Betriebswirtschaftliche Prozesse, Funktionen und Entscheidungen II

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Prof. Dr. Gerhard Janes
Sprechzeiten: Freitag, 9.45-11.30 h in W1.4.51
E-mail: [email protected]
Betriebswirtschaftliche Prozesse, Funktionen und
Entscheidungen II (ABWL II), GMT10227
Syllabus im Sommersemester 2016
Start:
14. März 2016
Zeit und Ort:
Siehe Aktuelles Vorlesungsverzeichnis
ECTS-Credits:
4
SWS:
4 (60 Kontaktstunden)
Selbststudium:
60 Stunden
Level:
Grundlagenveranstaltung (2. Semester)
Vorkenntnisse:
Keine
Prüfung:
60-minütige Klausur innerhalb des regulären Prüfungszeitraums
im Juli 2016
Allgemeine Beschreibung
Das Studienmodul „Betriebswirtschaftliche Prozesse, Funktionen und Entscheidungen“ besteht
aus zwei Teilmodulen, die in den ersten beiden Vorlesungssemestern gelesen werden. In der
nachfolgend beschriebenen Vorlesung GMT10227 des zweiten Semesters stehen mit
Marketing, Produktion, Materialwirtschaft & Logistik sowie Personalmanagement vier der
klassischen betriebswirtschaftlichen Funktionen im Mittelpunkt. Inhaltlich wird ein Überblick über
die jeweiligen betriebswirtschaftlichen Begriffe, Modelle und die zentralen Entscheidungen
gegeben, die im Rahmen der Marketing-, Beschaffungs-, Produktions- und Personalplanung zu
treffen sind. Darüber hinaus wird im Rahmen des PRME (Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit)
das Thema Lohngerechtigkeit behandelt. Die Inhalte werden anhand von Übungsaufgaben
vertieft, die von den Studierenden eigenständig bearbeitet und anschließend gemeinsam
besprochen werden.
Lernziele
Das erfolgreiche Absolvieren dieser Vorlesung versetzt Sie in die Lage

…die Grundbegriffe aller vier betriebswirtschaftlichen Funktionen (Marketing, Produktionsund Materialwirtschaft sowie Personalmanagement) zu kennen und sicher abzugrenzen

… die wesentlichen Instrumente des Marketing-Mix (Produkt- und Programmpolitik,
Kontrahierungspolitik, Distributions- und Kommunikationspolitik) zu kennen und deren
Vorteilhaftigkeit in bestimmten Entscheidungssituationen zu beurteilen.

…die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Produktionsprozesse zu verstehen,
Entscheidungen der Produktionsplanung anhand betriebswirtschaftlicher Modelle zu treffen
und anhand der Modellprämissen kritisch zu hinterfragen

…einen Überblick über die Teilgebiete des Beschaffungsmarketing zu gewinnen und die
Modelle zur Beschaffungs- und Lagerplanung zielgerichtet anzuwenden und zu bewerten.
1

…die Grundlagen der betrieblichen Personalarbeit mit ihren unterschiedlichen Teilgebieten
(Personalplanung, -beschaffung, -motivation, -entwicklung, Entgeltpolitik…) zu verstehen.

