Ufficio Stampa 06/08/2016 IL TROVATORE von Giuseppe Verdi Arena von Verona 6. August (Première) 20.45 Uhr 10. 13. 26. August 20.45 Uhr Sonnabend, 6. August um 20.45 Uhr findet die Erstaufführung von Giuseppe Verdi Il Trovatore statt, der letzten Oper auf dem Spielplan des Opernfestivals 2016. Mit dieser monumentalen Inszenierung wurde das Festival im Jahr 2001 eröffnet und dann in den darauf folgenden Jahren 2002, 2004, 2010 und 2013 für insgesamt 32 Darstellungen erneut übernommen. Regie und Bühnenbild zeichnet Franco Zeffirelli, die Kostüme Raimonda Gaetani. Die Flamenco-Choreographie von El Camborio hat Lucia Real neu gestaltet, während die Duellszenen unter der Leitung des Maitre d’Armes Renzo Musumeci Greco stehen. Am Pult dirigiert an den vier Abenden M° Daniel Oren. Wiederholungen: 10. 13. 26. August ( 20.45 Uhr ) Il Trovatore bildet zusammen mit Rigoletto und La Traviata die sogenannte “Trilogia Popolare”, dank der Giuseppe Verdi als größter italienischer Komponist des 19. Jahrhunderts anerkannt wird. Das von leidenschaftlichen Romanzen geprägte sensationelle Werk, das als Vorbild für das romantische Melodram gilt, ist unter Verdis Opern schlechtweg als die am stärksten von Patriotismus durchdrungene zu bezeichnen; sie wusste es, die Gemüter zur Zeit des Risorgimento anzufeuern, und dies insbesonders mit Manricos Aufruf «All’armi!» (Ergreift die Waffen) am Ende der berühmten Arie Di quella pira. Die Uraufführung fand im Teatro Apollo in Rom am 19. Januar 1853 statt; der Operntitel geht auf das spanische Drama aus dem Jahr 1836, El Trovador von Antonio García Gutiérrez, zurück. Das Libretto stammt von Salvatore Cammarano, der sich bereits als Librettist der Lucia von Lammermoor einen Namen gemacht hatte; aber es war Verdi selbst, der die Geschichte aufgestöbert, sie Cammarano unterbreitet und ihn gebeten hatte, daraus ein Opernlibretto zu verfassen. Verdi war nämlich von Azucenas Persönlichkeit stark beeindruckt: “ich stelle mir zwei weibliche Figuren vor – so schrieb er an Cammarano - im Mittelpunkt sehe ich die Zigeunerin mit ihrem außergewöhnlichen Charakter, weshalb ich der Meinung bin, dass die Oper deren Namen tragen soll. Aus der anderen würde ich eine zweitrangige Hauptdarstellerin schaffen”. Und er legt dem Librettisten nahe, Azucena solle ihren seltsamen und unkonventionellen Charakter beibehalten“. Die Rohfassung des Librettos war bereits 1851 festgelegt und trotz der im ursprünglichen spanischen Drama bestehenden Konflikte und Hürden, gelingt es Cammarano, einen bündigen und schlüssigen Text abzufassen, wobei er das Interesse auf die privaten Geschehnisse lenkt sowie auf die Gegenüberstellung von Personen und Leidenschaften. Cammarano verstarb aber unvorhergesehen im Jahr 1852, als er seine Arbeit beinahe vollendet hatte, und so wurde das Libretto von Leone Emanuele Bardare zu Ende geschrieben. Der Erfolg bei der Uraufführung war so spontan und unmittelbar, dass sogar das gesamte Finale des vierten Akts als Zugabe wiederholt wurde. Die erste Inszenierung von Verdis Oper in der Arena von Verona geht auf das Jahr 1926 zurück und seit damals stand das Werk dreizehn Mal auf dem Opernspielplan (1933, 1949, 1953, 1959, 1968, 1978, 1985, 2001, 2002, 2004, 2010, 2013 e 2016). In Franco Zeffirellis Inszenierung, - er signiert auch Regie und Bühnenbild – bleibt die Handlung während der gesamten Oper angespannt. In einem Interview erklärt Zeffirelli: “Ich habe der Tatsache Rechnung getragen, dass es vielleicht Verdis spontanstes Werk ist, dessen Handlung aufgrund der Erinnerungen, der Errichtung und der Tätigkeit des Scheiterhaufens konstant hoch spannend bleibt. Und wie viele Hinweise auf das Feuer in diesem Werk: von den lodernden Flammen, die zum Himmel