iv/oral Dalacin C® Dalacin ® Wirkung / Wirkmechanismus: breite antibakterielle Wirkung gegen grampositive Aerobier (z.B. Strepto-, Staphylokokken, Legionellen), gramnegative Aerobier (z.B. Neisseria gonorrhoeae, Haemophilus influenzae), Anaerobier u.a. Mikroorganismen (z.B. Chlamydien, Mykoplasmen) Hemmung der bakteriellen Proteinsynthese Anwendungsgebiete: Infektionen im HNO-Bereich: Pharyngitis, Tonsillitis, Sinusitis, Otitis Infektionen der Atemwege: Bronchitis, Pneumonie Infektionen der Haut bzw.Weichteile Infektionen des Genitaltraktes durch Chlamydien und Gonokokken (Ausschluss von Lues) Anwendung: unabhängig von den Mahlzeiten lösliches Pulver: cave Diabetiker (4,82g Zuckergehalt = 0,4 BE) Trockensaft: Zubereitung nur durch Arzt/Apotheker, cave Diabetiker (3,87g Zuckergehalt = ca. 0,3 BE) Handelsformen / Kassenstatus: 500mg Filmtabletten, 3 Stk. kassenfrei 500mg lösliches Pulver, 3 Btl. à 5,5g kassenfrei 200mg/5ml Trockensaft, 12,56 bzw. 25,11g Pulver für 15 bzw. 30ml (F14) WIRKSTOFF:Azithromycin Vorteile: 3 Tage 1x tägliche Einnahme mit 7-10 Tagen Wirkung /Einmaldosis bei sexual transmitted diseases (STD) ausgezeichnete Wirksamkeit breites Wirkspektrum (inkl. Haemophilus influenzae, Chlamydien) gute Gewebspenetration und hohe, langanhaltende Wirkspiegel im infizierten Gewebe (mind. 10 Tage) durch aktiven Phagozytentransport und starke Bindung im Gewebe verlässliche Wirksamkeit bei Monound Mischinfektionen sehr gute Verträglichkeit, wenig Wechselwirkungen einfache, patientenfreundliche Dosierung sichert sehr gute Compliance und beugt frühzeitigen Therapieabbrüchen vor Kindersaft mit gutem Geschmack Dosierung: Erwachsene und Kinder > 45kg: 500mg 1x täglich über 3 Tage bei Infektionen des Genitaltraktes 1x1g als Einmaldosis Kinder: < 15kg: 10mg/kg KG, 15-25kg: 200mg, 26-35kg: 300mg, 36-45kg: 400mg, jeweils 1x täglich über 3 Tage FIKU\Zithromax 500 mg – Filmtabletten, 500 mg – lösliches Pulver Austria IPI 03 06 26 / 05 05 12 A FACHKURZINFORMATION Zithromax 500 mg – Filmtabletten / 500 mg – lösliches Pulver Zusammensetzung: Filmtabletten: Jede Zithromax 500 mg - Filmtablette enthält 524,1 mg Azithromycindihydrat entsprechend 500 mg Azithromycin. Lösliches Pulver: 1 Beutel zu 5,5 g enthält 500 mg Azithromycin als Dihydrat. Hilfsstoffe: Filmtabletten: Dibasisches Calciumphosphat (wasserfrei), Croscarmellose-Natrium, prägelatinisierte Stärke, Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat. Tablettenfilm: Lactose, Hydroxypropylzellulose, Triacetin und Titandioxid (E 171). Lösliches Pulver: 4,82 g Saccharose, Trinatriumphosphat (wasserfrei), Hydroxypropylzellulose, Xanthangummi, künstliches Kirsch-, Vanille- und Bananenaroma. Anwendungsgebiete: Infektionskrankheiten, die durch Azithromycin-empfindliche Erreger verursacht werden: Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich: Pharyngitis, Tonsillitis, Sinusitis, Otitis; (Penicillin ist üblicherweise das Medikament der Wahl zur Behandlung einer Streptococcus-pyogenes-Pharyngitis und schließt eine Prophylaxe des rheumatischen Fiebers mit ein. Azithromycin ist im Allgemeinen gegen Streptokokken im Oropharynx wirksam, jedoch sind derzeit keine Untersuchungsresultate vorhanden, welche die Wirksamkeit von Azithromycin bei der Verhütung des rheumatischen Fiebers belegen.) Infektionen der Atemwege: Bronchitis und Pneumonie, wenn eine orale Therapie aufgrund des klinischen Verlaufs angezeigt ist. Infektionen der Haut bzw. Weichteile. Infektionen des Genitaltraktes: Verursacht durch Chlamydien oder Gonokokken (nicht multiresistente Stämme), wobei eine gleichzeitige Lues ausgeschlossen werden sollte. Gegenanzeigen: Zithromax ist kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Azithromycin, einem anderen Bestandteil des Präparates oder anderen Makrolid-Antibiotika wie z. B. Erythromycin. Da Azithromycin primär über die Leber ausgeschieden wird, ist die Anwendung bei Patienten mit schwer eingeschränkter Leberfunktion nicht zu empfehlen. Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 40 ml/Min.) ist aufgrund fehlender Daten bei der Verordnung von Azithromycin Vorsicht geboten. Schwangerschaft und Stillzeit: Azithromycin passiert zwar die Plazenta, aber Reproduktionsstudien an Tieren haben keine keim- oder fruchtschädigenden Wirkungen ergeben. Da beim Menschen keine Daten zur sicheren Anwendung während der Schwangerschaft vorliegen, sollte Azithromycin nicht eingesetzt werden. Gleiches gilt auch für die Stillperiode, da unbekannt ist, inwieweit Azithromycin mit der Muttermilch ausgeschieden wird. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers: Pfizer Corporation Austria Ges.m.b.H., Wien. Verschreibungspflicht/ Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Stand der Information: 5 / 2005. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und den besonderen Warnhinweisen zur sicheren Anwendung entnehmen Sie bitte der Austria-CodexFachinformation. FIKU\Zithromax 200 mg/5 ml – Trockensaft Austria IPI 03 06 26 / 05 03 22 C FACHKURZINFORMATION Zithromax 200 mg/5 ml - Trockensaft Zusammensetzung: 1 Messlöffel (=5 ml) zubereiteter Saft enthält 200 mg Azithromycin. Hilfsstoffe: Saccharose (3,87 g / 5 ml zubereiteter Saft), Trinatriumphosphat (wasserfrei), Hydroxypropylzellulose, Xanthangummi, künstliches Kirsch-, Vanille- und Bananenaroma. Anwendungsgebiete: Infektionskrankheiten, die durch Azithromycin-empfindliche Erreger verursacht werden: Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich: Pharyngitis, Tonsillitis, Sinusitis, Otitis ; (Penicillin ist üblicherweise das Medikament der Wahl zur Behandlung einer Streptococcus pyogenes Pharyngitis und schließt eine Prophylaxe des rheumatischen Fiebers mit ein. Azithromycin ist im Allgemeinen gegen Streptokokken im Oropharynx wirksam, jedoch sind derzeit keine Untersuchungsresultate vorhanden, welche die Wirksamkeit von Azithromycin bei der Verhütung des rheumatischen Fiebers belegen.). Infektionen der Atemwege: Bronchitis und Pneumonie, wenn eine orale Therapie aufgrund des klinischen Verlaufs angezeigt ist. Infektionen der Haut bzw. Weichteile. Infektionen des Genitaltraktes: Verursacht durch Chlamydien oder Gonokokken (nicht multiresistente Stämme), wobei eine gleichzeitige Lues ausgeschlossen werden sollte. Diese Darreichungsform ist vor allem für die Anwendung bei Kindern sowie bei Erwachsenen mit Schluckbeschwerden geeignet. Gegenanzeigen: Zithromax ist kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Azithromycin, einem anderen Bestandteil des Präparates oder anderen Makrolid-Antibiotika wie z.B. Erythromycin. Da Azithromycin primär über die Leber ausgeschieden wird, ist die Anwendung bei Patienten mit schwer eingeschränkter Leberfunktion nicht zu empfehlen. Dieses Arzneimittel ist aufgrund der enthaltenen Saccharose (3,87 g pro 5 ml zubereiteten Saft) ungeeignet für Personen mit Fructose-Unverträglichkeit (hereditäre Fructoseintoleranz) sowie bei Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel. Wenn Patienten gleichzeitig Ergotamin oder Ergotamin-Derivate und gewisse Makrolidantibiotika einnehmen, kann ein Ergotismus auftreten. Untersuchungen über eine mögliche Interaktion zwischen Ergotamin und Azithromycin fehlen. Wegen der theoretischen Möglichkeit eines Ergotismus soll Azithromycin jedoch nicht zusammen mit Ergotamin oder einem anderen Mutterkornalkaloid-Derivat verabreicht werden. Schwangerschaft und Stillzeit: Azithromycin passiert zwar die Plazenta, aber Reproduktionsstudien an Tieren haben keine keim- oder fruchtschädigenden Wirkungen ergeben. Da beim Menschen keine Daten zur sicheren Anwendung während der Schwangerschaft vorliegen, sollte Azithromycin nicht eingesetzt werden. Gleiches gilt auch für die Stillperiode, da unbekannt ist, inwieweit Azithromycin mit der Muttermilch ausgeschieden wird. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers: Pfizer Corporation Austria Ges.m.b.H., Wien. Verschreibungspflicht/ Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Stand der Information: 3 / 2005. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und den besonderen Warnhinweisen zur sicheren Anwendung entnehmen Sie bitte der Austria-Codex-Fachinformation. 1 FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Produkteigenschaften) 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Zithromax 500 mg - Filmtabletten 2. ZUSAMMENSETZUNG (ARZNEILICH WIRKSAME BESTANDTEILE NACH ART UND MENGE) Jede Zithromax 500 mg - Filmtablette enthält 524,1 mg Azithromycindihydrat entsprechend 500 mg Azithromycin. 3. DARREICHUNGSFORM Filmtabletten 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Infektionskrankheiten, die durch Azithromycin-empfindliche Erreger verursacht werden: Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich − Pharyngitis, Tonsillitis, Sinusitis, Otitis (Penicillin ist üblicherweise das Medikament der Wahl zur Behandlung einer Streptococcus pyogenes Pharyngitis und schließt eine Prophylaxe des rheumatischen Fiebers mit ein. Azithromycin ist im Allgemeinen gegen Streptokokken im Oropharynx wirksam, jedoch sind derzeit keine Untersuchungsresultate vorhanden, welche die Wirksamkeit von Azithromycin bei der Verhütung des rheumatischen Fiebers belegen.) Infektionen der Atemwege Bronchitis und Pneumonie, wenn eine orale Therapie aufgrund des klinischen Verlaufs angezeigt ist. − Infektionen der Haut bzw. Weichteile Infektionen des Genitaltraktes verursacht durch Chlamydien oder Gonokokken (nicht multiresistente Stämme), wobei eine gleichzeitige Lues ausgeschlossen werden sollte. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Die empfohlene Tagesdosis sollte einmal täglich als Einzeldosis eingenommen werden. Erwachsene: 3 Tage lang 500 mg täglich. Kinder über 45 kg erhalten die Erwachsenendosis. Für Kinder unter 45 kg ist Zithromax Trockensaft verfügbar. Spezielle Therapien: Infektionen des Genitaltraktes bei Erwachsenen, verursacht durch Chlamydien bzw. Gonokokken (sofern empfindlich): 1 g (= 2 Filmtabletten) als Einzeldosis. Bei eingeschränkter Nierenfunktion bis zu einer Kreatinin-Clearance von 40 ml/min, bei leicht bis mittelschwer eingeschränkter Leberfunktion sowie bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung notwendig. 2 4.3 Gegenanzeigen Zithromax ist kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Azithromycin, einem anderen Bestandteil des Präparates oder anderen Makrolid-Antibiotika wie z.B. Erythromycin. Da Azithromycin primär über die Leber ausgeschieden wird, ist die Anwendung bei Patienten mit schwer eingeschränkter Leberfunktion nicht zu empfehlen. Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 40 ml/min) ist aufgrund fehlender Daten bei der Verordnung von Azithromycin Vorsicht geboten. Schwangerschaft und Stillperiode: Azithromycin passiert zwar die Plazenta, aber Reproduktionsstudien an Tieren haben keine keim- oder fruchtschädigenden Wirkungen ergeben. Da beim Menschen keine Daten zur sicheren Anwendung während der Schwangerschaft vorliegen, sollte Azithromycin nicht eingesetzt werden. Gleiches gilt auch für die Stillperiode, da unbekannt ist, inwieweit Azithromycin mit der Muttermilch ausgeschieden wird. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Auf eine bestehende Kreuzresistenz mit Erythromycin-resistenten grampositiven Stämmen und den meisten Stämmen Methicillin-resistenter Staphylokokken ist zu achten. Längerdauernde Antibiotika-Anwendung kann gelegentlich ein Überwuchern resistenter Keime oder Pilze nach sich ziehen. Der Patient ist diesbezüglich ständig zu überwachen. Bei Resistenzentwicklung oder Keimselektion ist das Antibiotikum zu wechseln. In Tierversuchen mit sehr hohen Dosierungen kam es zu reversiblen Phospholipidosen. Es ergaben sich keinerlei Hinweise, dass dies Auswirkungen auf den üblichen Gebrauch beim Menschen haben könnte. Bei schweren und anhaltenden Durchfällen ist an eine antibiotikabedingte pseudomembranöse Colitis zu denken, die lebensbedrohlich sein kann. Daher ist das Präparat sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie (z.B. mit Vancomycin oral 4 x 250 mg täglich) einzuleiten. Peristaltikhemmende Präparate sind kontraindiziert. Besteht bei Behandlung einer venerischen Erkrankung gleichzeitig Luesverdacht, sind geeignete diagnostische Maßnahmen (inkl. Dunkelfelduntersuchungen) zu ergreifen. Monatliche serologische Untersuchungen sollten über mindestens 4 Monate durchgeführt werden. Eine Verlängerung der kardialen Repolarisation und des QT-Intervalls, die mit dem Risiko für kardiale Arrhythmien und Torsade de Pointes verbunden ist, wurde unter der Behandlung mit anderen Makroliden beobachtet. Es kann nicht völlig ausgeschlossen werden, dass Azithromycin bei Patienten mit erhöhtem Risiko für eine Verlängerung der kardialen Repolarisation eine ähnliche Wirkung hat (siehe auch Abschnitt 4.8 Nebenwirkungen). 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Antacida bzw. Magensäuresekretionshemmer: Mineralische Antacida sollten nicht zusammen mit Azithromycin gegeben werden, da in einer Studie die Serumspitzenkonzentrationen um bis zu 30 % erniedrigt waren. Sie sollten daher nur in einem zeitlichen Abstand von 2 - 3 Stunden eingenommen werden. Das Ausmaß der Resorption (Parameter: AUC) war jedoch nicht erniedrigt. Cimetidin: In einer pharmakokinetischen Studie, in der die Wirkungen einer Einzeldosis Cimetidin - eingenommen zwei Stunden vor Azithromycin - auf die Pharmakokinetik von 3 Azithromycin untersucht wurden, konnten keine Veränderungen der Pharmakokinetik von Azithromycin festgestellt werden. Mutterkornalkaloide: Obwohl bisher keine entsprechenden Beobachtungen gemacht wurden, kann bei gleichzeitiger Anwendung von Azithromycin mit Dihydroergotamin oder nichthydrierten Mutterkornalkaloiden eine gefäßverengende Wirkung mit Durchblutungsstörungen besonders an Fingern und Zehen nicht ausgeschlossen werden. Sicherheitshalber sollte deshalb auf eine gleichzeitige Gabe verzichtet werden. Cetirizin: Bei gesunden Versuchspersonen ergab eine 5-tägige Behandlung mit Zithromax zusammen mit Cetirizin 20 mg im Steady-State keine pharmakokinetischen Interaktionen und keine signifikanten Änderungen des QT-Intervalls. Digoxin: Von einigen Makrolid-Antibiotika ist bekannt, dass sie den Metabolismus von Digoxin beeinflussen können. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Azithromycin und Digoxin sollte daher auf die Möglichkeit erhöhter Digoxinspiegel geachtet werden. Zidovudin: Plasma-Pharmakokinetik und Exkretion über den Urin von Zidovudin und dessen glukuronierten Metaboliten wurden durch einzelne Gaben von 1000 mg und mehrfache Gaben von 1200 mg und 600 mg Azithromycin kaum beeinflusst. Die Gabe von Azithromycin erhöhte aber die Konzentration phosphorylierten Zidovudins (des klinisch aktiven Metaboliten) in peripheren mononuklearen Blutzellen. Die klinische Bedeutung dieser Tatsache ist unsicher, sie kann aber von Nutzen für den Patienten sein. Didanosin: Die gleichzeitige Gabe täglicher Azithromycin-Dosen von 1200 mg und