Folia rheumatologica 09_Kern

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Folia
rheumatologica
Rheumatologie in der täglichen Praxis
Interaktionsmöglichkeiten
nichtsteroidaler Antirheumatika
mit häufig verwendeten
Substanzen
F. Singer, M. Skoumal
Für den Inhalt verantwortlich:
Univ. Doz. Dr. Franz Singer 1, Prim. Dr. Martin Skoumal 1,2
Nachdruck der 4. Auflage vom Oktober 2009
Anschrift der Autoren
1)Institut für Rheumatologie der Kurstadt Baden
Marchetgasse 78
2500 Baden
2)Sonderkrankenanstalt/Rehabilitationszentrum der PVA
Laab im Walde
Tiergartenstr. 3c
2381 Laab im Walde
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Interaktionsmöglichkeiten
Nichtsteroidaler Antirheumatika mit häufig verwendeten Substanzen
Praxisgerechter Leitfaden
Allgemein:
Die 4. Auflage wurde notwendig um die Angaben den derzeit registrierten Pharmaka anzupassen. Zahlreiche NSAR sind nicht mehr im Handel, ebenso waren Veränderungen auf der „Substanzebene“ zu berücksichtigen.
Unter Arzneimittelinteraktion versteht man die wechselseitige Beeinflussung zweier oder mehrerer Arzneimittel im Sinne einer Verstärkung oder Abschwächung ihrer
Wirkung. Es gibt unerwünschte und erwünschte Arzneimittelinteraktionen. In der klinischen Anwendung sind vor allem Interaktionen bei solchen Arzneimittel zu befürchten, mit denen
1. eine Langzeittherapie bzw. ein Abusus betrieben wird und
2. bei solchen, deren therapeutische Breite gering ist.
Wechselwirkungen von Arzneimitteln sind lange bekannt. Dieser Leitfaden soll dazu führen eine praxisgerechte und übersichtliche Darstellung der wichtigen bzw.
häufigen Arzneimittelwechselwirkungen zwischen Vertretern aus der großen bedeutenden Gruppe der Antirheumatika und zahlreichen anderen Stoffen zu geben.
Ideal wäre es, immer nur eine Monotherapie durchzuführen. Wir wissen aber aus der Praxis, dass die gleichzeitige Gabe zumindest zweier Arzneistoffe nicht immer
zu vermeiden ist. Insofern ist es wichtig zu beachten, bei welchen Arzneimitteln Interaktionen zu einem therapeutischen Problem werden können.
Grundsätzliche Bemerkungen zu medikamentösen Interaktionen sind zu beachten:
1. Ausmaß der durch die Medikamente bewirkten Veränderungen
a) Pharmakokinetik (Resorption, Enzyminduktion, Verteilung, Eiweißbindung, Elimination, mit Beeinflussung von Blutdruckregulation, Renin- Angiotensin- System,
Arachidonsäure- Stoffwechsel, u. a.)
b) Pharmakodynamik (Interferenz der Wirkstoffe am Rezeptor, synergistisch oder antagonistisch)
2. Therapeutische Breite der an der Interaktion beteiligten Arzneistoffe
3. Bestehende klinische Risikofaktoren wie: Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, höheres Lebensalter, erhöhte Kaliumzufuhr durch Nahrung, Natriummangel, Volumenmangel, u. a.
4. Unklare nicht vorhersehbare Interaktionsmöglichkeiten bei Mehrfachmedikation
5. Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Pharmakologie
6. Chronopharmakologie
Aus den diversen Literaturstellen ist zu entnehmen, dass eine gegenseitige Beeinflussung von Arzneimitteln häufiger als vermutet vorkommt und in einer Spannweite von 0,1– 4 % Interaktionen mit unerwünschten Wirkungen auftreten.
In der vorliegenden Darstellung wird jeweils festgehalten, ob die „Bezugssubstanz“ durch ein betreffendes NSAR beeinflusst wird und es erfolgt die Angabe der klinischen Bedeutung dieser Interaktion.
Die Angaben beziehen sich nur auf einfache Kombinationen. Mehrfachkombinationen sind nicht oder nur schwer zu bewerten und erfordern daher häufige Überprüfung ihrer Wirkung und klinisch-physikalische Kontrollen. Die „grundsätzlichen Bewertungen“ zu medikamentösen Interaktionen sind nicht gesondert hervorgehoben.
Nebenwirkungen (unerwünschte Wirkungen) werden in dieser Aufstellung nicht gesondert angesprochen.
Fehlende Angaben von Beziehungen zwischen NSAR und anderen Substanzen besagen nicht, dass keine Interaktionen zu erwarten sind, sondern lediglich, dass
hierzu keine eindeutigen Angaben in der zugängigen Literatur vorliegen. Gesichert berichtete, fehlende Interaktionen sind jedoch angeführt.
Bei gegebenen oder zu erwartenden Interaktionen kann auf ein NSAR einer anderen chemischen Substanzklasse zurückgegriffen werden, auch wenn keine Angaben
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hierzu in der Aufzählung vorliegen. Natürlich ist dann die gleiche Sorgfalt walten zu lassen wie bei jeder anderen Therapiekombination, deren Interaktionsprofil nicht
eindeutig bekannt ist.
Auch Interaktionen zwischen einzelnen NSAR sind denkbar und vereinzelt nachgewiesen.
Es ist des Weiteren darauf hinzuweisen, dass sich diese Angaben auf das Erwachsenenalter beziehen. Geschlechtsspezifische Unterschiede wurden nicht berücksichtigt. Bei Säuglingen und Kindern sind mitunter weitere Interaktionen zu erwarten. Auch Medikamente, die die Darmpassage verändern (z.B. Metoclopramid)
führen indirekt zu einer „Interaktion“, d.h. Wirkungsänderung. Ferner gilt es zu beachten, ob ein Medikament nüchtern oder nach der Mahlzeit eingenommen wird.
Absorbentien und Komplexbildner beeinflussen ebenfalls die Wirkung der NSAR.
Die nachfolgenden Angaben beziehen sich auf parenteral bzw. oral verabreichte Medikamente. Diclofenac wurde als Basis-Substanz für die Interaktionsbewertung
vordergründig herangezogen. Mitunter wurden auch aus einer NSAR-Subgruppe jeweils ein bis zwei NSAR ausgewählt. In gleicher Weise erfolgte auch die Auswahl
der bewerteten „Substanz“-Präparate.
Grundsätzliches:
Nichtsteroidale Antirheumatika zeigen eine hohe Bindung an Plasmaalbumin (80 –100 %). Zahlreiche nichtsteroidale Antirheumatika werden durch das Cytochrom
P-450-CYP 2C9 metabolisiert. Dieses Cytochrom besitzt eine zentrale Stellung im Stoffwechsel, daher sind mitunter auch Wechselwirkungen z.B. mit Phenytoin,
Digoxin, Cimetidin, Tolbutamid, Amiodaron, Miconacol, Sulfaphenacol, Warfarin, Fluconazol und Fluvastatin möglich. Unter anderem ist auch das Risiko pharmakokinetischer Wechselwirkungen bei Substanzen zu beachten, welche aktiv renal eliminiert werden, wie z.B. Methotrexat und Lithium.
Die hohe Plasmaalbuminsituation schließt Wechselwirkungen mit anderen Substanzen mit hoher Plasmaalbuminbindung ein und müssen bedacht werden. Des Weiteren sind Co-Medikationen auf Grund der potentiell schädigenden Wirkung der GI-Schleimhaut durch die NSAR besonders zu beachten. Dies betrifft die Co-Medikation mit Antikoagulantien – da dabei das Risiko für Magen-Darm-Blutungen erhöht wird.
Auch ist bei gleichzeitiger Anwendung nichtsteroidaler Antirheumatika und Cyclosporin oder Tacrolimus auf Grund einer verringerten Prostacyclinbildung in der
Niere das Risiko einer Nierentoxizität erhöht.
Nichtsteroidale Antirheumatika können theoretisch die Wirkung von Furosemid und Bumetanid abschwächen, wahrscheinlich auf Basis einer Prostaglandinsynthesehemmung in der Niere. Ebenso können sie die blutdrucksenkende Wirkung von Thiaziden mindern. NSAR und die gleichzeitige Gabe kaliumsparender Diuretika kann
zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Plasma führen. Dies bedingt eine regelmäßige Elektrolytkontrolle. Auch kann die gleichzeitige Verabreichung von NSAR
und ACE-Hemmern das Risiko eines akuten Nierenversagens bei dehydrierten Patienten erhöhen.
Prinzipiell ist auch eine Wechselwirkung mit anderen Antihypertensiva (z.B. Betablocker) zu bedenken bzw. kann diese nicht ausgeschlossen werden. Vereinzelt
wurde auch über eine blutzuckersenkende bzw. -steigernde Wirkung berichtet. Eine diesbezügliche Kontrolle wird daher erforderlich sein.
Richtlinien zur Vermeidung unerwünschter Interaktionen
1. An die Möglichkeit einer Arzneimittelinteraktion denken.
2. Erhebung einer „Arzneimittelanamnese“ vor Medikationsbeginn.
3. Anzahl der Medikamente gering halten.
4. Wahrscheinlichkeit für Wechselwirkungen vor Beginn einer zusätzlichen Medikation (eventuell unter Verwendung dieses Leitfadens) abschätzen.
5. Besonderes Augenmerk hat so genannten Problempharmaka zu gelten: Antidiabetika, Antikoagulantien, Beta-Blocker, Herzglykoside, Methotrexat, Lithiumsalze,
Thrombozytenaggregationshemmer, Lipidsenker, Gastroprotektiva.
Wir hoffen der Kollegenschaft eine übersichtliche Unterstützung für die tägliche Praxis zu geben und so auch einen Beitrag zur Qualitätssicherung und damit Sicherheit für den Patienten zu leisten.
4
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Übersicht über die Substanzklassen und Substanzen der nichtsteroidalen Antirheumatika
NSAR
Carboxylsäuren
SalicylsäureDerivate
Acetylsalicyls.(ASS)
Salicylate
EssigsäureDerivate
Phenylessigsäure
Derivate
Aryl- u.
Heteroarylsäure-Derivate
Diclofenac
Acemetacin
Indometacin
Enolsäuren
AnthranilsäurePropionsäureDerivate (Fenamate)
Derivate
Etofenamat
Mefenaminsäure
Ibuprofen
Ketoprofen
Naproxen
Coxibe
Pyrazolone
BenzotriazinDerivate
Oxicame
Kebuzon
Metamizol
-
Azapropazon
Lornoxicam
Meloxicam
Piroxicam
Celecoxib
Erläuterung der Systematik
Die erste Spalte enthält die Bezugssubstanz, welche mit dem betreffenden NSAR oder einer anderen, in der rheumatologischen Therapie häufig eingesetzten Substanz (zweite Spalte) Wechselwirkungen eingeht. In erster Linie wurden solche mit der chemischen Substanz „Diclofenac- Na“ bewertet. Die dritte Spalte gibt an, ob
die Interaktion erwiesen, erwartet oder eher ausgeschlossen wird, wobei unzureichend dokumentierte oder nur vereinzelt beobachtete Interaktionen mit „erwartet“
klassifiziert werden. Die vierte Spalte erlaubt eine Abschätzung der zu erwartenden klinischen Auswirkungen. Die Angaben der fünften Spalte – „Wirkung der Substanz nimmt zu/ab“ bezieht sich, wenn nicht anders angegeben, immer auf die Substanz der ersten Spalte.
5
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Substanz
NSAR bzw.
andere Substanz
Interaktion
erwiesen erwartet
keine
klinische Auswirkung
groß mittel gering
Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab
Anmerkungen
ACE- HEMMER
Captopril
Enalapril
Cilazapril
Fosinopril
Lisinopril
Ramipril
Meloxicam
Acetylsalicylsäure (ASS)
>300 mg/TD
Indometacin
Naproxen
Diclofenac
Ibuprofen
Dexibuprofen
NSAR
NSAR
ASS (<150 mg/TD)
NSAR
Indometacin
NSAR
NSAR
































