Mikroökonomie II Kapitel 15 Allgemeines Gleichgewicht und

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Mikroökonomie II
Kapitel 15
Allgemeines Gleichgewicht und
ökonomische Effizienz
SS 2005
Themen in diesem Kapitel
„
Die allgemeine Gleichgewichtsanalyse
„
Effizienz beim Tausch
„
Gerechtigkeit und Effizienz
„
Effizienz bei der Produktion
„
Die Vorteile des Freihandels
„
Ein Überblick - Die Effizienz von Wettbewerbsmärkten
„
Warum Märkte versagen?
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 15
2
Die allgemeine Gleichgewichtsanalyse
„
Die partielle Gleichgewichtsanalyse beruht auf der
Annahme, dass die Aktivitäten auf einem Markt
unabhängig von anderen Märkten sind.
„
Die allgemeine Gleichgewichtsanalyse bestimmt die
Preise und Mengen auf allen Märkten gleichzeitig
und berücksichtigt dabei rückwirkende Einflüsse.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
3
Die allgemeine Gleichgewichtsanalyse
„
Ein rückwirkender Einfluss ist die Anpassung eines
Preises oder einer Menge auf einem Markt, die durch
Preis- oder Mengenanpassungen auf verwandten
Märkten hervorgerufen wird.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
4
Die allgemeine Gleichgewichtsanalyse
„
Zwei Märkte in gegenseitiger Abhängigkeit—Der
Übergang zum allgemeinen Gleichgewicht
z
Szenario
‹Wettbewerbsmärkte
z
z
für:
Verleih von Videokassetten
Kinokarten
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
5
Zwei Märkte in gegenseitiger Abhängigkeit:
Kinokarten und Videoverleih
Preis
Nehmen wir an, der Staat
erhebt eine Steuer von €1
auf jede Kinokarte.
Preis
S*M
Allgemeine Gleichgewichtsanalyse:
Durch eine Erhöhung der Preise
für Kinokarten steigt die
Nachfrage nach Videos.
SV
SM
€3,50
€6,35
€3,00
D’V
€6,00
DM
Q’M
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
QM
Anzahl der
Kinokarten
Kapitel 14
DV
QV Q’V
Anzahl der
Videos
6
Zwei Märkte in gegenseitiger Abhängigkeit:
Kinokarten und Videoverleih
Preis
Durch die Steigerung der Preises von
Videos erhöht sich die
Nachfrage nach Kinokarten.
Preis
S*M
Der rückwirkende Einfluss setzt sich fort.
SV
SM
€6,82
€6,75
€3,58
€3,50
€6,35
D*V
€3,00
D*M
€6,00
D’V
D’M
DM
Q’M Q”M Q*M QM
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Anzahl der
Kinokarten
Kapitel 14
DV
QV Q’V Q*V
Anzahl
der Videos
7
Zwei Märkte in gegenseitiger Abhängigkeit:
Kinokarten und Videoverleih
„
Bemerkungen
z
Ohne die Berücksichtigung des rückwirkenden
Einflusses bei der allgemeinen
Gleichgewichtsanalyse wären die Auswirkungen
der Steuer unterschätzt worden.
z
Dies ist ein wichtiger Aspekt für die politischen
Entscheidungsträger.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
8
Zwei Märkte in gegenseitiger Abhängigkeit:
Kinokarten und Videoverleih
„
Fragen
z
Wie würde sich der rückwirkende Einfluss einer
Steuererhöhung für eines von zwei Komplementärgütern
gestalten?
z
Welche Auswirkungen hat die Anwendung der partiellen
Gleichgewichtsanalyse im Vergleich zu der einer
allgemeinen Gleichgewichtsanalyse in diesem Szenario auf
die staatliche Politik?
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
9
Effizienz beim Tausch
„
Durch den Tausch wird die Effizienz so lange
gesteigert, bis keiner besser gestellt werden kann,
ohne dass jemand anderer schlechter gestellt wird
(Pareto-Effizienz).