ragen, zu den Höllenflammen, zum ‘foco orribile che arde in petto’ (zum schrecklichen Feuer, das in der Brust lodert), zur sterbenden Leonora, ‘all’amorosa fiamma’ (zur liebevollen Flamme), die jede Faser entflammt. Die Protagonisten entbrennen in Wut und Zorn. Die ewige Nacht wird von den Lagerfeuern, den Lanternen und dem stets drohenden Blutverguß erhellt”. Die eindrucksvolle Inszenierung passt sich der riesigen Bühne der Arena bestens an, sei es in den Massenszenen mit dem Aufmarsch von Scharen von Hellebarden, Zelten, Zigeunern und Pferden mit ihren Reitern, sei es in den Soloszenen. Das Bühnenbild ist von drei dunklen, bewehrten Türmen geprägt, die aus der öden Steinwüste ragen. Der Turm in der Mitte, der den Palast von Aljaferia in Zaragoza darstellt, birgt die vergoldete Barockkapelle mit dem riesigen Kreuz, den prunkvollen Einlegearbeiten und den Ornamenten, die dem Publikum aber erst in jenem Augenblick enthüllt wird, in dem Leonora das Gelübde ablegt, ins Kloster eintreten zu wollen. An der Seite erinnern zwei gigantische Kriegerfiguren an den Leitfaden dieser Oper, nämlich Schlachten und Blutverguss. In Zeffirellis Il Trovatore wird so die Folgerichtigkeit im Verhältnis zwischen Handlung, Erzählung und Bühnenbild unterstrichen, im Rahmen einer Gestaltung, die die schattenreichen Aspekte des Geschehens verschärft: “Um dem gesamten Geschehen Wert zu verleihen – so die weiteren Worte des Regisseurs – waren lebhafte Farbtöne und kompakte Flächen nötig, das geeignete Licht, um den wechselnden Seelenzustand der Hauptdarsteller Leonora und Manrico, Graf Luna und Azucena zum Ausdruck zu bringen. Aus diesem Grund wollte ich den fortwährenden Schimmer, der die Treppe im hintersten Teil der Bühne überflutet”. Bekannte Künstler der internationalen Opernwelt singen in den Rollen dieser Oper; als Il Conte di Luna (Graf Luna) treten abwechselnd Artur Rucinski (6. August), Dalibor Jenis (10. 13. August) und Simone Piazzola (26. August) auf; Leonora wird von Hui He dargestellt; Violeta Urmana singt bei allen Vorstellungen in der Rolle der Zigeunerin Azucena, während sich in jener des Manrico Marco Berti (6. 10. 13. August) mit Murat Karahan (26. August) abwechselt, der zum ersten Mal auf der Bühne der Arena steht. Sergey Artamonov stellt den Hauptmann der Wachen Ferrando dar. In der Besetzung auch Elena Borin als Ines, Antonello Ceron als Ruiz, Victor Garcia Sierra als Ein alter Zigeuner und Cristiano Olivieri Ein Bote. Unter der Mitwirkung vonOrchester, Ballettkorps unter der Leitung von Gaetano Petrosino und den technischen Mitarbeitern der Arena von Verona, sowie dem Chor unter der Leitung von M° Vito Lombardi und den zahlreichen Statisten, die die Scharen von Zigeunern, Nonnen und Soldaten darstellen. AUSKUNFT Pressebüro Fondazione Arena di Verona – Via Roma 7/D, 37121 Verona Tel. (+39) 045 805.1861-1905-1891-1939 - Fax (+39) 045 803.1443 [email protected] – www.arena.it Kartenschalter – Via Dietro Anfiteatro 6/B, 37121 Verona Call Center (+39) 045 800.51.51 - Fax (+39) 045 801.3287 [email protected] - www.arena.it - Vorverkauf Geticket Von Smartphone und Tablet mit App der Arena von Verona für Android und Apple iOS Preise von € 19,00 bis € 204,00 WIR DANKEN ALLEN UNTERSTÜTZERN DES OPERNFESTIVALS DER ARENA VON VERONA 2016 Auch für das 94. Opernfestival kann mit der wichtigen Zusammenarbeit von UniCredit gezählt werden, der in Europa führenden Bankgruppe, seit über 20 Jahren Major Partner des Opernfestivals. Der Konzern AGSM ist Special Partner der Stiftung Arena di Verona für das Operfestival 2016. Unser Dank für die wertvolle Unterstützung gilt auch den Official Sponsors Intimissimi und RMC, Automotive Partner Volkswagen Group Italia und Mobility Partner DB Bahn Italia.