PM Carmina Burana 25 August 2015

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Pressebüro
07/04/2017
CARMINA BURANA
von Carl Orff
Arena von Verona
Dienstag, 25. August - 22.00 Uhr
Dienstag, 25. August, um 22.00 Uhr kehren die Carmina Burana von Carl Orff im Rahmen des 93.
Operfestivals 2015 in die Arena von Verona zurück.
Nach dem Erfolg des vergangenen Jahres, wo Orffs
bekanntestes Werk zum ersten Mal im antiken
Amphitheater erklungen ist, steht wiederum für
dieses Sonderevent M° Andrea Battistoni am Pult
und dirigiert das Orchester der Arena.
Auf der Bühne singen der Sopran Jessica Pratt, der
Countertenor Raffaele Pe und der Bariton Mario
Cassi in Begleitung des Chors der Arena unter der
Leitung von Salvo Sgrò und den beiden Kinderchören
A.LI.VE. unter der Leitung von Paolo Facincani und A.d’A.MUS. unter der Leitung von Marco
Tonini.
Carl Orffs weltweit bekanntestes Werk, die szenische Kantate “Carmina Burana”, wird
ausschließlich am 25. August in der Arena von Verona vom Orchester, dem Chor und den in
diesem Genre spezialisierten Sängern aufgeführt. Die 24 von Orff vertonten Texte, vorwiegend in
lateinischer Sprache aber auch in mittelhochdeutsch und provenzalisch stammen aus einer
Sammlung von mittelalterlichen Dichtungen aus dem 11. und 12. Jahrhundert, die im Kloster von
Benediktbeuern in Bayern in der Nähe von Bad Tölz aufgefunden und in einem Miniaturenkodex
aus dem dreizehnten Jahrhundert – dem Codex Latinus Monacensis 4550 oder Codex Buranus
überliefert wurde: daher stammt auch der Titel Carmina Burana, der 1847 vom Gelehrten Johann
Andreas Schmeller anlässlich der ersten Veröffentlichung des Manuskripts eingeführt wurde.
Orff hatte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts diese mittelalterlichen Dichtungen vertont und
die berühmte szenische Kantate geschaffen, dessen erster Teil die Theatertrilogie Trionfi, umfasst,
mit den Catulli Carmina und Aphrodites Triumph. Die Uraufführung der Carmina fand in Frankfurt
am 8. Juni 1937 statt, die erste Aufführung in Italien hingegen fünf Jahre später am 10. Oktober
1942 an der Mailänder Scala. Die Carmina Burana begründen Carl Orffs weltweiten Erfolg, denn
dieses Chorwerk in szenischer oder auch nur symphonischer Ausführung erfreut sich auch heute
noch größter Beliebtheit.
Das Schema der sogenannten “szenischen Kantate ” des deutschen Komponisten – mit dem
beschreibenden Untertitel Cantiones profanae
cantoribus et choris cantandae, comitantibus
instrumentis atque imaginibus magicis – besteht
aus einem Prolog, fünf Teilen und einem Finale,
folgt aber keinem präzisen Leitfaden, sondern dem
Konzept des “Glücksrads”, dem ewigen Kreisen der
Menschheit zwischen Glück und Unglück.
Nach dem Flehruf um Glück im Prolog (Fortuna
imperatrix mundi) wird im ersten Teil die Fredue auf
den Frühling gefeiert (Primo vere), dann folgen die Feiern auf der Wiese (Uf dem Anger) und im
dritten Teil die Liebesspiele; es folgt In taberna mit den Studentenliedern aus den
Vagantendichtungen; der vierte Teil enthält Hymnen auf die Liebe (Cour d’amours) und der fünfte
mit Blanziflor et Helena endet mit dem Chor für Venus Ave, formosissima. Im Finale wird
wiederum die Hymne auf das Glück (O Fortuna) aufgenommen, mit der das gesamte Chorwerk
symmetrisch abgeschlossen wird.
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