„
Die Vorteile des Handels
z
Der Handel zwischen zwei Parteien ist für beide
Parteien vorteilhaft.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
10
Effizienz beim Tausch
„
Annahmen
z
Zwei Konsumenten (Länder)
z
Zwei Güter
z
Beide Personen kennen die Präferenzen des jeweils
anderen.
z
Beim Austausch der Güter fallen keine Transaktionskosten
an.
z
James & Karen haben zusammen 10 Einheiten Lebensmittel
und 6 Einheiten Bekleidung.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
11
Die Vorteile des Handels
Person
Anfangsallokation
Handel
Endallokation
James
7F, 1C
-1F, +1C
6F, 2C
Karen
3F, 5C
+1F, -1C
4F, 4C
Karens GRS von Bekleidung durch Lebensmittel ist gleich 3.
James’ GRS von Bekleidung durch Lebensmittel ist gleich 1/2.
Karen and James sind bereit zu handeln: Karen
tauscht 1C gegen 1F. Sind die Grenzraten der Substitution nicht gleich,
entsteht aus dem Handel ein Gewinn. Die ökonomisch effiziente
Allokation tritt in dem Punkt ein,
in dem die Grenzraten der Substitution gleich sind.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
12
Effizienz beim Tausch
„
Das Edgeworth-Boxdiagramm
z
Welcher Handel eintreten kann und welche
Allokation effizient sein wird, kann mit Hilfe eines
sogenannten Edgeworth-Boxdiagramms
dargestellt werden.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
13
Tausch in einer Edgeworth Box
10F
4F
Karens Nahrung
3F
0K
6C
Die Anfangsallokation vor dem
Tausch ist gleich A: James
hat 7F und 1C & Karen
hat 3F und 5C.
Die Allokation nach dem
Handel ist gleich B: James
hat 6F und 2C & Karen
hat 4F und 4C.
James’
Kleidung
Karens
Kleidung
B
2C
4C
+1C
1C
-1F
5C
A
6C
0J
6F
James’ Nahrung
7F
10F
Effizienz beim Tausch
„
Effiziente Allokationen
z
Wenn die GRS von James und Karen im Punkt B
gleich sind, ist die Allokation effizient.
‹Dies
hängt vom Verlauf ihrer jeweiligen
Indifferenzkurven ab.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
15
Effizienz beim Tausch
10F
Karens Nahrung
0K
6C
James’
Kleidung
A: UJ1 = UK1,
aber die GRS
sind nicht gleich.
Alle Kombinationen
befinden sich in
dem A
vorgezogenen,
schattierten
Bereich.
D
Karens
Kleidung
C
UJ3
B
Vorteile aus
dem Handel
0J
UK3 UK2
UJ1
6C
UK1
10F
James’ Nahrung
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
A
UJ2
Kapitel 14
16
Effizienz beim Tausch
10F
Karens Nahrung
0K
6C
Ist B effizient?
Hinweis: Sind die
GRS im Punkt B
gleich?
D
James’
Kleidung
Karens
Kleidung
C
UJ3
B
Ist C effizient?
Und D?
A
0J
UK3 UK2
UJ1
6C
UK1
10F
James’ Nahrung
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
UJ2
Kapitel 14
17
Effizienz beim Tausch
„
Effiziente Allokationen
z
z
z
z
Durch jeden Tauschhandel
außerhalb des schattierten Bereichs
wird eine Person schlechter
gestellter (näher zu ihrem
Ursprung).
B ist ein für beide Seiten
vorteilhafter Handel –eine höhere
Indifferenzkurve für jede der beiden
Personen.
Der Handel kann u.U. vorteilhaft
aber nicht effizient sein.
10F
0K
6C
D
James’
Kleidung
Karens
Kleidung
C
UJ3
B
Die GRS sind gleich, wenn sich die
Indifferenzkurven berühren und die
Allokation effizient ist.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Karens Nahrung
Kapitel 14
A
0J
UJ2
UJ1
UK3 UK2 UK1
James’ Nahrung
6C
10F
18
Effizienz beim Tausch
„
Die Kontraktkurve
z
Um alle möglichen effizienten Allokationen von
Nahrung und Kleidung zwischen Karen und
James zu finden, müssen wir alle
Tangentialpunkte jeder ihrer Indifferenzkurven
suchen.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
19
Die Kontraktkurve
E, F & G sind
Pareto-effizient.
Wird durch eine
Änderung die Effizienz,
verbessert, profitiert
jeder davon.
Karens Nahrung
0K
Kontraktkurve
G
James’
Kleidung
F
Karens
Kleidung
E
0J
James’ Nahrung
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
20
Effizienz beim Tausch
„
Bemerkungen
1)
Alle Tangentialpunkte zwischen den Indifferenzkurven sind
effizient.
