Was ist die Kognitive Verhaltenstherapie? Definition, Varianten und Wirkweisen Formalia: Scheinerwerb „Kriterien“ für Scheinerwerb Regelmäßige Teilnahme und Lektüre ist von Vorteil ! Klausurvorbereitung am 15.01.2013 Klausur am 1.2. 2016 für Studium Generale/Erasmus/Public Health - 2. Termin: 2.3.2016 Andere Prüfungen , die ebenfalls diese Vorlesungsinhalte abfragen Modulprüfung BA Psychologie (Modul Klinische Psychologie, Gesundheitspsychologie etc) – jeweils Mitte des SS (um Modulpunkte für MA-Bewerbung zu sammeln) Modulprüfung BAC-P (Sozialpädagogik, soziale Arbeit und Wohlfahrtswissenschaften (Psychologie als NF): Ende SS GAR keine Prüfung machen Bürger/Seniorenuni 2 Wittchen, H.-U. & Hoyer, J. (2006). Klinische Psychologie & Psychotherapie. Heidelberg: Springer. Klausur am 1.2. und 2.3. (gleiche Zeit wie Vorlesung) • Prüfungsfragen aus folgenden Lehrbuchkapiteln (siehe auch Prüfungsfragen und Lerncenter): • • • • • • • A1 (Was ist Klinische …) A2 (Diagnostik..) A3 (Epidemiologie..) A5 (lernpsychologische Grundlagen..) A8 (Biopsychologische ..) B (Kapitel klinisch-psychologische und psychotherapeutische Verfahren) C1 (Panikstörung und Agoraphobie) Die Prüfung besteht aus multiple choice und offenen Fragen Wittchen & Hoyer 2011). Der Begriff Verhaltenstherapie beschreibt nicht EINE spezifische Technik, sondern alle genuin in die psychologischen Wissenschaften eingebetteten klinisch-psychologischen Verfahren bei psychischen Störungen Wittchen, H.-U. & Hoyer, J. (2006). Klinische Psychologie & Psychotherapie. Heidelberg: Springer. KliPs II – Klinisch-psychologische Interventionsverfahren – Ein Überblick Klinische Psychologie und Psychotherapie 5 Wittchen & Hoyer (2011), S. 20 Verhaltenstherapie = Cognitive-Behavioural Therapy • Psychotherapie wird international als eine wissenschaftlich fundierte psychologische Technologie zur Behandlung psychischer Störungen sowie somatischer Erkrankungen mit bedeutsamen psychologischen Aspekten in Ätiologie und Aufrechterhaltung definiert. • Sie wird weitgehend international mit der Bezeichnung Cognitive-Behavioural Therapy (CBT) gleichgesetzt • Als entscheidende Wirkfaktoren werden – Unspezifische und – Vielfache spezifische Wirkkomponenten … nach dem Stand der derzeitigen Erkenntnis angesehen Wittchen & Hoyer 2011). Das breite Modell der Kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) Relevanz für Interventionen ● Psychische Störungen signalisieren Dysfunktionen in der Regulation und Funktion des kontinuierlichen Zusammenspiels von Gdanken, Emotionen und Verhalten. Diese drei Ebenen beeinflussen sich wechselseitig. Deshalb können Interventionen auf einer Ebene die anderen Ebenen auch – Positiv, z.B. in Hinblikc auf Symptomreduktion ODER – Negativ beeinflussen (Teufelskreis, z.B. Verschlechterung) ● Dies ist das Denkmodell aller – Psychologischen – Verhaltensbezogenen – Medizinischen – Und explizit aller CBT Interventionen What we think affects how we act and feel III. Cognitive training Thoughts V. CBT I. Encouragement Communication Emotions General psychotherapy CBT, cognitive behavioural therapy IV. Cognitive therapy What we feel affects what we do and think 7 Behaviours II. Behavioural activation Behaviour therapy Lifestyle changes What we do affects how we think and feel Verhaltenstherapie = Cognitive-Behavioural Therapy • Schlüsselkomponenten - unspezifisch – Wissenschaftlich nachgewiesene Indikation (z.B. Diagnose psychischer Störung) – Strukturierter diagnostischer Prozess (klassifikatorisch und funktional) der Verhalten, Motorik, Emotion, Kognition und Physiologie und deren Interaktionen berücksichtigt – Gezielter und strukturierter interaktioneller Prozess (z.B. fachgerechtes dignostisches und therapeutisches Gesprächsverhalten) – Etablierung einer emotional belastbaren therapeutischen Beziehung Plus • Schlüsselkomponenten – spezifisch – Einsatz spezifischer Interventionstechniken auf der • • • Kognitiven und emotionalen Körperlichen sowie Verhaltensebene einschließlich des sozialen Kontexts Wittchen & Hoyer 2011) Ablauf Psychotherapie: Was heißt strukturierter Prozess? Eingangs- und Ausschlussdiagnostik Indikations-, Bedingungs- und Problemanalyse Psychoedukation – Behandlungsrational Akute Intervention Subakute Intervention Rückfallprophylaxe Prinzipien: Multimodalität Strukturiertheit Übungs- und Zielorientiertheit Ablauf Psychotherapie: Was heißt strukturierter Prozess? 1. Phase Ziel: 1. Ist es eine behandelbarte psychische Störung? Gibt es Kontraindikationen? 