1 Das Immunsystem Leistungen des Immunsystems:

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Das Immunsystem
Weitere Literatur:
• Alberts et al.: Mol. Biol. of the Cell. 4th ed
• Siegenthaler: Klin. Pathophysiologie. 8. Aufl.
• Löffler: Biochemie & Pathobiochemie. 7. Aufl.
Leistungen des Immunsystems:
• Abgrenzung des Individuums bzw. der Art
• Schutz des Organismus gegenüber Pathogenen
• Evolutiver Vorteil (sichert das Überleben der Art)
• Kontrollfunktion innerhalb des Organismus (Tumore etc.)
1. Polio-Virus Capsid Protein
2. Bacterium Vibrio cholerae
3. Protozoa Toxoplasma gondii
4. Nematoden z.B. Ascaris
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Angeborene
Angeborene versus
versus Adaptive
Adaptive Immunität
Immunität
Angeborene Immunität
Adaptive Immunität
Discrimination
Discriminationbetween
betweenself
selfand
andnon-self!
non-self!
The
immune
response
is
not
only
specific,
The immune response is not only specific,but
butalso
alsoappropriate!
appropriate!
I Angeborene oder unspezifische Immunantwort
Äußere Schutzbarrieren
biochemische Abwehrfaktoren
Lysozym
in den meisten
Sekreten
biochemische und
physikalische Abwehrfaktoren
Schleim
Flimmerhärchen
in den Luftwegen
Talgdrüsensekrete
Haut
Magensäure
Symbiotische Keime
in Darm und Vagina
Spermin (Piperazin)
in der Samenflüssigkeit
Defensine:12-50aa, positiv
geladen, wirken antimikrobiell,
aus Zellen des Darmepithels
und Neutrophilen
Granulocyten
2
Wirkung
Wirkungvon
vonLysozym
Lysozymauf
aufdas
dasGrundgerüst
Grundgerüst
der
derProteoglycanstruktur
Proteoglycanstruktur
von
von
Staphylococcus
Staphylococcusaureus
aureus
Aufspaltung durch
Lysozym
Differenzierung
Differenzierungvon
vonBlutzellen
Blutzellen
lymphatische
Stammzelle
Stamm
-zelle
myeloische
Stammzelle
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Phagozyten
Phagozytendes
desretikuloendothelialen
retikuloendothelialenSystems
Systems
Zellen
des
Monozyten-Makrophagen-Systems
Zellen des Monozyten-Makrophagen-Systems
Gehirn
Mikrogliazellen
Alveolarmakrophagen
Leber
Kupffer-Sternzellen
Milzmakrophagen
Niere
mesangiale Phagozyten
Blutmonozyten
Makrophagen in
Lymphknoten
und Kreislauf
Stammzellen im
Knochenmark
synoviale A-Zellen
Angeborene
AngeboreneImmunität
Immunitätdurch
durchMakrophagen
Makrophagen
Cytokine
- Makrophagen reifen kontinuierlich aus zirkulierenden Monocyten heran. Sie verlassen
das Blutgefäßsystem und wandern in das subepitheliale Gewebe ein.
- Gewebemakrophagen tragen auf ihrer Oberfläche Fc- und Komplementrezeptoren sowie
Rezeptoren für verschiedene Bestandteile von Mikroorganismen.
- Durch die Wechselwirkung mit Kranheitserregern, werden Makrophagen zur Sekretion
von Zytokinen angeregt.