2)
Die Kontraktkurve zeigt alle Allokationen, die Paretoeffizient sind.
‹ Pareto-effiziente
Allokationen treten ein, wenn durch
einen weiteren Tausch eine Partei schlechter gestellt
wird.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
21
Effizienz beim Tausch
„
Konsumentengleichgewicht auf einem
Wettbewerbsmarkt
z
Auf Wettbewerbsmärkten gibt es viele tatsächliche
oder potenzielle Käufer und Verkäufer, somit kann
ein Käufer, wenn ihm die Bedingungen eines
Tauschgeschäftes nicht zusagen, einen anderen
Verkäufer suchen, der bessere Bedingungen
anbietet.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
22
Effizienz beim Tausch
„
Konsumentengleichgewicht auf einem
Wettbewerbsmarkt
z
Es gibt viele Personen wie James und Karen.
z
Sie sind Preisnehmer.
z
Preis für Lebensmittel und Bekleidung = 1 (die
relativen Preise bestimmen das Tauschgeschäft)
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
23
Das Wettbewerbsgleichgewicht
Karens Nahrung
10F
0K
6C
PP’ ist die Preisgerade
und stellt mögliche
Kombinationen dar;
die Steigung ist gleich -1
Wir beginnen bei A:
Jeder James kauft
2C und verkauft 2F.
Jeder James würde von
Uj1 auf Uj2 wechseln, die
präferiert wird (A gegenüber C).
Preisgerade
P
James’
Kleidung
Karens
Kleidung
C
Wir beginnen bei A:
Jede Karen kauft 2F und
verkauft 2C. Jede Karen
würde von UK1 auf UK2
wechseln, die präferiert
wird (A gegenüber C).
UJ2
A
UK2
0J
P’
6C
10F
James’ Nahrung
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
UK1
UJ1
Kapitel 15
24
Das Wettbewerbsgleichgewicht
Karens Nahrung
10F
0K
6C
Preisgerade
Zu den gewählten Preisen:
ist die (von Karen) nachgefragte
Menge Lebensmittel gleich der
(von James) angebotenen Menge
Lebensmittel – Wettbewerbsgleichgewicht.
P
James’
Kleidung
Karens
Kleidung
C
Zu den gewählten Preisen:
Ist die (von James) nachgefragte
Menge Bekleidung gleich der (von
Karen) angebotenen Menge
--Wettbewerbsgleichgewicht.
UJ2
A
UK2
0J
P’
6C
10F
James’ Nahrung
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
UK1
UJ1
Kapitel 14
25
Effizienz beim Tausch
„
Szenario
z PF = 1 und PC = 3
z James’ GRS von Lebensmitteln durch Bekleidung ist gleich 1/2.
z Karens GRS von Lebensmitteln durch Bekleidung ist gleich 3.
z James wird nicht an einem Tauschgeschäft teilnehmen.
z Karen möchte handeln.
z Der Markt befindet sich im Gleichgewicht.
Überschuss an Bekleidung
‹ Überschuss an Lebensmitteln
‹
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
26
Effizienz beim Tausch
„
Fragen
z
Wie würde der Markt sein Gleichgewicht
erreichen?
z
Wie unterscheidet sich das Ergebnis des
Tauschgeschäfts mit vielen Personen von dem
Tauschgeschäft zwischen zwei Personen?
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
27
Effizienz beim Tausch
„
Die ökonomische Effizienz von Wettbewerbsmärkten
z
Im Punkt C ist zu erkennen (wie auf der nächsten
Folie dargestellt), dass die Allokation in einem
Wettbewerbsgleichgewicht ökonomisch effizient
ist.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
28
Das Wettbewerbsgleichgewicht
Karens Nahrung
10F
0K
6C
Preisgerade
P
James’
Kleidung
Karens
Kleidung
C
UJ2
A
UK2
0J
P’
6C
10F
James’ Nahrung
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
UK1
UJ1
Kapitel 14
29
Effizienz beim Tausch
„
Bemerkungen bezüglich C:
1) Da die beiden Indifferenzkurven sich
berühren, ist die Allokation im
Wettbewerbsgleichgewicht effizient.
