Herzschwäche: Bewegung als Therapie Dr. med. Marcus Sandri, PD Dr. med. Stephan Gielen, Klinik für Innere Medizin/Kardiologie, Universität Leipzig – Herzzentrum Direktor: Prof. Dr. med. Gerhard Schuler Luftnot unter körperlicher Belastung und rasche Ermüdbarkeit – daran erkennt man die chronische Herzschwäche. Über Jahrhunderte hinweg haben Ärzte ihre Patienten aufgrund dieser Beschwerden bei körperlicher Anstrengung den Rat gegeben, sich zu schonen, Sport und Anstrengungen zu meiden und sich auf Haus oder Wohnung zu beschränken. Mit zunehmendem Fortschreiten der Erkrankung sollten die Patienten mehr Ruhepausen in ihren Tagesablauf einfügen und sich schließlich nur noch zwischen Bett und Stuhl bewegen. In den 70er Jahren wurden sogar Untersuchungen durchgeführt, in denen man den Patienten mit Herzschwäche eine bis zu sechsmonatige Bettruhe verordnete in der Hoffnung, durch die maximale Schonung das Herz zu entlasten und die Pumpfunktion zu verbessern. Schonung: ein Irrweg Entgegen der Erwartung besserte sich die Herzschwäche durch Schonung aber nicht, und die Patienten waren körperlich noch viel weniger belastbar als zuvor. Der Weg der maximalen Schonung führte in die Irre. Erst in der 80er Jahren erkannten Kardiologen im renommierten Royal Brompton Hospital in London, dass Belastbarkeit und Herzleistung nicht direkt zusammenhängen. Dieser Befund legte zum ersten Mal nahe, dass Muskelgewebe und Gefäße außerhalb des Herzens die Leistungsfähigkeit bei Herzschwäche stark beeinflussen. Heute geht man davon aus, dass durch die Herzschwäche und die damit verbundenen 14 Entzündungsreaktionen vermehrt Muskelgewebe abgebaut wird. Das führt zu schnellerer Erschöpfung und Überlastung der verbleibenden Muskulatur. Freie Nervenenden im Muskelgewebe nehmen die Überlastung z. B. durch Übersäuerung des Muskels wahr und lösen eine Stressreaktion aus, die zu vermehrter Gefäßverengung und Blutdruckanstieg führt. Dadurch wird das kranke Herz noch mehr belastet und eventuell geschädigt. Bewegung hilft Erste kleinere Studien aus Großbritannien brachen mit dem überlieferten Therapieprinzip der körperlichen Schonung und begannen mit einem revolutionären Therapieansatz: einem gezielten Ausdauertraining bei Herzschwäche. Dabei war das Ziel, nicht in erster Linie die Herzleistung zu verbessern, sondern zu verhindern, dass Patienten durch das Fehlen körperlicher Belastungen immer mehr Muskelmasse verlieren und dadurch immer schlechter belastbar werden. In den letzten Jahren hat man gelernt, dass der Verlust an Muskelmasse das Risiko, in ein Krankenhaus eingewiesen zu werden und zu sterben, deutlich erhöht. Untersuchungen zum regelmäßigen Ausdauertraining an mehr als 800 Patienten mit Herzschwäche zeigten: Die Leistungsfähigkeit lässt sich um 10 – 25 % verbessern – je nach Intensität und Dauer des Trainingsprogramms. Außerdem wird erreicht, dass Krankenhauseinweisungen und Todesfälle aufgrund der Herzschwäche rückläufig sind. Wie kann man diese dramatischen Effekte mit einer so einfachen Therapie wie Sport erreichen? Die Effekte Zahlreiche Trainingsstudien, von denen mehrere am Herzzentrum Leipzig durchgeführt wurden, zeigten, dass stabile Patienten von körperlicher Aktivität profitieren: So führt ein körperliches Trainingsprogramm zu einer Absenkung der Anzahl der Herzschläge in Ruhe (d. h. des Ruhepulses). Dadurch kann das Herz energiesparender arbeiten