160012 J3A Wettbewerb Hochhaus Seestadt Aspern Städtebau M 1:1000 Der im städtebaulichen Plan vorgesehene Durchgang wird als ausreichend angesehen. Es wird keine weitere Durchwegung vorgesehen, um keine Frequenzen aus dem öffentlichen Raum abzusaugen. Entlang des Durchgangs bildet sich im Baufeldinneren ein bauplatzübergreifender geschützter Binnenraum mit halböffentlichem Charakter und hoher Aufenthaltsqualität. Der Wind aus der Hauptwind richtung wird durch die Gebäudestellung gut abgelenkt. Es kommt zu einer Reduktion der unangenehmen Abwinde. Die Stellung der Baukörper und ihre Höhenentwicklung gewährleisten eine gute Belichtungssituation für die benachbarten Baufelder. 2h-Schatten M 1:1000 Der 2-Stunden-Schatten wurde mit AutoCAD ermittelt. 21.März – mittlerer Sonnenstand Standort: Seestadt Aspern 48° 13’ 33” nördliche Breite, 16° 30’ 13” östliche Länge, GMT+1, keine Sommerzeit Die Konfiguration des Hochhauses erzeugt lediglich an der Nordostecke der Bebauung auf Baufeld J2 einen ca. 3 m langen Bereich, in dem der 2-Stundenschatten auf die Fassade trifft. Da sich hier jedoch keine Fenster von Aufenthaltsräumen befinden, kommt es zu keiner Beeinträchtigung der Bebauung auf Baufeld J2. Auf Baufeld J3B sind keine Fassaden vom 2-Stundenschatten betroffen. Nutzungsstruktur M 1:1000 Wohnen/ sonstige Nutzung Nebenräume Erschließung Lageplan M 1:500 Stadtraum Zwei sich in ihrer Form ähnliche Gebäudevolumina, 45 und 21 m hoch, fügen sich in die Struktur des städtebaulichen Plans, sie bilden zusammen mit der verbindenden Sockelelbebauung ein geschlossenes, ruhiges Ensemble und ein starkes, selbstbewusstes städtebauliches Zeichen. An den Baufeldrändern übernehmen die Volumina die vorgegebenen, schiefwinkligen Fluchten der Straßenräume, im Baufeldinneren ordnen sie sich nach einem klaren, an der Janis-Joplin-Promenade ausgerichteten, orthogonalen System. So entsteht ein geschützter, halböffentlicher Binnenraum, der wie ein Taschenplatz am öffentlichen Durchgang an der südlichen Baufeldgrenze andockt und mit seinen großkronigen Bäumen und der geschützten, sonnigen Lage eine hohe Aufenthaltsqualität aufweist. An der Maria-Tusch-Straße und der JanisJoplin-Promenade rückt das Erdgeschoß von der Baulinie zurück und schafft einen großzügigen geschützten Bereich vor den hier angeordneten Sondernutzungen, die dadurch ihre Aktivitäten nach außen erweitern und in einen belebenden Dialog mit dem öffenlichen Raum treten können. Die Stellung der hohen Baukörper generiert sich aus dem Zusammenspiel verschiedener Parameter: ǩ'DV$XIQHKPHQGHUYRUUDQJLJHQVW¦GWH baulichen Richtungen, die durch die MariaTusch-Straße und die Janis-JoplinPromenade vorgegeben sind. ǩ'DV'UHKHQGHV%DXN¸USHUVSDUDOOHO]XU Janis-Joplin-Promenade auf J3a erzeugt ein prägnantes städtebauliches Zeichen an diesem stadträumlich wichtigen Punkt und schafft großzügig Raum und optimale Belichtungsbedingungen im inneren Baufeldbereich und für die benachbarten Bauplätze im Süden. ǩ'LH.RQȌJXUDWLRQGHV+RFKKDXVHVHU]HXJW keine Beeinträchtigung der benachbarten Bauplätze durch den 2-Stundenschatten. ǩ'XUFKGLH'UHKXQJGHV+RFKKDXVHVULFKWHW sich die Schmalseite des Gebäudes zur Hauptwindrichtung. Dadurch kommt es zu einer Reduktion der Abwinde und einer wesentlichen Verbesserung des Windkomforts im vorgelagerten Freibereich. ǩ'HUPKRKH%DXN¸USHUDXI%DXIHOG-E besetzt diesen städtebaulich wichtigen Bereich auf robuste Weise und bildet eine klare Begrenzung des öffentlichen Platzes. 