diagnostik und klassifikation im kindes und jugendalter

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Weshalb Diagnostik im Kindes- und Jugendalter?
•! Adäquate Behandlung
•! Welche Störung liegt überhaupt vor?
•! Erfassung komorbider Störungen
•! Auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen für das
Problemverhalten
•! Evaluation des Behandlungserfolgs
DIAGNOSTIK UND
KLASSIFIKATION IM
KINDES UND
JUGENDALTER
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•! Forschung
•! Therapiestudien
1
Ziel der Diagnostik
2
Ziel der Diagnostik (cont.)
•! Aufbau vertrauensvoller Beziehung
•! Transformation vager Klientenbeschwerden in
konkrete Fragestellungen
•! Klärung des therapeutischen Auftrags
•! Zuweisung zu einer diagnostischen Kategorie
•! Differenzierte Erfassung problematischen
Verhaltens und psychosozialer Belastungen
•! Erfassung Ressourcen und Kompetenzen
•! Erfassung situativer Bedingenen, unter denen
Probleme auftreten ! Problem- und
Verhaltensanalyse
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Vorlesung Klinische Kinder – und Jugendpsychologie, Dr. Margarete Bolten
•! Erfassung von Störungskonzepten,
Therapieerfahrung und Therapiezielen
•! Selektive Indikationsentscheidungen
•! Therapiebegleitende Diagnostik
3
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4
Diagnosen psychischer Störungen
Probleme der Abgrenzung
•! Zeitlich begrenzte Konstrukte
•! Beruhen auf wissenschaftlichem Stand der
Forschung
•! Konsensverfahren internationaler Experten
•! Für gewissen Zeitraum festgelegt
•! Revision, sobald neue Erkenntnisse dies nahelegen
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•! Gibt es wirklich eindeutige natürliche Grenzen und
Cut-offs, die gesund von krank trennen?
•! Was ist mit anderen (schützenden) Faktoren?
•! Lassen sich Störungen immer eindeutig
identifizieren?
5
Unterschiede: Diagnostik bei Kindern vs. Diagnostik bei
Erwachsenen?
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6
Probleme der Diagnostik im Kindesalter
•! Alter; kognitive Entwicklung
Spezifische Probleme:
•! Altersangemessene Erhebungsinstrumente
•! Übereinstimmung der verschiedenen Informanten
•! Motivation
•! Lesefähigkeit
•! Sprachverständnis
•! Aufmerksamkeitsspanne
•! Einbezug mehrerer Informanten
•! Kind
•! Eltern
•! Andere Bezugspersonen (Lehrer, Erzieher, Peers)
Allgemein
•! Psychometrische Eigenschaften der Verfahren
(Objektivität, Reliabilität, Validität)
•! Anmeldung
•! Typischerweise durch Eltern oder Erzieher/Bezugsperson
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7
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8
Klassifikatorisch-diagnostischer Prozess mit
Kindern und Jugendlichen
Klassifikatorisch-diagnostischer Prozess
1.
•! Beschwerden, Klagen, Verhaltensweisen
(physiologisch, motorisch, sozial, kogniv, affektiv)
2.
•! Symptome/Befunde
Ausgewählte, spezifisch definierte Aspekte
3.
•! Syndrom
(sinnvolle) Symptomkombinationen
4.
•! Diagnose (Störung/Krankheit)
Zusatzkriterien (Beginn, Verlauf, Ausschlußkriterien
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9
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10
Leitlinien zur Diagnostik und Psychotherapie von Angst- und
Phobischen Störungen im Kindes- und Jugendalter
•! Schritte der diagnostischen Phase:
•! Gemeinsames Erstgespräch mit Eltern und Kind (ggf.
Bezugspersonen)
•! Diagnostische Einordnung mit Hilfe reliabler, valider
standardisierter Verfahren (K-DIPS)
•! Problembezogene standardisierte Differentialdiagnostik
•! Einsatz reliabler und valider Fragebogen, ev. Tagebücher
•! Detailanalyse der auslösenden und aufrechterhaltenden
Bedingungen
•!
•!
•!
•!
•!
Klassifikationssysteme
Angstauslösende Reize
Wie reagiert das Kind? Körperlich, kognitiv, Verhalten
Wie reagieren die Eltern?
Modellverhalten
Eltern-Kind Interaktion
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11
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12
Kuchen-Klassifikationssystem nach Dr. Oetker
(1956)
Klassifikation
Klassifikation ist etwas, das wir alle tagtäglich und
in vielen Lebensbereichen betreiben.
