LB II.2 Lernen und Lerntechniken - St. Bernhard

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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
1
Mitschreiben
2
Mitschreiben = aktives Zuhören
Mitschreiben = Auswählen
Mitschrift = keine Abschrift
Achten Sie auf Äußerungen des Dozenten
„Besonders wichtig ist….“
„Merken sollten Sie sich…“
LB II.2 LERNEN UND
LERNTECHNIKEN
Schreib – und Lesetechnik
Teil I
Mitschreiben
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4
Erstellt von Martina Janßen
Lerndefinitionen
1
LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Lerndefinitionen
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Lerndefinitionen im Vergleich
6
Zwei konkurrierende Auffassungen von Lernen
im abendländischen Denken
Platon
Encarta:
„Lernen, die Aneignung von Kenntnissen und
Fähigkeiten wie auch von Gefühlen und
Verhaltensweisen.“
Lernen = Wiedererinnerung der Seele
Aristoteles,
Seele = eine leere Tafel (tabula rasa)
Lerndefinitionen im Vergleich
7
Lerndefinitionen im Vergleich
8
Gordon H. Bower und Ernest R. Hilgard.:
„Lernen bezieht sich auf die Veränderung im
Verhalten oder in Verhaltenspotentials eines
Organismus in einer bestimmten Situation, die
auf wiederholte Erfahrungen des Organismus
in dieser Situation zurückgeht.“
Erstellt von Martina Janßen
Heinz-Herman Krüger und Werner Halsper:
„Unter Lernen verstehen wir alle nicht direkt
zu beobachteten Vorgänge in einem
Organismus, vor allem in seinem zentralen
Nervensystem, die durch Erfahrung (aber
nicht durch Reifung, Ermüdung, Drogen o.ä.)
bedingt sind und eine relative dauerhafte
Veränderung bzw. Erweiterung des
Verhaltensrepertoires zur Folge haben.“
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Grundformen des Lernens
Zusammenfassung Lerndefinition
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10
unbeabsichtigtes Lernen:
Lernen ist eine Veränderung des Verhaltens.
Nicht planvoll und im Wesentlichen
unbeabsichtigt
Die Veränderung des Verhaltens ist dauerhaft.
Das Verhalten verändert sich durch Erfahrung.
absichtliches Lernen:
Diese Erfahrungen macht der Mensch in der
auf ein bestimmtes Lernziel hin entworfen und
vom Lernerfolg kontrolliert wird
Interaktion mit seiner Umwelt.
Wichtig
Gedächtnis = Informationsspeicher
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Keine Wiederholung
vergessen!
bis zu 50 % wieder
Keine dauerhafte Veränderung des
Verhaltens!
Erstellt von Martina Janßen
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Gedächtnis
Gedächtnis
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Informationswahrnehmung
Gedächtnis
Nur Hören
20%
Nur Sehen
30%
Sehen und Hören
50%
Sehen, Hören und Diskutieren
70%
Sehen, Hören, Diskutieren und selber Tun
90%
Grundsätzlich:
Je mehr Sinnesorgane an der
Informationsaufnahme beteiligt sind, desto höher
ist die Informationsspeicherung.
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Lerntypen nach Vester
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Lerntyp 1 – auditive Lerntyp
durch Hören und Sprechen
Lerntyp 2 – optische / visuelle Lerntyp
durch das Auge, durch Beobachtung
Lerntyp 3 – haptische Lerntyp
durch Anfassen und Fühlen
Lerntyp 4 - intellektueller Lerntyp
lernt rein durch den Intellekt
LB II.2 LERNEN
UND
LERNTECHNIKEN
Lerntheorien
Erstellt von Martina Janßen
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Lerntheorien
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Behaviorismus
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Kognitivismus
Behaviorismus
Lerntheorien
Konstruktivismus
Behaviorismus
19
Grundsätze des Behaviorismus
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Behavior = engl. Verhalten
Begründet durch John B. Watson
Erstellt von Martina Janßen
Mittelpunkt: Reiz-Reaktions-Verbindungen
Steuerung des Verhaltens durch äußere
Hinweisreize und Verstärkungen.
