KV-Blatt 07/09

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Medizinisches Thema
KV-Blatt 07.2009
Schilddrüsenfunktionsstörungen
Erkrankungen der Schilddrüse sind
ein häufiges Problem in der hausärztlichen Praxis. Der nachfolgende Beitrag gibt einen Überblick über die
Behandlung der häufigsten Funktionsstörungen, beschäftigt sich mit einer
­zweckmäßi­gen Diagnostik und geht
häufig gestellten Fragen nach.
Kasuistik
Eine junge Frau stellt sich vor und
berichtet, dass sie nach einer Geburt
im letzten Jahr vor ungefähr vier Monaten ihren Sport (Marathon-Lauf) wieder aufgenommen hat. Im Vergleich zu
früher fühle sie sich aber nicht mehr so
leistungsfähig und habe sehr schnell
einen beschleunigten Herzschlag. Sie
habe dies auf die Belastungen durch
die Geburt und die Pflege des Säuglings
zurückgeführt, doch nun kämen ihr
Zweifel. So wollte die Patientin wissen,
ob sie vielleicht unter einer Blutarmut
leide. Die körperliche Untersuchung
ergab – bis auf einen leicht beschleunigten Puls von 92 Schlägen pro Minute
– einen unauffälligen Befund. Auf Nachfrage berichtete die Patientin von einer
erhöhten Stuhlfrequenz und einem
unbeabsichtigten Gewichtsverlust.
Natürlich habe ich nach einer Anämie
geschaut. Der wegweisende Befund
war jedoch ein deutlich supprimiertes
basales TSH bei erhöhtem fT4 und auch
fT3. Die daraufhin veranlasste erweiterte Diagnostik zeigte erhöhte AntiTPO und TRAK. Sonografisch ergab
sich das Bild einer echoarmen Schilddrüse mit vergrößertem Tiefendurchmesser und Hypervaskularisation im
Farb­doppler, sodass die Diagnose einer
Hyperthyreose bei Morbus Basedow
gestellt werden konnte. Eine thyreostatische Therapie mit Thiamazol führte
schnell zu einer Besserung des Befindens der Patientin und zur Normalisierung ihrer Laborwerte.
Vom Symptom zur Diagnose
Das Problem der Schilddrüsenerkrankungen ist einerseits ihre Häufigkeit
und andererseits die teilweise sehr
unspezifische Symptomatik. Etwa 2 %
der Bevölkerung haben eine Schild­
drüsenfunktionsstörung, zu deren
unspezifischer Symptomatik Müdigkeit­,
Gewichtsprobleme, Haarausfall, Herzklopfen, Reizbarkeit oder depressive
Verstimmung sowie Verstopfung oder
häufige Stuhlentleerungen gehören
­können.
Solche Symptome lassen nicht sicher
auf eine bestimmte Erkrankung schließen, sodass der Ausschluss einer
Schilddrüsenfunktionsstörung zu den
häufigsten differenzialdiagnostischen
Erwägungen in der hausärztlichen
Praxis zählt. Zum Screening genügt
die Bestimmung des morgendlichen
basalen TSH (am Nachmittag steigt
das TSH physiologisch bedingt an). Ein
bTSH im Normbereich schließt eine mit
einer Funktionsstörung einhergehen­de
Schilddrüsenerkrankung weitgehend
aus – trotz aller Streitigkeiten über
individuelle Normwerte für das bTSH.
(Experten vermuten, dass der obere
Normbereich für das bTSH mit 4 mU/l
zu hoch angesetzt sei und auf 2,5 mU/l
gesenkt werden sollte.)
Plädoyer für eine rationelle
Diagnostik
Immer wieder sieht man Befunde in
der Schilddrüsendiagnostik, die auf
einer breiten Palette von Laboruntersuchungen basieren. So wurden neben
der Bestimmung des bTSH die freien
Hormone, Antikörper und Thyreoglobulin bestimmt – dies auch mehrfach
im Verlauf, obwohl es doch nur um den
Ausschluss einer Funktionsstörung oder
um die Kontrolle einer Therapie mit
Schilddrüsenhormonen geht. Hier werden Laborkosten in die Höhe getrieben,
die letztlich zulasten des zur Verfügung
stehenden Honorars einer Fachgruppe
gehen. So kostet die Bestimmung des
TSH nur € 3,00, der „Schilddrüsenblock“
Übersicht über die wichtigsten Laborwerte und ihre Indikation
Laborwert
Indikation
Kommentar
Basales TSH
Bei Verdacht auf Schild­
drüsenfunktionsstörung
Strittiger oberer Referenz­
bereich
fT3
Nachweis einer Hyper­
thyreose
Bei erhöhtem bTSH nicht
erforderlich
fT4
Nachweis einer Hyper-/
Hypothyreose
TRAK
Abgrenzung immunogene –
nichti mmunogene Hyper­
thyreose
Nicht in der Verlaufskontrolle
Anti-TPO
Verdacht auf autoimmune
Schilddrüsenerkrankung
Verlaufsbestimmungen
nicht sinnvoll
TAK
Bei Verdacht auf Autoimmunthyreopathie, wenn Anti-TPO
nicht nachweisbar sind
Verlaufsbestimmungen
nicht sinnvoll
Thyreoglobulin
Verlaufskontrolle des
abladierten Schilddrüsen­
karzinoms
Nicht zur Diagnostik!
