Gesamtprogramm 16/17

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AIM
AIM
AVM-CH
AVM-CH
Sommersemester 2016
Wintersemester 2016/2017
Programm 16/17
Programm 16/17
08/09
AIM
AVM-CH
Akademie für
Verhaltenstherapie und Methodenintegration - AIM
1
Akademie für Verhaltenstherapie und
Methodenintegration – AIM
Kleingruppensupervisionen
(nur
nach
Eingang der Semestergebühren).
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte
unserer Homepage.
Oktober 2016
Liebe Kollegin
Lieber Kollege
Mit freundlichen Grüssen
Anregungen für Ihre Tätigkeit
Auf den folgenden Seiten finden Sie das
Jahresprogramm Ihres Weiterbildungsganges
für das Sommersemester 2016 und das
Wintersemester 2016/17. Die für Sie
relevanten Kurse sind dort im Überblick
dargestellt beschrieben.
Sie
erhielten
automatisch
eine
Platzreservation für diese Kurse. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich und eine
Anmeldebestätigung erfolgt nicht.
Die Kurs- und Kleingruppensupervisionsgebühren („Semestergebühren“) werden in
zwei Raten pro Semester in Rechnung
gestellt und sind innerhalb von 30 Tagen auf
das Postkonto der AIM zu begleichen (AIM
90-717001-9).
Am Ende eines Semesters erhalten Sie
getrennte Gesamtbescheinigungen zu den
von
Ihnen
besuchten
Kursen
und
und
vielen
Ihre AIM
Hinweis für externe Interessenten:
GasthörerInnen (ohne Weiterbildungsvertrag) können sich im Rahmen weniger
verfügbarer Plätze für einzelne Kurse des
Gesamtprogramms anmelden.
Bitte benutzen Sie den entsprechenden
Anmeldetalon für das Sommersemester
2016 bzw. für das Wintersemester
2016/17. Die Vergabe der Plätze erfolgt
nach Anmeldeeingang. Eine frühzeitige
Anmeldung ist deshalb empfehlenswert,
um einen Platz erhalten zu können.
2
Veranstaltungsorte
Abkürzung im Programm
Veranstaltungsort
UPD Bern
Universitäre Psychiatrische Dienste Bern
Bolligenstr. 111, 3000 Bern 60
(Ostermundigen)
(Hörsaal der Alten Klinik, 2. OG)
Inselspital Bern
Universitätsspital Bern und Spital Netz Bern
AG, 3010 Bern, Bettenhochhaus S1 Nr. 107,
Eingang 33 oder 33B, Kursraum 1
PUK Zürich
Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Lenggstr. 31, 8008 Zürich
(Raum an der Loge erfragen)
Universitätsspital Zürich
Universitätsspital Zürich
Gloriastrasse 29
8091 Zürich
(Kurszimmer Ost, B15)
EPI Zürich
Schweizerisches Epilepsie-Zentrum
Bleulerstr. 60, 8008 Zürich
(Raum an der Loge erfragen)
KPD Wil
Kantonale Psychiatrische Dienste Wil
Zürcherstr. 30, 9500 Wil
(Raum an der Loge erfragen)
IWK Basel/Arlesheim
Ita Wegman Klinik Arlesheim
Pfeffingerweg 1
4144 Arlesheim
(Raum an der Loge erfragen)
3
Kontakt mit uns
AIM
AVM-CH
Überblick zum Jahresprogramm
(SS 2016 und WS 2016/2017)
Sommersemester 2016
23. Weiterbildungsgang (8. Semester)
12./13.03.16
Dr.phil. K. Bader
09./10.04.16
Dr.phil. U. Galli
04./05.06.16
Dipl.-Psych. V. Dittmar
25./26.06.16
Dipl.-Psych. V. Dittmar
Akzeptanz- und Commitment Therapie
Chronische Schmerzen
Chronische Traumatisierung
Einführung in das NLP
24. Weiterbildungsgang (7. Semester)
12./13.03.16
Dr.med. S. Kupferschmid
09./10.04.16
Dr.med. S. Goppel
30.04./01.05.16 Dr.phil. M. Sutter
18./19.06.16
Dr.biol.hum. P. Kosarz
Kinder psychisch kranker Eltern
Psychopharmakotherapie
Emotionsfokussierte Therapie
Schwierige Therapiesituationen
25. Weiterbildungsgang (6. Semester)
19./20.03.16
Dr.med. D. Meier-Allmendinger
16./17.04.16
07./08.05.16
11./12.06.16
Dr.rer.nat. R. Lutz
Dr.phil. J. Ventura
Dipl.-Psych. A. Gnoth
26. Weiterbildungsgang (5. Semester)
05./06.03.16
Dr.phil. P. Zorn
16./17.04.16
Prof.Dr.med. U. Schweiger
07./08.05.16
Prof.Dr.phil. H. Znoj
11./12.06.16
Prof.Dr.phil. M. Bell
Ethik in der Medizin, Psychiatrie u.
Psychotherapie
Euthyme Therapie
SCID-V
Forensische Psychotherapie
Persönlichkeitsstörungen I
Chronische Depression: CBASP
Komplizierte Trauer
Learning based recovery for people with
psychiatric and substance use disorders
4
27. Weiterbildungsgang (4. Semester)
05./06.03.16
Dr.phil. D. Müller
23./24.04.16
Dr.phil. J. Petry
28./29.05.16
Dr.phil. P. Zorn
18./19.06.16
lic.phil. M. Sturm
Schizophrenie II
Stoffliche und stoffgebundene Süchte
Persönlichkeitsstörungen I
Einführung in die Schematherapie
28. Weiterbildungsgang (3. Semester)
05./06.03.16
Dipl.-Psych. A. Gnoth
23./24.04.16
Dr.med. J. Burmeister
28./29.05.16
Dr.phil. M. Kleinstäuber
11./12.06.16
Dr.phil. D. Müller
Gesprächsführung
Burnout – Prävention und Behandlung
Somatoforme Beschwerden
Schizophrenie II
29. Weiterbildungsgang (2. Semester)
12./13.03.16
Dr.phil. U. Sedlmayer
09./10.04.16
Dr.phil. A. Delsignore
28./29.05.16
Dr.phil. D. Müller
18./19.06.16
Dr.phil. C. Terpitz
Gesprächsführung u. Beziehungsgestaltung
Angst und Zwang
Schizophrenie I
Übungsseminar Falldokumentation
30. Weiterbildungsgang (1. Semester)
09./10.04.16
Dipl.-Psych. K. Mayer
30.04./01.05.16 Dr.biol.hum.,Dipl.-Psych. P. Kosarz
28./29.05.16
Prof.Dr.med.Dr.phil. K. Schonauer
18./19.06.16
Dr.med. A. Baumann
Einführung und Grundlagen
Problem-& Verhaltensanalyse, Therapieplanung
Depression
Plananalyse
5
Wintersemester 2016/2017
24. Weiterbildungsgang (8. Semester)
17./18.09.16
Dr.phil. H. Lieb
21./22.10.16
Prof.Dr.med. M. Berner
26./27.11.16
Dr.phil. K. Bader
20./21.01.17
Dipl. Psych. F. Leihener
Systemische Therapie
Therapie sexueller Störungen
Akzeptanz- und Commitment Therapie
Borderline-Persönllichkeitsstörung
25. Weiterbildungsgang (7. Semester)
10./11.09.16
Dr.phil. K. Widmer
15./16.10.16
Dr.biol.hum. P. Kosarz
10./11.12.16
Prof.Dr.med. T. Müller
25./26.02.17
Dr.phil. J. Petry
Verhaltenstherapeutische Paartherapie
Schwierige Therapiesituationen
Pharmakotherapie
Stoffliche und stoffgebundene Süchte
26. Weiterbildungsgang (6. Semester)
03./04.09.16
Dr.phil. P. Zorn
07./08.10.16
Dr.phil P. Hain
03./04.12.16
Dr.phil. A. Künzler
28./29.01.17
Dr.med. J. Burmeister
Persönlichkeitsstörungen II
Einführung in die Hypnotherapie
Psychoonkologie
Psychodrama-Therapie
27. Weiterbildungsgang (5. Semester)
03./04.09.16
Dr.med. B. Isenschmid,
Dr.phil. C. Terpitz
15./16.10.16
Dr.rer.nat. R. Lutz
07./08.01.17
Prof.Dr.phil. F. Moggi
18./19.02.17
Essstörungen
Euthyme Therapie
Doppeldiagnosen: Komorbidität psychischer Störung und Sucht
Persönlichkeitsstörungen II
Dr.phil. P. Zorn
28. Weiterbildungsgang (4. Semester)
10./11.09.16
Prof.Dr.phil. B. Wagner
19./20.11.16
Dipl.-Psych. K. Mayer
14./15.01.17
lic.phil. C. Haldimann
18./19.02.17
Dr.med. C. Ehrig
Internet-basierte Psychotherapie
Motivierende Gesprächsführung
Entspannungsverfahren
Essstörungen
29. Weiterbildungsgang (3. Semester)
24./25.09.16
Dr.med. A. Bauerfeind
29./30.10.16
Dr.phil. D. Müller
28./29.01.17
Dipl.-Psych. V. Dittmar
25./26.02.17
Priv.-Doz.Dr.rer.nat. R. Demmel
Schlafstörungen
Schizophrenie II
Chronische Traumatisierung
Motivierende Gesprächsführung
6
30. Weiterbildungsgang (2. Semester)
17./18.09.16
Dr.phil. D. Müller
05./06.11.16
Dr.phil. A. Delsignore
10./11.12.16
Dr.phil. M. Wendisch
04./05.02.17
Schizophrenie I
Angst und Zwang
Verhaltenstherapie emotionaler
Schlüsselerfahrungen
Lernfälle
Dipl.-Psych. K. Mayer
31. Weiterbildungsgang (1. Semester)
01./02.10.16
Dr.phil. A. Delsignore
12./13.11.16
Dr.biol.hum. P. Kosarz
10./11.12.16
Dr.phil. K. Bader
21./22.01.17
Dr.phil. C. Stucki
Einführung
Problemanalyse
Depression
Plananalyse
7
Nachfolgend finden Sie in chronologischer Reihenfolge die
entsprechenden Beschreibungen zu den einzelnen Seminaren
(in Übereinstimmung mit der Reihenfolge auf den
Anmeldetalons).
Es wurden dabei nur Seminare aufgenommen für die sich
externe Gasthörer anmelden können.
AIM
AVM-CH
8
Sommersemester 2016
9
Verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze für Patienten
mit Persönlichkeitsstörungen I: Überblick und Störungsbilder: Borderline-, narzisstische und paranoide
Persönlichkeitsstörungen
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Peter Zorn
05./06.03.2016
9.15 Uhr
KPD Wil
Falldarstellungen orientieren sich dabei an
den Materialien der SET. Daneben erfolgt bei
jeder
Störung
eine
Diskussion
der
besonderen
Erfordernisse
in
der
Beziehungsgestaltung bei solchen Patienten.
Weiterhin werden empirische Ergebnisse zur
Wirksamkeit der SET im Überblick
dargestellt.
Beschreibung / Themen des Seminars
Seit etwa 20 Jahren wurden verschiedene
verhaltenstherapeutisch orientierte Therapieansätze für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen ausgearbeitet (z.B. Beck,
Young, Linehan, Schmitz), die sich jedoch
hinsichtlich der Indikationskriterien, des
Therapiesettings sowie der angewandten
Methodik z.T. nicht unerheblich unterscheiden. Nach wie vor besteht jedoch ein
deutlicher
Mangel
in
Hinblick
auf
standardisierte
Gruppenverfahren
mit
breitem Indikationsbereich. Mit dem von
unserer
Arbeitsgruppe
entwickelten
schematherapeutischen
Gruppenansatz
("Schemazentrierte
emotiv-behaviorale
Therapie" [SET]; Zorn & Roder, 2011) haben
wir ein Therapieverfahren entwickelt, das
geeignet
erscheint,
diesen
Mangel
auszugleichen. Im Workshop werden die
genannten
Verfahren
überblicksartig
dargestellt und die dabei eingesetzten
kognitiven und verhaltenstherapeutischen
Methoden praxisnah eingeübt. Dies erfolgt
beispielhaft
anhand
verschiedener
Persönlichkeitsstörungen (Borderline- ,
narzisstische und paranoide PS) .Zu
jeder Störung werden folgende Aspekte
anhand von Falldarstellungen behandelt:
prägende
Lebenserfahrungen,
Schemastruktur, (dysfunktionale) Bewältigungsversuche, Konsolidierung im Alltag und
prototypische Krisenauslöser. Die
Literatur
- Beck AT, Freeman A et al. (1994)
Kognitive Therapie der Persönlichkeitsstörungen (2. veränd. Aufl.) Weinheim:
PVU.
-
-
-
-
-
10
Linehan
MM
(1996)
Dialektischbehaviorale Therapie der BorderlinePersönlichkeitsstörung. München: CIPMedien.
Schmitz B et al. (2001) Kognitive VT bei
Persönlichkeitsstörungen und unflexiblen
Persönlichkeitsstilen. Lengerich: Pabst.
Young JE, Klosko JS, Weishaar M (2008)
Schematherapie. 2. Aufl. Paderborn:
Junfermann
Zorn
P,
Roder
V
(2008)
Verhaltenstherapie
bei
Persönlichkeitsstörungen. In: S. Barnow
(Hg.)
Persönlichkeitsstörungen:
Ursachen und Behandlung. Bern: Huber,
S. 324-334.
Zorn P, Roder V (2011) Schemazentrierte
emotiv-behaviorale Therapie (SET).
Weinheim: Beltz.
Kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze bei schizophren
Erkrankten: Überblick II
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Daniel Müller
05./06.03.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Symptome (CBTp), die vorwiegend im
Einzelsetting angewandt werden. Fragen des
Beziehungsaufbaus, der Krankheitseinsicht
und der Veränderungsbereitschaft werden
diskutiert, bevor abschliessend einige für die
Behandlung
schizophren
Erkrankter
adaptierte kognitive Interventionstechniken
in praktischen Übungen vorgestellt werden.
Beschreibung/Themen des Seminars
Ausgehend
von
theoretischen
Modellannahmen
und
empirischen
Untersuchungen
zu
psychosozialer
Behandlungsansätzen wird ein Überblick
zum aktuellen Stand psychotherapeutischer,
insbesondere
kognitivverhaltenstherapeutischer
Behandlungsmöglichkeiten, gegeben. Dieser
erste Teil führt in die beiden Therapieansätze
(1) Psychoedukation/Familientherapie und
(2) Kognitive Remediationstherapie. In
Abgrenzung
dazu
werden
in
der
Nachfolgeveranstaltung (Überblick II) die
Ansätze (3) Therapie sozialer Fertigkeiten
und (4) Cognitive Behavioural Therapy for
psychosis (CBTp) bei persistierenden
Symptomen thematisiert..
Literatur
Roder, V., Brenner, H.D., Kienzle, N.
(2008). Integriertes Psychologisches
Therapieprogramm bei schizophren
Erkrankten IPT, Praxismanual, 6. Aufl.
Weinheim: Beltz.
Roder, V., Müller, D.R., Brenner, H.D.,
Spaulding, W.D. (2011). Integrated
Psychological Therapy for schizophrenia
patients (IPT). Göttingen: Hogrefe.
Roder, V., Zorn, P., Pfammatter, M.,
Andres, K., Brenner, H.D., Müller, D.R.
(2008).
Praxishandbuch
zur
verhaltenstherapeutischen Behandlung
schizophren Erkrankter, 2. Aufl. Bern:
Huber.
Vauth, R., Stieglitz, R.D. (2007).
Chronisches
Stimmenhören
und
persistierender Wahn. Reihe Fortschritte
der
Psychotherapie,
Band
30.
Göttingen: Hogrefe.
Die Therapieansätze zur (Re-)Etablierung
sozialer Fertigkeiten wird zumeist im
Gruppensetting angeboten, die meisten
Elemente eignen sich jedoch auch für die
Verwendung im Einzelgespräch. Auf einen
Überblick
zu
den
verschiedenen
Entwicklungsstufen dieser Ansätze werden
beispielhaft
anhand
von
Kleingruppenübungen die beiden gut
evaluierten
Ansätze
des
Integrierten
Psychologischen Therapieprogramms (IPT)
und die Therapieprogramme für den Arbeits-,
Wohn- und Freizeitbereich (WAF) dargestellt.
-
Der zweite Teil widmet sich schliesslich den
Ansätzen zur Behandlung persistierender
11
Lincoln, T. (2014). Kognitive
Verhaltenstherapie der Schizophrenie.
Göttingen: Hogrefe.
Grundzüge der Gesprächsführung
Seminarleiterin
Termin
Beginn
Ort
Annika Gnoth
05./06.03.2016
9.15 Uhr
EPI Zürich
Beschreibung/Themen des Seminars
Literatur
Das Gespräch ist eine grundlegende,
zielorientierte
Technik
im
psychotherapeutischen Prozess, dessen
Einsatz auch Aufmerksamkeit und Planung
bedarf.
In
dem
Workshop
werden
Möglichkeiten der Gesprächsführung für
Zielklärung
sowie
therapeutische
Beziehungsgestaltung besprochen. Neben
therapeutischen
Basisvariablen
werden
ausgewählte hilfreiche Vorgehensweisen –
im Idealfall an eigenen Themen – ausprobiert.
Der Schwerpunkt des Kurses liegt auf dem
Kennenlernen
verschiedener
Gesprächssituationen
und
Gesprächstechniken zum Verstehen der
Anliegen des Patienten/ der Patientin. Im
Rollenspiel
können
die
Teilnehmer
Vorgehensweisen und Techniken sowie
eigene Reaktionen in unterschiedlichen
Gesprächssituationen
erfahren
und
ausprobieren. Hierzu werden Beispiele aus
unterschiedlichen Therapiesituationen und phasen herangezogen.
-­‐
-­‐
-­‐
-­‐
12
De Jong, P. & Berg, I. K. (2002).
Lösungen (er-)finden. Dortmund: Verlag
modernes lernen.
Jacob, G., Lieb, K. & Berger, M (2009).
Schwierige Gesprächssituationen in
Psychiatrie und Psychotherapie.
München: Urban & Fischer.
Sachse, R. ( 2006). Therapeutische
Beziehungsgestaltung. Göttingen:
Hogrefe.
Widulle, W. (2012). Gesprächsführung
in der sozialen Arbeit. Wiesbaden:
Springer.