A. Rührteig
C. Biskuitteig
I. Gebäcke in Formen
I. Torten
II. Blechkuchen
II. Rollen und Schnitten
III. Kleingebäck
III. Kleingebäck
B. Knetteig
I. Geformte Kuchen
II. Springformen
III. Blechkuchen
IV. Kleingebäck
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13
D. Brandteig
E. Fettgebackenes
F. Weihnachtsgebäcke
G. Hefegebäcke
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14
Wesentliche Merkmale von DSM-III und seiner Nachfolger sowie der
ICD-10
Diagnostische Klassifikation
1.!
Deskriptiver Ansatz (weitgehend atheoretisch): Störungsdefinition
durch klinische Merkmale
2.!
Darstellung klinischer Merkmale auf möglichst niedrigem Niveau
von Schlussfolgerungen
3.!
Gliederung von Störungen ohne bekannte Ätiologie aufgrund
gemeinsamer klinischer Merkmale
4.!
Modernes Konzept psychischer „Störungen“ (keine Diskontinuität)
5.!
Klassifikation von Störungen, nicht Individuen
6.!
Einführung spezifischer inhaltlicher und zeitlicher
Diagnosekriterien (Operationalisierung)
7.!
Betonung offen erfassbarer Verhaltensweisen
8.!
Detaillierte und systematische Beschreibung der einzelnen
diagnostischen Kategorien
9.!
Konzept multipler Diagnosen statt Störungshierarchie
(Komorbidität zugelassen)
10.! Konzept der Multiaxialität
•! DSM-IV-TR (APA)
•! ICD-10 (WHO)
•! Zero to three (www.zerotothree.org)
Schneider, S. & Margraf, J. (1998) Klassifikatorische Diagnostik, Strukturierte Interviews und
Therapieindikation. In: Reinecker, H. Lehrbuch der Klinischen Psychologie. Göttingen: Hogrefe.
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15
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16
Wesentliche Ziele von DSM-III und seiner Nachfolger sowie der
ICD-10 (cont.)
DSM-IV-TR: 5 Achsen
Ziele
1.! Brauchbar für Therapie und Administration unter
verschiedenen klinischen Bedingungen
2.! Hinreichende Reliabilität
3.! Annehmbar für Praktiker und Forscher verschiedener
theoretischer Orientierungen
4.! Verzicht auf unbewiesene theoretische Annahmen
5.! Konsens über zuvor widersprüchlich verwendete klinische
Begriffe
6.! Verzicht auf überlebte Begriffe (z.B. Neurose)
7.! Übereinstimmung mit Forschungsergebnissen zur Validität
diagnostischer Kategorien
8.! Brauchbar für die Kennzeichnung von Probanden in
Forschungsstudien
I.!
Klinische Störungen, andere klinisch relevante
Probleme
II.! Persönlichkeitsstörungen, Geistige Behinderung
III.! Medizinische Krankheitsfaktoren
IV.! Psychosoziale oder Umgebungsbedingte Probleme
(Beruf, Ausbildung, Familie, soziale Umfeld)
V.! Globale Beurteilung des Funktionsniveau (GAF)
Schneider, S. & Margraf, J. (1998) Klassifikatorische Diagnostik, Strukturierte Interviews und
Therapieindikation. In: Reinecker, H. Lehrbuch der Klinischen Psychologie. Göttingen: Hogrefe.
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DSM-IV-TR
18
DSM-IV-TR Achse I (1. Teil)
•! Klinische Bedeutsamkeit: Beeinträchtigung,
Belastung
•! Gleichen Kriterien für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene- mit einigen Ausnahmen (z.B. soziale
Phobie, GAS)
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Vorlesung Klinische Kinder – und Jugendpsychologie, Dr. Margarete Bolten
•! Störungen, die in Kindheit und Jugend
auftreten
•! Substanzinduzierte Störungen
•! Schizophrene und andere psychotische Störungen
•! Affektive Störungen
•! Angststörungen
•! Somatoforme Störungen
•! Dissoziative Störungen
•! Sexuelle Störungen und Störungen der
Geschlechtsidentität
19
Vorlesung Klinische Kinder – und Jugendpsychologie, Dr. Margarete Bolten
20
DSM-IV-TR Achse I (2. Teil)
•!
•!
•!
•!
•!