Kalzitonin
Nachsorge und Verlaufs­
kontrolle des medullären
Schilddrüsenkarzinoms
Nach neueren Leitlinien als
Screening bei suspekten
­Knoten >1 cm
TRH-Test
In der Regel obsolet
Quelle: Autor
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KV-Blatt 07.2009
TSH, fT3, fT4, Anti-TPO, TRAK erhöht
jedoch die Kosten auf € 28,20 und ein
Thyreoglobulin schlägt mit € 17,40 zu
Buche. Für die Suche nach einer Schilddrüsenfunktionsstörung oder auch zur
Kontrolle einer Substitutionsthera­pie
genügt daher im Normalfall die alleini­ge
Bestimmung des bTSH. Fällt dieser
Wert (unerwartet) pathologisch aus, ist
eine weitere, abgestufte Diagnostik zu
veranlassen.
Vorgehen bei supprimiertem bTSH
Der aus einem supprimierten bTSH
resultierende Verdacht auf eine Hyperthyreose sollte zunächst durch Bestimmung der freien Schilddrüsenhormone
fT3 und fT4 erhärtet und die zugrunde
liegende Erkrankung diagnostiziert
werden. Die häufigsten Ursachen einer
Hyperthyreose sind der M. Basedow
und die funktionelle Autonomie. Zur
weiteren Klärung trägt die Sonografie
bei. Die Fragestellung: Zeigt sich der
typische Befund einer Autoimmunhyperthyreose (Echoarmut) oder finden
sich Hinweise auf knotige Veränderungen (Autonome Adenome)? Hilfreich bei der Abgrenzung zwischen M.
Basedow ist die Bestimmung der TSHRezeptor-Antikörper (TRAK), die beim
M. Basedow in der Regel erhöht sind
(80 %).
Eine Schilddrüsenszintigrafie ist dann zur
Abklärung von Knoten > 1 cm, des Verdachts auf fokale oder disseminierte
Autonomie und (seltener) zur differenzialdiagnostischen Abklärung eines M.
Basedow zur chronisch-lymphozytären
Thyreoiditis indiziert.
Vorgehen bei erhöhtem bTSH
Bei erhöhtem bTSH ist die alleinige
Bestimmung des fT4 zur Bestätigung
einer Hypothyreose ausreichend. Der
nächste Schritt besteht in der Durchführung einer Sonografie, die entscheidende Hinweise auf die Genese einer
Hypothyreose liefern kann (Echoarmut
oder andere Hinweise auf eine Autoimmunthyreoiditis).
Besondere Probleme
Abklärung von kalten Schilddrüsen­
knoten
Häufig werden im Rahmen der Schilddrüsendiagnostik funktionell inaktive,
„kalte“ Knoten in der Schilddrüse gefunden. Daraus folgt die Frage, welche Konsequenzen ein derartiger Befund hat.
Schließlich möchte man kein Schilddrüsenkarzinom übersehen. Andererseits
liegt die Malignitätsrate eines Knotens
bei nur 4 %.
Eine stets notwendige Sonografie kann
Hinweise liefern, aber keine Sicherheit!
Die Echogenität eines Knotens ist kein
Kriterium. Eine unregelmäßige Konfi­
guration, ein unscharfer Randsaum,
Mikrokalk, intranoduläre Vaskularisation oder ein fehlender Halo können
Hinweise auf ein erhöhtes Malignitätsrisiko sein. Gering ist auch die Malignomspezifität der Szintigrafie, aber
sie ermöglicht die Abgrenzung von
funktio­nell aktiven und inaktiven Knoten; „heiße“ Knoten sind fast immer
benigne­. Knoten < 1 cm ohne Hinweise
auf Malig­nität können als benigne eingestuft werden und sollten jährlich kontrolliert werden.