Akzeptanz- und Commitment-Therapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Klaus Bader
12./13.03.2016
9.15 Uhr
IWK Basel
Beschreibung/Themen des Seminars
Die Akzeptanz und Commitment-Therapie
ist
ein
transdiagnostischer
Behandlungsansatz, welcher der dritten
Welle der Kognitiven Verhaltenstherapie
zugeordnet wird und weltweit rasche
Verbreitung findet. ACT ist in bereits 50
kontrollierten Studien auf seine Wirkung
untersucht worden und seit 2011 in den
USA
als
empirisch
gut
gestützte
Therapieform
staatlich
anerkannt.
Insbesondere
bei
Angststörungen,
Depressionen,
Essstörungen,
Drogenmissbrauch, chronischen Schmerzen,
psychotischen
Symptomen
und
Partnerschaftsproblemen
konnte
die
Effektivität empirisch bestätigt werden. ACT
beruht auf Ergebnissen psychologischer
Grundlagenforschung
zur
Funktion
menschlicher Sprache, der Weitergabe
symbolischen Wissens und Erfahrungen,
sowie der Funktion von mentalen Prozessen
bei fehlender Verhaltensflexibilität. Denken
und sprachliche Prozesse werden dabei als
eine Form gelernten Verhaltens innerhalb
relationaler
Netzwerke
betrachtet.
Psychische Inflexibilität gilt in ACT als eine
wesentliche Ursache psychischen Leidens,
weil Sprach- und Denkprozesse in
bestimmten schwierigen Lebenssituationen
verhindern können, sich so zu verhalten,
dass es den langfristigen Zielen und den
dahinterstehenden Werten einer Person
dient. Wesentliches Ziel der Therapie ist es,
einen Lernprozess in Gang zu setzen, der zur
Reduzierung von Erlebnisvermeidung und zu
mehr engagierten und werteorientierten
Handeln führt. In ACT wird überwiegend mit
Metaphern,
natürlichen
Paradoxien,
erlebnisorientierten Übungen und intensiver
Beziehungsgestaltung gearbeitet.
Dieser Workshop gibt eine Einführung in die
theoretischen Grundlagen von ACT und
vermittelt erlebnisnah ein breites Spektrum
von Interventionsmassnahmen zur Erhöhung
der psychischen Flexibilität.
Literatur
Harris, Russ (2011). ACT leicht gemacht
– Ein grundlegender Leitfaden für die
Praxis
der
Akzeptanzund
Commitment-Therapie. Freiburg im
Breisgau: Arbor Verlag. Göttingen:
Hogrefe
13
Kinder psychisch kranker Eltern
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Stephan Kupferschmid
12./13.03.2016
9.15 Uhr
EPI Zürich
Im ganzen Kurs wird unter Verwendung
konkreter Fallbeispiele aus der Praxis
gearbeitet.
Die
Thematik
erscheint
besonders
geeignet
Elemente
der
systemischen Therapie anzuwenden und
methodenintegrativ im Rahmen des Kurses
einzuüben.
Beschreibung/Themen des Seminars
Das Thema dieses Kurses hat in den letzten
Jahren in der Erwachsenenpsychiatrie
zunehmend an Bedeutung gewonnen und
zeigt viele Facetten:
Einerseits ist die psychische Erkrankung
eines Elternteils ein bedeutsamer und gut
untersuchter Risikofaktor für die Entwicklung
von psychischen Störungen bei betroffenen
Kindern, wobei dieses Risiko sowohl durch
genetische Faktoren als auch durch
psychosoziale
Umweltbedingungen
vermittelt wird. Bei der Forschung zum
Thema Kinder psychisch kranker Eltern kann
dabei ein Übergang von der Beschreibung
der Risikofaktoren hin zu einer stärkeren
Fokussierung auf die Resilienz beobachtet
werden.
Andererseits stehen in der Behandlung in der
Erwachsenenpsychiatrie zunehmend die
Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten
als Eltern im Fokus der Aufmerksamkeit. Wie
kann dieses für die Betroffenen wichtige
Themenfeld im Rahmen der Psychotherapie
bearbeitet werden und so ein Beitrag zur
Klärung und Ressourcenaktivierung geleistet
werden?
Der
Kurs
behandelt
zunächst
die
entwicklungspsychologischen
Grundlagen
zum Thema Kinder psychisch kranker Eltern.
Neben handlungsrelevantem Wissen zur
Therapie von psychisch erkrankten Eltern
sollen Folgerungen für die Therapie,
Möglichkeiten der Psychoedukation sowie
praktische Unterstützungsmöglichkeiten für
das Familiensystems vermittelt werden.
Literatur
Kupferschmid, S., & Koch, I. (2014).
Psychisch belastete Eltern und ihre
Kinder stärken. Stuttgart: Kohlhammer.
Mattejat, F., & Remschmidt, H. (2008).
Kinder psychisch kranker Eltern.
Deutsches Arzteblatt 105, 413–418.
McLaughlin, K.A. et al. (2012). Parent
psychopathology and offspring mental
disorders: results from the WHO World
Mental Health Surveys. BJP 200, 290299.
Pro Mente Sana aktuell (2014). Kinder
psychisch kranker Eltern. Zürich: Pro
Mente Sana.
14
Grundlagen der verhaltenstherapeutischen
Gesprächsführung und Beziehungsgestaltung
Seminarleiterin
Termin
Beginn
Ort
Ursula Sedlmayer
12./13.03.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
therapeutisches
Können
gelassen
anzuwenden. Angefangen vom Stellen einer
konkreten Frage bis hin zu komplexeren
Fähigkeiten werden wir ein Repertoire an
Techniken kennenlernen und in Übungen
anwenden.
Praxisbeispiele
oder
mitgebrachte Fälle sind willkommen.
Beschreibung/Themen des Seminars
Der Beziehung zwischen Patient/in und
Therapeut/in ist eine der entscheidenden
Wirkfaktoren
im
Kontext
psychotherapeutischen
Arbeitens.
Die
sozialpsychologische Forschung hat auch
gezeigt, wie wichtig der erste Eindruck für
den Aufbau einer therapeutischen Beziehung
ist.
Somit
hat
das
Erstgespräch
eine
„gatekeeper“-Funktion für den späteren
Therapieverlauf. Die eigene Haltung und die
souveräne Anwendung von Gesprächsführungstechniken entscheiden über den
weiteren Verlauf, die Erwartungen und die
Motivation zur therapeutischen Arbeit.
Literatur
Frank, M., Frank, B.: Das
Erstgespräch
in
der
Verhaltenstherapie. In: Margraf, J.
(Hrsg.):
Lehrbuch
der
Verhaltenstherapie,
Berlin
(3.
Auflage), 2008
Herwig-Lempp, J. (2001). Die Form
der guten Frage. Kontext, 32 (1),
33-35.
Sachse, Rainer: Therapeutische
Beziehungsgestaltung, Göttingen,
2006
Schlippe, A. von/ Schweitzer, J.:
Lehrbuch
der
systemischen
Therapie und Beratung, Grundlagen,
Göttingen
(2.
Aufl.),
2013
Auch für die weitere therapeutische
Gesprächsführung ist es wichtig im
Gespräch immer gut orientiert zu sein;
genau zu wissen mit Hilfe welcher Fragen
achtsame Gesprächsführung gelingen kann.
Ich möchte Ihnen durch die Reflexion ihrer
therapeutischen
Haltung
und
die
Anwendung wirksamer Gesprächsführungstechniken die Sicherheit geben, Ihr
15
Ethik in der Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie
Seminarleiterin
Termin
Beginn
Ort
Diana Meier-Allmendinger
19./20.03.2016
9.15 Uhr
IWK Basel
Beschreibung/Themen des Seminars
Konfliktfelder und in das Spannungsfeld
medizin-ethischer Urteilsbildung. Anhand
konkreter Fragestellungen und Fallbeispielen
aus Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie
werden Wege zur Entscheidungsfindung
aufgezeigt.
Was ist gutes, richtiges und gerechtes
Handeln im Umgang mit psychischer
Erkrankung und Leiden von Personen?
Fragen zur Ethik und Entscheidungsfindung
stellen
konkrete
und
häufig
hohe
Anforderungen
an
Ärztinnen
und
Psychotherapeutinnen. Die Achtung der
Selbstbestimmung von Patientinnen und
Patienten steht im Zentrum therapeutischen
Handelns. Sind jedoch kranke und leidende
Menschen
in
der
Lage
ihre
Selbstbestimmung
auszuüben?
Was
geschieht,
wenn
Vorstellungen
über
Therapie und Behandlung bei Patienten und
Ärzten oder dem betreuenden Team
auseinandergehen? Wie umgehen mit
gesellschaftlich und kulturell bedingten
unterschiedlichen Wertvorstellungen? Hier
entstehen ethische Fragen und Konflikte, die
Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie
herausfordern. Wie kann eine dem Patienten
entsprechende
und
therapeutisch
verantwortbare
Entscheidung
getroffen
werden? Woran können sich Therapeutinnen
und Therapeuten orientieren? Das Seminar
gibt einen Einblick in medizin-ethische
Literatur
-
-
-
-
16
Meier-Allmendinger Diana, BaumannHölzle Ruth (Hrsg) (2009) Der
selbstbestimmte Patient, Handbuch
Ethik im Gesundheitswesen Band 1,
Schwabe, Basel
Meier-Allmendinger
Diana
(2009)
Psychiatrie – Dilemmas im Umgang mit
einer fragilen Psyche, in: Arn Christoph,
Weidmann-Hügle
Tatjana
(Hrsg.)
Ethikwissen
für
Fachpersonen,
Handbuch Ethik im Gesundheitswesen
Band 2, Schwabe, Basel, 195-210
Meier-Allmendinger Diana (2009) Die
ärztliche
Einweisung
–
eine
Zwangsmassnahme in der Medizin, in:
Therapeutische Umschau 2009; 66:
595-599
Meier-Allmendinger
Diana
(2014)
Einbezug von Angehörigen psychisch
Kranker kann die Therapie verbessern,
in: Thema im Fokus 2014; 117: 6-7
Psychotherapie bei chronischen Schmerzen
Seminarleiterin
Termin
Beginn
Ort
Ursula Galli
09./10.04.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Neben einer theoretischen Einführung zum
biopsychosozialen Krankheitsmodell, den
psychosozialen Einflussfaktoren auf die
Schmerzverarbeitung und Chronifizierungsfaktoren, liegt der Schwerpunkt des
Seminars
auf
der
Vermittlung
therapeutischer Behandlungsansätze der
wichtigsten Schmerzerkrankungen.
Beschreibung/Themen des Seminars
Chronische Schmerzen sind mehr als
langanhaltende akute Schmerzen und mehr
als ein rein medizinisches Problem. Sie
betreffen den ganzen Menschen und sind
mit
Veränderungen
auf
kognitiver,
emotionaler und verhaltensbezogener Ebene
verbunden. Sowohl für die Betroffenen als
auch häufig für die Angehörigen können sie
zu einer massiven Einschränkung der
Lebensqualität führen. Es kann zu Gefühlen
der Überforderung, Erschöpfung, Angst und
Depression kommen.
Literatur
Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben Da Schmerz ein subjektives, durch
objektivierbare Verfahren nicht nachweisbares Phänomen ist und es im Laufe der
Chronifizierung
zunehmend
zu
einer
Diskrepanz zwischen Befund und Befinden
kommt, stellt die Behandlung chronischer
Schmerzpatienten auch eine Herausforderung für die therapeutische Beziehung
dar.
17
Psychopharmakotherapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Stephan Goppel
09./10.04.2016
9.15 Uhr
KPD Wil
Beschreibung/Themen des Seminars
Ein Psychotherapeut ist darauf spezialisiert,
psychiatrische
Krankheiten
mit
psychologischen Mitteln zu behandeln. Wer
heute eine Psychotherapie durchführt, hat
trotzdem auch mit Fragestellungen aus dem
Bereich
der
medizinisch-biologischen
Behandlung zu tun.
•
Arugmentationsstrategien,
Kombinationstherapie)?
•
Ein Beispiel: Ein mit Remeron (Mirtazapin)
und Quilonorm (Lithium) behandelter
Patient befindet sich in Psychotherapie. Er
berichtet über neu aufgetretene Alpträume.
Sind die Alpträume ein Symptom der
psychiatrischen Erkrankung, sind sie eine
Folge der psychotherapeutischen Arbeit,
oder können sie von der Remeronbehandlung kommen? – Es braucht
psychopharmakologisches Wissen, um diese
Fragen zu beantworten.
•
Welche Wechselwirkungen unter
Medikamenten können auftreten,
wenn man mehrere Arzneimittel
gleichzeitig gibt, z.B. bei älteren
Menschen (Pharmakokinetik und
Arzneimittelinteraktionen)?
Was sind die Möglichkeiten und
Grenzen
der
Psychopharmakotherapie?
Psychotherapie
und
Psychopharmakotherapie
kombinieren:
Was ist zu beachten und was ist zu
erwarten?
•
An beiden Kurstagen wechseln sich Vorträge
mit Fallarbeit/Fragen/Diskussion ab. Mittels
Referaten werden die PsychopharmakaSubstanzgruppen vorgestellt. Dazwischen
gibt es Fallvignetten mit Fragen und
Problemen aus dem klinischen Alltag, die in
Gruppenarbeit gelöst und im Plenum
besprochen werden.
Im diesem Kurs werden die Grundlagen
einer modernen Psychopharmakotherapie
vermittelt.
Wir besprechen folgende Themen:
•
•
•
Wie wirken Psychopharmaka – auf
Rezeptorebene
einerseits
(Pharmakodynamik) und auf das
psychopathologische Zielsyndrom
andererseits (Response, Remission,
Recovery)?
Welche Nebenwirkungen sind zu
erwarten und wie damit umgehen?
Was tun, wenn die Wirkung nicht
ausreicht (Non-Response,
Literatur
-
-
18
Gründer, Benkert: „Handbuch der
Psychopharmakotherapie“, Berlin 2012
Benkert, Hippius: „Kompendium der
Psychiatrischen
Pharmakotherapie“,
Berlin 2015
Benkert, Hautzinger, Graf-Morgenstern:
„Psychopharmakologischer Leitfaden für
Psychologen und Psychotherapeuten“,
Berlin 2012
Angst und Zwang
Seminarleiterin
Termin
Beginn
Ort
Aba Delsignore
09./10.04.2016
9.15 Uhr
IWK Basel
Seminars. Darauf aufbauend wird die
Formulierung individueller Therapieziele und
die Auswahl geeigneter Interventionsmethoden sowohl auf der Symptomebene
wie
auch
bei
Hintergrundproblemen
thematisiert. Störungsspezifische Methoden
bei der Behandlung von Angst- und
Zwangsstörungen werden anhand von
Videobeispielen und in praktischen Übungen
trainiert. Im Seminar wird Raum gegeben,
um typische Schwierigkeiten bei der
Behandlung von Angst- und Zwangsstörungen zu diskutieren.
Beschreibung/Themen des Seminars
Angst ist ein verbreiteter Zustand, der
sowohl im Alltag wie auch im klinischen
Setting sehr häufig beschrieben und
beobachtet wird. Angstreaktionen können
sich je nach Person, Kontext und
Vorgeschichte unterschiedlich äussern und
sind
oft
ein
Grund,
um
eine
psychotherapeutische
Behandlung
in
Anspruch zu nehmen.
Der Übergang zwischen normalen und
zwanghaften Reaktionen kann fliessend sein.
Zwänge können sich jedoch auch in einer
derartig übertriebenen, absurden und
aufwändigen Form zeigen, dass sie von
aussen kaum nachvollziehbar sind und zu
erheblichem Leidensdruck führen. Die
kognitive
Verhaltenstherapie
bietet
empirisch nachgewiesene Methoden, um
Angst- und Zwangsstörungen wirksam zu
behandeln.
Ziele des Seminars: Teilnehmende sind in
der Lage, Angst- und Zwangssymptome
diagnostisch einzuordnen. Sie können mit
ihren KlientInnen individuelle Erklärungsmodelle
erarbeiten,
aufrechterhaltende
Bedingungen erkennen und realistische
Veränderungsziele ableiten. Sie lernen
kognitiv-verhaltenstherapeutische
Interventionsmöglichkeiten
bei
der
Bewältigung von Angst und Zwang kennen
und vertiefen ihre praktische Kompetenz. Sie
kennen typische Schwierigkeiten und
Grenzen von KVT-Methoden und sind in der
Lage, diese in der eigenen therapeutischen
Arbeit zu reflektieren.
Im Seminar werden zunächst verschiedene
Erscheinungsbilder aus dem Spektrum der
Angst- und Zwangsstörungen aufgezeigt.
Relevante diagnostische und differentialdiagnostische Überlegungen werden anhand
von Fallbeispielen diskutiert. Das Erkennen
möglicher Faktoren, die im individuellen
Kontext bei der Entstehung, Auslösung und
Aufrechterhaltung
von
Angstund
Zwangssymptomen eine wichtige Rolle
spielen, sowie die Erarbeitung von
Hypothesen zu möglichen Funktionalitäten,
bilden einen weiteren Schwerpunkt des
Literatur
Wird im Seminar abgegeben
19
Ressourcenorientiertes Arbeiten in der Verhaltenstherapie:
Euthyme Therapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Rainer Lutz
16./17.04.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Beschreibung/Themen des Seminars
Literatur
o
Verhaltenstherapie als symptomatische
oder als a-symptomatische Therapie.
-
o
Zwei Konzepte von Gesundheit und
Krankheit.
o
Was ist seelische Gesundheit?
o
Wie werden Ressourcen
Verhaltenstherapie integriert?
in
die
o
Therapeutische
Methoden
Förderung euthymen Erlebens
Verhaltens.
zur
und
o
Demonstration des Therapieprogramms
„Kleine
Schule
des
Genießens“,
Anwendungsvarianten bei unterschiedlichen Störungen, Studienergebnisse.
-
-
o
Therapeutische Konzepte zu "Genuss",
"Hedonistische Nische", "Selbstfürsorge",
"Biographische Analyse", "Hedonistische
Beratungsansätze", Loben.
o
Diagnostik positiver Eigenschaften.
-
-
20
Lutz, R., Mark, N., Bartmann, U., Hoch,
E. & Stark, F.-M. (Hrsg.) (1999).
Beiträge zur Euthymen Therapie. ,
Freiburg/i.Br.: Lambtus-Verlag.
Lutz, R. (2002). Kleine Schule des
Genießens. Psychotherapie im Dialog,
3(2).
Lutz, R. (2008). Kleine Schule des
Genießens.
In:
Verhaltenstherapiemanual. Techniken, Einzelverfahren und
Behandlungsanleitung. 6. Auflage (Hrsg:
Linden, M.; Hautzinger, M.), Berlin,
Heidelberg: Springer-Verlag.