DSM-IV-TR Achse II
Schlafstörungen
Essstörungen
Vorgetäuschte Störungen
Anpassungsstörungen
Störungen der Impulskontrolle
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•! Geistige Behinderung
•! Persönlichkeitsstörungen (PS):
•! z.B. Schizoide PS
•! Narzistische PS
•! Antisoziale PS
•! Andere klinisch relevante Probleme
21
DSM-IV-TR Achse III
22
DSM-IV-TR Achse IV
•! Medizinische Krankheitsfaktoren bzw. organische
Faktoren, die in Zusammenhang mit der
psychischen Störung stehen können.
Vorlesung Klinische Kinder – und Jugendpsychologie, Dr. Margarete Bolten
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•! Psychosoziale/umgebungsbedingte Probleme
•! Probleme mit:
•!
•!
•!
•!
•!
•!
•!
•!
•!
•!
23
Hauptbezugsgruppe
Soziales Umfeld
Ausbildung
Beruf
Wohnung
Wirtschaftliche Situation
Zugang zu Krankenversorgung
Rechtssystem
Delinquenz
Andere Probleme
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24
DSM-IV-TR Achse V
ICD-10: Psychische Störungen Teil 1
•! Globale Beurteilung des Funktionsniveaus (GAF)
•! Rating von 100-0, z.B.
•! F0 organisch verursachte psychische Störungen
•! F1 psychische Störungen durch psychotrope
Substanzen
•! F2 Schizophrenien
•! F3 Affektive Störungen
•! F4 Neurotische, Belastungs- & Somatoforme
Störungen
•! F5 Verhaltesauffälligkeiten mit Körperlichen
Symptomen/Faktoren
•! 100-91: Hervorragende Leistungsfähigkeit in einem breiten Spektrum von
Aktivitäten; Schwierigkeiten im Leben scheinen nie ausser Kontrolle zu
geraten; wird von anderen wegen einer Vielzahl positiver Qualitäten
geschätzt; keine Symptome.
•! 60-51: Mäßig ausgeprägte Symptome (z.B. Affektverflachung,
weitschweifige Sprache, gelegentliche Panikattacken) ODER mäßig
ausgeprägte Schwierigkeiten bezüglich der sozialen, beruflichen oder
schulischen Leistungsfähigkeit (z.B. wenige Freunde, Konflikte mit
Arbeitskollegen, Schulkameraden oder Bezugspersonen).
•! 10-0: Ständige Gefahr, sich oder andere schwer zu verletzen (z.B.
wiederholte Gewaltanwendungen) ODER anhaltende Unfähigkeit, die
minimale persönliche Hygiene aufrechtzuerhalten ODER ernsthafter
Selbstmordversuch mit eindeutiger Todesabsicht.
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•! Essstörungen
•! Nichtorganische Schlafstörungen
•! Nichtorganische sexuelle Funktionsstörungen
25
DSM-IV
•! F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
Persönlichkeitsstörungen
Abnorme Gewohnheiten & Störungen der Impulskontrolle
Störungen der Geschlechtsidentität
Störungen der Sexualpräferenz
•! F7 Intelligenzminderung
•! F8 Entwicklungsstörungen
•!
•!
•!
•!
Des Sprechens und der Sprache
Schulischer Fertigkeiten
Motorischer Funktionen
Tiefgreifende Entwicklungsstörungen
ICD-10
314 Aufmerksamkeitsdefizit/
Hyperaktivitätsstörung
314.01 Mischtypus/vorwiegend hyperaktiv
impulsiver Typus
314.00 vorwiegend unaufmerksamer Typus
314.9 NNB Aufmerksamkeitsdefizit-/
Hyperaktivitätsstörung
F90 Hyperkinetische Störungen
312.8 Störung des Sozialverhaltens
313.8 Störung mit Oppositionellem
Trotzverhalten
312.9 NNB Sozial Störendes Verhalten
F91 Störungen de Sozialverhaltens
F92 Kombinierte Störungen des
Sozialverhaltens und der Emotionen
309.21 Störung mit Trennungsangst
300.02 GAS
300.02 Soziale Phobie
•! F9 Psychische Störungen mit Beginn in
Kindheit/Jugend
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26
Übersicht über Störungen, die gewöhnlich zuerst im Kleinkindalter
oder Kindheit diagnostiziert werden
ICD-10: Psychische Störungen Teil 2
•!
•!
•!
•!
