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Immunbiologie
Vorlesung 2 - 20.10.2004 - Seite 4
seelensammler.de/uni
Immunantwort
Lymphozyt
Kognitive Phase
Fremdkörper
Bindung des Fremdkörpers an einen Rezeptor.
Lymphozyten können den Fremdkörper direkt binden, wenn
sie den entsprechenden Rezeptor besitzen
T-Zellen brauchen dazu eine zusätzliche Zelle (später mehr)
Lymphozyt
Aktivierungs Phase
Fremdkörper
- Proliferation: Da nur wenige Lymphozyten im Blut sind und
nur wenige existieren, die einen bestimmten Typ Fremdkörper
erkennen können, vermehren sich die Lymphozyten, die den
Fremdkörper entdeckt haben.
- Differenzierung: Aufbau der zellulären "Maschinerie" gegen
den Fremdkörper, spezifische Reaktion der Lymphozyten
Effektor Phase
Eliminierung des Fremdkörpers gemeinsam mit Makrophagen,
Komplementsystem
- B-Zellen: B-Zelle wird zur Plasmazelle, welche Antikörper
bildet. Diese docken an dem Antigen an und markieren
dieses damit. Dieses kann in der Folge von Fresszellen
(Makrophagen) oder Komplementproteinen (durchlöchern
die Zellmembran von Bakterien, diese sterben ab) vernichtet
werden.
Neben der Plasmazelle werde auch Gedächtniszellen
gebildet, die bei erneutem Kontakt eine raschere
Immunabwehr ermöglichen.
Auch Gifte werden auf diese Weise neutralisiert: Bereits
vorhandene Antikörper oder ein verabreichtes Serum docken
an dem Gift an, verhindern die Wirkung des Giftes
- T-Zellen: T-Zellen benötigen in der kognitiven Phase eine
Antigenpräsentierende Zelle (APC) mit einem "Präsentator"
(MHC). Dockt diese an bildet sich aus der T-Zelle eine
Effektorzelle, welche Cytosine ausschüttet. Cytosine spielen
eine Rollebei der Proliferation, Differenzierung und
Enzündungsreaktionen, und können Makrophagen aktivieren.
Auch hier werden Gedächtniszellen gebildet.
Wendet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper,
spricht man von Autoimmunerkrankungen (z.B. MS)
Plasmazelle
Gedächtniszelle
Antikörper
Komplement
proteine
Antigen
wird markiert
> vernichtet
Bakterium
wird durchlöchert
> stirbt ab
T-Zelle
APC
MHC
T
Effektorzelle
Cytosine
Immunbiologie
Vorlesung 2 - 20.10.2004 - Seite 5
primär
Antwort
AG 2 Zugabe
AG 1 Zugabe2
Antigen 1 wird verabreicht - AK Gehalt nimmt zu,
fällt nach wenigen Tagen wieder ab (primär
Antwort).
Wird zu einem späteren Zeitpunkt nochmals das
AG 1 verabreicht, zeigt sich ein wesentlich
schnellerer und stärkerer Anstieg der Antikörper
(sekundär Antwort).
Wird dagegen ein anderes Antigen AG 2
verabreicht, fällt die Antikörperbildung auf dieses
Antigen wieder normal aus (prmär Antwort auf
neues Antigen).
AG 1 Zugabe1
Das Immunsystem kann zwischen verschiedenen
Antigenen unterscheiden. Dies wird durch die
unterschiedlichen Rezeptoren ermöglicht.
AK Titer (Gehalt)
seelensammler.de/uni
sekundär Antw. Zeitraum / Wochen
schnellere
Reaktion,
mehr AK
Antigene lösen keine Immunreaktion aus, sondern binden lediglich an Antikörpern.
>> Antigen kann Antikörpern binden
Krankheitserreger die eine Immunantwort auslösen können, nennt man Immunogene.
Versuche von Landsteiner
Landsteiner ist Begründer des AB-0-Blutgruppensystems, sowie des Rhesusfaktors. Stellte die
Behauptung auf, daß der Körper für jede denkbare Verbindung bereits einen Rezeptor enthält.
Mäusen wird ein Hapten, kleines Molekül (z.B.
Dinitrophenol) injiziert. Nach einigen Tagen wird
der Antikörper Gehalt gemessen - es treten
keine AK auf.
Dinitrophenol
Einer anderen Maus wird ein Träger ("Carrier")
injiziert, z.B. Rindergamma-Globulin (RGG) ein großes Eiweiß. Hier zeigt sich eine hohe
Produktion von AK.
RGG
Einer dritten Maus wird Rindergamma-Globulin
(RGG), an das Dinitrophenol gebunden ist,
injiziert. Hier werden Antikörper gegen das RGG
sowie auch gegen das Dinitrophenol gebildet.
>> Dinitrophenol ist ein Antigen (bindet an
Antikörpern) aber kein Immunogen (löst
keine Immunreaktion aus).
Keine Antikörper
Viele Antikörper
RGG + Dinitrophenol
Viele Antikörper
gegen beides
Das Hapten kann von B-Zellen erkannt werden, das Globulin/Protein von den T-Zellen.
> erst die Kombination löst eine Immunreaktion aus.
Immunbiologie
Vorlesung 2 - 20.10.2004 - Seite 6
seelensammler.de/uni
Carrier Effekt
Mehrern Mäusen wird ein Carrier mit gebundenem
Haptem injiziert. Die Mäuse zeigen
Antikörperbildung gegen den Hapten-Eiweiß
Komplex.
Carrier + Hapten
a
Antikörper
Dann werden die Mäuse erneut immunisiert.
Dabei wird Maus a der gleiche Carrier mit dem
gleichem Hapten Maus b ein anderer Carrier mit
dem gleichen Hapten und Maus c nur der Carrier
injiziert.
Dabei zeigt nur Maus a eine gesteigerte
Antikörperbildung (sekundär Antwort) während
die Mäuse b und c eine primär Antwort auf den
neuen Komplex zeigen.
Eine sekundär Antwort ist also nur auf einen
unveränderten Komplex möglich.
Carrier + Hapten
a
gesteigerte
Antikörperbildung
(sekundär Antwort)
Carrier + Hapten
Carrier + Hapten
b
c
Antikörper
Antikörper
anderer Carrier + Hapten
b
nur Carrier
c
keine gesteigerte Antikörperbildung
(primär Antwort auf neuen Komplex)
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