N,N'-Bis(silyl)ethylendiamine und 1,3-Diaza-2-silacyclopentane – Synthese, Reaktionen, Strukturen N,N'-Bis(silyl)ethylenediamines and 1.3-Diaza-2-silacyclopentanes – Synthesis, Reactions, Crystal Structures Friedhelm Diedrich, Christina Ebker, Uwe Klingebiel, Clemens Reiche, Thomas Labahn, Jörg Magull und Mathias Noltemeyer Institut für Anorganische Chemie der Universität Göttingen, Tammannstr. 4, D-37077 Göttingen, Germany Sonderdruckanforderungen an Prof. Dr. U. Klingebiel. Fax: 0551/39-3373. E-mail: [email protected] Z. Naturforsch. 57 b, 99–106 (2002); eingegangen am 10. September 2001 Silylethylenediamines, Bis[tris(silyl)ethylenediamino]silane, 1.3-Diaza-2-silacyclopentane Ethylenediamine reacts with chlorosilanes to give N,N'-bis(silyl)ethylenediamines [(H2CNHSiRR'R'')2 , 3: R, R' = Me; R'' = CMe3 ; 4: R = H; R', R'' = CMe3 ; 5: R, R' = CMe3 , R'' = OH]. In the reaction of N,N,N'-tris(trimethylsilyl)ethylenediamine with SiF4 the difluoro-bis(1.1.4tris(trimethylsilyl)ethylenediamino)silane (6) is obtained. The 1.3-diaza-2-silacyclopentanes R2 Si[N(SiMe2 R')CH2 ]2 , 7 - 10 (7: R = Cl, R' = Ph; 8: R = Cl, R' = CMe3 ; 9: R = H, Cl, R' = CMe3 ; 10: R = Br, R' = CMe3 ) are isolated from the reactions of the corresponding bis(silyl)ethylenediamines and halosilanes in Et2 O with NEt3 as HHal acceptor. Dilithium derivatives of N,N'-bis(silyl)ethylenediamines react with fluorosilanes with formation of the 1.3-diaza-2-silacyclopentanes, R2 Si[N(SiMe2 R')CH2 ]2 (11 - 13) (11: R = F, R' = Me; 12: R = F, R' = CMe3 ; 13: R = CHMe2 , R' = Me). N-Fluoro-di(tert-butyl)silyl-N,N'-bis(trimethylsilyl)ethylenediamine (14) is formed in the reaction of lithiated bis(trimethylsilyl)ethylenediamine with F2 Si(CMe3 )2 . 8 reacts in a molar ratio 1:2 with NaNH2 or NaOMe with formation of 15 and 16, respectively þ R2 Si[N(SiMe2 CMe3 )CH2 ]2 , 15: R = NH2 ; 16: R = OMe]. 1.3-Bis(tert-butyldimethylsilyl)-2-tert-butyldimethylsiloxy-2-fluoro-1.3-diaza-2-silacyclopentane is the product of the reaction of 12 with LiOSiMe2 CMe3 . The crystal structures of 6 and 13 have been determined. Einleitung Ethylendiamine wurden bereits vor 30 Jahren zur Stabilisierung von Hauptgruppenelement-Verbindungen in niedriger Koordination genutzt. Zum Beispiel stabilisierten Fleming et al. das erste Phosphenium-Kation als 1,3-Diaza-2-phosphoniacyclopentan [1]. Ausgehend von Ethindiamin-Derivaten folgten Anfang der neunziger Jahre stabile Carbene [2] und Silylene [3]. Später wurden sterisch anspruchsvolle N,N'-substituierte Ethylendiamine auch zur Synthese von zweifach koordinierten, schwereren Elementen der 4. Hauptgruppe eingesetzt [4, 5]. Bei unseren Arbeiten zur Synthese von Silylhydroxylaminen [6], analog einer Methode von Bottaro [7], entstehen N,N'-disilylierte Ethylendiamine, die mit Halogensilanen leicht zu fünfgliedrigen Ringen reagieren [8 - 10]. In weiteren Reaktionen wurden die Bis(silyl)ethylendiamine gezielt dargestellt. Im Rahmen dieser Arbeit stellen wir, ausgehend von N,N'-Bis(silyl)ethylendiaminen, neue 