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27
F93 Emotionale Störungen des Kindesalters
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28
Übersicht über Störungen, die gewöhnlich zuerst im Kleinkindalter
oder Kindheit diagnostiziert werden
DSM-IV
Ausblick: DSM-V
ICD-10
313.23 Selektiver Mutismus
313.89 Reaktive Bindungsstörung im
Säuglingsalter oder der frühen Kindheit
F94 Störungen sozialer Funktionen mit Beginn
in der Kindheit und Jugend
307.10/52/53/59 Fütter- und Essstörungen
im Säuglings- und Kleinkindalter
307.6/7 Störungen der Ausscheidung
313.82 Identitätsstörung
307.30 Stereotype Bewegungsstörung
313.9 NNB Störung im Kleinkindalter, in der
Kindheit oder Adoleszenz
F98 Sonstige Verhaltens- oder emotionale
Störungen mit Beginn in der Kindheit und
Jugend)
307.20-23 Ticstörungen
F95 Ticstörungen
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•! Wird ca. 2011 erscheinen
•! www.dsm5.org
•! Frage nach Klassifikation
•! Dimensional- kategorial
•! Kategorial: sinnvolle Gruppierungen von Phänomenen z.B.
Furcht, Herzklopfen, Vermeidung -> Phobie;
Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Schlafstörung ->
Depression
•! Dimensional: beobachteten Phänomenen liegen bestimmte
Dimensionen zugrunde. Z.B. zweidimensional mit den
Dimensionen Angst und Depression- Angst- und
Depressionsausprägung hoch
•! White papers: Anregung von Studien und Diskussionen für
DSM-V
29
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30
Diagnostik und Klassifikation bei Kindern
zwischen 0-3 Jahren
Diagnostik und
Klassifikation bei Kindern
zwischen 0 und 3 Jahren
•! ICD-10 und DSM-IV beide Schwierigkeiten bei
Bindungsstörungen, Regulationsstörungen und
pervasiven Entwicklungsstörungen (Kleinkinder)
•! Diagnostische Klassifikation 0-3 (Diagnostic
Classification Zero To Three)
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32
Diagnostische Klassifikation: 0-3
Diagnostische Klassifikation: 0-3
•! National Center for Infants, Toddlers and Families
(1999). (Hrsg.). Zero To Three. Diagnostische
Klassifikation: 0-3. Wien: SpringerMedizin.
•! Zur Unterstützung von DSM und ICD
•! Multiaxial
•!
•!
•!
•!
•!
Achse
Achse
Achse
Achse
Achse
I: Primäre Diagnose
II: Beziehungsschwierigkeiten
III: medizinische und neurologische Probleme
IV: psychosoziale Stressoren
V: emotionale Entwicklung des Kindes
•! Neue Konstrukte: Regulationsstörungen, MultiSystem Entwicklungsstörungen
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33
Diagnostische Klassifikation: 0-3
34
Diagnostische Klassifikation: 0-3
•! Achse I: Primäre Diagnose
•! Achse I: Primäre Diagnose
•! 400 Regulationsstörungen
•! 100 Die Posttraumatische Stressstörung
•! 200 Affektstörungen
•!
•!
•!
•!
•! 201 Angststörungen im Säuglings- und Kleinkindalter
•! 202 Stimmungsstörung: Verlängerte Trauer/Gramreaktion
•! 203 Stimmungsstörung: Depression im Säuglingsalter und in
der frühen Kindheit
•! 204 Gemischte Störung des emotionalen Ausdrucks
•! 205 Geschlechtsidentitätsstörung der frühen Kindheit
•! 206 Reaktive Bindungstörung/Deprivation/Vernachlässigung
in der frühen Kindheit
•!
•!
•!
•!
35
401
402
403
404
Typ
Typ
Typ
Typ
I: Hypersensitiv
II: Unterreaktiv
III: Motorisch desorganisiert, impulsiv
IV: Andere
500 Schlafverhaltensstörungen
600 Essverhaltensstörungen
700 Störungen der Bezogenheit und der Kommunikation
Multisystemische Entwicklungsstörungen
•!
•!
•!
•! 300 Anpassungsstörung
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701 Muster A
702 Muster B
703 Muster C
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36
Diagnostische Klassifikation: 0-3
•! Achse II: Klassifikation der Beziehungsstörungen
•!
•!
•!
•!
•!
901
903
904
905
906
•!
•!
•!
überinvolviert
Ängstlich-gespannt
zornig-feindselig
gemischte Beziehungsstörung
Missbrauchende Beziehungsstörung
GÜTEKRITERIEN
906a verbal missbrauchend
906b körperlich missbrauchend
906c sexuell missbrauchend
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37
Grundlage einer guten Diagnostik: Gütekriterien
•! Objektivität = Vergleichbarkeit als Voraussetzung
für Unterscheidbarkeit
•!
•!
•!
•!
