Botanischer Garten Neubau Werkhof für das

Werbung
Botanischer Garten
Neubau Werkhof für das Gartenbauamt
Offener Projektwettbewerb, Juni 2009
Bericht des Preisgerichtes
Projektwettbewerb Neubau Werkhof Gartenbauamt St.Gallen
la strada
Impressum
Publikation anlässlich der öffentlichen Ausstellung
des offenen Projektwettbewerbes
Herausgeberin und Verfasserin
Stadt St.Gallen Hochbauamt
www.hochbauamt.stadt.sg.ch
Modellfotografie: Ernst Schär, St.Gallen
3
Inhalt
1
1.1
1.2
Allgemeines
Baugeschichte des Areals
Planungsperimeter
5
5
6
2
2.1
2.2
2.3
2.4
Verfahren
Wettbewerbsverfahren
Teilnahmeberechtigung
Preisgericht
Organisation
7
7
7
8
8
3
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
Aufgabenstellung
Städtebauliche Situation
Der Werkhof heute
Strassenwärtermagazin
Erschliessung und Zufahrt
Zielsetzung
9
9
9
10
10
11
4
4.1
4.2
Vorprüfung
Rechtsgrundlage
Durchführung
12
12
5
5.1
5.2
Beurteilung
Preisgericht
Beurteilungskriterien
13
13
13
Fortsetzung Inhaltsverzeichnis auf der nächsten Seite
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
4
5.3
5.4
5.5
5.6
5.7
5.8
Erster Rundgang
Zweiter Rundgang
Engere Wahl
Rangierung und Preisgeld
Allgemeine Feststellung des Preisgerichtes
Empfehlungen des Preisgerichtes
13
15
15
16
17
18
5.9
Rangierte Projekte:
1. Rang Projekt Nr. 11 la strada
2. Rang Projekt Nr. 1 glashaus
3. Rang Projekt Nr. 4 gustav
4. Rang Projekt Nr. 70 FLEX
5. Rang Projekt Nr. 36 GLEIS 3
19
20
23
26
29
33
Darstellung der nicht rangierten Projekte
36
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
5
1 Allgemeines
1.1 Baugeschichte des Areals
Heute umfassen die Gebäude des Gartenbauamtes (früher Stadtgärtnerei) an der Stephanshornstrasse den Botanischen Garten, die Anzuchtgärtnerei und den Stützpunkt der
Pflegegruppe Ost.
Die Orangerie und das Bürogebäude sind die Hauptgebäude der Anlage und wurden
1915 als «Arbeits- und Pflanzenschuppen» für die Stadtgärtnerei erstellt. Die Orangerie
(bei der Errichtung als Pflanzenschuppen bezeichnet) ist das architektonisch bedeutendste Altbauelement auf dem Areal. Die einfache und klare Struktur des Gebäudes wird
besonders im Querschnitt sichtbar. Das gleichzeitig errichtete Büro- und Werkstattgebäude ist in seiner architektonischen Wirkung der Orangerie eindeutig untergeordnet.
Gemeinsam mit dem Hauptgebäude wurden die Gewächshäuser realisiert. Nach Westen
und Süden wurden im Verlauf der Jahre dem jeweiligen Bedarf entsprechend neue Gewächshäuser angebaut.
Im Jahre 1951 wurde ein Verbindungsbau zu den Gewächshäusern realisiert, an den
1981 ein Vortragsraum angebaut wurde. Nach dem Brand des alten Schopfes wurde
1990 nördlich der Hauptbaute ein neues Magazin erstellt.
Mit der Realisierung des dreieckförmigen Alpinenhauses im Jahre 1993 wurde gleichzeitig ein Platz geschaffen, die Achse auf das Orangeriegebäude betont und ein neuer
Eingang zur Brauerstrasse hin realisiert.
Das neue Tropenhaus wurde als langgestreckter Baukörper im Jahre 1998 südlich der
bestehenden Gewächshäuser angeordnet. Anstelle des alten Tropenhauses ist im Jahre
1999 ein neues Arbeits- und Gewächshaus für die Anzuchtgärtnerei entstanden. Das
Orchideenhaus wurde als Erweiterung zum Tropenhaus im Jahre 2006 erstellt.
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
6





1.2 Planungsperimeter

















































 
 
 
 
























































Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes


7
2 Verfahren
2.1 Wettbewerbsverfahren
Die Stadt St.Gallen, vertreten durch das Hochbauamt, veranstaltete einen Projektwettbewerb zur Erlangung von Realisierungsvorschlägen für den neuen Werkhof des Gartenbauamtes auf dem Areal des Botanischen Gartens an der Stephanshornstrasse 4 in
St.Gallen. Vorgesehen sind neue Räume für Büro, Personal, Materiallager, Mechanische
Werkstatt, Einstellräume für Maschinen und Fahrzeuge, Schreinerei und Malerei.
Der Projektwettbewerb wurde als offenes, anonymes einstufiges Verfahren in Anwendung der Interkantonalen Vereinbarung und der Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen ausgeschrieben und durchgeführt. Die SIA- Ordnung 142 (Ausgabe 1998,
Ordnung für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe) galt subsidiär.
Die Bestimmung von Art. 28 der SIA-Ordnung 142 (Ausgabe 1998) sowie das Reglement über das Beschwerdeverfahren für Architekturwettbewerbe gelangte nicht zur
Anwendung.
Das Verfahren wurde in deutscher Sprache geführt.
2.2 Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt waren Planer und Planerinnen des Fachbereiches Architektur. Es
wurde ihnen freigestellt, Spezialisten oder Spezialistinnen für die Wettbewerbsbearbeitung (Teambildung) beizuziehen.
Der oder die Federführende (Fachbereich Architektur) durften nur bei einer Arbeit
mitwirken. Zugezogene Planer und Planerinnen durften in mehreren Gemeinschaften
mitarbeiten, mussten dies aber dem federführenden Mitglied offen legen.
Voraussetzung für die Teilnahme war der Wohn- oder Geschäftssitz in der Schweiz
oder in einem Vertragstaat, der das GATT/WTO-Übereinkommen über das öffentliche
Beschaffungswesen unterzeichnet hat.
Die Ausschreibung erfolgte im St.Galler Tagblatt, im TEC21 sowie auf der Homepage
der Stadt St.Gallen, www.hochbauamt.stadt.sg.ch und des SIMAP, www.simap.ch.
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
8
2.3 Preisgericht
Gerald Hutter wurde als neutraler Experte hinzugezogen. Das Preisgericht setzte sich
wie folgt zusammen.
Sachpreisrichterin und Sachpreisrichter
Elisabeth Beéry, Stadträtin, Direktion Bau und Planung, St.Gallen (Vorsitz)
Christoph Bücheler, Leiter Gartenbauamt, St.Gallen
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Barbara Schudel, Architektin ETH SIA, Bern
Christoph Standke, Architekt BSA, Basel
Markus Bollhalder, Architekt ETH HTL SIA, St.Gallen
Meinrad Hirt, Stadtbaumeister Stellvertreter, St.Gallen
Friederike Pfromm, Hochbauamt, Leiterin Projektmanagement, St.Gallen (Ersatz)
Ersatzpreisrichter
Peter Schläpfer, Gartenbauamt Leiter Unterhalt, St.Gallen
Expertinnen und Experten (nicht stimmberechtigt)
Gerald Hutter, Tiefbauamt, Strasseninspektor, St.Gallen
Hanspeter Bohren, Hochbauamt, Haustechnik, St.Gallen
Erwin Boppart, Hochbauamt, Projektleiter, St.Gallen
Brigitte Traber, Stadtplanungsamt, St.Gallen
2.4 Organisation
Die Organisation und Durchführung des Wettbewerbes oblag der Stadt St.Gallen, vertreten durch das Hochbauamt.
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
9
3 Aufgabenstellung
3.1 Städtebauliche Situation
Die bestehenden Bauten des Botanischen Gartens und der neu gestaltete Eingang
sowie der nördlich angrenzende Sportplatz müssen erhalten bleiben.
Mit den wichtigen Grün- und Landschaftselementen auf dem Wettbewerbsareal des
angrenzenden Areals ist ein schonender Umgang zu gewährleisten.
Die Schauflächen des Botanischen Gartens und ihre Grünelemente dürfen weder
reduziert, tangiert, noch beeinträchtigt werden. Neubauten sind sehr sorgfältig und
schonend ins Gelände einzufügen – dabei ist grosses Augenmerk auf die natürliche und
landschaftsgerechte Ausprägung der Geländeanschlüsse an die angrenzenden Grundstücke zu richten.
Das westlich des Wettbewerbsareals liegende Grundstück ist der Wohnzone zugeteilt.
Die Bebauung dieses Grundstückes ist aus bodenpolitischen Gründen nicht dringend,
dessen Inwertsetzung kann noch einige Zeit dauern. Aufgrund der schönen landschaftlichen Einbettung und der guten Infrastrukturanbindung ist die Wohnlage grundsätzlich
wertvoll. Eine spätere optimale Bebaubarkeit soll nicht durch, sich später als einschränkend auswirkende Entscheide erschwert werden.
Deshalb ist insbesondere die Erschliessung sowohl fussläufig wie für den Autoverkehr (Zufahrt zu einer Tiefgarage, eventuelle Zirkularerschliessung des Wohngebietes)
über die Stephanshornstrasse sicherzustellen.
3.2 Der Werkhof heute
Der Werkhof des Gartenbauamtes befindet sich heute an der Bucheggstrasse 12. Die
Gebäude sind veraltet und provisorisch eingerichtet. Der Schutz der darin tätigen Arbeitnehmenden weist aufgrund der Fluchtwegen gravierende Mängel auf.
Verschiedene Studien kamen zu dem Schluss, dass ein neuer Werkhof auf dem Areal
an der Stephanshornstrasse untergebracht werden soll. Die verschiedenen Nutzungen
an diesem Standort – Botanischer Garten, Anzuchtgärtnerei und Stützpunkt der Pflegegruppe Ost bilden bereits heute einen Schwerpunkt des Gartenbauamtes und sollen
weitergeführt werden, allerdings unter Integration und mit Nutzung der Synergiemöglichkeiten des neuen Werkhofes.
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
10
3.3 Strassenwärtermagazin
Die Stadt St.Gallen umfasst total 23 Strassenwärterkreise. Aus betriebswirtschaftlichen
Gründen sind die Strassenwärtermagazine in den Quartieren stationiert, sodass die täglichen Reinigungs- und Unterhaltsarbeiten mit möglichst kurzen Geh- und Fahrdistanzen
erledigt werden können.
Für den Strassenwärterkreis Neudorf-Remishueb-Kesselhalden sind dringliche bauliche Massnahmen erforderlich. Das Strassenwärtermagazin sollte in kurzer Fahrdistanz
von der Stephanshornstrasse her erreicht werden können. Der Stützpunkt soll organisatorisch getrennt vom Werkhof des Gartenbauamtes vorgesehen werden.
3.4 Erschliessung und Zufahrt
Die Zufahrt zum Werkhof erfolgt von der Brauerstrasse über die Stephanshornstrasse.
Das tägliche Verkehrsaufkommen auf der Stephanshornstrasse beträgt mit dem geplanten Werkhof ca. 350 Fahrzeuge pro Tag. Der Stephanshornweg muss als separate
Fussgängerverbindung erhalten bleiben. Die gemeinsame Einfahrt zum Werkhof und
den Botanischen Garten kann entlang der Stephanshornstrasse angeordnet werden.
Der Mammutbaum im Bereich des neu gestalteten Einganges ist zu erhalten und die
Baulinie ist zu berücksichtigen.
Die Zufahrtsebene der Anzuchtgärtnerei und des Magazingebäudes muss bestehen bleiben. Die ebenerdige Erschliessung der Werkstätten und Lagerflächen wird
gewünscht. Die Besonnung der bestehenden Gewächshäuser darf nicht übermässig
beeinträchtigt werden.
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
11
3.5 Zielsetzung
Mit der Durchführung des Projektwettbewerbes wurde die Erlangung von Entwürfen
für den Neubau eines zeitgemässen Werkhofes für das Gartenbauamt erwartet. Bei
der Ausarbeitung einer optimalen und wirtschaftlichen Lösung kommen den Faktoren
Architektur, Funktionalität, Erschliessung, Konstruktion, Materialisierung , Energie und
Haustechnik, Ökologie und Nachhaltigkeit sowie die Einbindung in die Umgebung eine
grosse Bedeutung zu.
Beim Neubau des Werkhofes sollen die Vorgaben von «Minergie-Eco» bestmöglich
berücksichtigt werden. Es sollen Materialien verwendet werden die den betrieblichen,
ökologischen und architektonischen Anforderungen gerecht werden.
Die neue Heizzentrale soll in Zukunft sämtliche Gebäude des neuen Werkhofes, der
Anzuchtgärtnerei sowie des Botanischen Gartens mit Energie versorgen.