⎫
⎪
⎪
⎪
⎪
⎪
⎬
⎪
⎪
⎪
⎪
⎪
⎪
⎭

bezieht sich auf NSAR bzw.
„andere Substanzen“








Allgemein:
Gilt für alle ACE-Hemmer
in Kombination mit NSAR:
akutes Nierenversagen
möglich,
CAVE: Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
ADSTRINGENTIEN
beliebiges
Pharmakon per os
AT-II ANTAGONISTEN
Candesartan
Valsartan u.a.
6
NSAR
NSAR




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Substanz
ANALGETIKA
Codein
Fentanyl
Lidocain
Metamizol
Morphin
Phetidin
Piritramid
Procain
Tramadol
ANTACIDA
z.B.: Aluminiumhydroxid
Magnesiumhydroxid
Magnesiumaluminat
Calziumcarbonat
Natriumbicarbonat
NSAR bzw.
andere Substanz
alle NSAR
Imipramin
keine
klinische Auswirkung
groß mittel gering
Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab
Anmerkungen









NSAR
NSAR
Lornoxicam
NSAR
NSAR
NSAR
NSAR
Lornoxicam
NSAR
Hydroxychloroquin
ANTIARRHYTHMICA
Propafenon
Interaktion
erwiesen erwartet



NSAR- Wirkung 


Resorption , daher getrennte
Einnahme



Diclofenac
Lornoxicam
Ibuprofen
Celecoxib

Salicylate

Celecoxib




Salicylate


Celecoxib hemmt
Cyt. P450 CY P2D6
Imipramin mit Salicylaten:
potentiell letale Kombination
Celecoxib hemmt
Cyt. P450 CY P2D6
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Substanz
ANTIBIOTIKA
Penicilline
z.B. Amoxycillin
z.B. Cefuroxim
Sulfonamide
Roxithromycin
Ciprofloxacin
Trimethoprim
Aminoglykoside
NSAR bzw.
andere Substanz
Interaktion
erwiesen erwartet
ASS
Indometacin
Diclofenac


ASS
Indometacin
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Salicylate



Chloroquin

keine




Diclofenac
Diclofenac


ANTIDEPRESSIVA
Amitriptylin
Doxepin
Fluoxetin
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac


Fluoxetin
Citalopram
Citalopram
Sertralin
Mirtazapin
Milnacipran
ASS
Diclofenac
ASS
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
8





ANTIDEMENTIVA
Donepezil
Rivastigmin

klinische Auswirkung
groß mittel gering
?


Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab









 Chloroquin

Anmerkungen
keimspezifische erhöhte Wirkung von Aminoglykosiden bei
hohen Salicylatdosen
Muskellähmung
Risiko 3–15 fach  für GI-Blutungen


Verstärkte Antikoagulation
Verstärkte Antikoagulation
Bei allen Serotonin-ReuptakeHemmern besonders auf Risikopatienten achten
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Substanz
ANTIDIABETIKA
Sulfonylharnstoff-Derivate
z.B.: Glipizid, Glibenclamid,
Glimepirid
NSAR bzw.
andere Substanz
Glibenclamid
Dexibuprofen
Acemetacin
Salicylate, ASS
Azapropazon
Naproxen
Diclofenac
Piroxicam
Ketoprofen
Allopurinol
Glukokortikoide
Celecoxib
Biguanide
Metformin
NSAR
Salicylate
Diclofenac
Glitazone
Rosiglitazon
Pioglitazon
Sitagliptin
Vildagliptin
Insulin
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Salicylate, ASS
Glukokortikoide
Interaktion
erwiesen erwartet




keine

klinische Auswirkung
groß mittel gering























Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab


Verstärkung der antihyperglykämischen Wirkung







Anmerkungen
erhöhte Lactatazidose-Gefahr


9
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Substanz
NSAR bzw.
andere Substanz
Interaktion
erwiesen erwartet
keine
klinische Auswirkung
groß mittel gering
Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab
Anmerkungen
ANTIHISTAMINIKA
z.B.: Pheniramin, Clemizol,
Dimetinden, Promethazin,
Chlorphenoxamin u.a.
Glukokortikoide
Fexofenadin
NSAR
Reserpin


Glukokortikoide mit Antihistaminika erhöhen bei Langzeittherapie den intraokulären Druck



Astemizol
Cetirizin
Clemastin
Dimetinden
Loratidin
NSAR
NSAR
NSAR
NSAR
NSAR





ANTIHYPERTONIKA
(andere)
Doxazosin
Reserpin
Alpha-Methyldopa
Diclofenac

Diclofenac
Meloxicam


10
 Glukokortikoide
ZNS-Depression durch Reserpin
ZNS-Depression durch Reserpin
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Substanz
NSAR bzw.
andere Substanz
Interaktion
erwiesen erwartet
keine
klinische Auswirkung
groß mittel gering
Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab
ANTIKOAGULANTIEN
Cumarinderivate, generell
z.B.: Phenprocoumon,
Warfarin,
Acenocoumarol,
u.a.
für alle NSAR
ASS und Salicylate in hohen
Dosen








Acemetacin
Meloxicam
Diclofenac
Naproxen
Ibuprofen
Piroxicam
Celecoxib
Azapropazon
Indometacin
Ketoprofen
Diflunisal
Dexibuprofen
Meloxicam
Allopurinol







Anmerkungen
⎫
⎪
⎪
⎪
⎪
⎪
⎬
⎪
⎪
⎪
⎪
⎪
⎭
generell für alle NSAR:
NSAR und Antikoagulantien
bedingen eine Risikoerhöhung für gastrointestinale
Ulcus-Blutungskomplikationen.
INR-Kontrollen erforderlich.
trotzdem Vorsicht geboten,
jedoch INR beachten.
INR-Kontrolle in gut dokumentierten Studien:
keine Hinweise für klinisch
relevante Interaktionen mit
Cumarinderivaten. Vorsicht
ist trotzdem geboten!
Studien nicht durchgeführt






Glukokortikoide


ACTH


Heparin
Salicylate, ASS


Niedermolekulare Heparine
Diclofenac










⎫
⎪
⎬
⎪
⎭
Allopurinol kann die Halbwertzeit von Cumarinderivaten verdreifachen.
⎫
⎬
⎭

INR-Kontrollen erforderlich
Bei bestehenden gastrointestinalen Läsionen kann
die Blutungsbereitschaft erhöht werden
bei Heparinisierung strenge
Indikationsstellung für Salicylate

11
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Substanz
ANTIKONVULSIVA
Barbiturate
NSAR bzw.
andere Substanz
Interaktion
erwiesen erwartet
alle NSAR
Glukokortikoide


Salicylate und ASS in hohen
Dosen
Celecoxib
Dexibuprofen
Naproxen


Levetiracetam
Lamotrigin
Pregabalin
Valproinsäure
Oxcarbazepin
Carbamazepin
Clonazepam
Barbexaclon
Phenytoin
ASS
u.a. Salicylate
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
ANTIMYKOTICA
Fluconazol
Celecoxib

ANTIPARKINSONMITTEL
Amantadin
Madopar
Stalevo
Ropinirol
Pramipexol
NSAR
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Phenytoin
Valproinsäure
12

keine
klinische Auswirkung
groß mittel gering





















Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab
sedative Barbituratwirkung









Anmerkungen
 NSAR
auf toxische Phenytoinwirkung
überwachen (kardial)
Blutungszeit nimmt zu
bedingt Plasmakonzentrationserhöhung von Celecoxib
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Substanz
ANTIPSORIATIKA
z.B.: 8-Methoxy-Psoralen
Cignolin, Retinoide
NSAR bzw.
andere Substanz
Interaktion
erwiesen erwartet
keine
klinische Auswirkung
groß mittel gering

Chloroquin
Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab

Anmerkungen

Chloroquin kann eine
Psoriasis-Exazerbation
auslösen

Gold steigert die toxische
Glukokortikoidwirkung
BASISTHERAPEUTIKA
(entzündlich rheumatische Erkrankungen)
D-Penicillamin
Gold
Goldverbindungen
Azapropazon
Glukokortikoide
Chloroquin
Sulfonamide
Trimethoprim
Diphenylhydantoin
Tetracyclin
Allopurinol
Phenytoin
Methotrexat
















 NW von
D-Penicillamin



 Methotrexat
Leflunomid
NSAR


Tolbutamid
?
Methotrexat

?
TNF-α-Antagonisten
Sulfasalazin
Digoxin
Probenecid
Antikoagulantien










Toxizität von MTX 
Hemmt hepatales Cytochrom
P450 wie NSAR
Derzeit kein Hinweis auf Interaktion
MTX-Wirkung nimmt zu






Elimination wird reduziert
OAK-Wirkung nimmt zu
13
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Substanz
BETA-BLOCKER
z.B.: Atenolol, Acebutol
Pindolol, Metoprolol u.a.
NSAR bzw.
andere Substanz
Interaktion
erwiesen erwartet
keine



Indometacin
Piroxicam
Naproxen
u.a. NSAR















Paracetamol
Naproxen
Indometacin

CHELATBILDNER
Colestyramin
Meloxicam

CHOLERETIKA
Urodesoxycholsäure
NSAR

CHONDROPROTEKTIVA
Chondroitinsulfat
NSAR

14
Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab
Salicylate und ASS
in hohen Dosen
Acemetacin
Meloxicam
Celecoxib
Propanolol
klinische Auswirkung
groß mittel gering





Beta-Blocker Wirkung kann
durch NSAR abgeschwächt
werden
Indometacin mit Metoprolol
kann akutes Nierenversagen auslösen

Celecoxib hemmt
Cyt. P450 CY P2D6
 Paracetamol



Anmerkungen

Ausscheidung von
Meloxicam beschleunigt
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Substanz
DARMTHERAPEUTIKA
Aminosalicylsäure
z.B. Mesalacin
DIURETIKA
Schleifendiuretika
z.B.: Furosemid,
Etracrynsäure
NSAR bzw.
andere Substanz
Salicylate, ASS
Indometacin
Piroxicam
Meloxicam
Dexibuprofen
kaliumsparende Diuretika
z.B.: Amilorid, Triamteren
Aldosteronantagonisten
z.B. Spironolacton,
Kaliumcanrenoat
Carboanhydratasehemmer
z.B.: Acetazolamid

