B - Goethe-Universität

Werbung
Immunpathologie -
Einladung
Autoimmunerkrankungen
Im Rahmen der
pharmazieforum
2010
Wissenschaftliche
Vorträge und Seminare
für Apotheker und Ärzte
23./24. Januar 2010
„Frankfurter Winterschule“
lädt die
Frankfurter
Pharmazieschule e.V.
gemeinsam mit
Herba Chemosan
am
23. + 24. Januar 2010
zum Pharmazieforum
HOTEL PICHLMAYRGUT
PICHL BEI SCHLADMING
Das Wellness- und Relax-Resort Pichlmayrgut präsentiert sich Ihnen
als Hoteldorf auf einem riesigen Anwesen in Pichl bei Schladming.
Sie verbringen hier Ihren Urlaub oder Seminaraufenthalt inmitten einer
sehenswerten Landschaft im Ennstal. Das Hotel Pichlmayrgut blickt
auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück. Die umfangreichen Renovierungsarbeiten und Baumaßnahmen haben ein Gut entstehen
lassen, das sich in Sachen modernem Komfort und Freizeitangebot
auf höchstem Niveau bewegt.
Der Charme des Pichlmayrguts liegt in seinem besonderen Ambiente. Sie spüren den alpinen Lifestyle. Das Pichlmayrgut ist in seiner
Gesamtheit eine moderne Interpretation von traditionellen Werten.
ins Hotel Pichlmayrgut in
Pichl bei Schladming ein.
f
Frankfurter
PHARMAZIE
SCHULE e.V
Prof. Rolf Marschalek
Institut für Pharmazeutische Biologie
Goethe-Universität Frankfurt/Main
.
forum
Eine Initiative der Hochschullehrer
der Frankfurter Pharmazie
Sonntag, 24. Januar 2010
Anreise: Das Sport- und Seminarhotel Pichlmayrgut liegt in der
Nähe von Schladming, mitten in der einzigartigen SchladmingDachstein-Region.
Veranstalter, Sponsoring
und Organisation
Vortragsübersicht
• Einführung in Immunologie
• Hypersensitivitäten und
Autoimmunerkrankungen
• Therapeutische Behandlung
Sonntag, 24. Januar 2010
Hämatopoese
Megakaryocyte
Platelets
Sonntag, 24. Januar 2010
Hämatopoese
Megakaryocyte
Platelets
150-400.000/ml
400/ml
4500/ml
4-5.000.000/ml
2500/ml
Normwerte
peripheres Blut
Sonntag, 24. Januar 2010
Leukozyten des Immunsystems und ihre Funktion
M
G
Makrophagen
Granulozyten
Gewebe
NK
natürliche
Killerzellen
peripheres Blut peripheres Blut
Mucosen
Gewebe
Zellen des angeborenen
Immunsystems
D
naive
B
CD4 T
CD8 T
dendritische
Zelle
naive
B-Zellen
Helfer
T-Zellen
Killer
T-Zellen
verschiedene
Gewebe
lymphatische
Gewebe
Thymus
Thymus
peripheres Blut
lymphatische peripheres Blut peripheres Blut
lymphatische
lymphatische
Gewebe
Gewebe
Gewebe
Zellen des adaptiven
Immunsystems
Bei allen höheren Lebewesen gibt es zwei Formen der Immunität:
angeborene und erworbene Immunabwehr
Sonntag, 24. Januar 2010
Angeborene und adaptive Immunabwehr
Angeborene
Immunität
Adaptive,
spezifische
Immunität
Freßzellen
Natürliche Killerzellen
* *
„Bakterizide“ Proteine
Spez. Immunzellen
Antikörper
Zytokine, Lymphotoxine
• angeboren
• teilweise induzierbar
• unspezifisch
• kein Gedächtnis
• nur in Vertebraten
• induzierbar
• spezifisch
• Gedächtnis
• selbst <--> nicht-selbst
* 800 verschiedene Defensine und Komplementsystem
Sonntag, 24. Januar 2010
Zellen des Immunsystems und ihre Funktion
Das angeborene Immunsystem gibt dem adaptiven Immunsystem den zeitlichen Vorsprung, den es benötigt, um eine
spezifische Reaktionen einzuleiten
-7
Sonntag, 24. Januar 2010
Immunologische Barrieren im Körper
3 zentrale, mechanische Barrieren
Fettsäuren, pH-Wert
Hautflora
Haarfollikel
Cilien
Mucus
Magensäure
bakterielle Darmflora
2/3 der täglichen
Immunreaktionen
Sonntag, 24. Januar 2010
Zellen des Immunsystems und ihre Funktion
Mechanismen der angeborenen
Immunabwehr
M
Phagocytose
G
• Makrophagen und neutrophile Granulozyten
- jagen chemotaktisch Bakterien
- binden spezifisch an Mikroben und
eliminieren diese durch Phagocytose
- senden Signale an Zellen des adaptiven
Immunsystems (IL-12)
- schütten pro-inflammatorische Zytokine aus
Zell-vermittelte Abwehr
• Natürliche Killerzellen
- besitzen Sensoren zum Aufspüren von bakteriellen
Komponenten (Toll-like Rezeptoren)
- nach ihrer Stimulierung werden cytotoxische
Eigenschaften ausgelöst (für pro- und eukaryonte Zellen)
Sonntag, 24. Januar 2010
NK
Zellen des Immunsystems und ihre Funktion
Mechanismen der angeborenen
Immunabwehr
M
Phagocytose
G
• Makrophagen und neutrophile Granulozyten
- jagen chemotaktisch Bakterien
- binden spezifisch an Mikroben und
eliminieren diese durch Phagocytose
- senden Signale an Zellen des adaptiven
Immunsystems (IL-12)
- schütten pro-inflammatorische Zytokine aus
Zell-vermittelte Abwehr
• Natürliche Killerzellen
- besitzen Sensoren zum Aufspüren von bakteriellen
Komponenten (Toll-like Rezeptoren)
- nach ihrer Stimulierung werden cytotoxische
Eigenschaften ausgelöst (für pro- und eukaryonte Zellen)
Sonntag, 24. Januar 2010
NK
Zellen des Immunsystems und ihre Funktion
Mechanismen der adaptiven
Immunabwehr
naive
B
CD4 T
humorale Immunabwehr
• Hauptkomponente der humoralen Immunabwehr sind Antikörper
• binden spezifisch an Mikroben oder Gifte und eliminieren diese
• sie lösen weitere Reaktionen aus:
- stimulieren Phagozytose-Leistung von Makrophagen
- stimulieren die Ausschüttung von pro-inflammatorischen Zytokinen
- stimulieren das Komplement-System
Zell-vermittelte Immunabwehr
• Einige Mikroben und Viren sind in der Lage
weiße Blutkörperchen zu infizieren und sich
in Ihnen zu vermehren; dort sind sie für Antikörpern nicht erreichbar.