Lutz, R. (2008). Gesundheit und Genuß:
Euthyme
Grundlagen
der
Verhaltenstherapie. In: Lehrbuch der
Verhaltenstherapie (3. Auflage., Hrsg.
Margraf, J. & Schneider, S.) Berlin,
Heidelberg: Springer Verlag.
Lutz, R. (2008). Euthyme Therapie. In:
Lehrbuch der Verhaltenstherapie. (3.
Auflage, Hrsg. Margraf, J. & Schneider,
S.). Berlin, Heidelberg: Springer Verlag
Spezifische Psychotherapie für chronische Depression:
CBASP
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Ulrich Schweiger
16./17.04.2016
9.15 Uhr
PUK Zürich
Die
Nutzung
der
Therapeut-PatientBeziehung zur Verhaltensmodifikation bei
chronisch depressiven Patienten und von
Achtsamkeit und metakognitiven Strategien
in
der
Rezidivprophylaxe
depressiver
Störungen.
Beschreibung/Themen des Seminars
Chronische
Depression
hat
eine
Punktprävalenz von etwa 3 % und tritt häufig
zusammen mit Persönlichkeitsstörungen auf.
Es werden spezifisches Wissen und
Fertigkeiten zur Diagnostik und Behandlung
von chronischer Depression vermittelt.
Methoden:
Inhalte
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Epidemiologie
und
Diagnostik
chronischer Depression
Therapeutisch relevante Unterschiede
zwischen chronischer und episodischer
Depression
Chronische
Depression
und
Komorbidität mit psychischen und
körperlichen Erkrankungen
Therapieplanung und Psychoedukation
bei chronischer Depression
Durchführung von Situationsanalysen
nach dem CBASP Modell
Erhebung
der
Liste
prägender
Bezugspersonen
Die
interpersonelle
Diskriminationsanalyse
nach
dem
CBASP Modell
Unterricht mit Handouts
Rollenspiele
Literatur
-
-
-
21
McCullough, J.P: Psychotherapie der
chronischen Depression. Cognitive
Behavioral
Analysis
System
of
Psychotherapy – CBASP. Urban &
Fischer (2006)
(großes Therapiemanual).
McCullough, J.P: Behandlung von
Depressionen mit dem Cognitive
Behavioral
Analysis
System
of
Psychotherapy
(CBASP).
Therapiemanual. CIP-Medien (2007) (SkillsTraining Manual für Therapeuten).
Segal Z, Williams JM, Teasdale, JD:
Mindfulness-Based Cognitive Therapy
for Depression: A New Approach to
Preventing Relapse. Guilford 2002.
Burnout – Prävention und Behandlung
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Jörg Burmeister
23./24.04.2016
9.15 Uhr
KPD Wil
Beschreibung/Themen des Seminars
Literatur
Der Kurs führt in die allgemeinen
Grundlagen von Burnout Phänomenen ein.
Neben einer ausführlichen Diagnostik
begründet er anhand verschiedener Modelle
(u.a. secondary victimization) besondere
Burnout Gefährdungen. Dabei geht er
besonders auf die Rolle von Therapeutinnen
und
Therapeuten
ein,
die
zur
Hochrisikopopulation für Burnout und
Burnout assoziierte Belastungsreaktionen
gehören
(Erschöpfungsdepression,
Suchtmittelkonsum,
Suizidgefährdung).
Gleichzeitig zeigt er Strategien der
Gesundheitsfürsorge und der spezifischen
Interventionen bei Burnout Risiken auf.
Rollenspiele üben die Lerninhalte ein und
erleichtern den Transfer sowohl auf die
eigene
Praxis
wie
auf
die
Behandlungssituation mit Klientinnen und
Klienten.
-
-
22
Fengler, J. (1998). Helfen macht müde:
Zur Analyse und Bewältigung von
Burnout und beruflicher Deformation,
München: Pfeiffer.
Burisch, M. (2006). Das BurnoutSyndrom.
Theorie
der
inneren
Erschöpfung.
Springer-Verlag, Heidelberg. 3. Auflage.
Hillert, A. & Marwitz, M. (2006). Die
Burnout-Epidemie, oder Brennt die
Leistungsgesellschaft aus? Beck, Unger,
H.-P. & Kleinschmidt, C. (2007) Bevor
der Job krank macht. Kösel, München, 2.
Aufl.
Verhaltenstherapie bei stofflichen und stoffgebundenen
Süchten
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Jörg Petry
23./24.04.2016
9.15 Uhr
Inselspital Bern
Beschreibung/Themen des Seminars
Literatur
Es
werden
Erklärungsmodelle
und
Behandlungsansätze zum Alkoholismus, zu
(legalen und illegalen) Drogensucht, zur
(Fr)esssucht, zur Glücksspielsucht und zur
sexuellen Abhängigkeit vorgestellt. Dabei
werden grundlegende Gemeinsamkeiten
süchtigen Verhaltens und Unterschiede im
Bedingungsgefüge dieser fünf Süchte
erläutert.
-
-
Die
demonstrierten
einzelund
gruppentherapeutischen Methoden sind aus
der sozialkognitiven Lerntheorie süchtigen
Verhaltens, dem kognitiven Therapieansatz
und ausgewählten Methoden der dritten
Welle der Verhaltenstherapie sowie der
angewandten Gruppendynamik abgeleitet.
Im Mittelpunkt stehen Probleme der
Behandlungsmotivierung,
des
Erwerbs
alternativer
Kompetenzen,
der
Rückfallprävention und der Identität.
-
-
-
23
Beck, A.T. et al. (1997): Kognitive
Therapie der Sucht. Weinheim: Beltz.
Miller, W.R. & Rollnick, S. (20042).
Motivierende Gesprächsführung
Orford, J. (20012): Excessive Appetites:
A Psychological View of Addictions.
Chichester: John Wiley.
Petry, J. (20117). Alkoholismustherapie.
In M. Linden & M. Hautzinger (Hrsg.):
Verhaltenstherapiemanual (S. 511 –
519). Berlin: Springer.
Petry, J., Füchtenschnieder-Petry, I.,
Brück, T. & Vogelgesang, M. (2013).
Pathologisches Glücksspielen. Hamm:
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
(kostenlos unter www.dhs.de).
Vogelgesang, M. & Schuhler, P. (2010).
Psychotherapie der Sucht. Lengerich:
Pabst.
West, R. & Brown, J. (20132). Theory of
Addiction. Chichester (UK): John Wiley
Emotionsfokussierte Therapie
Seminarleiterin
Termin
Beginn
Ort
Marielle Sutter
30.04./01.05.2016
9.15 Uhr
KPD Will
von
Interventionen
anhand
von
Videobeispielen sowie dem Üben der
Interventionen in Kleingruppen.
Beschreibung / Themen des Seminars
Emotionsfokussierte Therapie nach Leslie
Greenberg ist ein wissenschaftlich fundiertes
Verfahren (z.B. Grawe, 1998, APA Division
12, 2008), welches das unmittelbare
therapeutische Arbeiten mit Emotionen in
den Mittelpunkt stellt. Grundlage ist die
Annahme - basierend auf aktuellen
Erkenntnissen der Emotionsforschung und
den Neurowissenschaften - dass viele
psychische Schwierigkeiten auf Defiziten in
der Fähigkeit der emotionalen Verarbeitung
basieren. Die Emotionsfokussierte Therapie
setzt an dieser Stelle an und bietet wirksame,
empirisch basierte Strategien und Techniken,
die
Verarbeitung
insbesondere
von
schmerzhaften
(v.a.
Angst,
Scham,
Traurigkeit) Emotionen der Patienten zu
verbessern. Zentrale Prinzipen dabei sind die
Akzeptanz sowie die Transformation von
maladaptivem
emotionalen
Erleben
(Emotionen mit Emotionen verändern).
Dieser Kurs gibt eine erste Einführung in die
wichtigsten Prinzipien und Interventionen
der Emotionsfokussierten Therapie. Dies
erfolgt durch Referate zur Vermittlung
theoretischer Grundlagen, Demonstration
Literatur
-
-
-
24
Elliott R., Watson J.C., Goldman R.N.,
Greenberg L.S. (2008). Emotionsfokussierte Therapie lernen. München:
CIP-Medien.
Greenberg,
L.S.
(2011).
Emotionsfokussierte Therapie. München,
Ernst-Reinhardt-Verlag.
Auszra L. und Herrmann, Imke (2012).
Emotionsfokussierte Therapie –
Prinzipien emotionaler Veränderung. In:
Verhaltenstherapie &Psychosoziale
Praxis, 4/2012.
Structured Clinical Interview for DSM-5- Research Version
(SCID-5-RV)
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Joseph Ventura
07./08.05.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Workshop ausschliesslich in englischer Sprache!
Beschreibung/Themen des Seminars
quality assurance that prevents rater drift (4).
Prior knowledge of DSM-5 criteria would be
helpful.
The SCID-5 is a semi-structured instrument
used to gather the relevant symptom and
psychiatric history data needed to make a
DSM-5 diagnosis (1). The aim of this
practical training course is to instruct the
participant on the reliable use of the SCID-5
in research studies and for clinical work (2,
3). Through didactic presentations and the
use of video-taped interviews of psychiatric
patients, participants will learn how to rate
symptoms, make SCID algorithm decisions,
and apply DSM-5 criteria needed to arrive at
a final diagnosis. The students will be
provided with an overview of the changes
from SCID-IV to SCID-5, including a
description of the SCID-5 modules,
discussion of diagnostic criteria for SCID-5
diagnoses, and instruction on how to apply
DSM-5 diagnostic criteria. During the course,
participants will be asked to rate recorded
SCID training interviews and make a final
diagnosis. The participants’ symptom ratings
and diagnosis will be discussed in
relationship to set of “gold standard” ratings
and diagnosis that accompany each SCID
training video. SCID-5 Rating forms will be
collected and interrater reliability will be
calculated. Suggestions will be provided for
how to develop and maintain high levels of
Literatur
-
-
-
-
25
Association
AP.
Diagnostic
and
Statistical Manual of Mental Disorders::
DSM-5: ManMag; 2003.
Ventura J, Liberman RP, Green MF,
Shaner A, Mintz J. Training and quality
assurance with the Structured Clinical
Interview
for
DSM-IV(SCID-I/P).
Psychiatry Research. 1998;79:163-73.
Lobbestael J, Leurgans M, Arntz A. Inter-­‐‑
rater reliability of the Structured Clinical
Interview for DSM-­‐‑IV Axis I disorders
(SCID I) and Axis II disorders (SCID II).
Clinical psychology & psychotherapy.
2011;18(1):75-9.
Ventura J, Green MF, Shaner A,
Liberman RP. Training and quality
assurance with the Brief Psychiatric
Rating Scale: "The drift busters.".
International Journal of Methods in
Psychiatric Research. 1993;3(4):221-44.
Komplizierte Trauer
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Hansjörg Znoj
07./08.05.2016
9.15 Uhr
KPD Wil
c) die inhärente Adaptivität des Trauerns,
welches zugleich Ausdruck des Schmerzes
als
auch
der
Anpassung
und
Weiterentwicklung ist.
Beschreibung/Themen des Seminars
Das Trauern selbst ist keine Krankheit oder
psychische
Störung,
sondern
ein
natürlicher Vorgang, der neben großer
Belastung auch positive Erfahrungen zulässt.
In manchen Fällen ist es jedoch notwendig,
Trauerreaktionen therapeutisch zu begleiten
oder Folgen eines menschlichen Verlustes zu
behandeln. Das Thema „Trauer“ ist stark von
kulturellen Vorstellungen und weniger durch
empirisch abgestütztes Wissen geprägt; der
Kurs bezweckt unter anderem, den aktuellen
Wissenstand zu vermitteln. Da für
komplizierte
Trauer
noch
keine
Diagnosemöglichkeit besteht, wird auf die
Kriterien
einer
komplizierten
Trauer
eingegangen.
Daraus
lassen
sich
therapeutische Vorgehensweisen herleiten.
Ein wichtiges Ziel ist, die wichtigsten
Befunde der Trauerforschung praxisnah zu
vermitteln. Die vielen Facetten und Formen
der menschlichen Trauer erlauben jedoch
kein strikt manualisiertes therapeutisches
Vorgehen. Es werden Modelle vorgestellt,
die für die Therapie einer komplizierten
Trauer hilfreich und nützlich sein können.
Auf drei Aspekte, die in der Literatur
bisweilen unzureichend behandelt werden,
wird besonders eingegangen. Diese drei
Aspekte der Trauer sind
Aus dieser Betrachtungsweise folgt, dass
eine Therapie einer schweren oder
komplizierten Trauerreaktion notwendig
individualisiert werden muss. Der Kurs legt
auch Wert auf eine Selbstreflexion im
Umgang mit eigenen Vorstellungen und
Gefühlen. Als Interventionsmöglichkeiten
werden
bewältigungsorientierte
und
klärungsorientierte
Ansätze
des
therapeutischen
Handelns
vorgestellt.
Anhand von Fallbeispielen werden konkrete
Vorgehensweisen gezeigt und geübt. Die
Teilnehmer werden gebeten, aus ihrer Praxis
Fallbeispiele mitzubringen.
Literatur
-
-
a) die Multidimensionalität der Trauer,
-
b) die starke Prägung der individuell
gefühlten Trauer durch kulturelle und soziale
Bedingungen und
-
26
Stroebe, M. S., Stroebe, W., & Hansson,
R. O. (Eds.). (1993). Handbook of
bereavement: Theory, research, and
intervention. New York, NY: Cambridge
University Press.
Wolf, D. D. (1992). Einen geliebten
Menschen
verlieren
vom
schmerzlichen Umgang mit der Trauer
(2.
ed.).
Neustadt:
PAL
Verlagsgesellschaft mbH Mannheim.
Worden, J. W. (1986). Beratung und
Therapie in Trauerfällen. Bern: Huber.
Znoj, H. J. (2004). Komplizierte Trauer.
Leitfaden für Therapeuten. Göttingen:
Hogrefe.
Verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze für Patienten
mit Persönlichkeitsstörungen I: Überblick und Störungsbilder: Borderline-, narzisstische und paranoide
Persönlichkeitsstörungen
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Peter Zorn
28./29.05.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
SET. Daneben erfolgt bei jeder Störung eine
Diskussion der besonderen Erfordernisse in
der Beziehungsgestaltung bei solchen
Patienten. Weiterhin werden empirische
Ergebnisse zur Wirksamkeit der SET
dargestellt.
Literatur
Beschreibung / Themen des Seminars
Seit etwa 20 Jahren wurden verschiedene
verhaltenstherapeutisch
orientierte
Therapieansätze
für
Patienten
mit
Persönlichkeitsstörungen ausgearbeitet (z.B.
Beck, Young), die sich jedoch hinsichtlich
der Indikationskriterien, des Therapiesettings
sowie der angewandten Methodik z.T. nicht
unerheblich unterscheiden. Nach wie vor
besteht ein deutlicher Mangel in Hinblick auf
standardisierte
Gruppenverfahren
mit
breitem Indikationsbereich. Mit dem von
unserer
Arbeitsgruppe
entwickelten
schematherapeutischen
Gruppenansatz
("Schemazentrierte
emotiv-behaviorale
Therapie" [SET]; Zorn & Roder, 2011) haben
wir ein Therapieverfahren entwickelt, das
geeignet
erscheint,
diesen
Mangel
auszugleichen. Im Workshop werden die
genannten
Verfahren
überblicksartig
dargestellt und die dabei eingesetzten
kognitiven und verhaltenstherapeutischen
Methoden praxisnah eingeübt. Dies erfolgt
beispielhaft
anhand
verschiedener
Persönlichkeitsstörungen. Zu jeder Störung
werden folgende Aspekte anhand von
Falldarstellungen
behandelt:
prägende
Lebenserfahrungen,
Schemastruktur,
(dysfunktionale)
Bewältigungsversuche,
Konsolidierung im Alltag und prototypische
Krisenauslöser.
Die
Falldarstellungen
orientieren sich dabei an den Materialien der
-
-
-
-
-
27
Beck AT, Freeman A et al. (1994)
Kognitive
Therapie
der
Persönlichkeitsstörungen (2. veränd.
Aufl.) Weinheim: PVU.
Linehan MM (1996) Dialektischbehaviorale Therapie der BorderlinePersönlichkeitsstörung. München: CIPMedien.
Schmitz B et al. (2001) Kognitive VT bei
Persönlichkeitsstörungen
und
unflexiblen
Persönlichkeitsstilen.
Lengerich: Pabst.
Young JE, Klosko JS, Weishaar M (2008)
Schematherapie. 2. Aufl. Paderborn:
Junfermann
Zorn
P,
Roder
V
(2008)
Verhaltenstherapie
bei
Persönlichkeitsstörungen. In: S. Barnow
(Hg.)
Persönlichkeitsstörungen:
Ursachen und Behandlung. Bern: Huber,
S. 324-334.
Zorn P, Roder V (2011)
Schemazentrierte emotiv-behaviorale
Therapie (SET). Weinheim: Beltz. Kognitive Verhaltenstherapie bei medizinisch unklaren
körperlichen Beschwerden und schweren Krankheitsängsten
Seminarleiterin
Termin
Beginn
Ort
Maria Kleinstäuber
28./29.05.2016
9.15 Uhr
KPD Wil
Krankheitsangststörung wird zusätzlich auf
expositionsorientierte Ansätze aus dem
Bereich
der
Angststörungen
(z.B.
Reizkonfrontation
mit
Reaktionsverhinderung;
Exposition
mit
Worst-Case-Szenarien)
zurückgegriffen.
Neben der Darstellung und Einübung
prototypischer
Interventionen
bei
Somatisierung und Krankheitsangst soll der
Fokus auch auf mögliche Schwierigkeiten in
der Therapeut-Patient-Interaktion gerichtet
werden.
Beschreibung/Themen des Seminars
Kognitiv-behaviorale Modelle medizinisch
unklarer bzw. „somatoformer“ Beschwerden
(z.B. Rief & Hiller, 1998) und schwerer
Krankheitsängste (z.B. Bleichhardt & Weck,
2007) betonen Prozesse der selektiven
Aufmerksamkeitslenkung
auf
Körpersensationen, sowie die intensive Suche nach
(ärztlicher)
Rückversicherung
und
ausgeprägtes Schon- und Vermeidungsverhalten als entscheidende Elemente für die
Aufrechthaltung somatoformer Störungen.