Salicylate
NSAR
Ibuprofen
Benzothiadiazin-Gruppe
(Thiazide)
z.B.: Chlortalidon,
Hydrochlorothiazid,
Clopamid u.a.
Interaktion
erwiesen erwartet
klinische Auswirkung
groß mittel gering








Indometacin
Dexibuprofen

Salicylate
Ketoptofen
Naproxen





Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab











Anmerkungen
 Toxizität










⎫
⎪
⎪
⎪
⎬
⎪
⎪
⎪
⎭










⎫
⎪
⎬
⎪
⎭


Indometacin
Ibuprofen
Naproxen
Piroxicam
Sulindac
Azapropazon
Salicylate
keine

RR steigt; unter Schleifendiuretika-Therapie
können tox. Salicylatwirkungen auftreten (kompetitiver Mechanismus um
die renale Exkretion)
Verminderte diuretische und
antihypertensive Wirkung
CAVE: Niereninsuffizienz
RR steigt
CAVE: akutes Nierenversagen







15
Folia rheumatologica 09_Kern 07.12.09 10:12 Seite 14
Substanz
ETHYLALKOHOL
GASTROPROTEKTIVA
H2-Blocker
z.B.: Cimetidin,
Ranitidin, Famotidin u.a.
NSAR bzw.
andere Substanz
ASS
u.a. Salicylate
Diflunisal
Interaktion
erwiesen erwartet



NSAR
Diclofenac
andere
z.B. Sucralfat
z.B. Misoprostol u.a.
NSAR
NSAR
16




Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab
 NSAR
 NSAR
 NSAR
Anmerkungen
Alkohol macht gastrointestinale
Blutungen unter Salicylattherapie und auch anderen NSAR
wahrscheinlicher, Wirkungen
und Nebenwirkungen
können verstärkt werden




Jenseits der therapeutischen
Dosis können H2-Blocker die
Cytochrom P450-OxygenaseAktivität (NSAR werden durch
diese abgebaut) hemmen

Ausscheidung von
Lornoxicam nimmt ab

Acemetacin
Protonenpumpenhemmer
z.B. Omeprazol
z.B. Pantoprazol u.a.
klinische Auswirkung
groß mittel gering









Salicylate, ASS
Ibuprofen
Indometacin
u.a. NSAR
Meloxicam
Lornoxicam
keine

Folia rheumatologica 09_Kern 07.12.09 10:12 Seite 15
Substanz
NSAR bzw.
andere Substanz
Interaktion
erwiesen erwartet
keine
klinische Auswirkung
groß mittel gering
Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab
Anmerkungen
GLUKOKORTIKOIDE
NSAR, allgemein


Diuretika, kaliuretische



Tetrazykline
HERZGLYKOSIDE
Digitoxin
Gold

Diclofenac
Indometacin
Lornoxicam
Etofenamid

Diclofenac
Dexibuprofen
Indometacin
Lornoxicam
Ibuprofen
Hydroxychloroquin
hypokaliämische
Diuretikawirkung

Risiko für schwer beherrschbare Superinfektionen mit tetrazyklin-resistenten Keimen




 Gold



Piroxicam
Digoxin
gastrointestinale Blutungen
und Ulzera wahrscheinlicher






Gold steigert die toxische Glukokortikoidwirkung
Plasmaspiegel 
Verschlechterung einer Herzinsuffizienz












siehe Digitoxin
pharmakokinetische Interaktion
pharmakokinetische Interaktion
pharmakokinetische Interaktion
Toxische Wirkung, Elimination , Kombination vermeiden
17
Folia rheumatologica 09_Kern 07.12.09 10:13 Seite 16
Substanz
IMMUNSUPRESSIVA
Azathioprin
NSAR bzw.
andere Substanz
Interaktion
erwiesen erwartet
keine
klinische Auswirkung
groß mittel gering
Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab
Naproxen

Salicylate

Allopurinol
Glukokortikoide

Allopurinol
Glukokortikoide

6-Mercaptopurin
Salicylate
Allopurinol






Methotrexat
Salicylate, ASS
Diclofenac
Indometacin
Ketoprofen
Naproxen
Azapropazon


















Cyclophosphamid






Anmerkungen
Kombinationen von Azathioprin
mit Naproxen oder Flufenaminsäure können genschädigend
wirken

Kombinationen von Azathioprin mit Glukokortikoiden
können unter Umständen
eine negative N-Bilanz sowie
Muskelschwund verursachen
sowie die Entstehung von
Bindegewebstumoren fördern



bei Kombination von Azathioprin, Mercaptopurin oder eventuell Cyclophosphamid mit
Allopurinol kann eine Dosisreduktion der Ersteren um 75 %
erforderlich sein. CAVE:
Med.tox Myelodepression!
Unter hochdosierter Methotrexattherapie (Chemotherapie) sind NSAR
kontraindiziert, da letale
Knochenmarksuppression
auftreten kann
Interaktion von NSAR mit
niedrig dosiertem Methotrexat (Rheumatherapie) sind
bei normaler Nierenfunktion
klinisch wenig signifikant
18
Folia rheumatologica 09_Kern 07.12.09 10:13 Seite 17
Substanz
NSAR bzw.
andere Substanz
Interaktion
erwiesen erwartet
klinische Auswirkung
groß mittel gering


Dexibuprofen
Meloxicam
Celecoxib
u.a. NSAR
Aminoglykoside
Sulfonamide
Probenecid
Allopurinol
keine













Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab





Cyclosporin
Diclofenac
Meloxicam
Indometacin
KALZIUMKANALBLOCKER
Diltiazem
Amlodipin





Salicylate
Indometacin
Tolbutamid
Diclofenac




Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac
Diclofenac










Anmerkungen
MTX Toxizität nimmt zu
MTX Toxizität nimmt zu


⎫
⎬
⎭
NSAR können
Nephrotoxität
erhöhen
KNOCHENSTRUKTUR/
MINERALISATION
(Antiosteoporotika)
Didronel
Alendronsäure
Risedronsäure
Strontium ranelat
Zoledronsäure
Ibandronsäure
Raloxifen
19
Folia rheumatologica 09_Kern 07.12.09 10:14 Seite 18
Substanz
NSAR bzw.
andere Substanz
Interaktion
erwiesen erwartet
keine
klinische Auswirkung
groß mittel gering
Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab
Anmerkungen
KONTRAZEPTIVA

alle NSAR ?
LIPIDSENKER
Fenofibrat
Fluvastatin
Lovastatin
Pravastatin
Simvastatin
Atorvastatin
Nicotinsäure
Rosuvastin
Ezetimib
Celecoxib
NSAR
NSAR
NSAR
NSAR
NSAR
NSAR
NSAR

?
?










bedingt Plasmakonzentrationserhöhung v. Celecoxib
LITHIUM-SALZE
Acemetacin
Salicylate, ASS
Indometacin
Diclofenac
Ibuprofen
Ketoprofen
Naproxen
Mefenaminsäure
Piroxicam
Azapropazon
Meloxicam
Celecoxib
Dexibuprofen
Lornoxicam
Captopril
20













































⎫
⎪
⎪
⎪
⎪
⎪
⎪
⎬ Intoxikation
⎪
⎪
⎪
⎪
⎪
⎪
⎭
Folia rheumatologica 09_Kern 07.12.09 10:14 Seite 19
Substanz
MIGRÄNEMITTEL
Zolmitriptan
NSAR bzw.
andere Substanz
Interaktion
erwiesen erwartet
keine
NSAR
Diclofenac


