ms_12133113122V13.0 NSE Neuron-spezifische Enolase REF SYSTEM 12133113 122 Elecsys 2010 MODULAR ANALYTICS E170 cobas e 411 cobas e 601 cobas e 602 100 Deutsch Achtung Der NSE Wert einer Patientenprobe kann in Abhängigkeit vom verwendeten Testverfahren unterschiedlich hoch gemessen werden. Der Laborbefund muss daher immer eine Angabe über die benutzte NSEBestimmungsmethode enthalten. NSE-Werte, die mit unterschiedlichen Testverfahren ermittelt wurden, können nicht miteinander verglichen werden und Ursache für medizinische Fehlinterpretationen sein. Erfolgt im Verlaufe eines Therapiemonitorings ein Wechsel des NSEBestimmungsverfahrens, so müssen die NSE-Werte beim Übergang durch Parallelmessungen mit beiden Methoden bestätigt werden. Anwendungszweck Immunologischer in vitro Test zur quantitativen Bestimmung der Neuronspezifischen Enolase (NSE) in Humanserum. NSE Messungen dienen der Therapie- und Verlaufskontrolle bei Patienten mit Tumorerkrankungen, insbesondere kleinzelligen Bronchialkarzinomen und Neuroblastomen. Der ElektroChemiLumineszenz ImmunoAssay “ECLIA“ ist zur Durchführung an Elecsys und cobas e Immunoassay-Systemen vorgesehen. Zusammenfassung Das glykolytische Enzym Enolase (2‑Phospho‑D‑Glycerathydrolase, EC 4.2.1.11, Molekulargewicht ca. 80 kDa) kommt in verschiedenen dimeren Isoformen vor, die aus den drei immunologisch unterschiedlichen Untereinheiten α, β und γ bestehen. Die α‑Untereinheit der Enolase kommt bei Säugern in zahlreichen Gewebetypen vor, während sich die β‑Untereinheit vorwiegend im Herz und in der quergestreiften Muskulatur befindet. Die Enolase-Isoformen αγ und γγ, die als Neuron-spezifische Enolase (NSE) oder γ‑Enolase bezeichnet werden, sind vor allem in Neuronen und neuroendokrinen Zellen sowie in daraus entstandenen Tumoren in hohen Konzentrationen nachweisbar.1 Bronchialkarzinom: NSE wird als Marker der Wahl bei der Verlaufskontrolle des kleinzelligen Bronchialkarzinoms beschrieben;1 für nicht-kleinzellige Bronchialkarzinome ist CYFRA 21‑1 der NSE überlegen.2,3,4 Beim kleinzelligen Bronchialkarzinom werden Konzentrationserhöhungen der NSE in 60‑81 % der Fälle gefunden.1,5 Für NSE besteht keine Korrelation zum Metastasenort oder zu Hirnmetastasen,1,6 aber eine gute Korrelation zum klinischen Stadium, d. h. zum Ausmaß der Erkrankung.1 Im Verlauf einer Chemotherapie kommt es bei Ansprechen infolge Zytolyse der Tumorzellen 24‑72 Stunden nach dem ersten Therapiezyklus zu einem temporären NSE‑Anstieg.1 Danach erfolgt ein rasches Absinken (prätherapeutisch erhöhter) Serumwerte innerhalb einer Woche bzw. am Ende des ersten Therapiezyklus. Dagegen weisen Therapieversager konstant erhöhte oder nicht in den Referenzbereich abfallende Konzentrationen auf.1,7 In der Remission finden sich bei 80‑96 % der Patienten normale NSE‑Werte. Bei einem Rezidiv hingegen findet man ansteigende NSE-Werte. Der Anstieg erfolgt bei einigen Fällen mit einer Vorlaufzeit von 1‑4 Monaten, oft exponentiell (mit einer Verdopplungszeit von 10‑94 Tagen) und in Korrelation zur Überlebensdauer.1 NSE ist als alleiniger prognostischer Faktor und Aktivitätsmarker während der Behandlung und Verlaufskontrolle beim kleinzelligen Bronchialkarzinom brauchbar: diagnostische Sensitivität 93 %, positiver prädiktiver Wert 92 %. 