täglicher Didanosin-Dosen von 400 mg an 6 HIV-positive Personen beeinflusste die Pharmakokinetik von Didanosin im Steady-State im Vergleich zu Plazebo nicht. Azithromycin hat keinen signifikanten Einfluss auf das hepatische Cytochrom P-450 System. Es ist nicht anzunehmen, dass es unter Zithromax zu den pharmakokinetischen Interaktionen kommt, die bei Erythromycin und anderen Makroliden beobachtet wurden. Zithromax führt zu keiner Induktion oder Inaktivierung des hepatischen Cytochrom P-450-Systems durch den Cytochrom-Metabolitenkomplex. Es wurden pharmakokinetische Studien mit Zithromax und den unten angeführten Arzneimitteln durchgeführt, die bekanntlich vorwiegend über das Cytochrom P-450 metabolisiert werden. Antikoagulantien: In einer pharmakokinetischen Interaktionsstudie ergab sich kein Hinweis auf eine Beeinflussung der gerinnungshemmenden Wirkung einer einmaligen 15-mg-Dosis von Warfarin durch Azithromycin bei gesunden Probanden. Es liegen aber seit der Markteinführung von Azithromycin Berichte über erhöhte Antikoagulation nach der gleichzeitigen Anwendung von Azithromycin und oralen Antikoagulantien vom CoumarinTyp vor. Daher sollte bei gleichzeitiger Gabe die Prothrombinzeit verstärkt kontrolliert werden. Cyclosporin: In einer pharmakokinetischen Studie an gesunden Probanden, denen 3 Tage lang 500 mg Azithromycin täglich p.o. und anschließend eine orale Einzeldosis von 10 mg/kg KG Cyclosporin verabreicht wurde, waren die Cmax und AUC0-5 von Cyclosporin signifikant erhöht. Daher ist bei gleichzeitiger Verabreichung der beiden Arzneimittel Vorsicht geboten. Falls die gleichzeitige Gabe indiziert ist, sollten die Cyclosporinspiegel kontrolliert und gegebenenfalls die Dosis angepasst werden. Atorvastatin: Die gleichzeitige Verabreichung von Atorvastatin (10 mg täglich) und Azithromycin (500 mg täglich) hatte keinen Einfluss auf die Plasmakonzentrationen von Atorvastatin. 4 Carbamazepin: In einer entsprechenden Untersuchung an Gesunden hatte die gleichzeitige Anwendung von Azithromycin keinen signifikanten Einfluss auf die CarbamazepinSerumspiegel, und auch dessen aktiver Metabolit blieb unbeeinflusst. Indinavir: Die gleichzeitige Gabe einer Einzeldosis von 1200 mg Azithromycin hatte keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Indinavir 800 mg dreimal täglich für 5 Tage. Methylprednisolon: Auch bei Methylprednisolon Beeinflussung durch Azithromycin. zeigte sich keine signifikante Midazolam: Bei gesunden Probanden hatte eine dreitägige Behandlung mit Azithromycin 500 mg täglich keinen klinisch signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik einer gleichzeitig verabreichten Einzeldosis von 15 mg Midazolam. Sildenafil: Bei gesunden männlichen Versuchspersonen gab es keine Hinweise auf einen Einfluss von Azithromycin (500 mg täglich für 3 Tage) auf die AUC und die Cmax von Sildenafil und seinem Hauptmetabolit. Triazolam: Bei 14 gesunden Versuchspersonen hatte die gleichzeitige Verabreichung von Azithromycin 500 mg am 1. Tag bzw. 250 mg am 2. Tag und Triazolam 0,125 mg am 2. Tag im Vergleich zu Plazebo und Triazolam keinen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Triazolam. Co-trimoxazol (Trimethoprim/Sulfamethoxazol): Die Gabe von 1200 mg Azithomycin am 7. Tag einer 7-tägigen Behandlung mit Trimethoprim/Sulfamethoxazol (160 mg/800 mg) hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Maximalkonzentration, die Gesamtexposition und die Harnausscheidung von Trimethoprim und Sulfamethoxazol. Die Serumkonzentrationen von Azithromycin waren dabei ähnlich wie in anderen Untersuchungen. Fluconazol: Die gleichzeitige Gabe einer Einzeldosis von 1200 mg Azithromycin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik einer Einzeldosis von 800 mg