T-Zellrezeptor, MHC und T

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Grundlagen der Immunologie
5. Semester - Dienstags 11.15 Uhr
Ruhr-Universität Bochum, HMA 20
T-Zellrezeptor, MHC und
T-Zellen
Albrecht Bufe
www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu
4 Signale zur Aktivierung der B-Zelle
B
IL-4
CD40
CD40L
T
Aktivierte
T Zelle
1
B Zell Differenzierung
Keimzentrum
B
B
Memory
B Zelle
Langlebig
Entdifferenzierte
Plasma Zelle
Hochaffine
Plasma Zelle
Knochenmark
Langlebige PZ
Struktur eines Lymphknoten
Keimzentrum
T Zone
Follikel
Medulla
2
Antigen-spezifische
Interaktionen im Lymphknoten
Dendritische
Zelle
naïve
T Zelle
FOLLIKEL
B Zelle
T
T
T ZONE
Dendritische
Zelle
MEDULLA
Keimzentrum
Hypermutation
Affinitätsreifung
Plasmablasten
Aktivierte
T Zelle
Plasma Zellen
PZ
Ig V-GenHypermutation
and Selektion
in Keimzentren
FOLLIKEL
MANTEL
T
T
T
ZZ
Nicht Selektion
– Apoptose
Zentrozyten
Helle
Zone
T
Selektion –
Differenzierung
ZZ T
ZZ
FDC + ZZ
ZZ Antigen
ZB
Zentroblasten
mB
Ig-V-GenHypermutation
ZB
ZB
Dunkle Zone
3
Immunologievorlesung
(WS 2007/2008)
• Einführung, Zellen und
Organe
• Antigenerkennung:
-
Antikörper und B-Zellen
T-Zell Rezeptor und T-Zellen
MHC
• Unspezifische Antigenverarbeitung:
-
Phagozytose und Antigen
präsentierende Zellen (APZ)
• Immunregulation:
-
Mediatoren und Homing
Die immunologische Synapse
T-Zellprogrammierung
• Allgemeine
Infektionsimmunologie
• Spezielle
Infektionsimmunologie
• Angewandte
Immunologie
-
Immundiagnostik, Impfung
Immundefizienzen
Überemfindlichkeitsreaktionen
Autoimmunerkrankungen
Transplantation
Tumorimmunologie
• Komplement
Motto der heutigen Vorlesung
Ohne uns geht
nichts
4
T-Zelle
Aktivierte T-Zelle
Funktion
Regulation der
Immunantwort durch:
- Freisetzung regulierender
Zytokine und Chemokine
- Hilfe bei der
Antikörperproduktion
- Suppression Virus
infizierter Zellen
- Hilfe bei der Zerstörung
von Bakterien
T-Zellrezeptor
Ähnelt einem membranassoziierten Immunglobulin-Fab-Fragment
α-Kette β-Kette
Variable Region
Kohlenhydrat
Konstante Region
Zellmembran
Disulfidbrücke
Zytoplasmatischer
Schwanz
5
Genomische Organisation des T-Zellrezeptors
Lβ1
Vβ1
Lβ Vβ-52
Dβ1
Jβ16
Cβ1
Jβ27
Dβ2
Cβ2
β-Kette
α-Kette
Lα1
Vα1
Lα Vα70-80
Jα1-61
Cα
Immunglobulin- und T-Zellrezeptorvielfalt
Element
Immunglobuline
H
κ+λ
α/β-Rezeptoren
β
α
V-Segmente
51
69
52
~ 70
D-Segmente
~ 30
0
2
0
selten
-
oft
-
J-Segmente
5
5
13
61
Verknüftungen mit N- und PNukleotiden
2
(1)
2
1
D-Segmente, in drei Rastern
gelesen
Anzahl der V-Genpaare
3519
3640
Verknüpfungsvielfalt
~ 1013
~ 1013
Gesamtvielfalt
~ 1016
~ 1016