und der Sauerstoffbedarf des Herzens wird deutlich verringert. Gleichzeitig wird durch das Training die Funktion der Blutgefäße verbessert: Die vom linken Herzen zu den inneren Organen und zum Muskelgewebe führenden Arterien und ihre feinen Verzweigungen, die Arteriolen, regulieren durch Änderung der Gefäßweite die erforderliche Blutmenge im jeweiligen Versorgungsgebiet. Körperliches Training verbessert diese Regulationsfähigkeit, indem die Gefäße sich bei höherem Blutfluss schneller weiten können. Dadurch wird die Herzarbeit erleichtert. Zudem hilft die körperliche Aktivität, Stammzellen (d. h. körpereigene Vorläuferzellen aus dem Knochenmark) freizusetzen, die an der Reparatur von geschädigten Blutgefäßen mitwirken. Weitere wichtige Effekte zeigen sich am Skelettmuskel. Durch eine länger andauernde Herzschwäche kommt es hier zum Muskelabbau, der durch die mangelnde Bewegung bei körperlicher Schonung entsteht. Zudem kommt es zu einer deutlichen Abnahme der Zellkraftwerke im Muskel (Mitochondrien), die durch die Verbrennung von Nährstoffen die Energie für unsere Bewegungen bereitstellen. Diese Zellkraftwerke vermehren sich unter der Trainingsbehandlung wieder und ermöglichen damit eine effizientere Energiegewinnung im Skelettmuskel. Bei der Herzschwäche werden auch Entzündungsbotenstoffe ausgeschüttet, die im Muskel zu einem weiterem Muskelabbau führen. Auch hier konnte körperliches Training bei der Herzschwäche wirksam sein: Bereits nach wenigen Wochen konnte eine Abnahme der Entzündungsmarker und des durch die Entzündung hervorgerufenen Skelettmuskelabbaus nachgewiesen werden. Durch diese Mechanismen erlangten die Patienten der Trainingsgruppe bereits nach 4 bis 12 Wochen eine deutlich verbesserte körperliche Leistungsfähigkeit. Dies ließ sich in Studien mit einer speziellen Form des Belastungs-EKGs mit Messung des Sauerstoffverbrauchs, der sogenannten Spiroergometrie, nachweisen. Viel wichtiger im Alltag ist allerdings, dass das Treppensteigen wieder leichter fiel und viele Patienten sich nun wieder zuhause selbst versorgen konnten. Eine große Analyse mehrerer Studien zum Training bei Herzschwäche konnte zusätzlich eine Abnahme der Sterblichkeit um über 30 % sowie eine Abnahme der Krankenhausaufenthalte auf Grund der Herzschwäche um 28 % nachweisen. Eine Gefahr scheint von der körperlichen Aktivität also nicht auszugehen – ganz im Gegenteil. Na dann, sofort aufs Fahrrad? – Nein! 15 Schweregrad der Herzschwäche (NYHA-Klassifikation) I. Herzerkrankung ohne körperliche Einschränkungen. Alltägliche körperliche Belastung verursacht keine Erschöpfung, Rhythmusstörungen oder Luftnot. II. Herzerkrankung mit leichter Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Keine Beschwerden in Ruhe. Alltägliche körperliche Belastung verursacht Erschöpfung, Rhythmusstörungen oder Luftnot. . Voraussetzungen linker Herzkammer wieder in Gleichtakt gebracht wird. 3. Die nicht-medikamentöse Therapie: Dieses Therapieprinzip wird leider oft stiefmütterlich behandelt, obwohl seine Erfolge den beiden anderen nicht nachstehen: Durch einfache Maßnahmen wie tägliches Wiegen am Morgen nach dem ersten Toilettengang und Protokollieren der Werte im Kalender können Sie feststellen, wie sich Ihr Gewicht verändert. Eine Gewichtszunahme von mehr als 1 kg pro Tag über mehrere Tage zeigt eine Wassereinlagerung an und ist ein Frühwarnzeichen für eine