11776223322V15 CA 125 II Cancer Antigen 125 100 Tests REF 11776223 322 • Verfügbare Packungen MODULAR Elecsys 2010 ANALYTICS E170 • • cobas e 411 • cobas e 601 cobas e 602 • • Deutsch Achtung Der CA 125-Wert einer Patientenprobe kann in Abhängigkeit vom verwendeten Testverfahren unterschiedlich hoch gemessen werden. Der Laborbefund muss daher immer eine Angabe über die benutzte CA 125-Bestimmungsmethode enthalten. CA 125-Werte, die mit unterschiedlichen Testverfahren ermittelt wurden, können nicht miteinander verglichen werden und Ursache für medizinische Fehlinterpretationen sein. Erfolgt im Verlaufe eines Therapiemonitorings ein Wechsel des CA 125-Bestimmungsverfahrens, so müssen die CA 125-Werte beim Übergang durch Parallelmessungen mit beiden Methoden bestätigt werden. Anwendungszweck Immunologischer in vitro Test zur quantitativen Bestimmung von OC 125 reaktiven Determinanten in Humanserum und -plasma. Die OC 125 reaktiven Determinanten befinden sich auf einem hochmolekularen Glykoprotein, welches im Serum und Plasma von Frauen mit primären epithelialen invasiven Ovarialkarzinomen vorkommt. Ausgenommen sind hier Tumoren mit geringem malignem Potential. Der Test wird zur Unterstützung des Nachweises von verbliebenen oder wiederauftretenden Karzinomen bei Patienten, die eine erste Therapie erfahren haben und bei denen diagnostische Folgeuntersuchungen angeraten sind, eingesetzt. Dieser Test wird außerdem für serielle CA 125-Messungen als Unterstützung zur Behandlung von Krebspatienten eingesetzt. Der Test dient zusammen mit dem Elecsys HE4 Test als Teil des ROMA-Algorithmus (Risk of Ovarian Malignancy Algorithm) auch zur Risikoeinschätzung für epitheliales Ovarialkarzinom bei prä- und postmenopausalen Frauen mit einer Raumforderung im Becken. Der ElektroChemiLumineszenz ImmunoAssay “ECLIA“ ist zur Durchführung an Elecsys und cobas e Immunoassay-Systemen vorgesehen. Zusammenfassung CA 125 gehört zur Familie der Hybridom-definierten Tumormarker. Die Messwerte sind definiert durch den Einsatz des monoklonalen Antikörpers (MAK) OC 125. Die antigene Determinante CA 125 befindet sich auf einem hochmolekularen Glykoprotein (200-1000 kD), das aus Zellkulturen oder Serum gewonnen wird. Die antigene Determinante CA 125 ist eine Proteinstruktur mit assoziierten Kohlenhydrat-Seitenketten.1 Der monoklonale Antikörper OC 125 wurde aus Lymphozytenpopulationen von Mäusen gewonnen, die mit OVCA 433 (Zellen eines Adenokarzinoms des Ovars) immunisiert wurden.2 Im Elecsys Test wird OC 125 als Detektor-Antikörper eingesetzt. Der monoklonale Antikörper M 11, der bereits seit 1992 in Tests der zweiten CA 125-Generation verwendet wird, dient als Fänger-Antikörper (Festphase-Antikörper). CA 125 wird in einem hohen Prozentsatz von nicht-muzinösen Ovarialtumoren epithelialen Ursprungs3 gefunden und ist im Serum nachweisbar.4,5 Es kommt auf dem Oberflächenepithel normaler Ovare (adult und fetal) nicht vor. Ovarialkazinome machen ca. 20 % aller gynäkologischen Tumore aus (Evidenz 15/100000).6 CA 125 wurde im Fruchtwasser sowie im Zölonepithel nachgewiesen; beide Gewebe sind fetalen Ursprungs. Bei Geweben adulten Ursprungs ließ sich CA 125 im Eileiterepithel, im Endometrium sowie im Endozervix nachweisen.7 Erhöhte