PROKINETIKA
Metoclopramid
Diclofenac

PSYCHOLEPTIKA
Haloperidol
Diazepam
Diazepam
Lorazepam
Diclofenac
Diclofenac
Indometacin
Diclofenac


THROMBOZYTENAGGREGATIONSHEMMER
Clopidogrel
ASS
NSAR
ASS
NSAR allgemein



klinische Auswirkung
groß mittel gering






Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab
Anmerkungen

Verstärkter Schwindel


Gefahr von GI-Blutung
Gefahr von GI-Blutung
Einnahmeintervall beachten.
Ulzerogene Wirkung von ASS
und NSAR verstärkt
21
Folia rheumatologica 09_Kern 07.12.09 10:15 Seite 20
Substanz
URIKOSTATIKA
Allopurinol
URIKOSURIKA
Probenecid
Sulfinpyrazon
NSAR bzw.
andere Substanz
Salicylate
Azathioprin
6-Mercaptopurin



Pyrazinamid

Phenytoin

ASS
u.a. Salicylate
Indometacin

Ketoprofen
Zidovudine
Dexibuprofen
Acemetacin


ASS
u.a. Salicylate

Dexibuprofen
VITAMINPRÄPARATE
Vit.-B12
22
Interaktion
erwiesen erwartet
NSAR

keine
klinische Auswirkung
groß mittel gering












Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab
Azathioprin und 6-Mercaptopurin müssen bei Allopurinolgabe mitunter auf 25 % der
Normaldosis reduziert werden
 Pyrazinamid

 Indometacin
bei Allopurinol Dauertherapie

















Anmerkungen


Salicylate setzen die Wirkung
herab, die uricosurische Wirkung von Probenecid wird durch
Indometacin nicht beeinflußt
Elimination 
Acemetacinwirkung nimmt zu
Salicylate setzen die
Wirkung herab
Folia rheumatologica 09_Kern 07.12.09 10:15 Seite 21
Bekannte Wechselwirkungen von NSAR untereinander
NSAR
Naproxen
Ibuprofen
Indometacin
u.a. NSAR
Diclofenac
NSAR
Salicylate, ASS
ASS
Interaktion
erwiesen erwartet





