft verwendet. Die verbrauchte bzw. schadstoffbelastete Luft wird in den Küchen, Bädern und WC‘s abgesaugt, über das Lüftungsgerät geführt und ausgeblasen. 27 | Thomas Lebinger | Umgebungsmodellfoto Foto Umgebungsmodell Maßstab 1 : 500 82 83 Fotos Gebäudemodell Maßstab 1 : 200 85 28 | Thomas Lebinger | Modellfoto 84 30 | Thomas Lebinger | Modellfotos 29 | Thomas Lebinger | Modellfoto 86 87 88 Anhang 89 Literaturverzeichnis, gebunden Literaturverzeichnis, digital 01 01 http://www.dw-world.de/dw/article/0,,2516447,00.html, am 18.08.2009 02 http://www.oead.at/_oead_about/index.html, am 18.08.2009 03 http://de.wikipedia.org/wiki/Innsbruck, am 15.08.2009 04 http://www.innsbruck.at/io30/browse/Webseiten/Content/Kultur/Geschichte, am 15.08.2009 05 http://tibs.at/innsbruck/stadtteile/saggen_01.htm, am 19.08.2009 06 http://www.schueco.com, am 18.09.2009 07 http://www.kone.com, am 03.03.2009 02 03 04 90 Marik-Lebeck Stephan, Wisbauer Alexander , Kytir Josef: migration und integration/ zahlen.daten.fakten, Wien, ÖSTERREICHISCHER INTEGRATIONSFONDS, 2009 Ratt Anna u.a.: Heimkompass/ Studierendenwohnheime Innsbruck, Innsbruck, Österreichische Hochschülerschaft Innsbruck, 2008 Frank Herzog, Roland Herzog: Bauen Heute/ Altbauten, Neubauten und Bewertungskriterien, Wien, Springer-Verlag, 2002 Zimmermann & Pupp - Werbeagentur : IVB Linienetzplan für Studentinnen 2008/2009, Innsbruck, Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH, 2008 05 Pfaundler Wolfgang: Die schönsten Bilder von Innsbruck, Innsbruck, Verlag der Wagner’schen Universitätsbuchhandlung, 1972 06 Fellmayer Johanna, Oettinger Karl, Oettinger Ricarda, Scheicher Elisabeth, Arnold-Öttl Herta, Frenzel Monika: Die Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck/ die Hofbauten, Band XLVII , Wien, Verlag Anton Schroll & Co, 1986 07 Archiv für Baukunst (Hg.): Buch Innsbruck sehen/ Stadtbilder einst und jetzt, Innsbruck/ Wien/ Bozen, StudienVerlag, 2008 08 IBO - Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie (Hrsg.): Passivhaus-Bauteilkatalog/ Ökologisch bewertete Konstruktion, Wien, Springer-Verlag , 2008 91 Abbildungsverzeichnis 92 01 Hochschulstatistik Statistik Austria 09 Innbrücke (1870-1873) aus Eisenkonstruktion Innsbruck sehen/ Stadtbilder einst und jetzt 02 Hochschulstatistik Statistik Austria 10 Aquarell: Das Regelhaus oder versperrtes Kloster um 1810, Josef Strickner Die schönsten Bilder von Innsbruck 1500 - 1822 03 Anteil ausländischer Studierender im Tertiärbereich 2006 in ausgewählten europäischen Staaten Eurostat. 11 Postkarte mit Ansicht der Fennerkaserne Innsbruck sehen/ Stadtbilder einst und jetzt 04 ERASMUS Werbeplakat OeAD 12 Situationsplan der K. und K. Hofgebäude um 1839 Historische Gärten in Österreich/ Vergessene Gesamtkunstwerke 05 Werbeplakat OeAD 13 Schwarzplan Thomas Lebinger 06 Stadtplan von Innsbruck mit Bauplatz Thomas Lebinger 14 Stadtplan von Innsbruck mit Umgebung Bauplatz markiert Thomas Lebinger 07 Österreichkarte mit Innsbruck Thomas Lebinger 15 Foto: Ausblick Richtung SoWi und Hofgarten Thomas Lebinger 08 Maria-Theresien-Straße um 1900 Innsbruck sehen/ Stadtbilder einst und jetzt 16 Foto: Blick Richtung Hofgartenmauer und Café Thomas Lebinger 93 94 17 Foto: Blick über den Sportplatz Richtung SoWi Thomas Lebinger 27 Umgebungsmodellfoto Thomas Lebinger 18 Foto: Blick Richtung SoWi-Garage Thomas Lebinger 28 Modellfoto Thomas Lebinger 19 Foto: Einfahrt Busparkplatz Thomas Lebinger 29 Modellfoto Thomas Lebinger 20 Foto: Blick Richtung Hofgartenmauer Thomas Lebinger 30 Modellfotos Thomas Lebinger 21 Foto: Eingangssituation Hofgarten Thomas Lebinger 22 Foto: Zugang zum Busparkplatz vom Hofgarten aus Thomas Lebinger 23 Foto: Blick Richtung Kaiserjägerstraße Thomas Lebinger 24 Foto: Blick Richtung Kaiserjägerstraße Thomas Lebinger 25 Axonometrien der Wohneinheit, Zustand bei Einzug, Zustand untertags, Zustand nachts Thomas Lebinger 26 Schema Energiekonzept Thomas Lebinger 95 Danksagung Ich möchte all jenen danken, die mich während der letzten Jahre meines Studiums begleitet und mich bei der Erstellung dieser Diplomarbeit unterstützt haben. Speziell danken möchte ich aber 96 meiner Familie für die Unterstützung über all die Jahre, Herrn Prof. Keck für die gute Diplomarbeitsbetreuung, meinen StudienkollegInnen für die vielen lustigen Stunden, die wir gemeinsam verbracht haben, und Herrn Mag. Jedliczka, ohne den vieles während meiner Studienzeit nicht möglich gewesen wäre. 97