Zwischen funktionaler High-Tech-Architektur und

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Zwischen funktionaler High-Tech-Architektur und ästhetischer
Experimentierfreude
Fassaden aus Edelstahlgewebe
Debatten über die gesellschaftliche Bedeutung von Architektur sind zahlreich und
interdisziplinär. Landschaftsplaner, Architekten, Soziologen, Designer und Bauingenieure
fordern mehr städtebauliche Experimentierfreude zur Belebung von Baubranche und
Stadtbildern, die lebenswerter Kultur-, Arbeits- und Wohnraum sind. Der Baustoff ist zentrale
Spielmasse neuer Ideen und Strategien. Edelstahlgewebe bezieht von zwei Polen Veränderung und Nachhaltigkeit - seine augenfällige architektonische Güte: als ästhetisch
variantenreiche Struktur spiegelt es den Wandel von Natur und städtischem Leben mit der
Nachhaltigkeit des Stahlmantels.
Mehrdimensionale Lichtarchitektur
Die Stabilität des Edelstahls, optische Variabilität und Formbarkeit der Gewebestruktur,
Reflexion und Transparenz sind Kennzeichen des Materials. Fast unbegrenzte Haltbarkeit
und Recyclingfähigkeit stehen im Zeitgeist intelligenten Facility Managements, das auf
Werterhalt setzt: ein langer Lebenszyklus des witterungs- und korrosionsbeständigen
Materials, das mit einfachen Mitteln – meistens nur Regen, bei Bedarf auch
Hochdruckreiniger und Bürsten - zu erhalten oder gegebenenfalls in die Kreislaufwirtschaft
rückführbar ist. Sir Norman Foster fordert das Recht des Individuums auf Tageslicht. In
diesem Sinne lassen sich Fassaden aus Edelstahlgewebe als Tageslicht- oder
Lichtarchitektur beschreiben, da Licht
Hauptquelle der ästhetischen Wirkung darin
„auflebender“ Gebäude ist. Feine Drähte in Längs- und monofile Stäbe in Querrichtung
geben in einer Richtung feste Spannkraft, in der anderen Beweglichkeit und Querstabilität.
Die räumliche Flexibilität provoziert Raumkompositionen in Interaktion mit der Umwelt,
Formenvielfalt und ungewöhnlicher Ausdehnung: Das größte Parkhaus Europas am Köln/Bonner Flughafen umhüllte Helmut Jahn mit einer 5.800 Quadratmeter großen
Gewebefassade. Landart-Charakter gewinnen der Bahnhof St. Anton am Arlberg oder die
Rad- und Schwimmsporthalle Dominique Perraults in Berlin. Die Formbarkeit erstreckt sich
auf alle Bauformen bis hin zu völlig runden wie dem EXPO Pavillon Planet m.
Architektursprache für Wirtschafts- und Nutzbauten
Transparente Strukturen sind dominante Strömung der Architektursprache von Wirtschaftsund Nutzbauten. Sie transportieren nicht nur Licht, sondern auch das Selbstverständnis
moderner Unternehmen: Offenheit und Kommunikationsbereitschaft, ausgedrückt in
durchscheinenden Fassaden, deren metallische High-Tech-Anmutung auch Kontinuität und
Kompetenz ausstrahlt. In Jahns Sony Center in Berlin sind zweischalige Gebäudehüllen aus
Glas und Edelstahlgewebe Kulisse eines bunten, gesellschaftlichen Schmelztiegels und
spiegeln das Image des Elektronikkonzerns.
Nicht nur die Außenwahrnehmung, auch die im Innenraum ist von der Lichtstimmung
geprägt. Den Blick hinaus nicht verstellend, lenkt das Gewebe als Sonnenschutz natürliches
Tageslicht in differenzierter Steuerung in den Innenraum. Das ift-Institut misst fast gleiche
Lichttransmissionswerte bei 50 Grad Einfallwinkel für einen oft eingesetzten Gewebetyp mit
freier Durchsicht nach außen im Vergleich zu marktüblichen Sonnenschutzsystemen mit fast
geschlossenen Lamellen. Über 1.600 Quadratmeter verkleidete VW die Glasfassade des
Hauptverwaltungsgebäudes der VW-Autostadt in Wolfsburg großflächig mit motorisiert
aufrollbaren Sonnenschutzelementen. Gewebe hinter Glasfassaden angebracht, so
bisherige Ergebnisse eines Forschungsprojektes, lässt zwischen Glas und Gewebe einen
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Kamineffekt entstehen, der überschüssige Wärmelasten über einzelne Geschossebenen
hinweg in einem Luftsog über das Dach oder zur Wiederverwendung abführt.
Die Interaktion mit Licht variiert mit der Dichte des Gewebes. Es wird als Projektionswand
zur mehrdeutigen, multifunktionalen Fassade für Farb- und Lichteffekte wie z.B. an den
neuen Flughafen-Parkhäusern in Barcelona, für Firmen-Logos oder für audiovisuelle
Unterhaltungsprojektionen wie im Sony Center, Berlin. Als Beispiel der Wiederbelebung von
Industriebrachen ragt das EXPOMEDIA-Gebäude als riesiger „Lightcube“ über Saarbrücken,
an dessen optisch nahtloser Außenfassade Lichteffekte von Innen durch das Material
hindurch scheinen.
„Ungeliebte“ Bauformen neu einkleiden
Textile Materialstrukturen legen nahe, Gebäude, wie Menschen, neu „einzukleiden“ - zur
Revitalisierung von Alt- oder optischer Aufwertung von Nutzbauten mit unattraktiver
Tragstruktur. Erhaltung und Modernisierung durch „Umhüllung“ mit Gewebe geben Impulse
zur ästhetischen und nutzenorientierten Weiterentwicklung bis dahin eher ungeliebter
Bauformen an den Schnittstellen öffentlichen Lebens. An Parkhäusern bewahrt das Gewebe
die Transparenz von Innen, lässt Licht zur Beleuchtung der Parkebenen einfluten, ist Schutz
vor Schlagregen oder Zugluft und zugleich Absturzsicherung: Konsequenz sind praktische
Fassaden z.B. mit begehbarer Zweischichtigkeit und ohne die Notwendigkeit zusätzlicher
Geländer oder Gerüstung für die Nutzer oder Servicearbeiten. Im Kontext
Verkehrsarchitektur
Parkhäusern,
Bahnhöfen
oder
Flughäfen
müssen
Fassadenkonstruktionen extreme Belastungen aushalten. Die 170 Meter lange Fassade des
Bahnhofs St. Anton, Arlberg, hält dem Luftsog von Schnellzügen stand, die den Bahnhof mit
rund 100 km/h passieren. Am Wells Fargo Parkhaus, Des Moines in Iowa, trägt das Gewebe
mit speziell verstärkter Unterkonstruktion Windgeschwindigkeiten von bis zu 136 km pro
Stunde.
Die Gebäudehülle sagt auf den ersten Blick etwas über die Qualität von Architektur aus –
seien es Neubauten, Bauen im Bestand, Einzelraum- oder Raum-in-Raum-Konzepte.
Intelligente Fassadenbaustoffe
dynamisieren, führen zu neuen Funktionalitäten und
ästhetischen Lösungen, die den Werterhalt der Ressource Architektur auch im 21.
Jahrhundert sichern.
Nähere Informationen:
GKD - Gebr. Kufferath AG
Geschäftsbereich Architektur und Design
Metallweberstraße 46
D - 52348 Düren
Telefon: +49-(0)2421/803-0
Telefax: +49-(0)2421/803-227
E-Mail: [email protected] , Internet: www.gkd.de
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