Interview Nenad Mlinarevic Vielseitige

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Schweizer
Rapsöl
Rapsöl
Vielseitige
Verwendung
Nenad
Mlinarevic
Koch des Jahres 2016
Interview
mit Prof. Dr.
Thierry Carrel
RAPSFELDER
Rapspflanzen,
Tiere und
Menschen
2
4
ERNÄHRUNG
Rapsöl: der Chef
in der Küche
GESUNDHEIT
HERZLICH
6
Speiseöle
im Vergleich
Ein Gespräch
mit Prof.
Dr. Thierry
Carrel
8
HERKUNFT
Was Suisse
Garantie
heisst
10
14
Der Schweizer Koch
des Jahres 2016
erzählt.
16
HOLL-Rapsöl:
zum Braten
und Frittieren
GUTEN APPETIT!
GENUSS
Nenad
Mlinarevic
12
HITZEBESTÄNDIG
ANBIETER
Die Qual
der Wahl
VIELSEITIGE
VERWENDUNG
Mit
Rapsöl
richtig
kochen
18
Zwei Rezepte
vom Koch
des Jahres 2016
22
1
RAPSFELDER
Rapspflanzen, Tiere
und Menschen
Im April und Mai, wenn in der Schweiz der Raps blüht,
verwandelt sich unsere Landschaft in schöne, leuchtende
Bilder. Während der drei nächsten Monate reift der Raps
heran, und im Juli werden die Rapssamen, die sich
in Schoten befinden, geerntet. Übrigens: Der Raps wird
in unseren Breitengraden im Herbst gesät.
Die Bienen finden in den blühenden Rapsfeldern willkom­
mene Nahrung, und auch andere Insekten und Kleintie­
re freuts, wenn der Raps blüht. Somit trägt der Schweizer
Rapsanbau zur Erhaltung der Fauna und Flora bei und
hilft, die Biodiversität fördern.
In der Schweiz gibt es ungefähr 6200 Produzenten, die
auf 21 000 Hektaren (oder rund 30 000 Fussballfeldern)
Raps anbauen und ernten. Die Rapspflanze ist einer der
wichtigsten Speiseöllieferanten in der Schweiz.
Die Verarbeitung erfolgt in drei grossen und in vielen
kleinen Ölmühlen, wo mechanisch und ohne Verwendung
von Lösungsmitteln gepresst wird. Es entstehen kalt­
gepresstes und raffiniertes Rapsöl sowie raffiniertes
HOLL-Rapsöl. Eine Reihe von Spezialitäten wie Öl aus
gerösteten Rapssamen werden ebenfalls hergestellt.
2
3
4
ERNÄHRUNG
Rapsöl: der Chef
in jeder Küche
Es wird zwischen drei Rapsölsorten,
dem kaltgepressten, dem klassischen
und dem HOLL-Rapsöl, unterschieden.
Kaltgepresstes Rapsöl eignet sich für
die kalte Küche und hat einen nussi­
gen, fruchtigen Geschmack, der, je
nach Pressart, intensiver ausfallen
kann. Klassisches, also raffiniertes
(d.h. heissgepresstes) Rapsöl ist
geschmacksneutral und fühlt sich in
der kalten sowie warmen Küche zu
Hause. Hingegen ist das raffinierte
HOLL-Rapsöl das Brat- und Frittieröl
schlechthin, es trotzt hohen Tempe­
raturen und ist geschmacksneutral.
Übrigens: Rapsöl kühl und im Dun­
keln lagern, Küchenschrank und
Keller eignen sich dafür bestens.
Weil Rapsöl gesund ist
Rapsöl ist nicht nur gut, es tut auch
gut. In Bezug auf ernährungstechnische und gesundheitliche Aspekte
bietet Rapsöl gegenüber anderen
Ölen Vorteile. Rapsöl hat eine hervorragende Fettsäurenzusammensetzung, ist reich an Omega-3- und
Omega-6-Fettsäuren und enthält viel
Vitamin E.