keine
klinische Auswirkung
groß mittel gering





Wirkung der Substanz
nimmt zu nimmt ab





Anmerkungen
⎫
⎪
⎬
⎪
⎭
Einnahmeabstand
zwischen ASS und
NSAR beachten!
23
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Anhang
Zuordnung von Handelsnamen zu den chemischen Substanzen (generic name).
Stand gemäß ERSTATTUNGSKODEX (EKO),
Hauptverband der österr. Sozialversicherung, 01.01.2009.
Ökonomische Auswahl verbleibt im Entscheidungsbereich des Arztes.
CHEMISCHE SUBSTANZ
Aceclofenac
Acetylsalicylsäure (ASS)
Acemetacin
Celecoxib
Chondroitinsulfat
Codein
Dexibuprofen
Diclofenac
Etofenamat
Fentanyl
Ibuprofen
Indometacin
Kebuzon
Ketoprofen
Lornoxicam
Mefenaminsäure
Meloxicam
Metamizol
Misoprostol
Morphin
Naproxen
Nimesulid
Paracetamol
Piroxicam
Salicylamid
Tramadol
24
HANDELSNAME
Beofenac®
Aspirin®; Aspro®; ThromboASS® u.a.
Rheutrop®
Celebrex®
Condrosulf®
Codidol®
Seractil®
Voltaren®; u.a. auch in Kombination
Rheumon®
Durogesic®-Depot-Pflaster
Brufen®, u.a.
Indocid®, u.a.
Rheumesser® (in Kombination)
Profenid®
Xefo®
Parkemed®
Movalis® , u.a.
Novalgin® (in Kombination)
Cyprostol®
Mundidol®, Vendal®
Proxen®, u.a.
Aulin®
Mexalen®, u. a.
Felden®
Iromin®
Tramal®, u. a.®
HANDELSNAME
Artamin®
Aspirin®
Aspro®
ASS „Genericon“ ®
Brufen®
Celebrex®
Condrosulf®
Codidol®
Cyprostol®
Dedolor®
Deflamat®
Diclac®
Diclobene®
Diclofenac „Genericon“
Diclomelan®
Diclostad®
Diclovit®
Dismenol - Neu®
Dolgit®
Felden®
Indocid®
Iromin®
Mexalen®
Movalis®
Mundidiol®
CHEMISCHE SUBSTANZ
D-Penicillamin
ASS
ASS
ASS
Ibuprofen
Celecoxib
Chondroitinsulfat
Codein
Misoprostol
Diclofenac-Na
Diclofenac-Na
Diclofenac-Na
Diclofenac-Na
Diclofenac-Na
Diclofenac-Na
Diclofenac-Na
Diclofenac-Na in Kombination
Ibuprofen
Ibuprofen
Piroxicam
Indometacin
Salicylamid
Paracetamol
Meloxicam
Morphin
HANDELSNAME
Neodolpasse®
Neurofenac®
Novalgin®
Parkemed®
Profenid®
Proxen®
Rheumesser®
Rheumon®
Rheutrop®
Seractil®
Tantum®
Tramal®
Vendal®
Voltaren®
Voltaren® rapid®
Voltaren® dispers®
Xefo®
CHEMISCHE SUBSTANZ
Diclofenac in Kombination
Diclofenac in Kombination
Metamizol
Mefenaminsäure
Ketoprofen
Naproxen
Kebuzon in Kombination
Etofenamat
Acemetacin
Dexibuprofen
Benzydamin
Tramadol
Morphin
Diclofenac-Na
Diclofenac-K
Diclofenac Säure
Lornoxicam
Folia rheumatologica 09_Kern 07.12.09 10:15 Seite 23
Literaturhinweise
1. Ammon, H.P.T. (Hgb.), Arzneimittelneben- und -wechselwirkungen.
4. neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 2001.
ISBN 3-8047-1717-9
2. ApoPlus, Version 2.0.21. PharmCare Network Team 2009
3. Interaktionen-Kompendium 1989, Wiss. Zentralstelle des Schweizerischen Apothekerverbandes
4. Hansten, P., D., Horn, J., R., Drug Interactions Analysis and Management 2009,
Lippincott Williams & Wilkins,
ISBN 978-1-57439-311-8
5. Maton, P., Burton, M.: Clinician´s Manual on Drug Interactions in Gastroenterology.
Life Science Communications ltd, London
ISBN 1-901070-00-X
Weiterführende aktuelle Literatur: bei den Autoren.
25
NOV-PH/XXXXXXXXXXXXXXXX
Stand der Information: März 2011
VOLTAREN 25 mg - Filmtabletten, VOLTAREN 50 mg - Filmtabletten
Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Diclofenac-Natrium 25 mg bzw. 50 mg. Sonstige Bestandteile: 16 mg bzw. 25 mg Lactose-Monohydrat. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
Liste der sonstigen Bestandteile: Tablettenkern: hochdisperses Siliciumdioxid, Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Carboxymethylstärke-Natrium, Povidon, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat. Tablettenfilm: Hydroxypropylmethylcellulose, gelbes Eisenoxid
(E 172), gereinigter Talk, Titandioxid (E 171), Methacrylsäure-Copolymer, Polyethylenglycol 8000, Silicon-Antischaumemulsion, Eisenoxid rot (E 172), Macrogolglycerolhydroxystearat 40. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung folgender Schmerz­zustände: •
schmerzhafte Affektionen bei entzündlichen und degenerativen rheumatischen Erkrankungen wie chronische Polyarthritis, Spondylarthritis ankylosans, Arthrosen, Spondylarthrosen und Spondylarthritis; • posttraumatische schmerzhafte Entzündungen, wie z.B.
nach Verstauchungen; • schmerzhafte postoperative Entzündungs- und Schwellungszustände (z.B. nach zahnärztlichen oder orthopädischen Eingriffen); • akute Gichtanfälle; • spondylogene Schmerzsyndrome; • extraartikulärer Rheumatismus; • schmerzhafte, entzündliche Zustände in der Gynäkologie (z.B. als Adjuvans bei Adnexitis) oder in der Hals-, Nasen-Ohrenheilkunde (z.B. als Adjuvans bei Pharyngotonsillitis, Otitis); • primäre Dysmenorrhoe. Fieber allein ist keine Indikation. Gegenanzeigen: Voltaren
25 mg bzw. 50 mg - Filmtabletten dürfen nicht angewendet werden bei: • bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile; • Asthmaanfällen, Hautreaktionen oder akuter Rhinitis nach Einnahme von Acetylsalicylsäure
oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) in der Anamnese (siehe Abschnitt 4.4); • hämatologischen Erkrankungen (z.B: Blutbildungsstörungen, Porphyrie, hämorrhagische Diathese); • schwerer Herzinsuffizienz; • aktiven peptischen Ulcera oder
Blutungen; • wiederkehrenden peptischen Ulcera oder Blutungen (zwei oder mehr Episoden nachgewiesener Ulceration oder Blutung in der Anamnese); • gastrointestinaler Blutung oder Perforation in der Anamnese, bedingt durch vorangegangene Therapie mit
NSAR; • zerebrovaskulärer Blutung; • Akuten starken Blutungen; • schwerer Leberinsuffizienz; • schwerer Niereninsuffizienz; • einer Schwangerschaft im letzten Trimenon und während der Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6); • 25 mg: Kindern bis zum vollendeten
6. Lebensjahr; • 50 mg: Kindern und Jugendlichen bis zum 14. Lebensjahr, da eine körpergewichtsbezogene Dosierung mit Voltaren 50 mg Filmtabletten nicht möglich ist. Für diese Personengruppen steht Diclofenac in anderen Darreichungsformen zur
Verfügung. Pharmakotherapeutische Gruppe: Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika, Essigsäurederivate und verwandte Substanzen, ATC-Code: M01A B05. Inhaber der Zulassung: Novartis Pharma GmbH, Wien. Verschreibungs-/
Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Weitere Informationen zu den Abschnitten Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkung mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekte entnehmen Sie bitte
der veröffentlichten Fachinformation.
®
®
VOLTAREN® retard 100 mg - Filmtabletten
Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Diclofenac-Natrium 100 mg. Sonstige Bestandteile: ca. 119 mg Saccharose. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. Liste der sonstigen
Bestandteile: Tablettenkern: Saccharose, hochdisperses Siliciumdioxid, Cetylalkohol, Magnesiumstearat, Polyvinylpyrrolidon. Filmüberzug: Saccharose, Hydroxypropylmethylcellulose, Polysorbat 80, rotes Eisenoxid (E 172), gereinigter Talk, Titandioxid (E 171),
Polyethylenglycol 8000. Drucktinte: schwarz. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung folgender Schmerzzustände: • schmerzhafte Affektionen bei entzündlichen und degenerativen rheumatischen Erkrankungen wie chronische Polyarthritis, Spondylarthritis
ankylosans, Arthrosen, Spondylarthrosen und Spondylarthritis; • Spondylogene Schmerzsyndrome; • extraartikulärer Rheumatismus; • schmerzhafte, posttraumatische und postoperative Entzündungs- und Schwellungszustände; • schmerzhafte, entzündliche
Zustände in der Gynäkologie (z.B. als Adjuvans bei Adnexitis) oder in der Hals-, Nasen-Ohrenheilkunde (z.B. als Adjuvans bei Pharyngotonsillitis, Otitis); • primäre Dysmenorrhoe. Fieber allein ist keine Indikation. In Abhängigkeit von der Indikation und der sich
daraus ergebenden Anwendungsdauer sind Voltaren retard Filmtabletten für den Einsatz bei längerdauernden Schmerz- und Entzündungszuständen geeignet. Wegen der verzögerten Wirkstofffreisetzung aus Voltaren retard Filmtabletten ist dieses Präparat nicht
zur Einleitung der Behandlung von Erkrankungen geeignet, bei denen ein rascher Wirkungseintritt benötigt wird. Gegenanzeigen: Voltaren retard Filmtabletten dürfen nicht angewendet werden bei: • bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder
einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels; • Asthmaanfällen, Hautreaktionen oder akuter Rhinitis nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) in der Anamnese (siehe Abschnitt 4.4); • hämatologischen
Erkrankungen (z.B: Blutbildungsstörungen, Porphyrie, hämorrhagische Diathese); • schwerer Herzinsuffizienz; • aktiven peptischen Ulcera oder Blutungen; • wiederkehrenden peptischen Ulcera oder Blutungen (zwei oder mehr Episoden nachgewiesener
Ulceration oder Blutung in der Anamnese); • gastrointestinaler Blutung oder Perforation in der Anamnese, bedingt durch vorangegangene Therapie mit NSAR; • zerebrovaskulärer Blutung; • akuten starken Blutungen; • schwerer Leberinsuffizienz; • schwerer
Niereninsuffizienz; • einer Schwangerschaft im letzten Trimenon und während der Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6); • Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 14. Lebensjahr, da die für diese Patientengruppe empfohlene körpergewichtsbezogene Dosierung
mit den 100 mg retard Filmtabletten nicht möglich ist. Pharmakotherapeutische Gruppe: Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika, Essigsäurederivate und verwandte Substanzen, ATC-Code: M01A B05. Inhaber der Zulassung: Novartis
Pharma GmbH, Wien. Verschreibungs-/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Weitere Informationen zu den Abschnitten Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkung mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen
und Gewöhnungseffekte entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.
26
Folia rheumatologica 09_Kern 07.12.09 10:15 Seite 25
VOLTAREN® rapid 50 mg - Dragees
Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1 überzogene Tablette enthält als Wirkstoff Diclofenac-Kalium 50 mg. Sonstige Bestandteile: 67,36 mg Saccharose. Liste der sonstigen Bestandteile: Drageekern: Magnesiumstearat, Povidon, hochdisperses
Siliciumdioxid, Carboxymethylstärke-Natrium, Maisstärke, Calciumphosphat. Drageeüberzug: mikrokristalline Cellulose, Polyethylenglycol 8000, rotes Eisenoxid (E 172), Titandioxid (E 171), Povidon, Talk. Politur: Polyethylenglycol 8000, Saccharose. Anwendungsgebiete: Zur Kurzzeitbehandlung folgender akuter Schmerzzustände: • posttraumatische schmerzhafte Entzündungen, wie z.B. nach Verstauchungen; • schmerzhafte postoperative Entzündungs- und Schwellungszustände (z.B. nach zahnärztlichen oder
orthopädischen Eingriffen); • primäre Dysmenorrhoe; • Migräne-Attacken; • spondylogene Schmerzsyndrome; • extraartikulärer Rheumatismus; • schmerzhafte, entzündliche Zustände in der Gynäkologie (z.B. als Adjuvans bei Adnexitis) oder in der Hals-, NasenOhrenheilkunde (z.B. als Adjuvans bei Pharyngotonsillitis, Otitis). Fieber allein ist keine Indikation. Gegenanzeigen: Voltaren rapid darf nicht angewendet werden bei: • bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile;
• Asthmaanfällen, Hautreaktionen oder akuter Rhinitis nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) in der Anamnese (siehe Abschnitt 4.4); • hämatologischen Erkrankungen (z.B: Blutbildungsstörungen, Porphyrie,
hämorrhagische Diathese); • schwerer Herzinsuffizienz; • aktiven peptischen Ulcera oder Blutungen; • wiederkehrenden peptischen Ulcera oder Blutungen (zwei oder mehr Episoden nachgewiesener Ulceration oder Blutung in der Anamnese); • gastrointestinaler
Blutung oder Perforation in der Anamnese, bedingt durch vorangegangene Therapie mit NSAR; • zerebrovaskulärer Blutung; • akuten starken Blutungen; • schwerer Leberinsuffizienz; • schwerer Niereninsuffizienz; • einer Schwangerschaft im letzten Trimenon
und während der Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6); • Kindern und Jugendlichen bis zum 14. Lebensjahr, da eine körpergewichtsbezogene Dosierung mit Voltaren rapid nicht möglich ist. Für diese Personengruppen steht Diclofenac in anderen Darreichungsformen zur
Verfügung. Pharmakotherapeutische Gruppe: Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika, Essigsäurederivate und verwandte Substanzen, ATC-Code: M01A B05. Inhaber der Zulassung: Novartis Pharma GmbH, Wien. Verschreibungs-/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Informationen betreffend Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekte sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.
VOLTAREN® dispers - lösliche Tabletten
Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1 Tablette enthält: 46,5 mg Diclofenac in Form der freien Säure (entspricht 50 mg Diclofenac-Natrium). Liste der sonstigen Bestandteile: Mikrokristalline Zellulose, Carboxymethylstärke-Natrium,
Croscarmellose-Natrium Typ A, hochdisperses Siliciumdioxid, hydriertes Rizinusöl, Talk. Anwendungsgebiete: Zur Kurzzeitbehandlung folgender akuter Schmerzzustände: • posttraumatische schmerzhafte Entzündungen, wie z.B. nach Verstauchungen;
• schmerzhafte postoperative Entzündungs- und Schwellungszustände (z.B. nach zahnärztlichen oder orthopädischen Eingriffen); • spondylogene Schmerzsyndrome; • extraartikulärer Rheumatismus; • aktivierte Arthrose; • Gichtanfall; • primäre Dysmenorrhoe; • schmerzhafte, entzündliche Zustände in der Gynäkologie (z.B. als Adjuvans bei Adnexitis) oder in der Hals-, Nasen-Ohrenheilkunde (z.B. als Adjuvans bei Pharyngotonsillitis, Otitis). Fieber allein ist keine Indikation. Gegenanzeigen: Voltaren dispers darf
nicht angewendet werden bei: • bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile; • Asthmaanfällen, Hautreaktionen oder akuter Rhinitis nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) in der Anamnese (siehe Abschnitt 4.4); • hämatologischen Erkrankungen (z.B: Blutbildungsstörungen, Porphyrie, hämorrhagische Diathese); • schwerer Herzinsuffizienz; • aktiven peptischen Ulcera oder Blutungen; • wiederkehrenden peptischen
Ulcera oder Blutungen (zwei oder mehr Episoden nachgewiesener Ulceration oder Blutung in der Anamnese); • gastrointestinaler Blutung oder Perforation in der Anamnese, bedingt durch vorangegangene Therapie mit NSAR; • zerebrovaskulärer Blutung;
• akuten starken Blutungen; • schwerer Leberinsuffizienz; • schwerer Niereninsuffizienz; • einer Schwangerschaft im letzten Trimenon und während der Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6); • Kindern und Jugendlichen bis zum 14. Lebensjahr, da eine körpergewichtsbezogene Dosierung mit den 50 mg löslichen Tabletten nicht möglich ist. Für diese Personengruppen steht Diclofenac in anderen Darreichungsformen zur Verfügung. Pharmakotherapeutische Gruppe: Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika,
Essigsäurederivate und verwandte Substanzen, ATC-Code: M01A B05. Inhaber der Zulassung: Novartis Pharma GmbH, Wien. Verschreibungs-/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Informationen betreffend Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekte sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.
VOLTAREN® Emulgel - Gel
Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 100 g Emulgel enthalten: Diclofenac-Diäthylamin 1,16 g entsprechend Diclofenac-Natrium 1 g (entspricht 1% Diclofenac-Natrium). Liste der sonstigen Bestandteile: Diäthylamin, Acrylsäurepolymer,
Cetomacrogol 1000, Capryl-/Caprinsäure-Fettalkoholester, Isopropylalkohol, Paraffinöl, Parfumcreme, Propylenglykol, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Zur lokalen Behandlung von: • lokalisierten Formen des Weichteilrheumatismus, wie z.B.
Tendovaginitis, Schulter-Arm-Syndrom, Bursitis, Periarthropathien; • lokalisierten rheumatischen Erkrankungen wie z.B. Schmerzen und Entzündungen, bei Arthrosen peripherer Gelenke und der Wirbelsäule; • posttraumatische schmerzhafte Entzündungen
der Sehnen, Bänder, Muskeln und Gelenke, wie z.B. Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen. Zur Linderung der lokalen Beschwerden bei Thrombophlebitis superficialis. Gegenanzeigen: • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Diclofenac oder einen der
sonstigen Bestandteile (siehe 4.4. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und 6.1. Liste der sonstigen Bestandteile). • Patienten, bei denen nach Anwendung von Acetylsalizylsäure oder anderen nichtsteroidalen Antirheumatika