Ziel des Seminars ist es, einen Einblick in die
Diagnostik, Fallkonzeption und Behandlung
von Patienten mit medizinisch ungeklärten
körperlichen Beschwerden und schweren
Krankheitsängsten zu geben. Hierbei sollen
Störungsbilder,
die
primär
durch
medizinisch
ungeklärte
Beschwerden
gekennzeichnet
sind
(z.B.
Somatisierungsstörung; somatoforme Schmerzstörung) und das Störungsbild der
Hypochondrie (für das sich der weniger
stigmatisierende
Begriff
der
„Krankheitsangststörung“
zu
etablieren
beginnt) getrennt thematisiert werden, da
sich für beide Bereiche in letzter Zeit
unterschiedliche Behandlungsschwerpunkte
bewährt
haben.
So
fokussiert
die
Behandlung somatoformer Störungen auf
den Aufbau von Behandlungsmotivation,
Stressund
Belastungsreduktion,
Veränderung von Aufmerksamkeits- und
Bewertungsprozessen und der Modifikation
von Krankheitsverhaltensweisen. Für die
Literatur
-
-
-
-
28
Abramowitz, J. S. & Braddock, A. E.
(2007). Psychological treatment of
health anxiety and hypochondriasis: A
biopsychosocial approach. Cambridge:
Hogrefe & Huber Publishers.
Bleichhardt, G. & Weck, F. (2007).
Kognitive
Verhaltenstherapie
bei
Hypochondrie und Krankheitsangst.
Heidelberg: Springer.
Rief, W. & Hiller, W. (1998).
Somatisierungsstörung
und
Hypochondrie.
Fortschritte
der
Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
Witthöft, M. & Hiller, W. (2010).
Psychological approaches to origins and
treatments of somatoform disorders.
Annual Review of Clinical Psychology.
doi:10.1146
/annurev.clinpsy.
121208.131505
Kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze bei schizophren
Erkrankten: Überblick I
Seminarleiter
Daniel Müller
Termin
28./29.05.2016
Beginn
9.15 Uhr
Ort
Inselspital Bern
Beschreibung/Themen des Seminars
Ausgehend von einem grösstenteils auf
empirischen Untersuchungen beruhenden
integrierten
Therapiemodell
wird
ein
Überblick
zum
aktuellen
Stand
psychotherapeutischer,
insbesondere
kognitiv-verhaltenstherapeutischer
Behandlungsmöglichkeiten, gegeben. Dieser
erste Teil führt in die beiden Therapieansätze
Psychoedukation/Familientherapie
und
Kognitive
Remediationstherapie.
In
Abgrenzung
dazu
werden
in
der
Nachfolgeveranstaltung
(Überblick
II)
weitere Ansätze wie Cognitive Behavioural
Therapy
for
psychosis
(CBTp)
bei
persistierenden Symptomen und Therapie
sozialer Fertigkeiten thematisiert. Zunächst
richtet sich der Fokus dieser Veranstaltung
auf die Kontaktnahme, das Erstgespräch, den
Beziehungsaufbau und Gruppenprozesse mit
schizophren Erkrankten in verschiedenen
Settings. Weiter werden Besonderheiten in
der Konzeption, Didaktik und spezielle
Interventionstechniken dieser Ansätze an
ausgewählten Beispielen und unter zu
Hilfenahme von Videomaterial modellhaft
vorgestellt und teilweise in Kleingruppen
eingeübt. Verschiedene psychoedukative
Ansätze für Patienten und/oder Angehörige
zur Rezidivprophylaxe werden vorgestellt.
Als
Beispiele
Kognitiver
Remediationstherapie
vermittelt
die
Veranstaltung praxisbezogen die kognitiven
Unterprogramme des empirisch breit
abgestützten und in der klinischen Praxis
weit
verbreiteten
Integrierten
Psychologischen Therapieprogramms (IPT)
sowie dessen Weiterentwicklung, die
teilweise
PC-gestützte
Integrierte
Neurokognitive
Therapie
(INT).
Der
abschliessende Teil fokussiert Fragen der
differentiellen
Indikationsstellung,
Therapieplanung
und
Optionen
der
Therapieverlaufskontrolle.
Literatur
-
-
-
-
-
-
29
Müller, D.R., Roder, V. (2010). Integrated
Psychological Therapy (IPT) and Integrated
Neurocognitive Therapy (INT). In: Roder, V.,
Medalia, A. (Hrsg.). Understanding and treating
neuro- and social cognition in schizophrenia
patients. Basel: Karger.
Müller, D.R., Schmidt, S.J., Roder, V. (2015).
One-Year randomized controlled trial and
follow-up of Integrated Neurocognitive Therapy
for schizophrenia outpatients. Schizophrenia
Bulletin, doi:10.1093/schbul/sbu 223.
Roder, V., Brenner, H.D., Kienzle, N. (2008).
Integriertes
Psychologisches
Therapieprogramm bei schizophren Erkrankten IPT, 6.
Aufl. Weinheim: Beltz.
Roder, V., Müller, D.R., Brenner, H.D.,
Spaulding,
W.D.
(2011).
Integrated
Psychological Therapy for schizophrenia patients
(IPT). Göttingen: Hogrefe.
Roder, V., Müller, D.R., Schmidt, S. (2011).
Effectiveness of the Integrated Psychological
Therapy (IPT) for schizophrenia patients: a
research up-date. Schizophrenia Bulletin, 37
(Suppl. 2), 71-79.
Roder, V., Müller, D.R. (2013). INT - Integrierte
Neurokognitive Therapie bei schizophren
Erkrankten. Heidelberg: Springer Medizin.
Traumazentrierte Psychotherapie nach chronischer
Traumatisierung (PTSD)
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Volker Dittmar
04./05.06.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Beschreibung/Themen des Seminars
Viele psychische Störungen können heute
besser als Traumafolgestörungen verstanden
und
mit
traumspezifischen
Psychotherapiemethoden
effektiver
behandelt werden. Neben Kenntnissen zur
Diagnostik
posttraumatischer
und
dissoziativer Störungsbilder ist das Wissen
über verschiedene Therapiemöglichkeiten
für
alle
in
der
Psychiatire
und
Psychotherapie Tätigen unentbehrlich. Nach
einer Einführung zu Diagnostik und
Differentialdiagnostik
sowie
in
die
neurobiologischen
Grundlagen
der
Traumaverarbeitung liegt der Schwerpunkt
des Seminars auf dem Kennenlernen und
Erproben
der
psychodynamischimaginativen Traumatherapie (PITT) von
REDDEMANN. Das Phasenmodell mit der
zentralen
Bedeutung
der
Stabilisierungsphase wird anhand typischer
Fallbeispiele
vorgestellt.
Ressourcenorientiertes Vorgehen und imaginative
Übungen
zur
Stressbewältigung
und
Distanzierung von belastenenden Inhalten
werden vorgestellt und in Kleingruppen
eingeübt. Auch der Nutzen des Vorgehens
zur eigenen
Psychohygiene wird diskutiert. Die EgoState-Therapie und hier speziell die
therapeutische Haltung der Inneren-KindArbeit
wird
ebenfalls
durch
Selbsterfahrungsübungen erfahrbar gemacht.
Ergänzend
werden
verschiedene
Möglichkeiten der Trauma-Konfrontation
thematisiert. Neben Informationsvermittlung
beinhaltet
dieses
Seminar
Selbsterfahrungsanteile und Möglichkeiten,
sich über Erfahrungen in der Therapie
traumatisierter PatientInnen auszutauschen.
Literatur
Huber,
M.
(2003).
Wege
der
Traumabehandlung.
Paderborn:
Junfermann.
Reddemann,
L.
(2004).
Psychodynamisch-Imaginative Traumatherapie.
PITT – Das Manual. Stuttgart: Pfeiffer.
Sachsse, U. (2005). Traumazentrierte
Psychotherapie. Stuttgart: Schattauer.
Sack,
M.
(2010).
Schonende
Traumatherapie. Stuttgart: Schattauer.
Wöller, W. (2006). Trauma und
Persönlichkeitsstörungen. Stuttgart:
Schattauer
30
Forensische Psychotherapie
Seminarleiterin
Termin
Beginn
Ort
Annika Gnoth
11./12.06.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Beschreibung/Themen des Seminars
Handlungssicherheit für erste (vielleicht
auch unerwartete) Kontakte mit einem
„forensischen Patienten“ vermitteln.
In dem Seminar werden die Grundzüge der
deliktpräventiven Arbeit im forensischen
Setting vermittelt, wobei auch auf rechtliche
Grundlagen
eingegangen
wird.
Die
TeilnehmerInnen lernen den Zusammenhang
von
psychischer
Erkrankung
bzw.
spezifischen,
forensisch-relevanten
Konzepten und Straftat kennen und
einzuordnen.
Die
beiden
im
Massahmenvollzug häufig anzutreffenden
Störungsgruppen
der
dissozialen
Persönlichkeitsstörung
und
der
Schizophrenie werden vertieft besprochen.
Anhand von Fallbeispielen werden erste
Fallkonzeptionen
erstellt
und
Interventionsmöglichkeiten diskutiert.
Ziel des Seminares ist es, einen ersten
Eindruck der Vielfalt und Relevanz
forensisch-psychotherapeutischer
Arbeit
sowie erste Ansatzpunkte für ein Vorgehen
in der Psychotherapie zu vermitteln, wobei
auf grundlegenden psychotherapeutischen
Fertigkeiten aufgebaut wird. Spezifische
Techniken wie die Deliktrekonstruktion oder
Deliktteilearbeit können das Seminar
ergänzen.
Literatur
-­‐
Neben den Bedingungen des stationären
Settings (Psychiatrie sowie Gefängnis) sollen
auch Möglichkeiten und Grenzen der
ambulanten Behandlung aufgezeigt werden.
Das Seminar soll den TeilnehmerInnen
insbesondere psychotherapeutische
-­‐
31
Andrews, D. A:. & Bonta, J. (2010). The
Psychology of Criminal Conduct.
LexisNexis.
Endrass, J., Rossegger, A. Urbaniok, F &
Borchard,
B.
(Hrsg.)
(2013).
Interventionen
bei
Gewaltund
Sexualstraftätern:
Risk-Management,
Methoden
und
Konzepte
der
forensischen Therapie. MWV: Berlin.
Learning based recovery for people with psychiatric and
substance use disorders
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Morris Bell
11./12.06.2016
9.15 Uhr
EPI Zürich
Workshop ausschliesslich in englischer Sprache!
Beschreibung/Themen des Seminars
Literatur
This workshop will provide the attendee
with up-to-date information about the use of
learning strategies to enhance recovery from
psychiatric and substance use disorders. In
particular, computer-based cognitive training
to improve impaired neurocognition in
schizophrenia spectrum disorders, mTBI,
ADHD and substance use disorders will be
presented along with methods of social
cognitive
training
for
schizophrenia
spectrum disorders and autism spectrum
disorders. Methods for assessing social
cognition will be presented. Attendees will
also learn about the use of computerized
virtual reality training with a specific
application to teaching job interview skills.
The attendees will get to participate in
demonstrations of various techniques
including approaches to motivation and goal
setting.
-
-
-
-
32
Bell MD, Choi KH, Dyer C, Wexler BE.
Benefits of Cognitive Remediation and
Supported
Employment
for
Schizophrenia Patients with Poor
Community Functioning. Psychiatr Serv.
2014; 65, 469-475. PMID:24382594
Smith MJ, Humm LB, Fleming MF,
Jordan N, Wright MA, Ginger EM,
Wright K, Olsen D, & Bell MD.. Virtual
Reality Job Interview Training in
Veterans with Posttraumatic Stress
Disorder,
Journal
of
Vocational
Rehabilitation, 2015, 42(3), 271-279
Bell MD, Tsang HWH, Greig TC, Bryson
GJ. Neurocognition, social cognition,
perceived
social
discomfort
and
vocational outcomes in schizophrenia.
Schizophrenia Bulletin, 2009, 35(4),
738-747.
Kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze bei schizophren
Erkrankten: Überblick II
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Daniel Müller
11./12.06.2016
9.15 Uhr
Universitätsspital Zürich
Symptome (CBTp), die vorwiegend im
Einzelsetting angewandt werden. Fragen des
Beziehungsaufbaus, der Krankheitseinsicht
und der Veränderungsbereitschaft werden
diskutiert, bevor abschliessend einige für die
Behandlung
schizophren
Erkrankter
adaptierte kognitive Interventionstechniken
in praktischen Übungen vorgestellt werden.
Beschreibung/Themen des Seminars
Ausgehend
von
theoretischen
Modellannahmen
und
empirischen
Untersuchungen
zu
psychosozialer
Behandlungsansätzen wird ein Überblick
zum aktuellen Stand psychotherapeutischer,
insbesondere
kognitivverhaltenstherapeutischer
Behandlungsmöglichkeiten, gegeben. Dieser
erste Teil führt in die beiden Therapieansätze
(1) Psychoedukation/Familientherapie und
(2) Kognitive Remediationstherapie. In
Abgrenzung
dazu
werden
in
der
Nachfolgeveranstaltung (Überblick II) die
Ansätze (3) Therapie sozialer Fertigkeiten
und (4) Cognitive Behavioural Therapy for
psychosis (CBTp) bei persistierenden
Symptomen
thematisiert.
Die
Therapieansätze zur (Re-)Etablierung sozialer
Fertigkeiten wird zumeist im Gruppensetting
angeboten, die meisten Elemente eignen sich
jedoch auch für die Verwendung im
Einzelgespräch. Auf einen Überblick zu den
verschiedenen Entwicklungsstufen dieser
Ansätze werden beispielhaft anhand von
Kleingruppenübungen die beiden gut
evaluierten
Ansätze
des
Integrierten
Psychologischen Therapieprogramms (IPT)
und die Therapieprogramme für den Arbeits-,
Wohn- und Freizeitbereich (WAF) dargestellt.
Literatur
Roder, V., Brenner, H.D., Kienzle, N.
(2008). Integriertes Psychologisches
Therapieprogramm bei schizophren
Erkrankten IPT, Praxismanual, 6. Aufl.
Weinheim: Beltz.
Roder, V., Müller, D.R., Brenner, H.D.,
Spaulding, W.D. (2011). Integrated
Psychological Therapy for schizophrenia
patients (IPT). Göttingen: Hogrefe.
Roder, V., Zorn, P., Pfammatter, M.,
Andres, K., Brenner, H.D., Müller, D.R.
(2008).
Praxishandbuch
zur
verhaltenstherapeutischen Behandlung
schizophren Erkrankter, 2. Aufl. Bern:
Huber.
Vauth, R., Stieglitz, R.D. (2007).
Chronisches
Stimmenhören
und
persistierender Wahn. Reihe Fortschritte
der
Psychotherapie,
Band
30.
Göttingen: Hogrefe.
Lincoln, T. (2014). Kognitive
Verhaltenstherapie der Schizophrenie.
Göttingen: Hogrefe.
Der zweite Teil widmet sich schliesslich den
Ansätzen zur Behandlung persistierender
33
Schwierige Therapiesituationen
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Peter Kosarz
18./19.06.2016
9.15 Uhr
EPI Zürich
Beschreibung/Themen des Seminars
Dargestellt
werden
schwierige
interaktionelle Situationen, Krisen und deren
häufigste
Erscheinungsbilder
und
Lösungsmöglichkeiten.
Schwierigkeiten und Krisen in der Therapie
können als Chancen für den therapeutischen
Prozess verstanden werden. In der Praxis
fällt es allerdings immer wieder schwer,
diesen Ansatz in therapeutisches Handeln
umzusetzen. Schwierige Situationen und
Krisen werden oft als quälend, das
Selbstwertgefühl
bedrohend
und
angstauslösend erlebt. Durch solche Affekte
ist dann das kreative therapeutische
Potential gelähmt und der therapeutische
Prozess stagniert. Das Seminar soll Hilfen im
Umgang
mit
typischen
schwierigen
Situationen und Krisen geben. Das bedeutet
allerdings nicht die Vermittlung von “Tricks”
oder “Techniken” zur Umwandlung von
“Misserfolg” in “Erfolg”. Stattdessen soll
eine Sichtweise kritischer und schwieriger
Phasen in der Therapie erarbeitet werden,
die
1.
2.
3.
Die
Teilnehmer
werden
gebeten,
möglichst viel eigene Erfahrung und
Beispiele zu diesem Thema einzubringen.
Literatur
-
-
hilft, die darin enthalten Ressourcen von
Patient und Therapeut zu erkennen und
zu nutzen
die Bereitschaft auf Seiten des
Therapeuten fördert, eigene oder
übernommene Bilder “idealer Therapien”
und deren Anteil an der Entstehung von
Krisen zu erkennen und
dem
Patienten
die
notwendige
Eigenverantwortung im therapeutischen
Prozess und für die Krisenbewältigung
gibt oder läßt.
34
Noyon, A. und Heidenreich, Th. (2009):
Schwierige Situationen in Therapie und
Beratung. Beltz PVU
Jacob, G., Lieb, K. und Berger, M.
(2009):
Schwierige
Gesprächssituationen
in
Psychiatrie
und
Psychotherapie)
Einführung in die Schematherapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Michael Sturm
18./19.06.2016
9.15 Uhr
IWK Basel
Beschreibung/Themen des Seminars
Arbeit im emotionalen Resonanzraum. Dabei
sollen aus dem bisher erarbeiteten
Störungsverständnis
Strategien
zur
Veränderung abgeleitet und konkrete
Interventionsformen vorgestellt werden.
Die Schematherapie stellt eine Erweiterung
der kognitiven VT dar. Ursprünglich v.a. zur
Behandlung von Persönlichkeitsstörungen
entwickelt, eignen sich die schematherapeutischen
Interventionen
zudem
bestens
zur
Veränderung
störungsunspezifischer Persönlichkeitsfaktoren bei
Achse-I-Störungen.
Durch
die
methodische
Form
mit
Powerpoint-Vortrag, Videobeispielen und
gemeinsamen
Übungen
haben
die
Teilnehmenden
die
Möglichkeit,
die
vermittelten Grundlagen und Interventionen
auch im direkten Erleben und in der
unmittelbaren Anwendung kennenzulernen.
Schemata sind früh erworbene ErlebensKognitions-Einheiten, die in typischen
Auslösesituationen automatisiert ablaufen
und sich der direkten und bewussten
Verhaltenskontrolle hartnäckig entziehen
können. Die Bewältigungsversuche früh
erworbener negativer emotionaler Schemata
führen in der Regel zu starren Vermeidungsund Kompensationsmustern, die hohe
emotionale Kosten verursachen und, je nach
Ausmass,
den
Hintergrund
für
Persönlichkeitsstörungen bilden können. Im
Kurs werden das Schema- wie auch das
Moduskonzept vorgestellt und aufeinander
bezogen
mit
dem
Ziel,
ein
schematherapeutisches Verständnis für die
Entstehung
und
Aufrechterhaltung
psychischer Störungen zu ermöglichen.