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
12
4 Vorprüfung
4.1 Rechtsgrundlage
Die Vorprüfung umfasste gemäß Art. 15 der SIA-Ordnung 142 eine wertungsfreie Prüfung
der Erfüllung der Programmbedingungen und der gestellten Anforderungen. Als Grundlage
der Vorprüfung dienten die Anforderungen des Wettbewerbsprogrammes von 17. November 2008 in Ergänzung mit der Fragenbeantwortung vom 2. Februar 2009.
Die Vorprüfung diente dem Preisgericht zur Bestimmung allfälliger Ausschlüsse von
der Beurteilung und Einschränkung bei der Verteilung der Preissumme.
4.2 Durchführung
Vor dem ersten Jurytag wurde die Vorprüfung durch das Hochbauamt durchgeführt.
Es wurden 72 Projekte (Pläne und Modelle) termingerecht eingereicht. Alle Projekte haben die formellem Anforderungen bezüglich der anonymen Abgabe erfüllt. Die Nummerierung der Projekte erfolgte durchgehend und zufällig von 1-72.
Die wertungsfreie Vorprüfung erfolgte aufgrund des Wettbewerbsprogrammes:
– Formelle Prüfung (fristgerechte Einreichung der Pläne und Modelle, Vollständigkeit,
Lesbarkeit, Anonymität und Sprache)
– Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen
– Materielle Prüfung (Erfüllung der Wettbewerbsaufgabe und des Raumprogrammes
sowie Einhaltung der Randbedingungen)
– Betriebliche Funktionalität
Die Ergebnisse wurden im Bericht vom 20. Mai 2009 festgehalten und den Mitgliedern
des Preisgerichtes vor der Jurierung bekanntgegeben.
Das Preisgericht nahm vom Ergebnis der Vorprüfung Kenntnis und entlastete damit
die Vorprüfungsinstanz. In der Beurteilung waren die festgestellten Verstösse als Mängel
zu berücksichtigen. Das Preisgericht entschied einstimmig, sämtliche Projekte zur Beurteilung zu zulassen.
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
13
5 Beurteilung
5.1 Preisgericht
Das Preisgericht trat am 25. und 29. Mai 2009 an der Zürcher Strasse 45 in St.Gallen zur
Beurteilung der eingereichten Projekte und zur Beratung zusammen.
Bei den entscheidenden Phasen sowie bei den Abstimmungen war das Preisgericht
gemäss Art. 10 der Ordnung für Architekturwettbewerbe (SIA-Ordnung 142) beschlussfähig.
5.2 Beurteilungskriterien
Die Projekte wurden vom Preisgericht namentlich hinsichtlich der nachstehenden, im
Wettbewerbsprogramm aufgeführten Kriterien beurteilt, deren Reihenfolge keiner Wertung entsprach:
– Situation (Städtebauliches Konzept, Nutzung und Gestaltung des Aussenraumes)
– Raum- und Betriebsorganisation
– Architektur (Gestaltung der Baukörper, Berücksichtigung der bestehenden Bausubstanz)
– Wirtschaftlichkeit
– Konstruktion und Materialisierung
5.3 Erster Rundgang
In einem Orientierungsrundgang erläuterten die Fachexperten die einzelnen Projekte.
Anschliessend wurden sämtliche Projekte von zwei Gruppen des Preisgerichtes unabhängig voneinander diskutiert und beurteilt.
Nachdem alle Projekte einer ersten Beurteilung unterzogen und im gesamten Gremium Quervergleiche angestellt wurden, entschloss sich das Preisgericht, die nachfolgend
aufgeführten Projekte im 1. Rundgang auszuscheiden.
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
14
Gründe für dieses Ausscheiden bildeten die als unangemessen erachtete Interpretation des Ortes, der nicht überzeugende Umgang mit der Situation und der vorhandenen
Bausubstanz.
2
3
5
6
9
10
13
14
15
16
18
19
20
21
23
26
27
28
29
30
31
32
35
37
39
40
PHITO
ZWILLINGE
Grün Wand
TECHNICAL
CYPRESSHILL
STEINBLUME
naturgarage
LEGOSTEINE
BAUMHAUS
wanambi
click
ROTFUCHS
STELIZIA
BULBUS
FRÜHLING
DREIECKSBEZIEHUNG
GHALTER
Vergissmeinnicht
LANTANA
Löwenzahn
hofwerk
47°26‘23N / 9°24‘23E
Konifere
GIARDINO
HÖFLICH
GIEBELWAND
41
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
55
56
57
58
59
60
61
62
63
65
68
69
71
72
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
WOLPERTINGER
SH4
doppelschere
parterre
TROCKENMAUER
FORUM
Rapunzel
FALT-BOX
TRANSENT
huckepack
allah-aulich
HAN DUO
BUMERANG
BLATTGRÜN
WORKOUT
SPALIER_QUARTIER
OSSO
Lamell
The Bumps
Semiramis (1)
semiramis (2)
Krtek
DIEGO ARMANDO MARADONA
Bleistiftrakete
FENDT
CASSIOPEIA
15
5.4 Zweiter Rundgang
Im 2. Rundgang wurden alle verbliebenen 21 Projekte vom ganzen Preisgericht gemeinsam und detailliert betrachtet, diskutiert und gegeneinander abgewogen. Das Preisgericht entschied dabei, die nachfolgend aufgeführten 16 Projekte im 2. Rundgang auszuscheiden.
Hier schieden die Entwürfe aus, die im Einzelnen über Qualitäten verfügen, jedoch
nicht alle Ansprüche des Preisgerichts zufrieden stellten sowie die Nichtberücksichtigung
des Perimeters im Bereich des Neuen Magazins.
Nach dem 2. Rundgang wurde die Jurierung unterbrochen und die fünf verbliebenen
Projekte wurden zur Beschreibung und intensiveren Begutachtung auf die Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter verteilt.
7
8
12
17
22
24
25
33
SEDUM ACRE
BACKGROUND
woodskin
parallel
BAJAREQUE
Silberstreifen
Blütenstaub
castanea
34
38
42
54
64
66
67
PACAYA
TOOLBOX
MAARTEN
LIMES
daffodil
STRELIZIE
FUX und HAX
5.5 Engere Wahl
Am zweiten Beurteilungstag des Preisgerichtes wurden die Beschriebe der fünf Projekte
gemeinsam überprüft und ergänzt.
Vor der endgültigen Rangierung wurden alle Projekte nochmals einer Durchsicht
unterzogen. Die Projekte Nr. 44, 45 und 46 wurden vom zweiten dem ersten Rundgang
zugeordnet. Die beiden Projekte Nr. 17 und 54 wurden vom ersten dem zweiten Rundgang zugeordnet.
Bevor das Preisgericht die endgültige Rangierung vornahm, wurden die fünf Projekte
nochmals diskutiert und in den Vergleich zu den anderen Projekten gesetzt.
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
16
5.6 Rangierung und Preisgeld
Nach eingehender Diskussion legte das Preisgericht einstimmig die Rangierung wie folgt
fest:
1. Rang Projekt Nr. 11
la strada
2. Rang Projekt Nr. 1
glashaus
3. Rang Projekt Nr. 4
gustav
4. Rang Projekt Nr. 70
FLEX
5. Rang Projekt Nr. 36
GLEIS 3
Im Anschluss an die Rangierung wurden die Preise zugeteilt. Für Preise standen dem
Preisgericht CHF 100'000 zur Verfügung. Einstimmig wurde die Summe wie folgt verteilt:
1. Rang
2. Rang
3. Rang
4. Rang
5. Rang
1. Preis
2. Preis
3. Preis
4. Preis
5. Preis
Projekt Nr. 11
Projekt Nr. 1
Projekt Nr. 4
Projekt Nr. 70
Projekt Nr. 36
la strada
glashaus
gustav
FLEX
GLEIS 3
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Preissumme CHF
Preissumme CHF
Preissumme CHF
Preissumme CHF
Preissumme CHF
30'000
23'000
20'000
17'000
10'000
17
5.7 Allgemeine Feststellung des Preisgerichts
Der Wettbewerb zeigt, dass die gestellte Aufgabe an diesem Ort nicht ganz einfach zu
lösen war. Unter den zahlreichen Vorschlägen sind nur wenige innovative Lösungen, die
sich gut in die anspruchsvolle Umgebung integrieren und die gleichzeitig den betrieblichen
Anforderungen gerecht werden.
Mehrere Projekte haben das bestehende Neue Magazin von 1990 abgebrochen. Trotz
dieses Verstosses gegen den Projektperimeter hat das Preisgericht diese Projekte als
Beiträge zur Entscheidfindung gewertet und zur Beurteilung zugelassen. Es ist aber nach
eingehender Diskussion auch zum Schluss gekommen, dass die Vorteile den Abbruch
nicht rechtfertigen und hat deshalb diese Projekte spätestens im zweiten Rundgang
ausgeschieden.
Die Ergebnisse zeigen, dass gute betriebliche Lösungen möglich sind ohne das
Strassenwärtermagazin mit einem losgelösten Bau zu separieren. Das Preisgericht hat
den integrierten Projekten zu Gunsten von mehr unüberbauter Fläche, insbesondere der
Freihaltung des dreiecksförmigen Vorgeländes zwischen Anzuchtgärtnerei, Stephanshornweg und Stephanshornstrasse, den Vorzug gegeben.
Grundsätzlich sind Räume mit Tageslicht gegenüber unbelichteten Kellerräumen höher
zu werten und Räume unter befahrbaren unüberdeckten Aussenflächen sind in der Realisierung aufwändig. Der Vergleich zeigte aber, dass es in dieser Hinsicht kein Idealprojekt
gibt und ein guter Kompromiss gefunden werden muss.
Gegenüber massgeschneiderten Lösungen wurde solchen Projekten mit einem Entwicklungs- und Anpassungspotential generell den Vorzug gegeben.
In der Schlussbetrachtung ist das Preisgericht einstimmig zur Überzeugung gelangt,
dass das Projekt «la strada» mit den architektonisch-städtebaulichen und den arbeitsplatzmässigen Qualitäten die besten Voraussetzungen für die Weiterbearbeitung bietet.
Der Wettbewerb hat sich gelohnt und für die Lösung der Aufgaben wurde ein kompetentes Team gefunden. Die Leistungen, die mit den eingereichten Arbeiten erbracht worden sind, verdienen eine besondere Würdigung. Den 72 teilnehmenden Teams, die sich
der anspruchsvollen Aufgabe stellten, gilt Dank und Anerkennung des Preisgerichtes.
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
18
5.8 Empfehlung des Preisgerichtes
Das Preisgericht empfiehlt dem Stadtrat einstimmig das Projekt «la strada» zur Weiterbearbeitung und Ausführung. Bei der Weiterbearbeitung sind die im Projektbeschrieb
festgehaltenen Kritikpunkte und die allgemeinen Feststellungen des Preisgerichtes zu
berücksichtigen.
Der vorliegende Bericht wird vom Preisgericht einstimmig genehmigt.
Elisabeth Béery
Christoph Bücheler
Barbara Schudel
Christoph Standke
Markus Bollhalder
Meinrad Hirt
Friederike Pfromm
Peter Schläpfer
Gerald Hutter
Erwin Boppart
Hanspeter Bohren
Brigitte Traber
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
19
5.9 Rangierte Projekte
Nach erfolgter Beurteilung, Rangierung und Preiszuteilung wurden die Verfassercouverts
geöffnet und die entsprechenden Projektverfasserinnen und –verfasser ermittelt.
1. Rang
Projekt Nr. 11
la strada
Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG, Zürich
Mitarbeit: Samuel Hasler und Lucas Michael
2. Rang
Architektur
Projekt Nr. 1
glashaus
Alex Jaeggi, Dipl. Architekt ETH SIA, Zürich
Projektverfasser: Alex Jaeggi
SJB Kempter Fitze, Frauenfeld
Studer + Strauss Bauphysik, St.Gallen
Max Roth, Uettligen
Bauingenieur
Bauphysik/Akustik
Gestaltung Glasfronten
3. Rang
Projekt Nr. 4
gustav
Oeschger Reimann Schermesser, or. arch GmbH, Zürich
4. Rang
Projekt Nr. 70
FLEX
Lorenz & Vècsey Schmidt Architekten, Basel
Projektverfasser: Matthias Lorenz
Mitarbeit: Susanne Vècsey, Christoph Schmidt, Matthias Lorenz
Fachkoordination, Kurt Weiss, Adlikon
Haustechnik
5. Rang
Fachplaner
Projekt Nr. 36
GLEIS 3
Eigen GmbH, Architektur und Design, St.Gallen
Mitarbeit: Matthias Noger, Stefan Meile, Andreas Schmutz
BKM Ingenieure AG, St.Gallen
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
20
Projekt Nr. 11
la strada
1. Rang
Architektur
Mitarbeitende
Allemann Bauer Eigenmann
Architekten AG, Zürich
Samuel Hasler, Lucas Michael
Das Projekt besticht durch die Reduktion der Bauvolumina auf den Standort zwischen Botanischem
Garten und Sportplatz. Die Fläche westlich des Botanischen Gartens bleibt unbebaut und bietet damit
die Chance städtebaulich zum umliegenden Wohnquartier zu vermitteln. Die zwei neuen Gebäude
nehmen die Orientierung der Anzuchtgärtnerei und
der Querbauten des Botanischen Gartens auf und
runden die Anlage damit auf eine sehr selbstverständlich wirkende Weise ab. Das städtebauliche
Potenzial der freigespielten Fläche ist noch offen.