..verantwortliches Handeln im Bereich Personalarbeit und Lohngerechtigkeit zu erkennen
und zu reflektieren.
Kursinhalte/Gliederung der Vorlesung
Materialwirtschaft und Logistik
1.1 Grundlagen
1.2 Beschaffungsmarketing
1.3 Beschaffungs- und Lagerplanung
1.4 Logistik und Supply Chain Management
Produktion
2.1 Grundlagen
2.2 Produktionsprozesse
2.3 Produktionsplanung und –steuerung
2.4 Produktions- und Kostentheorie
Marketing
3.1 Grundlagen
3.2 Marketingmanagement
3.3 Marktforschung
3.4 Marktinstrumente
Personal
4.1 Grundlagen
4.2 Personalplanung
4.3 Personalbeschaffung
4.4 Personaleinsatz
4.5 Personalmotivation
4.6 Personalentwicklung
4.7 Personalfreistellung
4.8 Personalcontrolling
Wirtschafts- und Unternehmensethik: Gerechter Lohn
5.1 Definitionen
5.2 Lohngerechtigkeit in Deutschland – Status Quo
5.3 Perspektiven der Debatte im Zeitablauf
5.4 Gehaltsbestimmung in der Unternehmenspraxis
5.5 Zusammenfassung und Ausblick
Beitrag der Vorlesung zu den Studiengangzielen (Learning Outcome):
1.
2.
Allgemeine Lernziele des Studiengangs
(Learning Outcome)
Fachwissen
Beitrag der Vorlesung zu den Lernzielen
Studierende haben ein breites Wissen über
betriebswirtschaftliche Theorien und ihre
Anwendung und sind mit diesem Wissen in der
Lage, betriebswirtschaftliche Funktionen und
Prozesse zu verstehen.
Die Vorlesung vermittelt die begrifflichen und inhaltlichen Grundlagen der
vier klassischen betriebswirtschaftlichen Funktionen Marketing,
Produktionswirtschaft, Materialwirtschaft & Logistik sowie
Personalmanagement.
Umgang mit Informationstechnologien
Studierende können Informationstechnologien
erfolgreich einsetzen.
Die von den Studierenden anzufertigenden Kurzreferate können als PowerPoint-Präsentation gestaltet werden.
2
3.
Analytisches und kritisches Denken
Studierende können Problemstellungen
untersuchen, strukturiert erfassen und diese mit
analytischer Kompetenz lösen.
4.
Ethisches Bewusstsein
5.
Studierende entwickeln ein Bewusstsein für
ethische Fragestellungen und Konflikte, die aus
der betrieblichen Unternehmensführung
entstehen können.
Kommunikationsfähigkeiten
Studierende zeigen, dass sie Inhalte, Ideen und
Argumente zu komplexen Fragestellungen
verständlich darstellen können.
6.
Unterschiedliche Modelle und Instrumente der Betriebswirtschaftslehre
(Losgrößenplanung, Materialbedarfsplanung, Stücklistenauflösung,
Netzplantechnik, Modelle der Preisfindung usw.) werden auf konkrete
betriebliche Entscheidungssituationen angewendet. Dabei sollen die
Grenzen der jeweiligen Modelle erkannt und herausgearbeitet sowie eine
Einschätzung im Hinblick auf die jeweiligen Stärken und Schwächen
vorgenommen werden.
Grundlagen zu „ethischen“ Fragestellungen bspw. im Zusammenhang mit
der betrieblichen Personalarbeit (u.a. Personalfreisetzung, Führungsstile)
werden in den jeweiligen Vorlesungseinheiten in einem Diskussionsprozess
erarbeitet. Diskussion zur Fragestellung einer „gerechten“ Entlohnung kann
kompetent geführt werden.
Kurzreferate zu Themen der Personalarbeit oder Marketing
Teamfähigkeit und -arbeit
Studierende können Aufgaben effektiv in Teams
bearbeiten, lösen und präsentieren.
Für die Kurzreferate werden Teams mit 2-5 Studierenden gebildet. Die
Organisation der Teams, ihre Arbeits- und Zeiteinteilung erfolgt durch die
Studierenden selbst.
Mein Selbstverständnis als Lehrender
Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass Sie einen erfolgreichen Lernfortschritt erzielen
und ein Verständnis für die Bedeutung der Lerninhalte, insbesondere für Ihre berufliche Praxis
bekommen. Es ist mir ein Anliegen, Sie beim Lernen zu unterstützen. Bitte stellen Sie alle
inhaltlichen Fragen möglichst in der Veranstaltung. Auch im Anschluss an die Veranstaltung
oder während eines vereinbarten Gesprächstermins beantworte ich Ihre Fragen gerne.
Verbesserungsvorschläge zur Veranstaltung sind herzlich willkommen.
Didaktisches Lehr- und Lernkonzept
Die Veranstaltung ist als vierstündige Einheit gestaltet, die Vorträge der Lehrenden, sowie
Team- und Gruppenarbeiten (gemeinsames Lösen der Übungsaufgaben) und Präsentationen
der Studierenden umfasst. Inhaltliche Grundlage der Veranstaltung sind die in den
Vorlesungen vorgestellten Power-Point-Folien. Diese werden jeweils vor der Vorlesung
veröffentlicht, und sollen aktiv zur Vor- und Nachbereitung und für Notizen innerhalb der
Veranstaltung genutzt werden. Das Auswendiglernen von Power-Point-Folien ist nicht Ziel der
Veranstaltung. Das Erledigen von Haus- und Übungsaufgaben nach der Vorlesung ist
fundamental wichtig für die Erreichung des Lernzieles.
Meine Erwartungen an Sie als Kursteilnehmerinnen und –teilnehmer
Veranstaltungen in großen Gruppen stellen besondere Anforderungen an die Kursteilnehmer/innen. Da diese Veranstaltung – trotz der Gruppengröße - keine Vorlesung im klassischen Stil
bleibt, werden häufig Gruppenarbeiten durchgeführt, die nur im Team erfolgreich zu erledigen
sind. Damit hängt der Lernerfolg anderer auch von Ihrem Einsatz ab!
Folgende Erwartungen habe ich an Sie:
 Lesen Sie diesen Syllabus und gehen Sie davon aus, dass er ernst gemeint ist.
 Kommen Sie immer pünktlich zu den Vorlesungen und verhalten Sie sich fair und
rücksichtsvoll gegenüber anderen.
 Bitte bringen Sie stets die in Moodle veröffentlichten Unterlagen (insbesondere PowerPoint Folien und Übungsaufgaben) mit.
 Stellen Sie bitte frühzeitig Fragen zu Lerninhalten, die Sie noch nicht verstanden haben.
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