Sowohl bei Erwachsenen wie auch
bei Kindern leistet Rapsöl einen
wichtigen Beitrag zur ausgewogenen
Ernährung. Rapsöl ist das einzige
Schweizer Öl, das in der Lebensmit­
telpyramide der Schweizerischen
Gesellschaft für Ernährung aufge­
führt ist.
Ob kaltgepresstes oder raffiniertes
Rapsöl verwendet wird, ist aus
gesundheitlicher Sicht unerheblich,
da die Unterschiede minim sind.
Die Wahl hängt vielmehr vom gewün­schten Zweck ab. Möchte man
ein aromatisches Öl z.B. für Salat­
sauce, nimmt man ein kaltgepresstes.
Wünscht man ein geschmacksneutra­
les Öl, verwendet man ein raffiniertes.
Rapsöl ist ein Schweizer
Produkt
Das einheimische Speiseöl lässt sich
von der Flasche bis zum Feld zurück­
verfolgen. Raps wird umweltfreund­
lich angebaut, ökologisch transpor­
tiert und verarbeitet. Schliesslich ist
«unser» Rapsöl auch ein Bekenntnis
zur Schweizer Landwirtschaft und
Nahrungsmittelindustrie.
5
HERZLICH
Ein Interview mit
Prof. Dr. Thierry Carrel,
Herz- und Gefässchirurg
am Inselspital Bern,
mit über 12 000
Eingriffen als
Operateur,
Assistent oder
Ausbildender.
Prof. Dr. Thierry Carrel,
kochen Sie selber?
Ja, ich koche. Kochen ist etwas, das ich
sehr gerne mache. Ich nehme mir auch
in den letzten Jahren die Zeit dafür.
Wie sieht ein Menü bei der
Familie Carrel aus?
Es kommt natürlich darauf an, wann ich
für wen koche. Ist es – wie meistens – für
meine Frau und mich, so koche ich in der
Regel abends und etwas Leichtes, etwas
Farbiges. Ich habe gelernt, dass wir auch
oder vor allem mit den Augen essen, schöne
Farben auf dem Teller sind uns deshalb
auch wichtig: Kohlenhydrate (denken Sie
zum Beispiel an Teigwaren und Brot) sind
vielfach etwas monoton in der Farbe: gelb
oder weiss, währenddessen Gemüse, Obst,
Fleisch und Fisch farbiger sind.
Apropos Fette und Öle,
was benutzen Sie?
Wir benutzen Oliven- und Rapsöl und eine
Reihe von Spezialölen, wie zum Beispiel
Kürbiskernöl. Gesundheit – also pflanzliche
Fette vor tierischen – hat hier eindeutig
Vorrang. Und über die gesunde Wirkung
von Rapsöl weiss man ja längst Bescheid.
6
Was empfehlen Sie Ihren Patienten?
Die heutigen Patienten sind von «eingebil­
deten Kranken» zu «ausgebildeten Patienten» geworden, Internet und Massenme­
dien sei Dank. Und: Als Chirurg bin ich nur
ein «Passant» im Leben eines Patienten. Ich
betreue ihn bloss einige Tage. Nach weite­
ren zwei bis drei Wochen Rehabilitationsaufenthalt befindet sich der Patient wieder
in der Obhut des Hausarztes. Wenn ich
aber vor dem Spitalaustritt etwas empfehlen darf, ist es fast immer dasselbe: gesün­
der essen und mehr bewegen. Das tönt ganz
einfach, braucht aber eiserne Disziplin.
Bei der sogenannten Sekundärprävention,
also nach einem grösseren Ereignis (Herz­
infarkt oder Hirnschlag zum Beispiel)
oder nach einem Eingriff wegen einer
Herz- oder Kreislauferkrankung, spielen
Ernährung und Bewegung eine ebenso
grosse Rolle. Und dabei sind die pflanzlichen Fette wie Rapsöl ein entscheiden­der Faktor, der die Gesundheit positiv
beeinflusst. Aber meistens wissen unsere
Patienten dies selber, denn die Grund­
regeln für ein gesundes Leben kennt man
heute besser.