160012 J3A Wettbewerb Hochhaus Seestadt Aspern EG M 1:200 Wohnen/ sonstige Nutzung Nebenräume Erschließung 1. OG M 1:200 S2 M 1:200 2. OG M 1:200 S1 M 1:200 Gebäudestruktur Dem Standort und dem Gebäudecharakter entsprechend wird besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der zweigeschoßigen Sockelzone und des Eingangsbereichs gelegt. Das Gebäude wird von der Janis-JoplinPromenade aus begangen. Über einen geradlinigen Durchstich zum südlichen Freibereich wird die zentrale Eingangshalle erreicht, die sich über einen Luftraum bis ins 1. Obergeschoß erstreckt. Die innen liegende Halle wird auf beiden Geschoßen in mehreren Bereichen an die Fassade und an ein Atrium geführt und so mit Luft und Tageslicht versorgt. Auch die Tiefgarageneinfahrt wird als Lichtquelle genutzt. Über das Gittertor und eine Brandschutzverglasung fällt Licht tief ins Innere des Gebäudes. die Sondernutzungsbereiche im 1. Obergeschoß stark auf. Auch der zweigeschoßige Kinderspielraum ist an sie angebunden und fördert und verstärkt die Aktivitäten in der Sockelzone. Vom 2. Obergeschoß aufwärts ist das Gebäude dem Wohnen vorbehalten. Hier profitieren die Bewohner von den großzügigen wohnungszugeordneten Terrassen auf dem Dach der Sockelbebauung. Darüber stapelt sich bis zum 10. OG achtmal ein Regelgeschoß. Im 11. und 12. OG sind größere Wohnungen angeordnet, die Wohnungen im 13. OG schließlich werden durch die eingeschnittenen, von den Nachbarwohnungen klar getrennten Terrassen mit wegschiebbarer Windschutzverglasung aufgewertet. Die vertikale Erschließung und Entfluchtung des Gebäudes erfolgt über eine zentrale druckbelüftete Scherenstiegenanlage mit vorgelagertem geschützten Vorbereich und zwei Personenaufzügen. Einer der beiden Aufzüge wird als Feuerwehrlift ausgeführt. Die klare Trennung der Eingangshalle von den Fluchtwegen ermöglicht eine von brandschutztechnischen Zwängen befreite Ausgestaltung als Treffpunkt und Kommunikationsraum für die Nutzer und Bewohner des Gebäudes und wertet 3. – 10. OG M 1:200 Loggia 11. – 12. OG M 1:200 13. OG M 1:200 Wohnungen Fassade Das Erscheinungsbild des Gebäudes ist bestimmt durch die klare, die Geschosse abbildende horizontale Gliederung. Ein Brüstungsband, verkleidet mit dunkel eingefärbten, vorgeformten, dünnwandigen Glasfaserbetonplatten kontrastiert mit dem Band der hell gefärbten Glastafeln vor den tragenden Wandscheiben und den den Himmel widerspiegelnden Fenstergläsern. Ein Spiel von transparenten, halbtransparenten und massiven Bauteilen mit dem Himmel: Je nach Tageszeit und Witterung wechseln die Spiegelungen im hellen Band und so verändert 1. UG M 1:500 A Nord M 1:200 sich das Erscheinungsbild des Gebäudes, gehalten von der der Beständigkeit der dunklen Brüstungsbänder. Die Ausstülpungen an den Rändern der Brüstungselemente aus Glasfaserbeton erzeugen eine räumlich strukturierte Fassade und bilden Raum für die Verwahrung der Sonnenschutzelemente in Form von windfesten, seitlich dicht geführten Senkrechtmarkisen aus halbtransparenten Textilbahnen. Im Bereich der Loggienbrüstungen nehmen sie die Laufschienen der Windschutzverglasung auf. 2. UG M 1:500