Hier kann in Zusammenarbeit mit dem Gartenbauamt eine Bestimmung gefunden werden, die den
Bedürfnissen nach Arbeitsflächen im Freien ebenso
Rechnung trägt wie denen nach einer ansprechenden Grünraumgestaltung.
Eine grosse Stärke des Projekts liegt in der
Gestaltung des Zwischenraums der beiden Riegel.
Einerseits wird dieser Raum durch sich öffnendes
und sich schliessendes Abknicken der Fassaden
subtil geführt. Andererseits wurden für die Fassaden Materialien gewählt die für einen Werkhof angemessen sind und gleichzeitig den Zwischenraum
wirkungsvoll bekleiden.
Die Gliederung der Baukörper im Schnitt führt zu
einer wohltuenden Differenzierung der Fassaden
und Volumen, die angemessen auf die der Lage im
Gelände reagiert. Auf der Seite zur Anzuchtgärtnerei tritt der Baukörper selbstbewusst mit einem
auskragenden Obergeschoss in Erscheinung. Im
Raum dazwischen stehen sich die beiden in gleicher
Höhe gegenüber wodurch dieser Raum homogenisiert und ausdrucksstark wird. Zur Sportwiese und
den anschliessenden Wohnbauten ragt die Fassade lediglich 4 m über das Terrain und ermöglicht
dadurch eine landschaftlich harmonische Einbettung
der Anlage.
Weiterhin gewährleistet die Gliederung der
Dachfläche eine zusätzliche Belichtung durch
Oberlichtbänder in den Einstellhallen und Werkstätten. Dies bietet eine hohe Aufenthaltsqualität und
energetische Vorteile durch intensive Tageslichtnutzung. Dieser Vorteil lässt sich durch eine optimierte
Grundrissanordnung noch ausbauen. Auch wenn
Werkhöfe nicht Minergie-Eco-zertifiziert werden
können, erfüllt das Projekt «la strada» wesentliche
Voraussetzungen nachhaltigen Bauens.
Aus Sicht des Betriebs sind im Sockel- und
Erdgeschoss Anpassungen der Grundrissdisposition
notwendig. Damit die betriebliche Durchmischung
von Gartenbauamt und Strasseninspektorat verhindert werden kann, sollte der gesamte Strassenwärterkomplex an die Westseite im Niveau 0 verlegt
bzw. mit den Personalräumen des Gartenbauamtes
ausgetauscht werden. Um eine bessere Flexibilität
des Grundrisses auch in Bezug auf zukünftig sich
ändernde Anforderungen zu erreichen, sollte die
vorhandene Tragstruktur insgesamt stärker vereinheitlicht werden.
Gesamthaft handelt es sich um ein architektonisch und städtebaulich überzeugendes Projekt, das
zudem sehr gute Voraussetzungen für betriebliche
Optimierungen heute und in Zukunft bietet.
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projektwettbewerb Neubau Werkhof Gartenbauamt St.Gallen
Situation
Der bestehende Gebäudekomplex des botanischen Gartens ist von der Brauer- und Stephanshornstrasse zurückgesetzt und evoziert so die stadträumliche Wahrnehmung des Geländes als Park.
Angesichts der geplanten Überbauung der westlichen Nachbarparzelle und möglicher Verdichtungen des baulichen Kontexts soll das Bild des Parks beibehalten und von einer Bebauung entlang der
Stephanshornstrasse abgesehen werden.
In Entsprechung der städtebaulichen Absicht und unter Berücksichtigung der untergeordneten
Öffentlichkeit der Werkhof-Nutzung werden die Neubauten im Nordwesten des Perimeters situiert.
Zwei lineare Baukörper ordnen sich in die orthogonale Struktur der bestehenden Anlage ein, integrieren das Magazingebäude und formulieren den Übergang zum anschliessenden, gleich ausgerichteten Sportplatzplateau. Neue und alte Gebäude formen so zusammen mit dem Terrain eine
architektonisch- topographische Einheit.
Die Aussenräume zwischen den beiden Neubauten bzw. zwischen Neubau und Bestand sind - in einer
Interpretation des Werk-Hofs - als Werk-Strassen ausgebildet, welche auf einer funktionalen Ebene die
direkte ebenerdige Erschliessung nahezu aller Räume gewährleisten.
Architektonischer Ausdruck
Die leicht geneigten Dächer der beiden Neubauten sind gegliedert und nehmen damit das im städtebaulichen Konzept wie im Bestand angelegte Thema der Dachlandschaft auf. Ein Versatz der
Dach-flächen entlang der Längsachsen bringt Licht in die Gebäudemitte und strukturiert die grossen
Volumen. In der - aus den umliegenden Mehrfamilienhäusern einsehbaren - Aufsicht entsteht so eine
den bestehenden Gebäuden verwandte Massstäblichkeit.
Die obere Werkstrasse wird von den mit Sektionaltoren gegliederten Längsfassaden der Neubauten
gefasst. Leichte Auslenkungen der Fassaden artikulieren die Zufahrt und den Abschluss des
Zwischenraums. Indem die Untersichten der auskragenden Dächer eine virtuelle Ebene bilden, entsteht
der Eindruck einer auch nach oben starken räumlichen Fassung der Werkstrasse.
Dächer und geschlossene Fassadenflächen sind mit Welleternit verkleidet. Die kräftigen Gebäudevolumen erhalten dadurch eine feinmassstäbliche Textur, deren Licht- und Schattenspiel die Erscheinung der Körper im Tageslichtverlauf changieren lässt. Fenster, Sektionaltore und Dachuntersichten
bestehen aus transluzentem Fiberglas. Klarglasfelder ermöglichen innerhalb der diffusen Lichtflächen
fokussierte Ausblicke aus den Hallen. Die transluzente Fassade und Dachuntersicht funktioniert
während der Dämmerungsphasen als Aussenbeleuchtung der Werkstrassen.
Raum- und Tragstruktur
21
la strada
Die geringeren Abstände zwischen den Fassadenstützen können mit Balken überspannt werden. Diese
bilden zusammen mit dem Fachwerkträger die Auflager für die Hohlkastenelemente, aus denen die
Dachflächen gefügt sind.
Kleinteiligere Nutzungen sind als funktional zusammenhängende Raumgruppen disponiert und zentral
oder an den Gebäudeenden angeordnet. Durch ihre Massivbauweise wirken sie statisch als aussteifende Elemente gegen Wind- und Erdbebenlasten. Entsprechend seiner im Terrain eingebetteten Lage ist
das Sockelgeschoss ebenfalls massiv konstruiert.
Betriebskonzept
Das einfache Betriebskonzept ist aus der Wechselwirkung mit der spezifischen Situationslösung entwickelt. Die linearen Zwischenräume zwischen den beiden Neubauten bzw. zwischen Neubau und
Bestand bilden die primären Ordnungselemente der Anlage. Sie sind als Werkstrassen formuliert, entlang denen sich die verschiedenen Funktionen aufreihen.
Die Zufahrt zum Werkhof liegt an der Stephanshornstrasse. Der Werkverkehr erfolgt innerhalb des
Areals parallel zum bestehenden Fussweg und mündet in die obere und untere Werkstrasse. An der
oberen Werkstrasse liegen die Einstellhalle sowie die Werkstätten des Gartenbauamts. Entlang der
unteren Werkstrasse gruppieren sich gegenüber der bestehenden Anzuchtgärtnerei die Personalräume
und der Materialumschlag des Gartenbauamts. Daran anschliessend folgt das Strassenwärtermagazin
als separate Funktionseinheit. Auf demselben Niveau, hinter dem Materialumschlag gelegen,
erstrecken sich unterirdisch die Lagerräume des Gartenbauamts sowie die haustechnischen Räume.
Dadurch ist eine gedeckte Verbindung der beiden Baukörper gewährleistet, zudem besteht aus allen
Werkstätten ein direkter Zugang zum Lager und zu den Personalräumen.
Ökonomie und Ökologie
Mit dem Einsatz von einheimischem Holz für die Tragkonstruktion ist die Basis für eine kostenoptimierte und gleichzeitig nachhaltige Konstruktion gelegt. In Ergänzung dazu sind das Sockelgeschoss
und die aussteifenden Mauern in Recyclingbeton vorgesehen. Wo Werkstoffe mit erhöhter Herstellungsenergie zum Einsatz kommen, wird dies mit minimierten Schichtaufbauten und einfachen Konstruktionen sowie durch lange Lebensdauer, gutes Alterungsverhalten und geringem Betriebs- und
Unterhaltsaufwand kompensiert.
Zusätzliche ökonomische und ökologische Optimierungen, z.B. durch Regenwasserfassung für
Toilettenspülung und Fahrzeugreinigung, die Installation einer Photovoltaik-Anlage zur Stromgewinnung oder einer Solaranlage zur Warmwassererzeugung sind möglich und sollen im Rahmen einer
allfälligen weiteren Projektierung in Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft geprüft werden.
Beide Hallenräume sind zweischiffig entwickelt. Entlang der Fassaden bilden Stützen aus Brettschichtholz die vertikale Tragstruktur. Ihr Abstand ergibt sich aus der maximal nötigen Torbreite. In Gebäudemitte sind die Stützen aus Gründen der Flexibilität mit zweifachem Abstand angeordnet. Die Verdoppelung der Spannweite wird mit einem Holz-Fachwerkträger bewältigt, dessen statische Höhe das
Oberlichtband des Dachabsatzes ergibt.
Ansicht Nordwest 1:200
11
12
13
14
15
16
17
18
Ansicht Nordwest 1:200
Projektwettbewerb Neubau Werkhof Gartenbauamt St.Gallen
la strada
WERKHOF GARTENBAUAMT
Ansicht Südwest 1:200
672.64
672.33
672.50
672.18
672.14
671.35
671.15
670.81
668.50
668.50
665.95
665.95
665.95
665.75
662.80
661.95
662.20
Schnitt A 1:200
01
02
03
04
Schnitt B 1:200
05
06
07
08
09
10
Ansicht Südost 1:200
19
20
21
22
Ansicht Südost 1:200
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
22
Projektwettbewerb Neubau Werkhof Gartenbauamt St.Gallen
la strada
A
6.15 P
6 / 3.7
4.5 Düngemittel
25 / 3.7
5.2 Technikzentrale
60 / 3.7
4.9 Verbrauchsmaterial
30 / 3.7
4.10 Werkzeuge
40 / 3.7
5.1 Heizzentrale
60 / 3.7
4.3 Kleinmaterial
15 / 3.7
4.6 Rasendünger
35 / 3.7
4.7 Mat.Spielgeräte
30 / 3.4
4.8 Pfahllager
65 / 3.7
4.4 Chem. Hilfsstoffe
10 / 3.7
Mulden
Materiallager Nord
4.2 Kleidermagazin
20 / 3.7
6.5 Archiv
15 / 3.4
4.11 Lagerfläche
370 / 3.4
Step
han
sh
orn
weg
6.12 Du D 6.14 TS D
5 / 3.7
5 / 3.7
6.8 Du H
14 / 3.7
Mulde
7.5 Ga, WC,
Du D
15 / 3.7
6.11 Garderobe D
10 / 3.7
6.7 Garderobe H
46 / 3.7
6.10 TS H
10 / 3.7
Salz- und Splitsilo
Tanksäule
7.4 Ga, Du, WC H
30 / 3.7
6.6 Reserve
11 / 3.6
20 Parkplätze
661.95
662.80
Velounterstand
6.1 Aufenthaltsraum
64 / 3.7
6.2 Küche
13 / 3.7
6.3 Büro Betr.leiter
24 / 3.7
6.4 Büro Gr.leiter
24 / 3.7
4.1 Materialumschlag
65 / 3.7
7.3 SR
10/ 3.7
7.1 Einstellhalle/Werkstatt/Lager
160 / 3.7
7.2 Aufenthalt
23/ 3.7
Einfahrt Werkhofgelände
661.95
Materiallager Süd
A
St
ep
han
sh
orn
stra
ss
e
662.20
Brauerstrasse
Niveau 0, untere Werkstrasse 1:200
Projektwettbewerb Neubau Werkhof Gartenbauamt St.Gallen
A
la strada
B
Schweisskabine
2.4 Waschraum
18 / 3.0
6.15 P
6 / 3.0
2.6 Ersatzteile
14 / 3.0
2.5 Eisenlager
20 / 4.5
8.3 Mulden
2.3 Brennstofflager
20 / 4.5
Büro Mech. Werkst.