2) Die GRSCF ist gleich dem Verhältnis der Preise
bzw. MRSJFC
= PC/PF =
MRSKFC.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
30
Effizienz beim Tausch
„
Bemerkungen bezüglich C:
3) Wenn sich die Indifferenzkurven nicht berühren,
würde es zu einem Tauschhandel kommen.
4) Das Wettbewerbsgleichgewicht wird ohne
jegliche Eingriffe erreicht.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
31
Effizienz beim Tausch
„
Bemerkungen bezüglich C:
5)
Auf einem Wettbewerbsmarkt werden alle gegenseitig
vorteilhaften Tauschgeschäfte durchgeführt und die
sich ergebende Gleichgewichtsallokation der
Ressourcen ist ökonomisch effizient (erster Lehrsatz der
Wohlfahrtsökonomie).
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
32
Effizienz beim Tausch
„
Frage der staatlichen Politik
z
Welche Rolle spielt der Staat?
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
33
Gerechtigkeit und Effizienz
„
Ist eine effiziente Allokation auch eine gerechte
Allokation?
z
Wirtschaftswissenschaftler und andere Experten
sind sich nicht über die Definition und Messung
der Gerechtigkeit einig.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
34
Gerechtigkeit und Effizienz
„
Die Nutzenmöglichkeitsgrenze
z
bildet Folgendes ab:
‹das
Befriedigungsniveau, das zwei Personen
nach einem Tauschhandel erzielen, mit dem
sie ein effizientes Ergebnis auf der
Kontraktkurve erreicht haben.
‹alle
Allokationen, die effizient sind.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
35
Die Nutzenmöglichkeitsgrenze
*Jeder Punkt innerhalb der
Grenze (H) ist ineffizient.
*Kombinationen jenseits der
Grenze (L) können nicht
erreicht werden.
Karens
Nutzen
OJ
Wir vergleichen
H mit E und F.
L
E
F
H
G
*Durch den Wechsel von einer
Kombination zu einer anderen
(von E zu F) wird der Nutzen
einer Person reduziert.
*Alle Punkte auf der Grenze
sind effizient.
OK
James’ Nutzen
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
36
Gerechtigkeit und Effizienz
Karens
Nutzen
„
E & F sind effizient.
„
Verglichen mit H, stellen E &
F eine Person besser, ohne
dass die andere Person
dadurch schlechter gestellt
wird.
OJ
E
F
H
G
OK
James’ Nutzen
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
37
Gerechtigkeit und Effizienz
„
Karens
Nutzen
Ist H gerecht?
z
z
Nehmen wir an, die
einzigen Möglichkeiten
sind H & G.
OJ
Ist G gerechter? Dies
hängt von unserer
Perspektive ab.
‹
E
Im Punkt G: James’
Gesamtnutzen > Karens
Gesamtnutzen
F
H
G
OK
James Nutzen
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
38
Gerechtigkeit und Effizienz
„
Karens
Nutzen
Ist H gerecht?
z
Nehmen wir an, H & G sind
die einzigen Möglichkeiten.
z
Ist G gerechter? Dies hängt
von unserer Perspektive ab.
‹
H kann eventuell gerechter
sein, weil die Verteilung
gleichmäßiger ist; folglich kann
eine ineffiziente Allokation
gerechter sein.
OJ
E
F
H
G
OK
James’ Nutzen
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
39
Gerechtigkeit und Effizienz
„
Gesellschaftliche Wohlfahrtsfunktionen
z
werden verwendet, um die besonderen
Gewichtungen abzubilden, die wir dem Nutzen
jedes Individuums beimessen, um dadurch zu
bestimmen, was gesellschaftlich wünschenswert
ist.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
40
Vier Ansichten über die Gerechtigkeit
„
Egalitäre Ansicht
z
„
Alle Mitglieder der Gesellschaft erhalten die
gleiche Menge an Gütern.
Rawlssche Ansicht
z
Maximiere den Nutzen des am schlechtesten
gestellten Gesellschaftsmitglieds.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
41
Vier Ansichten über die Gerechtigkeit
„
Utilitaristische Ansicht
z
„
Maximiere den Gesamtnutzen aller
Gesellschaftsmitglieder.