Herr Prof. Dr. Thierry Carrel,
was empfehlen Sie noch?
Ich empfehle auch, alles mit Mass zu
geniessen. Auf nichts zu verzichten, aber
eben auch nicht zu viel zu essen. Das Völle­
gefühl nach einer zu üppigen Mahlzeit ist
etwas höchst Unangenehmes. Bewegung
empfinde ich für mich persönlich als sehr
wichtig, das probiere ich ebenfalls weiter­
zugeben. Denn, was gibt es Schöneres,
als mit dem Velo von Bern über den Brünig
nach Luzern fahren zu können?
«Immer
dasselbe:
gesünder essen
und mehr
bewegen.»
7
GESUNDHEIT
Speiseöle im Vergleich
Fett stellt neben Eiweiss und Kohlenhydraten den dritten
Hauptnährstoff in der menschlichen Ernährung dar. Fett
trägt zur Gesund­heit bei. Denn Fette haben für den Kör­per
zwei­fels­ohne eine sehr wich­tige Funk­tion, so sind z.B. viele
Vit­amine fett­lös­lich und kön­nen nur auf die­sem Weg in den
Kör­per gelan­gen. Für unsere Gesundheit spielt nicht nur die
Menge der aufgenommenen Fette, sondern vor allem auch
deren Art (d.h. der Gehalt an verschiedenen Fettsäuren)
eine wichtige Rolle.
Fettsäuren können gesättigt, einfach oder mehrfach ungesättigt sein. Die gesättigten und die einfach ungesättigten Fettsäuren dienen dem Körper vorwiegend als Energiequelle. Die
mehrfach ungesättigten Fettsäuren, dazu gehören die Omega-3und die Omega-6-Fettsäuren, erfüllen hingegen weitere wich­
tige Funktionen: Sie sind die Ausgangssubstanz für die Her­
stellung wichtiger Gewebshormone z.B. zur Regulation von
Entzündungsprozessen. Zudem tragen sie zur normalen Funktion von Herz und Immunsystem bei und sind wichtig für
die Entwicklung des Gehirns. Da die mehrfach ungesättigten
Fettsäuren für zahlreiche Funktionen des Organismus unerlässlich sind, nennt man sie essenzielle Fettsäuren. Sie können
vom Körper nicht selber hergestellt werden und müssen
daher in ausreichender Menge mit der Nahrung zugeführt
werden.
Ernährungswissenschaftler geben dem wertvollen Rapsöl Bestnoten, denn die Fettsäuren­
zusammensetzung zeigt sich mustergültig für unseren Körper.
8
Bei der Wahl eines Öles spielen
gesundheitliche Aspekte eine
grosse Rolle. Entsprechend sind
Pflanzenöle mit einem günstigen
Fettsäuremuster und einem
hohen Gehalt an Omega-3Fettsäuren zu bevorzugen.
8 %
Omega-3-Fettsäuren
Omega-6-Fettsäuren
einfach ungesättigte Fettsäuren
gesättigte Fettsäuren
8 %
1 % 8 %
14 %
18 %
77 %
66 %
Rapsöl
Olivenöl
11 %
18 %
17 %
31 %
58 %
65 %
Erdnussöl
Sonnenblumenöl
Täglich empfohlene Dosis: Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt pro
Tag 2 – 3 Esslöffel (20 – 30 g) Pflanzenöl, davon mindestens die Hälfte in Form von Rapsöl.
Zwei Esslöffel Rapsöl à 10 g decken den Tagesbedarf an den für den Herzkreislauf günstigen
Omega-3-Fettsäuren und zudem 30 % des täglichen Bedarfs an Vitamin E.