1,3Diaza-2-silacyclopentane vor und berichten über erste Reaktionen dieser Heterocyclen. Ergebnisse und Diskussion 1. Silylethylendiamine Zur Synthese von 1,3-Diaza-2-silacyclopentanen stellten wir nach Gl. (2) folgende N,N'-Bis(silyl)ethylendiamine dar: c 2002 Verlag der Zeitschrift für Naturforschung, Tübingen þ www.znaturforsch.com 0932–0776/02/0100–0099 $ 06.00 ÿ K F. Diedrich et al. · N,N'-Bis(silyl)ethylendiamine und 1,3-Diaza-2-silacyclopentane 100 Abb. 1. Kristallstruktur der Verbindung 6. R R' R'' 1 [11] 2 [12] 3 4 5 Me Me Me Me Me Ph Me Me CMe3 H CMe3 CMe3 OH CMe3 CMe3 Der erhaltene Feststoff (6) wird aus Diethylether umkristallisiert und in Form von farblosen, für eine Röntgenstrukturanalyse geeigneten Kristallen erhalten. 3 bildet farblose Kristalle. Kristallstruktur von 6 Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass die CH2 Gruppen im 1 H-NMR-Spektrum ein A, A', A'', A''' Multiplett zeigen, d. h. die Protonen sind chemisch, aber nicht magnetisch äquivalent. Im kristallinen Zustand zeigen die N-Atome durch ihre planare Umgebung sp2 -Charakter [10]. Ausgehend von Lithiumderivaten der Bis(silyl)ethylendiamine sind auch tris- bzw. tetrakis-silylsubstituierte Ethylendiamine zugänglich [13]. Bringt man ein Äquivalent N,N,N'-Tris(trimethylsilyl)ethylendiamin nach der Metallierung mit einem halben Äquivalent Tetrafluorsilan zur Reaktion, so wird mit 6 der Vertreter einer neuen Verbindungsklasse von Difluorsilanen isoliert (Gl. (3)). 6 kristallisiert in der orthorhombischen Raumgruppe Pbcn. Abb. 1 zeigt die Molekülstruktur im Festkörper. In Tab. 1 sind ausgewählte Bindungslängen und -winkel wiedergegeben. 2. 1,3-Diaza-2-silacyclopentane 1,3-Diaza-2-silacyclopentane sind bekannt als Edukte zur Synthese von Spirocyclen [8] und Silylenen [5]. Die Synthesewege der verschiedenen cyclischen Halogenverbindungen gestalten sich unterschiedlich. Zur Darstellung der schweren Halogenverbindungen 7 - 10 wird jeweils ein Äquivalent 1 - 3 mit zwei Äquivalenten Triethylamin in Diethylether zu- F. Diedrich et al. · N,N'-Bis(silyl)ethylendiamine und 1,3-Diaza-2-silacyclopentane Tab. 1. Ausgewählte Bindungslängen [pm] und -winkel [ÿ ] von 6. Si(1)-F(1) 159.0(2) Si(4)-N(2) 173.7(2) Si(1)-N(1) 169.1(2) N(1)-C(1) 150.4(3) Si(3)-N(2) 173.8(2) N(2)-C(2) 149.9(3) Si(2)-N(1) 175.2(2) C(1)-C(2) 151.7(4) F(1)#1-Si(1)-F(1) 104.3(1) Si(1)-N(1)-Si(2) 122.64(12) F(1)#1-Si(1)-N(1) 105.93(9) C(2)-N(2)-Si(4) 116.7(2) F(1)-Si(1)-N(1) 110.48(9) C(2)-N(2)-Si(3) 116.0(2) N(1)-Si(1)-N(1)#1 118.8(2) Si(4)-N(2)-Si(3) 126.56(13) C(1)-N(1)-Si(1) 121.8(2) N(1)-C(1)-C(2) 112.5(2) C(1)-N(1)-Si(2) 115.4(2) N(2)-C(2)-C(1) 111.5(2) sammengegeben und das entsprechende Halogensilan zugetropft, Gl. (4): R X Y 7 8 9 10 Ph Cl Cl CMe3 Cl Cl CMe3 H Cl CMe3 Br Br 101 ren. In glatter Reaktion entstehen dann aus Fluorsilanen und den Lithiumsalzen die Produkte 11 - 13. 11 - 13 werden als farblose Feststoffe isoliert. 