Marktorientierte Ansicht
z
Das Ergebnis des Marktprozesses ist das
gerechteste Ergebnis.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
42
Gerechtigkeit und Effizienz
„
Gesellschaftliche Wohlfahrtsfunktionen und
Gerechtigkeit
z
Die Gerechtigkeit hängt von der normativen
Priorität ab, die von egalitär bis zu marktorientiert
reichen kann.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
43
Gerechtigkeit und Effizienz
„
Gerechtigkeit und vollkommener Wettbewerb
z
Ein Wettbewerbsgleichgewicht führt zu einem
Pareto-effizienten Ergebnis, das gerecht oder
nicht gerecht sein kann.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
44
Gerechtigkeit und Effizienz
„
Die Punkte auf der Grenze sind
Pareto-effizient.
z
z
Karens
Nutzen
OJ & OK sind vollkommen
ungleichmäßige
Verteilungen, und sie sind
Pareto-effizient.
OJ
Muss die Allokation effizient
sein, um eine Gerechtigkeit
zu erreichen (d.h. eine
gleichmäßigere Verteilung)?
OK
James’ Nutzen
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
45
Gerechtigkeit und Effizienz
„
Zweiter Lehrsatz der Wohlfahrtsökonomie
z
Wenn die individuellen Präferenzen konvex sind,
stellt jede effiziente Allokation ein
Wettbewerbsgleichgewicht für eine bestimmte
Anfangsallokation von Gütern dar.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
46
Gerechtigkeit und Effizienz
„
Zweiter Lehrsatz der Wohlfahrtsökonomie
z
Betrachten Sie dazu die Kosten von Programmen
zur Umverteilung von Einkommen und den Tradeoff zwischen Gerechtigkeit und Effizienz.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
47
Effizienz bei der Produktion
„
Annahmen
z
Feststehende Gesamtangebotsmenge zweier
Produktionsfaktoren, Arbeit und Kapital
z
Herstellung von zwei Produkten, Lebensmittel und
Bekleidung
z
Viele Personen besitzen Inputs und verkaufen diese, um ein
Einkommen zu erzielen.
z
Das Einkommen wird zwischen Lebensmitteln und
Bekleidung aufgeteilt.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
48
Effizienz bei der Produktion
„
Bemerkungen
z
Verbindung zwischen Angebot und Nachfrage (Einkommen
und Ausgaben)
z
Änderungen des Preises eines Inputs führen zu Änderungen
des Einkommens und der Nachfrage, was einen
rückwirkenden Einfluss zur Folge hat.
z
Wir setzen hier die allgemeine Gleichgewichtsanalyse mit
rückwirkenden Einflüssen ein.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
49
Effizienz bei der Produktion
„
Die Produktion in der Edgeworth Box
z
Das Edgeworth-Boxdiagramm kann auch
verwendet werden, um die für den
Produktionsprozess benötigten Inputs zu messen.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
50
Effizienz bei der Produktion
„
Die Produktion in der Edgeworth Box
z
Auf jeder Achse wird die Menge eines Produktionsfaktors
gemessen:
‹ Horizontal:
‹ Vertikal:
z
Arbeit, 50 Stunden
Kapital, 30 Stunden
In den Ursprüngen wird der Output gemessen
‹ OF
= Lebensmittel
‹ OC
= Bekleidung
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
51
Effizienz bei der Produktion
Effizienz
Arbeit in der Bekleidungsproduktion
zA ist ineffizient.
40L
30L
10L
zDer schattierte
Bereich wird A20L
vorgezogen.
zB und C sind effizient.
zDie Produktionskontraktkurve stellt alle
80F
effizienten Kombinationen dar.
50L
30K
25C
D
10C
20K
0C
10K
30C
Kapital in
der Bekleidungsproduktion
Kapital in
der Lebensmittelproduktion
C
Jeder 10K
Punkt misst die Inputs für die
Produktion:
A: 35L und 5K--Lebensmittel
B: 15L und 25K--Bekleidung
Jede Isoquante gibt die Inputkombinationen für einen bestimmten Output an.