2. Therapeutische Bindung aufbauen (“Mache das Hirn bereit!”) Eingangs- und Ausschlussdiagnostik Indikations-, Bedingungs- und Problemanalyse Schlüsselproblem benennen und Überblick verschaffen (Kriterien: Dringlichkeit, Wichtigkeit, Veränderbarkeit) Strukturierte Problemanalyse Aufbau therapeutischer Beziehung Patienten mit negativer Sichtweise akzeptieren Interesse (aktives Zuhören) Professionalität (sicheres Kennen der Störung) Arbeitsbündnis - therapeutisches Vorgehen Motivierend Der deskriptive, operationalisierte Ansatz Die funktionale Verhaltensanalyse (Wittchen & Hoyer, mod. nach Hautzinger, 1994) Bei der psychologischen Therapie reicht die klassifikatorische Diagnose allein nicht aus. Da ich mit psychologischen Methoden Veränderungen bewirken möchte, muss ich wissen, wo ich ansetzen muss! Also: Äußere und Innere Lebensgeschichte Und funktionale Analyse In der psychopharmakologischen Therapie spielt dies eine untergeordnete Rolle, da ich vorrangig nur die Symptome behandle! Ablauf Psychotherapie: 2. Phase Ziel: 1. Entlaste durch Strukturierung und Ordnung (Hoffnung) 2. Schaffe therapiegerechtes Verständnis! (Motivation) Eingangs- und Ausschlussdiagnostik Indikations-, Bedingungs- und Problemanalyse Schlüsselproblem benennen und Überblick verschaffen Auswahl der Therapiestrategien –Indikation Vermittlung des therapeutischen Modells Elemente und Struktur der Therapie ableiten und darstellen Psychoedukation Krankheitsbild Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhalten (kognitive Trias) anhand konkreter Erlebnisse herausarbeiten Beispiele für – je nach Störungsart - als spezifisch nachgewiesene Komponenten • • • • Psychoedukation – formal • Konfrontations/Expositionsverfahren (z.B. Systematische desensibilisierung, Habituationstraining, Extinktionstraining, Flooding, Exposition) • Kognitive Verfahren (Kognitive Umstrukturierung, DisputationSokratischer Dialog, PETS Technik) • Training sozialer Fertigkeiten (Selbstsicherheitstraining, Komptenztraining, Kommunikationstraining, Rollespiel) • Stressbewältigungsverfahren (z.B.Stressimpfungstraining, Resilienztaining) • Entspanungsverfahren Psychoedukation – inhaltlich Ressourcenaktivierung Operante Verfahren (z.B. Stimuluskontrolle, shaping,chaining, prompting, Cue exposure, Biofeedback, behavioural activation) Wittchen & Hoyer 2011) Psychoedukation • • Psychoedukation ist mehr als Informationsvermittlung Psychoeduaktion soll optimalerweise – – – – – Ein störungskorrektes Krankheitskonzept vermitteln Die Beziehung aufbauen Ein therapiegerechtes verhalten anbahnen Das „Gehirn“ angemessen auf das kommende vorbereiten Und die Grundlagen für die Interventionen legen Wittchen & Hoyer 2011. Regeln: Durchführung psychoedukativer Maßnahmen - Relevanz, Kürze und Prägnanz: Auswahl der für das konkrete und praktische Selbstmanagement relevanten Informationen; Beschränkung auf das Wesentliche - Tailoring: Abstimmung der Informationsauswahl auf aktuellen Wissensstand und persönliche Vor erfahrungen des Patienten - Transparenz: übersichtliche Gliederung und Strukturierung der Informationen:»roter Faden«, ggf. durchnummerierte Aufzählungen etc. - verständliche Sprache: einfache Sätze, Fachjargon oder abstrakte Begriffe vermeiden, lebendige Intonation, Mimik und Gestik - Einsatz von Veranschaulichungen: Beispiele, Analogien,Metaphern,»Eselsbrücken«, Visuali- sierungen, multimodale Darstellungsformen (z.B.Multi media-gestützt) - Konkrete Handlungsinstruktionen: (zusätzlich schriftlichen Aktionsplan mitgeben, z.B. in Form von Hausauf gaben) - Praktisches Demonstrieren und Einüben: von sozialen oder Problemlösefertigkeiten (z.B. Rollenspiel, Verhaltensübung) - Motivierung: Lernerfolge verstärken (z. B. Loben, Ermuntern) - Bilanzierung: zu Beginn und Ende der Schulung das Wichtigste zusammenfassen - Zusammenfassen und Feedback:zum Abschluss durch Nachfragen vergewissern,was angekommen ist Übersicht: Ausgewählte psychoedukative Manuale, Selbsthilfebücher und Literatur mit psychoedukativen Inhalten Bereich Quelle Übergreifend Psychosen bzw. Schizophrenie »Von Angst bis Zwang«: Barnow, Freyberger, Fischer & Linden (2003); Behrendt & Schaub 2005); » Kognitive Verhaltenstherapie für Dummies<<:Willson & Branch (2006) Bäuml & Pitschel-Walz (2003); Bäuml, Pitschel-Walz, Berger, Gunia,Heinz & Juckel (2005); Behrendt, Bäuml, Luderer, Pitschel-Walz, Schneider & Sittinger (2004); Berger (2004); Fiedler, Niedermeier & Mundt (1986); Hahlweg, Dürr & Müller (1995); Hahlweg & Dose (2005) Psychose und Sucht Gouzoulis-Mayfrank (2009) Angststörungen allgemein Alsleben, Weiss, Rufer, Hand & Karwen (2004); Wittchen (1997) ADHS im Erwachsenenalter D'Amelio (2008) Panik und Agoraphobie Morschitzky (2009) Soziale Phobie Fehm & Wittchen (2009) Generalisierte Angststörung