Literatur
-
-
-
Hinsichtlich
der
therapeutischen
Interventionen
werden
zwei
schematherapeutische Ansätze voneinander
unterschieden, das klassische ReparentingRational und eine neuere Entwicklung, die
-
35
Jacob,
G.,
Arntz,
A.
(2011).
Schematherapie
in
der
Praxis.
Weinheim: Beltz.
Nissen, L., Sturm, M., (2014).
Schematherapeutische Strategien bei
chronischer Emotionsvermeidung. Zum
Konzept des „emotionalen Resonanzraumes“.
Verhaltenstherapie
und
Verhaltensmedizin, 35 (3): 270-286
Roediger, E. (2009). Praxis der
Schematherapie:
Grundlagen,
Anwendungen, Perspektiven. Stuttgart:
Schattauer.
Young, J.E., Klosko, J.S., Weishaar, M.E.
(2005). Schematherapie - ein
praxisorientiertes Handbuch.
Paderborn: Junfermann.
Übungsseminar Falldokumentation
Seminarleiterin
Termin
Beginn
Ort
Corinna Terpitz
18./19.06.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Beschreibung/Themen des Seminars
Literatur
Auf der Grundlage des diagnostischtherapeutischen
Prozessansatzes
wird
anhand eigens mitgebrachter Fälle das
Vorgehen
bei
der
Erstellung
einer
Falldokumentation
eingeübt.
Einzelne
Abschnitte werden vertieft behandelt,
insbesondere
Verhaltensanalyse,
Bedingungsmodell und Therapieevaluation
als Kernstücke der Falldarstellung. Die
TeilnehmerInnen werden angeleitet einen
roten Faden zu finden, wesentliche Aspekte
zu behandeln und effizient vorzugehen.
-
-
-
Im
Seminar
kann
und
soll
die
Falldokumentation eines Ausbildungsfalls
erarbeitet werden. Die TeilnehmerInnen
sollten entsprechendes Material mitbringen.
-
36
Abbruzzese, E. & Kübler, U. (2013).
Verhaltensanalyse
in
der
Verhaltenstherapie. Verhaltenstherapie,
23, 108–116.
Bartling G., Echelmeyer L., Engberding,
M.
(2007).
Problemanalyse
im
psychotherapeutischen
Prozess.
Leitfaden für die Praxis (5. Auflage).
Stuttgart: Kohlhammer.
Kanfer, F.H., Reinecker, H., Schmelzer,
D. (2006). Selbstmanagement-Therapie
(4. Auflage). Berlin: Springer.
Meinlschmidt, G. & Tegethoff, M.
(2009).
Psychotherapeutische
Fallberichte bei Erwachsenen. In
J.
Margraf & S. Schneider (Hrsg.),
Lehrbuch der Verhaltenstherapie Band
1: Grundlagen, Diagnostik, Verfahren,
Rahmenbedingungen, 3. Auflage. (S.
899-923). Heidelberg: Springer Medizin
Verlag.
Sulz, S. (2015). Verhaltensdiagnostik
und Fallkonzeption: Verhaltensanalyse,
Zielanalyse, Therapieplan: Bericht an
den Gutachter und Antragstellung (6.
Auflage). München: CIP-Medien
Einführung in das NLP
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Volker Dittmar
25./26.06.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Line-Arbeit, drei Wahrnehmungspositionen,
Aufdecken eingefahrener Kommunikationsmuster) vorgestellt und in Kleingruppenkonstellationen eingeübt. Dafür werden
Hand-outs zur Verfügung gestellt. Von den
Teilnehmenden wird die Bereitschaft zu
Rollenspielen und Selbsterfahrung erwartet.
Beschreibung / Themen des Seminars
Der Workshop gibt einen Überblick über
Theorie und Praxis des Neuro-Linguistischen
Programmierens (NLP). NLP wurde vor
dreißig Jahren aus den Kommunikationsund
Interventionsmustern
bedeutender
Therapeuten
wie
Virginia
SATIR
(Familientherapie),
Fritz
Perls
(Gestalttherapie),
Milton
ERICKSON
(Hypnotherapie) und Gregory BATESON
(systemische Therapie) entwickelt. NLP
beinhaltet
eine
Vielzahl
von
Veränderungsmethoden, die das gesamte
Lebenspanorama, kreatives Umdeuten sowie
hypnotherapeutische
und
familientherapeutische Ansätze miteinbeziehen. Der
lösungsorientierte Ansatz ermöglicht, jene
Ressourcen zu entdecken, die für die
Entfaltung der Persönlichkeit von Bedeutung
sind.
Neben spezifischen Grundhaltungen und
Anwendungsmöglichkeiten
(Ankern,
Zielformulierungen, Milton-Modell) werden
spezielle Techniken für unterschiedliche
Problemstellungen (Phobie-Modell, Time-
Literatur
Bandler R. & Grinder J. (1981). Neue
Wege der Kurzzeit-Therapie. Paderborn:
Junfermann.
Mohl A. (1993). Der Zauberlehrling.
Das NLP Lern- und Übungsbuch.
Paderborn: Junfermann.
Mohl A. (2000). Die Wirklichkeit des
NLP.
Erkenntnistheoretische
Grundlagen und Schlussfolgerungen.
Paderborn: Junfermann.
O´Connor J. (2005) NLP das Workbook.
Freiburg: VAK.
Schütz P., Schneider-Sommer S., Gross
B., Jelem H. & Brandstetter-Halberstadt
Y. (2001). NLPt. Theorie und Praxis der
Neuro-Linguistischen
Psychotherapie.
Paderborn: Junfermann.
37
Wintersemester 2016 / 2017
38
Verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze für Patienten
mit Persönlichkeitsstörungen II: Histrionische, vermeidendselbstunsichere, dependente und zwanghafte
Persönlichkeitsstörungen
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Peter Zorn
03./04.09.2016
9.15 Uhr
PUK Zürich
Persönlichkeitsstörungen erforderlich. Wie
auch beim Überblicksseminar besteht auch
die Möglichkeit, eigene therapeutische
Erfahrungen
mit
Patienten
mit
Persönlichkeitsstörungen einzubringen und
ein geeignetes therapeutisches Vorgehen
einzuüben.
Beschreibung/Themen des Seminars
Im Workshop werden die Störungsbilder
nach DSM-5 überblicksartig vorgestellt, die
in der klinischen Praxis ebenfalls sehr häufig
anzutreffenden sind, die jedoch im ersten
Teil noch nicht bearbeitet wurden. Der
Schwerpunkt des Seminars liegt deshalb auf
der Bearbeitung von Cluster C-Störungen
(z.B.
vermeidend-selbstunsichere,
dependente
und
zwanghafte
PS),
Störungsbilder aus dem Cluster B (z.B.
histrionische PS) werden aber ebenfalls
behandelt. Das Vorgehen orientiert sich
wieder an den Fallgeschichten der SET: Zu
jeder Störung werden folgende Aspekte
behandelt: prägende Lebenserfahrungen,
Schemastruktur,
(dysfunktionale)
Bewältigungsversuche, Konsolidierung im
Alltag und prototypische Krisenauslöser.
Davon
abgeleitet
werden
typische
Interaktionelle therapeutische „Fallen“ sowie
die
differentielle
Gestaltung
der
therapeutischen Beziehung besprochen.
Weiterhin erfolgt ein Überblick über den
störungsspezifischen Einsatz kognitiver und
behavioraler
Therapiemethoden.
Der
Workshop baut auf der ersten Veranstaltung
auf, kann aber auch unabhängig von dieser
belegt werden. Für diesen Fall sind jedoch
weiterreichende Kenntnisse zu den gängigen
Therapieverfahren sowie zu narzisstischen,
Borderlineund
paranoiden
Literatur
-
-
-
-
-
39
Barnow,
S.
(Hrsg.)
(2008).
Persönlichkeitsstörungen: Ursachen und
Behandlung. Bern: Huber.
Benjamin, L.S. (2001). Die interpersonelle
Diagnose
und
Behandlung
von
Persönlichkeitsstörungen. München: CIP
Medien.
Sachse, R. (2001). Psychologische Therapie
der Persnlichkeitsstörungen
Sachse, R. (2004). Persönlichkeitsstörungen.
Göttingen: Hogrefe
Sachse
R
(2006)
Therapeutische
Beziehungsgestaltung. Göttingen: Hogrefe.
Trautmann, R.D. (2004). Verhaltenstherapie
bei
Persönlichkeitsstörungen
und
problematischen
Persönlichkeitsstilen.
Stuttgart: Pfeiffer.
Zorn, P., Roder, V. (2008) Verhaltenstherapie
bei Persönlichkeitsstörungen. In: S. Barnow
(Hg.) Persönlichkeitsstörungen: Ursachen
und Behandlung. Bern: Huber, S. 324-334.
Zorn, P., Roder, V. (2011). Schemazentrierte
emotiv-behaviorale
Therapie
(SET).
Therapieprogramm
für
Patienten
mit
Persönlichkeitsstörungen. Weinheim: Beltz.
Psychotherapeutische Behandlung von Essstörungen
Seminarleiterinnen
Termin
Beginn
Ort
Bettina Isenschmid, Corinna Terpitz
03./04.09.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
sonstigen
behandelt.
Beschreibung/Themen des Seminars
Essstörungen stellen in der ambulanten und
stationären Behandlung eine besondere
Herausforderung
dar,
weil
die
Therapiemotivation der meist weiblichen
Patientinnen häufig ambivalent ist und die
körperlichen Folgen von Anorexie und
Bulimie
bedrohlich
werden
können.
Angesichts einer nach wie vor hohen
Chronifizierungs- und Mortalitätsrate sind
Früherkennung und –intervention zentrale
Faktoren für eine günstige Prognose.
Im Seminar werden zunächst Ursachen,
Komorbidität und Diagnostik jeder einzelnen
Störung dargestellt (Anorexie, Bulimie,
Binge-Eating, Orthorexie, Essstörungen bei
Sportlern,
Cluster
mit
Persönlichkeitsstörungen und Sucht). Es
werden Übungen zu Anamnesegesprächen,
Interviews, Fragebogen und Essprotokollen
durchgeführt. Im Anschluss daran wird ein
multimodaler
Therapieansatz
(CBT,
Familientherapie, Medizin und Psychiatrie,
Ernährungsberatung,
Körperwahrnehmungstherapie) mit dem
Schwerpunkt kognitive Verhaltenstherapie
vorgestellt. Sowohl medizinisches und
Ernährungsmanagement, Psychoedukation
und Esstraining (zumeist in der ersten
Therapiephase
relevant)
werden
berücksichtigt, als auch störungsspezifische
Ansätze (z.B. KVT-Programm von Vocks und
Legenbauer) kombiniert mit individueller
Problem und Zielanalyse. Besonderheiten
bei Beziehungsgestaltung, Motivierung und
beim Einbezug der Familie und dem
sozialen
Umfeld
werden
Anhand
von
Fallbeispielen
oder
mitgebrachten Fällen können einzelne
Therapiebausteine
in
Übungen
und
Rollenspielen erprobt werden.
Literatur
Reich, G. & Cierpka, M. (2010).
Psychotherapie der Essstörungen Krankheitsmodelle und Therapiepraxis störungspezifisch und schulenübergreifend. Stuttgart: Georg Thieme.
Expertennetzwerk
Essstörungen
Schweiz (2006). Empfehlungen zur
Behandlung
von
Menschen
mit
Essstörungen.
http://www.netzwerk-essstoerungen.ch/
- Diagnostik und Therapie der
Essstörungen – Herpertz, S. et al. (2011).
S3-Leitlinie, Diagnostik und Therapie
der Essstörungen. Springer.
Legenbauer, T. & Vocks, S. (2014).
Manual der Kognitiven Verhaltenstherapie bei Anorexie und Bulimie. 2.
Auflage. Heidelberg: Springer.
Munsch, S. , Biedert, E. & Schlup, B.
(2011).
Binge
Eating.
Kognitive
Verhaltenstherapie bei Essanfällen. 2.
überarbeitete Aufl. Weinheim, Basel:
Beltz.
Schweiger U., Peters, A., Sipos, V.
(2003). Essstörungen. Stuttgart: Georg
Thieme.
Steinhausen, H.C. (2005). Anorexia
Nervosa.
Bern:
Hogrefe
40
Verhaltenstherapeutische Paartherapie
Seminarleiterin
Termin
Beginn
Ort
Kathrin Widmer
10./11.09.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Ziel der Veranstaltung: Die TeilnehmerInnen
sollen den neusten Stand der Forschung zu
Partnerschaftsstörungen,
wesentliche
Elemente
einer
kognitivverhaltenstherapeutischen
Paartherapie
sowie deren neuere Entwicklung kennen und
anwenden können. Es wird anhand von
Fallbeispielen und mit Übungen gearbeitet.
Beschreibung/Themen des Seminars
Im ersten Teil des Seminars wird ein
Überblick zu empirischen Studien zu
Risikofaktoren
für
eine
negative
Partnerschaftsentwicklung
und
für
Scheidung gegeben. Aufbauend auf diesen
Studien und theoretischen Modellen, welche
Partnerschaftsstörungen und Scheidung zu
erklären versuchen, wird im zweiten Teil
analysiert, was diese Befunde für die
präventive und therapeutische Arbeit mit
Paaren bedeutet. Im dritten Teil werden die
zentralen “klassischen” Methoden der
modernen
kognitivverhaltenstherapeutischen
Paartherapie
vorgestellt und neuere Ansätze (z.B. von
Jacobson mit Akzeptanz versus Veränderung, dyadisches Coping von Bodenmann)
diskutiert
und
an
Beispielen
und
Rollenspielen vertieft.
Alle TeilnehmerInnen erhalten ein Handout
mit einer Zusammenfassung wichtiger
Theorieelemente und der Arbeitsmaterialien.
Literatur
Bodenmann,
G.
(2002).
Beziehungskrisen: Erkennen, verstehen
und bewältigen. Bern: Huber.
Bodenmann, G. (2000). Kompetenzen
für die Partnerschaft. Das Freiburger
Stresspräventionstraining. Weinheim:
Juventa.
Bodenmann,
G.
(2004).
Verhaltenstherapie mit Paaren. Bern:
Huber.
-
41
Internet-basierte Psychotherapie
Seminarleiterin
Termin
Beginn
Ort
Birgit Wagner
10./11.09.2016
9.15 Uhr
Universitätsspital Zürich
Beschreibung/Themen des Seminars
Belastungsstörung,
Die Zunahme der Technologie des Internets
nimmt nicht nur in unserem Alltag Einzug,
sondern findet inzwischen auch Anwendung
im Bereich der Psychotherapie.
Depression, Binge Eating Störung). Übungen
zum
text-basierten
Therapeutenkontakt
werden angeboten. Implikationen für die
therapeutische Beziehung und Vor- und
Nachteile der Online-Therapie werden
diskutiert.
Insbesondere
kognitivverhaltenstherapeutische
Therapiemanuale
für
spezifische Störungsbilder lassen sich gut in
ein
internet-basiertes
Therapieangebot
übertragen. Meta-analysen (Andersson and
Cuijpers, 2009) zeigen inzwischen, dass die
Internet-Therapie gute bis sehr gute
Behandlungseffekte
aufzeigt,
die
vergleichbar sind mit der traditionellen faceto-face Therapie. Der therapeutische Kontakt
stellt einen wichtigen Wirkfaktor der
internet-basierten
Interventionen
dar.
Internet-basierte Therapien, bei denen
Therapeut
und
Patient
persönlich
miteinander kommunizieren zeigten die
größten Behandlungseffekte auf, deutlich
mehr als beispielsweise computer-gestützte
Selbsthilfe-Programme.
Es ist von Vorteil einen Laptop mitzubringen!
Literatur
-
-
-
In den letzten Jahren entstanden eine Reihe
von
Anwendungsgebieten,
wie
beispielsweise die Internet-Therapie für
Traumapatienten oder Internetbrücken in der
poststationären Rehabilitation. Ferner bietet
die Internet-Therapie neue Möglichkeiten im
humanitären Einsatz in Konfliktregionen. In
diesem Seminar werden einzelne OnlineTherapien für verschiedene Störungsbilder
vorgestellt
(z.B.
Posttraumatische
-
42
Andersson, G., Cuijpers, P., 2009.
Internet-based and other computerized
psychological treatments for adult
depression: a meta-analysis. Cogn
Behav Ther 38, 196-205.
Barak, A., Hen, L., Boniel-Nissim, M.,
2008. A Comprehensive Review and a
Meta-Analysis of the Effectiveness of
Internet-Based
Psychotherapeutic
Interventions. Journal of Technology in
Human Services 26.
Wagner,
B.,
Lange,
A.,
2008.
Internetbasierte
Psychotherapie»
Interapy «. E-mental-health: Neue
Medien
in
der
psychosozialen
Versorgung, 105.
Wagner, B., Schulz, W., Knaevelsrud, C.,
2011. Efficacy of an Internet-based
intervention for posttraumatic stress
disorder in Iraq: A pilot study.
Psychiatry Res.
Systemtherapie – Verhaltenstherapie: Wie die
störungsorientierte Verhaltenstherapie durch die
Systemperspektive erweitert werden kann
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Hans Lieb
17./18.09.2016
9.15 Uhr
EPI Zürich
Sprachspiele,
Symptomverschreibung).
Beschreibung/Themen des Seminars
Davon ausgehend, dass die Teilnehmer
Grundkenntnisse in Verhaltenstherapie (und
möglicherweise
auch
schon
in
Systemtherapie) haben, wird im Seminar
Seminardidaktik:
Vortragen
relevanter
Inhalte
/
Demonstrationen durch Seminarleiter /
Übungen der Teilnehmer / Supervision von
Fällen der Teilnehmer.
der Kernunterschied zwischen ST
und VT markiert, vor allem der
Unterschied
zwischen
Störungsorientierung
und
Systemperspektive
•
die Einzelfalldiagnose um die
Systemdiagnose
erweitert,
insbesondere mit dem Konzept der
„systemischen
Funktion
einer
Störung / eines Verhaltens“
•
aufgezeigt,
wie
man
zu
Systemdiagnosen
bzw.
zur
Erfassung
relevanter
Systemdynamiken kommen kann
•
gezeigt und demonstriert, welche
systembezogenen Methoden und
Techniken in die VT integrierbar sind
(u.a.
systemische
Musterunterbrechung,
systembezogener
Perspektivenwechsel, Reframing und
andere
veränderungsorientierte
•
Literatur
-
-
-
43
Hand,
I.