(NSAIDs) Asthmaanfälle ausgelöst oder verstärkt wurden oder Urtikaria oder akute Rhinitis auftraten („Aspirin Triad“) (siehe 4.5 „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen“). • Im 3. Schwangerschaftstrimenon (siehe Abschnitt
4.6. Schwangerschaft und Stillzeit). Pharmakotherapeutische Gruppe: Nichtsteroidale antiphlogistische Zubereitungen zur topischen Anwendung, ATC-Code: M02AA15. Inhaber der Zulassung: Novartis Pharma GmbH, Wien. Verschreibungs-/
Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Weitere Informationen zu den Abschnitten Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkung mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekte entnehmen Sie bitte
der veröffentlichten Fachinformation.
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Folia rheumatologica 09_Kern 07.12.09 10:15 Seite 26
VOLTAREN® 50 mg - Zäpfchen für Erwachsene, VOLTAREN® 100 mg - Zäpfchen für Erwachsene
Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1 Zäpfchen enthält: Diclofenac-Natrium 50 mg bzw. 100 mg. Liste der sonstigen Bestandteile: Hartfett. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung folgender Schmerzzustände: • schmerzhafte Affektionen
bei entzündlichen und degenerativen rheumatischen Erkrankungen wie chronische Polyarthritis, Spondylarthritis ankylosans, Arthrosen, Spondylarthrosen und Spondylarthritis; • posttraumatische schmerzhafte Entzündungen, wie z.B. nach Verstauchungen; •
schmerzhafte postoperative Entzündungs- und Schwellungszustände (z.B. nach zahnärztlichen oder orthopädischen Eingriffen); • akute Gichtanfälle; • spondylogene Schmerzsyndrome; extraartikulärer Rheumatismus; • schmerzhafte, entzündliche Zustände in
der Gynäkologie (z.B. als Adjuvans bei Adnexitis) oder in der Hals-, Nasen-Ohrenheilkunde (z.B. als Adjuvans bei Pharyngotonsillitis, Otitis); • primäre Dysmenorrhoe; • Migräneanfälle. Fieber allein ist keine Indikation. Gegenanzeigen: Voltaren-Zäpfchen dürfen
nicht angewendet werden bei: • bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile; • Asthmaanfällen, Hautreaktionen oder akuter Rhinitis nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) in der Anamnese (siehe Abschnitt 4.4); • hämatologischen Erkrankungen (z.B. Blutbildungsstörungen, Porphyrie, hämorrhagische Diathese); • schwerer Herzinsuffizienz; • aktiven peptischen Ulcera oder Blutungen; • wiederkehrenden peptischen
Ulcera oder Blutungen (zwei oder mehr Episoden nachgewiesener Ulceration oder Blutung in der Anamnese); • gastrointestinaler Blutung oder Perforation in der Anamnese, bedingt durch vorangegangene Therapie mit NSAR; • zerebrovaskulärer Blutung; •
akuten starken Blutungen; • schwerer Leberinsuffizienz; • schwerer Niereninsuffizienz; • einer Schwangerschaft im letzten Trimenon (siehe Abschnitt 4.6); • Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 14. Lebensjahr, da die erforderliche körpergewichtsbezogene Dosierung mit den Zäpfchen nicht möglich ist. Pharmakotherapeutische Gruppe: Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika, Essigsäurederivate und verwandte Substanzen, ATC-Code: M01A B05. Inhaber der Zulassung: Novartis
Pharma GmbH, Wien. Verschreibungs-/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Weitere Informationen zu den Abschnitten Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkung mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen
und Gewöhnungseffekte entnehmen Sie bitte den veröffentlichten Fachinformationen.
VOLTAREN® 75mg/3ml - Injektionslösung
Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1 Ampulle zu 3 ml enthält 75 mg Diclofenac-Natrium. Sonstige Bestandteile: 2 mg Natriumpyrosulfit. Liste der sonstigen Bestandteile: Natriumpyrosulfit 2 mg (entspricht 1,35 mg SO2 )(E223),
Benzylalkohol, Mannit, Propylenglykol, Natriumhydroxid zur pH-Einstellung, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Intramuskuläre Injektion: Zur Initialtherapie von: • schmerzhaften Affektionen bei entzündlichen und degenerativen rheumatischen
Erkrankungen wie chronische Polyarthritis, Spondylarthritis ankylosans, Arthrosen, Spondylarthrosen und Spondylarthritis; • spondylogenen Schmerzsyndromen; • extraartikulärem Rheumatismus; • akuten Gichtanfällen; • Nieren- und Gallenkoliken;
• schmerzhaften posttraumatischen und postoperativen Entzündungs- und Schwellungszuständen; • Migräneanfällen. Intravenöse Infusion: • Anwendung postoperativ zur Behandlung von Schmerzen (im Krankenhaus). Die parenterale Gabe von Diclofenac ist
nur angezeigt, wenn ein besonders rascher Wirkungseintritt benötigt wird oder eine Einnahme bzw. die Gabe als Zäpfchen nicht möglich ist. Die Behandlung sollte hierbei in der Regel auch nur als einmalige Verabreichung zur Therapieeinleitung erfolgen. Fieber
allein ist keine Indikation. Gegenanzeigen: Voltaren-Injektionslösung darf nicht angewendet werden bei: • bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen Natriumpyrosulfit, andere Sulfite oder einen der sonstigen Bestandteile; • Asthmaanfällen,
Hautreaktionen oder akuter Rhinitis nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) in der Anamnese (siehe Abschnitt 4.4); • hämatologischen Erkrankungen (z.B.: Blutbildungsstörungen, Porphyrie, hämorrhagische
Diathese); • schwerer Herzinsuffizienz; • aktiven peptischen Ulcera oder Blutungen; • wiederkehrenden peptischen Ulcera oder Blutungen (zwei oder mehr Episoden nachgewiesener Ulceration oder Blutung in der Anamnese); • gastrointestinaler Blutung oder
Perforation in der Anamnese, bedingt durch vorangegangene Therapie mit NSAR; • zerebrovaskulärer Blutung; • akuten starken Blutungen; • schwerer Leberinsuffizienz; • schwerer Niereninsuffizienz; • einer Schwangerschaft im letzten Trimenon und während
der Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6); • Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren; für Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensjahr und Jugendliche stehen niedriger dosierte Darreichungsformen von Voltaren zur Verfügung. Allgemeine Gegenanzeigen einer Infusionstherapie: dekompensierte Herzinsuffizienz, Lungen- und Hirnödem, Nierenfunktionsstörungen und Hyperhydratation. Pharmakotherapeutische Gruppe: Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika, Essigsäurederivate und verwandte Substanzen,
ATC-Code M01AB05. Inhaber der Zulassung: Novartis Pharma GmbH, Wien. Verschreibungs-/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Informationen betreffend Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung mit anderen
Mitteln, Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekte sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.
Novartis Pharma GmbH
Stella-Klein-Löw-Weg 17
1020 Wien
Tel.: +43 (01) 866 57-0
www.novartis.at/pharma
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Index
ACE-Hemmer
Adstringentien
AT-II Antagonisten
Analgetika
Antacida
Antiarrhythmica
Antibiotika
Antidementiva
Antidepressiva
Antidiabetika
Anthistaminika
Antihypertonika
Antikoagulantien
Antikonvulsiva
Antimykotika
Antiparkinsonmittel
Antipsoriatika
Basistherapeutika
Beta-Blocker
Chelatbildner
Choleretika
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Chondroprotektiva
Darmtherapeutika
Diuretika
Ethylalkohol
Gastroprotektiva
Glukokortikoide
Herzglykoside
Immunsuppressiva
Kalziumkanalblocker
Knochenstruktur/Mineralisation
Kontrazeptiva
Lipidsenker
Lithium-Salze
Migränemittel
Prokinetika
Psycholeptika
Thrombozyten-Aggregationshemmer
Urikostatika
Urikosurika
Vitaminpräparate
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Tagesdosen
Anwendung z.B.:
Filmtabletten
25 mg
50 mg
100 mg (Voltaren® retard)
2-3 x 1-2
2-3 x 1
1 x 1
Langzeitbehandlung, Pädiatrie
Initialbehandlung, Langzeitbehandlung
Langzeitbehandlung
Dragées
50 mg (Voltaren® rapid)
2-3 x1
Akutbehandlung
Lösliche Tabletten
46,5 mg (Voltaren® dispers)
2-3 x 1
Akutbehandlung
Zäpfchen
50 mg
2-3 x 1
1x1
100 mg
1x
Langzeitbehandlung,
abends in Kombination mit anderen
galenischen Formen
Initialbehandlung, Langzeitbehandlung
oder abends in Kombination mit
anderen galenischen Formen
Injektionslösung
75 mg/3 ml 1-2 x 1
beschränkt auf 2 Tage
Akutbehandlung, Initialbehandlung
Emulgel
1%
Lokaltherapie
3-4 x 2-4 g
Die Voltaren®-Produktfamilie
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