•! Reliabilität = Zuverlässigkeit des ermittelten
Testergebnisses
Untersuchungssituation
Untersuchungsmaterial
Aufgabenstellung
Bewertung und Interpretation der erhobenen Daten
•! Wachheit des Kindes
•! Motivation etc. wirken als Störvariablen
•! maximal so hoch wie die Objektivität...
•! Wie kann festgestellt werden, ob ein Test diesem
Gütekriterium genügt?
•! Wie kann festgestellt werden, ob ein Test diesem
Gütekriterium genügt?
•! Durchführungsobjektivität
•! Auswertungsobjektivität
•! Interpretationsobjektivität
•!
•!
•!
•!
(r >= .90)
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Grundlage einer guten Diagnostik: Gütekriterien
39
Test-Retest-Reliabilität
Paralleltest-Reliabilität
Split-Half-Reliabilität
Innere Konsistenz (Cronbach´s Alpha)
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40
Reliabilität: Methoden
Reliabilitätsstatistik
•! Internale Reliabilität
•! Pearson‘s oder Spearman‘s Korr.Koeff.
•! Intra-class correlation Koeff (für Reliabilitätsanalyse
einer Skala oder Subskala)
•! Prozent Übereinstimmung
•! Kappa und gewichtetes Kappa
•! Cronbach‘s Alpha
•! und andere
•! Internale Konsistenz: Ausmass, wie die Items
zusammenhängen (Cronbach Alpha)
•! Externale Reliabilität
•! Inter-rater
•! Intra-rater
•! Test-retest (Testwiederholung oder Retest-Reliabilität): In
der Regel wird dabei derselbe Test zweimal mit derselben
Stichprobe durchgeführt. Das Ausmass der Reliabilität
ergibt sich aus der Korrelation zwischen der ersten und der
zweiten Testung.
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41
Reliabilitätslevel
•!
•!
•!
•!
•!
0.80+
0.60-0.79
0.40-0.59
0.20-0.39
0.00-0.19
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Grundlage einer guten Diagnostik: Gütekriterien
hoch
moderat hoch
moderat
moderat tief
tief
•! Validität = Wie gut bewältigt der Test die Aufgabe,
für die er konstruiert wurde?
•! Wie kann festgestellt werden, ob ein Test diesem
Gütekriterium genügt?
•! Inhaltsvalidität (Augenscheinvalidität, logische Validität)
•! Kritieriumsvalidität
•! prognostische Validität
•! Übereinstimmungsvalidität
•! Konstruktvalidität
•! konvergente Validität
•! diskriminante Validität
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43
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44
Inhaltsvalidität
Kriteriumsbezogene Validität
•! Inhaltliche Validität: hierbei geht es darum, ob der
Inhalt der Test-Items das zu messende Konstrukt
in seinen wichtigsten Merkmalen erfasst.
•! Kriteriumsvalidität liegt dann vor, wenn das
Ergebnis eines Tests zur Messung eines latenten
Merkmals mit Messungen eines korrespondierenden
manifesten Merkmals bzw. Kriteriums
übereinstimmt.
•! aus versch. Informationsquellen ermittelten
Kriterien, können sich widersprechen !
relevanteste erscheinende Kriterium auswählen
•! Ein Interview, das zur Erfassung einer Essstörung kein
Körpergewicht erfragt, hätte somit eine geringe
Inhaltsvalidität. Folglich handelt es sich bei der inhaltlichen
Validität weniger um ein Testgütekriterium als eine
Zielvorgabe, die bei der Testkonstruktion bedacht werden
sollte.
•! Z.B. Bulimia nervosa. Als Aussenkriterium könnte die
Anzahl der beobachteten Fressattacken dienen. Dabei
könnte es sein, dass Diagnose B.N. nicht mit der Anzahl
beobachtbare Fressanfälle korrelieren, da die Fressanfälle
heimlich durchgeführt werden ! nicht Diagnose sollte
hinterfragt werden, sondern das Aussenkriterium
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45
Konstruktvalidität
46
Konstruktvalidität
•! Konstruktvalidität sagt aus, ob ein Test tatsächlich
das psychologische Konstrukt erfasst, das er
erfassen soll.
•! Wenn aus dem zu messenden Zielkonstrukt
Hypothesen abgeleitet werden können, die anhand
von Testwerten bestätigt werden können, gilt der
Test als konstruktvalide.