6
T-Zellrezeptorkomplex
TCR
α-Kette
β-Kette
CD3
ε
CD3
δ
γ
ε
Zellmembran
Signalübertragung
T-Zellrezeptorkomplex und
T-Zell-Marker: Helfer-Zellen
CD4
D1
TCR
α-Kette
β-Kette
D2
D3
CD3
ε
CD3
δ
γ
ε
D4
Zellmembran
Signalübertragung
7
T-Zellrezeptorkomplex und
T-Zell-Marker: Zytotoxische-Zellen
CD8
TCR
α-Kette
β-Kette
CD3
ε
α
β
CD3
δ
γ
ε
Zellmembran
Signalübertragung
CD4
T-Zellrezeptorkomplex und
T-Zell-Marker: Gedächnis-Zellen
CD45
D1
(RA)
oder
(RO)
TCR
α-Kette
β-Kette
D2
D3
CD3
ε
CD3
δ
γ
ε
D4
Zellmembran
Signalübertragung
8
Signaltransduktion
D1
D2
D3
ε
δ
γ
ε
D4
Zellmembran
Lck (Tyrosinkinase)
Fyn
Cluster
Aktivierung
Calcineurin
ZAP-70
Transkriptionsfaktor NF-κB
Aktivierung
RAS
Ca2+
Zellkern
Aktivierung
IP3 (Inositoltriphosphat)
Immunologie I
MHC
(Major Histocompatibility Complex)
oder HLA
(Human Leucocyte Antigen)
9
MHC I - T-Zellrezeptorkomplex
Zellmembran
α3
β2-Mikroglobulin
MHC I
α1
α2
Peptid
TCR
CD3
CD3
ε
γ
δ
ε
Zellmembran
APZ
Intrazelluläres
Antigen
(Virus)
T-Zell-Peptide
MHC 1
T-Zelle
10
Teilweise gefaltetes
MHC I α Kette bindet
an Calnexin bis
ß2-Mikroglobulin
bindet
MHC I α:ß2 Komplex
löst sich von Kalnexin,
bindet einen Komplex
aus ChaperonProteinen (Calreticulin,
Erp57) und bindet an
TAP via Tapsin.
Figure 5-6 part 1 of 2
Zytosolische Proteine
werden von
Proteasomen (große
multikatalytische
Proteasen) zu Peptidfragmenten degradiert
TAP leitet ein Peptid
weiter, dass an MHC I
bindet und dessen
Faltung vervollständigt.
Dieses MHC I löst sich
von TAP und wird
exportiert.
Figure 5-6 part 2 of 2
11
MHC II - T-Zellrezeptorkomplex
Zellmembran
α2
β2
α1
β1
MHC II
Peptid
TCR
CD3
CD3
ε
γ
δ
ε
Zellmembran
APZ
Extrazelluläres
Antigen
T-Zell-Peptide
MHC 2
T-Zelle
12
Antigen wird in ein
intrazelluläres Vesikel
aufgenommen
In frühen Endosomen mit
neutralem
Figure 5-7 part
1 ofpH2sind die
Proteasen inaktiv.
Ansäuerung der Vesikeln
aktiviert die Proteasen zur
Degradierung der Antigene in
Peptidfragmente
Vesikel mit Peptiden
fusionieren mit MHC II
enthaltenden Vesikeln.
Figure 5-7 part 2 of 2
13
„Invariant chain“ (Ii) formt
einen Komplex mit MHC II,
blockiert die Bindung von
Peptiden und miss-gefalteten
Proteinen.
Ii wird in einem sauren
Endosom gespalten, lässt
kurze Peptid-Fragmente
zurück, CLIP, die immer noch
an MHC II gebunden sind.
Figure 5-10 part 1 of 2
Das endozytierte Antigen
wird im Endosom ebenfalls
zu Peptiden fragmentiert,
CLIP-Peptide blockieren die
Bindung der AntigenPeptide.
HLA-DM bindet an MHC II,
dadurch Freisetzung von
CLIP. Jetzt können andere
Peptide, sprich AntigenPeptide binden. Transport
des MHC II zur Zellmembran.