Hoyer, Beesdo & Becker (2007) Zwangsstörungen Reinecker (2006);Terbrack & Hornung (2004) Depression Bipolare Störungen Hautzinger (2006) ;Hegerl & Niescken (2004); Herrle & Kühner (1994); Ihle & Herrle (2003); Pitschel-Walz, Bäuml & Kissling (2003); Wittchen, Möller & Vossen et al. (1995) Jelley & Eimer (2005); Meyer (2005); Schaub (2004); Wagner & Bräunig (2004) Bereich Somatoforme Störungen Quelle ) Rauh & Rief (2006 Essstörungen Pauli & Steinhausen (2006) Substanzstörungen Lindenmeyer (1990); Lindenmeyer (2004); Sonntag, Wittchen & Hoch (2002a, b) PTSD Boos (2007); Liedl, Schäfer-Graf & Knaevelsrud (2009) Persönlichkeitsstörungen Schmitz, Schuhler, Handke-Raubach & Jung (2001) Störungen des Kindes- und Döpfner, Lehmkuhl, Heubrock & Petermann (2000); Döpfner, Frölich & Lehmkuhl Jugendalters (2000); Döpfner,Roessner & Rothenberger (2006); Gontard & Lehmkuhl (2004); Petermann,Döpfner & Schmidt (2001); Warnke, Hemminger & Plume (2004) Suizid Dorrmann (2002) Schlafstörungen Riemann (2004) Partnerschaftsprobleme Schindler, Revenstorf & Hahlweg (1999) Lebens-/Krisenbewältigung Gromus (2005); Znoj (2005) Körperliche Erkrankungen Bischoff & Traue (2005); Fehm-Wolfsdorf, Kerner & Peters (1997); Kröner-Herwig (2004); Petermann (2004); Trenkwalder & Wittchen (1999); Vaitl (2004) Klinisch betrachtet Beispiele: inhaltliche und prozessuale Formen der therapeutischen Ressourcenaktivierung 1. Prozessuale Aktivierung intrapersonaler fließen zu lassen (z. B.technische Ausdrücke bei tech motivationaler Ressourcen: nisch interessierten Patienten). Ziel ist es jeweils, Dinge zu aktivieren, die eine positive Bedeutung für die Ziele Bei Patienten mit narzisstischer Per sönlichkeitsstruktur wird der Therapeut dem Patien ten z. B. die Möglichkeit des Patienten haben. geben,sich im positiven Licht darzustellen und wird den 3. Prozessuale Aktivierung von Fähigkeiten des Erzählungen und Berichten des Patienten bewundernde Patienten: Aufmerksamkeit entge genbringen. Dies trägt zunächst Dabei sollte ein therapeutisches Vorgehen gewählt nicht zur Problembe arbeitung bei. Deshalb wird der werden, bei dem der Patient sich als kompetent erleben Therapeut nach einer gewissen Zeit den Patienten mit kann.Zum Beispiel sollten bei einem eher rationalen, Bedauern unterbre chen und darauf verweisen, dass er Gefühle vermeidenden Patienten nicht gestalttherapeu ja die Aufgabe habe, dem Patienten in Bereichen zu tische Übungen, sondern eher Verfahren der rational helfen, in denen es nicht so gut läuft und sich nach gesteuerten Selbstkontrolle verwendet werden . diesen Bereichen erkundigen . 2. Ansprechen intrapersonaler motivationaler Ressourcen sowohl ausdrücklich als auch »nebenbei«. So kann der Therapeut positive Seiten des Patienten unterstützen und bestätigen. Es ist aber auch möglich nebenbei Ausdrücke , Begriffe, Inhalte oder Bilder ein- 4. Inhaltliches Ansprechen positiver Fähigkeiten des Patienten: So oft wie möglich sollten die Stärken des Patienten in der Therapie angesprochen werden (z.B. Lebensbereiche, in denen er besonders kompetent ist). Klinisch betrachtet Fragen zur Verdeutlichung von Ressourcen W as läuft gut bei Ihnen? W as kann vorerst so bleiben, wie es ist? Wo liegen Ihre Stärken? Worauf sind Sie stolz? Welche Fähigkeiten könnten Ihnen helfen, dieses Problem zu lösen? Wie haben Sie ähnliche Probleme in anderen Situationen schon einmal gelöst? Wie haben Sie das geschafft? Operante Verfahren Ziel: 1. Analyse des konkreten Verhaltens 2. Herausarbeiten der Funktionalität 3. Führe eine Erhöhung der Aktivitätsrate herbei! 4. Führe eine Erhöhung der Verstäkkerrate ein U.B.Aktivitätsaufbau – behavioural activation in der Depressionstherapie Erfolg-Vergnügen, Technik, zunehmend feinere Tages- und Wochenplanung Realistische Ziele und Standards setzen, Ablauf detailliert planen (“Wie sieht der 1. Schritt aus und dann..”) Konkrete Hilfen geben Die Problemanalyse Verstärkungstheoretisches Modell nach Lewinsohn (1974) Merke! Dies ist eine deskriptive verhaltensbedingungsanalytische Theorie und keine kausale ätiologische Theorie! Sie ist nicht direkt experimentell prüfbar, aber hat unmittelbare therapeutische Konsequenzen! z.B. Behavioural activation Stimmungstagebuch Aktivitätstagebuch II. Behavioural activation and lifestyle changes Behavioural activation is a powerful tool (3rd-wave psychotherapy) ● Focus on motor behaviour and action ● Based on operant reinforcer and control theories1 ● Principles – Monitoring and structuring the day – Step-by-step; reinforce functioning – Focus on routine, automatic, everyday behaviours – Increasing motor activity level ● Level of clinical evidence – Indirect effect on cognitive functions – Reduces acute symptoms and prevents onset and relapse – Restricted as a stand-alone component – More robust when applied within behaviour therapy and in combination with other established treatments2 28 1. McEvoy P et al. J Psychiatr Ment Health Nurs 2013;20:890-5; 2. Hunot V et al. Cochrane Database Syst Rev 2013;10:CD008704 Definition Reizkonfrontantion als Methode Reizkonfrontation Allgemein beschreibt Reizkonfrontation Verfahren, bei deren Anwendung Patienten sich mit den von ihnen gefürchteten Reizen (extern und/oder intern) nach bestimmten Regeln konfrontieren. Konfrontation bedeutet dabei im Sinne der Lerntheorien die hinreichend lange und häufige Aussetzung (Exposition) an den konditionierten Reiz (CS) in Abwesenheit des unkonditionierten Reizes (US). Diese Verfahren werden auch als Verfahren des Extinktionslernens bezeichnet. Sie überschreiben alte Muster durch Neulernen (Merke: man kann nicht einfach „löschen!“) Exposition » Mit Exposition bezeichnet man »Übungen zur Aufhebung von Meidungsverhalten mit Abbau der negativen kognitiv-emotionalen Reaktion auf bestimmte Situationen, Objekte, Problemfelder oder Personen« (Hand,2000). Beispiel Interventionen: Konfrontationsarten Konfrontationsart In sensu ln vivo Graduiert Systematische Desensibilisierung Habituationstraining Systematische De‐ sensibilisierung, Angstbewältigungs‐ training Massiert Implosion Flooding Ablauf Psychotherapie: 4. Phase Ziel: 1. Bearbeite Kognitionen (Seligman und Beck) 2. Erkläre das ABC als Grundlage der selbstgesteuerten Verhaltensanalyse Kognitive Techniken (Vorbereitung schon in Phase 3) Erfassen von negativen Gedanken und Einstellungen Zusammenhang von negativen Gedanken, Gefühlen und Verhalten an konkreten Beispielen verdeutlichen Gedanken als Hypothesen und nicht als Fakten sehen Realitätstestung Reattribution und alternative Erklärungen Endkatastrophieren Pro- und Contra Von aktuellen kurzfristigen zu langfristig komplexeren Aufgaben übergehen V. CBT (2) Step 1 Identify thoughts and emotions CBT, cognitive behavioural therapy 32 V. CBT (3) Step 2 Identify strength and type of automatic thoughts and emotions CBT, cognitive behavioural therapy 33 V. CBT (4) Step 3 Elaborate more helpful and adaptive thoughts and emotions CBT, cognitive behavioural therapy 34 Modell der erlernten Hilflosigkeit (Seligman) Merke! Dies ist eine (die einzige genuin psychologische) experimentell abgeleitete Theorie mit vielen systematisch prüfbaren Elementen! Modell der dysfunktionalen Kognitionen und Schemata (Beck) Merke! Dies ist eine deskriptivspekulatorische Theorie! Sie ist nur indirekt experimentell prüfbar, aber hat unmittelbare therapeutische Konsequenzen! Beck‘s Kognitive Theorie der Depression Negative Triade (Pessimistische Sichtweisen von sich selbst, der Welt und der Zukunft) Negative Schemata oder Überzeugungen, die durch negative Lebenserfahrungen ausgelöst werden (z.B. die Annahme, dass ich perfekt sein muss) Kognitive Verzerrungen (z.B. willkürliche Schlussfolgerungen) Depression Die Problemanalyse Gedankenprotokoll Charakteristische kognitive Fehler Kognitive Fehler Interventionen Übergeneralisierung : Wenn es in einem Fall stimmt, dann trifft es injedem ähnlichen Fall auch zu. Aufdecken der mangelhaften Logik.Suche nach Kriterien,welche Fälle » ähnlich« sind bzw. in welchem Ausmaß sie es sind. Katastrophisieren: Denke immer an das Schlimmste. Es wird Dir sicher zustoßen. Kalkulieren realistischer Wahrscheinlichkeiten. Konzentration auf Ereignisse, bei denen nicht das Schlimmste eintraf. Versicherungsdenken : Aus Angst vor Enttäuschung erwarte ich immer erst mal das Negative. Bewusstmachen der absurden Logik. Annehmen einer zeitlichen Kausalität, Vorhersage ohne zeitliche Evidenz: Wenn es in der Vergangenheit zutraf, wird es immer zutreffen. Aufdecken der mangelhaften Logik. Benennen von Faktoren,die das Ergebnis ungeachtet früherer Ereignisse beeinflussen können. Die wichtigsten Denkfehler depressiver Menschen (modifiziert nach Hautzinger 2003 und J. Beck 1999) Glaubenssätze depressiver Menschen Ich bin nur lebensfähig in einer harmonischen Familie/einer (symbiotischen) Liebesbeziehung. Ich selbst bin nicht wichtig. Meinen Wert/Existenzberechtigung, bekomme ich indem ich anderen diene. Zurückweisung von anderen bedeutet mein persönliches Versagen (ich habe nicht gut genug gedient). Sei eine gute Repräsentantin der Familie/ deines Landes. Versagen ist unerträglich. Zeige nach außen keine Schwächen. Sei hart mit dir selbst: Löse den Konflikt oder bring dich um. V. CBT (1) CBT (combines cognitive and behavioural approaches) ● Time-limited ● Present-focused ● Goal-orientated ● Problem-focused ● Structured ● Collaboration / active participation ● Treatment components – Cognitive restructuring: identify, challenge and re-frame negative automatic thoughts and negative core beliefs – Behavioural activation: increase event frequency and behaviour and decrease avoidance behaviour – Relapse prevention – CBT adds behavioural activation or more (acceptance and commitment therapy, etc) CBT, cognitive behavioural therapy 43 CBT effects and limitations CBT (combines cognitive and behavioural approaches) What we think affects how we act and feel ● The effectiveness of CBT is robustly established ● However, CBT Thoughts – Is time consuming and complex (>25 active components) – Requires systematic training Emotions What we feel affects what we do and think CBT, cognitive behavioural therapy – Cannot be done well by everybody! Behaviours What we do affects how we think and feel ● Reminder: mindful medical management is sometimes better than poor / uninformed CBT 44 Summary: CBT and psychological treatment ● Strong evidence for efficacy and effectiveness of CBT – Considerably less for cognitive therapy – Both focus mainly on ‘hot’ cognition, rarely explicitly on ‘cold’ – Many ingredients: mechanism of action remains unclear ● Increasing evidence that cognitive training of dysfunctions might be helpful for changing both ‘hot’ and ‘cold’ cognitions in depression (so far established for anxiety, psychotic and substance-use disorders) ● No evidence that further developments of CBT (3rd-generation therapies), such as acceptance and commitment therapy, produce superior results1 ● Restricted evidence for superior effects of combination treatments with drugs CBT, cognitive behavioural therapy 45 1. Hunot V et al. Cochrane Database Syst Rev 2013;10:CD008704 Alle diese spezifischen Komponenten können – je nach Störungsart – in der CBT zum Einsatz kommen • Es gibt also nicht „DIE“ CBT, sondern nur - nach Störungsart und Kontext unterschiedliche - Varianten des CBT Vorgehens • Diese Variabilität erklärt indirekt, warum es bis heute noch nicht befriedigend gelungen ist, störungsübergreifend die essentiellen und im Einzelfall erfolgversprechendsten CBT Komponenten herauszuarbeiten – Deshalb bleibt derzeit nur die Effektivität und die Wirkfaktoren nach Störungsart über differenzierte Therapiemodule zu untersuchen und herauszuarbeiten – Zugleich lädt allerdings diese Variabilität auch immer dazu ein, auch bei bei etablierten Indikationen von den Maunualen abzuweichen sowie … – Idiosynkratische Veränderungen vor zu nehmen. Wittchen & Hoyer 2011). Was ist der Stand der Erkenntnis zur CBT? „There is little doubt from the science perspective that psychotherapy is effective, highly beneficial and cost effective for the vast majority of mental disorders“ (NICE, 2014) Over 350 papers each year since 1995, 85% referring to psychotherapy as cognitive-behavioral therapy (CBT) including: Cochrane analyses Health Technology Assessment reviews Guidelines and meta-analyses (e.g. NICE, NIH) other types of metaanalytic or review papers targeting method, specific conditions and disorders and public health impact Science Perspective: Formale Apekte der Evidenz • Kontrollierte Klinische Studien (RCT): Robuste Effekte nach 10-25 Sitzungen • Verfügbarkeit standardisierter Manuale (Lehr- und Lernbarkeit) hinsichtlich aller Aspekte – – – Diagnostik und Psychoedukation Unspezifische und spezifische Therapiekomponenten Verlaufs – und Rückfallmaßnahmen • Besserung hält sich – ungleich pharmakologischer Therapie – auch über 612 Monaten post Therapie – und Effektgrößen steigen eher an. • CBT ist kosteneffektiv: Pro h direkte Kosten max. 75 € (=750-2.000€) – NICE: „ …considering evidence for general cost offset effects in general medical health care and proven longer stability of post treatment procedure (typically 1542%/year) less costly than longterm ( 6 months) drug treatment“ – „ …. CBT has a broader range of therapeutic targets than drug therapy and typically more benefits“ First line psychotherapeutic treatments with established efficacy Medication Psychological Anxiety disorders + +++ Stress-/Trauma-related dis. + +++ ++(+) ++(+) Psychotic Disorders +++ + (adjuvant) Bipolar Disorders +++ + (adjuvant) Somatoform Disorders + ++ Addictive Disorders + ++ Personality Disorders ? ++ Eating Disorders + +++ Childhood disorders ?