Bild Dir Deine Meinung. Vom Umgang mit Texten

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Hinweis
Diese Powerpoint-Präsentation enthält
Notizen, die in der „Normal“-Ansicht
eingesehen werden können.
Dr. Katy Teubener
Bild Dir Deine Meinung
Vom Umgang mit Texten und Bildern
im Zeitalter des Internet
Ein Vortrag anlässlich der Konferenz
"The Unifying Aspects of Cultures" des
Instituts zur Erforschung und
Förderung österreichischer und
internationaler Literaturprozesse (INST)
vom 7. bis 9. November 2003 in Wien,
Sektion "Kulturelle Aspekte der
Visualisierung in den Sozial- und
Geisteswissenschaften".
»Wir sind des Baumes überdrüssig geworden.
(...) wir haben zu sehr darunter gelitten.«
Gilles Deleuze/Felix Guattari, Rhizom (1976)
»Ein trauriges Bild des Denkens«
Gilles Deleuze/Felix Guattari, Rhizom (1976)
»Ein trauriges Bild des Denkens«
Gilles Deleuze/Felix Guattari, Rhizom (1976)
Geburtsstunde des (modernen) Hypertextes
Freizeitangebote
Imaging Science
Bild Dir ein, Du hättest eine Meinung
Digital Compositing
Bild Dir ein, Du hättest eine Meinung
Der manipulierte Blick
Der manipulierte Blick
»Von der demütigen, bescheidenen Frau
zur selbstbewußten Herrin – allein
dadurch, daß man ihr den zur Seite
geneigten Kopf gerade rückt.«
(Frey 1999)
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte?
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte?
Bertolt Brecht,
Die Kriegsfibel
(1955)
Seht diese Hüte von Besiegten? Und
Nicht als man sie vom Kopf uns schlug zuletzt
War unser bittern Niederlage Stund.
Sie war, als wir sie folgsam aufgesetzt.
Bertolt Brecht,
Die Kriegsfibel
(1955)
»Deutschland, Deutschland über alles«
Kurt Tucholsky (1929)
»Diese
Pfandleihe
nimmt 45%
Zinsen im
Jahr.«
»Deutschland, Deutschland über alles«
Kurt Tucholsky (1929)
»Der Reichstagabgeordnete«
»Deutschland, Deutschland über alles«
Kurt Tucholsky (1929)
European Popular Science
Information Project
www.uni-muenster.de/EuropeanPopularScience
»Making Science 'cool' for the New Generation.«
(European Commission, ISPO)
»128 Cuts per Minute«
Frankfurt, 1972
»Bundestageswahlen, Feierstunden der
Olympiade, Aktionen eines
Scharfschützenkommandos, eine Uraufführung
im großen Schauspielhaus gelten als öffentlich.
Ereignisse von überragender öffentlicher
Bedeutung wie Kindererziehung, Arbeit im
Betrieb, Fernsehen in den eigenen vier Wänden
gelten als privat. Die im Lebens- und
Produktionszusammenhang wirklich
produzierten kollektiven Erfahrungen der
Menschen liegen quer zu diesen Einteilungen.«
Oskar Negt/Alexander Kluge (1972)
»Öffentlich ist das Unwesentliche«
Alexander Kluge (1995)
»Öffentlich ist das Unwesentliche«
Alexander Kluge (1995)
»Am Anfang einer jeden kritischen Arbeit
steht ein (...) Perspektivwechsel«
Oskar Negt/Alexander Kluge (1980)
»Die neuen Massenmedien sind in der Lage
die Ebene des Pluralismus zu verlassen und
ihre Programmproduktion unmittelbar zu
den einzelnen Individuen und Haushalten
vorzutragen.«
Oskar Negt/Alexander Kluge (1972)
»Just what is that makes today‘s homes
so different, so appealing?«
Richard Hamilton (1956)
Die proletarische Kleinfamilie [...] ist durch
eine besonders starke Verhaltenstypik und
die Unmöglichkeit, ein variierendes
Suchverhalten zu entwickeln, bestimmt.
Emanzipatorische Erfahrung wird, soweit sie
in diesem Umkreis entsteht, sogleich wieder
aufgezehrt.«
Oskar Negt/Alexander Kluge (1972)
»Terrorzusammenhang der modernen Kleinfamilie«
Oskar Negt/Alexander Kluge (1972)
»Die Triebphantasien der Menschen,
Hoffnungen, Wünsche, Bedürfnisse, sind
nicht mehr freigesetzt, können sich nicht
nach zufälligen Interessen entfalten,
sondern werden mit Gebrauchswerten, mit
Waren konkret besetzt.«
Oskar Negt/Alexander Kluge (1972)
»Transformation der Waren in Phantasiewerte«
Oskar Negt/Alexander Kluge (1972)
»Transformation der Waren in Phantasiewerte«
Oskar Negt/Alexander Kluge (1972)
»Die neuen Medien produzieren Kaufhäuser,
entmischte Städte, betonierte Straßen für
Großfahrzeuge der symbolischen
Zeichensetzung. Sie verhalten sich
gegenüber klassischen Öffentlichkeiten und
den Repräsentanten dieser Öffentlichkeiten,
in den Hirnen von Menschen wie
Stadtsanierer.«
Alexander Kluge (1985)
(W)elt (W)eiter (W)iderstand
Auf den Spuren des Eigensinns im Zeitalter des Internet
»Das Buch hat aufgehört, ein Mikrokosmos
nach klassischer und abendländischer Art zu
sein. (...) Das Buch ist kein Wurzelbaum,
sondern Plateau eines Rhizoms für den
Leser, zu dem es paßt«
Gilles Deleuze/Felix Guattari,
Rhizom (1976)
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