9
HERKUNFT
Was
SUISSE
GARANTIE
heisst
10
SUISSE GARANTIE ist eine
Garantiemarke für Konsumentinnen und Konsumenten,
die ausschliesslich für Produkte
aus der Schweizer Landwirtschaft
verwendet werden darf. Somit
bietet sie eine Entscheidungshilfe
beim Einkaufen. Mit SUISSE
GARANTIE ausgezeichnete
Produkte
žž werden unter Verwendung von Schweizer Rohstoffen
in der Schweiz hergestellt und verarbeitet;
žž werden aus Rohstoffen von Schweizer Landwirtschaftsbetrieben, die umwelt- und tiergerecht produzieren, hergestellt;
žž werden ohne gentechnisch veränderte Organismen produziert,
unterliegen strengen Richtlinien und werden von unabhängigen
Zertifizierungsstellen (ISO) kontrolliert.
Kurz: Wo SUISSE GARANTIE draufsteht, ist nur Schweiz drin – dies
gilt auch fürs Schweizer Rapsöl. Mehr Infos unter suissegarantie.ch.
11
Rapsöl ist ein sehr vielseitig
einsetzbares Öl. Es eignet
sich sowohl für die kalte als
auch für die warme Küche.
Wollen Sie heiss anbraten
oder gar frittieren, gibt es
dafür das hoch erhitzbare
HOLL-Rapsöl.
Mit
Rapsöl
richtig
kochen
Kalte Küche
Warme
Kochen
nussiger Geschmack
kaltgepresstes Rapsöl
ck
neutral im Geschma
klassisches Rapsöl (raffiniert)
0 °C
ideale Verwendung
12
mögliche Verwendung
VIELSEITIGE VERWENDUNG
Kaltgepresstes Rapsöl: fühlt sich in der kalten Küche wohl, zum Beispiel
für die Zubereitung von Salatsaucen, Dips, Cocktailsaucen, Mayonnaise oder
auch zur Veredelung von Suppen. Typisch nussiger Rapsgeschmack.
Klassisches Rapsöl (raffiniert): Verwendung in der kalten Küche sowie,
leicht erhitzt, zum Dünsten von Fisch, Fleisch oder Gemüse geeignet. Kann
auch fürs Kurzbraten, Braten oder zum Backen eingesetzt werden. Neutral
im Geschmack.
HOLL-Rapsöl (raffiniert): Das ideale Öl zum heiss Anbraten, Braten und Frit­
tieren. Es ist hitzestabil und garantiert, dass selbst bei hohen Temperaturen
kein unerwünschter Beigeschmack entsteht.
Küche
Heisse Küche
Kurzbraten
Braten
Frittieren
ck
neutral im Geschma
HOLL-Rapsöl (raffiniert)
100 °C
170 °C 180 °C
190 °C
230 °C
13
ANBIETER
Die Qual der Wahl
Schweizer Rapsöl und HOLL-Rapsöl gibt es in vielfältiger
Form in verschiedenen Geschäften zu kaufen:
im Schweizer Detailhandel, z.B. Coop oder Migros
in den Landi-, Volg- und SPAR-Filialen
• bei regionalen Ölwerken, im Direktverkauf ab Hof
•
•
klassisches Rapsöl
kaltgepresstes Rapsöl
14
HOLL-Rapsöl
15
HITZEBESTÄNDIG
HOLLRapsöl:
zum
Braten
und
Frittieren
16
Die richtige Fettsäurenstruktur für die heisse Küche
Herkömmliches Rapsöl sollte aus gesundheitlichen Gründen nicht
zu stark erhitzt werden, weil dabei die Omega-3-Fettsäuren zerstört
werden und ungesunde chemische Veränderungen entstehen. Hier
kommt das HOLL-Rapsöl zum Zug. HOLL-Raps ist eine speziell ge­
züchtete Rapssorte, die hitzebeständiges Rapsöl liefert. Durch seine
Fettsäurenzusammensetzung hat dieses Öl ein Fettprofil, das sich
ideal zum heiss Braten und Frittieren eignet.