Werte werden mitunter bei verschiedenen gutartigen gynäkologischen Erkrankungen wie z.B. Ovarialzysten, Ovarialmetaplasien, Endometriose, Uterus myomatosus oder Zervicitis beobachtet. Geringfügige Erhöhungen dieses Markers können sowohl in der Frühphase der Schwangerschaft als auch bei verschiedenen benignen Erkrankungen (akute und chronische Pankreatitis, benigne gastrointestinale Erkrankungen, Niereninsuffizienz, Autoimmunerkrankungen u.a.) vorkommen. Deutlich erhöhte Spiegel sind 2012-05, V 15 Deutsch bei gutartigen Lebererkrankungen wie z. B. Leberzirrhose und Hepatitis nachgewiesen worden. Massive Erhöhungen können vorkommen bei benignen und malignen Erkrankungen, welche mit Aszitesbildung einhergehen. Obwohl die höchsten CA 125 Werte bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom gemessen werden, finden sich deutlich erhöhte CA 125 Werte ebenfalls bei malignen Tumoren des Endometriums, der Brust, des Gastrointestinaltraktes sowie bei verschiedenen anderen malignen Erkrankungen. Obwohl CA 125 ein relativ unspezifischer Tumormarker ist,8,9,10,11,12 stellt er derzeit den wichtigsten Marker zur Überwachung der Therapie und zur Verlaufskontrolle bei Patientinnen mit serösem Ovarialkarzinom dar. Bei der Erstdiagnose hängt die Sensitivität des CA 125 vom FIGO Stadium ab (FIGO = Federation of Gynecology and Obstetrics). Höhere Tumorstadien korrelieren mit erhöhten CA 125 Spiegeln.13 Die diagnostische Sensitivität und Spezifität des Elecsys CA 125 II Tests bei Primärdiagnose wurde durch den Vergleich von Patientinnen mit Ovarial-Karzinom (FIGO Stadium I – IV) mit Patientinnen mit benignen gynäkologischen Erkrankungen ermittelt. Bei einem Cutoff von 65 U/mL beträgt die Sensitivität 79 % bei einer niedrigen Spezifität von 82 %. Wenn höhere Spezifität erwünscht ist, muss der Cutoff erhöht werden. Das Maximum der diagnostischen Effizienz erhält man bei 150 U/mL (Sensitivität 69 % Spezifität 93 %). Bei einer Spezifität von 95 %, in Anlehnung an die Empfehlungen von van Dalen et al.,14 wird eine Sensitivität von 63 % erreicht (Cutoff 190 U/mL). Testprinzip Sandwichprinzip. Gesamtdauer des Tests: 18 Minuten • 1. Inkubation: 20 µL Probe, ein biotinylierter monoklonaler CA 125-spezifischer Antikörper und ein mit Ruthenium-Komplexa markierter monoklonaler CA 125-spezifischer Antikörper bilden einen Sandwich-Komplex. • 2. Inkubation: Nach Zugabe von Streptavidin-beschichteten Mikropartikeln wird der Komplex über Biotin-Streptavidin Wechselwirkung an die Festphase gebunden. • Das Reaktionsgemisch wird in die Messzelle überführt, wo die Mikropartikel durch magnetische Wirkung auf die Oberfläche der Elektrode fixiert werden. Danach werden die ungebundenen Substanzen mit ProCell/ProCell M entfernt. Durch Anlegen einer Spannung wird die Chemilumineszenzemission induziert und mit dem Photomultiplier gemessen. • Die Ergebnisse werden anhand einer Kalibrationskurve ermittelt. Diese wird durch eine 2-Punkt-Kalibration und eine über den Reagenzbarcode mitgelieferte Masterkurve gerätespezifisch generiert. a) Tris(2,2’-bipyridyl)ruthenium(II)-Komplex (Ru(bpy)2+ 3 ) Reagenzien – gebrauchsfertige Lösungen M Streptavidin-beschichtete Mikropartikel (Deckel transparent), 1 Flasche, 6.5 mL: Streptavidin-beschichtete Mikropartikel, 0.72 mg/mL; Konservierungsmittel. R1 Anti-CA 125-Ak~Biotin (Deckel grau), 1 Flasche, 9 mL: Biotinylierter monoklonaler Anti-CA 125-Antikörper (M 11; Maus) 1 mg/L; Phosphatpuffer 100 mmol/L, pH 7.4; Konservierungsmittel. R2 Anti-CA 125-Ak~Ru(bpy)2+ 3 (Deckel schwarz), 1 Flasche, 9 mL: Monoklonaler anti-CA 125-Antikörper (OC 125; Maus) markiert mit Ruthenium-Komplex 1 mg/L; Phosphatpuffer 100 mmol/L, pH 7.4; Konservierungsmittel. Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise In-vitro-Diagnostikum. Die beim Umgang mit Laborreagenzien üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachten. Die Entsorgung aller Abfälle ist gemäß den lokalen Richtlinien durchzuführen. Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige Benutzer erhältlich. Schaumbildung bei allen Reagenzien und Probenarten (Proben, Kalibratoren und Kontrollen) vermeiden. Reagenz-Handhabung Die in der Packung befindlichen Reagenzien sind gebrauchsfertig zu einer untrennbaren Einheit zusammengefügt. Alle für die korrekte Anwendung benötigten Informationen werden über die jeweiligen Barcodes eingelesen. 1/4 Elecsys und cobas e Geräte CA 125 II Cancer Antigen 125 Lagerung und Haltbarkeit Aufbewahrung bei 2-8 °C. Die Elecsys CA 125 II Reagenzpackung aufrecht stehend aufbewahren, um eine komplette Verfügbarkeit der Mikropartikel während des automatischen Mischens vor Gebrauch zu gewährleisten. Haltbarkeit: Ungeöffnet bei 2-8 °C Nach dem Öffnen bei 2-8 °C Auf den Geräten bis zum angegebenen Verfalldatum 12 Wochen 6 Wochen Probenentnahme und Vorbereitung Nur die unten aufgeführten Proben wurden getestet und können verwendet werden. Serum, entnommen mit Standard-Probenentnahmeröhrchen oder Röhrchen, die Trenngel enthalten. Li-, Na-, NH+4-Heparin, K2-EDTA, K3-EDTA und Na-Citrat-Plasma sowie Plasmaröhrchen, die Trenngel enthalten. Bei Verwendung von Na-Citratplasma müssen die Ergebnisse um + 10 % korrigiert werden. Bewertung: Wiederfindung 90-110 % des Serumwertes oder Steigung 0.9-1.1 + Achsenabschnitt < ± 2 x analytische Nachweisgrenze (LDL) + Korrelationskoeffizient > 0.95. Haltbarkeit: 5 Tage bei 2-8 °C, 3 Monate bei -20 °C.15 Die genannten Probenarten wurden mit einer Auswahl der zum Zeitpunkt der Überprüfung im Markt vorhandenen Blutentnahmeröhrchen getestet. Der Test wurde daher nicht mit allen vorkommenden Blutentnahmeröhrchen aller Hersteller überprüft. Probenentnahmesysteme verschiedener Hersteller können unterschiedliche Materialien enthalten, welche im Einzelfall die Testergebnisse beeinflussen können. Bei Verwendung von Primärröhrchen (Probenentnahmesysteme) sind die Anweisungen des Herstellers zu beachten. Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor Durchführung des Tests zentrifugiert werden. Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden. Keine mit Azid stabilisierten Proben und Kontrollen verwenden. Es muss sichergestellt werden, dass die Temperatur der Proben, Kalibratoren und Kontrollen zur Messung 20-25 °C (Umgebungstemperatur) beträgt. Auf den Geräten befindliche Proben, Kontrollen und Kalibratoren sollten wegen möglicher Verdunstungseffekte innerhalb von 2 Stunden vermessen werden. Gelieferte Materialien Siehe “Reagenzien - gebrauchsfertige Lösungen”. Zusätzlich