Grundlagen und neue Entwicklungen im Bereich des - DG

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Grundlagen und neue Entwicklungen
im Bereich des Lernens
Mike Rinck
Radboud Universität Nijmegen
Ruhr-Universität Bochum
Was ist Lernen ? Eine Definition
"Eine auf Erfahrung basierende,
dauerhafte Veränderung in der
Verhaltensdisposition eines Individuums"
Kompetenz vs. Performanz
Konstrukt vs. Messung
1
Was ist Lernen ? Eine Übersicht
 
Lernen als Wissenserwerb (Kognitives Lernen)
 
Verlernen von Reaktionen (Habituation)
 
Lernen am Modell
 
Lernen von Signalen, Assoziationen und Valenzen
(Klassisches und Evaluatives Konditionieren)
 
Lernen von Konsequenzen (Operantes Konditionieren)
Lernen am Modell
Bandura et al.: Lernen von aggressivem Verhalten
Modelllernen von
•  Verhalten
•  Verhaltenskonsequenzen
2
Klassisches Konditionieren und
Evaluatives Konditionieren
 
Lernen von Signalen und Assoziationen
Klassisches Konditionieren:
Das Lernen von Signalen
 
Pawlows Hunde:
3
Klassisches Konditionieren:
Wichtige Aspekte
 
Funktion des KK: Signallernen
Lieber schon beim Brüllen des Löwen auf dem Baum
als erst beim Anblick...
 
Reihenfolge von CS (Signal) und US (relevanter Reiz)
 
Generalisierung, Löschung, Spontanremission
 
Anzahl der Lerndurchgänge:
Single-trial learning beim Nahrungsvermeidungslernen
 Aversionstherapie?
 
 Vortrag Kröger
CS ist kein neutrales Signal
Evaluatives Konditionieren:
Das Lernen von Valenzen
 
 
Neutraler CS + Positiver / Negativer US
 CS wird positiver / negativer
Unterschiede zum Klassischen Konditionieren:
 
CS-US Reihenfolge irrelevant, am besten gleichzeitig
 
Bewusstsein nicht unbedingt nötig
 
Höhere Löschungsresistenz
 
Verbindung mit Annäherung-Vermeidung
4
Operante Evaluative Konditionierung
 
Angenehme Stimuli  automatische Annäherung
 
Unangenehme Stimuli  automatische Vermeidung
 
Wiederholte Vermeidung  negativere Bewertung
 
Training der automatischen Vermeidungstendenz,
Schwächung der Annäherungstendenz
+
 RückfallProphylaxe
Operantes Konditionieren:
Das Lernen von Konsequenzen
Burrhus F. Skinner, Ratten und Tauben
5
Operantes Konditionieren:
Das Lernen von Konsequenzen
Performanz:
 
Verhalten + positive Konsequenz
 Verhalten häufiger = Verstärkung des Verhaltens
 
Verhalten + negative Konsequenz
 Verhalten seltener = Bestrafung des Verhaltens
 
Aber was ist positiv / negativ ?
 Verstärker vs. Bestrafungen
Operantes Konditionieren:
Verstärkung und Bestrafung
Konsequenz
Stimulus / Situation
Stimulus / Situation
angenehm
unangenehm
Stimulus
/ Situation
beginnt
Positive
Verstärkung
Bestrafung
Stimulus
/ Situation
endet
Bestrafung
Negative
Verstärkung
6
Operantes Konditionieren:
Wichtige Aspekte
 
Premack Principle: Alles kann ein Verstärker sein
 
Verstärkungspläne
 
 
 
Kontinuierlich vs. intermittierend
Intermittierend: Quote vs. Intervall, fixiert vs. variabel
Kurz- vs. langfristige Konsequenzen
 
 
Delay of gratification:
Wenig Verstärkung jetzt oder viel Verstärkung später?
Sicher Verstärkung jetzt oder evtl. Bestrafung später?
 
Token economies  Vortrag Settelmayer
 
Soziale Verstärker und Selbstverstärkung (z.B. AA)
Operantes Konditionieren:
Verstärkungspläne
 
Glückspielautomaten
Intermittierende Verstärkung
nach variablem Quotenplan
 Löschungsresistentes
Verhalten: Geld einwerfen
7
Lernen: Weitere wichtige Aspekte
 
Übung und Transfer
 Vortrag Fehm
 
Automatische vs. bewusste Lernprozesse
 Vorträge Schneider, Lindenmeyer
 
Neurophysiologische Korrelate des Lernens
 Vorträeg Sommer, Heinz
 
Löschung bei KK und OK
 Vortrag Löber
 
Verbesserung des Lernens durch Pharmaka (z.B. DCS) und
Neurostimulation (tDCS, rTMS)
 Vorträge Kiefer, Wiers
8
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