1,5,7 Neuroblastom: NSE-Serumwerte über 30 ng/mL werden bei 62 % der erkrankten Kinder gefunden. Die Medianwerte steigen stadienabhängig an. Es besteht eine signifikante Korrelation zwischen der Höhe und Häufigkeit pathologischer NSE‑Werte und dem Stadium sowie umgekehrt zum krankheitsfreien Überleben.1 Apudom: Bei 34 % der Fälle werden erhöhte NSE‑Werte (> 12.5 ng/mL) im Serum gefunden.1,8 2014-01, V 13.0 Deutsch Seminom: 68‑73 % der Patienten zeigen eine klinisch bedeutsame NSE‑Erhöhung.1 Es besteht eine brauchbare Korrelation zum klinischen Verlauf. Andere Tumoren: Bei 22 % der nicht-pulmonalen malignen Erkrankungen sind die Werte größer als 25 ng/mL (Karzinome aller Stadien). Gehirntumoren wie Gliome, Meningiome, Neurofibrome und Neurinome gehen nur gelegentlich mit erhöhten Serum-Werten einher. Im Liquor cerebrospinalis können erhöhte NSE‑Werte bei primären Hirntumoren oder Hirnmetastasen9 sowie beim malignen Melanom und Phäochromozytom auftreten.1 Erhöhte NSE‑Konzentrationen sind bei 14 % der organbegrenzten und bei 46 % der metastasierenden Nierenkarzinome beschrieben, mit Korrelation zum Grading als unabhängiger Prognosefaktor.1,10 Benigne Erkrankungen: Erhöhte NSE‑Serumkonzentrationen (> 12 ng/mL) werden bei Patienten mit gutartigen Lungenerkrankungen und zerebralen Erkrankungen gefunden. Und zwar vorwiegend im Liquor bei zerebrovaskulärer Meningitis, Encephalitis disseminata, spinozerebellärer Degeneration, Hirnischämie, Hirninfarkt, intrazerebralen Hämatomen, Subarachnoidal-Blutung, Kopfverletzungen, entzündlichen Hirnerkrankungen, organischen Epilepsien, Schizophrenie und Jakob‑Creutzfeld-Erkrankung.1,11,12 Testprinzip Sandwichprinzip. Gesamtdauer des Tests: 18 Minuten ▪ 1. Inkubation: 20 µL Probe, ein biotinylierter monoklonaler NSE‑spezifischer Antikörper und ein mit Ruthenium-Komplexa) markierter monoklonaler NSE‑spezifischer Antikörper bilden einen Sandwich-Komplex. ▪ 2. Inkubation: Nach Zugabe von Streptavidin-beschichteten Mikropartikeln wird der Komplex über Biotin-Streptavidin Wechselwirkung an die Festphase gebunden. ▪ Das Reaktionsgemisch wird in die Messzelle überführt, wo die Mikropartikel durch magnetische Wirkung auf die Oberfläche der Elektrode fixiert werden. Danach werden die ungebundenen Substanzen mit ProCell/ProCell M entfernt. Durch Anlegen einer Spannung wird die Chemilumineszenzemission induziert und mit dem Photomultiplier gemessen. ▪ Die Ergebnisse werden anhand einer Kalibrationskurve ermittelt. Diese wird durch eine 2‑Punkt-Kalibration und eine über den Reagenzbarcode mitgelieferte Masterkurve gerätespezifisch generiert. a) Tris(2,2'-bipyridyl)ruthenium(II)-Komplex (Ru(bpy) ) Reagenzien – gebrauchsfertige Lösungen Auf dem Reagenz-Rackpack-Etikett ist NSE angegeben. M Streptavidin-beschichtete Mikropartikel (Deckel transparent), 1 Flasche, 6.5 mL: Streptavidin-beschichtete Mikropartikel, 0.72 mg/mL; Konservierungsmittel. R1 Anti-NSE-Ak~Biotin (Deckel grau), 1 Flasche, 10 mL: Biotinylierter monoklonaler anti‑NSE Antikörper 18E5 (Maus) 1.0 mg/L; Phosphatpuffer 50 mmol/L, pH 7.2; Konservierungsmittel. R2 Anti-NSE-Ak~Ru(bpy) (Deckel schwarz), 1 Flasche, 10 mL: Monoklonaler anti‑NSE-Antikörper 84B10 (Maus) markiert mit Ruthenium-Komplex 1.0 mg/L; Phosphatpuffer 50 mmol/L, pH 7.2; Konservierungsmittel. Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise In-vitro-Diagnostikum. Die beim Umgang mit Laborreagenzien üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachten. Die Entsorgung aller Abfälle ist gemäß den lokalen Richtlinien 1/4 ms_12133113122V13.0 NSE Neuron-spezifische Enolase durchzuführen. Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige Benutzer erhältlich. Schaumbildung bei allen Reagenzien und Probenarten (Proben, Kalibratoren und Kontrollen) vermeiden. Reagenz-Handhabung Die in der Packung befindlichen Reagenzien sind gebrauchsfertig zu einer untrennbaren Einheit zusammengefügt. Alle für die korrekte Anwendung benötigten Informationen werden über die jeweiligen Barcodes eingelesen. Lagerung und Haltbarkeit Aufbewahrung bei 2‑8 °C. Nicht einfrieren. Die Elecsys Reagenzpackung aufrecht stehend aufbewahren, um eine komplette Verfügbarkeit der Mikropartikel während des automatischen Mischens vor Gebrauch zu gewährleisten. Haltbarkeit: ungeöffnet bei 2‑8 °C bis zum angegebenen Verfallsdatum nach dem Öffnen bei 2‑8 °C 12 Wochen auf den Geräten 8 Wochen Probenentnahme und Vorbereitung Serum, entnommen mit Standard-Probenentnahmeröhrchen oder Röhrchen, die Trenngel enthalten. Kein Plasma verwenden. Blut innerhalb 1 Stunde zentrifugieren. In Erythrozyten und Thrombozyten enthaltenes NSE führt bei Hämolyse und unsachgemäßer Zentrifugation (z.B. längere Standzeit vor Zentrifugation) zu erhöhten Ergebnissen.1,13 Haltbarkeit: 6 Stunden bei 15‑25 °C, 24 Stunden bei 2‑8 °C, 3 Monate bei ‑20 °C. Nur einmal einfrieren. Hinweis: Die angegebene Haltbarkeit bei ‑20 °C ist nur nach folgendem Vorgehen gegeben: nicht mehr als 1 mL Probevolumen bei Temperaturen unter ‑70 °C tieffrieren und dann bei ‑20 °C lagern. Ein anderes Vorgehen beim Einfrieren führt zu tendenziell niedrigeren Ergebnissen. Die aufgeführten Probenarten wurden mit einer Auswahl an handelsüblichen Probenentnahmeröhrchen, die zu diesem Zeitpunkt erhältlich waren, getestet, d.h. nicht alle erhältlichen Röhrchen aller Hersteller wurden getestet. Probenentnahmesysteme von verschiedenen Herstellern können unterschiedliche Materialien enthalten, die die Testergebnisse im Einzelfall beeinflussen können. Bei der Verwendung von Primärröhrchen (Probenentnahmesysteme) sind die Anweisungen des Herstellers zu beachten. Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden. Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden. Keine mit Azid stabilisierten Proben und Kontrollen verwenden. Es muss sichergestellt werden, dass die Temperatur der Proben, Kalibratoren und Kontrollen zur Messung 20‑25 °C beträgt. Auf den Geräten befindliche Proben, Kontrollen und Kalibratoren sollten wegen möglicher Verdunstungseffekte innerhalb von 2 Stunden vermessen werden. Gelieferte Materialien Siehe "Reagenzien - gebrauchsfertige Lösungen". Zusätzlich benötigte Materialien ▪ REF 12133121122, NSE CalSet, 4 x 1 mL ▪ REF 