s 66 klein-handwerker **GKU okmue_Layout 1 31.01.14 12:24 Seite 2 GEWERBE Dietmar Überbacher leitet die neue Niederlassung von Autoteile Klein in Innsbruck Karl Umek hat die Leitung des ebenfalls im Jänner eröffneten Standorts Klagenfurt übernommen Aus und für Österreich Während immer mehr Teilehändler von ausländischen Konzernen übernommen werden, bleibt das Familienunternehmen Klein seiner Erfolgsphilosophie treu. Schritt für Schritt wird das Filialnetz komplettiert. W enn eine Werkstatt ihre Teile bei Klein bestellt, weiß sie, was sie zu erwarten hat: „Für unsere ausgezeichnete Verfügbarkeit und die hohe Lieferzuverlässigkeit sind wir zurecht am Markt bekannt“, berichtet Marketingleiter Rudolf Bayer. Doch nicht nur das – zugestellt wird seit jeher kostenlos. Dieses Alleinstellungsmerkmal wird von den Kunden ebenso geschätzt wie die Tatsache, dass Endverbraucher keine Werkstattkonditionen erhalten. Der Lohn der konsequenten Philosophie ist eine stete Aufwärtsentwicklung, die das Unternehmen laut eigenen Angaben mittlerweile zur Nummer 2 unter den im österreichischen Eigentum stehenden Teilehändlern gemacht hat. „Seit der Firmengründung im Jahr 1978 Weiß statt schwarz Anstatt nur die Steuerschrauben anzuziehen, sollte die Regierung mit Anreizen wie dem „Handwerkerbonus“ die Wirtschaft beleben. Ü ber 20 Milliarden Euro werden jährlich in der Schwarzarbeit umgesetzt. Dem Finanzministerium entgehen dadurch Steuereinnahmen in Millionenhöhe. Was liegt näher als ein „Handwerkerbonus“, der einen Anreiz für legale Arbeiten bietet? „Seit Jahren zeigen wir immer wieder die vielen Vorteile auf, die eine steuerliche Absetzbarkeit von Reparaturrechnungen haben würde“, sagt Komm.-Rat Friedrich Nagl, Bundesinnungsmeister der Kfz-Tech- 66 Friedrich Nagl fordert Steueranreize für den Kampf gegen die Schwarzarbeit haben wir über 300 Arbeitsplätze geschaffen“, unterstreicht Bayer: „Sämtliche Steuern werden in Österreich abgeführt. Durch Investitionen in neue Standorte und die Adaptierung bestehender Niederlassungen bleibt das Geld in Österreich und schafft zudem auch Arbeit für andere Branchen.“ Zwei neue Adressen Stichwort neue Standorte: Soeben ist das Netz von Klein durch neue Niederlassungen in Innsbruck und Klagenfurt auf 13 Standorte mit insgesamt 107 Zustellfahrzeugen angewachsen. Allein in Innsbruck sind unter der Leitung des branchenerfahrenen Dietmar Überbacher vorerst 5 Personen im Verkaufsinnendienst, 3 Lagerarbeiter, 3 Außendienstmitarbeiter sowie 12 Zustellfahrer tätig. Die ehemals von einem Lebensmittelhändler genützte Immobilie bietet über 1.400 Quadratmeter Lagerfläche. In Klagenfurt steht ebenfalls ein 1.400 Quadratmeter großes Lager zur Verfügung. Dort werden seit dem Betriebsbeginn im Jänner 4 Mitarbeiter im Verkauf, 2 Personen im Lager, 1 Außendienstmitarbeiter sowie 6 Zustellfahrer beschäftigt. Die Standortleitung hat Karl Umek, davor Filialleiter in Villach, übernommen. • (HAY) niker. Profitieren würden neben den regulär arbeitenden Betrieben auch Verkehrssicherheit und Umweltschutz: „Schließlich garantieren nur Fachwerkstätten, dass alle Arbeiten entsprechend der gesetzlichen Vorgaben und dem aktuellen Stand der Technik durchgeführt werden.“ Ebenso wichtig sei die Sicherung des dualen Lehrsystems: „Nur eine entsprechende Auslastung der Betriebe kann gewährleisten, dass die Ausbildungsplätze erhalten bleiben.“ Vom Betriebsinhaber über den Konsumenten und den Finanzminister bis hin zum Lehrling: Vom „Handwerkerbonus“ für Kfz-Reparaturen würden also so gut wie alle profitieren. Dennoch hat die Regierung diese Chance verstreichen lassen. Für Nagl ist dies aber kein Grund aufzugeben: „Wir bleiben an dieser berechtigten Forderung weiter dran.“ • (HAY) AUTO & Wirtschaft • FEBRUAR 2014