• Deshalb gibt es die Zell-vermittelte Immunabwehr
der T-Zellen
• sie führt dazu, dass die intrazellulären Mikroben
oder Viren abgetötet werden, oder aber, dass
die infizierte Zellen abgetötet werden.
Sonntag, 24. Januar 2010
CD8 T
Zellen des Immunsystems und ihre Funktion
Mechanismen der adaptiven
Immunabwehr
naive
B
CD4 T
humorale Immunabwehr
• Hauptkomponente der humoralen Immunabwehr sind Antikörper
• binden spezifisch an Mikroben oder Gifte und eliminieren diese
• sie lösen weitere Reaktionen aus:
- stimulieren Phagozytose-Leistung von Makrophagen
- stimulieren die Ausschüttung von pro-inflammatorischen Zytokinen
- stimulieren das Komplement-System
Zell-vermittelte Immunabwehr
• Einige Mikroben und Viren sind in der Lage
weiße Blutkörperchen zu infizieren und sich
in Ihnen zu vermehren; dort sind sie für Antikörpern nicht erreichbar.
• Deshalb gibt es die Zell-vermittelte Immunabwehr
der T-Zellen
• sie führt dazu, dass die intrazellulären Mikroben
oder Viren abgetötet werden, oder aber, dass
die infizierte Zellen abgetötet werden.
Sonntag, 24. Januar 2010
CD8 T
Reifung und Funktion von Lymphozyten
B- und T-Zell-Reifung erzeugen das naive Repertoire
2.4 x 1010 verschiedene B-Zellen (täglich, lebenslang)
1 x 1011 verschiedene T-Zellen (juvenile Phase)
B
Sonntag, 24. Januar 2010
Th2
Reifung und Funktion von Lymphozyten
B- und T-Zell-Reifung erzeugen das naive Repertoire
2.4 x 1010 verschiedene B-Zellen (täglich, lebenslang)
1 x 1011 verschiedene T-Zellen (juvenile Phase)
D
B
Sonntag, 24. Januar 2010
Th2
MHC Komplexe
MHC I
auf allen Körperzellen
3 verschiedene Klassen (A-C)
ererbt: 3 + 3
Varianz/Mensch: 1 : 1,3 x 107
5 x 104 - 1 x 105/Zelle
interagieren mit CD8+-T-Zellen
Sonntag, 24. Januar 2010
MHC II
nur auf APCs und B-Zellen
12 verschiedene Klassen
ererbt: 12 + 12
Varianz/Mensch: 1 : 2 x 109
5 x 104 - 1 x 105/Zelle
interagieren mit CD4+-T-Zellen
MHC Komplexe
Funktionen der MHC Präsentation
MHC I Präsentation von Fremdpeptiden ist für zwei Bereiche
von Bedeutung:
Virus- oder Bakterien-infizierte Körperzellen können so von TKillerzellen erkannt und aktiv zerstört werden (Induktion der
Apoptose, Granzyme B-Sekretion, Porin-Sekretion), wenn sie
entsprechende Fremdantigene zeigen
Überalterte und dysfunktionale Zellen werden ebenso erkannt und
aus dem System entfernt. Dadurch wird Alterungsprozessen
vorgebeugt !!
MHC II Präsentation von Fremdpeptiden ist für zwei
Teilreaktionen von Bedeutung:
APC‘s werden so von TH1-Helferzellen zur aktiven Zerstörung der
phagozytierten Mikroben aufgefordert.
B-Zellen können so von TH2-Helferzellen dazu aktiviert werden,
Antikörper gegen ein bestimmtes Antigen herzustellen.
Sonntag, 24. Januar 2010
MHC-Cross-Talk zwischen Immun- und Körperzellen
B
TH
TK
NK
M
Receptors
"naive"
BZR
(IgM & IgD)
CD19
TZR (αβ, γδ)
CD3
CD4
TZR (αβ, γδ)
CD3
CD8
Fcγ
CD16
Toll-like R
Fcγ
CD33
CD83
Receptors
"effector"
no BZR
CD19
CD40
TZR (αβ, γδ)
CD3, CD4
CD40L
IL-2R
TZR (αβ, γδ)
CD3, CD8
FasL
IL-2R
MHC
class
MHC II
Function
antibody
production:
soluble
IgA, IgG or
IgG
Sonntag, 24. Januar 2010
Fcγ
CD33
CD86
MHC II
bind
MHC II
bind
MHC I
recognize
MHC I
negative
phagocytosis
MHC I
MHC-Cross-Talk zwischen Immun- und Körperzellen
B
TH
TK
NK
M
Receptors
"naive"
BZR
(IgM & IgD)
CD19
TZR (αβ, γδ)
CD3
CD4
TZR (αβ, γδ)
CD3
CD8
Fcγ
CD16
Toll-like R
Fcγ
CD33
CD83
Receptors
"effector"
no BZR
CD19
CD40
TZR (αβ, γδ)
CD3, CD4
CD40L
IL-2R
TZR (αβ, γδ)
CD3, CD8
FasL
IL-2R
MHC
class
MHC II
Function
antibody
production:
soluble
IgA, IgG or
IgG
Sonntag, 24. Januar 2010
Fcγ
CD33
CD86
MHC II
bind
MHC II
bind
MHC I
recognize
MHC I
negative
phagocytosis
MHC I
Periphere lymphatische Organe: Initiation von Immunreaktion
HEV
Lymphknoten
Milz
MALT
Filtration der Lymphflüssigkeit
Filtration von Blut
komplexer Sensor für Darmflora
Sonntag, 24. Januar 2010
Periphere lymphatische Organe: Initiation von Immunreaktion
HEV
Lymphknoten
Milz
MALT
Filtration der Lymphflüssigkeit
Filtration von Blut
komplexer Sensor für Darmflora
Keimzentrum
naive
B
FD
unprozessierte
Antigene
Sonntag, 24. Januar 2010
Paracortex
D
CD4 T
prozessierte
Antigene
Periphere lymphatische Organe: Initiation von Immunreaktion
HEV
Lymphknoten
Milz
MALT
Filtration der Lymphflüssigkeit
Filtration von Blut
komplexer Sensor für Darmflora
Keimzentrum
Paracortex
Antigen
naive
B
FD
unprozessierte
Antigene
Sonntag, 24. Januar 2010
D
CD4 T
prozessierte
Antigene
Periphere lymphatische Organe: Initiation von Immunreaktion
HEV
Lymphknoten
Milz
MALT
Filtration der Lymphflüssigkeit
Filtration von Blut
komplexer Sensor für Darmflora
Keimzentrum
Keimzentrum
Paracortex
Paracortex
CD4 T
Antigen
naive
B
FD
unprozessierte
Antigene
Sonntag, 24. Januar 2010
naive
B
D
CD4 T