11 ist relativ instabil und spaltet in Lösung langsam Fluorsilan ab, während das sterisch anspruchsvollere Bis(tert-butyldimethylsilyl)-Derivat 12 stabil ist. Wird in analoger Reaktion 1 mit F2 Si(CMe3 )2 umgesetzt, so kann nur das Tris(silyl)ethylendiamin 14 in geringen Ausbeuten isoliert werden. Der Ringschluss ist offenbar aus sterischen Gründen erschwert. 14 kann gezielt aus monolithiiertem 1 und F2 Si(CMe3 )2 in besseren Ausbeuten hergestellt werden. Kristallstruktur von 13 R R' 11 12 13 Me F CMe3 F Me CHMe2 7 - 10 sind gelbliche Feststoffe, die durch Sublimation gereinigt wurden. Fluorsilane reagieren aufgrund der starken Si-F-Bindung mit Silylethylenaminen nicht unter Substitution des N-Protons. Daher ist es erforderlich, das N-Atom vorher zu lithiie- 13 kristallisiert in der monoklinen Raumgruppe P2 1 /c mit Z = 4. Abb. 2 zeigt die Molekülstruktur im Festkörper, Abb. 3 eine Ansicht auf die Ringebene. In Tab. 2 sind ausgewählte Bindungslängen und -winkel wiedergegeben. Die Stickstoffatome N(1) und N(2) haben mit Winkelsummen von Σÿ N(1) = 359.86ÿ bzw. Σÿ N(2) = 359.57ÿ eine planare Umgebung. Dennoch ist der fünfgliedrige Ring nicht planar, da sich die beiden Kohlenstoffatome nach oben bzw. unten aus der durch die beiden Stickstoffatome und das Siliciumatom Si(3) gebildeten Ebene herausdrehen, wie in Abb. 3 ersichtlich ist. Ebenfalls erkennbar ist hier die Stellung der beiden Isopropylgruppen, die sich mit dem größtmöglichen Ab- F. Diedrich et al. · N,N'-Bis(silyl)ethylendiamine und 1,3-Diaza-2-silacyclopentane 102 Tab. 2. Ausgewählte Bindungslängen [pm] und -winkel [ÿ ] von 13. Si(1)-N(1) Si(2)-N(2) Si(3)-N(1) Si(3)-N(2) Si(3)-C(3) 172.4(2) 172.6(2) 173.7(2) 173.9(2) 188.3(2) N(1)-Si(1)-C(13) 110.00(9) C(13)-Si(1)-C(11) 107.7(1) N(2)-Si(2)-C(22) 111.1(1) N(1)-Si(3)-N(2) 96.19(8) N(1)-Si(3)-C(3) 113.92(9) Si(3)-C(6) N(1)-C(1) N(2)-C(2) C(1)-C(2) 188.4(2) 148.8(2) 148.8(3) 151.1(3) C(1)-N(1)-Si(1) 117.1(1) C(1)-N(1)-Si(3) 107.4(1) Si(1)-N(1)-Si(3) 135.39(9) Si(2)-N(2)-Si(3) 134.7(1) Abb. 2. Kristallstruktur der Verbindung 13. stand aller Atome zueinander anordnen. Die Konformation der Methylgruppen an den Siliciumatomen ist gestaffelt. Die Geometrie von 13 ist ver- gleichbar der eines 1,3-Dibenzyl-2,2-dichloro-1,3diaza-2-silacyclopentans [8]. 3. Reaktionen der 1,3-Diazasilacyclopentane 8 und 12 Bei 8 und 12 ist im Gegensatz zu den bislang genutzten Vertretern der 1,3-Diaza-2-silacyclopentane [8] die voluminöse tert-Butyldimethylsilylgruppe exocyclisch am Stickstoffatom gebunden. 8 reagiert mit NaNH2 in THF bzw. mit NaOMe in reinem Methanol unter Substitution der Chloratome zu 15 und 16. Kondensationsreaktionen unter NH3 - oder MeOSiMe2 CMe3 -Bildung wurden nicht beobachtet. Der Austausch eines Fluoratoms von 12 gelang mittels LiOSiMe2 CMe3 . Die geminalen Methylgruppen in 17 sind teilweise diastereotop. Die Dimethylgruppierungen der tert-Butyldimethylsilylreste zeigen im 1 H-NMRSpektrum (þ = 0.06 ppm und 0.09 ppm) zwei Singuletts, die dritte tritt als Dublett mit einer 5 J HF Kopplung von 0.70 Hz auf. Im 13 C-NMR-Spektrum Abb. 3. Ansicht der Ringebene von 13. F. Diedrich et al. · N,N'-Bis(silyl)ethylendiamine und 1,3-Diaza-2-silacyclopentane zeigen die Signale zweier Dimethylsilylgruppierungen eine 4 J CF -Kopplung von 1.2 Hz, das der dritten tritt als Singulett auf. Experimenteller Teil Alle Reaktionen wurden unter Feuchtigkeitsausschluss in einer Schutzgasatmosphäre (N2 , Ar) durchgeführt. Die Reinheit der isolierten Verbindungen wurde kernresonanzspektroskopisch und gaschromatographisch gesichert. 