-+ ++ Somatic + psychological + Depressive Disorders + + (adjuvant) Example: Psychotherapy and depression CBT strong evidence for all outcomes - Symptoms => drug tx - relapse risk => drug tx - longterm > drug tx - social => drug tx - cost =< drug tx Other psychotherapies typically weaker effects, and considerably fewer studies 25 reviews past 5 years, 2 Cochrane reviews Psychologische Therapieansätze: Therapiestudien • Die aus diesen Theorien abgeleiteten manualisierten PT Therapieansätze haben bei 10-20 Sitzungen mindestens die gleiche Wirksamkeit wie Antidepressiva (Effektgröße: mind. 1 SD) • Geringe Nebenwirkungen • Geringe Abbrecherraten • Bessere, über Therapieende hinausgehende, rückfallprophylaktische Wirkung Science perspective: Psychotherapy is effective and we know why • Unspecific factors: Effectiveness is established, eg – • Specific factors: The neurobiological, psychological and behavioral mechanims of action is largely established (e.g. depression, anxiety disorders) – – – • Therapeutic relationsship, structure, monitoring of sessions Neuroimaging studies (e.g. „rewiring of the brain“, extinction learning/relearning) Genetic neuroimaging (e.g. interaction with serotonergic gene mechanisms) Experimental dismantling studies (e.g. identification of active ingredients) The overall efficay and effectiveness is robustly established – – – Randomised controlled clinical trials and transfer clinical studies Short and longterm effects: symptom, improvement, relapse prevention A wide range of additional outcome domains: • disability, work performance, productivity, quality of life, well-being and social integration • Cost-benefit, cost-effectiveness (health care utilization reduction etc) Klinisch-psychologisches Vulnerabilitäts - Risiko -Modell Die wissenschaftliche Zukunft der Psychotherapie und CBT • Verstehen warum CBT wirkt • Identifikation der wichtigsten Wirkfaktoren und • Wirkmechanismen Example mechanism research: Integrated neurobiological, cognitive and behavioral longitudinal designs Funktional anatomy of cognitive control processes/interaction with affect Experimental behavioral assessments Computational Modeling Despite impressive achievements our knowledge about processes and interactions between psychological and neural systems remains fragmented Dynamic interactions of cognitive functions (2) ● Cognitive factors of lower order are the prerequisite for adaptive functioning and affect more complex cognitive factors of higher order ● The cognitive, affective, somatic and behavioural symptoms of depression interact with each other Degree of complexity What we think affects how we act and feel Cognitive interpretation biases and schemata Thoughts Volition Decision-making Attentional bias Memory Emotions Behaviours What we feel affects what we do and think What we do affects how we think and feel Attention Perception 55 Cognitive training interventions – Procedures (1) Attentional bias modification ● Participant should learn to allocate their attention to happy stimuli instead of attending to neutral or negative stimuli ● Accordingly, the task-relevant probe appears with a higher probability at the location of happy stimuli than at the location of negative stimuli ● Participants’ task is to identify the probe (i.e. E or F) as quickly as possible without sacrificing accuracy by pressing a mouse key in accordance with the instructions given before ● It is assumed that participants are motivated to show high performance in this task and therefore attend to happy stimuli in order to be able to react faster to the probe ● However, this task struggles with serious methodological problems smiling + E going 500ms ● New, sophisticated trainings are in development (e.g. Bernstein & Zvielli, 2014; Ferrari et al, 2014) 1000ms Until response Time 56 Cognitive training interventions – Procedures (2) Interpretation bias modification ● Presentation of ambiguous stimuli in trials ending with a response from the participant that resolves the stimulus in a benign direction – Most frequently used: the ambiguous situations paradigm • ambiguous sentences and situations, which can be interpreted in either a negative or benign manner • ‘‘Having finished painting the lounge, you invite friends around to dinner. As they walk into the room, you can see that they are surprised. Their reaction is one of pl_sure / h_rr_r“ • Probes are word fragments, participants’ task is to complete them • Feedback is given about accuracy 57 Cognitive training interventions (3) Memory biases Figure from Dalgleish et al 2014, p. 597 58 • Depressive and never-depressed individuals differ in remembering past events • Four interacting but different memory processes have been identified which contribute to vulnerability and maintenance of depression Cognitive training interventions – Procedures (3) Memory