Verschlechterung der Herzschwäche. Wenn man sofort mit dem behandelnden Arzt Kontakt aufnimmt, kann man in der Hälfte der Fälle durch diese einfache Selbstkontrolle den Krankenhausaufenthalt vermeiden. Zur nichtmedikamentösen Therapie gehören auch die salzarme Ernährung und das körperliche Training. Eine Bewegungstherapie ist grundsätzlich für alle Patienten mit einer sogenannten kompensierten, also stabilen Herzschwäche (klinische Stadien II bis III nach der sogenannten NYHAEinteilung, siehe Abb., S. 16/17) möglich. Eine sogenannte dekompensierte Herzschwäche (NYHA-Stadium IV) mit Luftnot bereits in Ruhe oder Wassereinlagerung in den Knöcheln und Beinen (Ödeme) muss zunächst durch Medikamente stabilisiert werden. Eine stabile Situation mit optimierter medikamentöser Therapie sollte vor Beginn des Trainingsprogramms für mindestens vier Wochen bestehen. Dabei ruht die Therapie der chronischen Herzschwäche auf drei Säulen: 1. Die medikamentöse Therapie, bei der vor allem drei Medikamentengruppen die Basis bilden: die ACE-Hemmer, die Betablocker und die Diuretika (wassertreibende Medikamente). 2. Die rhythmologische Therapie, bei der durch moderne Schrittmachersysteme mit einem Cardioverter-Defibrillator (ICD) der plötzliche Herztod vermieden wird und gegebenenfalls durch zusätzliche Schrittmacherkabel an der linken Herzkammer die Arbeit von rechter und 16 Belastungstest und Trainingsbeginn Beginnen Sie nicht auf eigene Faust mit echtem Sport bei chronischer Herzschwäche! Sie können und sollen zwar alltägliche körperliche Ak- III. Herzerkrankung mit höhergradiger Einschränkung der Leistungsfähigkeit bei gewohnter Tätigkeit. Keine Beschwerden in Ruhe. Geringe körperliche Belastung verursacht Erschöpfung, Rhythmusstörungen oder Luftnot. IV. Herzerkrankung mit Beschwerden bei allen körperlichen Aktivitäten und in Ruhe. Bettlägrigkeit. tivitäten wie Treppensteigen, Spazierengehen, Einkäufe tragen etc. im Rahmen Ihrer Möglichkeiten weiterführen und gegebenenfalls ausweiten. Vor Beginn eines richtigen Trainingsprogramms mit dem Ziel einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit steht jedoch immer der Besuch beim Kardiologen. Dort wird zunächst überprüft, ob Sie seitens der medikamentösen Behandlung optimal versorgt sind. Anschließend wird mit einem maximalen Belastungstest (Ergometrie oder Spiroergometrie) erfasst, wie gut Ihre aktuelle körperliche Belastbarkeit aussieht. Der Belastungstest dient außerdem dazu, Ihren maximalen Puls unter Anstrengung (Maximalpuls) zu bestimmen. Der Maximalpuls ist für die richtige Trainingssteuerung wichtig: Will man beispielsweise ein Ausdauertraining durchführen, so sollte der Trainingspuls, der Puls während des körperlichen Trainings, bei 50 – 70 % der Frequenzreserve, d. h. der Differenz zwischen Maximalpuls und Ruhepuls liegen. Haben Sie z. B. einen Ruhepuls von 80/min und einen Maximalpuls von 140/min, so liegt die Frequenzreserve bei 140 minus 80=60/min. Wollen Sie bei 50 % der Frequenzreserve trainieren, so rechnen Sie Ru- hepuls plus 0,5 mal Frequenzreserve = 80 plus 60 mal 0,5 =110/min. Der Vorteil der Trainingssteuerung über die Frequenzreserve liegt darin, dass auch bei Patienten mit sehr niedrigem Maximalpuls, z. B. unter Betablockertherapie, damit eine gute Steuerung des Trainings möglich ist. Allgemein empfiehlt sich der Trainingsbeginn unter stationären Bedingungen mit geschulten