11776452122, PreciControl Tumor Marker, für je 2 x 3 mL PreciControl Tumor Marker 1 und 2 ▪ REF 03004864122, Diluent NSE, 4 x 3 mL Probenverdünnungsmedium ▪ Allgemein übliche Laborausrüstung ▪ Elecsys 2010, MODULAR ANALYTICS E170 oder cobas e Gerät Zubehör für Elecsys 2010 und cobas e 411 Geräte: ▪ REF 11662988122, ProCell, 6 x 380 mL Systempuffer ▪ REF 11662970122, CleanCell, 6 x 380 mL MesszellenReinigungslösung ▪ REF 11930346122, Elecsys SysWash, 1 x 500 mL Zusatz zum Waschwasser ▪ REF 11933159001, Adapter für SysClean ▪ REF 11706802001, Elecsys 2010 AssayCup, 60 x 60 Reaktionsgefäße ▪ REF 11706799001, Elecsys 2010 AssayTip, 30 x 120 Pipettenspitzen Zubehör für MODULAR ANALYTICS E170, cobas e 601 und cobas e 602 Geräte: ▪ ▪ ▪ REF 04880340190, ProCell M, 2 x 2 L Systempuffer REF 04880293190, CleanCell M, 2 x 2 L Messzellen-Reinigungslösung REF 03023141001, PC/CC‑Cups, 12 Gefäße zum Vortemperieren von ProCell M und CleanCell M ▪ REF 03005712190, ProbeWash M, 12 x 70 mL Reinigungslösung für den Runabschluss und zum Spülen bei Reagenzwechsel ▪ REF 12102137001, AssayTip/AssayCup Combimagazin M, 48 Magazine je 84 Reaktionsgefäße bzw. Pipettenspitzen, Abfallbeutel ▪ REF 03023150001, WasteLiner, Abfallbeutel ▪ REF 03027651001, SysClean Adapter M Zubehör für alle Geräte: ▪ REF 11298500316, Elecsys SysClean, 5 x 100 mL SystemReinigungslösung Testdurchführung Um eine einwandfreie Funktion des Tests sicherzustellen, sind die gerätespezifischen Anweisungen zu befolgen. Gerätespezifische Testanweisungen sind im entsprechenden Bedienungshandbuch zu finden. Das Aufmischen der Mikropartikel vor Gebrauch erfolgt automatisch. Testparameter über die auf den Reagenzien befindlichen Barcodes einlesen. Sollte in seltenen Ausnahmefällen der Barcode nicht gelesen werden können, ist die 15‑stellige Zahlenfolge einzugeben. Gekühlt gelagerte Reagenzien vor Beladung auf ca. 20 °C temperieren und in den Reagenzrotor (20 °C) des Gerätes platzieren. Schaumbildung vermeiden. Temperieren der Reagenzien sowie Öffnen und Schließen der Flaschen erfolgt selbsttätig im Gerät. Kalibration Rückführbarkeit: Diese Methode wurde an der Enzymun‑Test NSE Methode standardisiert. Jedes Elecsys Reagenz hat ein Barcode-Etikett mit spezifischen Informationen zur Kalibration der Reagenzcharge. Die vorgegebene Masterkurve wird durch den Einsatz des entsprechenden CalSets an das Gerät angepasst. Kalibrationsfrequenz: Eine Kalibration muss einmal pro Charge mit frischem Reagenz erfolgen (maximal 24 Stunden nachdem die Reagenzpackung auf dem Gerät registriert wurde). Erneute Kalibration wird empfohlen: ▪ nach 12 Wochen bei Einsatz der gleichen Reagenzcharge ▪ nach 7 Tagen (bei Einsatz der gleichen Reagenzpackung auf dem Gerät) ▪ bei Bedarf: z. B. Qualitätskontrolle außerhalb des definierten Bereichs Qualitätskontrolle Zur Qualitätskontrolle PreciControl Tumor Marker einzusetzen. Zusätzlich können andere geeignete Kontrollmaterialien verwendet werden. Die Kontrollen der verschiedenen Konzentrationsbereiche sind in Einfachbestimmung bei Gebrauch des Tests mindestens 1 x pro 24 Stunden, 1 x pro Reagenzpackung und anlässlich einer Kalibration mitzuführen. Die Kontrollintervalle und Kontrollgrenzen sind den individuellen Anforderungen jedes Labors anzupassen. Die Ergebnisse müssen innerhalb der definierten Bereiche liegen. Jedes Labor sollte Korrekturmaßnahmen für den Fall festlegen, dass Werte außerhalb der festgelegten Grenzen liegen. Bei der Qualitätskontrolle die entsprechenden Gesetzesvorgaben und Richtlinien beachten. 