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Makrophage
Makrophage beim
beim Bakterienfang
Bakterienfang
The
Thestructure
structureof
oflipopolysaccharide
lipopolysaccharide(LPS)
(LPS)
on
the
surface
of
E.
coli
on the surface of E. coli
5
Erkennung
Erkennungvon
vonLPS
LPSdurch
durchTLR
TLR
(Toll-like
receptors)
(Toll-like receptors)
ƒ Mind. 10TLRs
ƒ Stimmulieren unsp. + spez. Abwehr
ƒ Bes. auf Makrophagen, Neutrophilen
ƒ Epithelzellen von Lunge und Darm
Sekretion
Sekretionvon
vonMonokinen
Monokinendurch
durchMakrophagen
Makrophagen
Nach der Aufnahme zersetzen Makrophagen
gramnegative Bakterien und werden durch
LPS zur Sekretion von Monokinen angeregt
IL-1
IL-8
TNF-α
IL-6
IL-12
lokale Effekte
aktiviert das
Gefäßendothel,
aktiviert Lymphozyten,
lokale Zerstörung
von Gewebe,
verbessert den
Zugang für
Effektorzellen
chemotaktischer
Faktor für
Leukozyten
aktiviert das
Gefäßendothel und
erhöht die
Permeabilität
der Gefäßwände,
was zu einem erhöhte
Einstrom von IgG,
Komplement
proteinen
und Zellen führt
Lymphozytenaktivierung,
erhöhte
Antikörperproduktion
systemische Effekte
Fieber,
Produktion
von IL-6
Fieber,
Schock
Fieber,
Produktion von
Akutphaseproteinen
6
Wirkung
Wirkungvon
vonIL-1
IL-1und
undIL-6
IL-6bei
beiInfektionen
Infektionen
Leber
Knochenmark
Endothel
Hypothalamus
Proteine der
akuten Phase
(C-reaktives Protein,
Mannose-bindendes
Protein)
Mobilisierung
von
Neutrophilen
Erhöhung der
Körpertemp.
Komplementaktivierung
Opsonisierung
Phagocytose
Fett, Muskeln
B- und TLymphocyten
Mobilisierung
von Proteinen
und Energie zur
Erhöhung der
Körpertemp.
Verstärkte
Aktivierung
Verminderte virale und bakterielle Replikation,
Gesteigerte Antigenverarbeitung,
Verstärkte spezifische Immunantwort
Interferon
Interferonund
undnatürliche
natürlicheKillerzellen
Killerzellen(NK)
(NK)
Gewebezelle
virale Infektion oder
neoplastische Transformation
viruresistente Zelle
Abtöten
NK
Resistenzinduktion
Aktivierung
Interferone
7
Wirkung
Wirkungvon
vonInterferon
Interferonααund
undββ
virusinfizierter Leukozyt
virusinfizierter Fibroblast
IFN-α
IFN-β
Hemmung der Protein
-synthese und der DNAReplikation in virusinfizierten
Zellen
Erhöhung der MHC-I
Expression und Antigenpräsentation in allen Zellen
Aktivierung von
NK-Zellen
zum Abtöten
virusinfizierter Zellen
Die
DieImmunantwort
Immunantwortder
derakuten
akutenPhase
Phase
Bakterien stimulieren Makrophagen
zur Produktion von IL-6
IL-6 induziert die Synthese von Proteinen
der akuten Phase, darunter des mannosebindenden
Proteins, durch Hepatocyten
Das C-reaktive Protein bindet an Phosphorylcholin
auf der Oberfläche von Bakterien,
nicht jedoch auf Wirtszellen
Das mannosebindende Protein lagert sich an Mannosereste auf der Oberfläche von Bakterien an, Wirtszellen
tragen keine Kohlenhydrate mit viel Mannose
Das C-reaktive Protein aktiviert einerseits das
Komplementsystem zur Lyse von Bakterien und
wirkt andererseits selbst opsonisierend
MBP aktiviert das Komplementsystem zur Lyse
von Bakterien und wirkt andererseits
Selbst opsonisierend
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Übersicht
Übersicht
überdas
das
über
Komplementsystem
Komplementsystem
Der
Derklassische
klassischeWeg
Wegder
derKomplementaktivierung
Komplementaktivierung
Das Komplementsystem:
Pentamere IgM-Moleküle binden an Antigene auf
Bakterienoberflächen und nehmen „Krampenform“ an
IgG Moleküle binden an Antigene
auf Bakterienoberflächen
C1q bindet an IgM
C1q bindet an mind. Zwei IgG Moleküle
¾20 Proteine in Form von Vorstufen im Plasma
¾Bildung in Leber, zum geringen Teil in
Lymphocyten, Makrophagen, Fibroblasten
¾Kaskadenartige proteolytische Kettenreaktionen
¾Sequentielle Aktivierung, schnell, verstärkend
¾Klassischer Weg über Ig (IgG, IgM)
¾Alternativer Weg durch C3b Bindung an Bakterien
¾Regulation durch Antagonisten (z.B. C1-Inh.)