Erkenntnissgewinn nur aus Beobachtung des
Verhaltens in nachprüfbaren Experimenten.
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Grundsätze des Behaviorismus
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Black-Box-Modell
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Vorgänge im Gehirn nicht der Forschung
zugänglich.
Organismus = Bild einer Maschine
Maschine = („black box"), deren
Funktionsweise erschließt sich aus dem Input
(Reize) und dem Output (Reaktion).
Behaviorismus
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Unterteilung des Behaviorismus
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Schule der Lernpsychologie in der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Lernen = Reaktion auf einen Reiz von außen:
Input - Output. Signallernen. Reiz-ReaktionLernen.
Beobachtendes Verhalten.
(Black-Box-Modell).
Erstellt von Martina Janßen
Klassischen Konditionierung
Signallernen
Operanten Konditionierung
Reiz-Reaktion-Lernen
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Klassische Konditionierung
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„Die Klassische Konditionierung ist ein Prozess,
Klassische Konditionierung
durch den ein ursprünglich neutraler Reiz nach
ausreichend häufiger Kombination mit einem
unkonditionierten Reiz zu einem
konditionierten Reiz wird, indem er die
annähernd gleiche Reaktion hervorruft wie der
unkonditionierte Reiz.“ (Schnotz, W. 2006, S. 26).
Behaviorismus
Pawlowscher Hund
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Iwan Pawlow
Klassische Konditionierung
Erstellt von Martina Janßen
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Pawlowscher Hund
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Pawlowscher Hund
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Pawlowscher Hund
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Klassische Konditionierung
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Vor
Training
Training
Ergebnis
Erstellt von Martina Janßen
• NS
• US
keine spezifische Reaktion
UR
• NS + US
• CS
UR
CR
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
John B. Watson
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Watson stützte sich
auf die
Beobachtungen von
Pawlow und
versuchte diese auf
den Menschen zu
übertragen.
John B. Watson
Klassische Konditionierung
Little Albert
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Erstellt von Martina Janßen
Little Albert
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Little Albert
37
Little Albert
38
Merkmale der Klassischen
Konditionierung
39
Merkmale der Klassischen
Konditionierung
40
Kontiguität
Verstärkung
Signallernen
Reizgeneralisierung
Erstellt von Martina Janßen
Reizdifferenzierung / Reizdiskrimination /
Diskriminationslernen
Habituation / Gewöhnung
Konditionieren zweiter Ordnung / höherer
Ordnung
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Operante Konditionierung
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Instrumentelles Lernen
Gezeigtes Verhalten wird beeinflusst durch ein
Resultat auf dieses Verhalten.
Operantes Verhalten = spontanes Verhalten
Operante Konditionierung
Behaviorismus
Edward L. Thorndike
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Edward L. Thorndike
Fasziniert von den
Arbeiten Darvins.
Operante Konditionierung
Wirkung von
Verhaltenskonsequenzen auf das
Verhalten selbst
Erstellt von Martina Janßen
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Trial and Error (Lernen durch
Versuch und Irrtum)
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Merkmale der Operanten
Konditionierung nach Thorndike
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Gesetz der Bereitschaft
Gesetz der Übung
Gesetz der Auswirkung
Burrhus F. Skinner
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Burrhus F. Skinner
Operante Konditionierung
Erstellt von Martina Janßen
Weiterentwicklung
der Arbeiten
Thorndikes.
Verschiedene Arten
der Verstärkung als
Konsequenz für ein
gezeigtes Verhalten
stand im Mittelpunkt
seiner Forschung.