10 / 4.5
2.1 Mech.Werkstatt
120 / 4.5
1.3 Kleinmaschinen
65 / 4.5
1.2 LKW
65 / 4.5
1.1 Einstellhalle
455 / 4.5
665.95
2.7 Waschplatz
70 / 4.5
8.7 Materiallager Nord
665.95
665.95
665.75
Spritz- und
Schleifkabine
665.95
Farblager
Büro Schreinerei
10
3.4 Holzlager
122/ 4.0
3.1 Schreinerei / Malerei
125 / 4.0
3.2 Fertigung Grabkreuze
64 / 4.0
6.16 Stiefelreinigung
35 / 3.0
6.15 P
5 / 3.0
3.3 Überholung Bänke/Spielgeräte
226 / 4.0
3.5 Lager Bänke/Spielgeräte
134 / 4.0
A
B
8.6 Mulde
8.5 Salz- und Splitsilo
8.4 Zapfsäule mit Tank
8.1 20 Parkplätze
8.2 Velounterstand
8.8 Materiallager Süd
Niveau 1, obere Werkstrasse 1:200
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr.1
Glashaus
23
2. Rang
Architektur
Bauingenieur
Bauphysik/Akustik
Gestaltung Glasfronten
Alex Jaeggi
Dipl. Architekt ETH SIA, Zürich
SJB Kempter Fitze, Frauenfeld
Studer + Strauss Bauphysik, St.Gallen
Max Roth, Uettligen
Zwei Hallenkörper reihen hinter die bestehende
Anlage und integrieren das Magazin auf selbstverständliche Art. Die neuen Volumen wirken als
zwar ruhige, und doch etwas zu voluminöse Einheit
neben den Gewächshäusern. Das räumlich undefinierte Dreieck zwischen Stephanshornstrasse und
–weg bleibt wohltuend unbebaut und wird durch
die Setzung der Hochstämmer und Büsche bis zur
Sportanlage räumlich gefasst und aufgewertet.
Die Nachbarschaft des Eingangs zum Botanischen
Garten und die Zufahrt zum Werkhof unterstützt
dies und ist rationell und nicht störend, da die zu
erwartenden Fahrfrequenzen klein sind und kein
Publikumsverkehr zum Werkhof vorgesehen ist. Mit
minimalen Terrainveränderungen werden sämtliche
Teile wie selbstverständlich erschlossen.
Die Länge, Erreichbarkeit bzw. die Abstellorganisation der Einstellhalle, der Mechanischen Werkstatt, der Holzwerkstatt mit deren Lagerflächen
sowie die Personalräume sind im Erdgeschoss so
angeordnet, dass sie einen reibungslosen Betriebsablauf gewährleisten.
Das Strassenwärtermagazin befindet sich im
westseitigen Teil des Sockelgeschosses. Es gewährleistet einen eigenständigen Betrieb.
Räume, die kein Tageslicht benötigen – insbesondere die Lagerflächen – sind im hinteren Bereich
des Sockelgeschosses angeordnet.
Die Erreichbarkeit ist aus betrieblicher Sicht gut,
müsste aber bei einer allfälligen Projektierung den
betrieblichen Bedürfnissen angepasst werden.
Währenddem die Organisation der oberirdischen
Räume mit natürlicher Belichtung gekonnt organisiert ist, überzeugen die verschlauft wirkenden
Neben- und Lagerräume wenig. Insbesonders sind
die Garderobenräume an dieser Lage unattraktiv.
Die stützenfreien Hallen erlauben eine grosse
Flexibilität in der Nutzungseinteilung, was im UG
nicht zutrifft.
Die dem Projekt zugrunde liegende Raumidee,
zwischen den Baukörpern ein Raumkontinuum von
Innen und Aussen in formaler Anlehnung an die
klassische Form eines Treibhauses zu schaffen, wird
durch das geschickte Zusammenspiel von Spannweiten, Trägerhöhen und der Vordachverglasungen
erreicht. Dies verleiht dem Projekt eine willkommene Poesie und Stimmung, was durch den Vorschlag,
die transparenten Teile mit ornamentalen pflanzlichen Motiven zu besetzen verstärkt wird. Die
restliche Fassadengestaltung ist durch die Gestaltung und Lage der Fenster weniger attraktiv, wirkt
als Ganzes gegen aussen dennoch unaufgeregt und
der Aufgabe angemessen.
Die Materialvorschläge und die im Bericht erwähnten energetischen Vorschläge lassen auf eine
gute Realisierbarkeit der Neubauteile schliessen.
Die teilweise grossen Überspannungen der oberirdischen Hallen lassen auf eine relative Wirtschaftlichkeit schliessen, was aber durch die gewonnene
Nutzungsneutralität der Räume bei weitem kompensiert wird.
Das Projekt tritt als attraktive Ergänzung der bestehenden Anlage in Erscheinung, welche teilweise
betrieblich sehr gut funktioniert. Im ortsbaulichen
und architektonischen Bereich bleiben Fragen
bezüglich Massstäblichkeit und Fassadengestaltung
offen.
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
678
6
10
a
67
7
6a
N
67
F4342
6
17
14
3
68
24
675
677
674
673
16
672
15
671
676
675
Sportanlage
Wohnzone
F4324
F3665
677
674
670
����������������� ������ ������� ������������ ��� ������
673
�
�
676
672
9
67
66
5
F4404
12
�
�
��������
671
11
Ausgangslage
668
Für das Gartenbauamt soll ein neuer Werkhof beim Botanischen Garten gebaut werden.
Der zur Verfügung stehende Perimeter ist durch seine Geometrie zweigeteilt und besteht
aus einer nördlichen grösseren und einer südlichen kleineren Hälfte.
Die Nachbarschaft besteht aus gläsernen Gewächshäusern im Süden, welche einen
architektonischen Anknüpfungspunkt bieten, einer Sportanlage im Norden und einer
Wiese im Westen, welche für zukünftige Wohnnutzung vorgesehen ist. Topografisch sind
im nördlichen Bereich des Perimeters heute zwei Ebenen erkennbar, während der
südliche Teil aus einer schrägen Ebene besteht. Die leichte Hanglage begünstigt eine
Stapelung der Nutzungen, welche weitestgehend mit ebenerdigem Zugang angeordnet
werden sollen.
Fussweg
668.50
670
Mechanische Werkstatt
Einstellhalle
674
F4165
Materiallager Nord
666.5
8
67
669
Fussweg
666.20
666.20
666.5
668
666
665
664
S
p
te
h
s
an
r
ho
nw
eg
%
efä
G
10
6
Holzwerkstatt
667
673
66
666.20
Nutzung und Volumetrie des Gebäudes
665.75
lle
9.5
Magazin Bot. Garten
662.75
Zapfsäule
8
6 Mulden
Splittsilo Salzsilo
F4403
Velounterstand bestehend und neu
663.5
673
663.5
663.5
Zugang
662.5
663
Anlieferung
662.5
te
p
7
h
Orchideenhaus
Gewächshaus
11 PP
661.5
661
0.5
6
Architektur
677
Materiallager Süd
PP
S
66
67
6
678
11
662
nie
6% Gefälle
uli
662.5
679
662.5
Ba
Orangerie und Bürogebäude
Oberzilstrasse
Anzuchtgärtnerei
0
68
F3439
Der neue Werkhof wird beim Magazin des Botanischen Gartens, im rückwärtigen Bereich
des Perimeters angeordnet. Das Gebäude definiert zwei Geländesprünge, zuerst einmal
von der Ebene der Gewächshäuser auf die Ebene hinter dem Magazin und dann von dieser zur Ebene des Sportplatzes.
Die geforderten Nutzungen können so in einem zweigeschossigen kompakten Gebäude
untergebracht werden, und sind trotzdem alle ebenerdig erschlossen. Dies führt
betrieblich zu kurzen Wegen und einem einfachen architektonischen und tektonischen
Aufbau des Gebäudes. Die Lagerräume, welche kein Tageslicht benötigen, werden im
Sockelbau platziert, zusammen mit dem Strassenwärtermagazin und dem Personalbereich im belichteten Bereich des Sockels.
Im Mittelbereich des Sockels, also unter der Fahrbahn, werden kleinere Räume
angeordnet, um grosse Spannweiten zu vermeiden. Bei den Räumen im Sockelgeschoss
handelt es sich gleichzeitig um all diejenigen Räume, welche eine Raumhöhe von 3 m
benötigen. Dem möglichen Nachteil der in die Tiefe angeordneten Lagerräume wird durch
einen grosszügig dimensionierten Materialumschlag begegnet.
Darüber werden die Räume, welche Tageslicht und eine grössere Raumhöhe verlangen,
als einfache Hallenstruktur angeordnet. Im Bereich der Holzwerkstatt wird eine Vertikalerschliessung mit Treppe und Warenlift angeordnet, welche im Sockelgeschoss zwischen
Materialumschlag und Personalbereich zu liegen kommt.
F4405
Der neue Werkhof besteht aus einem teils im Erdreich verschwindenden Sockelbau und
zwei darüber angeordneten Hallenbauten.
Der 12 Meter breite Hofraum zwischen beiden Hallen wird in Anlehnung an die Gewächshäuser des botanischen Gartens als Glashaus interpretiert. Die Torfronten und Werkstattfronten sind als Glas- oder Acrylglaswände ausgebildet. Zusammen mit den schrägen
Untersichten der Vordächer bilden sie die Silhouette eines Gewächshauses nach. Der
Aussenraum wird zum Innenraum. Die Glaswände werden mit einem pflanzlichen Motiv
bedruckt, welches die Nähe zu den Gewächshäusern noch weiter treibt. Bilder wie Farnwald im Nebel oder Tropenhaus klingen an und erzeugen eine Halbtransparenz zwischen
Innen und Aussen. In den Vordächern wird die Beleuchtung integriert. In der Dämmerung
(vor Feierabend oder bei Tagesanbruch im Winterhalbjahr) erscheint der Hofraum als
leuchtendes negatives Volumen und lässt die eigentlichen Werkhofbauten in der Nacht
verschwinden.
Im Innern werden die Werkhofräume auf eine zweckmässige, robuste, kostengünstige und
ökologische Art materialisiert.
Tropenhaus
a
n
sh
o
rn
st
676
671
660.5
ra
Mammutbaum
fa
F3438
hrt
668
667
0
665
ga
ng
67
5
666
66
Ein
5
0
669
Zu
e
67
ss
670
664
4
663
71
662
661
669
2
0
66
3
0.5
665.
66
668
5
665
Botanischer Garten
667
Alpinenhaus
F1721
73
F1744
659
F4229
666
660
Eingang
662
664
trasse
3
66
Brauers
665
F1721
60a
60
62
66
F2771
��������� �� ���
Sportanlage
�
70
68
F2770
F2656
F2657
F1745
�
�
Fussweg
g
668.50
Fahrzeuge und Maschinen 446
LKW 62
Volvo FM7
Waschplatz 62
Metallwerkstatt 130
Ersatzteile 15
bstan
sh
Oblicht
Oblicht
Oblicht
Oblicht
Oblicht
Holzträger 100 cm hoch
Oblicht
sena
an
Stras
ph
Ste
Materiallager Nord 300
Brennstofflager 20
d 5m
orn
we
Kleinmaschinen 70
Eisenlager 20
Waschraum 15
666.20
666.20
����������������� ������ ������� ������������ ��� ������
Mechanische Werkstatt 4.5 m hoch
Einstellhalle 4.5 m hoch
�
666.10
�
0
6.2
66
Zugang Personalräume und Lager
Holzwerkstatt 4m hoch
666.20
Schreinerei
Malerei 135
±0.00 = 666.20
Bänke und Spielgeräte
Ueberholung 253
Holzlager 125
Fertigung
Grabkreuze 60
666.20
Bänke und Spielgeräte
Lager 125
Perimetergrenze
LKW - Bereich 15.50 Meter breit
�
�
�
�
2
�
��������
Magazin Bot. Garten
665.75
lle
efä
G
Holzträger 150 cm hoch
Oblicht
Oblicht
Schleifen
Spritzen
Oblicht
Farblager
Oblicht
Oblicht
Büro
6 Mulden
�
�
Perimetergrenze
%
9.5
Anzuchtgärtnerei
������
������
������
������
����
Grundriss Erdgeschoss 1: 200
672.00
668.50
666.20
Gew. Terrain
662.50
Einstellhalle
Holzwerkstatt
Anzuchtgärtnerei
Gewächshäuser
Tropenhaus
Ansicht Südwest 1: 200
672.00
672.00
668.50
666.20
668.50
LKW
666.20
Holzwerkstatt
±0.00
Materialumschlag
-3.70
Haustechnik
-6.85
Einstellhalle
Gew. Terrain
Palmenhaus
Gärtnerei
662.2
662.50
662.40
662.50
Schnitt A -A 1: 200
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
662.40
662.50
Schnitt B -B 1: 200
Dünger
Verbrauchsmaterial
Mat. Spiele
Lagerfläche
Gew.
Te
rrain
�
25
����������������� ������ ������� ������������ ��� ������
�
3
-6.85
2
�
��������
���������������������������������
Elektro 9
Die am Rand des Gevierts verdichtete Bepflanzung/Begrünung wird entlang der Stephanshornstrasse und dem Stephanshornweg weitergeführt, fasst das Gesamtareal zusammen und schirmt die Lagerflächen optisch ab. Die Abgrenzung des Werkhofs erfolgt
im Süden und Westen durch einen Zaun, welcher in diesem begrünten Rand integriert ist
und im Norden durch das Gebäude selbst.
Im vorderen Bereich des Perimeters, bei der Stephanshornstrasse, werden die Zufahrt,
das Materiallager Süd, 22 Parkplätze, die Silos für Splitt und Salz und die Zapfsäule angeordnet.
Sanitär 16
�������
Heizzentrale 67
Lüftung 50
Die Zufahrt zum Werkhof erfolgt von der Stephanshornstrasse.
Die Strassenwärter bewegen sich lediglich auf der unteren Ebene, die Mitarbeiter des
Gartenbauamts auf beiden Ebenen.