prozessierte
Antigene
FD
D
Periphere lymphatische Organe: Initiation von Immunreaktion
HEV
Lymphknoten
Milz
MALT
Filtration der Lymphflüssigkeit
Filtration von Blut
komplexer Sensor für Darmflora
Keimzentrum
Keimzentrum
Paracortex
Paracortex
CD4 T
Antigen
naive
B
FD
unprozessierte
Antigene
Sonntag, 24. Januar 2010
naive
B
D
CD4 T
prozessierte
Antigene
FD
D
Ablauf einer Immunreaktion
106 Zellen
wenige B
wenige T
Sonntag, 24. Januar 2010
wenige B
wenige T
Toleranzmechanismen: Aktive Inhibierung der Immunfunktion
Zentrale Toleranz
keine T-ZellHilfe (kein
CD40L)
MHC
Selektion
Periphere Toleranz
Reaktion auf körpereigene Antigene
nach Hypermutation: keine T-ZellHilfe (kein CD40L)
MHC-TZR Interaktion ohne B7CD28: ANERGIE
MHC-TZR Interaktion mit B7CTLA4: ANERGIE
Toleranzmechanismen:
schlechte MHC-TZR Interaktion,
aber mit B7-CD28: ANERGIE
• Mangel an CD40L
• Menge an B7
• Expression von CTLA4
• Expression von FAS und FASL
repetitive MHC-TZR Interaktion, mit
B7-CD28: APOPTOSE
regulatorische T-Zellen:
• Sezernierung von IL10, TGFß
und IL4
Sonntag, 24. Januar 2010
regulatorische T-Zellen:
Zytokine -> ANERGIE
IL4, IL10, TGFß
Toleranzmechanismen: Aktive Inhibierung der Immunfunktion
Zentrale Toleranz
keine T-ZellHilfe (kein
CD40L)
MHC
Selektion
Periphere Toleranz
Reaktion auf körpereigene Antigene
nach Hypermutation: keine T-ZellHilfe (kein CD40L)
MHC-TZR Interaktion ohne B7CD28: ANERGIE
MHC-TZR Interaktion mit B7CTLA4: ANERGIE
Toleranzmechanismen:
schlechte MHC-TZR Interaktion,
aber mit B7-CD28: ANERGIE
• Mangel an CD40L
• Menge an B7
• Expression von CTLA4
• Expression von FAS und FASL
repetitive MHC-TZR Interaktion, mit
B7-CD28: APOPTOSE
regulatorische T-Zellen:
• Sezernierung von IL10, TGFß
und IL4
regulatorische T-Zellen:
Zytokine -> ANERGIE
IL4, IL10, TGFß
• Diese Mechanismen halten überschiessende Immunreaktionen unter Kontrolle
• Fehler in diesen Systemen führen i.d.R. zu schweren
entzündlichen oder Autoimmunerkrankungnen
Sonntag, 24. Januar 2010
• Einführung in Immunologie
• Hypersensitivitäten und
Autoimmunerkrankungen
• Therapeutische Behandlung
Sonntag, 24. Januar 2010
Cross-Talk zwischen angeborenem und adaptivem Immunsystem
Viruses, Bacteria
Fungi, Protozoa
pro-inflammatorische
Moleküle
M
IL12
TNFα
IL12
CD8 T
G
NK
INFϒ
INFϒ
D
INFϒ
IL12
INFϒ
INFϒ
CD4 T
ThP
IL2, IL12
INFϒ,
TNFα,
TNFß,
GM-CSF
Sonntag, 24. Januar 2010
IL4
IL4, IL5,
IL10,
IL13,
IL25,
IL31
GM-CSF
CD4 T
Th1
CD4 T
Th2
cellular immunity
zytotoxischen Funktion
humoral immunity
Antikörperherstellung
Immunsystem aus dem Gleichgewicht
Sonntag, 24. Januar 2010
Immunsystem aus dem Gleichgewicht
3 Möglichkeiten
1. genetische Disposition
2. chronisch virale oder bakterielle Infektion
3. (fehlende) Umwelteinflüsse
Sonntag, 24. Januar 2010
Cross-Talk zwischen angeborenem und adaptivem Immunsystem
Viruses, Bacteria
Fungi, Protozoa
pro-inflammatorische
Moleküle
M
IL12
TNFa
IL12
CD8 T
G
NK
INFϒ
INFϒ
D
INFϒ
IL12
INFϒ
INFϒ
Allergie
CD4 T
ThP
IL2, IL12
INFϒ,
TNFα,
TNFß,
GM-CSF
Sonntag, 24. Januar 2010
Klasse I
IL4
IL4, IL5,
IL10,
IL13,
IL25,
IL31
GM-CSF
CD4 T
Th1
CD4 T
Th2
cellular immunity
zytotoxischen Funktion
humoral immunity
Antikörperherstellung
Cross-Talk zwischen angeborenem und adaptivem Immunsystem
Viruses, Bacteria
Fungi, Protozoa
pro-inflammatorische
Moleküle
M
IL12
TNFa
IL12
CD8 T
G
NK
INFϒ
INFϒ
D
längerfristig
pro-inflammatorische
Moleküle
INFϒ
CD4 T
Th17
IL12
IL17
INFϒ
IL2, IL12
INFϒ,
TNFα,
TNFß,
GM-CSF
CD4 T
Th17
IL17
Allergie
CD4 T
ThP
Sonntag, 24. Januar 2010
INFϒ
Klasse I
IL4
IL4, IL5,
IL10,
IL13,
IL25,
IL31
GM-CSF
CD4 T
Th1
CD4 T
Th2
cellular immunity
zytotoxischen Funktion
humoral immunity
Antikörperherstellung
längerfristig
pro-inflammatorische
Moleküle
Cross-Talk zwischen angeborenem und adaptivem Immunsystem
Viruses, Bacteria
Fungi, Protozoa
pro-inflammatorische
Moleküle
M
IL12
TNFa
IL12
CD8 T
G
NK
INFϒ
Klasse IV
abhängig von MHC
und Virus-Infektion
INFϒ
D
längerfristig
pro-inflammatorische
Moleküle
INFϒ
CD4 T
Th17
IL12
INFϒ
Klasse II
Sonntag, 24. Januar 2010
IL2, IL12
INFϒ,
TNFα,
TNFß,
GM-CSF
CD4 T
Th17
IL17
Allergie
CD4 T
ThP
chronisch
endzündliche
Erkrankungen
INFϒ
IL17
permanente
Zerstörung von
Geweben
längerfristig
pro-inflammatorische
Moleküle
Klasse I
IL4
IL4, IL5,
IL10,
IL13,
IL25,
IL31
GM-CSF
CD4 T
Th1
CD4 T
Th2
cellular immunity
zytotoxischen Funktion
humoral immunity
Antikörperherstellung
chronisch
endzündliche
Erkrankungen
Klasse III
Hypersensitivitäten und Autoimmunerkrankungen
Klasse I
Klasse II
Klasse III
Klasse IV
Allergie
IgG oder IgM
gegen Gewebe
oder ECM
Zirkulierende
Immunkomplexe
und Antigenen
Autoimmunerkrankung
IgE, IL4
Zellen des angeboren Immunsystems
CD4 oder CD8
MHC-abhängig
chronisch entzündliche