103 2H, SiOH], 2.87 [4H, CH2 ]. – 13 C-NMR(CDCl3/TMS): ÿ = 20.63 CMe3 , 28.08 CMe3 , 46.15 CH2 . – 29 SiNMR (CDCl3 /TMS): ÿ = –5.09 SiOH. – MS (EI) m/z: (%) = 319(34) [M+ -CMe3 ], 188(100) [M+ [OH(CMe3)2 SiNHCH2 ]]. – C18 H44 N2 O2 Si2 (376.52). Difluor-bis(1,1,4-tris(trimethylsilyl)ethylendiamino)silan ( 6) Ausb. 90%. – Sdp. 135 ÿC/12 mbar. – 1 H-NMR (CDCl3 ): ÿ = –0.04 [s, 12H, NSi(CH3 )2 ], 0.50 [s, 2H, NH], 0.85 [s, 18H, NSiC(CH3 )3 ], 2.64 - 2.71 [m, 4H, NCH2 ]. – 13 C-NMR(CDCl3 ): ÿ = –4.88 [s, NSi(CH3 )2 ], 18.32 [s, NSiC(CH3 )3 ], 26.45 [s, NSiC(CH3 )3 ], 46.37 [s, NCH2 ]. – 29 Si-NMR (CDCl3 ): ÿ = 8.07 [s, Si]. – MS (EI) m/z: (%) [u] = 274(2) [M+ -CH3 ], 217(100) [M+ -CMe3 CH3 ]. – C14 H36 N2 Si2 (288.24). Zu 0.1 mol N,N,N'-Tris(trimethylsilyl)ethylendiamin, gelöst in 100 ml Diethylether, wird 0.1 mol nButyllithium gegeben und ca. 2 h unter Rückfluss erhitzt. Anschließend wird bei –70 ÿC 0.1 mol Tetrafluorsilan eingeleitet und die Reaktionsmischung über 16 h auf R. T. gebracht. Das Rohproduktur wird vom Lithiumfluorid durch Umkondensation im Vakuum abgetrennt und das Reaktionsprodukt durch fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck gereinigt. Durch Umkristallisation aus n-Hexan werden röntgentaugliche Kristalle erhalten. Ausb. 34%. – Schmp. 68 ÿC. – 1 H-NMR (CDCl3 ): ÿ = 0.11 [s, 36H, N(Si(CH3 )3 )2 ], 0.17 [s, 18H, NSi(CH3 )3 ], 2.75 [m, 4H, CH2 ], 2.83 [m, 4H, CH2 ]. – 13 C-NMR(CDCl3): ÿ = 1.51 [s, NSi(CH3 )3 ], 2.49 [s, N(Si(CH3 )3 )2 ], 47.74 [s, CH2 ], 48.15 [s, CH2 ]. – 19 FNMR (CDCl3 ]: ÿ = 32.19 s. – 29 Si-NMR (CDCl3 ): ÿ = –58.08 [t, 1 J SiF = 233.4 Hz, SiF2 ], 6.63 [s, N(Si(CH3 )3 )2 ], 8.61 [s, NSi(CH3 )3 ]. – MS (FI) m/z: (%) [u] = 616(1) [M+ ], 174(100) [M+ -CH2 N(Si(CH3)3 )2 ]. – C22 H62F2 N2 Si7 (617.36). Bis(di-tert-butylsilyl)-ethylendiamin (4) 1,3-Diazasilacyclopentane ( 7 - 10) Bis(silyl)ethylendiamine (3 - 5) Zu 0.5 mol Ethylendiamin, gelöst in 200 ml Dichlormethan, werden 0.5 mol des jeweiligen Chlorsilans in 100 ml Dichlormethan gegeben. Diese Mischung wird _ gerührt. Das Rohprodukt wird durch Fil12 h bei R.T. trieren vom Feststoff abgetrennt und anschließend durch fraktionierte Destillation im Vakuum gereinigt. N,N-Bis(tert-butyldimethylsilyl)ethylendiamin 3( ) Ausb. 60%. – Sdp. 110 ÿC/0.01 mbar. – 1 H-NMR (CDCl3 /TMS): ÿ = 0.55 [breit, 2H, NH], 0.99 [36H, CMe3 ], 2.85 [m, 4H, CH2 ], 3.78 [d, 2H, 3 J HH = 4.76 Hz, SiH]. – 13 C-NMR(CDCl3 /TMS): ÿ = 20.14 CMe3 , 28.12 CMe3 , 48.91 CH2 . – 29 Si-NMR (CDCl3 /TMS): ÿ = 10.07 [d, 1 JSiH = 194.94 Hz, 3 JSiH = 2.85 Hz]. – 15 N-NMR (CDCl3 /TMS): ÿ = –3.72.84 