Alle bestehenden Zugänge zur Anzuchtgärtnerei, zu den Gewächshäusern und zum
Magazin des Botanischen Gartens sind weiterhin gut zugänglich. Der Einstellplatz für den
grossen LKW und der Waschplatz (u.a. LKW) sind in dem Bereich angeordnet, wo die
Fahrbahnbreite mehr als 15 m beträgt. Der Bereich vor der mechanischen Werkstatt dient
auch als Wendefläche.
Schnitzelsilo evt.
������������
Das statische Konzept des Werkhofes basiert auf einem konventionellen Holzelementbau.
Die Primärtragstruktur wird aus einem materialgerechten Rastersystem von Stützen und
Trägern gebildet. Die Aussenwände werden mit beplankten und isolierten Ständerelementen ausgeführt. Die Dachelemente werden aus gedämmten Hohlkastenelementen
konzipiert und bilden die fertige Deckenuntersicht. Sie sind statisch zu einer Dachscheibe
verbunden und tragen zur Gesamtstabilität bei. Die einfache Grundrissgeometrie lässt
flexible Raumgrössen und -anordnungen zu.
Die erdberührten Bauteile sowie die Decke des Untergeschosses werden in wasserdichtem Beton ausgebildet. Die vertikalen Lasten werden über die flach fundierte
Bodenplatte bzw. Frostriegel in den Untergrund abgeleitet.
������������������
Die beheizten Räume sind, so weit betrieblich möglich, zusammengefasst worden, sodass
der Wärmedämmperimeter kompakt ist.
Das Erreichen des Minergielabels mit den erneut angepassten Grenzwerten ist für einen
Werkhof jedoch kritisch, weil mit dem grossen Anteil an relativ schlecht gedämmten Toren
viel Energie verloren geht. Ein möglicher Ansatz besteht jedoch darin, die Einstellhalle nur
auf 5-8°C zu temperieren. Dann wird entsprechend weniger Energie verbraucht und die
betreffenden Räume entfallen im Wärmebedarfsnachweis. Die Anzahl Tore wird in den
übrigen verglasten Fassaden auf das Notwendige beschränkt und die geschlossenen
Fassadenteile werden gut gedämmt. Im Bereich der Beleuchtung kann mit FL gearbeitet
werden mit einer bedarfsabhängigen Steuerung.
Heizen mit Holz ist im innerstädtischen Siedlungsraum bezüglich Abgas- und Staubemmisionen eher kritisch, obwohl zum Gartenbauamt funktional bestens passend.
Alternativ wäre als Wärmeerzeuger eine Sole-Wasser-Wärmepumpe möglich.
Grundriss Untergeschoss 1: 200
672.00
���������������
Das Erreichen des Ecolabels hängt zunächst vom Erreichen des Minergielabels ab. Im
weiteren kann das Label erreicht werden, indem für die Stahlbetonarbeiten
Recyclingbeton eingesetzt wird und unnötige Oberflächenbeschichtungen wie Verputze
und Verkleidungen weggelassen werden. Dies entspricht der Bauaufgabe, welche sich für
eine gewisse robuste Rohheit eignet. Die Materialisierung der Hallenbauten mit einer
Tragstruktur, Dachelementen und Fassade aus Holz, die solare Warmwassererwärmung,
eine Beheizung mittels Sole-Wasser-Wärmepumpe oder allenfalls Grünschnitzel aus
eigener Produktion unterstützt die gute Oekobilanz des Gebäudes. Der Ersatz von in
Werkhöfen üblichen Epoxidbelägen durch einfache Hartbetonüberzüge muss mit den
Betreibern diskutiert werden.
668.50
Stephanshornweg
Ansicht Nordwest 1: 200
�����������
Die Mitarbeiter des Werkhofs parkieren ihr Mofas und Fahrräder direkt vor dem Eingang
des Personalbereichs oder das Auto etwas weiter vorne, betreten den Werkhof im Sockelgeschoss, passieren die Stempeluhr und ziehen sich in der Garderobe um. Ueber die
interne Treppe gelangen sie - mit oder ohne Zwischenhalt bei der Kaffeemaschine - ein
Geschoss höher, wo jeder in seinen Arbeitsbereich gelangt, die Schreiner und Maler direkt
in die Werkstatt, die Schlosser überqueren den Hof. Falls es regnet werden sie nur sieben
Schritte lang nass. Sonst bewegen sie sich unter durchgehenden Vordächern. Die Mitarbeiter der Rasenpflegegruppe, der Baugruppe und der Pflegegruppen holen ihre Fahrzeuge und Maschinen, fassen ihr Material und die Werkzeuge im Materialumschlag direkt
im Sockelgeschoss oder in der entsprechenden Einstellhalle. Sie verlassen das Areal,
ausgerüstet für den halben Tag oder bis ein Pickel in die Brüche geht oder der
Rasenmäher einen Stein erwischt. Den Mittag verbringen sie oft im Aufenthaltsraum, was
bei schönem Wetter auch mit offenen Türen möglich ist. Nach dem Mittagessen oder am
Abend erledigen die Gruppenleiter ihre Schreibarbeit im Büro.
Am Abend geht fast alles in umgekehrter Reihenfolge wie am Morgen. Sind die Stiefel
dreckig, geht man nicht durch das Treppenhaus, sondern über die Aussentreppe und
gelangt zum Schmutzgang, wo zuerst Stiefel geputzt werden. Ist am nächsten Tag wieder
Stiefelwetter angesagt, führt der Weg dann wieder durch diesen Raum.
Manchmal, beim Rauchen im Hof denken die Leute, dass dieser Werkhof schon etwas
spezieller ist, als da wo die Kollegen arbeiten.
672.00
Gew. Terrain
662.75
662.50
Ansicht Südost 1: 200
�
Lagerfläche 330
-3.70
Pfahllager 65
Material für
Spielgeräte 30
Werkzeuge 36
Gard D 13
Du D 3
Du H 15
����������������� ������ ������� ������������ ��� ������
Tro D 3
WC H 9
Rasendünger 36
WC D Tro H 9
�
�
Verbrauchsmaterial 30
Garderobe H 48
�
�
��������
Düngemittel 25
Kleider
magazin 20
-3.70
-3.70
Kü 11
Pu 5
Archiv 15
Strassenwärtermagazin
5 Mulden Gartenbauamt
1 Mulde Strassen
Materiallager
Garage
Magazin
Werkstatt�
Werkzeugraum�
Garage�
Topflager�
Erdlager�
Anlieferung 662.75
Personalräume
Anlieferung
LKW - Bereich 13 Meter breit
Anlieferung
Büro
Betriebsleiter 28
Aufenthaltsraum 69
Büro
Gruppenleiter 28
Aufenthalt 28
Materialumschlag
88 statt 65
Saubergang
Schreibraum 11
Einstellhalle
Werkstatt
Lager 163
-3.40
Res. 11
Gard D 14
662.80
Gard H 30
Klein
material 14
Stiefelreinigung / Schmutzgang 38
Chemie
10
Magazin Botanischer Garten
Eingang Personal und Büro 662.50
Anlieferung 662.20
Velounterstand best.
20 Motor- und Fahrräder neu
Orangerie und Bürogebäude
Anzuchtgärtnerei�
Vortragssaal
Pausenraum�
Arbeitsraum�
Büro
Eingang
Büro
Gard D
Zugang bestehend
1006
��������� �������������� �� ���
0
Stephanshornweg
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Gew. Terrain
Lagerfläche Nord
Pfahllager
Verbrauchsmaterial
Rasendünger
WC H
WC D Tro
Gew. Terrain
Du H
������� � � � �� ���
672.00
Gew. Terrain
662.20
Gew. Terrain
666.20
Stephanshornweg
665.75
Du H
Tro
WC D WC H
Rasendünger
Verbrauchsmaterial
Pfahllager
������� � � � �� ���
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
26
Projekt Nr. 4
gustav
3. Rang
Architektur
Oeschger Reimann Schermesser
or. arch GmbH, Zürich
Das Projekt Gustav setzt unter Ausnutzung der
Topografie präzise zwei neue Baukörper parallel zu
den bestehenden Gewächshäusern. Der Bereich zur
Stephanshornstrasse wird nicht bebaut. Auch wenn
später eine Wohnüberbauung im Westen entsteht,
bleibt der Park als Bild des Botanischen Gartens
im Quartier erhalten. Die Erschliessung ist selbstverständlich und direkt über grosse zusammenhängende Flächen geführt. Volumetrisch wird beim
vorderen Gebäude geschickt ein Kopf als Anfang
formuliert und beim hinteren der Abschluss nach
Osten akzentuiert.
Die Raumstruktur ist klar aufgebaut und die
lateral angeordneten Erschliessungskerne ergeben
die gewünschte Nutzungsflexibilität. Die Gebäude
weisen leider keine Vordächer auf, die für einen
reibungslosen Arbeitsablauf bei allen Jahreszeiten
notwendig wären. Die dahinter liegenden Lagerflächen im unteren Erdgeschoss sind an den Materialumschlag schlecht angebunden und nur über
einen zu engen Verbindungsgang erreichbar. Das
Holzlager befindet sich nicht auf demselben Niveau
wie die Holzwerkstatt, was grössere Zwischentransporte mit dem Warenlift erfordert. Die Hallen
sind stützenfrei mit zweiseitiger Belichtung flexibel
und grosszügig konzipiert. Die Personalräume des
Strasseninspektorates befinden sich oberhalb der
Schreinerei. Diese betriebliche Durchmischung und
der lange Weg über zwei Stockwerke sind problematisch.
Durch die gewählte klare Gebäudestruktur und
die kompakten Bauvolumen ist mit wirtschaftlichen
Investitions- und Betriebskosten zu rechnen.
Die architektonische Gestaltung der Baukörper
wird durch die präzise Setzung der Öffnungen
gekonnt vorgetragen. Die gewählte Materialisierung
mit erdfarbenem strukturiertem Sichtbeton wird
bei der Nutzung als Werkhof des Gartenbauamtes
hinterfragt.
Das Projekt Gustav ist ein fundierter, vom Städtebau überzeugend durchgearbeiteter Vorschlag,
der sich volumetrisch sehr sensibel in die historische Umgebung einfügt. Die gewählte Architektursprache wird dem Typus des Werkhofs allerdings
nicht ganz gerecht und wird im Kontext mit den
Gewächshäusern des botanischen Gartens als zu
dominant empfunden.
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
27
8.4
Zapfsäule
1
8.7
Materiallager Nord
300
665.80
665.75
Neues Magazin
662.80
662.50
662.20
8.6
Mulde
1
8.8
Materiallager Süd
500
8.3
Mulde
5
Anzuchtgärtnerei
Orangerie und Bürogebäude
8.1
PW Parkplätze
20
8.5
Silo
2
8.2
Fahr- und Motorräder
20
Tropenhaus
Eingang
Eingang
N
Situation 1:500
Situierung
Ensemble
Topographie
Konstruktion
Organisation
Der geplante Werkhof für das Gartenbauamt
bezieht sich in seiner Längenausdehnung
auf die bestehenden Gewächshäuser des
botanischen Gartens. Durch die, innerhalb
des Areals, rückseitige Lage, unterstützt er
den repräsentativen Charakter des Altbaus
und gliedert sich funktional, durch seine direkte Nachbarschaft zu den Gewächshäusern, auf ideale Weise ein.
Der Werkhof bildet ein Ensemble, bestehend
aus zwei eleganten, schlanken Baukörpern.
Der eine Baukörper bildet den Kopf zur Parzellenspitze Richtung Stephanshornstrasse
aus, der zweite Baukörper zeigt eine Akzentuierung zum Sportplatz hin. Zwischen den
Gebäudetrakten, sowie zu den Gewächshäusern hin, definieren sie zwei parzelleninterne Erschliessungsstrassen.
Die Baukörper integrieren sich ins Gelände
und nutzen das Terraingefälle für die Disposition der einzelnen Nutzungen nach deren
Bedingungen. So gewährt der eine Baukörper ein oberes und unteres Erdgeschoss für
ebenerdige Nutzungen, während der zweite
Baukörper, ebenfalls ebenerdig erschlossen, auf der Rückseite den Abschluss des
Werkhofes zum Sportplatz bildet.
Die Gebäudetrakte besitzen eine zweiseitige
Belichtung und sind als grosszügige Hallen
mit Rippendecke konzipiert. Die Erschliessungskerne sind lateral angeordnet und ermöglichen dadurch die grösstmögliche Nutzungsflexibilität innerhalb der Gebäudestruktur. Die Fassade besteht aus erdfarbenem strukturiertem Sichtbeton und wird
durch Bandfenster gegliedert.
Die Gebäude sind gemäss ihren Nutzungseinheiten strukturiert, so beherbergt das
eine Gebäude, die Einstellhalle mit mechanischer Werkstatt, während im anderen Gebäude die Holzwerkstatt und das Strassenwärtermagazin untergebracht sind. In den
Gebäudeaufbauten befinden sich jeweils
die Personalräume, welche gut belichtet
von ihrer einmaligen Lage profitieren.
Schnitt A-A 1:200
Schnitt F-F 1:200
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
3.4
Holzlager
130
5.1
Heizzentrale
65
5.2
Technikzentrale
65
B
E
D
C
B
A
28
4.11
Lagerfläche
325
Putzr.
5
662.50
4.3
Kleinmaterial
15
4.5
Düngemittel
28
4.2
Kleidermagazin
20
4.4
Chem. Hilf.