Erkrankungen
permanente
Gewebezerstörung
basophile
Granulozyten
Übertragbar
CD4
TH2
TH1
Target
>> IL4, IL5
Knorpelgewebe
Sonntag, 24. Januar 2010
IL12
Blutserum
CD4
TH2
TH1
Gelenke & Nieren
CD8
Autoimmunerkrankung
Hypersensitivitäten und Autoimmunerkrankungen
Klasse I
Klasse II
Klasse III
Klasse IV
Allergie
IgG oder IgM
gegen Gewebe
oder ECM
Zirkulierende
Immunkomplexe
und Antigenen
Autoimmunerkrankung
IgE, IL4
Zellen des angeboren Immunsystems
CD4 oder CD8
MHC-abhängig
chronisch entzündliche
Erkrankungen
permanente
Gewebezerstörung
basophile
Granulozyten
entzündungsbedingte
Autoimmunerkrankungen
Übertragbar
CD4
TH2
TH1
Target
>> IL4, IL5
Knorpelgewebe
Sonntag, 24. Januar 2010
IL12
Blutserum
CD4
TH2
TH1
Gelenke & Nieren
CD8
Autoimmunerkrankung
Klasse II
Klasse III
> Autoantikörper
>> Immunkomplexe
Autoantigen
Phagozytose
Komplement-Reaktion
Komplement-Reaktion
Zytolyse
Lokale oder systemische
Entzündungsreaktion
Rheumatoide Arthritis
Systemischer Lupus erythromatosis
Sonntag, 24. Januar 2010
Hypersensitivität Klasse IV
B. CD8-vermittelte Erkrankungen
Latent-Infektion
• Persistierende Viren-Infektion (Viren sind idR latent)
• Persistierende mikrobielle Infektionen (Chlamydien)
Erhöhte Apoptose lösen eine Entzündung aus
• Kreuzreaktion nach Infektion = Mimotope
durchbrechen die Toleranz
EBV
95%
HSV1
95%
HSV2
25%
VZ
90%
Borna 30-40%
Als Folge resultieren dramatische Gewebeschäden
Beispiel 1: Coxsackie-Virus B oder ß-hämolysierende Streptokokken:
Zerstörung von Herzmuskelzellen, aseptische Meningitis, „sudden death“
Beispiel 2: Borrelien-Infektion -> OspA Peptide:
chronische Gelenkentzündungen, systemische Entzündung
Beispiel 2: Genetische Disposition:
juveniler, insulin-abhängiger Diabetis mellitus (Typ I)
Sonntag, 24. Januar 2010
Klassifikation von Autoimmunerkrankungen
Heutzutage sind etwa 60 Autoimmunkrankheiten bekannt, und das
Spektrum der erkrankten Organe ist groß.
Man kann diese Krankheiten grob in drei Gruppen aufteilen:
1. Einzelorgan-spezifische Krankheiten:
2. Systemische Krankheiten oder nicht-organspezifische Krankheiten:
Vaskulitiden, Kollagenosen, Rheumatoider Formenkreis
3. Intermediäre Krankheiten: Sie sind Mischformen oder
Übergangsformen.
Sonntag, 24. Januar 2010
rH Erkrankung
0,1%
0,4%
0,8%
1,2%
0,2%
0,1%
1,0%
2,2%
0,1%
1,0%
Autoimmunenteropathie
Autoimmunhepatitis
APECED
Bullöses Pemphigoid
Chronische Gastritis
Churg-Strauss-Syndrom
Colitis ulcerosa
Dermatomyositis
Diabetes mellitus Typ 1
Dermatitis herpetiformis Duhring
Epidermolysis bullosa acquisita
Glomerulonephritis
Goodpasture-Syndrom
Guillain-Barré-Syndrom
Hashimoto-Thyreoiditis
Lichen sclerosus
Lineare IgA-Dermatose
Lupus erythematodes
Mikroskopische Polyangiitis
Morbus Adamantiades-Behçet
Morbus Basedow
Morbus Bechterew
Morbus Crohn
Multiple Sklerose
Myasthenia gravis
PANDAS
Pemphigus foliaceus
Pemphigus seborrhoicus
Pemphigus vulgaris
Polychondritis
Polymyositis
Rheumatisches Fieber
Rheumatoide Arthritis
Sarkoidose (Morbus Boeck)
Sjögren-Syndrom
Sklerodermie
Stiff-Man-Syndrom
Sympathische Ophthalmie
Systemischer Lupus erythematodes
Vasculitis allergica
Vitiligo
Wegenersche Granulomatose
Sonntag, 24. Januar 2010
Betroffenes Gewebe
Enterozyten des Dick- und Dünndarmes
Leber
Bauchspeicheldrüse, Nebennierenrinde, Thymus
Hemidesmosomen basaler Keratinozyten der Haut zusätzlich oft Mundschleimhaut
Magen
Gefäße
Dickdarm oder Mastdarm
Muskeln und Haut
Betazellen der Bauchspeicheldrüse
Haut, Dünndarm
Haut
Nieren
Basalmembranen von Nieren und Lungen
Myelinschicht der Nerven des peripheren Nervensystems
Schilddrüse
Haut
Haut
Innere Organe und Haut
Haut, Niere, Lunge
Haut, Iris
TSH-Rezeptoren der Schilddrüse
Wirbelsäule, Iris (Spondylitis ankylosans)
Gesamter Verdauungstrakt, v. a. aber Dünn- und Dickdarm
Myelinscheiden im zentralen Nervensystem
Acetylcholinrezeptoren an der motorischen Endplatte
Basalganglien des Gehirns
Haut
Haut
Keratinozyten der Mundschleimhaut, v. a. aber Haut
Gelenkknorpel sowie Ohr- und Nasenknorpel
Muskeln
Bindegewebe der Gelenke, Herzgewebe, Basalganglien des Gehirns, Haut
Bindegewebe der Gelenke, Sehnen
Lymphknoten, Lunge, Bindegewebe
Speicheldrüsen, Tränendrüsen
Bindegewebe unter der Haut
Nervenzellen des zentralen Nervensystems
Augen
Haut, Gelenke, Niere, ZNS, Gefäße
Haut,Niere,Gastrointestinaltrakt,Gelenke
Melanozyten
u. a. Nieren, Lungen, HNO-Bereich
Autoimmunerkrankungen sind an bestimmte MHCs gekoppelt
Erkrankung
MHC-Allel
Rheumatoide Arhritis
DR4
DRB1*0401,0404
Insulin-abhängiger
Diabetes mellitus
DR3
DR4
DR3/DR4
Multiple Sklerose
Rel. Risiko
Ratio ♀/♂
4,2 %
>10,0 %
3:1
5,0 %
6,0 %
25,0 %
1:1
DR2
4,8 %
10 : 1
Sytemischer Lupus
erythrematodes
DR2/DR3
5,8 %
10-20 : 1
Pemphigus vulgaris
DR4
14,4 %
?