Fluconazol. Die Gesamtexposition und die Halbwertzeit von Azithromycin blieben unverändert, es wurde jedoch eine klinisch nicht relevante Verringerung der Maximalkonzentration (18%) von Azithromycin festgestellt. Rifabutin: Die gleichzeitige Anwendung von Azithromycin und Rifabutin beeinflusste nicht die Serumkonzentrationen der beiden Substanzen. Unter der gleichzeitigen Behandlung mit Azithromycin und Rifabutin wurde Neutropenie beobachtet. Neutropenie wurde mit der Anwendung von Rifabutin in Zusammenhang gebracht, ein kausaler Zusammenhang mit der Kombinationsbehandlung konnte aber nicht bewiesen werden. Terfenadin: In pharmakokinetischen Studien ergaben sich keine Hinweise auf Interaktionen zwischen Azithromycin und Terfenadin. Selten wurde über Fälle berichtet, bei denen die Möglichkeit einer Wechselwirkung nicht ganz ausgeschlossen werden konnte. Es gab aber keinen Beweis einer derartigen Interaktion. Efavirenz: Die gleichzeitige Gabe einer Einzeldosis von 600 mg Azithromycin und 400 mg Efavirenz täglich über 7 Tage führte zu keinen klinisch signifikanten pharmakokinetischen Wechselwirkungen. Nelfinavir: Die gleichzeitige Gabe von 1200 mg Azithromycin und Nelfinavir (750 mg dreimal täglich bis zum Steady-State) führte zu keiner klinisch signifikanten Interaktion. 5 Theophyllin: Bei gesunden Versuchspersonen, die gleichzeitig Azithromycin und Theophyllin erhielten, ergaben sich keine Hinweise auf klinisch signifikante pharmakokinetische Interaktionen. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Azithromycin passiert zwar die Plazenta, aber Reproduktionsstudien an Tieren haben keine keim- oder fruchtschädigenden Wirkungen ergeben. Da beim Menschen keine Daten zur sicheren Anwendung während der Schwangerschaft vorliegen, sollte Azithromycin nicht eingesetzt werden. Gleiches gilt auch für die Stillperiode, da unbekannt ist, inwieweit Azithromycin mit der Muttermilch ausgeschieden wird. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Es liegen keine Hinweise darauf vor, dass Azithromycin die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit der Patienten zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen kann. 4.8 Nebenwirkungen Magen-Darm-Trakt: Gelegentlich können Störungen in Form von Anorexie, Dyspepsie, weichen Stühlen, abdominellen Beschwerden (Schmerzen, Krämpfe), Übelkeit, Erbrechen/Diarrhoe (in seltenen Fällen bis zur Dehydratation), Verstopfung und Flatulenz auftreten. In Einzelfällen wurden pseudomembranöse Colitis, Pankreatitis und Zungenverfärbung beobachtet. Leber- und Gallenwege: Fälle von Leberfunktionsstörungen einschließlich Hepatitis und cholestatischem Ikterus wurden berichtet, ebenso Einzelfälle von hepatischer Nekrose und Leberversagen, die manchmal sogar bis zum Tod führten. Ein ursächlicher Zusammenhang konnte aber nicht festgestellt werden. Nieren: interstitielle Nephritis und akutes Nierenversagen. Blutbild: In seltenen Fällen sind Blutbildveränderungen (wie z.B. Neutropenien) beobachtet worden; ein kausaler Zusammenhang mit der Azithromycin-Therapie ist jedoch nicht gesichert. Thrombozytopenie wurde beobachtet. Haut: Unter der Behandlung mit Azithromycin traten selten Überempfindlichkeitserscheinungen wie Haut- und Schleimhautreaktionen, z. B. Rötungen mit und ohne Juckreiz, Photosensibilität, Angioödem, Ödeme und Urtikaria auf. Selten traten auch schwere Hautreaktionen, einschließlich Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse auf. Körper allgemein: Erschöpfung, Unwohlsein. Asthenie wurde berichtet, ein kausaler Zusammenhang ist jedoch nicht gesichert. Selten können, wie von anderen Makrolidantibiotika bekannt, schwere allergische Reaktionen (bis hin zur - in einigen Fällen letalen - Anaphylaxie) auftreten. In