10
7.4
WC H
4.7
Material Spielger.
30
7.3
Schreibr.
7.5
WC D 10
670.30
7.1
Einstellhalle
170
4.6
4.1
Rasendünger Materialumschlag
35
65
4.9
Verbr. Mat.
35
4.8
Pfahllager
65
4.10
Werkzeuge
35
Neues Magazin
7.4
Garderobe H
35
662.80
7.2
7.5
Gard. D Aufenthalt
25
15
E
D
C
B
A
B
F
F
662.20
Anzuchtgärtnerei
Orangerie und Bürogebäude
unteres Erdgeschoss 1:200
Obergeschoss 1:200
674.35
673.75
670.90
670.30
665.80
665.80
662.50
2.6
Ersatzteile
15
D
C
B
2.4
Waschraum
15
E
Schnitt D-D 1:200
D
Schnitt B-B 1:200
6.2
Küche
15
6.12
6.14
Du D
Tr D
5
5
6.11
Garderobe D
10
2.3
Brennstofflager
20
6.1
Aufenthalt
65
2.5
Eisenlager
20
6.10
Tr H
10
6.8
Du H
15
6.7
Garderobe H
50
6.15 Putzr.
670.90
5
8.4
Zapfsäule
1
1.1
Fahrzeuge und Maschinen
455
1.2
LKW
65
665.80
1.3
Kleinmaschinen
65
665.80
3.2
Fertig. Grabkr.
65
3.1
Schreinerei
135
3.3
Ueberholung Bänke/Spielgeräte
260
2.7
Waschplatz
65
2.1
Metallwerkstatt
130
6.16
Stiefelreinig.
35
665.80
6.3
Büro Betriebsl.
25
8.7
Materiallager Nord
300
6.4
Büro Gruppenl.
25
6.6
Reserve
15
6.5
Archiv
15
6.9
WC H
10
6.13
WC D
5
665.75
3.5
Lager Bänke/Sp.
135
Neues Magazin
F
oberes Erdgeschoss 1:200
D
E
D
B
C
F
Obergeschoss 1:200
673.75
671.35
670.30
665.80
662.50
Schnitt C-C 1:200
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Schnitt E-E 1:200
Projekt Nr. 70
FLEX
29
4. Rang
Architektur
Mitarbeitende
Haustechnik
Lorenz & Vècsey Schmidt
Architekten, Basel
Susanne Vècsey, Christoph Schmidt,
Matthias Lorenz
Fachkoordination, Kurt Weiss, Adlikon
Die neuen Gebäude für das Gartenbauamt greifen
in ihrer Lage und Ausrichtung die Bebauungstruktur
des Botanischen Gartens auf und entwickeln diese
in nordwestlicher Richtung orthogonal weiter. In der
städtebaulichen Masstäblichkeit und der Proportionierung orientieren sich die neuen Baukörper an der
«Körnung» der bestehenden Gebäude. Die vorgefundene Gebäudetypologie der langgestreckten
Baukörper mit flachgeneigten Satteldächern wird
übernommen und fortgesetzt. Hiermit wird eine integrativer und unspektakulärer Ansatz verfolgt, welcher eine einheitliche Wirkung der Gesamtanlage
erwarten lässt. Für das Strassenwärtermagazin ist
ein separates Gebäude vorgesehen, welches den
bestehenden Gebäuden des Botanischen Gartens
in südwestlicher Richtung vorgelagert wird. Dieser
konzeptionelle Entscheid führt zu einer gewissen
Aufweichung des klaren städtebaulichen Ansatzes
und birgt einige Nachteile: die Sicht auf die bestehenden Gewächshäuser des Botanischen Garten
wird aus Richtung der zukünftigen Wohnüberbauung partiell verbaut; das Strassenwärtermagazin
und die es umgebenden Verkehrs- und Nutzflächen
stellen sich einer wünschenswerten landschaftlichen Integration entgegen.
Das vorgeschlagene System der Raum- und
Betriebsorganisation sieht vor, den Werkhof mittels
drei Kränen via Kranumschlag zu bedienen. Diesem
Gedanken folgend wurden im OG des nordwestlichen Gebäudes verschiedene Lagerräume, wie
beispielsweise das Eisenlager und die Lagerflächen
für Bänke und Spielgeräte untergebracht (Forderung
gemäss Raumprogramm: ebenerdig erschlossen).
Der Kranumschlagplatz im vorgenannten Gebäude
ist zudem mit der LKW – Einstellhalle gekoppelt.
Durch diese Aufteilung sind wichtige Betriebsab-
läufe nur aufwendig, zeitintensiv und kompliziert zu
bewerkstelligen. Zwar ermöglicht die den Gebäuden zugrundeliegende konstruktive Systematik eine
FLEXibilität in der Raum- und Betriebsorganisation.
Dennoch entspricht das vorgeschlagene Bewirtschaftungskonzept mehrheitlich dem heutigen unbefriedigenden Zustand und wird von den zukünftigen Nutzern gesamthaft als unpraktikabel bewertet.
Das in den Plänen dargestellte architektonische
Konzept wird hauptsächlich für die zwei Gebäude
des Werkhofes entwickelt. Eine analoge Architekturauffassung für das separat stehende Gebäude
des Strassenwärtermagazins ist in den Plänen nicht
dargestellt, wird jedoch vermutet.
Analog der städtebaulichen Konzeption wird der
architektonische Tonus aus dem am Ort Vorgefundenen entwickelt. In zeitgemässer Interpretation
der Gewächshaus-Architekturen bedienen sich die
neuen Gebäude einer klaren Architektursprache.
Die in den Hang und Untergrund geschobenen
Gebäudeteile und Fundationen sind aus recyceltem Stahlbeton geplant und bilden als massive
eingeschossige Sockel die Basis für das darauf
abgestellte Geschoss, welches in seiner leichten,
semitransparenten Materialisierung die thematische
Nähe zu den Gewächshaus-Architekturen erzeugt,
welche jedoch durch die massiven Satteldächer
aus Stahlbeton wieder zurückgenommen wird. Die
einheitliche strukturelle Systematik (UG: Schotten;
OG: Stützen mit Leichtbauwänden) ermöglicht eine
hohe Flexibilität in der Nutzung.
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
30
Die vorgetragende architektonische Idee birgt
einige Unstimmigkeiten: Das den Gewächshäusern
entlehnte Aussenwandmaterial wird angesichts
der doch anderen Nutzung als Werkhof hinterfragt,
zumal die Aspekte des sommerlichen Wärmeschutzes baulich und architektonisch nicht gelöst werden.
Die fassadenbündig abschliessenden Betondächer
lasten optisch auf der leichten Umhüllung und
verunklären in dieser Form die Wahrnehmung der
Gebäudestruktur.
Die Gebäude bedienen sich einfacher, robuster
und systematischer Bauweisen und Materialisierungen. Überzeugend ist der wirtschaftliche Umgang
mit dem Aushub.
Die Untergeschosse entsprechen in ihrer Geometrie den darüberliegenden Geschossen. Auf
erdüberdeckte, begeh- und befahrbare Untergeschossflächen wird vollständig verzichtet, was eine
wirtschaftliche Erstellung, ein geringes Risiko für
Bauschäden und geringe Unterhaltskosten erwarten
lässt.
Das Projekt FLEX überzeugt durch einen integrativen und angemessenen Ansatz welcher eine
gute Wirkung bezüglich der bestehenden Anlage
des botanischen Gartens und des städtebaulichen
Kontextes erwarten lässt. Die gewählte Gebäudestruktur ist systematisch und ermöglicht eine hohe
Flexibilität in der Nutzung. Das vorgeschlagene
Bewirtschaftungskonzept (Kranumschlag) kann aus
betrieblicher Sicht nicht überzeugen.
In der architektonischen Ausformulierung (z.B.
Materialwahl, Bauteilfügungen, Sommerlicher Wärmeschutz) bestehen in einigen Teilen Unausgewogenenheiten die weiterer Klärung bedürft hätten.
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
KENNWORT: F L E X
31
666.0
665.8
662.8
662.0
663.8
663.5
661.5
W
ER
KH
O
F
660.5
Städtebauliche Konzeption · Langhaus und Topographie
Die Lage und Ausrichtung der Gebäude des neuen Werkhofes greifen die Bebauungsstruktur des
botanischen Gartens auf. Dieser ist in eine Geländesenke eingebettet. Die beiden neuen Langhäuser
schliessen nach Aussen die Senke in Nordrichtung ab und formieren nach Innen zwei Höfe
unterschiedlichen Niveaus.
Für eine mögliche Wohnbebauung auf der benachbarten Parzelle bildet der Werkhof ein Gegenüber, das
die landschaftliche Weite des Ortes bewahrt.
Der zweite Hof führt zu den Lagern im unteren Geschoss, dem bestehenden Neuen Magazin, der
Technikzentrale und den Gebäuden des botanischen Gartens.
Markante Vordächer gewähren nebst dem Witterungsschutz auch die räumliche Fassung der Höfe.
Das Strassenwärtermagazin wird separat nahe der Stephanshornstrasse plaziert.
ST
RA
SS
EN
W
ÄR
TE
R
Architektur� · � Haus und Sockel
Eine architektonische Antwort auf die Anforderungen des Programms und der topographischen
Situation sind der massive Sockel und das „leichte Haus“ - zusammengefasst in zwei kompakten
Langhäusern.�
Der Sockel leistet den Anschluss an das Gelände, das darauf gestellte Haus bietet von gestreutem
Licht erhellte Arbeits- und Aufenthaltsräume. Grosse Flexibilität wird durch den strukturellen Aufbau der
Obergeschosse erreicht. Nichttragende Trennwände erlauben eine ökonomische Umnutzung rsp.
Neueinteilung der Räume. Das Sockelgeschoss besteht aus Recycling-Beton. Das Tragwerk der
Obergeschosse ist ein Stahlbetonskelett mit Betondach. Transluzente Vierstegplatten aus
Polycarbonat umhüllen die Struktur.�
Betriebsorganisation · Zwei Höfe
Haustechnik und Energie� · � Kompakt nachhaltig
Zwischen den beiden neuen Gebäuden liegt der Haupthof: Rangierfläche, Erschliessung und räumliches
Herzstück des Werkhofes. Von ihm aus werden die Holzwerkstätten im südlichen Haus und die
Einstellhalle und Metallwerkstatt im nördlichen Haus erschlossen.
Im Obergeschoss sind die Personalräume angeordnet. Die beiden Büroräume überblicken den Hof.
Mittels Kran und Umschlagplatz lässt sich das Lager im Obergeschoss bedienen.
Die Neubauten entsprechen dem Miniergie ECO – Standard. Das Raumprogramm wird in kompakten
Volumen umgesetzt. Erneuerbare Energien kommen mehrfach zum Einsatz: Befeuerung der
Heizzentrale mit Holzschnitzel; Teile der Warmwasseraufbereitung durch Sonnenkollektoren;
Einspeisung von Solarstrom in das öffentliche Netz dank grosser nach Süden geneigter Dachflächen.
SITUATION 1:500
PERSONALRÄUME
+668.22
GEWACHSENES TERRAIN
+666.00
+666.00
EINSTELLHALLE
SCHREINEREI
+662.50
+662.00
LAGER
SCHNITT A-A 1:200
NEUER WERKHOF GARTENBAUAMT
KENNWORT: F L E X
B
A
6.15
REINIGUNGSGERÄTE 5m2
6.2 KÜCHE
14m2
6.5 ARCHIV
26m2
5.2
HAUSTECHNIK
7m2
6.6 RESERVE
20m2
2.5 EISENLAGER
20m2
2.6 ERSATZTEILE
15m2
4.2 KLEIDERMAGAZIN
32m2
4.11 LAGER
14m2
3.5 LAGER BÄNKE / SPIELGERÄTE
32m2
UMSCHLAGPLATZ
6.9 WC HERREN
10m2
6.13 WC
DAMEN 5m2
KRAN
6.10 TR.-SCHRÄNKE
HERREN 10m2
6.14
TR.-SCHRANK
DAMEN 6m2
6.1 AUFENTHALTSRAUM
66m2
6.12 DUSCHE
DAMEN 6m2
6.11
GARDEROBEN
DAMEN 10m2
6.8 DUSCHE HERREN
15m2
6.7 GARDEROBE HERREN
50m2
6.3 BÜRO
BETRIEBSLEITER
25m2
6.4 BÜRO
GRUPPENLEITER
25m2
4.11 LAGERFLÄCHEN
160m2
3.5 LAGER BÄNKE / SPIELGERÄTE
104m2
GRUNDRISS OG GEBÄUDE NORD 1:200
A
+668.22
+666.00
+662.00
+662.60
660.92
ANSICHT WEST - SCHNITT STRASSENWÄRTERMAGAZIN 1:200
NEUER WERKHOF GARTENBAUAMT
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
KENNWORT: F L E X
B
A
32
1
2
EINSTELLHALLE
583m2
2
EBENE 1
HOLZWERKSTATT / LAGER
715m2
DIVERSE LAGER
671m2
HAUSTECHNIK
127m2
PERSONALRÄUME
342m2
STRASSENWÄRTERMAGAZIN
243m2
2.3
BRENNSTOFFLAGER
19m2
2.4
WASCHRAUM
14m2
KRAN
2`946m2
TOTAL
1
6.15
REINIGUNGSGERÄTE
5m2
265m2
MECH. WERKST. / LAGER
1
1
KRAN
2
AUSSENANLAGEN
8.2
VELOS
MOTOS
8.4 ZAPFSÄULEN
1
2
6.16
STIEFELREINIGUNG
34m2
1.1 FAHRZEUGE UND MASCHINEN
TOTAL 457m2
1.2 LKW
65m2
1.1 FAHRZEUGE UND MASCHINEN
TOTAL 457m2
1.3 KLEINMASCHINEN
59m2
2.1 METALLWERKSTATT
134m2
2.7 WASCHPLATZ
66m2
8.7 MATERIALLAGER NORD
395m2
666.0
UG
AUSSENWASCHPLATZ
EBENE 0
665.8
1
1
2
2
2
EBENE -1
3.3 ÜBERHOLUNG BÄNKE / SPIELGERÄTE
266m2
3.2 FERTIGUNG GRABKREUZE
67m2
3.1 SCHREINEREI / MALEREI
131m2
KRAN
4.4 CHEMISCHE
HILFSSTOFFE
10m2
4.3 KLEINMATERIAL
15m2
5.2 HAUSTECHNIK
8.3 MULDEN
662.8
Neues Magazin Bestand
4.1 MATERIALUMSCHLAG
68m2
662.0
LAGER
HOLZSCHNITZEL
30m3
8.1 PW PARKPLÄTZE
662.2
662.0
8.8 MATERIALLAGER SÜD
Teilbereich
TOTAL 500m2
662.00m ü. M.