(2008):
Strategischsystemische
Aspekte
der
Verhaltenstherapie. Eine praxisbezogene
Systematik
in
ihren
historischautobiografischen Bezügen. Wien –
New York (Springer).
Lieb,
H.
(2009):
Teleologischfunktionale Verhaltensanalyse: Der
systemisch-interaktionelle Ansatz in
Diagnose und Therapie. Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin. 2009.
30 (1). Seite 69 – 88.
Lieb, H. (2009): So hab ich das noch nie
gesehen. Systemische Therapie für
Verhaltenstherapeuten.
Carl-Auer
Verlag. Heidelberg.
Kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze bei schizophren
Erkrankten: Überblick I
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Daniel Müller
17./18.09.2016
9.15 Uhr
Universitätsspital Zürich
Therapieprogramms (IPT) sowie dessen
Weiterentwicklung, die teilweise PC-gestützte
Integrierte Neurokognitive Therapie (INT). Der
abschliessende Teil fokussiert Fragen der
differentiellen
Indikationsstellung,
Therapieplanung
und
Optionen
der
Therapieverlaufskontrolle.
Beschreibung/Themen des Seminars
Ausgehend von einem grösstenteils auf
empirischen Untersuchungen beruhenden
integrierten Therapiemodell wird ein Überblick
zum aktuellen Stand psychotherapeutischer,
insbesondere
kognitivverhaltenstherapeutischer
Behandlungsmöglichkeiten, gegeben. Dieser
erste Teil führt in die beiden Therapieansätze
(1) Psychoedukation/Familientherapie und (2)
Kognitive
Remediationstherapie.
In
Abgrenzung
dazu
werden
in
der
Nachfolgeveranstaltung (Überblick II) weitere
Ansätze wie (3) Cognitive Behavioural Therapy
for psychosis (CBTp) bei persistierenden
Symptomen und (4) Therapie sozialer
Fertigkeiten thematisiert.
Zunächst richtet sich der Fokus dieser
Veranstaltung auf die Kontaktnahme, das
Erstgespräch, den Beziehungsaufbau und
Gruppenprozesse mit schizophren Erkrankten
in verschiedenen Settings. Weiter werden
Besonderheiten in der Konzeption, Didaktik
und spezielle Interventionstechniken dieser
Ansätze an ausgewählten Beispielen und unter
zu Hilfenahme von Videomaterial modellhaft
vorgestellt und teilweise in Kleingruppen
eingeübt.
Verschiedene
psychoedukative
Ansätze für Patienten und/oder Angehörige zur
Rezidivprophylaxe werden vorgestellt. Als
Beispiele Kognitiver Remediationstherapie
vermittelt die Veranstaltung praxisbezogen die
kognitiven Unterprogramme des empirisch
breit abgestützten und in der klinischen Praxis
weit verbreiteten Integrierten Psychologischen
Literatur
-
-
-
-
-
-
44
Müller, D.R., Roder, V. (2010). Integrated
Psychological Therapy (IPT) and Integrated
Neurocognitive Therapy (INT). In: Roder, V.,
Medalia, A. (Hrsg.). Understanding and treating
neuro- and social cognition in schizophrenia
patients. Basel: Karger.
Müller, D.R., Schmidt, S.J., Roder, V. (2015).
One-Year randomized controlled trial and
follow-up of Integrated Neurocognitive Therapy
for schizophrenia outpatients. Schizophrenia
Bulletin, doi:10.1093/schbul/sbu 223.
Roder, V., Brenner, H.D., Kienzle, N. (2008).
Integriertes
Psychologisches
Therapieprogramm bei schizophren Erkrankten IPT,
Praxismanual, 6. Aufl. Weinheim: Beltz.
Roder, V., Müller, D.R., Brenner, H.D.,
Spaulding,
W.D.
(2011).
Integrated
Psychological Therapy for schizophrenia
patients (IPT). Göttingen: Hogrefe.
Roder, V., Müller, D.R., Schmidt, S. (2011).
Effectiveness of the Integrated Psychological
Therapy (IPT) for schizophrenia patients: a
research up-date. Schizophrenia Bulletin, 37
(Suppl. 2), 71-79.
Roder, V., Müller, D.R. (2013). INT - Integrierte
Neurokognitive Therapie bei schizophren
Erkrankten. Heidelberg: Springer Medizin.
Therapie von Schlafstörungen
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Aribert Bauerfeind
24./25.09.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Die Grundlagen der Schlafphysiologie
werden im Kurs repetiert. Das Vorgehen in
der Praxis wird anhand von Fallbeispielen
erläutert.
Konzepte
der
allgemeinen
Somnologie werden vermittelt um das
Verständnis
für
schlafmedizinische
Differentialdiagnosen zu erleichtern.
Beschreibung/Themen des Seminars
Die Insomnien zählen zu den häufigsten
somnologischen Störungen und werden
häufig mit dem Begriff Schlafstörungen
gleichgesetzt. Menschen mit Insomnie
leiden unter der Schlaflosigkeit und deren
Folgen am Tag: Sie schlafen ihrer Ansicht
nach zu wenig oder fühlen sich nicht
ausgeruht. Die kognitive Verhaltenstherapie
für Insomnie, auch Kognitiv-Behaviorale
Therapie der Insomnie (KBT-I) darf als
Goldstandard bei der nicht-medikamentösen
Behandlung der Schlaflosigkeit angesehen
werden. Bei der Behandlung der Insomnie
mit KBT-I wird davon ausgegangen, dass die
chronische Schlaflosigkeit durch eine
Vielzahl von Bedingungen inkl. des
Verhaltens des Patienten aufrechterhalten
wird. Entsprechend geht man von einem
konditionierten Prozess aus. Bei der KBT-I
geht es darum, Verhaltensweisen und
Gedanken,
die
die
Schlaflosigkeit
verursachen, zu erkennen und zu lernen, wie
diese die Insomnie im „Teufelskreis der
psychophysiologischen
Insomnie
unterhalten und verstärkt wird. Massnahmen
des therapeutischen Prozesses beinhalten
die Stimuluskontrolle, Kognitive Techniken,
Relaxationstechniken,
Schlafrestriktionstherapie
sowie
die
allgemein
bekannten
Regeln
der
Schlafhygiene. Um die therapeutischer
Transparenz zu erhöhen, sollten dem
Patienten
die
Grundlagen
der
Schlafphysiologie erläutert werden.
Neben
verhaltenstherapeutischen
Interventionen liegen im Kurs Schwerpunkte
bei den Themen:
- Bewegungsstörung und weitere organische
Ursachen der Insomnie
- Chronobiologische Ursachen der Insomnie
- Schlaflosigkeit als Vorbote psychiatrischer
Erkrankungen
- Indikationen für Hypnotika
Literatur
Babson KA. et al.: Cognitive behavioral
therapy for sleep disorders.
Psychiatric Clinics of North America,
2010; 33: 6293.
Cognitive behavioral therapy, American
Academy of Sleep Medicine:
http://www.sleepeducation.com/Hygien
e.aspx.
Bootzin
RR.,
Perlis
ML.:
Nonpharmacologic
treatments
of
insomnia. J
Clin Psychiatry, 1992 Jun; 53 Suppl: 37–
41.
Pigeon WR.: Treatment of adult
insomnia with cognitive-behavioral
therapy. Journal of Clinical Psychology,
2010;
66:
1148.
45
Einführung in die Hypnotherapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Peter Hain
07./08.10.2016 (Achtung: Freitag/Samstag!)
14.00 Uhr
EPI Zürich
Beschreibung/Themen des Seminars
Die moderne Hypnosetherapie hat - wie
auch die meisten systemischen Ansätze ihre
Wurzeln
in
der
Arbeit
des
amerikanischen
Psychiaters
und
Psychologen Milton H. Erickson. In diesem
Seminar werden einige der wichtigsten
Konzepte und Prinzipien dieses Ansatzes:
Pacing & Leading, Reframing, Utilisation,
sowie die therapeutische Grundhaltung und
spezifische Formen der Kommunikation:
Metaphern, Induktionen und indirekte
Suggestionen, vorgestellt, demonstriert und
geübt.
Literatur
Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.
46
Schwierige Therapiesituationen
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Peter Kosarz
15./16.10.2016
9.15 Uhr
IKW Basel
Prozess und für die Krisenbewältigung
gibt oder lässt.
Beschreibung/Themen des Seminars
Schwierigkeiten und Krisen in der Therapie
können als Chancen für den therapeutischen
Prozess verstanden werden. In der Praxis
fällt es allerdings immer wieder schwer,
diesen Ansatz in therapeutisches Handeln
umzusetzen. Schwierige Situationen und
Krisen werden oft als quälend, das
Selbstwertgefühl
bedrohend
und
angstauslösend erlebt. Durch solche Affekte
ist dann das kreative therapeutische
Potential gelähmt und der therapeutische
Prozess stagniert. Das Seminar soll Hilfen im
Umgang
mit
typischen
schwierigen
Situationen und Krisen geben. Das bedeutet
allerdings nicht die Vermittlung von “Tricks”
oder “Techniken” zur Umwandlung von
“Misserfolg” in “Erfolg”. Stattdessen soll
eine Sichtweise kritischer und schwieriger
Phasen in der Therapie erarbeitet werden,
die
1.
2.
3.
Dargestellt
werden
schwierige
interaktionelle Situationen, Krisen und deren
häufigste
Erscheinungsbilder
und
Lösungsmöglichkeiten.
Die
Teilnehmer
werden
gebeten,
möglichst viel eigene Erfahrung und
Beispiele zu diesem Thema einzubringen.
Literatur
-
-
hilft, die darin enthalten Ressourcen von
Patient und Therapeut zu erkennen und
zu nutzen
die Bereitschaft auf Seiten des
Therapeuten fördert, eigene oder
übernommene Bilder “idealer Therapien”
und deren Anteil an der Entstehung von
Krisen zu erkennen und
dem
Patienten
die
notwendige
Eigenverantwortung im therapeutischen
47
Noyon, A. und Heidenreich, Th. (2009):
Schwierige Situationen in Therapie und
Beratung. Beltz PVU
Jacob, G., Lieb, K. und Berger, M.
(2009):
Schwierige
Gesprächssituationen in Psychiatrie und
Psychotherapie
Ressourcenorientiertes Arbeiten in der Verhaltenstherapie:
Euthyme Therapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Rainer Lutz
15./16.10.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Beschreibung/Themen des Seminars
Literatur
o
Verhaltenstherapie als symptomatische
oder als a-symptomatische Therapie.
-
o
Zwei Konzepte von Gesundheit und
Krankheit.
o
Was ist seelische Gesundheit?
o
Wie werden Ressourcen
Verhaltenstherapie integriert?
in
die
o
Therapeutische
Methoden
Förderung euthymen Erlebens
Verhaltens.
zur
und
o
Demonstration des Therapieprogramms
„Kleine
Schule
des
Genießens“,
Anwendungsvarianten bei unterschiedlichen Störungen, Studienergebnisse.
-
-
o
Therapeutische Konzepte zu "Genuss",
"Hedonistische Nische", "Selbstfürsorge",
"Biographische Analyse", "Hedonistische
Beratungsansätze", Loben.
o
Diagnostik positiver Eigenschaften.
-
-
48
Lutz, R., Mark, N., Bartmann, U., Hoch,
E. & Stark, F.-M. (Hrsg.) (1999).
Beiträge zur Euthymen Therapie. ,
Freiburg/i.Br.: Lambtus-Verlag.
Lutz, R. (2002). Kleine Schule des
Genießens. Psychotherapie im Dialog,
3(2).
Lutz, R. (2008). Kleine Schule des
Genießens.
In:
Verhaltenstherapiemanual. Techniken, Einzelverfahren und
Behandlungsanleitung. 6. Auflage (Hrsg:
Linden, M.; Hautzinger, M.), Berlin,
Heidelberg: Springer-Verlag.
Lutz, R. (2008). Gesundheit und Genuß:
Euthyme Grundlagen der Verhaltenstherapie.
In:
Lehrbuch
der
Verhaltenstherapie (3. Auflage., Hrsg.
Margraf, J. & Schneider, S.) Berlin,
Heidelberg: Springer Verlag.
Lutz, R. (2008). Euthyme Therapie. In:
Lehrbuch der Verhaltenstherapie. (3.
Auflage, Hrsg. Margraf, J. & Schneider,
S.). Berlin, Heidelberg: Springer Verlag.
Therapie sexueller Störungen
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Michael Berner
21./22.10.2016 (Achtung: Freitag/Samstag!)
14.00 Uhr
EPI Zürich
Beschreibung/Themen des Seminars
Literatur
Der Workshop möchte einen Überblick
geben über mögliche Veränderungen der
Sexualität in funktioneller, quantitativer und
qualitativer Hinsicht, relevante Ätiologien,
Behandlungsindikationen
und
mögliche
therapeutische
Vorgehensweisen.
Teilnehmer sollen am Ende einen Überblick
über Störungen der Sexualität, die in der ICD
10 gelistet sind (Funktionsstörungen,
Paraphilien,
Identitätsstörungen)
sowie
exzessives Sexualverhalten, die wesentlichen
anamnestischen Orientierungspunkte sowie
die relevanten therapeutischen pharmakowie
psychotherapeutischen
Konzepte
erhalten haben. Der Vertiefungsschwerpunkt
wird dabei auf den Umgang mit sexuellen
Funktionsstörungen liegen. Wesentlicher
Focus der psychotherapeutischen Konzepte
sind
dabei
paartherapeutische
und
systemische Ansätze.
-
Seminardidaktik:
Kleingruppen / Frontalvortrag / Diskussionen
/ Rollenspiele
Keine Vorbereitung notwendig
49
P. Briken, M. Berner (Hrsg.) Praxisbuch
Sexuelle
Störungen:
Sexuelle
Gesundheit, Sexualmedizin, Psychotherapie sexueller Störungen, Thieme
(2013)
Kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze bei schizophren
Erkrankten: Überblick II
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Daniel Müller
29./30.10.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Symptome (CBTp), die vorwiegend im
Einzelsetting angewandt werden. Fragen des
Beziehungsaufbaus, der Krankheitseinsicht
und der Veränderungsbereitschaft werden
diskutiert, bevor abschliessend einige für die
Behandlung
schizophren
Erkrankter
adaptierte kognitive Interventionstechniken
in praktischen Übungen vorgestellt werden.
Beschreibung/Themen des Seminars
Ausgehend
von
theoretischen
Modellannahmen
und
empirischen
Untersuchungen
zu
psychosozialer
Behandlungsansätzen wird ein Überblick
zum aktuellen Stand psychotherapeutischer,
insbesondere
kognitivverhaltenstherapeutischer
Behandlungsmöglichkeiten, gegeben. Dieser
erste Teil führt in die beiden Therapieansätze
(1) Psychoedukation/Familientherapie und
(2) Kognitive Remediationstherapie. In
Abgrenzung
dazu
werden
in
der
Nachfolgeveranstaltung (Überblick II) die
Ansätze (3) Therapie sozialer Fertigkeiten
und (4) Cognitive Behavioural Therapy for
psychosis (CBTp) bei persistierenden
Symptomen thematisiert..
Literatur
Roder, V., Brenner, H.D., Kienzle, N.
(2008). Integriertes Psychologisches
Therapieprogramm bei schizophren
Erkrankten IPT, Praxismanual, 6. Aufl.
Weinheim: Beltz.
Roder, V., Müller, D.R., Brenner, H.D.,
Spaulding, W.D. (2011). Integrated
Psychological Therapy for schizophrenia
patients (IPT). Göttingen: Hogrefe.
Roder, V., Zorn, P., Pfammatter, M.,
Andres, K., Brenner, H.D., Müller, D.R.
(2008).
Praxishandbuch
zur
verhaltenstherapeutischen Behandlung
schizophren Erkrankter, 2. Aufl. Bern:
Huber.
Vauth, R., Stieglitz, R.D. (2007).
Chronisches
Stimmenhören
und
persistierender Wahn. Reihe Fortschritte
der
Psychotherapie,
Band
30.
Göttingen: Hogrefe.
Die Therapieansätze zur (Re-)Etablierung
sozialer Fertigkeiten wird zumeist im
Gruppensetting angeboten, die meisten
Elemente eignen sich jedoch auch für die
Verwendung im Einzelgespräch. Auf einen
Überblick
zu
den
verschiedenen
Entwicklungsstufen dieser Ansätze werden
beispielhaft
anhand
von
Kleingruppenübungen die beiden gut
evaluierten
Ansätze
des
Integrierten
Psychologischen Therapieprogramms (IPT)
und die Therapieprogramme für den Arbeits-,
Wohn- und Freizeitbereich (WAF) dargestellt.
-
Der zweite Teil widmet sich schliesslich den
Ansätzen zur Behandlung persistierender
50
Lincoln, T. (2014). Kognitive
Verhaltenstherapie der Schizophrenie.
Göttingen: Hogrefe. Angst und Zwang
Seminarleiterin
Termin
Beginn
Ort
Aba Delsignore
05./06.11.2016
9.15 Uhr
Universitätsspital Zürich
Seminars. Darauf aufbauend wird die
Formulierung individueller Therapieziele und
die Auswahl geeigneter Interventionsmethoden sowohl auf der Symptomebene
wie
auch
bei
Hintergrundproblemen
thematisiert. Störungsspezifische Methoden
bei der Behandlung von Angst- und
Zwangsstörungen werden anhand von
Videobeispielen und in praktischen Übungen
trainiert. Im Seminar wird Raum gegeben,
um typische Schwierigkeiten bei der
Behandlung von Angst- und Zwangsstörungen zu diskutieren.
Beschreibung/Themen des Seminars
Angst ist ein verbreiteter Zustand, der
sowohl im Alltag wie auch im klinischen
Setting sehr häufig beschrieben und
beobachtet wird. Angstreaktionen können
sich je nach Person, Kontext und
Vorgeschichte unterschiedlich äussern und
sind
oft
ein
Grund,
um
eine
psychotherapeutische
Behandlung
in
Anspruch zu nehmen.
Der Übergang zwischen normalen und
zwanghaften Reaktionen kann fliessend sein.
Zwänge können sich jedoch auch in einer
derartig übertriebenen, absurden und
aufwändigen Form zeigen, dass sie von
aussen kaum nachvollziehbar sind und zu
erheblichem Leidensdruck führen. Die
kognitive
Verhaltenstherapie
bietet
empirisch nachgewiesene Methoden, um
Angst- und Zwangsstörungen wirksam zu
behandeln.