Bei Knoten > 1cm sollte eine Feinnadel­
aspirationszytologie durch erfahrene
Untersucher erfolgen, wobei ein negativer Befund nicht unbedingt Sicherheit
vermittelt, denn die Sensititivät liegt
zwischen 65 % und 98 %. Im Zweifelsfall kann nur eine Operation zur endgültigen Klärung beitragen.
Ein Kalzitonin-Screening wird in
­neueren Leitlinien empfohlen (allerdings stellt nur einer von 4.000 Knoten
ein medulläres Schilddrüsen-Karzinom
dar).
Benigne Knoten sollten sonografisch
kontrolliert werden. Sie zeigen eine
durchschnittliche Wachstumstendenz
von 10 % im Jahr. Ein rascheres Wachstum ( > 20 % / Jahr) sollte daher Anlass
zur intensiveren Diagnostik geben.
Eine medikamentöse Therapie des Knotens steht nicht zur Verfügung. Allenfalls kann die Gabe von Jodid bei
Struma zu einer Reduktion des diffusen
Struma-Anteils beitragen.
Behandlung von Schilddrüsen­
erkrankungen
Die klinisch manifeste Hypothyreose
muss auf jeden Fall mit Thyroxin substituiert werden.
Der durchschnittliche Hormonbedarf
liegt bei ca. 2 µg Levothyroxin / kg am
Tag. Die Tabletten sollten immer morgens ca. 1 Stunde vor dem Frühstück
genommen werden, da die Resorption nüchtern besser ist. Die Dosierung
sollte langsam gesteigert und am bTSH
titriert werden, welches optimal 1 mU / l
sein sollte. Nach Erreichen der Euthy­
reose sind Kontrollen im Abstand von 6
bis 12 Monaten ausreichend.
Die latente Hypothyreose (bTSH erhöht,
fT4 im Normbereich) sollte bei TSHWerten > 10 mU / l oder beim Nachweis
von Schilddrüsenantikörpern substituiert werden.
Behandlung der funktionellen
Autonomie
Eine Indikation zur Behandlung ergibt
sich bei klinisch manifester Hyperthyreose und im Einzelfall auch bei subklinischer Hyperthyreose (z. B. bei Vorhofflimmern). Da die Krankheit nicht
spontan ausheilt, ist eine definitive
Thera­pie anzustreben. Hierzu stehen
die Operation sowie die Radio-JodTherapie zur Verfügung. Operiert werden sollte bei großen Strumen, Strumen mit mechanischen Komplikationen
(z. B. Trachealeinengung), beim Nachweis minderspeichernder kalter Knoten
in der Szintigrafie und stets bei Malig­
nomverdacht. Vorübergehend muss
meistens eine thyreostatische Therapie erfolgen, da einerseits eine definitive Therapie nicht sofort zur Verfügung
steht und andererseits diese auch bei
Euthyreose erfolgen sollte.
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Fortsetzung von Seite 31­
Die Indikation zur Radio-Jod-Therapie
ist bei unifokaler und multifokaler Autonomie gegeben. Verbieten sich sowohl
Operation als auch Radio-Jod-Therapie,
kann bei älteren Menschen auch eine
längerfristige thyreostatische Therapie
erfolgen.
Behandlung des Morbus Basedow
Bei etwa der Hälfte aller Patienten
mit M. Basedow tritt eine Remission
der Erkrankung unter thyreostatischer
Thera­pie ein. Daraus ergibt sich, dass
eine medikamentöse Behandlung sinnvoll ist. Üblicherweise beginnt man
eine Behandlung mit Thionamiden, z. B.
Thia­mazol in einer Dosierung zwischen
10 und 40 mg / Tag. In der Erhaltungstherapie nach Erreichen der Euthyreose genügen wesentlich kleinere Dosen,
zwischen 2,5 und 10 mg Thiamazol. Die
gleichzeitige Gabe von Thyroxin und
Thiamazol bringt keine Vorteile. Nebenwirkungen der Behandlung sind Übelkeit, Gelenkbeschwerden und Exantheme, sehr selten (aber gefährlich!)
sind Leukopenie und Agranulozytose
(0,3–0,5 %), weshalb Patienten über das
Verhalten bei Fieber aufgeklärt werden
müssen und in der Anfangszeit regelmäßige Blutbildkontrollen erforderlich
sind.