•! Konvergente Validität
•! wenn mehrere Methoden (z.B. Depressionsfragebogen,
klinisches Urteil) dasselbe Konstrukt (Depressivität)
übereinstimmend messen
•! Diskriminante Validität
•! Wenn das Zielkonstrukt (Depressivität) von anderen
Konstrukten (Substanzabhängigkeit, Somatoforme
Störungen) unterscheidet, d.h. sie gibt an, wie gut
verschiedene Konstrukte durch eine Methode differenziert
werden
•! Konvergente V.
•! Diskriminante V.
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48
Biases, welche Validität reduzieren
Charakteristika diagnostischer Tests
•!
•!
•!
•!
•!
Mangelnde Objektivität
Soziale Erwünschtheit
Gedächtnis
Sozialer Hintergrund
„Response set“: alle Fragen werden einfach gleich
beantwortet
•! schlechte Übersetzung
•! Schiefe der Skala
•! Etc.
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•! Sensitivität = richtig positiver Wert, Angst bei
positivem Wert
•! Spezifität richtig negativer Wert, keine Angst bei
negativem Wert
•! Positiver Vorhersagewert Wahrscheinlichkeit
dass Kind Angst hat, wenn pos. Ergebnis vorliegt
•! Negativer Vorhersagewert Wahrscheinlichkeit,
dass Kind keine Angst hat, wenn neg. Ergebnis
vorliegt
49
Multiple Verhaltens- und Psychodiagnostik
Vorlesung Klinische Kinder – und Jugendpsychologie, Dr. Margarete Bolten
50
Gruppen von Methoden
1. Phase
•!
•!
•!
•!
Basisverfahren
Breites Spektrum psychischer Auffälligkeiten
Standardmässiger Einsatz
Unterschiedliche Informationsquellen
•! Strukturierte Interviews
•! Standardisierte Interviews
2. Phase
•! Störungsspezifische Diagnostik
•! Differenzierteres Bild der einzelnen Störung
•! Checklisten
•! Fragebögen
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51
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52
Standardisierte- resp. Strukturierte Diagnostische
Interviews
•! Standardisierte Interviews: Wortlaut und Fragen
werden genau vorgegeben (z.B. für grosse
epidemiologische Studien)
METHODEN ZUR DIAGNOSTIK UND
KLASSIFIKATION:
•! Strukturierte Interviews: flexible Richtlinien zur
Durchführung
•! Diagnostiker kann sein eigenes Urteil miteinbeziehen
•! Wichtige Beobachtungen des Diagnostikers können
berücksichtigt werden
INTERVIEWS
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Standardisierte Diagnostische Interviews
Strukturierte Diagnostische Interviews
•! K-DIPS (Diagnostisches Interview bei Psychischen
Störungen für Kinder; Schneider et al., 2009)
•! CIDI: Composite International Diagnostic Interview
(Wittchen& Semler, 1990)
•! DIA-X: Diagnostisches Expertensystem für ICD-10
und DSM IV (Wittchen& Pfister, 1997)
•! DIA-X Interview
•! CASCAP-D (Psychopathologisches Befund-System
für Kinder und Jugendliche; Döpfner et al., 1999)
•! Standardversion: Standard-DIA-X (DIAX-IN) und
•! Klinische Version = Therapie-DIA-X (DIAX-cl)
•! DISYPS-II (Diagnostik-System für psychische
Störungen im Kindes- und Jugendalter nach ICD-10
und DSM-IV; Döpfner et al., 2008)
•! Außerdem:
•! DIA-X Auswertungsprogramm (DIAX-out)
•! DIA-X Interviewausdruck (DIAX-prt)
•! DIA-X Screening Fragebögen (SSQ, ASQ, DSQ)
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54
55
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56
K-DIPS: Schneider et al. (2009)
K-DIPS: Schneider et al. (2009)
•! Strukturiertes Interview zur Erfassung psychischer
Störungen und Verhaltensauffälligkeiten bei
Kindern und Jugendlichen nach DSM-IV
•! 2 Teile: Kinderversion – Elternversion
•! Kinderversion geeignet für Kinder ab 8 Jahren
•! Interviewleitfaden mit offenen und geschlossenen
Fragen
•! Protokollbogen
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57
K-DIPS: Schneider et al. (2009)
•!
•!
•!
•!
•!
•!
•!
58
K-DIPS: Schneider et al. (2009)
•! Eingangs-/Screeningfragen vorangestellt
•! Screeningfrage positiv > Ausführliche Exploration
•! Sprungregeln erlauben vorzeitiges Abbrechen,
wenn keine klinische Relevanz
Version für DSM IV-TR von 2009
Gütekriterien !