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Merkmale der operanten
Konditionierung nach Skinner
Skinnerbox
50
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Diskrimination / Differenzierungslernen
Löschung / Extinktion
Verstärkung
Verstärkung
Arten der Verstärker
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Kontinuierliche Verstärkung / Immer-Verstärkung
Positiv
Intermittierende Verstärkung
primäre Verstärker
Verstärkung
Sekundäre Verstärker
Negativ
Materielle Verstärker
Soziale Verstärker / Handlungsverstärker
Erstellt von Martina Janßen
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Lernen durch Bestrafung
Verstärkung / Bestrafung
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Positiv
Verstärkung
Positiv
Negativ
Bestrafung
Verhaltensweise
Negativ
Positiv
Bestrafung
Negativ
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Kognitivismus
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Forschungsgegenstände:
Wahrnehmung
Denken
Verstehen
Erinnern
LERNTHEORIEN
Individuum = informationsverarbeitendes
Wesen.
Kognitivismus
Erstellt von Martina Janßen
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Kognitivismus
Kognitivismus
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Input
Verarbeitung
Kognitive
Prozesse
• Reaktion
Output • Verhalten
Übersicht
Edward Chace Tolman
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• Reiz
• Stimuli
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Kognitivismus
Lernen am Modell
A. Bandura
Lernen durch Einsicht
W. Köhler
Entwicklungsstufenmodell
J.Piaget
M. Wertheimer
Erstellt von Martina Janßen
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Lernen am Modell
61
Lernen am Modell nach Bandura
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Beobachtung
Modelllernen
Lernen am Modell
Nachahmungslernen.
Nachahmung
Lernen am Modell
Lernen am Modell nach Bandura
63
64
Lernen durch Beobachtung.
Erfahrungen und Wissen anderer werden an
andere weitergegeben.
Völlig neues Wissen/Verhalten kann erlernt
werden.
Lernen ist nicht von vorhandenen ReizReaktions-Verbindungen abhängig.
Aneignungsphase
Aufmerksamkeitsprozesse
Ausführungsphase
Reproduktionsprozesse
Erstellt von Martina Janßen
Behaltensprozesse
Verstärkungs- und
Motivationsprozesse
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Merkmale des Modelllernens
65
Merkmale des Modelllernens
66
Bedingungen
Verhaltensänderung
Erwerb von aggressivem Verhalten
Wichtiges Modell
Nachvollziehbares Verhalten
Erfolg
Verstärkung
Lernen durch Problemlösung
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Lernen durch Problemlösung
68
Wolfgang Köhler
Ist –
Zustand
Erstellt von Martina Janßen
Problem
lösung
Soll –
Zustand
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Merkmale des Lernens durch
Einsicht
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Lernen durch Einsicht nach
Wertheimer
70
Max Wertheimer
Umordnung des Wahrnehmungsfeldes.
Plötzlicher Lernerfolg
Wiederholung er erlernten Verhaltens
Das erlernte Verhalten, welches zur
Befriedigung diente, kann sofort wiederholt
werden.
Lernen durch Einsicht nach
Wertheimer
71
Erstellt von Martina Janßen
72
Lernen durch Einsicht nach
Wertheimer
18
LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Entwicklungsstufenmodell
74
73
Jean Piaget
Jean Piaget
Entwicklungsstufenmodell
Kognitive
Entwicklung von
Kindern
Das Entwicklungsstufenmodell von
Piaget
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Piaget`s Theorie
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Schema
Adaption
Assimilation
Akkommodation
Erstellt von Martina Janßen
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
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Piaget`s Theorie
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"Entwicklungshilfe" :
Anregung zur selbständigen Entwicklung
Aktives Individuum
Positiver Verlauf bei selbständiger
Auseinandersetzung mit seiner Umwelt
LERNTHEORIEN
Konstruktivismus
Konstruktivismus
79
Konstruktivismus
80
Herausstellung
individuelle Wahrnehmung
individuellen Interpretation
individuellen Konstruktion
Aktiv:
Selbständig etwas erarbeiten
Mitschreiben
Wiederholung
Vordergrund
aktive Lernende
Erstellt von Martina Janßen
Mind-Map
20
LB II.2 Lernen und Lerntechniken
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Vergleich der Lerntheorien
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Kategorie
Behaviorismus
Kognitivismus
Konstruktivismus
Hirn ist ein
passiver Behälter
Informationsverarbeitendes
"Gerät"
informationell
geschlossenes
System
Wissen wird abgelagert
verarbeitet
konstruiert
Wissen ist
eine korrekte InputOutputrelation
ein adäquater
interner
Verarbeitungsprozess
mit einer Situation
operieren zu können
Lernziele
richtige Antworten
richtige Methoden
zur Antwortfindung
komplexe
Situationen
bewältigen
Paradigma
Stimulus-Response
Problemlösung
Konstruktion
LB II.2 LERNEN UND
LERNTECHNIKEN
Schreib – und Lesetechnik
Teil II
Gedächtnis
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Mind-Mapping
84
Wiederholung möglich durch
Visualisierungstechnik
Mehrfaches durchlesen
Lautes / gedankliches Aufsagen
Gedankliche Beschäftigung / Merktechniken
Technik der assoziativen Verbindung /
Geschichtentechnik
Locitechnik (Technik der Orte)
Erstellt von Martina Janßen
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LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Mind-Mapping
Mind-Mapping
85
86
Vorgehen:
Zentrales Thema wird in der Mitte eines leeres
Blattes aufgeschrieben.