Spondylitis ankylosans
B27
87,4 %
1:3
Akute anteriore Uveitis
B27
10,1 %
1 : 2-3
Myasthenia gravis
DR3
2,5 %
1:1
Psoriasis
Cw6
8,5 %
1:1
Sonntag, 24. Januar 2010
• Einführung in Immunologie
• Hypersensitivitäten und
Autoimmunerkrankungen
• Therapeutische Behandlung
Sonntag, 24. Januar 2010
Therapeutische Behandlung
Immunsuppressiva / Chemotherapie
IVIG
Therapeutische Modifikation
von Antikörpern
Behandlung mit Parasiten
Sonntag, 24. Januar 2010
Immunsuppressive und chemotherapeutische Behandlung
Man unterscheidet zwischen Akuttherapie (bei aktuellem Krankheitsschub)
und der Erhaltungstherapie (Prophylaxe vor einem neuem Schub):
•! Akuttherapie mit Glucocorticoide, da Autoimmunerkrankungen nahezu
ausnahmslos glukocorticoidesensibel sind.
•! Bei schwereren Verläufen potentiell lebensbedrohlicher Erkrankungen
(Vaskulitiden) wird auch Immunsuppressiva Cyclosporin A verwendet.
•! Erhaltungstherapie mit „low dose“ Glucocorticoidbedarf in Kombination mit
Methotrexat und Azathioprin.
•! Bei SLE mit Nierenbeteiligung und bei Vaskulitiden wird Cyclophosphamid
eingesetzt.
•! Monoklonale Antikörper gegen verschiedene Mechanismen der Entzündung
(z.B. gegen TNFα bei RA/Morbus Bechterew) oder der Zellmigration (z.B.
gegen Integrin α4β7) richten.
•! Caveat: Immunsuppresive Therapie kann zu gefährlichen, bakteriellen
Infektion und dem Ausbruch latenter Viren führen (z.B. Polyoma, CMV, EBV)
Sonntag, 24. Januar 2010
IVIG: Intravenöse Gabe von Hochdosis-IgG‘s
gepoolte IgG‘s hemmen effizient verschiedene Entzündungserkrankungen
Lizensierte Behandlung für
Off-label Gabe für
Idiopathische Thrombozytopänie (ITP)
Guillain-Barré Syndrom
Morbus Kawasaki
chronisch inflammatorische
demyelinisierende Polyneuropathy
Autoimmune Neutropänie
Autoimmune hämolytische Anämie
Anti-Faktor VIII Autoimmunerkrankung
Multiple Sklerose
Myesthenia gravis
Stiff persone Syndrom
Multifocale Neuropathy
Systemische Vasculitis
Polymyositis
Dermatomyositis
Rheumatoide Arthritis
Systemischer Lupus erythrematosis
Antiphospholipid Syndrom
Toxische epidermale Necrolyse
GVHD
Sepsis Syndrom
kann nicht verwendet werden für
akute Asthma-Patienten
Sonntag, 24. Januar 2010
Warum zeigen gepoolte SpenderImmunglobuline überhaupt eine
therapeutische Funktion ?
Sonntag, 24. Januar 2010
Fcγ-Rezeptoren auf menschlichen Zellen
aFcγR
iFcγR
LPS
Interleukine
TNFα
C5a
TGFß
aussen
SIGNAL
innen
ITIM
Balance zwischen
aktivierenden und
inhibierenden FcγR
ITIM
ITAM
ITAM
common
γ-chain *
Makrophagen, Neutrophile: Phagozytose, Sauerstoff-Radikale
Eosinophile, Basophile:
Degranulation
Makrophagen, DC‘s:
MHC II Antigenpräsentation
Bildung von pro-inflammatorischen Zytokinen
Antikörper-abhängige zelluläre Zytotoxizität (ADCC)
Nimmerjahn & Ravetch, 2008. Annu Rev Immunol 26, 513-533
Sonntag, 24. Januar 2010
* common
ζ-chain in
NK cells
aFcγ- und iFcγ Rezeptoren: entscheiden über Immunreaktion
Nimmerjahn & Ravetch, 2008. Annu Rev Immunol 26, 513-533
Sonntag, 24. Januar 2010
Funktion der 8 Fcγ-Rezeptoren (Chrom 1q21)
Mensch
Maus
IgG1*
IgG1
IgG2
IgG2a
IgG3*
IgG2b
IgG4
IgG3
Konzentration
im Blutserum
mg/ml
mg/ml
mg/ml
mg/ml
Halbwertszeit
1 Woche
1 Woche
1 Woche
1 Woche
Rezeptor**
FcγIa,b,c
FcγIIa,c
FcγIIb
FcγIIIa,b
Fcγn/ß2M
CD64
CD32A
CD32B
CD16
CD64
binden an IgG/Antigen Komplexe
Aufgabe
Aktivierung
Aktivierung
Hemmung
Aktivierung
reguliert
Serumspiegel
aller IgG†
* IgG1 und IgG3 binden besser an FcγR
** werden ko-exprimiert
Toleranz-Induktion
gegen Auto-Antikörper
Nimmerjahn & Ravetch, 2008. Annu Rev Immunol 26, 513-533
Sonntag, 24. Januar 2010
† Ohne
Fcγn
keine stabilen
IgG-Spiegel
Evidenz für die wichtige Funktion des FcγIIb Rezeptors
1. Patienten ohne FcγIIb Rezeptor entwickeln Autoimmunerkrankungen
2. Der FcγIIb Rezeptor verhindert die Expansion von auto-reaktiven B-Zellen
3. DC mit FcγIIb Rezeptor in Epithelien: verantwortlich für die notwendige
Toleranzinduktion gegenüber Allergenen in Luft und Nahrung; supprimieren
die Aktivität von CD8-positiven T-Zellen
4. Mangel an FcγIIb Rezeptor:
• führt zu Hypersensitivität der Klasse II und III
Nimmerjahn & Ravetch, 2008. Annu Rev Immunol 26, 513-533
Sonntag, 24. Januar 2010
Vorgehensweise von IVIG
1. IgG-Anreicherung erfolgt aus gepoolten Blutseren
2. Zur entzündungshemmenden Therapie wird ein high-dose-treatment
empfohlen (1-3 g/kg Körpergewicht alle 3-4 Wochen)