Interviewleitfaden, Protokollbogen
Primäre & sekundäre Diagnosen ! 0-8
Überführung: DSM IV-TR ! ICD-10
Erfasst therapierelevante Informationen
Kombination aus klassifikatorischer und
therapiebezogener Diagnostik
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Vorlesung Klinische Kinder – und Jugendpsychologie, Dr. Margarete Bolten
•! *-Fragen: Diagnose relevant
•! Sonstigen Fragen: Therapie relevant
59
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60
Diagnosestellung
CASCAP-D (Döpfner et al., 1999)
•! Es müssen alle Kriterien erfüllt sein
•! Multiple Diagnosen sind möglich
•! Unterscheidung zwischen primären und
zusätzlichen Diagnosen
•! Einschätzung eines Schweregrades auf einer Skala
von 0-8
•! ab einer Einschätzung von 4 wird die Diagnose als
klinisch relevant interpretiert
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CASCAP-D (Döpfner et al., 1999)
Vorlesung Klinische Kinder – und Jugendpsychologie, Dr. Margarete Bolten
62
DISYPS-II (Döpfner et al., 2008)
•! deutsche Fassung der Clinical Assessment-Scale for
Child and Adolescent Psychopathology (CASCAP).
•! Erfassung der wichtigsten Merkmale psychischer
Störungen im Kindes- und Jugendalter
•! klinischen Exploration des Patienten und der
begleitenden Bezugsperson sowie Beobachtungen
des Diagnostikers in der Untersuchungssituation
•! 3 Komponenten:
•! Befundbogen
•! Glossar
•! Explorationsleitfaden
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DISYPS-II (Döpfner et al., 2008)
DISYPS-II (Döpfner et al., 2008)
•! Nachfolger des DISYPS-KJ
•! Das Diagnostik-System erfasst psychische
Störungen bei Kindern und Jugendlichen
entsprechend den Diagnosekriterien von ICD-10
und DSM-IV
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•! drei Beurteilungsebenen:
•! klinische Beurteilung ! DCL
•! Fremdbeurteilung (Eltern, Lehrer) ! FBB
•! Selbstbeurteilung (Alter Patienten: 11-18) miteinander
kombiniert ! SBB
•! FBB für 5 Störungsbereiche
•! SBB 4 Störungsbereiche
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Was macht eine gute InterviewerIn aus?
•!
•!
•!
•!
Übung!!!!
Diagnosekriterien kennen
Differentialdiagnostik
Aufmerksamkeit- ob das Kind auf die gestellte
Frage antwortet resp. sich auf den gleichen
Zeitraum wie der Interviewer bezieht
METHODEN ZUR DIAGNOSTIK UND
KLASSIFIKATION:
Checklisten
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Zu den Checklisten
DISYPS-II: DCL (Döpfner et al. 2008)
•! Diagnose-Checklisten (DCL) sind Bestandteil des
Diagnostik-Systems für psychische Störungen im
Kindes- und Jugendalter nach ICD-10 und DSM-IV
(DISYPS-II) und erfassen die Symptomkriterien
beider Klassifikationssysteme für unterschiedliche
Störungsbereiche im klinischen Urteil.
•! Klinische Beurteilung anhand der DiagnoseChecklisten für 8 Störungsbereiche: DCL-ADHS,
DCL-SSV,DCL-ANG, DCL-DES, DCL-TIC, DCL-TES,
DCL-SSF
•! Diagnostiker kann sein eigenes Urteil
miteinbeziehen
•! Wichtige Beobachtungen des Diagnostikers können
berücksichtigt werden
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DISYPS-II: DCL (Döpfner et al., 2008)
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DISYPS-II: DCL
Diagnosechecklisten (DCL):
•! Liste von Symptomkriterien: Jedes einzelne
Symptomkriterium wird anhand einer 4-stufigen
Skala beurteilt (0-3)
•! Entscheidungsbäume (nach ICD-10 und nach DSMIV): prüft, ob die Mindestzahl an Symptomkriterien
erfüllt ist und führt danach den Beurteiler zu
weitern Diagnosekriterien. Ein Symptomkriterium
gilt als erfüllt, wenn das Kriterium mind. mit der
Ausprägung 2 eingeschätzt wurde.
•! Hinweise zu Differentialdiagnosen und häufigen
komorbiden Störungen
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•! Kategorialer Ansatz: Diagnose (ja, nein)
•! Dimensionaler Ansatz: Ausprägungsgrade der
Symptomkriterien summiert und durch Anzahl
Items dividiert.