benötigte Materialien • REF 11776240322, CA 125 II CalSet, 4 x 1 mL • REF 11776452122, PreciControl Tumor Marker, für je 2 x 3 mL PreciControl Tumor Marker 1 und 2 • REF 11732277122, Diluent Universal, 2 x 16 mL Probenverdünnungsmedium oder REF 03183971122, Diluent Universal, 2 x 36 mL Probenverdünnungsmedium • Allgemein übliche Laborausrüstung • Elecsys 2010, MODULAR ANALYTICS E170 oder cobas e Gerät Risikoeinschätzung für epitheliales Ovarialkarzinom mit ROMA (Risk of Ovarian Malignancy Algorithm): • REF 05950929190, HE4, 100 Tests • REF 05950945190, HE4 CalSet, für 4 x 1 mL • REF 05950953190, PreciControl HE4, für je 2 x 1 mL PreciControl HE4 1 und 2 • REF 03609987190, Diluent MultiAssay, 2 x 16 mL Probenverdünnungsmedium Zubehör für Elecsys 2010 und cobas e 411 Geräte: • REF 11662988122, ProCell, 6 x 380 mL Systempuffer • REF 11662970122, CleanCell, 6 x 380 mL Messzellen-Reinigungslösung • REF 11930346122, Elecsys SysWash, 1 x 500 mL Zusatz zum Waschwasser • REF 11933159001, Adapter für SysClean • REF 11706802001, Elecsys 2010 AssayCup, 60 x 60 Reaktionsgefäße Elecsys und cobas e Geräte • REF 11706799001, Elecsys 2010 AssayTip, 30 x 120 Pipettenspitzen Zubehör für MODULAR ANALYTICS E170, cobas e 601 und cobas e 602 Geräte: • REF 04880340190, ProCell M, 2 x 2 L Systempuffer • REF 04880293190, CleanCell M, 2 x 2 L Messzellen-Reinigungslösung • REF 03023141001, PC/CC-Cups, 12 Gefäße zum Vortemperieren von ProCell M und CleanCell M • REF 03005712190, ProbeWash M, 12 x 70 mL Reinigungslösung für den Runabschluss und zum Spülen bei Reagenzwechsel • REF 12102137001, AssayTip/AssayCup Combimagazin M, 48 Magazine je 84 Reaktionsgefäße bzw. Pipettenspitzen, Abfallbeutel • REF 03023150001, WasteLiner, Abfallbeutel • REF 03027651001, SysClean Adapter M Zubehör für alle Geräte: • REF 11298500316, Elecsys SysClean, 5 x 100 mL System-Reinigungslösung Durchführung Um eine einwandfreie Funktion des Tests sicherzustellen, sind die gerätespezifischen Anweisungen zu befolgen. Gerätespezifische Testanweisungen sind im entsprechenden Bedienungshandbuch zu finden. Das Aufmischen der Mikropartikel vor Gebrauch erfolgt automatisch. Testparameter über die auf den Reagenzien befindlichen Barcodes einlesen. Sollte in seltenen Ausnahmefällen der Barcode nicht gelesen werden können, ist die 15-stellige Zahlenfolge einzugeben. Gekühlt gelagerte Reagenzien vor Beladung auf ca. 20 °C temperieren und in den Reagenzrotor (20 °C) des Gerätes platzieren. Schaumbildung vermeiden. Temperieren der Reagenzien sowie Öffnen und Schließen der Flaschen erfolgt selbsttätig im Gerät. Kalibration Rückführbarkeit: Diese Methode wurde am Enzymun-Test CA 125 II standardisiert. Dieser wiederum wurde am CA 125 II RIA von Fujirebio Diagnostics standardisiert. Jedes Elecsys CA 125 II Reagenz enthält einen Barcode mit der spezifischen Information zur Kalibration der Reagenzcharge. Die vorgegebene Masterkurve wird durch den Einsatz von CA 125 II CalSet an das Gerät angepasst. Kalibrationsfrequenz: Eine Kalibration muss einmal pro Charge mit frischem Reagenz erfolgen (maximal 24 Stunden nachdem die Reagenzpackung auf dem Gerät registriert wurde). Erneute Kalibration wird empfohlen: • nach 1 Monat (28 Tagen) bei Einsatz der gleichen Reagenzcharge • nach 7 Tagen (bei Einsatz der gleichen Reagenzpackung auf dem Gerät) • bei Bedarf: z. B.: Qualitätskontrolle außerhalb des definierten Bereichs Qualitätskontrolle Zur Qualitätskontrolle PreciControl Tumor Marker einzusetzen. Andere geeignete Kontrollmaterialien können zusätzlich verwendet werden. Die Kontrollen der verschiedenen Konzentrationsbereiche sind in Einfachbestimmung bei Gebrauch des Tests mindestens 1 x pro 24 Stunden, 1 x pro Reagenzpackung und anlässlich einer Kalibration mitzuführen. Die Kontrollintervalle und Kontrollgrenzen sind den individuellen Anforderungen jedes Labors anzupassen. Alle Ergebnisse müssen innerhalb der definierten Grenzen liegen. Jedes Labor sollte Korrekturmaßnahmen treffen für den Fall, dass Werte außerhalb der definierten Grenzen liegen. Bei der Qualitätskontrolle die entsprechenden Gesetzesvorgaben und Richtlinien beachten. Berechnung Das Gerät berechnet automatisch die Analytkonzentration jeder Probe wahlweise in U/mL, U/L oder kU/L. Einschränkungen des Verfahrens - Interferenzen Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin < 1129 µmol/L bzw. < 66 mg/dL), Hämolyse (Hb < 2.0 mmol/L bzw. < 3.2 g/dL), Lipämie (Intralipid < 2000 mg/dL) und Biotin (< 143 nmol/L bzw. < 35 ng/mL). 2/4 2012-05, V 15 Deutsch 11776223322V15 CA 125 II Cancer Antigen 125 Bewertung: Wiederfindung ± 10 % vom Ausgangswert. Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen. Es wurden keine Einflüsse durch Rheumafaktoren bis zu einer Konzentration von 1200 IU/mL beobachtet. Kein High-dose Hook-Effekt bei CA 125-Konzentrationen bis 50000 U/mL. 27 häufig verwendete Pharmaka wurden in vitro getestet. Es konnten keine Störungen festgestellt werden. In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese Einflüsse werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert. Für diagnostische Zwecke sind die Ergebnisse stets im Zusammenhang mit der Patientenvorgeschichte, der klinischen Untersuchung und anderen Untersuchungsergebnissen zu werten. Grenzen und Bereiche Messbereich 0.600-5000 U/mL (definiert durch die untere Nachweisgrenze und das Maximum der Masterkurve). Werte unterhalb der unteren Nachweisgrenze werden als < 0.600 U/mL angegeben. Werte oberhalb des Messbereichs werden als > 5000 U/mL angegeben oder verdünnt (F 5) entsprechend bis 25000 U/mL. Untere Messgrenzen Untere Nachweisgrenze des Tests Untere Nachweisgrenze: 0.600 U/mL Die Nachweisgrenze entspricht der niedrigsten messbaren Analytkonzentration, die von Null unterschieden werden kann. Sie ist berechnet als die Konzentration, die zwei Standardabweichungen oberhalb des niedrigsten Standards liegt (Masterkalibrator, Standard 1 + 2 SD, Studie Wiederholpräzision, n = 21). Verdünnung Proben mit CA 125-Konzentrationen oberhalb des Messbereichs können mit Diluent Universal verdünnt werden. Empfohlene Verdünnung 1:5 entweder automatisch durch die MODULAR ANALYTICS E170, Elecsys 2010 oder cobas e Geräte oder manuell. Die Konzentration der verdünnten Probe muss > 1000 U/mL betragen. Ergebnisse nach manueller Verdünnung mit dem Verdünnungsfaktor multiplizieren. Nach Verdünnung durch das Gerät berücksichtigt die Software der MODULAR ANALYTICS E170, Elecsys 2010 und cobas e Geräte automatisch die Verdünnung bei