3. wird für entzündungshemmenden Therapien eingesetzt, denn die FremdIgGs binden die Komplementfaktoren C3b und C4b und verhindern
dadurch Ablagerungen im Geweben
Wichtiger Befund
4. Sialinsäure-angreicherte IgG haben eine potentere Wirkung
5. Antikörper von Autoimmunpatienten haben weniger Sialinsäure-Reste
Nimmerjahn & Ravetch, 2008. Annu Rev Immunol 26, 513-533
Sonntag, 24. Januar 2010
Fc-Anteil
Fab-Anteil
Struktur von IgG Antikörpern
Nimmerjahn & Ravetch, 2008. Annu Rev Immunol 26, 513-533
Sonntag, 24. Januar 2010
Fc-Anteil
Fab-Anteil
Struktur von IgG Antikörpern
Nimmerjahn & Ravetch, 2008. Annu Rev Immunol 26, 513-533
Sonntag, 24. Januar 2010
Fc-Anteil
Fab-Anteil
Struktur von IgG Antikörpern
Fehlende Sialinsäure
Fehlende Fucose
keine Bindung an FcγRIIb schlechte Bindung an FcγRIIb
Keine Zucker
keine Bindung an FcγR
Nimmerjahn & Ravetch, 2008. Annu Rev Immunol 26, 513-533
Sonntag, 24. Januar 2010
Mechanismen
> inflammatorische Signale
< FcγRIIB
< Sialinsäure/Fucose
Sonntag, 24. Januar 2010
Mean signal intensity
+ EndoS
Beispiel 2: Behandlung
von Autoimmunerkrankungen mit EndoS
120
*
100
• Endoglykosidase S80(EndoS) aus Streptococcus pyrogens, i.v. appliziert, entfernt
die Zuckerseitenketten
und führt zur Blockade von Auto-Antikörper-vermittelten
60
Entzündungsprozessen
(am Beisp. der Antikörper-induzierten Thrombozytopänie)
40
IgM
β1,4
24
EndoS 3
Fuc
EndoS 2
α1,6
EndoS 1
0
14 days
untreated
7 days
Asn297
40
1 day
1
0,5
80
C 60 EndoS treatment (10μµg)
+ EndoS
1,5
coomassie
100
45 min
2
40
Fuc
GlcNAc
2,5
32
LCA
10 µg EndoS i.v.
before
16
D
Surviving mice (%)
3
Asn297
α1,6
Mock 3
C
Mock 1
Gal
IgG
EndoS treatment (T:45min)
#20 40 EndoS (μµg)
BXSB
Mäuse:
ITP Autoimmun-Modell
0
5
10
0
GlcNAc Man
IgG2b anti-dsDNA (OD450nm)
Sial
B
20
Mock 2
A
EndoS
20
LCA
40
30
60
20
50
coomassie
Age
of BXSB
(weeks)
Tod
durch
inneremice
Blutungen
10
ig.
5. Treatment
autoimmune
disease in BXSB
mice.
(A) Serum
IgG and
of BXSB
micefully
before
(T0) and 24
h after (T24)
injection
withm
diated
hydrolysisofof
the IgG-associated
glycan
moiety
in mice.
(A)IgM
Shown
is the
processed
Asn-297
attached
sugar
• Gleicher
Effekt
in intact
einem
Mausmodel,
in blotting
dem rheumatoide
durch and
Serumwas quantified
for the presence
of the
IgG sugar
moiety by lectin
with LCA. (B and C)Arthritis
Serum of untreated
EndoS-treated anim
rst GlcNAc, resulting in the generation of a minimal sugar moiety containing only one GlcNAc with or without a branc
or the presence
of autoantibodies
specificMäusen
for nuclearausgelöst
antigens (B) and
dsDNA
(C). Shown
are representative
results of groups of untreated o
Transfer
von
K/BxN
wird:
eine
einmalige
EndoS-Behandlung
ndoS
was
injected
i.v.
at
the
indicated
amounts
followed
by
detection
of
the
sugar
moiety
by
LCA.
(C)
Mic
nimals (n # 10). Animals that died in the course of the experiment are indicated (#). (D) Survival of untreated miceblotting
(n # 10) orwith
animals
that
receive
des
führte
zu einer
60%igen Reduktion des Krankheitsbildes.
fied
and Serums
serum
IgG
purified
at#the
f 10EndoS,
"g of EndoS
at
18 and
26was
weeks
of age (n
10).indicated time points and analyzed for the presence of the intact sugar moi
on the age of the animals (Fig. 5B). Mor
nti-dsDNA or ANA-specific autoantibodies,
andProc
miceNatl
showed
Albert et al., 2008.
Acad Scipending
105, 15005-15009.
ither
constant or sometimes slightly increasing autoantibody
treatment might interfere with the functional a
Sonntag, 24. Januar 2010
rified EndoS resulted in a rapid and complete
and one branching fucose residue (Fig. 1 A) is
Mechanismen
IVIG
Manipulation von Antikörpern
> inflammatorische Signale
< FcγRIIB
< Sialinsäure/Fucose
Sonntag, 24. Januar 2010
Hygiene Hypothese
Strachan DP. Hay fever, hygiene, and household size. BMJ 1989; 299:1259–60.
„…reduced exposure to microorganisms failed to prime the Th1 response,
which then led to overcompensating Th2 activity and resulted in allergies.“
Sonntag, 24. Januar 2010
Therapie bei Autoimmunerkrankungen: Helminthen
Schweinepeitschenwurm Trichuris suis
1 cm
adultes Tier
Trichuris suis ova
• Studie mit Einnahme von Trichuris suis ova an der Charité (Prof. Richard Lucius).
Ausgangspunkt: Bei Entwurmungskuren in Südamerika war nach erfolgreicher
Behandlung ein starker Anstieg von allergischen Reaktionen beobachtet worden,
woraus ein Ansatz für klinische Phase II-Studien entwickelt wurde.
