C M Y K Seite 32 Firmenfitness & betriebliche Gesundheitsförderung Greinwalder & Partner Marketing Services Firmenfitness im Aufwind Michael Heining Der 39-jährige Dipl.-Sportwissenschaftler und Marketing Spezialist ist einer der kreativen Köpfe bei Greinwalder & Partner. Er entwickelte zahlreiche Marketingkonzepte und Werbekampagnen, unter anderem die Studien, das Abnehm-Duell und die FitnessInitiative „Wie fit sind Sie wirklich?“. Durch seine Kampagnen konnten bislang über 120.000 Menschen in 7 Ländern Europas zum Fitnesstraining motiviert werden. Trotz Krise investieren immer mehr Firmen in die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter. Nach dem Vorbild moderner Betriebe in den USA und Japan sind zunehmend auch deutsche Chefs bereit, aktiv zu werden. Der Grund dafür ist nicht nur im ethischen Bereich zu suchen. Es steckt auch Eigennutz dahinter. Denn Studien - zum Beispiel von PRICEWATERHOUSECOOPERS - belegen, dass 1 Euro Invest in betriebliche Gesundheitsförderung eine Rendite von 3 Euro bringt. Schmerzpunkt bei Firmen Ein Blick auf die aktuelle demographische Entwicklung zeigt das Dilemma, in dem sich viele Firmen befinden: Die Arbeitnehmer werden immer älter. In den nächsten 10 Jahren werden über 30% der Arbeitnehmer in die Kategorie „50+“ rutschen. Und damit steigt die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) beträchtlich. Beispiel: Ein Arbeitnehmer unter 25 Jahren ist im Durchschnitt 7 Tage arbeitsunfähig. Ein Arbeitnehmer mit 55 Jahren ist im Durchschnitt 3 Wochen arbeitsunfähig. Ein Arbeitnehmer mit 60 Jahren ist im Durchschnitt 4 Wochen arbeitsunfähig. Für eine Firma mit 800 Mitarbeitern bedeutet das eine statistisch errechnete Mehrbelastung durch krankheitsbedingte Ausfälle in Höhe von 2,8-3 Millionen Euro in den nächsten 10 Jahren. Besonders schmerzhaft für Firmen sind Mitarbeiter, die langzeitkrank sind (Ausfallzeit über 6 Wochen). Davon gibt es zwar nur wenige (5,5 % der Erkrankten) – doch insgesamt betrachtet werden knapp die Hälfte aller AU-Tage im Unternehmen durch diese Mitarbeiter verursacht. Ein Tag Arbeitsausfall kostet eine Firma im Durchschnitt 500 Euro! Fazit: Unternehmen sind zukünftig verstärkt auf ältere Mitarbeiter und deren Gesundheit angewiesen Beispiele für professionelle Werbemedien Die Ursachen Muskel-und Skeletterkrankungen (ca. 23%) sind die Hauptursachen für AU-Tage – gefolgt von Atemwegserkrankungen. Psychisch bedingte Krankheiten (Burn out etc.) steigen immer mehr an. Vor einigen Jahren waren es noch 8%. Aktuell sind es 14%. Fazit: Machen Sie den Firmen klar, dass Sie mit Ihren Leistungen genau hier ansetzen und Verbesserungen bewirken. Schnell, nachhaltig und nachweisbar! Mitarbeiter mit einer guten körperlichen Fitness haben bis zu 61% geringere Fehlzeiten als inaktive Mitarbeiter. 32 Wann klappt ` s mit den Firmen? KontaktAdressen Gutes Image Professionelle Medien Zeit/Geduld Umsetzer Erfolg Kompetentes Auftreten Professionelle Medien Visitenkarten Imageprospekt Individuelle Lösungen Individuelle Lösungen Moderne Firmenfitnesskonzepte haben nichts mit Rabatten auf Jahresmitgliedschaften zu tun. Vielmehr müssen Sie den Firmen ein schlüssiges Gesamtkonzept anbieten. Schließlich wollen die Firmenchefs keine Werbung für Ihren Fitness-Club machen, sondern nur eines: gesunde und zufriedene Mitarbeiter. Vor allem größere Firmen fordern deshalb ein individuell auf Sie zugeschnittenes Konzept zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Dabei