2/4 2014-01, V 13.0 Deutsch ms_12133113122V13.0 NSE Neuron-spezifische Enolase Berechnung Das Gerät berechnet automatisch die Analytkonzentration jeder Probe (wahlweise in ng/mL oder µg/L). Einschränkungen des Verfahrens - Interferenzen Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin < 1231 µmol/L bzw. < 72 mg/dL), Lipämie (Triglyceride < 22.8 mmol/L bzw. < 2000 mg/dL) und Biotin (< 409 nmol/L bzw. < 100 ng/mL). Bewertung: Wiederfindung ± 10 % vom Ausgangswert. Hämolyse stört da Erythrozyten NSE enthalten. Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen. Es wurden keine Einflüsse durch Rheumafaktoren bis zu einer Konzentration von 1500 IU/mL beobachtet. Kein High-dose Hook-Effekt bei NSE-Konzentrationen bis 100000 ng/mL. 21 häufig verwendete Pharmaka wurden in vitro getestet. Es konnten keine Störungen festgestellt werden. In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese Einflüsse werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert. Erhöhte NSE-Spiegel können auch bei gutartigen Lungenerkrankungen und bei malignen Erkrankungen neuroendokrinen Ursprungs wie z. B. Karzinoiden, medullärem Schilddrüsenkarzinom, Merkel-Zelltumoren der Haut sowie Karzinomen des Pankreas und des Nebennierenmarks auftreten.14,15,16 Für diagnostische Zwecke sind die Ergebnisse stets im Zusammenhang mit der Patientenvorgeschichte, der klinischen Untersuchung und anderen Untersuchungsergebnissen zu werten. Grenzen und Bereiche Messbereich 0.050‑370 ng/mL (definiert durch die untere Nachweisgrenze und das Maximum der Masterkurve). Werte unterhalb der unteren Nachweisgrenze werden als < 0.050 ng/mL angegeben. Werte oberhalb des Messbereichs werden als > 370 ng/mL angegeben oder verdünnt (F 2) entsprechend bis 740 ng/mL. Untere Messgrenzen Untere Nachweisgrenze des Tests Untere Nachweisgrenze: < 0.05 ng/mL Die Nachweisgrenze entspricht der niedrigsten messbaren Analytkonzentration, die von Null unterschieden werden kann. Sie ist berechnet als die Konzentration, die zwei Standardabweichungen oberhalb des niedrigsten Standards liegt (Masterkalibrator, Standard 1 + 2 SD, Studie Wiederholpräzision, n = 21). Verdünnung Proben, mit NSE Konzentrationen oberhalb des Messbereichs, können mit Diluent NSE verdünnt werden. Die empfohlene Verdünnung ist 1:2. Die Konzentration der verdünnten Probe muss > 50 ng/mL betragen. Die gemessenen Konzentrationen sind mit dem Verdünnungsfaktor zu multiplizieren. Referenzwerte Untersuchungen mit dem Elecsys NSE Test in 3 klinischen Zentren in Deutschland und Roche-intern ergaben für insgesamt 547 gesunde Probanden folgende Ergebnisse: 16.3 ng/mL (95. Perzentil) 15.7‑17.0 ng/mL (95 % Vertrauensbereich) Status: Elecsys NSE Multicenter Evaluierung; Studie Nr. B99P005, 7/2001. Jedes Labor sollte die Übertragbarkeit der Referenzbereiche