Nebenwirkung: weicheren Stuhl oder leichte Durchfälle; verringerte Wirkungen von
Impfungen !
Sonntag, 24. Januar 2010
Induktion entzündlicher Prozesse
+
chronisch
endzündliche
Erkrankungen
CD4 T
Th17
IL17
M
IL-1, IL-6,
TNFα
D
IL-12, IL-18,
IL-27
+
+
+
+
CD4 T
Th1
CD4 T
Th2
Sonntag, 24. Januar 2010
Progression
entzündlicher
Prozesse
INFγ, IL-2,
IL-12
Klasse II
IL-4, IL-5,
IL-10, IL-13
IL-25, IL-31
Klasse III
Dämpfung entzündlicher Prozesse in Gegenwart von TSO
TSO Therapie
+
CD4 T
Th2
Treg
FOXP3
CD25
CTLA4
Sonntag, 24. Januar 2010
IL-10
TGFß
Blockierung
entzündlicher
Reaktionen (DC,
Makrophagen)
Block von CD4 Th1
+
+
alle 3 Wochen per os
2500 Eier
IL-4, IL-5,
IL-10, IL-13
IL-25, IL-31
IgE, IgG1,
IgG4
Eosinophile
Basophile
Dämpfung entzündlicher Prozesse in Gegenwart von TSO
TSO Therapie
+
CD4 T
Th2
Treg
FOXP3
CD25
CTLA4
IL-4
Sonntag, 24. Januar 2010
IL-10
TGFß
Blockierung
entzündlicher
Reaktionen (DC,
Makrophagen)
Block von CD4 Th1
+
+
alle 3 Wochen per os
2500 Eier
IL-4, IL-5,
IL-10, IL-13
IL-25, IL-31
IgE, IgG1,
IgG4
Eosinophile
Basophile
Dämpfung entzündlicher Prozesse in Gegenwart von TSO
TSO Therapie
+
CD4 T
Th2
IL-10
TGFß
Blockierung
entzündlicher
Reaktionen (DC,
Makrophagen)
Block von CD4 Th1
+
+
alle 3 Wochen per os
2500 Eier
IL-4, IL-5,
IL-10, IL-13
IL-25, IL-31
IgE, IgG1,
IgG4
Eosinophile
Basophile
Treg
FOXP3
CD25
CTLA4
IL-4
zur Erinnerung:
regulatorische T-Zellen:
Zytokine -> ANERGIE
IL4, IL10, TGFß
Sonntag, 24. Januar 2010
TSO-Studienberichte
laufende Studien:
Charité Berlin (Ger)
University of Cambridge (UK)
University of Nottingham (UK)
University of Iowa (USA)
Fleny Institut (ARG)
London School of Medicine (UK)
University of Edinburgh. (UK)
University of Antwerpen (BEL)
88
Queensland Institute of Med Res (AUS)
Morbus Crohn (Summers et al., 2005. Gut 54, 87-90.
Pilot-Studie mit Morbus Crohn Patienten (n=29):
5 non-compliant
19/24 hatten keine Symptome mehr
Elliott, Urban,
Immunsuppressive MedikamentationSummers,
zuvor: besser
et al
Summers, Elliott, Urban, et al
Table 1 Baseline characteristics of the patients*
Variable
No of patients (n = 29)
e 1 Baseline characteristics of the patients*
Sex (M/F)
13/16 (44.8% M)
Mean age (y)
34.0 (10.8)
able
No of patients
(n = 29)
Smoking status (yes/total)
9/29 (31%)
Initial CDAI
296.7 (46.9)
(M/F)
13/16
(44.8%
M)
Median duration of disease (y)
4 (1.5–8)
n age (y) Site of disease
34.0 (10.8)
Small bowel only
10/29 (34.5%)
king status (yes/total)
9/29 (31%)
Colon
only
5/29 (17.2%)
l CDAI
296.7 (46.9)
bowel(y)
and colon
14/29 (48.3%)
ian duration ofSmall
disease
4 (1.5–8)
Ileal resection
5/29 (17.2%)
of disease Medications at entry
mall bowel only
10/29 (34.5%)
No medications
5/29 (17.2%)
olon only
5/29 (17.2%)
Mesalamine
10/29 (34.5%)
3/29 (10.3%)
mall bowel andCorticosteroid
colon
14/29 (48.3%)
Azathioprine
3/29 (10.3%)
resection
5/29 (17.2%)
Mesalamine+corticosteroid
1/29 (3.4%)
ications at entry
Mesalamine+azathioprine/6-MP
1/29 (3.4%)
o medications Corticosteroid+azathioprine/6-MP5/29 (17.2%)
3/29 (10.3%)
esalamine
10/29 (34.5%)
Mesalamine+corticosteroid+
3/29 (10.3%)
azathioprine/6-MP
orticosteroid
3/29 (10.3%)
zathioprine
3/29 (10.3%)
CDAI, Crohn’s disease activity index; 6-MP, 6-mercaptopurine.
esalamine+corticosteroid
1/29 (3.4%)
esalamine+azathioprine/6-MP
1/29 (3.4%)
orticosteroid+azathioprine/6-MP
(10.3%)
Patients kept daily diaries of3/29
clinical
symptoms. Dosing of
esalamine+corticosteroid+
3/29 (10.3%)
all other inflammatory bowel disease medications was held
athioprine/6-MP
Sonntag, 24. Januar 2010
Figure 1 (A) Percentage of patients achieving remission or response at
week 12 or 24 after initiating ova therapy. (B) Mean change in Crohn’s
disease activity index (CDAI, mean (SD)) for respondents to ova therapy.
CDAI ,150 is remission. p,0.0001, week 12 or week 24 compared
with baseline (time 0).
(fig 1A).
Mean
initial CDAI
of responders
was remission
287.1 (47.8).
It
Figure
1 (A)
Percentage
of patients
achieving
or response
at
decreased
to 92.0
at week
12 and 99.9
(35.6)change
at weekin Crohn’s
week
12 or 24
after (49.2)
initiating
ova therapy.
(B) Mean
24 (figactivity
1B). Thus
meanmean
improvement
in CDAI for to
these
disease
indexthe
(CDAI,
(SD)) for respondents
ova therapy.
patients
195.1 and
187.2 atweek
weeks
and2424,
CDAI
,150was
is remission.
p,0.0001,
12 or12week
compared
respectively.
There
baseline (time
0).were six patients with a baseline CDAI
constant. The following were obtained at entry and every six with
analyzed according to the intention-to-treat or per-protocol principle. With the intention-to-treat principle, a
favorable response (decrease in UCDAI !4) occurred in
13 of 30 (43.3%) subjects treated with ova and 4 of 24
(16.7%)
placebo-treated
subjects (P " .04). Per protocol,
laufende
Studien:
the response rate was 13 of 29 (44.8%) for ova therapy
and
4 of 23Berlin
(17.4%)(Ger)
for placebo (P " .04; Figure 2).