biases modification treatments ● Method of loci: Method for improving access to self-affirming and positive memories ● MEmory Specificity Training (MEST; Raes et al 2009): 5 sessions, group program, psychoeducation about memory and depression followed by sessions in which participants train to retrieve specific autobiographical memories in response to positive and negative cues Figure from Dalgleish et al 2014, p. 600 59 Cognitive training interventions – Procedures (4) Training of executive control ● CogniFit ● Training of multiple cognitive processes ● Set of auditory, visual,and cross-modality tasks ● Task difficulty adapts to baseline assessment of the participant ● Designed as brain games 60 Cognitive training interventions – Evidence (2) Cognitive training ● Memory biases: first data from exploratory trials are encouraging, but large-scale studies are missing and needed 1 ● 1 Findings of studies using the MEmory Specificity Training showed enhanced memory specifity and reduced symptoms of depression1 Dalgleish et al (2014) Figure from Dalgleish et al 2014, p. 601 61 Cognitive training interventions – Evidence (3) Cognitive training ● Evidence regarding the efficacy and effectiveness of attentional bias modification is mixed so far 1-4: • Possible reasons: • small and low-quality studies, high risk of publication bias, methodological problems, possible mediating and moderating factors are not sufficiently investigated • However, there are promising results of Wells and Beevers (2010) indicating that attentional bias modification might reduce depressive symptoms Mogoase et al (2014) et al (2015) 3 Browning et al (2013) 4 Hallion & Rusco (2011) 1 2 Cristea 62 Cognitive training interventions – Evidence (4) Attentional bias modification no training ● Wells & Beevers (2010): ● examined whether training of attentional bias away from dysphoric stimuli compared to control training improves mood in participants with mild-to-moderate levels of depressive symptoms ● Attention training reduced depressive symptoms ● Depressive symptoms in control group did not change attention training 63 Cognitive training interventions – Evidence (5) Training of executive control (Preiss et al, 2013) ● Tested a computerized cognitive training to enhance psychological affliction, everyday coping, and cognitive function ● Training: CogniFit, personalized, computer-based, online cognitive training program ● Patients with unipolar and bipolar disorder participated in a training (3x a week, 20 min, 8 consecutive weeks) ● Control group: standard care Figure from Preiss et al 2013, p. 5 64 Ist die Achtsamkeitstherapie (Acceptance and Commitment Therapy, ACT) evidenz-basiert? Ist es etwas Anderes als eine Kognitive Verhaltenstherapie? 3 Gründe – warum wir vorsichtig sein sollten 1. Kliniker lieben den Begriff Achtsamkeit 2. Für viele scheint Achtsamkeit etwas mit Lebensphilosophie und Menschlichkeit zu tun zu haben 3. Es gibt eine « vedächtig unkritische » Begeisterung für diese Termini und Konzepte, aber gibt es auch Evidenz? Sind die Studien gut genug, um die Schlussfolgerung zu rechtfertigen? 4. Wir haben es schon oft erlebt, dass ein vermeintlich neues Therapieprinzip sich als « alter Wein in neuen Schläuchen » erwies Die 10 Standard Kriterien für hohe Qualität bei Kontrollierten Klinischen Studien (Foa & Meadows, 1997, Maxfield et al., 2002) Randomization to therapy or control group Independent and blinded evaluators Evaluators trained and shown to be reliable Clearly defined symptoms Use of validated measures Use of multimodal measures and interviews Optimal duration of treatment Manualized treatment Verification of therapist adherence to manual Control for concomitant treatment Eine optimale Studie sollte einen Wert von 10 erhalten Haben wir unsere Lektionen vom Schicksal anderer Passions-getriebener Therapien gelernt? Nach Hunderten Studien überwältigende Evidenz, dass EMDR keinen Mehreffekt gegenüber CBT bringt – der Wirkfaktor sind nicht die Augenbewegungen, sondern die CBT Maßnahmen Die ursprünglichen Ergebnisse des weltweit größten NIMH Treatment of Depression Collaborative Research Program Elkin et al., Archives of General Psychiatry. 1989;46:971-982 239 patients with depression randomized to Cognitive Therapy, Interpersonal Therapy, Imipramine or placebo RESULT: All active treatments were superior to placebo Conclusion: Cognitive Therapy and Interpersonal Therapy were generally equivalent Nachdem die Therapievideos ausgewertet wurden ändert sich das Bild Ablon & Jones, American Journal of Psychiatry. 