2 Gewebelehre Teil der Zelle liegen deutlich sichtbare Sekretgranula. Rein seröse Drüsen sind die Parotis, das Pankreas und die Tränendrüse. Merke! „Papageientränen sind serös“ für die serösen Drüsen: Parotis, Pankreas und Tränendrüse. 2 Muköse Drüsen sondern einen zähflüssigen, enzymarmen Schleim ab. Der Zellkern erscheint auf der basale Seite plattgedrückt von großen, hellen Sekretgranula, die der Zelle ein helles, wabiges Aussehen geben. Dies führt leicht zu Verwechselungen mit Fettzellen. Rein muköse Drüsen sind sehr selten. Ein Beispiel dafür sind die hinteren Zungendrüsen. In gemischten Drüsen wird das Sekret sowohl von serösen als auch mukösen Zellen hergestellt. Hier liegen also seröse Drüsenendstücke neben mukösen. Sitzen die serösen ­ rüsenzellen kappenförmig um muköse EndD stücke, nennt man sie von Ebner-Halbmonde. Nach vorherrschender Sekretart bezeichnet man gemischte Drüsen als seromukös (mehr seröse Anteile) oder mukoserös (mehr muköse Anteile). Diese Unterscheidung hilft z. B. bei der Differenzialdiagnose zwischen Glandula submandibularis (seromukös) und Glandula sublingualis (mukoserös). Form Wer noch immer nicht genug hat von der Klassifizierung der Drüsen, kann diese auch noch in einfach (mit einem unverzweigten Ausführungsgang) oder zusammengesetzt (mit verzweigten Ausführungsgängen) oder in tubulös (mit einem schlauchförmigen Endstück), alveolär (rund, großes Drüsenlumen) oder azinär (rund, kleines Drüsenlumen; von lat. azinus: Weinbeere) einteilen. Sekretgranula raues endoplasmatisches Retikulum Golgi-Apparat Basalmembran Abb. 19 c: Apokrine Zellen 24 medi-learn.de/6-histo1-19c­