Charité
The mean initial
UCDAI for all
patients was 8.7 !
University
of Cambridge
(UK)
0.3.
For the 13of
patients
who responded
University
Nottingham
(UK)to ova, the initial
UCDAI was 8.8 ! 0.4, thus indicating that their disease
University of Iowa (USA)
activity was similar in severity to that of the group as a
Fleny Institut (ARG)
whole. The mean UCDAI of the responders at 12 weeks
London School of Medicine (UK)
was 2.8 ! 0.4. The number of patients who achieved
University
Edinburgh.
(UK) and 3 of 30 for
UCDAI
of 0 –1ofwas
1 of 24 for placebo
ofnot
Antwerpen
TUniversity
suis. This was
statistically (BEL)
significant (Figure 3).
TSO-Studienberichte
struc-
e of
azaand
tests
bles.
the
the
SE.
reatthe
ng a
e of
the
of at
and
ween
the
were
ova.
ovamoterfor
with
y to
All
and
was
ause
Queensland Institute of Med Res (AUS)
Colitis ulcerosa (Summers et al., 2005. Gastroeneterology 128, 825-832.
Placebo-kontollierte, Doppelblind-Studie mit Colitis ulcerosa
Patienten (n=54):
43%
30 behandelten
828derSUMMERS
ET AL Patienten der verum-Gruppe
gegenüber 16% der Placebo-Gruppe hatten eine deutlich
veringerte Symptomatik
Table 1. Baseline Characteristics of Patients Treated With
Placebo or Ovaa
Variable
Sex, male/female (% male)
Age (y)
Weight (kg)
UCDAI
Duration of disease (y)
Duration of present exacerbation (mo)
Site of disease
Left side
Pancolitis
Medications at entry
No medications
Mesalamine alone
Corticosteroid alone
Azathioprine alone
Mesalamine # corticosteroid
Mesalamine # azathioprine/6-MP
Corticosteroid # azathioprine/6-MP
Mesalamine # corticosteroid #
azathioprine/6-MP
Hemoglobin (g/dL)
White blood cell count (cells $
1000/"L)
Platelet count (cells $ 1000/"L)
Smoking status (current smokers/
total)
Placebo
(n " 24)
14/10 (58%) 18/12 (60%)
39.7 ! 2.6
38.0 ! 2.2
83.6 ! 3.9
82.7 ! 4.2
8.7 ! 0.5
8.8 ! 0.4
8.7 ! 1.3
7.7 ! 1.3
10.1 ! 1.7
12.7 ! 2.5
10/24 (42%) 18/30 (60%)
14/24 (58%) 12/30 (40%)
4/24 (17%)
5/30 (17%)
6/24 (25%) 11/30 (37%)
3/24 (13%)
1/30 (3%)
1/24 (4%)
0/30 (0%)
5/24 (21%)
7/30 (23%)
3/24 (13%)
3/30 (10%)
2/24 (8%)
0/30 (0%)
0/24 (0%)
13.1 ! 0.06
3/30 (10%)
13.9 ! 0.26
8.8 ! 0.73
361 ! 36
8.5 ! 0.65
346 ! 16
0/24
2/30
6-MP, 6-mercaptopurine.
values are SE. None of the differences between groups
was significant.
aPlus-minus
Sonntag, 24. Januar 2010
d
w
sp
co
ic
ca
n
in
g
Ova
(n " 30)
Figure 2. Percentage of patients achieving response. Response was
defined as a decrease in UCDAI of !4 at week 12. Values for the
u
u
re
TSO-Studienberichte
laufende Studien:
Charité Berlin (Ger)
University of Cambridge (UK)
University of Nottingham (UK)
University of Iowa (USA)
Fleny Institut (ARG)
London School of Medicine (UK)
University of Edinburgh. (UK)
University of Antwerpen (BEL)
Queensland Institute of Med Res (AUS)
Multiple Sklerose (Correale & Farez , 2007. Ann Neurol 61, 97-108.
Pilot-Studie mit Parasitär-infizierten MS Patienten (n=12) gegenüber
12 MS Patienten ohne Zeichen einer parasitären Infektion (n=12):
number of
exaberations
changes in
extended
disabilities
Sonntag, 24. Januar 2010
Weitere Studien
FDA: Clinical Studies
MS (HINT Jul 2008 - Mar 2011; University of Wisconsin, Madison)
MS (TRIMS A Safety Study Nov 2009 - Aug 2010; Rigshospitalet Copenhagen, Denmark)
Erste Ergebnisse:
TSO Behandlung helfen nicht bei allergischer Rhinitis/Sinusitis
Bager et al., 2010, Am Acad Allergy, Astma & Immunology in press.
Weitere Publikationen:
1. Saunders et al., 2007. Infect Immunity 75, 397-407.
TSO blocks development of Diabetes Type I: works in mice so far by
disrupting the Th1-mediated destruction of insulin-producing cells.
2. Liu et al., 2009. Infect Immunity in press.
Heligmosomoides polygyrus blocks Cyclophosphamide-induced Type I
Diabetes in NOD mice
Sonntag, 24. Januar 2010
Mechanismen
IL-10
TGFß
Treg
natürliche Erreger
IVIG
Manipulation von Antikörpern
> inflammatorische Signale
< FcγRIIB
< Sialinsäure/Fucose
Sonntag, 24. Januar 2010
FAZIT
Sonntag, 24. Januar 2010
Zusammenfassung
• Unser Immunsystem befindet sich in einer natürlichen Balance durch die permanente Konfrontation mit Eigen- und Fremd-Antigen
• Entzündliche Prozesse - in Abwesenheit von natürlichen Erregern/
Fremd-Antigenen - führt zur Aktivierung von Th17 Zellen
• Chronisch entzündliche Prozesse manifestieren sich - unter
gegebenen genetischen Randbedingungen - deshalb langfristig in
Autoimmunerkrankungen
• Therapie erfolgt klassisch entzündungshemmend und/oder
immunmodulatorisch/chemotherapeutisch
• Neue Therapie-Ansätze zielen auf die Modifikation von
Antikörpern oder verwenden natürliche Erreger (Helminthen,
Probioten oder Bodenbakterien); diese vermitteln immunsuppressive Eigenschaften und dämpfen ein bereits aus der
Balance geratenes Immunsystem
• Paradigmenwechsel: Ursachen vs. Symptomatische Behandlung
Sonntag, 24. Januar 2010
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