Sporttherapeuten und unter ärztlicher Aufsicht, z. B. in einem erfahrenen Herzzentrum oder in einer Rehaklinik. Bei Patienten mit Beschwerden bei geringster Belastung (NYHA III) beginnt das Trainingsprogramm auf dem Ergometer häufig ohne die Zuschaltung einer Belastungsstufe und kann erst nach einigen Tagen gesteigert werden. Doch bereits dieses Mehr an Bewegung führt häufig zu Erleichterungen im Alltag und allgemeinem Wohlbefinden. Wie trainieren? Wie muss man bei der Herzschwäche trainieren? Bei Herzschwäche empfehlen sich körperliche Aktivitäten, bei denen viel Bewegung mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand mög- 17 06 überhaupt keine Anstrengung 07 lich ist. Je nach Intensität seien hier genannt: Spazierengehen, längeres Wandern, NordicWalking, Radfahren und bei gut trainierten Patienten auch Skilanglauf. In der Regel beginnt der Patient mit Herzschwäche ein Ausdauertraining auf dem Fahrradergometer bei einer sehr niedrigen Intensität (40 bis 50 % seiner in der Ergometrie bestimmten Herzfrequenzreserve) für 10 Minuten zweimal am Tag. Verträgt er dieses leichte Trainingsprogramm gut, kann die Trainingsleistung über Wochen langsam auf bis zu 80 % der maximalen Sauerstoffaufnahme sowie auf eine Dauer von 30 Minuten pro Trainingssitzung erfolgen. Die individuelle Belastung des Patienten sollte subjektiv zwischen „locker“ und „ein wenig anstrengend“ pendeln (Borg-Skala, Abb., Seite 18). In den ersten Wochen sind eine ärztliche Über wachung sowie ein während der Übungen durchgeführtes EKG sowie Blutdruckmessungen zu empfehlen. Eine Alternative für Patienten mit Beschwerden bei geringen Belastungen kann das Intervalltraining sein. Dabei handelt es sich um einen Wechsel von kurzer Belastungsphase (ca. 30 Sekunden) und etwa doppelt so langer Entlastungsphase bei sehr geringer Belastung (30 – 40 % der Maximalleistung). Der Effekt auf die Körpermuskulatur kann hier unter Umständen unter noch stärkerer Schonung des Herzens erreicht werden. Zum reinen Krafttraining für Patienten mit Herzschwäche gibt es momentan nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen. Hier sind daher eine ärztliche Aufsicht sowie die Kombination des Krafttrainings mit den vorgenannten Ausdauersportarten wichtig. Patienten mit hochgradig eingeschränkter Leistungsfähigkeit Bei chronischer Herzschwäche kann die körperliche Belastbarkeit soweit eingeschränkt 18 08 extrem locker 09 10 sehr locker 11 locker 12 13 ein wenig anstrengend 14 15 anstrengend 16 17 sehr anstrengend 18 19 extrem anstrengend 20 maximale Anstrengung Borg-Skala: Die Borg-Skala macht es möglich, die subjektive Belastung während des Trainings zu erfassen. Idealerweise sollte bei einem Ausdauertrainingsprogramm die subjektive Einschätzung auf der Borg-Skala zwischen 11 und 14 liegen. Die Tatsache, dass die Skala bei 6 beginnt, hängt damit zusammen, dass bei Gesunden der BorgWert mal 10 etwa der Herzfrequenz bei der jeweiligen Belastungsstufe entspricht. Bei Herzschwäche trifft diese Berechnung wegen der Medikamente nicht zu. sein, dass bereits bei geringen Anstrengungen wie z. B. dem Anziehen, bei Hausarbeiten oder beim Treppensteigen von einer Etage Luftnot oder Schwächegefühl auftreten. Bis vor kurzem war man bei diesen Patienten verständlicherweise sehr zurückhaltend mit zusätzlichen Trainingsbehandlungen. In den letzten Jahren konnten aber verschiedene Arbeitsgruppen