NH. – MS (EI) m/z: (%) = 344(1) [M+ ], 287(18) [M+ -CMe3 ], 172(100) [M+ [H(CMe3)2 SiNHCH2 ]]. – C18 H44 N2 Si2 (344.25). Zu 0.1 mol 2 oder 3, gelöst in 200 ml Diethylether, werden 0.2 mol Triethylamin gegeben. Zu dieser Mischung werden 0.1 mol des jeweiligen Halogensilans, gelöst in 50 ml Diethylether, zugetropft. Die Reaktionsmischung wird 3 h unter Rückfluss erhitzt. Das Rohprodukt wird durch Filtrieren vom Feststoff abgetrennt und anschließend durch Sublimation im Vakuum gereinigt. Bis(di-tert-butylhydroxysilyl)-ethylendiamin (5) 1,3-Bis(dimethylphenylsilyl)-2,2-dichloro-1,3-diaza-2silacyclopentan ( 7) Ausb. 55%. – Sdp. 130 ÿC/0.01 mbar. – 1 H-NMR (CDCl3 /TMS): ÿ = 1.02 [36H, CMe3 ], 2.49 [breit, ÿ = 0.59 [s, 12H, CH3 ], 3.10 [s, 4H, CH2 ], 7.43 - 7.47 Ausb. 55%. – Schmp. 94 ÿC. – 1 H-NMR (CDCl3 ): 104 F. Diedrich et al. · N,N'-Bis(silyl)ethylendiamine und 1,3-Diaza-2-silacyclopentane [m, 6H, Phenyl-H], 7.66 - 7.71 [m, 4H, Phenyl-H]. – 13 C-NMR(CDCl3 ): ÿ = –1.83 [s, CH3 ], 45.58 [s, CH2 ], 127.88 [s, Phenyl C3, C5], 129.49 [s, Phenyl C4], 133.71 [s, Phenyl C2, C6], 137.49 [s, Phenyl C1]. – 29 Si-NMR (CDCl3 ): ÿ = –17.42 [s, SiCl2 ], –1.35[s, Si(CH3 )2 ]. – MS (EI) m/z: (%) [u] = 424(33) [M+ ], 409(100) [M+ -CH3 ]. – C18 H26 Cl2 N2 Si3 (425.58). 1,3-Bis(tert-butyldimethylsilyl)-2,2-dichloro-1,3-diaza2-silacyclopentan ( 8) Ausb. 85%. – Schmp. 65 ÿC. – 1 H-NMR (CDCl3 ): ÿ = 0.18 [s, 12H, NSi(CH3 )2 ], 0.91 [s, 18H, NSiC(CH3 )3 ], 3.17 [s, 4H, NCH2 ]. – 13 C-NMR(CDCl3 ): ÿ = –4.69 [s, NSi(CH3 )2 ], 19.57 [s, NSiC (CH3 )3 ], 27.13 [s, NSiC(CH3 )3 ], 47.07 [s, NCH2]. – 29 Si-NMR (CDCl3 ): ÿ = –17.00 [s, SiCl2 ], 10.01 [s, Si]. – MS (EI) m/z: (%) [u] = 274(2) [M+ -CH3 ], 217(100) [M+ -CMe3 -CH3 ]. – C14 H34 Cl2 N2 Si3 (384.14). 1,3-Bis(tert-butyldimethylsilyl)-2-chloro-1,3-diaza-2silacyclopentan ( 9) Ausb. 78%. – Schmp. 54 ÿC. – 1 H-NMR (CDCl3 ): ÿ = 0.12 [s, 6H, NSiCH3 ], 0.13 [s, 6H, NSiCH3 ], 0.90 [s, 18H, NSiC(CH3 )3 ], 3.02 - 3.23 [m, 4H, NCH2 ], 5.44 [s, 1H, SiH]. – 13 C-NMR(CDCl3): ÿ = –4.76 [s, NSiCH3 ], – 4.70 [s, NSiCH3 ], 19.36 [s, NSiC (CH3 )3 ], 26.85 [s, NSiC(CH3 )3 , 47.24 [s, NCH3 ]. – 29 Si-NMR (CDCl3 ): ÿ = –15.20 [s, SiHCl], 9.07 [s, Si]. – MS (EI) m/z: (%) [u] = 350(4) [M+ ], 293(100) [M+ -CMe3 ]. – C14 H35 ClN2 Si3 (350.17). 1,3-Bis(tert-butyldimethylsilyl)-2,2-dibromo-1,3-diaza2-silacyclopentane ( 10) Ausb. 80%. – Schmp. 84 ÿC. – 1 H-NMR (CDCl3 ): ÿ = 0.23 [s, 12H, NSi(CH3 )2 ], 0.92 [s, 18H, NSi(CH3 )3 ], 3.16 [s, 4H, NCH2 ]. – 13 C-NMR(CDCl3 ): ÿ = –4.52 [s, NSi(CH3 )2 ], 19.56 [s, NSiC (CH3 )3 ], 27.16 [s, NSiC(CH3 )3 ], 47.11 [s, NCH2 ]. – 29 Si-NMR (CDCl3 ): ÿ = –38.68 [s, SiBr2 ], 9.93 [s, Si]. – MS (EI) m/z: (%) [u] = 474(3) [M+ ], 417(100) [M+ -CMe3 ]. – C14 H34 Br2 N2 Si3 (474.04). 1,3-Diaza-2-silacyclopentane ( 11 - 13) Zu 0.1 mol 1 oder 3, gelöst in 100 ml THF, werden bei Raumtemp. 0.2 mol n-Butyllithium gegeben. In diese Reaktionsmischung werden bei –78 ÿC 0.1 mol Tetrafluorsilan eingeleitet (11, 12) bzw. bei Raumtemp. 