7.4 HERREN
GARDEROBE / WC
30m2
7.2 AUFENTHALTSRAUM
25m2
7.5 DAMEN
GARDEROBE / WC
15m2
661.0
8.8 MATERIALLAGER SÜD
Teilbereich
TOTAL 500m2
7.1 WERKSTATT
22m2
7.3 SCHREIBRAUM
10m2
5.2
HAUSTECHNIK
7.1 LAGER
18m2
7.1 EINSTELLHALLE / LAGER / WERKSTATT
TOTAL 163m2
662.1
7.1 EINSTELLHALLE
123m2
660.9
8.6 MULDE ZU
STRASSENWAERTERMAGAZIN
3.25 x 1.70 m
A
B
8.5 SPLIT- UND SALZSILO
GRUNDRISS 1:200 - WERKHOF HOFGESCHOSS, STRASSENWÄRTERHAUS
NEUER WERKHOF GARTENBAUAMT
KENNWORT: F L E X
Gebäudeausrüstung� · � technisch optimiert
Um die Anforderungen „MINERGIE Heizung“ erfüllen zu können, dürfen nur erneuerbare Brennstoffe zur
Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Daher wird im bestehenden Kesselhaus eine Holzschnitzel Heizungsanlage und im Bereich der bestehenden Jauchgrube das Holzschnitzel - Silo geplant. Die neue
Wärmerzeugung versorgt die bestehenden Gebäude und die beiden Neubauten Werkhof und das
Strassenwärterhaus mit Heizenergie.
In dauernd benutzten Arbeitsräumen der Neubauten erfolgt die Beheizung über ein Flächenheizungssystem. In Räumen, welche temperiert sein müssen, sind Umluftheizapparate geplant. An der
Heizverteilung der bestehenden Gebäude sind keine Veränderungen vorgesehen.
UMLUFTHEIZAPPARAT
(temperierte Räume)
GEBÄUDE
NORD OG
HEIZKÖRPER
(dauernd benutzte Arbeitsräume)
GEBÄUDE
NORD EG
SONNENKOLLKETOREN
FÜR WARMWASSER
PHOTOVOLTAIK
GEBÄUDE
SÜD OG
GEBÄUDE
SÜD EG
A
Die Wassererwärmung erfolgt bei den Neubauten mittels Sonnenkollektoren auf dem Dach, welche mit
einem Speichersystem ausgerüstet sind. Ihren Anforderungen entsprechend werden die Räume be- und
entlüftet. Bei Zu- und Abluftanlagen ist eine Wärmerückgewinnung eingebaut. Reine Abluftanlagen sind
nur dort geplant, wo belastete Abluft direkt ins Freie abgeführt werden muss. Die Zuluft erfolgt in diesen
Bereichen mittels Nachströmung. Die Lüftungsanlagen werden mit den hygienisch notwendigen
Luftmengen dimensioniert, um die MINERGIE Anforderung bezüglich Strombedarf einzuhalten.�
Um eine Überhitzung der oberen Geschosse zu vermeiden, weisen die Fassaden-Stegplatten einen gWert unter 0,5 auf. Zudem werden die Räume über eine Thermostat-gesteuerte Nachströmlüftung
gekühlt. Die Lüftungsöffnungen befinden sich im unteren Bereich der transluzenten Gebäudefassade und
im Firstbereich der� Dachkonstruktion. Es ist keine Kühlung der Räume geplant.�
UMWÄLZPUMPE
B
Als MINERGIE Anforderung kommen für die Neubauten der „MINERGIE Neubau“ zur Anwendung.
Die Einhaltung der Primäranforderungen der Einzelbauteile wird mit der Wahl der
Aussenwandkonstruktionen und deren Materialisierung erreicht. Alle im Bauvorhaben verwendeten
Materialien erfüllen die Anforderungen von „MINERGIE ECO“.
Bei der Installationen der Haustechnikanlagen werden nur dem ECO Label entsprechende Materialien
verwendet.
4.5 DÜNGEMITTEL
23m2
4.6 RASENDÜNGER
33m2
4.7 MATERIAL SPIELGERÄTE
29m2
4.9 VERBRAUCHSMATERIAL
29m2
4.10 WERKZEUGE
34m2
4.11 LAGERFLÄCHEN
42m2
4.11 LAGERFLÄCHEN
36m2
KRAN
4.8 PFAHLLAGER
65m2
3.4 HOLZLAGER
130m2
4.1 MATERIALUMSCHLAG
35m2
Neues Magazin Bestand
A
GRUNDRISS EG GEBÄUDE SÜD 1:200
4.11 LAGERFLÄCHEN
59m2
ANSICHT SÜD GEBÄUDE SÜD 1:200
NEUER WERKHOF GARTENBAUAMT
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr. 36
GLEIS 3
33
5. Rang
Architektur
Mitarbeitende
Fachplaner
Eigen GmbH,
Architektur und Design, St.Gallen
Matthias Noger, Stefan Meile,
Andreas Schmutz
BKM Ingenieure AG, St.Gallen
Ein Werkhof – nicht mehr und nicht weniger. Mit
dieser Haltung wird die Anlage des Botanischen
Gartens baulich ergänzt. Der künftigen Nachbarschaft im Westen gegenüber eher in zurückhaltender architektonisch-städtebaulicher Ausdrucksweise. Zum Botanischen Garten hin funktional
optimiert aus der Sicht von heute. Die Gebäude für
das Gartenbauamt und das Strassenwärtermagazin
sind betrieblich und baulich separierte Einheiten.
Das Strassenwärtermagazin besetzt als unabhängiger Punktbau freiräumlich nicht befriedigend das
dreiecksförmige Vorgelände zwischen Anzuchtgärtnerei, Stephanshornweg und Stephanshornstrasse.
Die zwei Gebäude für das Gartenbauamt nehmen
die Ausrichtung des bestehenden Magazins und
der Anzuchtgärtnerei auf. Das nordwestliche mit
Holzwerkstatt und Materiallager bildet den Rücken,
das südliche mit Personalräumen und Mechanischer Werkstatt wird zum Zentrum der Anlage.
Dazwischen sind zwei Werkgassen, die alle Ebenen
des Gartenbauamtes ebenerdig erschliessen. Die
Einstellhalle und die grosse Lagerfläche für diverses
Lagergut sind unter den Gebäuden und teilweise unter der oberen Werkgasse angelegt. Diese
unterirdische Baute ist zwar betrieblich optimal aber
in der baulichen Setzung ohne Logik. Sie beinhaltet
mehr als einen Drittel der gesamten Nutzfläche und
ist ohne Tageslicht.
Die unter Terrain liegenden Gebäudeteile und die
Gebäudesockel werden in konventioneller Ortsbetonkonstruktion erstellt. Die über Terrain liegenden
Teile, das sind das «Personalhaus» über der Mechanischen Werkstatt und das «Flachdach-Top» über
dem nordwestlichen Gebäude mit Holzwerkstatt
und Materiallager, werden in nach innen und aussen
sicht-barer Holzbauweise ausgeführt. Die signifi-
kanten Vordächer sind in Sichtbeton formal aus den
Sockelpartien heraus gearbeitet und markieren auf
diese Weise die Eingangs- und Zugangspartien.
Die vorgeschlagene Materialisierung lässt auf eine
gute Realisierbarkeit und auf eine wirtschaftlich
vertretbare Lösung schliessen, wenn auch bezüglich
des Kosten- / Nutzenverhältnisses bei den unterirdischen Teilen ein Fragezeichen gesetzt werden
muss.
Aus betrieblicher Sicht werden dem Projekt trotz
fehlendem Bezug von Holzwerkstatt zur Mechanischen Werkstatt hohe Qualitäten attestiert. Die
Lage, Erreichbarkeit bzw. die Abstellorganisation
der Einstellhallen der Mechanischen Werkstatt,
der Holzwerkstatt mit deren Lagerflächen sowie
die Personalräume entsprechen dem Betrieb eines
Werkhofes des Gartenbauamtes in hohem Masse.
Durch die Freistellung des Strassenwärtermagazins
ist zudem ein unabhängiger Betrieb des Strasseninspektorates und des Gartenbauamtes gewährleistet. Diesen Vorzügen stehen aber auch gewichtige
Nachteile gegenüber. Die betriebliche Optimierung
hat zu einem «Massanzug» geführt, der mit der
gewählten auf Dauerhaftigkeit ausgelegten Betonbauweise wenig Spielraum für die Zukunft offen
lässt und der das Bauareal finitiv besetzt. Später
notwendige bauliche Ergänzungen oder Korrekturen
dürften sehr schwierig werden.
Gesamthaft zeichnet sich das Projekt durch seine
direkte und gleichzeitig zurückhaltende Art aus
wie ein Werkhof aus betrieblicher Sicht von heute
gewünscht wird. Wenn aber, wie man berechtigt
vermuten kann, das Bauwerk auf Langlebigkeit ausgelegt ist, so sind bezüglich Flexibilität und Architekturqualität noch offene Fragen zu klären.
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
Neuer Werkhof Gartenbauamt
34
GLEIS 3
Städtebauliches konzept
Die projektierten Bauten ergänzen die bestehenden Anlage des Botanischen Garten und werden durch einen
Grüngürtel umfasst.
Holzwerkstatt
Materiallager
Das Strassenwärtermagazin ist ein betrieblich unabhängiger Punktbau. Als Gegenpol zur Orangerie/Bürobau
bildet er in südwestlicher Richtung einen Abschluss der Gewächshäuser.
Die Gebäude für das Gartenbauamt nehmen die Ausrichtung vom bestehenden Magazin und der
Anzuchtgärtnerei auf und bilden zwei Baukörper, die Holzwerkstatt mit dem Materiallager als Rücken im
Nord-Westen und die Personalräume mit der Mechanischen Werkstatt als Zentrum der Anlage. Dazwischen
bilden sich zwei Werkgassen, die sämtliche Ebenen des Gartenbauamts ebenerdig erschliessen.
Die Einstellhalle und die Lagerfläche 4.11 sind auf Grund ihrer Nutzung unterirdisch angelegt und verbinden die
beiden Baukörper.
8.7
Materiallager Nord 300m²
Materiallager
Holwerkstatt
66
6.00
Personalräume
Mechanische Werkstatt
Personal
66
g
Konstruktion / Material
Lager
8.1
11 Parkplätze
Einstellhalle
66
4.00
8.4
Zapfseule
Die unter Terrain liegenden Gebäudeteile werden als konventionelle Ortsbetonkonstruktion erstellt. Nach
Möglichkeit wird Recyclingbeton verwendet. Die Fundamtentplatten sowie Aussenwände werden als weisse
Wanne mittels Systemgarantie ausgeführt. Die Decken sind als Flachdecken ohne Verstärkungen oder
Unterzüge konzipiert. Die Sichtbeton Vordächer der Zungangsbereiche entwickeln sich aus dem Sockel
heraus. Die Gebäudehülle in Holz wird durch die hochgezogene Betonkonstruktion aufgebrochen, wodurch die
Anlieferungen und Eingänge speziell thematisiert werden.
Mechanische
Werkstatt
663.00
a
ph
5.00
e
St
we
rn
ho
ns
8.2
Unterstand 13m²
Strassenwärtermagazin
3.00
Die über Terrain liegenden Gebäudeteile werden in Holzkonstruktion ausgeführt. Die Wände sind in
Holzständerbau, die Fassade mittels Holzbrettschalung vorgesehen. Die Dachdecken werden direkt im Gefälle
mit vorfabrizierten Deckenplatten aus Hohlkastenelementen ausgeführt.
Oberzilstrasse
66
8.3
Mulden
Strassenwärtermagazin
8.6
Mulde
8.5
Splitt- Salzsilo
00
2.
66
Die Statik ist auf einem Stützenraster aufgebaut, damit eine grösstmögliche Flexibilität bei einer Umnutzung
gewährleistet ist.