HOLL heisst High Oleic – Low Linolenic
HOLL-Rapsöl steht für einen hohen Ölsäuregehalt (High Oleic) bei
einem gleichzeitig geringen Anteil an Linolensäure (Low Linolenic).
Bei normalem Rapsöl ist das Verhältnis genau umgekehrt: Es enthält
wenig Ölsäure und viel Linolensäure. Das ist zwar gesund, weil die
Linolensäure zu den Omega-3-Fettsäuren gehört und für den mensch­
lichen Organismus unentbehrlich ist. Der Nachteil ist, dass Linolensäure keine hohen Temperaturen aushält. Die Zusammensetzung der
Fettsäurenstruktur beim HOLL-Rapsöl gewährleistet hingegen die
Stabilität des Fettes selbst bei hohen Temperaturen: Wird es erhitzt,
behält es seine ernährungstechnisch guten Eigenschaften, die Fettsäuren werden nicht zerstört, und es entstehen keine gesundheits­
schädigenden Substanzen. Kurz: ein ideales Öl zum heiss Anbraten,
Braten und Frittieren.
«Das» Öl für die heisse Küche
Klassische Frittier- und Bratöle enthalten viele gesättigte Fettsäuren
und sind deshalb für unseren Körper nicht sehr gesund. High-OleicÖle hingegen enthalten einen hohen Anteil an Ölsäure – eine einfach
ungesättigte und deshalb gesunde, erhitzbare Fettsäure.
17
GENUSS
Nenad
Mlinarevic
Der Schweizer Koch des Jahres 2016 erzählt.
18
«Wir richten
uns nach den
Produkten und
sind deshalb auch
wetterabhängig.»
19
20
GENUSS
Emsig arbeiten sie, die sechs jungen Köche
in schwarzen T-Shirts und Turnschuhen. Kein typisches Bild,
wo man doch Weiss mit hohem Hut erwartet hätte,
im noblen Park Hotel Vitznau am Vierwaldstättersee.
Nenad Mlinarevic, Koch des Jahres 2016, empfängt uns
mit einem festen Händedruck, wir setzen uns an den grossen
Holztisch in der Küche, der Mittdreissiger erzählt.
«Rapsöl ist die Basis für alles bei uns.
Denn alle anderen Öle sind mir zu
intensiv im Geschmack. Beim Rapsöl
mag ich den feinen, leicht nussigen
Geschmack. Wir machen alles daraus:
Kräuteröle, Rauchfischöle, aber auch
Vinaigretten und Hollandaisen. Wir
setzen Rapsöl fürs Sous-vide-Garen
ein, es gibt den Produkten ein feines
Aroma. Selbstverständlich ist das
Öl – wie alle anderen Produkte, die
wir verarbeiten, ausser Schokolade,
Kaffee und Wein – aus der Schweiz.
Wir kochen nur mit Schweizer Pro­
dukten, das ist unser Konzept. Das
heisst aber auch, dass sich unsere
Küche nach der Verfügbarkeit der
Waren richtet und nicht umgekehrt.
«Farm to table», so sagt man heute.
Beispielsweise bekamen wir diesen
Sommer von einem Gemüsebauern
in der Region 100 Artischocken. Bei
40 Sitzplätzen waren sie in zwei,
drei Tagen gegessen. Dies fordert uns
mehr und fördert unsere Kreativität.
Ich mag es so. Wir sind sogar wetter­
abhängig.
Unsere Küche ist eine leichte Küche,
wir verarbeiten viel Gemüse und
Fisch. Und wenn es Fleisch gibt,
tendieren wir eher zu Kalbshaxen
und Schweinebauch als zu Rinderfilet. Filet kannst du überall essen.
