Phasenübergänge

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4. Strukturänderung durch Phasenübergänge
Druck
Phasendiagramm einer reinen Substanz
Phasenänderung durch Variation des
Drucks und/oder der Temperatur
Klassifizierung
Phasenübergänge 1. Art
Phasenübergänge 2. Art
Temperatur
Beispiele:
1. Art
2. Art
Kristallisation
Kondensation
Sublimation
Martensitische Umwandlung
Ordnung-Unordnung (AB)
Bildung von Domänen
(Ferroelektrika, Ferromagn.
Flussgitter in Supraleitern 2)
Ferroelektrizität
Ferromagnetismus
Supraleitung
Superfluidität
Ordnung-Unordnung (AB)
Umwandlungen am kritischen
Punkt
Phasenübergänge 1. Art
Charakterisierung durch:
Keimbildung
Latente Wärme
Hysterese Effekte
Keimbildung
Bildung von Clustern der Tochterphase
in der Mutterphase
→ Energiegewinn
Aufbau einer Grenzfläche
→ Energieaufwand
Clausius Clapeyron
Bei der Übergangstemperatur stehen beide Phasen
miteinander im thermodynamischen
Gleichgewicht
T = Tu → G1 ( P,T ) = G 2 ( P,T )
Entwicklung der freien Enthalpie um Tu
G
1
∂G1
∂G 2
∂G 2
2
( P0 ,T0 ) + dP + dT .... = G ( P0 ,T0 ) + dP ∂P + dT ∂T .....
∂G
∂T
∂G1
∂G
∂G
−
dP
S1 − S 2
∂T
∂T
=
=
dT
∂G1 ∂G 2 V 1 − V 2
−
∂P
∂P
1
2
Entropiesprung
Volumensprung
beide Phasen besitzen unterschiedliche
Eigenschaften
Phasenübergänge 2. Art
T = Tc → ΔS = 0,ΔV = 0
Beide Phasen besitzen gleiche
Eigenschaften am kritischen Punkt
Keine Ausdehnungsarbeit
Kein Energieaufwand
Keine Grenzflächenenergie
Keine Hysterese Effekte
Fluktuation des Ordnungsparameters werden bei
Annäherung an die kritische Temperatur sehr groß
Enthalpie, Entropie und spez. Wärme
Kontinuierlicher Übergang
Freie Enthalpie G
Diskontinuierlicher Übergang
Temperatur
Entropie S
Temperatur
Temperatur
Temperatur
Kontinuierlicher Übergang
Spez. Wärme C
Diskontinuierlicher Übergang
Temperatur
TÜ: Übergangstemperatur
Temperatur
TC: kritische Temperatur
Ordnungsparameter
Amorpher
Festkörper
Kristall
Überstruktur
Magnetische
Ordnung
Elektrische
Ordnung
Supraleiter
Charakterisierung der Phase durch eine Größe, die sie eindeutig
von allen anderen Phasen unterscheidet:
Einige Beispiele:
Phase
Ordnungsparameter
Flüssigkeit
Kristall
Überstruktur
Ferromagnetische Ordnung
Supraleiter
Supraflüssigkeit
Dichtedifferenz zum Gas
Gittersymmetrie
Anteil der richtig besetzten Gitterplätze
Spontane Magnetisierung
Energielücke zum normal leitenden Zustand
Dichte der suprafluiden Komponente
Phasenübergänge 1. Ordnung
•Sprünge in den extensiven Größen am Phasenübergang
•Behinderung des Anwachsens der Fluktuationen
•Existenz einer Aktivierungsschwelle für die Keimbildung
•Unterkühlung - Überhitzung
Beispiel: Verdampfen einer Flüssigkeit
V
V
, ΔV ≠ 0,Verdampfungswärme
Dampf
Flüssigkeit
Phasenübergänge 1. Ordnung:
Schmelzen eines Festkörpers
Kristallisation einer Schmelze
Strukturelle Umwandlungen in Festkörpern
Aufbau einer Grenzfläche zwischen zwei verschiedenen
Phasen erfordert Energie
•Existenz einer Aktivierungsschwelle zur Keimbildung
•Kompensation durch Erniedrigung der freien Enthalpie
Freie Energie-Differenz:
Treibende Kraft für den Phasenübergang
Erstarrung von Flüssigkeiten: Phasenübergang 1. Ordnung
 Latente Wärme ∆Hf, Kristallkeimbildung
Thermodynamische Variable: p,T
 thermodynamische Zustandsfunktion: G(p,T) = H - TS
T<TL
„treibende Kraft“:
∆GV = GS - GL< 0
∆GV = 0
Schmelzpunkt TL
(Liquidustemperatur)
∆Hf = TL∆Sf
ΔGV = ΔH − T ΔS
Unterkühlung
TL
ΔH = ΔH f − ∫ Δc dT
L
p
T
TL
ΔS = ΔS f − ∫
T
Δc pL
T
dT
σ >0
ΔG* > 0
ΔT = TL − T > 0
Erstarren von Flüssigkeiten:
Keimbildung und Unterkühlung
Beobachtung: Unterkühlung
→ Aktivierungsschwelle
→ für Kristallisation
Grenzflächenspannung
zwischen Kristallkeim
und Schmelze σ > 0
Energiebilanz für Bildung
eines kugelförmigen Keims
mit Radius r (für T< TL):
∆G
Heterogene Keimbildung
Im Gegensatz zur
homogenen Keimbildung
ist heterogene
Keimbildung extrinsisch.
Effekt:
Erniedrigung des Volumens
des kritischen Keims
und der Aktivierungsenergie
um Faktor f(θ).
Spinodale
van der Waals Isothermen zeigen im
Zweiphasengebiet Maxima/Minima
a ⎞
⎛
⎜⎝ p + 2 ⎟⎠ (V − b ) = NkT
V
Unterkühlbarkeit der Flüssigkeit: E - D
Überhitzbarkeit des Gases: A - B
Im Bereich D - B wird die
Kompressibilität negativ
KT = −
1 ∂V
V ∂P
Reziproke Steigung der Isothermen < 0.
Thermodynamisch nicht möglich, da
Volumenvergrößerung bei
Druckerhöhung
Überhitzung/ Unterkühlung
Überhitzung:
Blasenkammer
z.B.: Füllung mit flüssigem Wasserstoff,
Überhitzung durch rasche Expansion
heterogene Keimbildung von Dampfbläschen
durch extrinsische Teilchen
Sichtbarmachung der Teilchenspur
Unterkühlung:
Nebelkammer
z.B. Füllung mit Methan.
Unterkühlung des Gases
extrinsische Teilchen verursachen
Kondensstreifen
Sichtbarmachung der Teilchenspur
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