zeigen, dass auch bei Patienten mit schwerwiegenden Beschwerden (NYHA Klasse III, s. Abb., S. 16/17) unter engmaschiger ärztlicher Überwachung ein Trainingsprogramm mit kurzen Belastungsphasen und längeren Erholungsphasen durchführbar ist und zu einer Verbesserung der Belastbarkeit um eine NYHA-Klasse führt. Auch die Herzleistung wurde durch ein Fahrradergometertraining verbessert. Neuerdings werden bei Patienten mit hochgradiger Einschränkung der Leistungsfähigkeit Arme und Beine einzeln trainiert: So kann zunächst eine leichte Hantel mit dem einen Arm mehrfach gehoben werden, dann mit dem anderen Arm, anschließend erfolgt eine Bewegung der Beine gegen leichten Widerstand. Auf diese Weise kann die Kreislaufbelastung in Grenzen gehalten werden. Auch bei Patienten, die in ihrer Mobilität eingeschränkt oder zeitweilig bettlägerig sind, kann so ein weiterer Muskelabbau vermieden werden. Ein weiteres Beispiel einer Trainings- und Gymnastiktherapie im Sitzen ist die Hockergymnastik. Probieren Sie aus, was für Sie möglich ist, und lassen Sie sich von Ihrem Kardiologen beraten. Jede regelmäßige Bewegung hilft Ihnen, Ihre Mobilität, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität zu erhalten und langsam zu steigern. Auf was Sie achten sollten Schwere Anstrengungen wie beispielsweise Liegestützen, Kniebeugen oder schweres Hanteltraining sollten gemieden werden. Durch das Pressen im Brustkorb kann es zu einer akuten Verschlechterung der Herzschwäche kommen. Wenn Sie gern Krafttraining ausüben möchten, sollte daher unbedingt auf eine gezielte Atemtechnik mit Ausatmen in der Belastungsphase geachtet werden, um die gefährliche Pressatmung zu vermeiden. Sollten während des Trainings Beschwerden wie Herzrhythmusstörungen, Schwindel oder starke Luftnot auftreten, muss das Training zu- nächst beendet und, sofern nicht anwesend, ein Arzt aufgesucht werden. Weitere Unterstützung bei der Bewegungstherapie für Patienten mit Herzschwäche bieten zahlreiche Herzsportgruppen. Hier führen Patienten mit Herzerkrankungen mindestens einmal wöchentlich für mindestens eine Stunde maßgeschneiderte Übungen mit speziell geschulten Sporttherapeuten durch. Zudem ist auch hier zu jeder Zeit ein Arzt anwesend, der Blutdruck und Herzfrequenz während des Trainings mit überwacht. Wie kann ich im Alltag weitermachen? Wird das kontrollierte Training unter ärztlicher und sporttherapeutischer Anleitung gut vertragen, besteht die Möglichkeit, das Training zu Hause fortzusetzen. Auch die Aktivitäten des alltäglichen Lebens können ausgebaut und neue Freizeitaktivitäten begonnen werden. Die Herzschwäche ist damit aber nicht geheilt. Die Teilnahme an einer ambulanten Herzsportgruppe sollte nicht aufgegeben werden, weil hier der Kontakt zu geschultem Personal und den erfahrenen Ärzten aufrechterhalten wird. Jede geplante Steigerung der körperlichen Aktivität sollte zudem mit dem behandelnden Internisten oder Herzspezialisten abgesprochen werden. Fazit Regelmäßige Bewegung und Ausdauersport helfen bei Patienten mit chronischer Herzschwäche, die Beschwerden wie Luftnot und allgemeine Schwäche zu lindern. Große Untersuchungen konnten die Ungefährlichkeit der Bewegung bei Herzschwäche belegen. Eine Bewegungstherapie sollte bei dieser schweren Erkrankung jedoch nur nach gründlicher Untersuchung durch den Herzspezialisten und unter fachlicher Aufsicht begonnen werden. 19