Um eine möglichst hohe Remissionsquote zu erreichen, sollte die Behandlung mindestens über 1 Jahr durchgeführt werden. Nach 12 bis 18 Monaten
folgt ein Auslassversuch, um zu sehen,
ob eine Remission eingetreten ist.
Tritt nach einer thyreostatischen Therapie ein Rezidiv auf, ist in der Regel eine
definitive Therapie anzustreben, insbesondere eine Radio-Jod-Terapie.
Behandlung der euthyreoten Struma
nodosa
Ein häufiger Befund bei älteren Menschen ist die Struma nodosa mit einem
oder mehreren Knoten und ohne funktionelle Autonomie. Die „Deutsche
Gesellschaft für Endokrinologie“ und
viele Experten empfehlen eine Behandlung mit Jodid, Thyroxin oder beiden
in Kombination, obwohl bisher keine
Studien die Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens belegen. Die Ergebnisse der
LISA-Studie (Placebo vs. Jodid vs. Thyroxin vs. Thyroxin / Jodid bei Struma
nodosa), die eigentlich Ende 2008 abgeschlossen sein sollte, sind bisher nicht
veröffent­licht worden. So bleibt ein evidenzbasiertes Vorgehen offen – und
dies bezieht sich nicht nur auf die Art
der Behandlung, sondern auch auf ihre
Dauer.
Empfohlen wird bisher Folgendes:
Bei niedrig-normalem bTSH
(0,4– 0,8 mU / l) und negativen AntiTPO sowie bei kleineren Strumen
(< 50–60 ml) ist die Gabe von 200 µg
Jodid sinnvoll. Bei Nachweis von AntiTPO und bTSH > 0,8 mU7L ist die
Gabe von L-Thyroxin in nicht TSH-suppressiver Dosierung vertretbar. Aber:
Wer gar keine Medikamente verordnet,
macht sicher auch nichts falsch!
Dr. med. Detlef Bothe
Facharzt für Innere Medizin
10551 Berlin
A/H1N1-Fälle auch in Berlin
Achtung Ärzte: Beachten Sie unbedingt
Ihre gesetzliche Meldepflicht!
Die neue Grippe (Influenza A/H1N1)
breitet sich immer weiter aus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat
aufgrund der Tatsache, dass das Virus
in verschiedenen Regionen verstärkt
registriert wird, am 11. Juni 2009 die
Warnstufe 6, die höchste für eine pandemische Situation, ausgerufen. In
Deutschland waren bis Mitte Juni 168
Menschen an dem Virus erkrankt. Auch
in Berlin wurde das Grippevirus bei
Patienten nachgewiesen.
Angesicht der steigenden Zahl von
Grippefällen weltweit hat das Robert
Koch-Institut (RKI) erneut an die Meldepflicht erinnert. Bereits jeder Krankheitsverdacht eines Falles der „Neuen Influenza“ (A/H1N1) muss umgehend dem
zuständigen Gesundheitsamt gemeldet werden, heißt es in einem Informationsschreiben. Dies sei zum Beispiel
der Fall, wenn respiratorische Beschwerden und/oder Fieber im zeitlichen
Zusammenhang mit einem Aufenthalt
in einem Risikogebiet auftreten. Die
Gesundheitsämter verfügen über eine
tagesaktuelle Übersicht.
Als epidemiologische Risikogebiete
­gelten Regionen mit anhaltender
Mensch-zu-Mensch-Übertragung. ­
Dies waren mit Stand vom 11.6.2009
Argentinien, Australien, Chile, Costa
Rica, El Salvador, Großbritannien,
­Honduras, Kanada, Mexiko, Panama
und die USA.
Die Symptomatik der Fälle, die durch
das neue Grippevirus A/H1N1 verur­
sacht werden, ist ähnlich wie bei der
­saisonalen Influenza. Typische Krankheitszeichen sind:
rplötzlich beginnendes Krankheits­
gefühl
rFieber > / = 38° C oder Schüttelfrost
rSchnupfen oder verstopfte Nase
rHalsschmerzen
rHusten oder Atemnot
rMuskel-, Glieder- und/oder
Kopfschmerzen.
Medizinisches Thema
KV-Blatt 07.2009
Vom 10. bis 12. September 2009
57. Deutscher Ärztekongress wirft
seine Schatten voraus
Auf ihrer Homepage (www.kvberlin.de)
hat die KV Berlin die wichtigsten Informationen vom Robert Koch-Institut zur
Diagnostik und zu InfektionsschutzMaßnahmen bei Verdacht auf die neue
Grippe, auch Mexiko- oder Schweinegrippe genannt, zusammengestellt.