Ziele des Seminars: Teilnehmende sind in
der Lage, Angst- und Zwangssymptome
diagnostisch einzuordnen. Sie können mit
ihren KlientInnen individuelle Erklärungsmodelle
erarbeiten,
aufrechterhaltende
Bedingungen erkennen und realistische
Veränderungsziele ableiten. Sie lernen
kognitiv-verhaltenstherapeutische
Interventionsmöglichkeiten
bei
der
Bewältigung von Angst und Zwang kennen
und vertiefen ihre praktische Kompetenz. Sie
kennen typische Schwierigkeiten und
Grenzen von KVT-Methoden und sind in der
Lage, diese in der eigenen therapeutischen
Arbeit zu reflektieren.
Im Seminar werden zunächst verschiedene
Erscheinungsbilder aus dem Spektrum der
Angst- und Zwangsstörungen aufgezeigt.
Relevante
diagnostische
und
differentialdiagnostische
Überlegungen
werden anhand von Fallbeispielen diskutiert.
Das Erkennen möglicher Faktoren, die im
individuellen Kontext bei der Entstehung,
Auslösung und Aufrechterhaltung von Angstund Zwangssymptomen eine wichtige Rolle
spielen, sowie die Erarbeitung von
Hypothesen zu möglichen Funktionalitäten,
bilden einen weiteren Schwerpunkt des
Literatur
Wird im Seminar abgegeben
51
Motivierende Gesprächsführung
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Klaus Mayer
19./20.11.2016
9.15 Uhr
KPD Wil
Beschreibung/Themen des Seminars
Das
Konzept
der
Motivierenden
Gesprächsführung wurde ursprünglich für
den Einsatz im Suchtbereich entwickelt und
sollte
dort
bislang
vorherrschende
konfrontative Ansätze ergänzen. Er setzt
direkt
an
Widerständen
gegen
Veränderungsprozesse an und soll dabei
helfen, die instrinsische Motivation von
Klient/innen und Patient/innen zu fördern
und Verhaltensänderungen zu unterstützen.
Ein wesentlicher Grundsatz dabei ist,
Blockaden und Widerstände als Ergebnis von
Ambivalenz zu begreifen und sowohl das Für
wie
auch
das
Wider
einer
Verhaltensänderung zu würdigen und zu
bearbeiten. Längst hat dieser methodische
Zugang Verbreitung weiter über den
Suchtbereich hinaus erfahren und wird im
Klinischen
Bereich
und
in
der
Gesundheitsförderung eingesetzt, wenn es
darum
geht,
die
Motivation
für
Veränderungen systematisch zu
strukturiert zu fördern. Das Seminar
verbindet die Grundlagen der Motivierenden
Gesprächsführung
mit
motivationspsychologischen Modellen und
fokussiert sowohl den praktischen Nutzen
dieser Modelle als auch Übungen zur
Anwendung
der
Methoden
der
motivierenden Gesprächsführung.
stärken. Der Ansatz ist inhaltlich eng
verbunden mit Prochaskas und DiClementes
Transtheoretischem Modell, das typische
Stadien der Verhaltensänderung beschreibt
und
in
der
Praxis
hilft,
Veränderungsprozesse systematisch und
-
Literatur
-
-
-
52
Arkowitz, H., Westra, H.A., Miller, W.R.
& Rollnick, St. (Hg) (2010) Motivierende
Gesprächsführung bei der Behandlung
psychischer Störungen. Weinheim:
Beltz/PVU.
Keller, St., Velicer, W.F. & Prochaska,
J.O. (1999) Das Transtheoretische
Modell – Eine Übersicht. In St. Keller
(Hg) Motivation zur Verhaltensänderung
– Das Transtheoretische Modell in
Forschung
und
Praxis.
Freiburg:
Lambertus.
Miller, W.R. & Rollnick, St. (2004)
Motivierende
Gesprächsführung.
Freiburg: Lambertus (2. Aufl.).
- Rheinberg, F. (2004) Motivation.
Stuttgart: Kohlhammer (5. Aufl.).
Akzeptanz- und Commitment-Therapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Klaus Bader
26./27.11.2016
09.15 Uhr
KPD Wil
Beschreibung/Themen des Seminars
Die Akzeptanz und Commitment-Therapie
ist
ein
transdiagnostischer
Behandlungsansatz, welcher der dritten
Welle der Kognitiven Verhaltenstherapie
zugeordnet wird und weltweit rasche
Verbreitung findet. ACT ist in bereits 50
kontrollierten Studien auf seine Wirkung
untersucht worden und seit 2011 in den
USA
als
empirisch
gut
gestützte
Therapieform
staatlich
anerkannt.
Insbesondere
bei
Angststörungen,
Depressionen,
Essstörungen,
Drogenmissbrauch, chronischen Schmerzen,
psychotischen
Symptomen
und
Partnerschaftsproblemen
konnte
die
Effektivität empirisch bestätigt werden. ACT
beruht auf Ergebnissen psychologischer
Grundlagenforschung
zur
Funktion
menschlicher Sprache, der Weitergabe
symbolischen Wissens und Erfahrungen,
sowie der Funktion von mentalen Prozessen
bei fehlender Verhaltensflexibilität. Denken
und sprachliche Prozesse werden dabei als
eine Form gelernten Verhaltens innerhalb
relationaler
Netzwerke
betrachtet.
Psychische Inflexibilität gilt in ACT als eine
wesentliche Ursache psychischen Leidens,
weil Sprach- und Denkprozesse in
bestimmten schwierigen Lebenssituationen
verhindern können, sich so zu verhalten,
dass es den langfristigen Zielen und den
dahinterstehenden Werten einer Person
dient. Wesentliches Ziel der Therapie ist es,
einen Lernprozess in Gang zu setzen, der zur
Reduzierung von Erlebnisvermeidung und zu
mehr engagierten und werteorientierten
Handeln führt. In ACT wird überwiegend mit
Metaphern,
natürlichen
Paradoxien,
erlebnisorientierten Übungen und intensiver
Beziehungsgestaltung gearbeitet.
Dieser Workshop gibt eine Einführung in die
theoretischen Grundlagen von ACT und
vermittelt erlebnisnah ein breites Spektrum
von Interventionsmassnahmen zur Erhöhung
der psychischen Flexibilität.
Literatur
Harris, Russ (2011). ACT leicht gemacht
– Ein grundlegender Leitfaden für die
Praxis der Akzeptanz- und
Commitment-Therapie. Freiburg im
Breisgau: Arbor Verlag. Göttingen:
Hogrefe
53
Psychoonkologie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Alfred Künzler
03./04.12.2016
9.15 Uhr
KPD Wil
Literatur
Gerdes, N. (1985). Der Sturz aus der
normalen Wirklichkeit und die Suche
nach Sinn. In M.C. Bettex (Hrsg.), Sturz
aus
der
normalen
Wirklichkeit.
Ergebnisbericht der 2. Jahrestagung der
Deutschen Arbeitsgemeinschaft für
Psychoonkologie (pp. 28-56). Münster:
Tosch. www.dapo-ev.de/ngerdes.html.
Koch, U., Lang, K., Mehnert, A. &
Schmeling, C. (2005). Die Begleitung
schwer
kranker
und
sterbender
Menschen. Stuttgart: Schattauer.
Künzler, A. & Znoj, H. J. (2007).
Subjektiv
bedrohlichste
Krankheit.
Übersicht zur Forschung und Praxis der
Psychoonkologie. Psychoscope, 28(12),
8-11.
Navon, S. (2005). The illness/non-illness
treatment model: Psychotherapy for
physically ill patients and their families.
Am J Family Therapy, 33, 103-116.
Stump, S. (2002). Verhaltenstherapie
bei erwachsenen KrebspatientInnen.
Psychotherapie im Dialog, 3, 61-67.
Beschreibung/Themen des Seminars
Jede dritte Person in der Schweiz wird im
Verlauf ihres Lebens mit Krebs konfrontiert.
Die Krankheit ist lebensbedrohlich oder
weckt zumindest solche Assoziationen.
Betroffene werden mit existentiellen Fragen
konfrontiert.
Partnern
kommt
eine
Doppelrolle zu: als Mitbetroffene einerseits,
als
Unterstützungsperson
andererseits.
Damit wird Krebs auch zu einem Paarthema.
Was ist speziell und zu beachten bei der
psychotherapeutischen
Arbeit
mit
Krebsbetroffenen und ihren Partnern?
Für
Psychotherapeuten
nötiges
onkologisches Hintergrundwissen.
Theorien und Datenlage zum Einfluss der
Psyche auf Krebsentstehung und –verlauf;
ebenso zum Umgang mit der Krankheit
(coping).
Was soll und kann Psychotherapie bei
chronischer
oder
lebensbedrohlicher
Erkrankung? Welche Interventionen sind
geeignet?
Psychische
Belastung
vs.
psychische
Störung: Reaktionen auf die lebensbedrohliche Diagnose und Nebenwirkungen
der medizinischen Therapien
Theorieinputs mit Diskussion; Fallvignetten;
Filmausschnitte; Kleingruppenübungen.
54
Pharmakotherapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Thomas Müller
10./11.12.2016
9.15 Uhr
UPD Bern
Wirkprinzipien. An Hand psychiatrischer
Störungsbilder lernen Sie den Einsatz von
Psychopharmaka, deren Wirkungen und
Nebenwirkungen sowie die wichtigsten
Interaktionen kennen. Zudem erhalten Sie
Beispiele
gegenseitiger
Optimierung
verschiedener Behandlungsmethoden in der
Psychiatrie. Zuletzt schauen wir in die
Zukunft neuer Behandlungsstrategien und –
methoden.
Beschreibung/Themen des Seminars
Neben
Psychotherapie
ist
die
Psychopharmakotherapie
ein
wichtiges
Standbein der Behandlung psychiatrischer
Störungen. Teilweise wird Psychotherapie
erst
durch
die
Vorbehandlung
mit
Psychopharmaka
ermöglicht.
Dieses
zweittägige Seminar gibt Ihnen einen
Einblick
in
die
Historie
der
Psychopharmakologie
und
anderer
Verfahren. Es folgen die Grundlagen von
Pharmakokinetik und –dynamik. Sie erhalten
einen
Einblick
in
die
wichtigsten
Literatur
Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben
55
Verhaltenstherapie emotionaler Schlüsselerfahrungen
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Martin Wendisch
10./11.12.2016
9.15 Uhr
KPD Wil
Beziehungsanalyse,
die
Selbstdiagnose
emotionaler
Stresserfahrungen,
die
Durchführung einer Imaginationsübung zum
ressourcenorientierten Lebensrückblick.
Beschreibung/Themen des Seminars
Es wird eine in 2015 publizierte komplexe
Behandlungs- und Selbsterfahrungsstrategie
vorgestellt,
die
zentrale
emotionale
Erfahrungen
zum
Kern
einer
transdiagnostischen Therapiestrategie macht.
Das Seminar beginnt mit einer Einführung in
die
zentralen
Merkmale
dieser
Behandlungsstrategie: Erkenntnisse und
Fehlentwicklungen
der
Psychotherapieforschung, schulenübergreifende empirische
Erkenntnisse,
das
Modell
der
Belastungskaskade, Bedeutung der ACE
Studie, was ist ein integriertes Fallkonzept
und
ein
integriertes
Interventionsverständnis?
Nach Bedarf können auch Fallbeispiele
eingebracht werden, um gemeinsam ein
integriertes Fallkonzept zu entwickeln und
die
Unterschiede
der
Behandlungsmöglichkeiten
im
stationären
und
ambulanten
Setting
gemeinsam
zu
analysieren und zu diskutieren.
Literatur
-
Zu 80 % der Seminarzeit werden Teilaspekte
daraus in Übungen und im gemeinsamen
Diskussionen erarbeitet.
Geplant sind Übungen zur Gesprächsführung, die Erstellung einer systematischen
56
Wendisch M (2015) Verhaltenstherapie
emotionaler Schlüsselerfahrungen: Vom
kognitiven Training zur emotionalen
Transformation,
Wissenschaftliche
Grundlagen und praktische Anleitung.
Huber, Bern
Doppeldiagnose: Komorbidität psychischer Störung und
Sucht
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Franz Moggi
07./08.01.2017
9.15 Uhr
UPD Bern
zur Behandlung
berücksichtigt.
Beschreibung/Themen des Seminars
Patienten mit Komorbidität von psychischen
Störungen
und
Störungen
durch
Substanzkonsum (Doppeldiagnosepatienten)
nahmen in den letzten Jahren im
medizinischen
und
psychosozialen
Versorgungssystem deutlich zu und sind für
Fachleute des ambulanten und stationären
Bereichs diagnostisch wie therapeutisch
gleichermassen anspruchsvoll. Mit dem
Begriff Doppeldiagnosepatienten ist eine
heterogene Patientengruppe gemeint (z.B.
chronische
Schizophrenie
und
Polytoxikomanie einschliesslich Heroin;
Borderline
Persönlichkeitsstörung
und
Alkoholabhängigkeit; Leichte Depression
und Benzodiazepinmissbrauch), für deren
verschiedene
Komorbiditätsmuster
unterschiedliche Ätiologiemodelle gefunden
und Therapieansätze entwickelt wurden. Im
Seminar wird ein Überblick zu den
wichtigsten Aspekten von Doppeldiagnosen
gegeben. Nachdem auf die Beschreibung der
Störungsbilder, Epidemiologie, Ätiologie,
Diagnostik und Indikation kurz eingegangen
worden ist, wird ein konkretes Modell zur
integrativen Behandlung vorgestellt. Dabei
wird besonders auf den Ansatz eines
gestuften
Therapieprozesses
und
die
Integration
von
suchtund
psychotherapeutischen Interventionen Wert
gelegt. Dafür werden die neusten Ergebnisse
von
Doppeldiagnosen
Literatur
Moggi,
F.
(Hrsg.)
(2002).
Doppeldiagnosen.
Komorbidität
psychischer Störungen und Sucht. Bern:
Huber-Verlag.
Moggi, F. & Donati, R. (2004). Sucht
und
psychische
Störungen.
Doppeldiagnosen.
Hogrefe-Verlag,
erschienen in der Reihe Fortschritte der
Psychotherapie, Hrsg. K. Grawe, K.
Hahlweg, D. Schulte & D. Vaitl.
Gouzoulis-Mayfrank,
E.
(2003).
Komorbidität Psychose und Sucht.
Darmstadt: Steinkopff.
D`Amelio
et
al.
(2007).
Psychoedukation Schizophrenie und
Sucht. Frankfurt: Urban & Fischer.
Najavits, L.M., Schäfer, I., Stubenvoll,
M.
&
Dilling,
A.
(2008).
Posttraumatische
Belastungsstörung
und
Substanzmissbrauch:
Das
Therapieprogramm „Sicherheit finden“.
Göttingen: Hogrefe-Verlag.
Dom, G. & Moggi, F. (Eds.) (2015). Cooccurring Addictive and Psychiatric
Disorders. A Practice-Based Handbook
for a European Perspective. Berlin:
Springer Publishers.
57
Anwendung von Entspannungsverfahren in der
Verhaltenstherapie
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Claude Haldimann
14./15.01.2017
9.15 Uhr
KPD Wil
Beschreibung/Themen des Seminars
Der Kurs soll Grundlagen und Erfahrungen
zur selbstselbständigen Anwendung von
Entspannungsverfahren mir Erwachsenen
vermitteln. Es wird vor allem Gewicht auf
Selbsterfahrung und gegenseitiges Üben in
Kleingruppen
unter
Kontrolle
gelegt.
Folgende
Verfahren
gelangen
zur
Anwendung: Entspannung mit Atmung,
Elemente
des
Autogenen
Trainings,
Progressive Muskelentspannung, meditative
Verfahren
und
Ableitungen
davon.
Gleichzeitig
wird
auch
in
ein
Gruppenkonzept
für
ambulante
oder
stationäre offene Entspannungs-Gruppen
eingeführt. Gleichzeitig zeigt er Strategien
der
Gesundheitsfürsorge
und
der
spezifischen Interventionen bei Burnout
Risiken
auf.
Rollenspiele
üben
die
Lerninhalte ein und erleichtern den Transfer
Die Unterschiede und Überschneidungen
mit der Tradition des Mindfulness (Übungen
zur Achtsamkeit, MBSR, Meditation u.a.)
werden diskutiert und gezeigt.
8-tung: Sich warm und bequem kleiden
und Gymnastikmatten, Wolldecken und ev.
ein Kissen (Nackenrolle) mitnehmen.
sowohl auf die eigene Praxis wie auf die
Behandlungssituation mit Klientinnen und
Klienten.
Zu einer vertieften Erfahrung ist persönliches
Weiterüben nach dem Kurs unumgänglich (2
CD’s und schriftliche Unterlagen über die
vorgestellten Methoden werden abgegeben).
Literatur
Bernstein, D.A. & Borkovec, T.D. (2004).
Entspannungstraining. Handbuch der
progressiven Muskelentspannung nach
Jacobson, Serie „Leben lernen 16“,
München: Pfeiffer.
Diehl, J.M. & Miller, T. (1990). Moderne
Suggestionsverfahren. Berlin: Springer.
Heidenreich, T. & Michalak, J. (Hrsg.)
(2004). Achtsamkeit und Akzeptanz in
der Pychotherapie / Ein Handbuch.
Tübingen: DGVT-Verlag.
Vaitl., D. & Petermann, F. (2000/2004).
Handbuch der Entspannungsverfahren I
& II. Weinheim: Beltz / Psychologie
Verlags Union, Weinheim.
Empfehlenswerter Link:
http://www.gesundheitsfoerdrung.ch/pd
f_doc_xls/f/gesundheitsfoerderung_ pro
motion_staerken/ Grundlagen_Wissen/
entspannungsbericht_d.pdf. Perspective.
Berlin: Springer Publishers.
58
Verhaltenstherapeutische Behandlung der BorderlinePersönlichkeitsstörung
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Florian Leihener
20./21.01.2017 (Achtung: Freitag/Samstag!)
14.00 Uhr
KPK Wil
Inhalte:
Beschreibung / Themen des Seminars
Die Teilnehmer sollen auf der Grundlage
einer fundierten pathogenetischen und
symptomorientierten
Darstellung
des
Störungsbildes eine validierende Haltung
sowie ein tieferes Verständnis gegenüber/für
die
Borderline-Persönlichkeitsstörung
erlangen.