spielen Aspekte wie Nachhaltigkeit, eine hohe Teilnahmequote unter den Mitarbeitern und Erfolgskontrollen eine große Rolle. Der Umsetzer Firmenkooperationen aufzubauen bedeutet Arbeit. Diese kann sich lohnen: Zusätzliche Umsätze bis zu 100 000 Euro sind möglich. Allerdings ist eine hohe Anschubkraft erforderlich. Vor allem bei größeren Unternehmen sind oft mehrere Meetings notwendig, bis Entscheidungen getroffen werden. Sie sollten also etwas Geduld mitbringen. Neben dem zeitlichen Aspekt kommt noch ein wesentlicher Punkt dazu: Seriöses und kompetentes Auftreten! Wer mit Umsatzmillionären auf einer Augenhöhe verhandeln will, muss selbstbewusst auftreten und verhandlungssicher sein. Professionelle Medien Zur „Grundausstattung“ gehören eine hochwertige Visitenkarte sowie ein aussagekräftiger Firmenprospekt mit Informationen zum Thema „Betriebliche Gesundheitsförderung/Firmenfitness“. Achten Sie darauf, dass auf Ihrer Homepage ebenfalls entsprechende Basisinformationen veröffentlichtwerden. C M Y K Seite 33 Flexibilität ist wichtig Einige Clubs haben erkannt, dass Geld auch außerhalb des Clubs verdient werden kann. Zum Beispiel mit Angeboten, die in den Räumlichkeiten der Unternehmen angeboten werden. Ort der Maßnahmen in Ihrem Fitness-Club direkt im Unternehmen Mögliche Angebote im Unternehmen Ernährungsberatung, Ernährungsanalysen Fachvorträge mit Gesundheitsthemen Kurse in den Räumlichkeiten der Firma Arbeitsplatzanalyse (Ergonomie) Veranstaltungen (Gesundheitstage, Mottowochen, Ausflüge und Events aller Art, z.B. Fahrradtour) Mögliche Angebote bei einem Gesundheitstag im Unternehmen Messungen (Ausdauer-Check, Körperfett, Blutdruck, Cardioscan, Back Check, Ernährungsanalyse) Gruppenkurse (Yoga, Nordic Walking etc.) Vorträge (Rücken, Herz-Kreislauf, Stress, Arbeitsplatzergonomie) Vorführungen (Gymnastik, Spinning, Power Plate etc.) Gewinnspiele Steuerliche Aspekte (monatlicher Freibetrag für Sachbezüge unter 44 Euro nach § 8 (3) S. 9 EStG) Bitte beachten Sie, dass Fitness-Mitgliedschaften nicht unter die monatliche Freigrenze von 44 Euro fallen, da es sich nicht um einen Sachbezug, sondern um eine Dienstleistung von Dritten handelt. Die Leistung über Nutzung des Fitnessstudios ist als zweckgebundene Geldleistung anzusehen (= geldwerter Vorteil für den Arbeitnehmer). Dies gilt auch, wenn der Vertrag vom Fitnessclub direkt mit dem Arbeitgeber abgeschlossen wurde. Die dem Betrieb entstandenen Kosten für die Fitness-Mitgliedschaften können daher nicht als Betriebsausgabe geltend gemacht werden. Die Ausgaben, die der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer in diesem Fall übernimmt, sind steuer – und sozialversicherungspflichtig. (siehe auch BGH Urteil 27.10.2004, BStBl. II S.137) Sollten also Firmen für Ihre Mitarbeiter eine Gruppen-Mitgliedschaft bei Ihnen abschließen wollen, müssen diese Aspekte berücksichtigt werden! Achtung: Empfehlen Sie im Eigeninteresse den Firmen keinesfalls irgendwelche Konzepte, die steuerlich nicht abgesichert sind. Das kann für die Firma im Nachhinein richtig teuer werden. Gehen Sie deshalb immer auf Nummer sicher, um die Kooperation nicht zu gefährden! Das neue Jahressteuergesetz § 3 Nr. 34 EStG Greinwalder & Partner Marketing Services Die Eckdaten in Kurzform: Leistungen des Arbeitgebers, die den allgemeinen Gesundheitszustand der Arbeitnehmer verbessern, können künftig bis zu einem Betrag von 500 Euro pro Arbeitnehmer und Jahr grundsätzlich von der Steuer freigestellt