manchen Fällen traten die Symptome wiederholt auf und erforderten eine längerfristige Überwachung bzw. Behandlung. Herz/Kreislauf: Herzklopfen, Brustschmerzen und Arrhythmien, einschließlich ventrikulärer Tachykardien (wie auch bei anderen Makroliden beobachtet) wurden berichtet. In seltenen Fällen kam es zu QT-Verlängerung und Torsade de Pointes (siehe auch Abschnitt 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung). Ein kausaler Zusammenhang dieser Nebenwirkungen mit Azithromycin ist nicht gesichert. Hypotonie wurde beobachtet. Muskel/Skelett: Arthralgie. ZNS: Benommenheit, Schwindel, Synkope, Konvulsionen (wie auch bei anderen Makroliden), Kopfschmerzen, Schläfrigkeit und Hyperaktivität wurden beobachtet, ebenso aggressives Verhalten, Nervosität, Agitation und Beklemmungsgefühle. 6 Sonstige: Vaginitis, Nephritis und Candidamykosen traten selten auf. Parästhesie wurde berichtet, ein kausaler Zusammenhang ist jedoch nicht gesichert. Unter Makrolid-Antibiotika wurden Hörstörungen beobachtet. Bei einigen Patienten, die Azithromycin erhielten, wurde über Hörstörungen einschließlich Gehörsverlust, Taubheit und/oder Tinnitus berichtet. Viele dieser Berichte standen im Zusammenhang mit Langzeitanwendungen hoher Dosen im Rahmen klinischer Studien. In den Fällen, in denen Verlaufsinformationen verfügbar waren, waren diese Erscheinungen in der Regel reversibel. In seltenen Fällen wurde über Geruchs- und Geschmacksstörungen berichtet. 4.9 5. Überdosierung Das Nebenwirkungsprofil bei Einnahme höherer als der empfohlenen Dosierungen entsprach dem, das bei normalen Dosierungen beobachtet wurde. Bei Überdosierung sind allgemeine symptomatische und unterstützende Maßnahmen entsprechend dem Zustand des Patienten angezeigt. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Makrolide; ATC-Code: J01F A10 Azithromycin ist ein Azalid-Antibiotikum (Untergruppe der Makrolide). Die antimikrobielle Wirkung beruht auf der Hemmung der Proteinsynthese in Bakterien; die Wirkungsweise ist bakterizid. Azithromycin ist in vitro gegen eine Reihe klinisch relevanter Mikroorganismen wirksam: Grampositive aerobe Bakterien: Staphylococcus aureus, Streptococcus pyogenes, Streptococcus pneumoniae und andere Streptokokkenspezies, Corynebacterium diphtheriae. Azithromycin zeigt eine Kreuzresistenz bei Erythromycin-resistenten grampositiven Keimen, wie Streptococcus faecalis (Enterokokken) und den meisten Methicillin-resistenten Staphylokokken. Gramnegative aerobe Bakterien: Neisseria gonorrhoeae, Haemophilus influenzae, Haemophilus parainfluenzae, Haemophilus ducreyi, Moraxella catarrhalis, Acinetobacter spp., Yersinia spp., Legionella pneumophila, Bordetella pertussis, Bordetella parapertussis, Shigella spp., Pasteurella spp., Vibrio cholerae und parahaemolyticus, Plesiomonas shigelloides. Anaerobe Bakterien: Bacteroides fragilis und andere Bacteroides spp., Clostridium perfringens, Peptococcus spp. bzw. Peptostreptococcus spp., Fusobacterium necrophorum und Propionibacterium acnes. Andere Mikroorganismen: Chlamydia trachomatis, Chlamydia pneumoniae (TWAR), Borrelia burgdorferi, Toxoplasma gondii, Mycoplasma pneumoniae, Mycoplasma hominis, Ureaplasma urealyticum, Pneumocystis carinii, Mycobacterium avium, Campylobacter spp., Listeria monocytogenes und Treponema pallidum. Die Aktivität gegen E. coli, Salmonella enteritidis, Salmonella typhi, Enterobacter spp., Aeromonas hydrophila und Klebsiella spp. ist unterschiedlich; Empfindlichkeitstests sind daher empfehlenswert. Proteus spp., Serratia spp., Morganella spp. und Pseudomonas aeruginosa sind im Allgemeinen resistent. 