•! Ergänzung zur kategorialen Diagnostik, Vergleich mit den
Beurteilungen in den Selbst- und Fremdbeurteilungsbögen
und zur Verlaufskontrolle
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DISYPS: Entscheidungsbäume
•! Prüfung, ob die entsprechende Mindestzahl an
Symptomkriterien erfüllt ist und führt danach den
Beurteiler zu weiteren Diagnosekriterien.
•! Symptomkriterium gilt als erfüllt, wenn das
Kriterium mind. mit der Ausprägung 2 eingeschätzt
wurde.
METHODEN ZUR DIAGNOSTIK UND
KLASSIFIKATION:
FRAGEBÖGEN
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Fragebogenverfahren
Fragebögen
•! Einfache, schnelle Handhabung
•! Hilfreiche normative Informationen
•! Prä-post Behandlungsvergleich
Verfahren zur
Eingangsdiagnostik
symptomorientierte
Screening- Verfahren
störungsbezogene
Verfahren
andere Störungsund Problembereiche
•! Kritik:
•! Verzerrung der Angaben im Sinne sozialer Erwünschtheit
•! Erfassung kindspezifischer Symptome
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Brickenkamp Handbuch psychologischer und
pädagogischer Tests
Brickenkamp
•! Systematischen Überblick über deutschsprachige
Tests
•! Informationen in objektiver und komprimierter
Form über Aufbau, Grundkonzepte, Durchführung
und Auswertung sowie Gütekriterien
•! 3Hauptgruppen: Leistungstests, psychometrische
Persönlichkeitstests und PersönlichkeitsEntfaltungsverfahren
•! Umfangreiche Autoren-, Sach- und Testregister
sowie ein Abkürzungsverzeichnis der Testtitel
•! Hrsg. Brähler,
Holling, Leutner &
Petermann,
3., vollständig
überarbeitete und
erweiterte Aufl.
2002
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Internetadressen
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Fragebogen-Breitband
•! Testverlage:
•!
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Testzentrale, Hogrefe: www.testzentrale.de/
Sweets Test Publisher: www.swets.nl/sts/sts.html
Schuhfried: www.schuhfried.co.at/
VDT Psychologie- &
Medizinvertrieb: www.v-d-t.de/
•! CBCL; Child Behavior Checklist (körperlich,
emotional & Verhaltensauffälligkeiten)
•! SDQ (Strengths and Difficulties Questionnaire)
•! Einzelne Verfahren:
•! Hogrefe TestSystem: www.unifr.ch/ztd/HTS/welcome.html
•! Wiener Testsystem: www.schuhfried.co.at/d/wts/windex.htm
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CBCL- Child Behavior Checklist
CBCL- Subtypen für Auswertung
•! 2 Fassungen:
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Kinder 1 ! -5 Jahre
Kinder/Jugendliche 4-18 Jahre
CBCL: Elternfagenbogen
TRF: Lehrerfragebogen
YSR: Fragebogen für Jugendliche
•! Internalisierende Skala
•! Externalisierende Skala
•! 2 Kategorien von Items:
•! 7 Kompetenzitems
•! 113 Problemitems (8 Subskalen)
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SDQ (Strengths and Difficulties Questionnaire)
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Tagebuchschreiben
•! Einsatz bei verschiedenen Störungen (z.B.
Trennungsangst, Schlaf-, Fütterungs-,
Schreiprobleme, Stimmung)
•! Info: Häufigkeit, Dauer, Intensität, Kognitionen,
Konsequenzen ängstlicher Reaktionen, was einer
Angstreaktion vorausgeht- für Planung und
Evaluation der Behandlung
Emotionalität
Hyperaktivität- Unaufmerksamkeit
Peers/Gleichaltrigen
Prosoziales Verhalten
Conduct/ Benehmen
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Selbstbeobachtung
•! Im Internet in mehreren Sprachen zugänglich;
www.sdqinfo.com
•! 25 Items
•! 5 Faktoren:
•!
•!
•!
•!
•!
Zurückgezogenheit
Somatische Symptome
Angst/Depression
Sozial
Aggressivität
Delinquentes Verhalten
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TAFF Tagebuch
Take home messages
•! Nur eine umfassende und genaue Diagnostik
ermöglicht eine effektive Therapie.
•! Bei der Diagnostik und Klassifikation im Kindesund Jugendalter sind einige Besonderheiten zu
beachten (Altersangemessene
Erhebungsinstrumente, Übereinstimmung der
verschiedener Informanten und Motivation).
•! Diagnosen sind Konstrukte, welche auf einem
Konsensus von Experten und auf dem aktuellen
wissenschaftlichem Stand der Forschung beruhen.
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