Bitte lassen Sie Ihr Mobiltelefon grundsätzlich ausgeschaltet. Zum Abschluss der
jeweiligen Vorlesungskapitel dürfen Sie Ihr Handy zur gemeinschaftlichen Ermittlung
Ihres Lernerfolgs gerne mitbringen und nutzen. Ebenso zur Teilnahme an MentimeterUmfragen ist Ihr Handy, Notebook oder Tablet sinnvoll.
Wiederholen Sie die Lerninhalte nach der Vorlesung durch Lesen der Unterlagen (evtl.
Vertiefen anhand der angegebenen Literatur) und insbesondere die Durchführung der
zu nächsten Vorlesung erteilten Übungsaufgaben
Bringen Sie die gelösten Übungsaufgaben zur jeweils nächsten Vorlesung mit, um die
Möglichkeit zu haben, aktiv an deren Vorstellung und Diskussion der Lösung zu
partizipieren und um Ihre Fragen zu stellen.
Leistungsnachweis
Der Leistungsnachweis erfolgt in Form einer 60-minütigen Klausur am Ende des regulären
Vorlesungszeitraums. Die während des Semesters anzufertigenden Referate können – je nach
Qualität und Ausführung – mit bis zu 5 Punkten in der Klausur angerechnet werden.
Literaturempfehlungen (jeweils in den neuesten Auflagen)
Thommen, J.P./Achleitner, A.-K.
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Umfassende Einführung aus managementorientierter
Sicht. 7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Wiesbaden, 2012.
Thommen, J.P./Achleitner, A.-K.
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Arbeitsbuch. 6., vollständig überarbeitete Auflage.
Wiesbaden, 2009.
Wöhe, G./Döring, U.
Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. 24., überarbeitete und aktualisierte
Auflage, München 2010.
Wöhe, G./Döring, U.
Übungsbuch zur Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. 13., überarbeitete und
aktualisierte Auflage, München 2010.
Schuh, G., Schmidt, C.
Produktionsmanagement, Heidelberg 2014
Wannenwetsch H.
Integrierte Materialwirtschaft, Logistik und Beschaffung, Heidelberg 2014
Meffert, H./Baumann, C./Kirchgeorg, M.
Marketing: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung. Konzepte - Instrumente –
Praxisbeispiele. 11., überarbeitete und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2012.
Holtbrügge D.
Personalmanagement, 5. Aufl. 2013., Springer Gabler
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