der Berechnung der Probenkonzentrationen. Hinweis: Bei Proben außerhalb des Messbereichs wird in seltenen Fällen probenabhängig eine Nichtlinearität bei Verdünnung beobachtet. Referenzbereich Bei Studien mit Elecsys CA 125 II wurde aus 593 Proben gesunder Frauen (prä- und postmenopausal) ein Wert von 35 U/mL (95. Perzentil) ermittelt. Werte > 35 U/mL weisen daraufhin, dass bei Patienten, die wegen primären epithelialen invasiven Ovarialkarzinomen behandelt wurden, mit erhöhter Wahrscheinlichkeit verbliebene oder wiederauftretende Karzinome nachgewiesen werden können. Jedes Labor sollte die Übertragbarkeit der Referenzwerte für die eigenen Patientengruppen überprüfen und gegebenenfalls selbst ermitteln. Risikobeurteilung bei Patientinnen mit einer Raumforderung im Becken Zur Risikoabschätzung mit ROMA siehe Packungsbeilage des Elecsys HE4 Tests. Spezifische Leistungsdaten Nachstehend werden repräsentative Leistungsdaten der Geräte aufgezeigt. Die Ergebnisse der einzelnen Laboratorien können davon abweichen. 2012-05, V 15 Deutsch Präzision Die Präzision wurde mit Elecsys Reagenzien, gepoolten Humanseren und Kontrollen gemäß einem modifizierten Protokoll (EP5-A) des CLSI (Clinical and Laboratory Standards Institute) bestimmt: 6-fach pro Tag, über 10 Tage (n = 60); Wiederholpräzision auf dem Analysenautomaten MODULAR ANALYTICS E170 (n = 21). Es wurden folgende Ergebnisse erzielt: Elecsys 2010 und cobas e 411 Geräte Wiederholpräzisionb Zwischenpräzision Probe MW SD VK SD VK % % U/mL U/mL U/mL 7.83 0.26 3.3 0.33 4.2 Humanserum 1 38.3 0.82 3.1 2.1 1.17 Humanserum 2 70.8 1.46 1.75 2.5 Humanserum 3 2.1 0.75 1.9 0.99 2.5 PreciControl TMc1 39.0 3.28 1.71 1.4 2.7 PreciControl TM2 121.4 b) Wiederholpräzision = Präzision in der Serie c) TM = Tumor Marker MODULAR ANALYTICS E170, cobas e 601 und cobas e 602 Geräte: Wiederholpräzision Zwischenpräzision Probe MW SD VK MW SD VK % % U/mL U/mL U/mL U/mL 0.23 20.1 0.37 1.8 21.1 1.1 Humanserum 1 198 1.39 0.7 199 3.43 1.7 Humanserum 2 1816 29.3 1.6 1786 45.4 2.5 Humanserum 3 51.1 0.48 0.9 50.1 0.78 1.6 PreciControl TM1 115 1.23 116 1.68 1.5 1.1 PreciControl TM2 Methodenvergleich Vergleich von Elecsys CA 125 II (y) mit Fujirebio Diagnostics CA 125 II RIA (x) in einem klinischen Patientenkollektiv ergab folgende Korrelationen: Anzahl gemessener Proben: 139 Passing/Bablok16 y = 0.93x + 5.57 τ = 0.81 Lineare Regression y = 0.96x + 5.82 r = 0.981 Die Probenkonzentrationen lagen zwischen ca. 4 und ca. 500 U/mL. Spezifität (analytisch) Die Tumormarker-Bestimmung Elecsys CA 125 II basiert auf den monoklonalen M 11 und OC 125 Antikörpern, die nur bei Fujirebio Diagnostics, seinen Lizenznehmern und Vertretungen erhältlich sind. Die Eigenschaften der Testverfahren mit diesen Antikörpern sind nicht auf Testmethoden, die andere Antikörper verwenden, übertragbar. Literatur 1. Davis HM, Zurawski VR Jr, Bast RC Jr, et al. Characterization of the CA 125 antigen associated with human epithelial ovarian carcinomas. Cancer Research 1986;46:6143–6148. 2. Bast RC, Feeney M, Lazarus H, et al. Reactivity of a monoclonal antibody with human ovarian carcinoma. J Clin Invest 1981;68:1331. 