Die Bindung C1q an Ig aktiviert C1r,
das die Serinprotease C1s schneidet und aktiviert
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Kovalente
KovalenteFixierung
Fixierungvon
vonC3b
C3ban
andie
dieTarget-Oberfläche
Target-Oberfläche
1.1.
2.2.
3.3.
4.4.
Proteolytische
ProteolytischeAktivierung
Aktivierungvon
vonC3
C3
Exposition
eines
Thioesters
Exposition eines Thioesters
Spaltung
Spaltungdes
desThioesters
Thioesters
Verknüpfung
Verknüpfungvon
vonAminogruppe
Aminogruppedes
desAntigens
Antigensmit
mitCarboxygruppe
Carboxygruppevon
vonC3b
C3b
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Der
Deralternative
alternativeWeg
Wegder
derKomplementaktivierung
Komplementaktivierung
C3 kann sich im Plasma spontan
In C3a und C3b spalten
Auf körpereigenen Zellen binden die
Komplementregulatorischen Proteine H, MCP
und DAF an C3b, und H und DAF verdrängen Bb
Krankheitserreger besitzen keine
Komplementregulatorischen Proteine, die Bindung
von Faktor P kann den C3b, Bb-Komplex stabilisieren
An H und MCP gebundenes C3b wird durch
Faktor I gespalten,
wodurch inaktives C3bi entsteht
Der C3b, Bb-Komplex ist eine C3/C5-Konvertase
und lagert viele C3b-Moleküle
auf der Oberfläche des Erregers ab
C3b wird schnell inaktiviert, außer es
bindet kovalent an eine Zelloberfläche
Faktor B bindet nichtkovalent an C3b und wird
durch die Protease Faktor D in Bb und Ba gespalten
keine Komplementaktivierung auf
der Oberfläche körpereigener Zellen
Opsonierung. Aktivierung der
terminalen Komplementkomponenten
Der
Dermembranangreifende
membranangreifendeKomplex
Komplexdes
desKomplementsystems
Komplementsystems
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Infektion
Infektionund
undangeborene
angeboreneImmunität
Immunität
- Oberflächenepithelien stellen eine mechanische, chemische und mikrobiologische
Barriere gegen Infektionen dar.
- Makrophagen entstehen aus Monozyten. Sie tragen verschiedene Rezeptoren,
die Bestandteile von Mikroorganismen erkennen und die Phagocytose und
die Freisetzung von inflammatorischen Cytokinen auslösen können.
- Natürliche Killerzellen (NK) sind Leukozyten die Veränderungen auf der Oberfläche von
virusinfizierten oder transformierten Zellen erkennen können und diese abtöten.
- Interferone können von virusinfizierten oder transformierten Zellen gebildet werden.
Sie können NK-Zellen aktivieren und zu einer erhöhten Virusresistenz in nicht
infizierten Gewebszellen führen.
- Akutphaseproteine sind Serumproteine, die deren Konzentration nach einer Infektion
schnell ansteigt. Sie wirken u.a. als Opsonin und können die Komplementkaskade
aktivieren.
- Der alternative Weg der Komplementaktivierung bildet die erste nichtadaptive
Verteidigungslinie gegen viele Mikroorganismen. Dabei greifen Komplementproteine
die Krankheitserreger an. Körpereigene Zellen werden durch komplementeigene Proteine
geschützt.
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