0.1 mol F2 Si(CHMe2 )2 (13) zugetropft. Anschließend wird die Reaktionsmischung 5 h bei R. T. gerührt. Durch Umkondensieren im Vakuum wird das Rohprodukt vom entstehenden Lithiumfluorid abgetrennt und anschlie- ßend durch fraktionierte Sublimation unter vermindertem Druck gereinigt. 1,3-Bis(trimethylsilyl)-2,2-difluoro-1,3-diaza-2-silacyclopentan (11) Ausb. 5%. – Sdp. 70 ÿC/0.01 mbar. – 1 H-NMR (CDCl3 ): ÿ = 0.10 [t, 5 J HF = 0.40 Hz, 18H, CH3 ], 3.09 [t, 4 J HF = 2.13 Hz, 4H, CH2 ]. – 13 C-NMR(CDCl3 ): ÿ = –0.89 [s, CH3 ], 43.69 [s, CH2 ]. – 19 F-NMR (CDCl3 ]: ÿ = 21.36 s. – C8 H22 F2 N2 Si3 [268.53). 1,3-Bis(tert-butyldimethylsilyl)-2,2-difluoro-1,3-diaza-2silacyclopentan ( 12) Ausb. 89%. – Schmp. 41 ÿC. – 1 H-NMR (CDCl3 ): ÿ = 0.10 [t, 5 JSiF = 0.65 Hz, 12H, NSi(CH3 )2 ], 0.90 [s, 18H, NSiC(CH3 )3 ], 3.14 [t, 4 JSiF = 2.03 Hz, 4H, NCH2 ]. – 13 C-NMR(CDCl3 ): ÿ = –5.55 [t, 4 J SiF = 0.79 Hz, NSi(CH3 )2 ], 19.19 [t, 4 J SiF = 0.38 Hz, NSiC(CH3 )3 ], 26.58 [s, NSiC(CH3 )3 ], 45.70 [t, 3 J SiF = 0.95 Hz, NCH2 ]. – 19 F-NMR (CDCl3 ]: ÿ = 23.57 [s, SiF2 ]. – 46.50 [t, 1 J SiF = 233.06 Hz, SiF2 ]. – MS (EI) m/z: (%) [u] = 352(6) [M+ ], 295(100) [M+ -CMe3 ]. – C14 H34 F2 N2 Si3 (352.20). 1,3-Bis(trimethylsilyl)-2,2-diisopropyl-1,3-diaza-2-silacyclopentan (13) Ausb. 86%. – Sdp. 52 ÿC/0.01 mbar. – Schmp. 55 ÿC. – H-NMR (CDCl3 ): ÿ = 0.09 [s, 18H, (Si(CH3 )3 )2 ], 0.94 - 1.01 [m, 14H, CH(CH3 )2 ], 2.94 [s, 4H, CH2 ]. – 13 C-NMR(CDCl3): ÿ = 0.65 [s, Si(CH3 )3 ], 14.38 [s, CH], 17.88 [s, CH(CH3 )2 ], 48.08 [s, CH2 ]. – 29 SiNMR (CDCl3 ): ÿ = 0.79 [s, Si(CH3 )3 ], 17.73 [s, Si(CH(CH3 )2 )2 ]. – MS (EI) m/z: (%) [u] = 316(1) [M+ ], 301(7) [M+ -CH3 ], 273(100) [M+ -CH(CH3)2 ]. – C14 H36N2 Si3 (316.71). 1 N-Fluordi(tert-butylsilyl)-N,N'-bis(trimethylsilyl)ethylendiamin (14) 0.05 mol 1, gelöst in 20 ml n-Hexan und 10 ml THF, werden mit 0.05 mol n-Butyllithium versetzt und 2 h unter Rückfluss erhitzt. Anschließend werden 0.05 mol Di(tertbutyl)difluorsilan zugetropft. Das Reaktionsprodukt wird im Vakuum vom Lithiumfluorid abgetrennt und durch fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck rein erhalten. 14 kristallisiert bei Raumtemp. aus. Ausb. 18%. – Sdp. 59 ÿC/0.01 mbar. – 1 H-NMR (CDCl3 ): ÿ = 0.06 [s, 9H, NHSi(CH3 )3 ], 0.15 [d, 5 J HF = 1.3 Hz, 9H, NSi(CH3 )3 ], 1.04 [d, 4 J HF = 1.1 Hz, 18H, (C(CH3 )3 )2 ], 2.97 [m, 2H, NCH2 ], 3.11 [m, 2H, NHCH2 ]. – 13 C-NMR(CDCl3): ÿ = 0.21 [s, NHSi(CH3)3 ], 3.15 [d, 4 J CF = 2.4 Hz, Si(CH3 )3 ], 21.54 [d, 2 J CF = 13.7 Hz, C(CH3 )3 ], 27.88 [d, 3 J CF = 1.0 Hz, C(CH3 )3 ], 46.42 [s, F. Diedrich et al. · N,N'-Bis(silyl)ethylendiamine und 1,3-Diaza-2-silacyclopentane 6 Summenformel Molmasse Temperatur [K] Wellenlänge [pm] Kristallsystem Raumgruppe a [pm] b [pm] c [pm] ÿ [ÿ ] Zellvolumen [nm3 ] Z Berechnete Dichte [Mg/m3 ] Absorptionskoeffizient [mmý1 ] F(000) Kristallgröße [mm] Gemessener 2ý-Bereich [ÿ ] Indexbereich 105 Tab. 3. Kristalldaten von 6 und 13. 