Figure 5-10 part 2 of 2
14
Peptide des MHC
MHC I
MHC II
MHC I - Peptide
Peptide werden über unveränderliche und variable
Kontaktstellen stabil an die MHC-Moleküle gebunden
Gene des Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC)
auf dem Chromosom 6
15
Wie viele MHC-Moleküle besitzt ein Mensch?
Antigen
α-Kette
α-Kette
β2-Mikroglobulin
β-Kette
MHC I
MHC II
Wie viele MHC-Moleküle besitzt ein Mensch?
Polymorphismus
Polygenie
Beides
16
Wie viele MHC-Moleküle besitzt ein Mensch?
Durch Genkonversion
werden Informationen von
einem Gen auf ein anderes
übertragen Æ es entstehen
neue allele Varianten
Durch den MHCPolymorphismus kann das
Immunsystem auf ein
erweiterstes Spektrum von
Antigenen reagieren.
Verteilung der MHC-Expression
Gewebe
MHC I
MHC II
T-Zellen
+++
+++
B-Zellen
+++
+++
Makrophagen
+++
++
Andere APZ
+++
+++
Thymusepithelzellen
+++
+++
Neutrophile
+++
-
++
-
-
-
Alle kernhaltigen
Zellen
Erytrozyten
17
Die Aktivierung der T-Zelle ist von der Affinität der
Bindung an MHC –Komplex abhängig !
α2
β2
α2
MHC II
D1
α1
β2
CD4
MHC II
β1
α1
β1
D2
D3
TCR
TCR
CD3
CD3
ε
γ
δ
ε
D4
CD3
CD3
ε
γ
δ
ε
T-Zell Entwicklung
Bochum 30.10.2007
www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu
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T-Zellentwicklung
Knochenmark
Thymus
Antigen-unabhängig
Dendritische Zellen im Thymus
Keimbahn
Gen-Umordnung
Stammzelle
Pro-T-Zelle
Thymus
TCR & CD3 negativer Thymocyt
TCR & CD3 positiver Thymocyt
Blutbahn, Lymphknoten, Gewebe
Auto-Antigen-abhängig
MHC-abhängig
Zytokin und DC-abhängig
CD3,CD4,CD8-Thymozyt SELEKTION
CD3 + CD4 oder CD8
T-Lymphozyt - SELEKTION
Th1 oder Th2 / Tc1 oder Tc2
Aktivierung
Selbstantigene
MHC I oder II
DC und Zytokine
T-Zellentwicklung, Genarrangement und Signaling
Doppelt positiv
Doppelt negativ
CD44+
CD25-
CD44+ Pre TCR
CD25+
CD3
CD8
CD4
Einfach positiv
TCR
CD8+
CD4+
D- Jß
V- DJß
V- Jα
CD2
C-kit
CD44
signaling
adhesion
CD25
IL-2 rec.
CD3
signaling
CD4
CD8
CD24
co-rec.
unknown
19
Thymus
Corticoepitheliale
Zellen
Thymozyten
Niedrige Affinität,
Überleben,
Positive Selektion
Cortex
Keine oder hohe
Affinität,
Apoptose,
Negative Selektion
MHC I & II
Niedrige Affinität,
Überleben,
Positive Selektion
Medulla
MHC I & II
+
Hohe Affinität,
Apoptose,
Negative Selektion
Autoantigene
Reifer Lymphozyt
Dendritische Zellen
γ/δ T-Zellen
TCR
γ-Kette
δ-Kette
CD3
CD3
ε
γ
δ
ε
Zellmembran
Diese Zellen gehören zur natürlichen Immunität, weil sie sich in
Epithelien aufhalten und dort auch verbleiben. Ihr T-Zellrezeptor
ist für jedes Epithel spezifisch. Wie sie die angeborene
Immunität unterstützen ist noch unklar, vermutlich werden
infizierte Zellen über den TCR selektiv erkannt.
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