Pressebüro 19/08/2017 RIGOLETTO von Giuseppe Verdi Arena von Verona 1. (Erstaufführung), 6. 14. 19. 27. Juli 2017 - 21.00 Uhr Sonnabend 1. Juli um 21.00 Uhr kehrt im Rahmen des 95. Opernfestivals 2017 Giuseppe Verdis Rigoletto auf die Bühne der Arena von Verona zurück. Die Oper wird an 5 Abenden bis zum 27. Juli aufgeführt; Regie führt Ivo Guerra, das Bühnenbild signiert Raffaele Del Savio und die Kostüme Carla Galleri; am Pult dirigiert Julian Kovatchev. Es wirken mit das Orchester, der Chor unter der Leitung von Vito Lombardi sowie die technischen Mitarbeiter der Arena von Verona zusammen mit zahlreichen Statisten. Wiederholungen: 6. 14. 19. 27. Juli um 21.00 Uhr Das erste Werk der sogenannten “Volkstrilogie” von Giuseppe Verdi, nach Libretto von Francesco Maria Piave, wurzelt auch auf dem Gebiet der Skaliger: wenige Monate nach der Uraufführung am 11. Februar 1851 am Teatro La Fenice von Venedig wird Rigoletto im Dezember desselben Jahres auch im Teatro Filarmonico von Verona dargestellt; sechzehn Jahre später, am 7. März 1867 wohnt auch Giuseppe Garibaldi im Teatro Filarmonico einer Aufführung von Verdis Melodram bei unter groβer Begeisterung und dem Jubel des Publikums. In der Arena wird die Oper zum ersten Mal 1928 dargestellt, kehrt dann auf den Spielplan im Laufe von weiteren 15 Opernsaisonen und zwar in insgesamt 10 verschiedenartigen Inszenierungen. In der Rangliste der in der Arena meistaufgeführten Opern nimmt die Oper Rang sieben ein mit insgesamt 97 Darbietungen. Giuseppe Verdi selbst hatte Rigoletto als seine “gelungenste Oper” bezeichnet, die er am 5. Februar 1851 in Busseto beendete. Aufgrund ihrer im Verismus verankerten Stimmung wird diese Oper zusammen mit den darauffolgenden Il Trovatore und La Traviata der bereits erwähnten “Volkstrilogie” zugeordnet, die für viele Kritiker die Voraussetzung für das Entstehen des bürgerlichen Trauerspiels zu Ende des 19. Jahrhunderts darstellte. Die Handlung dreht sich um die dramatische Figur des buckligen Hofnarren Triboulet aus dem Roman Le Roi s’amuse von Victor Hugo, wie der Komponist mehrmals im Laufe des Jahres 1850 an seinen befreundeten Librettisten Francesco Maria Piave schrieb: «Le Roi s’amuse ist der beste Stoff, den ich bis jetzt aufgefunden habe und vielleicht sogar das gröβte Drama unserer modernen Zeiten […]. Ich empfinde es als einmalig, diese äuβerlich so miβgestaltete und lächerliche, aber innerlich so leidenschaftliche und liebevolle Figur darstellen zu können». Die Partitur umreiβt psychologisch komplizierte und vielseitige Charaktere, sie verbindet melodischen Reichtum mit der Wucht der Bühnenhandlung. Das Resultat ist eine Oper in drei Akten, zugleich grottesk und grossartig, in deren Mittelpunkt das Leitmotiv der Verfluchung steht, ein Thema, das vom Präludium bis zum Ende die Oper in einer gelungenen Symbiose von Musik und Text prägt. Die von Regisseur Ivo Guerra gebotene Interpretation hält sich treu an den Text des Libretto sowie an die Hinweise der Partitur, und lehnt sich an die erste Aufführung von Rigoletto in der Arena im Jahr 1928 an, als Tribut an die grandiosen Inszenierungen der ersten Opernfestivals. Die Inszenierung feierte ihr Debüt mit groβem Erfolg im Jahre 2003, wird demzufolge auch 2004, 2008 und 2013 anlässlich des Jahrhundertfestivals der Arena von Verona wieder aufgenommen. Die gesamte Bühnengestaltung ist von eleganter Tradition gekennzeichnet, aber auch von modernen Komponenten geprägt, insbesondere in den schauspielerischen Gesten und Bewegungen und dem beinahe expressionistischen Makeup der Statisten; eine Wahl, die auch das von Raffaele Del Savio gestaltete Bühnenbild lebhaft unterstreicht: es reproduziert auf den Stufen der Arena die Renaissancearchitektur der Stadt Mantua und findet Bestätigung in den kostbaren, an das 16. Jahrhundert erinnernden Kostümen von Carla Galleri. Auf der Bühne wechseln sich für den Spielplan 2017 international bekannte Sänger unter der musikalischen Leitung von Julian Kovatchev ab: in der Titelrolle singt der junge, aus der Mongolei stammende Bariton Amartuvshin Enkhbat (1. 6. Juli ) bei seinem Erstauftritt in der Arena; es folgen der allseits beliebte Carlos Álvarez (14. 19. Juli) und bei der letzten Darstellung der berühmte Bariton Leo Nucci (27. Juli), der einstimmig in der Opernwelt schlechthin als Rigoletto anerkannt ist; nur im Amphitheater der Arena hat er mehr als 45 Mal meisterhaft den verkrüppelten Hofnarren dargestellt. In der Rolle des Duca di Mantova singen Gianluca Terranova (1. 27. Juli ), Francesco Demuro (6. Juli ) und zum ersten Mal auf der Bühne der Arena Arturo Chacón-Cruz (14. und 19. Juli), die bemüht sind, Gilda zu verführen, die jeweils von Elena Mosuc (1. Juli), Jessica Pratt (6. Juli), Ekaterina Siurina (14. und 19. Juli ) bei ihrem Erstauftritt in der Arena sowie Jessica Nuccio (27. Juli) dargestellt wird. Die Rolle des Bassbaritons Sparafucile singt Andrea Mastroni und jene seiner Schwester Maddalena der Mezzosopran Anna Malavasi. Die Besetzung ergänzen die in der Arena bekannten Stimmen von Alice Marini als Giovanna, Nicolò Ceriani als Conte di Monterone, Marco Camastra als Marullo, Francesco Pittari als Höfling Matteo Borsa, Dario Giorgelè als Conte di Ceprano sowie Marina Ogii als Contessa di Ceprano, Lara Lagni als Paggio della Duchessa und Omar Kamata als Usciere di corte bei seinem Debüt auf der Bühne der Arena. AUSKUNFT Pressebüro Fondazione Arena di Verona – Via Roma 7/D, 37121 Verona Tel. (+39) 045 805.1861-1905-1891-1939 - Fax (+39) 045 803.1443 [email protected] – www.arena.it Kartenschalter – Via Dietro Anfiteatro 6/B, 37121 Verona Tel. 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