13 C22 H62 F2 N4 Si7 C14 H36 N2 Si3 617.38 316.72 133(2) 200(2) 71.073 71.073 orthorhombisch monoklin Pbcn P2 1 /c 932.0(2) 1218.9(2) 1233.1(3) 1146.48(13) 3335.5(7) 1459.0(3) 90 92.83(2) 3.8333(13) 2.0365(6) 4 4 1.070 1.033 0.276 0.226 1352 704 0.50 0.40 0.40 0.80 0.80 0.20 2.44 bis 23.95 3.55 bis 25.05 –10 h < 10, –14 k < 13, –14 h < 14, –5 k < 13, –8 l < 17 –38 l < 33 Anzahl der gemessenen Reflexe 21041 3622 Unabhängige Reflexe (Rint: ) 2975 (0.0864) 3590 (0.0450) Strukturverfeinerung Vollmatrix-Methode der kleinsten Quadrate an F 2 Daten / Restraints / Parameter 2975 / 0 / 186 3584 / 0 / 182 GOOF an F 2 1.076 1.052 Endgültige R Werte [I > 2ü (I)] R1 = 0.0493, wR2 = 0.1197 R1 = 0.0378, wR2 = 0.0964 R-Werte (sämtliche Daten) R1 = 0.0523, wR2 = 0.1228 R1 = 0.0459, wR2 = 0.1072 524 358 Max. [e nmþ3 ] Min. [e nmþ3 ] –341 –292 ü ý ý ü ý NHCH2]. – 19 F-NMR (CDCl3 ]: ÿ = –7.5 s. – 29 Si-NMR (CDCl3 ): ÿ = 1.84 [s, NHSi(CH3)3 ], 4.93 [s, SiF], 14.72 [d, 3 ß1JSiF = 2.3 Hz, NSi(CH3 )3 ]. – MS (EI): m/z(%) [u] = 364(4) [M+ ], 291(100) [M+ -Si(CH3 )3 ]. – C16 H41 FN2 Si3 (364.77). 1,3-Bis(tert-butyldimethylsilyl)-2,2-diamino-1,3-diaza2-silacyclopentan ( 15) 0.02 mol 8, gelöst in 30 ml THF, werden bei –50 ÿC zu 0.04 mol Natriumamid in 20 ml THF gegeben. Anschließend wird die Reaktionsmischung innerhalb von 12 h auf R. T. gebracht. Durch Zentrifugieren wird das Rohprodukt vom entstehenden Natriumchlorid abgetrennt und anschließend durch fraktionierte Kristallisation gereinigt. Ausb. 87%. – Schmp. 68 ÿC. – 1 H-NMR (CDCl3 ): ÿ = 0.10 [s, 12H, NSi(CH3 )2 ], 0.86 [s, 2H, NH2 ], 0.89 [s, 18H, NSiC(CH3 )3 ], 2.99 [s, 4H, NCH2 ]. – 13 C-NMR(CDCl3): ÿ = –4.53 [s, NSi(CH3 )2 ], 19.74 [s, NSiC(CH3 )3 ], 27.21 [s, NSiC(CH3 )3 ], 47.18 [s, NCH2 ]. – 15 N-NMR (CDCl3 : ÿ = –362.20 [t, 1 J NH = 37.00 Hz, SiNH2 ]. – 29 Si-NMR (CDCl3 ): ÿ = –25.16 [s, SiNH2 ], 6.20 [s, Si]. – MS (EI) m/z: (%) [u] = 346(2) [M+ ], 289(100) [M+ -CMe3 ]. – C14 H38 N4 Si3 (346.24). ü ý ý ü ý 1,3-Bis(tert-butyldimethylsilyl)-2,2-dimethoxy-1,3diaza-2-silacyclopentan ( 16) 0.02 mol 8, gelöst in 30 ml THF, werden bei R. T. zu einer Lösung von 0.04 mol Natriummethanolat in 80 ml Methanol gegeben. Anschließend wird die Reaktionsmischung 12 h bei R. T. gerührt. Durch Zentrifugieren wird das Rohprodukt vom entstehenden Natriumchlorid abgetrennt und anschließend durch fraktionierte Destillation gereinigt. Ausb. 25%. – Sdp. 96 ÿC/0.01 mbar. – 1 H-NMR (CDCl3 ): ÿ = 0.04 [s, 12H, NSi(CH3)2 ], 0.87 [s, 18H, NSiC(CH3 )3 ], 3.05 [s, 4H, NCH2 ], 3.41 [s, 6H, Si(OCH3 )2 ]. – 13 C-NMR(CDCl3 ): ÿ = –5.37 [s, NSi(CH3 )2 ], 19.29 [s, NSiC (CH3 )3 ], 26.96 [s, NSiC(CH3 )3 ], 46.55 [s, NCH2 ], 50.16 [s, Si(OCH3 )2 ]. – 29 Si-NMR (CDCl3 ): ÿ = –38.38 [s, SiO2 ], 6.95 [s, Si]. – MS (EI) m/z: (%) [u] = 361(3) [M+ -CH3 ], 319(100) [M+ -CMe3 ]. – C18 H40 N2 O2 Si3 (376.24). 