Nach dem Infektionsschutzgesetz
(IfSG) besteht die Verpflichtung zur
Meldung von Erkrankungsfällen bzw.
Verdachtsfällen bei den zuständigen
Gesundheitsbehörden. Die dafür benötigten Vordrucke stehen zum Herunterladen u. a. auf www.kvberlin.de bereit.
Klicken Sie auf der „Begrüßungs“-Seite
rechts oben das Feld „Aktuell: Informationen zur neuen Grippe“ an.
Der 57. Deutsche Ärztekongress setzt
stärker als seine Vorgänger auf einen
„intensiven Erfahrungsaustausch“ zwischen niedergelassenen Ärzten und
angestellten Ärzten in Krankenhäusern. Das geht aus den Vorinformatio­
nen zum Kongress hervor, der wieder
in der Charité (Campus Virchow-Klinikum) und in Zusammenarbeit mit der
Bundes­ärztekammer und der Ärztekammer Berlin stattfindet. Veranstalter sind
die Kongressgesellschaft für ärztliche
Fortbildung e. V. und die Charité-Universiätsmedizin Berlin.
Angeboten werden u. a. täglich in drei
parallelen Fortbildungszyklen internis­
tisch-allgemeinmedizinische sowie
ergänzende Themenkomplexe, mit
denen niedergelassene und angestellte
Ärzte gleichermaßen angesprochen
werden sollen. Die Veranstalter lassen
sich dabei von zwei Aspekten leiten:
der Praxisrelevanz der Themen und der
aktuellen Aufbereitung neuester wissen­
schaftlicher Erkenntnisse auf evidenzbasierter leitlinienorientierter Basis
(Updates). Der Praxisaspekt, so heißt es
in der Vorankündigung, soll dabei durch
vielfältige Kursangebote sowie Lunchund Satelliten-Symposien ergänzt werden, mit denen vertiefende Themen in
den Nachmittagsstunden abgehandelt
werden.
Aus dem Programm:
Die Diagnostik von Proben bei Verdacht
auf die „Neue Grippe“ führt das Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB,
bishe­r ILAT) entsprechend der Empfehlung des NRZ Influenza durch. Das
Labor in Berlin ist rund um die Uhr
besetzt und übernimmt alle weiteren
Schritte, wie z. B. Absprache mit dem
NRZ am RKI.
LLBB
Invalidenstr. 60, 10577 Berlin
Tel. 030 / 397 84-30
www.landeslabor.berlin-brandenburg.de
Für Fragen zur neuen Grippe gibt es
eine Hotline-Nummer:
Robert Koch-Institut: 030 / 187 54-4161
(Montag bis Freitag
von 8.00 bis 18.00 Uhr )
Die Hotline der Senatsverwaltung ist
aufgrund der derzeit geringen Nachfrage abgeschaltet worden. Sie wird bei
Bedarf wieder eingerichtet.
red
Symposien (Updates)
rKardiovaskuläre Erkrankungen (Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern),
rHypertonie,
rThrombose,
rGastroenterologische Erkrankungen (Abklärung Transaminasenerhöhung, Darm­
erkrankungen),
rRheumatologie (Unklares Fieber, Gelenkschwellungen, Physikalische Medizin),
rAtemwegserkrankungen,
rDiabetes,
rLipide,
rArzneimitteltherapie bei älteren Patien­ten,
rSchwindel,
rSynkope,
rSchmerztherapie,
rOsteoporose,
rNeurologische Erkrankungen (Schlaganfall, Parkinson, Kopfschmerz, Depression),
rHauterkrankungen in der Hausarztpraxis
Arzneimittelsicherheit
Update Onkologie/Hämatologie
Diagnostik und Therapie (Mamma-, Kolon-, Magen-, Pankreas- und urogenitale Karzinome, Lymphome, neuroendokrine Tumore)
Umfangreiches Kursangebot
(Sonografie – Abdomen, Gefäße; Echokardiografie; Reanimation; Bronchoskopie; Raucherentwöhnung; Lungenfunktionsdiagnostik; Langzeit-EKG; Hypertoniespezialist
(DHL); Akupunktur)
Das genaue bzw. aktuelle Programm ist unter www.aerztekongressberlin-charite.de im
Internet einsehbar. Dort gibt es auch Angaben zur Anmeldung.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen wird mit Fortbildungspunkten zertifiziert.
Einzelheiten ebenfalls im Internet unter www.aerztekongressberlin-charite.de
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