3. Kabawat SE, Bast RC Jr, Knapp RC, et al. Immunopathologic characterization of a monoclonal antibody that recognizes common surface antigens of human ovarian tumors of serous, endometroid and clear cell types. Am J Clin Pathol 1983;79:98–104. 4. Bast RC, Klug TL, St. John E, et al. A radioimmunoassay using a monoclonal antibody to monitor the course of epithelial ovarian cancer. N Engl J Med 1983;309:883-887. 5. Klug TL, Bast RC Jr, Niloff JM, et al. Monoclonal antibody immunoradiometric assay for an antigenic determinant (CA 125) associated with human epithelial ovarian carcinomas. Cancer Res 1984;44:1048-1053. 6. Hasholzner U, Baumgartner L, Stieber P, et al. Significance of the tumor markers CA 125 II, CA 72-4, CASA and CYFRA 21-1 in ovarian carcinoma. Anticancer Res 1994;14(6B):2743–2746. 7. Kabawat SE, Bast RC Jr, Bhan AK, et al. Tissue distribution of a coelomic epithelium related antigen recognized by the monoclonal antibody OC 125. Int J Gyn Path 1983;2:275-285. 3/4 Elecsys und cobas e Geräte CA 125 II Cancer Antigen 125 8. Daoud E, Bodor G, Weaver Ch, et al. (Washington University Case Conference) CA-125 Concentrations in Malignant and Nonmalignant Disease. Clin Chem 1991;37(11):1968-1974. 9. Kenemans P, Bon GG, Kessler A, et al. Multicenter Technical and Clinical Evaluation of a Fully Automated Enzyme Immunoassay for CA 125. Clin Chem 1992;38/8:1466-1471. 10. Hasholzner U, Stieber P, Baumgartner L, et al. Methodological and Clinical Evaluation of Three Automatized CA 125 Assays Compared with CA 125 II RIA (Fujirebio). Tumordiagn Ther 1994;15:114-117. 11. Ruibal A, Encabo G, Martinez-Miralles E, et al. CA 125 seric levels in nonmalignant pathologies. Bull Cancer (Paris) 1984;71(2):145-146. 12. Zahner J, Schmitz FJ, Schmitz G, et al. CA 125 - ein Tumormarker in der Inneren Medizin? Lab med 1995;19:185-188. 13. Stieber P, Fateh-Moghadam A. Sensible Use of Tumormarkers. Dtsch: Tumormarker und ihr sinnvoller Einsatz. ISBN 3-926725-07-9 dtsch/engl. Juergen Hartmann Verlag Marloffstein-Rathsberg (1993). 14. Van Dalen A. Quality Control and Standardization of Tumor Marker Tests. Letter to the Editor: Tumor Biol 1993;14:131–135. 15. Guder WG, Narayanan S, Wisser H, et al. List of Analytes; Preanalytical Variables. Broschüre in: Samples: From the Patient to the Laboratory. GIT-Verlag, Darmstadt 1996:8. ISBN 3-928865-22-6. 16. Passing H, Bablok W, Bender R, et al. A general regression procedure for method transformation. J Clin Chem Clin Biochem 1988 Nov;26(11):783-790. Weitergehende Informationen siehe Bedienungshandbuch des jeweiligen Gerätes, gerätespezifische Applikationsblätter, Produktinformationen und Methodenblätter aller erforderlichen Komponenten. Um die Grenze zwischen dem ganzzahligen Teil und dem gebrochenen Teil einer Zahl anzugeben, wird in diesem Methodenblatt immer ein Punkt als Dezimaltrennzeichen verwendet. Tausendertrennzeichen werden nicht verwendet. CA 125 ist eine eingetragene Marke der Firma Fujirebio Diagnostics, Inc. Signifikante Ergänzungen oder Änderungen sind durch eine Markierung am Rand gekennzeichnet. Änderungen, die bereits eingelesene Testparameter des Reagenzbarcodes betreffen, sind manuell einzugeben. © 2012, Roche Diagnostics Roche Diagnostics GmbH, Sandhofer Strasse 116, D-68305 Mannheim www.roche.com Elecsys und cobas e Geräte 4/4 2012-05, V 15 Deutsch