werden. Der neue Freibetrag ist rückwirkend zum 1. Januar 2008 in Kraft getreten. Darunter fallen nur Leistungen im § 20 und 20a Sozialgesetzbuch (SGB) V Nur „zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn“ (keine Gehaltsumwandlung) Bezuschussung von Mitgliedsbeiträgen in Fitnessstudios sind nicht begünstigt Der Arbeitgeber ist in der Nachweispflicht Dieses neue Gesetz vereinfacht die steuerliche Behandlung von Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Aufwendige Prüfungen, ob es sich um Maßnahmen im „überwiegend eigenbetrieblichen Interesse“ handelt, entfallen zukünftig. Denn nur dann können die entstandenen Kosten als Betriebsausgabe geltend gemacht werden. Voraussetzung ist, dass oben beschriebene Voraussetzungen erfüllt werden. Sollten Sie Kursprogramme nach § 20 SGB V (krankenkassengeförderte Kurse) in Ihrem Club anbieten, können Sie jetzt von der neuen Regelung profitieren. Tipps: Viele Unternehmen wissen vom neuen Gesetz noch nichts. Schreiben Sie deshalb die Firmen in Ihrer Umgebung an. Im Idealfall ist Ihr Brief an den Verantwortlichen für betriebliche Gesundheitsförderung adressiert. Rufen Sie ca. 3 Tage nach Versand des Anschreibens die Firmen an und beziehen Sie sich auf Ihren Brief. Vereinbaren Sie einen Präsentationstermin – am besten in Ihrem Fitness-Club. Machen Sie den Unternehmen klar, dass sich Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter rechnen. Nicht nur durch sinkende AU-Tage, sondern auch durch Erhöhung von Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter („Wir-Gefühl“). Checken Sie, ob bzw. wie hoch die Bereitschaft der Firma zur Zuzahlung ist. Beispiel: Firma sponsert ihren Mitarbeitern 2 Präventionskurse je 120 Euro pro Jahr. Bei 50 Mitarbeitern sind das 12 000 Euro Zusatzumsatz pro Jahr für Sie – Folgeumsätze und Folgemitgliedschaften auf Selbstzahlerbasis nicht eingerechnet. Falls das Unternehmen kein Budget zur Verfügung stellt, nutzen Sie die Chance, Ihre Angebote innerhalb der Firma zu bewerben (Selbstzahlerbasis). Um den Kaufanreiz zu erhöhen, können Sie Gruppen-Tarife anbieten, zum Beispiel mit Reduzierung des Startpakets und/ oder Ermäßigungen auf den Beitrag ab 10 Mitarbeitern. Setzen Sie eine Frist für dieses Sonderangebot - so erhöhen Sie die Reaktionsquote. Prüfen Sie im Anschluss bei jeder Vertragsverlängerung die Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter. Informieren Sie bei einer erfolgreichen Firmenkooperation die lokale Presse Der Profi-Weg Kontaktaufnahme schriftlich/telefonisch Präsentationstermin im Unternehmen oder im Fitness-Club Betriebsanalyse mit Mitarbeiterbefragung im Unternehmen Präsentation der Ergebnisse Vorstellung des individuellen Konzepts Abschluss einer (Jahres)-Rahmenvereinbarung Start der Maßnahmen mit Auftaktveranstaltung (z.B. Gesundheitstag) Evaluierung Erfolgskontrolle mit NachherMessung von sportphysiologischen Parametern plus zweite Mitarbeiterbefragung Tools für Kunden von Greinwalder & Partner Musterbriefe & Formulare (Anschreiben an Firmen, Legitimation für Sonderkonditionen, Anschreiben für Firmenmitarbeiter bei Vertragsverlängerung) Werbemittel-Vorlagen mit Textbausteinen BGF-Rechner: Ermitteln Sie die finanziellen Vorteile für die Firmen ganz einfach durch eine professionelle Excel-Kalkulation Mitarbeiterbefragungsbogen (vorher-nachher) Pressetexte Kontaktdatenblatt Datenschutzerklärung Muster-Kooperationsvereinbarung Power Point Präsentation Persönliche Beratung durch Marketing-Spezialisten 33