7 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften - Allgemeine Merkmale Azithromycin wird nach oraler Gabe rasch resorbiert. Maximale Blutspiegel werden nach 2 3 Stunden erreicht. Die Verteilung im Körper ist sehr gut, wobei im Gewebe bis zu 50fach höhere Konzentrationen als im Plasma erreicht werden. Dieses für Antibiotika allgemein ungewöhnliche Verteilungsverhalten beruht auf einer sehr hohen Anreicherung von Azithromycin in Lysosomen. In Untersuchungen an Tieren konnte gezeigt werden, dass Phagozyten Azithromycin in großen Mengen aufnehmen, sodass am Ort der Infektion besonders hohe Antibiotikakonzentrationen erreicht werden. Sehr hohe AntibiotikaKonzentrationen werden in der Galle erreicht. Azithromycin wird stark metabolisiert, ohne dabei Zwischenprodukte mit wesentlicher antimikrobieller Aktivität zu bilden. Nur etwa 12% einer i.v. verabreichten Dosis werden unverändert über die Niere ausgeschieden. Die Halbwertzeit der Ausscheidung beträgt 2 - 4 Tage. Pharmakokinetik in besonderen klinischen Situationen: Pharmakokinetische Untersuchungen an älteren Personen (> 65 Jahre) zeigen, dass die AUCWerte um durchschnittlich 29%, die Tmax-Werte um durchschnittlich 37,5% höher liegen als bei jüngeren Personen (< 40 Jahre). Da diese Unterschiede klinisch bedeutungslos sind, ist eine Dosisanpassung nicht nötig. Pharmakokinetische Untersuchungen an Kindern (6-15 Jahre) zeigen, dass die AUC-Werte (0 - 24 h) lediglich 13% höher liegen als bei Erwachsenen (22 - 39 Jahre). Der durchschnittliche Tmax-Wert unterschied sich in den zwei untersuchten Gruppen um weniger als 1 Stunde. Diese geringfügigen pharmakokinetischen Unterschiede sind wahrscheinlich eine Folge der unterschiedlichen Formulierungen (Erwachsene: Kapseln, Kinder: Saft). Leberinsuffizienz: Bei einer leichten bis mittelschweren Leberfunktionsstörung unterschied sich die Serum-Pharmakokinetik von Azithromycin nach einer Einzeldosis nicht wesentlich von derjenigen bei normaler Leberfunktion. Untersuchungen nach Mehrfachanwendung fehlen. Es scheint, dass bei diesen Patienten die renale Azithromycin-Ausscheidung gesteigert ist, möglicherweise um die verminderte hepatische Ausscheidung zu kompensieren. Da die Leber jedoch den wichtigsten Ausscheidungsweg für Azithromycin darstellt, ist Azithromycin bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen nicht zu empfehlen. Niereninsuffizienz: Pharmakokinetische Untersuchungen mit niereninsuffizienten Patienten liegen derzeit nicht vor. 5.3 6. Präklinische Daten zur Sicherheit In Tierstudien, bei denen das Vierzigfache der zu erwartenden klinischen Dosen verabreicht wurde, konnte festgestellt werden, dass Azithromycin reversible Phospholipidose, im Allgemeinen ohne nennenswerte toxikologische Konsequenzen, verursacht. Es liegt kein Hinweis darauf vor, dass dies für die normale Anwendung am Menschen von Bedeutung ist. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Als Hilfsstoffe sind dibasisches Calciumphosphat (wasserfrei), Croscarmellose-Natrium, prägelatinisierte Stärke, Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat enthalten. Tablettenfilm: Lactose, Hydroxypropylzellulose, Triacetin und Titandioxid (E 171). 6.2 Inkompatibilitäten Keine bekannt. 8 7. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 24 Monate 6.4 Besondere Lagerungshinweise Nicht über 30°C lagern. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Aluminiumblister mit 3 Filmtabletten 6.6 Hinweise für die Handhabung Die Filmtabletten sollten im Ganzen geschluckt werden. NAME ODER FIRMA UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Pfizer Corporation Austria Ges.m.b.H., Wien 8. ZULASSUNGSNUMMER 1-21939 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 25. April 1997 / 6. Mai 2001 10. STAND DER INFORMATION Mai 2005 11. VERSCHREIBUNGSPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT NR, apothekenpflichtig