Sammlung von Schlüsselwörter
Anordnung um das Hauptthema
Ausgangspunkt für weitere Stichwörter
Verbindungen aufzeigen
Reihenfolge egal
Farbe und Bilder können Besonderheiten
vervorheben
Lernen mit Karteikarten
87
Lernen mit Karteikarten
88
Erstellung eines Karteikartenlernsystems:
Beschreiben Sie die Karteikarten mit den
Lerninhalten, die gelernt werden sollen.
Erstellen Sie einen Karteikasten (Schuhkarton)
mit 5 Fächer.
Wiederholen Sie die Karteikarten aus dem Fach I
täglich, so lange, bis Sie den Inhalt können.
Erstellt von Martina Janßen
Erstellung eines Karteikartenlernsystems:
Legen Sie die Karteikarte in das Fach II und
wiederholen Sie den Inhalt ein bis zweimal
wöchentlich.
Können Sie den Inhalt nicht mehr, geht er zurück
in Fach I, können Sie ihn dann legen Sie ihn in
das Fach III, usw.
22
LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Lernen mit Karteikarten
89
Erstellung eines Karteikartenlernsystems
online:
90
Lesetechnik
www.cobocards.de
http://www.ichlerneonline.de
Kriterien zur Literaturrecherche
und Buchauswahl
Lesetechnik
91
92
Punktuelles Lesen
Sequenzielles Lesen
Diagonales Lesen
Kursorisches Lesen
Zielgerichtetes Vorgehen
Bücher
Erscheinungsjahr /aktuellste Ausgabe
Überblicklesen
Anlesen
Abbildungen
Intensives Lesen
Erstellt von Martina Janßen
23
LB II.2 Lernen und Lerntechniken
94
Kriterien zur Internetsuche
93
Vertrauenswürdige Seite
Uniprotokolle
Wissenschaftliche Institute
Bundeseinrichtungen
Wikipedia als Ausgangmöglichkeit
LB II.2 LERNEN UND
LERNTECHNIKEN
Referate und Vorträge halten
Vorbereitung eines Referats
95
Aufbau und Struktur
96
Überlegungen zum Thema und Ziel des
Referats
Analyse der Zielgruppe
Inhalt des Referats
Organisation
Vorbereitung der Medien
Visualisierung
Erstellt von Martina Janßen
Einleitung
Hauptteil
Schluss
24
LB II.2 Lernen und Lerntechniken
Die praktische Durchführung des
Referats
Manuskriptgestaltung
97
98
Grundlage
Körperhaltung
Roter Faden
Blickkontakt
Stichworte / ausgeschriebene Rede
Gestik / Mimik
Mischung
Sprechen
Präsentationen
99
Präsentationsmedien
100
Ziele
Unterstützung der Argumentationslinie
Nachvollzug von Inhalten
Darstellung von schwierigen Sachverhalte
Anschreiben von kurzen Informationen
Vorab angefertigte Wandkarten, Modelle oder
Zeichnungen
PowerPoint Präsentationen
Diskussionsgrundlage
Effiziente Vermittlung von Inhalten
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