1,3-Bis(tert-butyldimethylsilyl)-2-tert-butyldimethylsiloxy-2-fluoro-1,3-diaza-2-silacyclopentan ( 17) Zu 0.02 mol 12, gelöst in 50 ml THF, werden bei R. T. 0.02 mol LiOSiMe2 CMe3 in 20 ml THF gegeben. Danach wird die Reaktionsmischung 24 h bei R. T. gerührt. Das 106 F. Diedrich et al. · N,N'-Bis(silyl)ethylendiamine und 1,3-Diaza-2-silacyclopentane Lösungsmittel wird im Vakuum abkondensiert. Anschließend wird das Produkt aus dem Reaktionsgefäß fraktioniert destilliert. Ausb. 93%. – Sdp. 130 ÿC/0.03 mbar. – 1 H-NMR (CDCl3 ): ÿ = 0.06 [s, 6H, Si(CH3 )2 ], 0.08 [d, 5 J SiF = 0.70 Hz, 6H, Si(CH3 )2 ], 0.09 [s, 6H, Si(CH3 )2 ], 0.88 [s, 18H, NSiC(CH3 )3 ], 0.89 [s, 9H, OSiC(CH3 )3 ], 2.95 - 3.17 [m, 4H, NCH2 ]. – 13 C-NMR(CDCl3): ÿ = –5.18 [d, 4 J CF = 1.20 Hz, Si(CH3 )2 ], –4.83 [d, 4 J CF = 1.22 Hz, Si(CH3 )2 ], –2.71 [s, Si(CH3 )2 ], 18.20 [s, OSiC(CH3 )3 ], 19.41 [s, NSiC(CH3 )3 ], 25.80 [s, OSiC(CH3 )3 ], 26.98 [s, NSiC(CH3 )3 ], 45.99 [d, 3 J CF = 1.29 Hz, NCH2 ]. – 19 FNMR (CDCl3 ]: ÿ = 29.25 [s, SiF]. – 29 Si-NMR (CDCl3 ): ÿ = –51.91 [d, 1 J SiF = 224.86 Hz, SiF], 7.34 [d, 3 ß1JSiF = 1.55 Hz, Si], 11.96 [d, 3 J SiF = 0.69 Hz, Si]. – MS (EI) m/z: (%) [u] = 464(1) [M+ ]; 307(100) [M+ -CMe3 ]. – C20 H50 FN2 OSi4 (464.29). [1] S. Fleming, M. K. Lupton, K. Jekot, Inorg. Chem. 11, 2534 (1972). [2] A. J. Arduengo, III., R. O. Harlow, M. Kline, J. Am. Chem. Soc. 113, 361 (1991). [3] M. Denk, R. Lennon, R. Hayashi, R. West, A. V. Belyakov, H. P. Verne, A. Haaland, M. Wagner, N. Metzler, J. Am. Chem. Soc. 116, 2691 (1994). [4] M. Weidenbruch, Eur. J. Inorg. Chem. 373 (1999). [5] R. West, M. Denk, Pure Appl. Chem. 68, 785 (1996). [6] F. Diedrich, Dissertation Göttingen (2000); F. Diedrich, C. Ebker, U. Klingebiel, unveröffentlicht. [7] J. C. Bottaro, C. D. Bedford, A. Dodge, Synth. Comm. 15, 1333 (1985). [8] T. Schlosser, A. Sladek, W. Hiller, H. Schmidbaur, Z. Naturforsch. 49b, 1247 (1994). [9] F. Diedrich, C. Ebker, U. Klingebiel, 9th International Symposium on Inorganic Ring Systems, Saarbrücken, Kristallstrukturanalyse von 6 und 13 [14] Die Intensitätsmessung für 6 wurde auf einem Stoe IPDS II (Image Plate Detector System), für 13 auf einem Siemens-Stoe-Vierkreisdiffraktometer mit Mo-Kÿ (71.073 pm) bei –140 ÿC durchgeführt. Die Struktur wurde mit Direkten Methoden (SHELXS) gelöst und mit SHELXL nach der Methode der kleinsten Quadrate verfeinert. Die kristallographischen Daten und Angaben zur Strukturanalyse sind in Tab. 3 zusammengefasst. Dank Für die Förderung dieser Arbeit danken wir dem Fonds der Chemischen Industrie und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. [10] [11] [12] [13] [14] Germany, July (2000); Phosphorus, Sulfur, and Silicon 169, 253 (2001). G. Becker, Universität Stuttgart, Privatmitteilung. F. A. Henglein, K. Lienhard, Makromolekulare Chem. 32, 218 (1959). W. Fink, Chem. Ber. 99, 2267 (1966). D. Kummer, E. G. Rochow, Z. Anorg. Allg. Chem. 321, 21 (1963). Weitere Einzelheiten zu den Kristallstrukturbestimmungen wurden als “supplementary publication” nos. CCDC-169174 (6), CCDC-169425 (13), beim Cambridge Crystallographic Data Centre hinterlegt. Kopien der Daten können kostenlos bei folgender Adresse in Großbritannien angefordert werden: CCDC, 12 Union Road, Cambridge CB2 1EZ (Fax: (+44)1223-336-033; Email: [email protected]).