2002;159:775-783 Recordings of Treatment Sessions for Cognitive Therapy and Interpersonal Therapy Evaluation of Therapy Techniques by Blinded Independent Reviewers New conclusion: Cognitive Therapy was indeed classified as Cognitive Therapy. Interpersonal therapy was in general classified as… Cognitive Therapy!! Interpersonal therapist did exactly the same Die entscheidende Antwort findet sich nur in kontrollierten klinischen Studien, die entsprechende Evidenz liefern EVIDENCE-BASED THERAPY Effektivität Spezifität der Effekte & Mechanismen Die 10 Standard Kriterien für hohe Qualität bei Kontrollierten Klinischen Studien (Foa & Meadows, 1997, Maxfield et al., 2002) Randomization to therapy or control group Independent and blinded evaluators Evaluators trained and shown to be reliable Clearly defined symptoms Use of validated measures Use of multimodal measures and interviews Optimal duration of treatment Manualized treatment Verification of therapist adherence to manual Control for concomitant treatment Eine optimale Studie sollte einen Wert von 10 erhalten Was sagen uns die Ergebnisse der etwa 300+ pro Jahr publizierten klinischen Studien zur ACT? Die TOP 10 Highly-Cited ACT klinischen Studien Web of Science, 3600 citations Brown et al. Journal of Personality and Social Psychology. 2003;84:822-848 Teasdale et al. Journal of Consulting and Clinical Psychology. 2000;4:615-623 Davidson et al. Psychosomatic Medicine. 2003;65:564-570 Kabat-Zinn et al. American Journal of Psychiatry. 1992;149:936-943. Ma et al. Journal of Consulting and Clinical Psychology. 2004;72: 31-40 Speca et al., Psychosomatic Medicine. 2000;62:613-622 Shapiro et al., Journal of Behavioral Medicine. 1998;21: 581-599 Kabat-Zinn et al., Psychosomatic Medicine. 1998;60:625-632 Carlson et al. Psychosomatic Medicine. 2003;65:571-581 Tang et al., Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America. 2007;104:17152-17156 Die TOP 10 Highly-Cited ACT klinischen Studien Web of Science, 3600 citations Methodology criteria Study 1 Randomization Blinded evaluators Reliable evaluators Clear symptoms Validated measures Multimodal measures Optimal duration Manualized Adherence to Manual Concomitant treatment 2 3 4 5 6 7 8 9 10 TOTAL Nur 2 Studien haben eine gute Qualität – Beide zeigen keine Effekte gegenüber CBT Methodology Randomization Blinded evaluators Reliable evaluators Clear symptoms Validated measures Multimodal measures Optimal duration Manualized Adherence to Manual Concomitant treatment Total score by study Study 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 TOTAL 1 1 0 1 1 1 1 1 0 0 7 0 0 0 0 0 n/a 1 1 0 0 2 0 0 0 0 1 n/a 1 1 0 0 3 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 10 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 10 0 0 0 0 0 n/a 1 1 0 1 3 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 10 0 0 0 1 n/a 1 1 1 1 1 6 0 0 0 0 n/a 0 1 1 0 0 2 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 2 4 4 3 5 4 5 10 10 3 4 Wie wurde in den Studien bei denen eine manualisierte Therapie benutzt wurde, Achtsamkeit operationalisiert? Der einzige Textbaustein in Studie 1 dazu: … ‘We adapted and standardized the program developed by Kabat-Zinn…based on feedback received from our patients’ Wie wurde in den Studien bei denen eine manualisierte Therapie benutzt wurde, Achtsamkeit operationalisiert? + In Studie 2: ‘…mindfulness modeled after the program developed by KabatZinn…’ ‘…plus a new intervention called Forgiveness meditation.’ Wie wurde in den Studien bei denen eine manualisierte Therapie benutzt wurde, Achtsamkeit operationalisiert? + Patients in the mindfulness treatment group were given the choice between continuing mindfulness exercises… …or listening to harp music! Manualized Therapy… but the Same ‘Mindfulness’? + Das ernüchternde Ergebnis: Es gibt keine belastbare Evidenz für ACT als eigenständige neue Therapie Überaus schlechte Qualiät: Mittel: 5.4 /10 Beste Werte für Symptommaße und angemessene Dauer der Therapie Schlechteste Werte: geblindete Beurteiler, Reliabilität, Integrität und Manualtreue, Kontrolle anderer Therapieinterventionen (2/5) Cognitive training interventions Cognitive training ● Cognitive models of depression assume that negative information is prioritized in information processing over neutral and positive information ● attention and perception ● memory ● Interpretation ● Individuals with depression are characterized by impaired executive control ● Cognitive bias modification treatment is a novel, highly promising approach providing targeted neuropsychological training of psychological functions, focusing on relevant cognitive domains and dysfunctions Figure from Koster et al 2011, p. 140 83