Molecular mechanism of olfactory signal transduction in Drosophila

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Conclusion
6.2 Zusammenfassung
Drosophila melanogaster hat 60 Geruchsrezeptorgene, die in den dritten antennalen
Segementen sowie den Maxillarpalpen exprimiert werden. Die Rezeptorproteine weisen
ein gut charakterisiertes Antwortprofil für Geruchsstoffe auf. Ein bestimmtes
Geruchsrezeptorgen wird nur in einer kleinen Population von olfaktorischen Neuronen
exprimiert.
Jedes
Neuron
exprimiert
nur
eine
sehr
kleine
Anzahl
an
Geruchsrezeptorgenen vergleichbar mit dem olfaktorischen System von Säugetieren.
Auf zellulärer Ebene beginnt die olfaktorische Signaltransduktion mit der Aktivierung
von olfaktorischen Rezeptoren, die in der Lage sind, ein breites Spektrum von strukturell
unterschiedlichen Substanzen zu erkennen. Während die olfaktorischen Rezeptoren der
Vertebraten 7-Transmembranproteine sind, die nach der Bindung von Liganden
heterotrimere G-Proteine aktivieren, wurde für die olfaktorischen Rezeptoren von
Drosophila eine inverse Membrantopologie im Vergleich zu den klassischen G-Protein
gekoppelten Rezeptoren festgestellt, mit einem intrazellulären N- und einem
extrazellulären C-Terminus. Darüber hinaus wurde kürzlich gezeigt, dass die
olfaktorischen
Rezeptoren
von
Drosophila
als
ligandengesteuerte
Ionenkanäle
funktionieren können. Ergebnisse anderer Arbeitsgruppen lassen jedoch auf eine
zusätzliche Beteiligung von heterotrimeren G-Proteinen in der Geruchsrezeptorabhängigen Signalweiterleitung schließen. Es stellt sich daher die Frage, ob diese 7Transmembranrezeptoren ungeachtet der Tatsache, dass diese direkt aktiviert werden
können, auch an heterotrimere G-Proteine koppeln. Die von uns erzielten Ergebnisse aus
pharmakologischen in vivo Studien, elektrophysiologischen Messungen, ProteinUmverteilungsanalysen
olfaktorischen
sowie
Rezeptoren
Untersuchungen
zeigen,
dass
für
an
die
rekombinant
exprimierten
Geruchsrezeptor-abhängige
Signaltransduktion in Drosophila tatsächlich G-Proteine benötigt werden. Unsere Daten
erbringen klare Beweise für eine Beteiligung des stimulatorischen Gαs-Proteins in der
Signalkaskade von olfaktorischen Rezeptorneuronen. Passend zu einer Gαs-abhängigen
Signalkaskade konnte gezeigt werden, dass ein erhöhtes Niveau von cAMP zu einer
Erregung von olfaktorischen Neuronen führt. Weiterhin bewirkte die Manipulation des
zellulären cAMP Niveaus eine Wiederherstellung der spontanen neuronalen Aktivität in
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Conclusion
OR83b-knockout-Fliegen, die prinzipiell keine spontane Aktivität von olfaktorischen
Rezeptorneuronen zeigen, was möglicherweise auf eine Rolle von OR83b in der cAMPabhängigen Modulation schließen lässt. Die Messungen an Ih Kanal knockout-Fliegen
lassen vermuten, dass Ih-Kanäle als ein Typ von Effektoren stromabwärts der cAMPBildung dienen könnten.
Vorangegangene Studien mit Gαq, PLC und DAG Mutanten deuten auf eine mögliche
Beteiligung des IP3-Signalweges in der olfaktorischen Signaltransduktion von Insekten
hin. In der vorliegenden Studie wurde ein hoher Expressionslevel von Gαq3 in den
Antennen von Drosophila gefunden, jedoch nicht in den Zilien der olfaktorischen Zellen.
Die Expression eines kontinuierlich aktivierten Gαq3 in den olfaktorischen Neuronen
führte zu einer Verminderung in der Resensitisierung. Diese Ergebnisse weisen darauf
hin, dass Gαq3 nicht an der primären Signaltransduktionskaskade beteiligt ist, aber
möglicherweise eine Rolle in der Endozytose und Degradation der Rezeptoren spielt oder
die olfaktorische Signaltransduktion in Abstimmung mit dem Gαs Signalweg reguliert.
Erste Untersuchungen zur Geruchswahrnehmung von Larven zeigten, dass hier ein
unterschiedlicher zellulärer Signalweg vorliegen könnte, an dem Gαq und nicht Gαs
beteiligt ist.
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