Unsere Gäste vermissen nichts,
keine Gänseleber, keinen Hummer
und keine Seezunge. Als Türöffner
für Schweizer Produkte würde
ich uns trotzdem nicht bezeichnen.
Nach der Auszeichnung von Gault­
Millau melden sich allerdings sehr
viele Leute bei uns: Kürzlich hat
jemand angerufen und Chilis, Ingwer
und Zitronengras aus der Schweiz
angeboten. Auch Zitrusfrüchte bezie­
hen wir aus hiesiger Produktion.
Den besten Koch? Den gibt es nicht.
In der Schweiz und auf der Welt gibt
es viele talentierte Köche mit ganz
unterschiedlichen Ideen. Der «Koch
des Jahres» ist nicht der beste Koch
im Land, sondern jemand, der durch
etwas heraussticht, das ihn unver­
wechselbar macht. Sicher ist: Wir
zeichnen uns durch einen gewissen
Mut aus, polarisieren sogar. Inzwi­
schen sind wir aber noch besser
geworden und entwickeln uns stetig
weiter. Wir sind ein gutes Team, das
noch weiterkommen will.»
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GUTEN APPETIT!
Guten
Appetit
mit dem
Koch des
Jahres
2016!
Für 4 Personen
Rapsölschaum
2,7 dl Rapsöl
60 g Eigelb
130 g Vollei
7 g Salz
7 g Senf
7 g Apfelessig
Alle Zutaten in ein Litermass
geben und mit einem Stabmixer
aufschlagen wie eine Mayonnaise.
In eine iSi-Flasche (Kisag-Bläser)
abfüllen, eine CO2-Patrone reingeben
und eine halbe Stunde in ein 55 Grad
warmes Wasserbad stellen.
22
Blumenkohl geschmort
1 Blumenkohl
60 g Misopaste
25 g Sweet Chilisauce
20 g Leinsamen
2,2 dl Rapsöl aromatisiert mit Yuzu*
(oder herkömmliches)
1 Zitrone, Saft und Abrieb
7 g Ingwer
2 g Salz
Alle Zutaten gut mischen und
den Blumenkohl damit einreiben.
Bei 190 Grad 25 Minuten
im Ofen bei Heissluft garen.
Danach den Blumenkohl vierteln und
mit dem Rapsölschaum servieren.
* Die Yuzu-Frucht ist eine japanische
Zitrusfrucht, die nicht sehr saftig ist,
aber über ein besonders intensives
und komplexes Zitrusaroma verfügt.
Das Aroma erinnert an Limetten,
wird aber durch eine leichte Bitternote verstärkt. Erhältlich in ausgewählten Lebensmittelgeschäften.
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GUTEN APPETIT!
Mit Schweizer
Rapsöl kocht es
sich meisterlich.
Für 4 Personen
ulsion
Rapsöl-Sonnenblumenkern-Em
30 g Misopaste
2 g Knoblauch
30 g Weissweinessig
1 dl Wasser
65 g Eigelb pasteurisiert
20 g Honig
2 g Salz
80 g Sonnenblumenkerne geröstet
0,2 dl Rapsöl
Alle Zutaten ausser dem Rapsöl in den Mixer geben.
Die Masse anmixen und das Öl langsam reinlaufen
lassen, bis die Masse schön homogen ist.
Grill einheizen, den Brokkoli leicht mit Rapsöl
bepinseln und kurz auf den heissen Grill geben,
auf jeder Seite 2 Minuten grillieren.
24
Weitere
Rezepte:
raps.ch
Brokkoli
12 Stück junger Brokkoli,
schön geputzt
Die Rapsölemulsion auf einen Teller
geben und den Brokkoli zum Dippen
dazuservieren.
25
raps.ch
Verein
Schweizer Rapsöl
Belpstrasse 26
Postfach – 3001 Bern
T 031 385 72 78
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Wir sind gerne für Sie da.
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