-
Im Zentrum der Behandlung steht die
Verbesserung der Affekt-Regulation. Dies
beinhaltet die Vermittlung von spezifischen
Fertigkeiten, die Arbeit an der Motivation zur
Veränderung,
die
Verbesserung
der
Selbstwertproblematik
sowie
der
spezifischen Beziehungsgestaltung. Dazu
lernen die Teilnehmer die wesentlichen
Grundlagen des Behandlungsansatzes der
Dialektisch Behavioralen Therapie nach
Linehan (DBT) kennen.
-
Diagnostik,
Differentialdiagnostik,
Komorbidität der BPS
neurobehaviorale
Theorie
der
Pathogenese der BPS
Struktur
der
DBT:
Behandlungsschritte,
Behandlungsziele,
Hierarchisierung
der Problembereiche
Basisstrategien der Einzeltherapie
Methodik: Vortrag, Videos, Rollenspiele
Literatur
Martin Bohus (2002): BorderlineStörung, Hogrefe Verlag.
Martin Bohus, Martina Wolf (2009):
Interaktives Therapieprogramm für
Borderline-Patienten. TherapeutenVersion, Schattauer Verlag.
Dieser wurde als störungs-spezifisches
Behandlungskonzept
für
Borderline
PatientInnen entwickelt und wissenschaftlich
evaluiert. Die Behandlung ist klar strukturiert
und lässt dennoch Raum für individuelle
Fallkonzeptualisierung.
59
Einführung in die Psychodrama-Therapie: Handeln als
therapeutisches Prinzip
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Jörg Burmeister
28./29.01.2017
9.15 Uhr
KPD Wil
Beschreibung/Themen des Seminars
Literatur
Dieser Workshop gibt einen Überblick über
Theorie und Praxis des therapeutischen
Psychodramas.
Das
therapeutische
Psychodrama
zählt
zu
den
Psychotherapieverfahre
-
-
n der ersten Stunde. Es hat wesentliche
Beiträge
für
die
Entwicklung
der
Psychotherapie
im
20.
Jahrhundert
begründet: szenisches Handeln, Gruppe,
Beziehungskonstellation,
Spontaneitätstheorie
der
kindlichen
Entwicklung, Rollentheorie u.a.m. Der
Workshop macht dabei vor allem die
anwendungsorientierte
therapeutische
Erfahrung
des
Psychodramas
für
Therapeutinnen und Therapeuten anderer
Schulen zugänglich.
-
-
-
60
Burmeister, J. et al. (Hrsg.) (2007).
Psychodrama, Advances in Theory and
Practise. Routledge : London.
Burmeister, J. (2004). Therapeutisches
Psychodrama. In: v. Ameln, F. et al.
(Hrsg.) Psychodrama. Springer
Burmeister, J. (2000). Diagnostik im
Psychodrama. In: Laireiter, A.-R. (Hrsg.).
Diagnostik in der Psychotherapie.
Springer.
Burmeister,
J.
(2001).
Psychodramatische
Gruppentherapie.
In:
Tschuschke, V. (Hrsg.), Praxis der
Gruppenpsychotherapie. Thieme.
Krüger, R. (1997). Kreative Interaktionen.
Vandenhoek & Ruprecht.
Leutz,
G.
(1974).
Psychodrama.
Springer.
Zeintlinger-Hochreiter,
K.
(1996).
Psychodrama Therapie. In Scenario:
Köln.
Traumazentrierte Psychotherapie nach chronischer
Traumatisierung (PTSD)
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Volker Dittmar
28./29.01.2017
9.15 Uhr
UPD Bern
Ergänzend
werden
verschiedene
Möglichkeiten der Trauma-Konfrontation
thematisiert. Neben Informationsvermittlung
beinhaltet
dieses
Seminar
Selbsterfahrungsanteile und Möglichkeiten,
sich über Erfahrungen in der Therapie
traumatisierter PatientInnen auszutauschen.
Beschreibung/Themen des Seminars
Viele psychische Störungen können heute
besser als Traumafolgestörungen verstanden
und
mit
traumspezifischen
Psychotherapiemethoden
effektiver
behandelt
werden. Neben Kenntnissen zur Diagnostik
posttraumatischer
und
dissoziativer
Störungsbilder ist das Wissen über
verschiedene Therapiemöglichkeiten für alle
in der Psychiatrie und Psychotherapie
Tätigen
unentbehrlich.
Nach
einer
Einführung
zu
Diagnostik
und
Differentialdiagnostik
sowie
in
die
neurobiologischen
Grundlagen
der
Traumaverarbeitung liegt der Schwerpunkt
des Seminars auf dem Kennenlernen und
Erproben der psychodynamisch-imaginativen
Traumatherapie (PITT) von REDDEMANN.
Das Phasenmodell mit der zentralen
Bedeutung der Stabilisierungsphase wird
anhand typischer Fallbeispiele vorgestellt.
Ressourcenorientiertes
Vorgehen
und
imaginative Übungen zur Stressbewältigung
und Distanzierung von belastenden Inhalten
werden vorgestellt und in Kleingruppen
eingeübt. Auch der Nutzen des Vorgehens
zur eigenen Psychohygiene wird diskutiert.
Die Ego-State-Therapie und hier speziell die
therapeutische Haltung der Inneren-KindArbeit
wird
ebenfalls
durch
Selbsterfahrungsübungen erfahrbar gemacht.
Literatur
Beckrath-Wilking, U., Biberacher, M.,
Dittmar, V. & Wolf-Schmid, R. (2013)
Traumafachberatung, Traumatherapie &
Traumapädagogik.
Paderborn:
Junfermann
Huber,
M.
(2003).
Wege
der
Traumabehandlung.
Paderborn:
Junfermann.
Reddemann,
L.
(2011).
Psychodynamisch-Imaginative
Traumatherapie. PITT – Das Manual.
Stuttgart: Pfeiffer.
Maercker, A. (2013) Posttraumatische
Belastungsstörungen.
Heidelberg:
Springer
Sack,
M.
(2010).
Schonende
Traumatherapie. Stuttgart: Schattauer.
Wöller, W. (2006). Trauma und
Persönlichkeitsstörungen. Stuttgart:
Schattauer
61
Lernfälle
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Klaus Mayer
04./05.02.2017
9.15 Uhr
KPD Wil
Beschreibung/Themen des Seminars
Von den Teilnehmern können auch eigene
Fälle eingebracht werden.
Schwerpunkt des Seminars sind Beispiele
praktischer
Fallarbeit
anhand
von
ausgewählten
Fallvignetten
und
Videobeispielen. Themen sind diagnostische
Fragestellungen, die gezielte Analyse der
eine
Störung
auslösenden
und
aufrechterhaltenden
Bedingungen,
die
Verhaltens- und Bedingungsanalyse und der
Übergang
von
Verhaltensanalyse
zu
Therapieplan und Therapiedurchführung.
Auf der Basis einer theoretischen Einführung,
durch
Videodemonstrationen
und
Rollenspiele sollen Störungsmodelle und
Fallkonzeptionen erarbeitet und Hypothesen
für die weitere Informationsgewinnung,
Diagnostik und Therapieplanung abgeleitet
werden.
62
Verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze für Patienten
mit Persönlichkeitsstörungen II: Histrionische, vermeidendselbstunsichere, dependente und zwanghafte
Persönlichkeitsstörungen
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Peter Zorn
18./19.02.2017
9.15 Uhr
IWK Basel
Therapieverfahren sowie zu narzisstischen,
Borderlineund
paranoiden
Persönlichkeitsstörungen erforderlich. Wie
auch beim Überblicksseminar besteht auch
die Möglichkeit, eigene therapeutische
Erfahrungen
mit
Patienten
mit
Persönlichkeitsstörungen einzubringen und
ein geeignetes therapeutisches Vorgehen
einzuüben.
Beschreibung/Themen des Seminars
Im Workshop werden die Störungsbilder
nach DSM-5 überblicksartig vorgestellt, die
in der klinischen Praxis ebenfalls sehr
häufig anzutreffenden sind, die jedoch im
ersten Teil noch nicht bearbeitet wurden.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt
deshalb auf der Bearbeitung von Cluster CStörungen
(z.B.
vermeidendselbstunsichere,
dependente
und
zwanghafte PS), Störungsbilder aus dem
Cluster B (z.B. histrionische PS) werden
aber ebenfalls behandelt. Das Vorgehen
orientiert
sich
wieder
an
den
Fallgeschichten der SET: Zu jeder Störung
werden folgende Aspekte behandelt:
prägende
Lebenserfahrungen,
Schemastruktur,
(dysfunktionale)
Bewältigungsversuche, Konsolidierung im
Alltag und prototypische Krisenauslöser.
Davon
abgeleitet
werden
typische
Interaktionelle
therapeutische
„Fallen“ sowie die differentielle Gestaltung
der therapeutischen Beziehung besprochen.
Weiterhin erfolgt ein Überblick über den
störungsspezifischen Einsatz kognitiver und
behavioraler Therapiemethoden.
Literatur
-
-
-
-
Der Workshop baut auf der ersten
Veranstaltung
auf,
kann
aber
auch
unabhängig von dieser belegt werden. Für
diesen Fall sind jedoch weiterreichende
Kenntnisse
zu
den
gängigen
-
63
Barnow, S. (Hrsg.) (2008). Persönlichkeitsstörungen: Ursachen und Behandlung. Bern:
Huber.
Benjamin, L.S. (2001). Die interpersonelle
Diagnose und Behandlung von Persönlichkeitsstörungen. München: CIP Medien.
Sachse, R. (2001). Psychologische Therapie
der Persnlichkeitsstörungen
Sachse, R. (2004). Persönlichkeitsstörungen.
Göttingen: Hogrefe
Sachse
R
(2006)
Therapeutische
Beziehungsgestaltung. Göttingen: Hogrefe.
Trautmann, R.D. (2004). Verhaltenstherapie
bei
Persönlichkeitsstörungen
und
problematischen
Persönlichkeitsstilen.
Stuttgart: Pfeiffer.
Zorn, P., Roder, V. (2008) Verhaltenstherapie
bei Persönlichkeitsstörungen. In: S. Barnow
(Hg.) Persönlichkeitsstörungen: Ursachen
und Behandlung. Bern: Huber, S. 324-334.
Zorn, P., Roder, V. (2011). Schemazentrierte
emotiv-behaviorale
Therapie
(SET).
Therapieprogramm
für
Patienten
mit
Persönlichkeitsstörungen. Weinheim: Beltz.
Theorie und Praxis der verhaltenstherapeutischen
Behandlung von Patienten mit Essstörungen
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Christian Ehrig
18./19.02.2017
9.15 Uhr
EPI Zürich
Krankheitsbilder (AN, BN und BED)
vorgestellt. Daher ist das Seminar auch für
Kliniker geeignet, die sich nicht in
Ausbildung bei der AIM befinden. Das
Einbringen eigener Problemfälle durch die
Teilnehmer ist ausdrücklich erwünscht. Die
Bereitschaft zu Rollenspiel sollten die
Teilnehmer mitbringen. Ein ausführliches
Handout zu den Seminarinhalten und mit
Verweisen auf die weiterführende Literatur
wird den Teilnehmern zur Verfügung gestellt.
Beschreibung/Themen des Seminars
Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der
exemplarischen Behandlung der Anorexia
nervosa und es werden an Hand der S3Leitlinie „Essstörungen“ (2011) die aktuellen
psychotherapeutischen,
medizinischen,
psychiatrischen
und
ernährungsphysiologischen Grundlagen der Therapie
dargestellt. In den letzten Jahrzehnten
wurden zahlreiche verhaltenstherapeutische
Behandlungsstrategien für die Behandlung
von Essstörungen weiterentwickelt. So
werden neben dem gestuften Wiederaufbau
eines strukturierten Essverhaltens, dem
Umgang mit der Gewichtsphobie, dem oft
extremen
Bewegungsdrang/-zwang
der
Patienten
auch
die
verschiedenen
Behandlungsansätze zur Behebung der
Körperschemastörung
dargestellt
und
praxisorientiert in Rollenspielen bzw.
Kleingruppenarbeit geübt. Ebenso wird auf
die kognitive Therapie bei Essstörungen
eingegangen. Ein weiterer Teil des Seminars
beschäftigt sich mit den medizinischen und
somatischen Komplikationen vor allem der
anorektischen Patienten.
Literatur
-
-
-
Der integrierte stationäre Behandlungsansatz
der Klinik Roseneck wird mit seinen
therapeutischen Angeboten für alle 3
64
S3-Leitlinie „Essstörungen“ der AWMF
(2011), Lang- und Kurzfassung (State oft
the art) und AWMF-Patientenleitlinie
Essstörungen (2015)
Jacobi, C., Thiel, A. und Paul, T. (2000)
„Kognitive
Verhaltenstherapie
bei
Anorexia und Bulimia nervosa“
Weinheim: Beltz Verlag, (für die
ambulante Praxis das beste VT-Buch)
Vocks, S. und T. Legenbauer (2010)
„Körperbildtherapie bei Anorexia und
Bulimia
Nervosa:
Ein
kognitivverhaltenstherapeutisches
Behandlungsprogramm“,
Hogrefe
Verlag,
Verhaltenstherapie bei stofflichen und stoffgebundenen
Süchten
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Jörg Petry
25./26.02.2017
9.15 Uhr
UPD Bern
Literatur
Beschreibung/Themen des Seminars
-
Es
werden
Erklärungsmodelle
und
Behandlungsansätze zum Alkoholismus, zu
(legalen und illegalen) Drogensucht, zur
(Fr)esssucht, zur Glücksspielsucht und zur
sexuellen Abhängigkeit vorgestellt. Dabei
werden grundlegende Gemeinsamkeiten
süchtigen Verhaltens und Unterschiede im
Bedingungsgefüge dieser fünf Süchte
erläutert.
-
-
Die demonstrierten einzel- und gruppentherapeutischen Methoden sind aus der
sozialkognitiven
Lerntheorie
süchtigen
Verhaltens, dem kognitiven Therapieansatz
und ausgewählten Methoden der dritten
Welle der Verhaltenstherapie sowie der
angewandten Gruppendynamik abgeleitet.
Im Mittelpunkt stehen Probleme der
Behandlungsmotivierung,
des
Erwerbs
alternativer Kompetenzen, der Rückfallprävention und der Identität.
-
-
-
65
Beck, A.T. et al. (1997): Kognitive
Therapie der Sucht. Weinheim:
Beltz.
Miller, W.R. & Rollnick, S. (20042).
Motivierende Gesprächsführung
Orford, J. (20012): Excessive
Appetites: A Psychological View of
Addictions.
Chichester: John Wiley.
Petry, J. (20117). Alkoholismustherapie. In M. Linden & M.
Hautzinger (Hrsg.): Verhaltenstherapiemanual (S. 511 – 519).
Berlin: Springer.
Petry, J., Füchtenschnieder-Petry, I.,
Brück, T. & Vogelgesang, M. (2013).
Pathologisches
Glücksspielen.
Hamm: Deutsche Hauptstelle für
Suchtfragen
(kostenlos
unter
www.dhs.de).
Vogelgesang, M. & Schuhler, P.
(2010). Psychotherapie der Sucht.
Lengerich: Pabst.
West, R. & Brown, J. (20132).
Theory of Addiction. Chichester
(UK): John Wiley
Motivierende Gesprächsführung
Seminarleiter
Termin
Beginn
Ort
Ralf Demmel
25./26.02.2017
9.15 Uhr
IWK Basel
Patienten in die Defensive drängen und ihn
nötigen, den Status quo – seine »Laster«
oder »schlechten Gewohnheiten« – zu
verteidigen.
Beschreibung/Themen des Seminars
Motivational Interviewing ist ein zugleich
direktives
und
klientenzentriertes
Behandlungsverfahren, dessen erfolgreiche
Anwendung in hohem Maße von der
Kompetenz des jeweiligen Therapeuten
abhängig ist: Formuliert der Therapeut
präzise Zusammenfassungen? Stellt er mehr
offene als geschlossene Fragen? Geht er auf
die Stärken des Patienten ein? Würdigt er die
erreichten Erfolge? Verzichtet er auf
Belehrungen und Vorhaltungen? Verliert er
das Ziel nicht aus den Augen? Reagiert er
angemessen auf die Vorbehalte des
Patienten? Initiiert und verstärkt er »lautes
Nachdenken über Veränderung« (»change
talk«)? Je mehr Change Talk der Therapeut
hört, desto erfolgreicher ist die Behandlung:
Patienten, die den Wunsch formulieren, ihr
Verhalten zu ändern, sich eine Veränderung
zutrauen, ihre Motive benennen können, die
Notwendigkeit einer Veränderung erkennen
und sich schließlich zu einer Veränderung
verpflichten, werden erfolgreicher sein als
Patienten, die nicht über einer Veränderung
sprechen. Indem der Therapeut ein lautes
Nachdenken über Veränderung initiiert, den
Change Talk des Patienten widerspiegelt und
zugleich den Sustain talk (»Widerstand«)
abmildert, wird der Patient zum Fürsprecher
einer Verhaltensänderung: Er hört die
eigenen Argumente sowohl in seinen Worten
als auch in denen des Therapeuten. Die
Zusammenfassungen
des
Therapeuten
verstärken die Wirkung des Change Talk und
verleihen den Gedanken des Patienten mehr
Gewicht.
Der
Therapeut
vermeidet
Konfrontationen und Vorhaltungen, die den
Literatur (Auswahl)
-
-
-
-
-
-
66
Demmel, R. (2015). Motivational
Interviewing. In M. Linden & M.
Hautzinger (Hrsg.), Verhaltenstherapiemanual (S. 193-197). Berlin: Springer.
Demmel, R. (2016). Motivational
Interviewing. In J. Bengel & O. Mittag
(Hrsg.),
Psychologie
in
der
medizinischen Rehabilitation: Ein Lehrund Praxishandbuch. Berlin: Springer.
Demmel, R. (2012). Motivational
Interviewing – lautes Nachdenken über
Veränderung. Psychotherapeutenjournal,
11, 100-104.
Demmel, R. (2012). Motivational
Interviewing – Psychotherapie auf
Augenhöhe. In A. Batra, & O. BilkeHentsch (Eds.), Praxisbuch Sucht:
Therapie der Suchterkrankungen im
Jugend- und Erwachsenenalter (pp. 3845). Stuttgart: Thieme.
Demmel, R., & Peltenburg, M. (2006).
Motivational
Interviewing:
Kommunikation auf gleicher Augenhöhe
[DVD]. (Im Vertrieb von Pabst Science
Publishers, Eichengrund 28, 49525
Lengerich)
Miller, W. R. & Rollnick, S. (2013).
Motivational
interviewing:
Helping
people change. New York, NY: Guilford
Press
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