für die eigenen Patientengruppen überprüfen und gegebenenfalls selbst ermitteln. Spezifische Leistungsdaten Nachstehend werden repräsentative Leistungsdaten der Geräte aufgezeigt. Die Ergebnisse der einzelnen Laboratorien können davon abweichen. Präzision Die Präzision wurde mit Elecsys Reagenzien, gepoolten Humanseren und Kontrollen in einem modifizierten Protokoll (EP5‑A) des CLSI (Clinical and 2014-01, V 13.0 Deutsch Laboratory Standards Institute) bestimmt: 6-fach pro Tag, über 10 Tage (n = 60); Wiederholpräzision auf dem Analysenautomaten MODULAR ANALYTICS E170, n = 21. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt: Elecsys 2010 und cobas e 411 Geräte Wiederholpräzision Probe Zwischenpräzision MW ng/mL SD ng/mL VK % SD ng/mL VK % Humanserum 1 2.58 0.08 3.1 0.11 4.4 Humanserum 2 9.32 0.20 2.1 0.36 3.9 Humanserum 3 88.0 2.00 2.3 3.87 4.4 8.42 0.18 2.1 0.25 3.0 54.6 1.51 2.8 2.05 3.8 PreciControl TMb)1 PreciControl TM2 b) TM = Tumor Marker MODULAR ANALYTICS E170, cobas e 601 und cobas e 602 Geräte Wiederholpräzision Probe Zwischenpräzision MW ng/mL SD ng/mL VK % MW ng/mL SD ng/mL VK % Humanserum 1 0.90 0.01 1.6 0.87 0.02 2.2 Humanserum 2 11.9 0.09 0.8 11.4 0.35 3.1 Humanserum 3 95.1 0.65 0.7 87.3 3.30 3.8 PreciControl TM1 10.2 0.10 1.0 9.87 0.18 1.8 PreciControl TM2 69.8 0.45 0.6 67.3 1.08 1.6 Methodenvergleich Ein Vergleich des Elecsys NSE Tests (y) mit der Enzymun‑Test NSE Methode (x) in einem klinischen Patientenkollektiv ergab folgende Korrelationen: Anzahl gemessener Proben: 133 Passing/Bablok17 Lineare Regression y = 0.94x + 0.10 y = 0.90x + 1.40 τ = 0.907 r = 0.993 Die Probenkonzentrationen lagen zwischen ca. 5.8 und 104 ng/mL. Spezifität (analytisch) Die im Elecsys NSE Test verwendeten monoklonalen Antikörper 18E5 und 84B10 sind spezifisch gegen die γ‑Untereinheit der Enolase gerichtet. Funktionale Sensitivität 0.25 ng/mL Die funktionale Sensitivität ist die niedrigste Analytkonzentration, die mit einem VK (Zwischenpräzision) von < 20 % reproduzierbar gemessen wird. Literatur 1 Lamerz R. NSE (Neuronen-spezifische Enolase), γ-Enolase. In: Thomas L (ed.). Clinical Laboratory Diagnosis, TH-Books, Frankfurt, 1st English Edition 1998: 979-981, 5. deutsche Auflage 1998:1000-1003. 2 Ebert W, Dienemann H, Fateh-Moghadam A, et al. Cytokeration 19 Fragment CYFRA 21-1 Compared with Carcinoembryonic Antigen, Squamous Cell Carcinoma Antigen and Neuron-Specific Enolase in Lung Cancer. Eur J Clin Chem Clin Biochem 1994;32(3):189-199. 3 Vinolas N, Molina R, Galàn MC, et al. Tumor Markers in Response Monitoring and Prognosis of Non-Small Cell Lung Cancer: Preliminary Report. 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Symbole In Erweiterung zur ISO 15223‑1 werden von Roche Diagnostics folgende Symbole und Zeichen verwendet. CONTENT Inhalt der Packung SYSTEM Geräte, auf denen die Reagenzien verwendet werden können Reagenz Kalibrator Volumen nach Rekonstitution oder Mischen Signifikante Ergänzungen oder Änderungen sind durch eine Markierung am Rand gekennzeichnet. © 2013, Roche Diagnostics Roche Diagnostics GmbH, Sandhofer Strasse 116, D-68305 Mannheim www.roche.com 4/4 2014-01, V 13.0 Deutsch