8.1
6 Parkplätze
St
ep
ha
ns
ho
rn
st
ra
s
8.8
Materiallager Süd 500m²
se
uers
Bra
tras
se
Brauerstrass
e
Situation 1:500
4.03
Kl.Mat. 15m²
4.10
Werkzeuge 46m²
4.07
Material Spielgeräte 30m²
4.09
Verbrauchsmaterial 30m²
3.4
Holzlager 125m²
3.5
Lager 125m²
3.3
Schleifen
3.1
Büro 20m²
4.04
Chem. Hilfsstoffe11m²
GLEIS 3
A
B
C
Neuer Werkhof Gartenbauamt
665.80
4.02
Kleidermagazin 23m²
3.3
Sprizen
4.8
Pfahllager 58m²
4.6
Rasendünger 38m²
4.5
Düngemittel 26m²
4.01
Materialumschlag 58m²
3.1
Schreinerei/Malerei 120m²
3.2
Grabkreuze 58m²
3.3
Bänke/Spielgeräte 240m²
3.3
Farben
E
E
F
F
665.75
665.80
6.10
TS 12m²
6.12
DU D 4m²
6.7
Gard. H 50m²
6.8
DU 12m²
6.9
H 12m²
6.13
D 7m²
6.15
PU 6m²
6.11
6.14
Gard. D 12m² TS 6m²
665.80
667.70
6.2
Küche 14m²
6.6
Reserve14m²
6.5
Archiv 14m²
6.3
Büro 26m²
6.4
Büro 26m²
6.16
Stifelreinigung 27m²
D
I
6.1
Aufenthalt 77m²
A
B
C
8.1
11 Parkplätze
G
H
G
H
8.2
Unterstand 13m²
8.4
Zapfseule
8.3
Mulden
8.5
Splitt- Salzsilo
8.6
Mulde
664.40
7.3
Schreibraum 10m2
7.2
Aufenthaltsraum 30m2
D
J
I
J
8.1
6 Parkplätze
Grundriss Ebene A 1:200
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Neuer Werkhof Gartenbauamt
668.50
ML
GLEIS 3
HW
665.80
665.80
662.40
662.40
660.70
Schnitt A 1:200
Schnitt E 1:200
668.50
PB
667.30
665.80
665.80
665.75
662.40
660.70
659.00
Schnitt B 1:200
Schnitt F 1:200
668.50
EH
665.80
WP
MW
Schnitt C 1:200
662.80
Schnitt G 1:200
D
664.40
664.00
LU
662.40
662.40
663.00
664.00
664.00
SH
663.00
663.00
663.00
662.20
661.60
Schnitt D 1:200
Schnitt H 1:200
Schnitt I 1:200
Schnitt J 1:200
659.00
5.2
Technikzentrale B 25m²
5.2
Technikzentrale A 31m²
1
Einstellhalle 645m²
660.70
Grundriss Ebene C 1:200
GLEIS 3
A
B
C
Neuer Werkhof Gartenbauamt
662.40
5.1
Heizzentrale 77m²
4.11
LAGER 30m²
E
E
F
F
4.11
LAGER 30m²
660.70
660.70
2.3
Brennstoflager 25m²
2.6
Ersatzt. 12m²
2.4
WR 12m²
PU12 m²
2.1
Büro 25m²
4.11
LAGER 307m²
2.7
Waschplatz 65m²
2.5
Eisenl. 20m²
2.1
Metallwerkstatt 96m²
662.80
2.1
Schweissk. 18m²
I
D
662.40
A
B
C
8.1
11 Parkplätze
G
G
H
H
8.2
Unterstand 13m²
8.4
Zapfseule
663.00
7.1
Lager 52m²
8.3
Mulden
7.1
Einstellhalle 52m²
8.5
Splitt- Salzsilo
662.20
8.6
Mulde
7.1
Einstellhalle 52m²
7.5
Gard. D 4m²
663.00
661.60
7.4
Gard. H 4m²
J
I
D
J
8.1
6 Parkplätze
662.10
8.8
Materiallager Süd 500m²
Grundriss Ebene B 1:200
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
35
36
Projekt Nr. 2
PHITO
Architektur
Natsis Clemens, Balgach
Projekt Nr. 3
ZWILLINGE
Architektur
J. Kaluzny, Filderstadt (D)
Projekt Nr. 5
Grün Wand
Architektur
Götz Josef u. Thomas, Heidenheim (D)
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr. 6
TECHNICAL
Architektur
37
Planungsgesellschaft Jacobs mbH,
Königstein (D)
Projekt Nr. 7
SEDUM ACRE
Architektur
Tragwerkplanung
Haustechnik
Landschaftsplanung
Nimmrichter cda AG, Zürich
Dr. Deuring + Oehninger AG, Winterthur
Planforum Energie & Haustechnik GmbH,
Winterthur
Hager Landschaftsbau AG, Zürich
Projekt Nr. 8
BACKGROUND
Architektur
Mitarbeitende
Stutz + Bolt + Partner Architekten AG,
Winterthur
Thomas Hauck, Monica Chelet,
Sibylla Köppel, Regula Desax
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
38
Projekt Nr. 9
CYPRESSHILL
Architektur
VON M GmbH, Stuttgart (D)
Projekt Nr. 10
STEINBLUME
Architektur
UC‘NA Architekten, Zürich
Projekt Nr. 12
woodskin
Architektur
Haustechnik
Pajkic Preza, St.Gallen
Oekoplan AG, Gossau
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr. 13
naturgarage
Architektur
39
Architekturbüro Brembs,
Röthlein (D)
Projekt Nr. 14
LEGOSTEINE
Architektur
Fuchs Maucher Architekten BDA,
Waldkirch (D)
Projekt Nr. 15
BAUMHAUS
Architektur
Daniel Trepte, Zürich
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
40
Projekt Nr. 16
wanambi
Architektur
Statik
Brockmann Stierlin Architekten, Zürich
WGG Schnetzer Puskas AG, Zürich
Projekt Nr. 17
parallel
Architektur
Locher + Meier Architekten, St.Gallen
Projekt Nr. 18
click
Architektur
Thomas Egli Architekten, St.Gallen
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr. 19
ROTFUCHS
Architektur
41
Kubalux Architekten GmbH, Köln (D)
Projekt Nr. 20
STELIZIA
Architektur
Thierling Hans-Jörg,
Kratzeburg-Granzin (D)
Projekt Nr. 21
BLUBUS
Architektur
Landschaftsarchitektur
Forster & Uhl Architekten GmbH, Zürich
Haag Landschaftsarch., Zürich
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
42
Projekt Nr. 22
BAJAREQUE
Architektur
Andy Senn, St.Gallen
Projekt Nr. 23
FRÜHLING
Architektur
Markus Glaser, Stuttgart (D)
Projekt Nr. 24
Silberstreifen
Architektur
Mitarbeitende
Dürig AG, Zürich
Jean-Pierre Düring, Jonas Fritschi,
Dorette Baumann
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr. 25
Blütenstaub
Architektur
Mitarbeitende
Haustechnik HLKS
43
Architekten rlc AG, Rheineck
Marion Spirig, Remo Wirth, Denise Naef
Amstein + Walthert AG, St.Gallen
Projekt Nr. 26
DREIECKSBEZIEHUNG
Architektur
Platzhalter Architektur & Juligrün
Wien (A)
Projekt Nr. 27
GHALTER
Architektur
Niggli+Zbinden Architekten, St.Gallen
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
44
Projekt Nr. 28
Vergissmeinnicht
Architektur
Stäheli Architekturbüro GmbH, Sirnach
Projekt Nr. 29
LANTANA
Architektur
rd2b limited, Zürich
Projekt Nr. 30
Löwenzahn
Architektur
Hug Architekten, St.Gallen
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr. 31
hofwerk
Architektur
45
Architekturbüro Bosshard und
Partner AG, Zürich
Projekt Nr. 32
47°26‘23N / 9°24‘23E
Architektur
Inga Brückner, Hemmingen (D)
Projekt Nr. 33
castanea
Architektur
Grüter Strässle Architekten, Zürich
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
46
Projekt Nr. 34
PACAYA
Architektur
Ventira Architekten GmbH, Diepoldsau
Projekt Nr. 35
Konifere
Architektur
Wehrhan Architekten, München (D)
Projekt Nr. 37
GIARDINO
Architektur
Quarella AG, St.Gallen
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr. 38
TOOLBOX
Architektur
Mitarbeitende
Haustechnik HLKS
Landschaftsarchitektur
Statik
47
Oestreich + Schmid GmbH, St.Gallen
Linda Dreger, Marcel Schuster
IG Energietechnik GmbH, St.Gallen
Martin Klauser, Rorschach
Wälli AG, St.Gallen
Projekt Nr. 39
HÖFLICH
Architektur
Professor Clemens Richarz,
München (D)
Projekt Nr. 40
GIEBELWAND
Architektur
Piotr Brzoza, Basel
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
48
Projekt Nr. 41
WOLPERTINGER
Architektur
Venus Maximilian, München (D)
Projekt Nr. 42
MAARTEN
Architektur
Landschaftsarchitektur
Araseki Architekten AG, Baden
Ryffel + Ryffel, Uster
Projekt Nr. 43
SH4
Architektur
Braun Associates Architekten,
Stuttgart (D)
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr. 44
doppelschere
Architektur
49
Wellmann Architekten AG, Zürich
Projekt Nr. 45
parterre
Architektur
brand.3 Architektur GmbH, Winterthur
Projekt Nr. 46
TROCKENMAUER
Architektur
Gjan Salis, Zürich
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
50
Projekt Nr. 47
FORUM
Architektur
Joseph d‘Aujourd‘hui, Zürich
Projekt Nr. 48
Rapunzel
Architektur
Mitarbeitende
Landschaftsarchitektur
Haustechnik HLKS
Statik
Bauphysik
Schulz-Girsberger und BGS Architekten,
Rapperwil
H. Schulz, T. Grath, P. Rickli, A. Dietl
Bösch Roulin, Schaffhausen
Tri-Air Consulting AG, Jona
Huber und Partner, Rapperswil
Studer+Strauss, St.Gallen
Projekt Nr. 49
FALT-BOX
Architektur
Mitarbeitende
Affolter & Kempter, St.Gallen
Daniela Oberholzer, Jona Berg
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr. 50
TRANSENT
Architektur
51
Carole Iselin, Zürich
Projekt Nr. 51
huckepack
Architektur
Streiff Architekten, Zürich
Projekt Nr. 52
allah-aulich
Architektur
Ralph Baenziger Architekten AG, Zürich
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
52
Projekt Nr. 53
HAN DUO
Architektur
Dominik Herzog und
Berrel Berrel Kräutler, Zürich
Projekt Nr. 54
LIMES
Architektur
Jean-Christophe Meylan, Horgen
Projekt Nr. 55
Bumerang
Architektur
Baukontor Architekten, Heilbronn (D)
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr. 56
BLATTGRÜN
Architektur
53
RaU Architekten, Wien (A)
Projekt Nr. 57
WORKOUT
Architektur
Hofmann-Mychelor Catherine,
Darmstadt (D)
Projekt Nr. 58
SPALIER_QUARTIER
Architektur
Planungsgruppe Drahtler GmbH,
Dortmund (D)
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
54
Projekt Nr. 59
OSSO
Architektur
Benjamín Villén Paskoff Architekt,
Berlin (D)
Projekt Nr. 60
Lamell
Architektur
Lothar Niewald, Berlin (D)
Projekt Nr. 61
The Bumps
Architektur
Adrian Zane Marren, Bösingen
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr. 62
Semiramis (1)
Architektur
55
eggenschwiler architekten, Luzern
Projekt Nr. 63
semiramis (2)
Architektur
Diewitz Jäger, Ennetbürgen
Projekt Nr. 64
daffodil
Architektur
Statik
Bauphysik
Harald König und Andreas Buschmann,
Zürich
Dr. Lüchinger + Meyer, Zürich
Raumanzug Gmbh, Zürich
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
56
Projekt Nr. 65
Krtek
Architektur
Kaden Architekten AG, Zürich
Projekt Nr. 66
STRELIZIE
Architektur
Beat Consoni AG, St.Gallen
Projekt Nr. 67
FUX und HAX
Architektur
Baumann Grieder Ryffel Walser
Architekten, Basel
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Projekt Nr. 68
57
DIEGO ARMANDO MARADONA
Architektur
Mitarbeitende
Statik
Gellera SA Architetti Consulenti, Minusio
Fabrizio Gellera, Massimo Canonaco,
Lidia Caparros Quesada
Mario Monotti, Minusio
Projekt Nr. 69
Bleistiftraket
Architektur
Projektverfassende
Mitarbeitende
G. Lazzarini & Co. AG, Chur
Gaudenz Jehli, Michele Martinucci
Petra Krättli, Matteo Passini
Projekt Nr. 71
FENDT
Architektur
Projektverfassende
Mitarbeitende
Kloter Architekten, Basel
Kloter Arch., Buehrer Arch.
Adrian Kloter, Stephan Buehrer,
Andrea Klaes, Micha Henny
Bericht des Preisgerichtes Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt
58
Projekt Nr. 72
CASSIOPEIA
Architektur
Darko Brezak Freier Architekt,
Stuttgart (D)
Offener Projektwettbewerb Werkhof Gartenbauamt Bericht des Preisgerichtes
Herunterladen