Lebensmittel: 50, 60 & 80
Bekleidung: 10, 25 & 30
0F
10L
20L
B
20K
A
60F
50F
30L
40L
30K
50L
Arbeit in der Lebensmittelproduktion
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
52
Effizienz bei der Produktion
„
Produzentengleichgewicht auf einem Inputmarkt
z
Auf Wettbewerbsmärkten wird ein Punkt effizienter
Produktion geschaffen.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
53
Effizienz bei der Produktion
„
Beobachtungen zum Wettbewerbsmarkt
z
Der Lohnsatz (w) und der Preis des Kapitals (r) ist in allen
Branchen gleich.
z
Minimierung der Produktionskosten
‹ MPL/MPK = w/r
‹ w/r = GRTSLK
z
GRTS = Steigung der Isoquante
z
Das Wettbewerbsgleichgewicht liegt auf der
Produktionskontraktkurve.
z
Das Wettbewerbsgleichgewicht ist effizient.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
54
Effizienz bei der Produktion
50L
Arbeit in der Bekleidungsproduktion
30L
20L
10L
40L
0C
30K
80F
25C
20K
D
10C
10K
30C
Kapital in der
Lebensmittelproduktion
Kapital
in der Bekleidungsproduktion
C
10K
Erörtern Sie den Anpassungprozess, durch den die
Produzenten von A nach B oder C wechseln würden.
B
20K
A
60F
0F
50F
10L
20L
30L
Arbeit in der Lebensmittelproduktion
40L
30K
50L
Effizienz bei der Produktion
„
Die Produktionsmöglichkeitsgrenze
z
stellt die verschiedenen Kombinationen von
Lebensmitteln und Bekleidung dar, die mit
festgesetzten Inputmengen von Arbeit und Kapital
produziert werden können.
z
wird aus der Kontraktkurve abgeleitet.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
56
Die Produktionsmöglichkeitsgrenze
Bekleidung
(Einheiten)
60
OF
Warum ist die
Produktionsmöglichkeitsgrenze
negativ geneigt?
Warum ist sie konkav?
B, C & D sind
andere mögliche
Kombinationen.
B
A
OF & O C
sind Extremfälle.
C
D
A ist ineffizient. Das Dreieck ABC
ist aufgrund von Verzerrungen des
Arbeitsmarktes ebenfalls ineffizient.
OC
100
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
Lebensmittel
(Einheiten)
57
Die Produktionsmöglichkeitsgrenze
Bekleidung
(Einheiten)
60
OF
B
1C
1F
GRT = MCF/MCC
B
D
A
Die Grenzrate der
Transformation (GRT)
entspricht der Steigung
der Grenze in
jedem Punkt.
C
2C
1F
D
OC
100
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
Lebensmittel
(Einheiten)
58
Effizienz bei der Produktion
„
Outputeffizienz
z
Die Güter müssen zu minimalen Kosten produziert werden;
sie müssen außerdem in Kombinationen produziert werden,
die der Zahlungsbereitschaft der Verbraucher für diese
entsprechen.
‹ effizienter
‹ tritt
Output und Pareto-effiziente Allokation
in dem Punkt ein, in dem gilt GRS = GRT
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
59
Effizienz bei der Produktion
„
Annahmen
z
GRT = 1 und GRT = 2
z
Die Konsumenten sind bereit, auf 2 Einheiten Bekleidung zu
verzichten, um eine Einheit Lebensmittel zu erhalten.
z
Die Kosten für 1 Einheit Lebensmittel sind gleich 1 Einheit
Bekleidung.
z
Es werden zu wenig Lebensmittel produziert.
z
Steigerung der Lebensmittelproduktion (die GRS sinkt, und
die GRT steigt).
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
60
Outputeffizienz
Bekleidung
(Einheiten)
GRS = GRT
60
Produktionsmöglichkeits
grenze
Wie kann die Kombination mit
GRS = GRT bei vielen
Konsumenten mit unterschiedlichen
Indifferenzkurven bestimmt werden?
Indifferenzkurve
C
100
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
Lebensmittel
(Einheiten)
61
Effizienz bei der Produktion
„
Effizienz auf Gütermärkten
z
Allokation des Budgets des Konsumenten
z
Gewinnmaximierendes Unternehmen
GRS = P P
F
C
z
PF = MC F and PC = MC C
MC P
= = GRS
GRT =
MC P
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
F
F
C
C
Kapitel 14
62
Wettbewerb und Outputeffizienz
Bekleidung
(Einheiten)
P / P = GRT bei A(C , F )
1
F
1
C
1
60
1
A
C1
Ein Mangel an Lebensmitteln
und ein Überschuss an
Bekleidung führen zu einem Anstieg
des Lebensmittelpreises und
zu einem Rückgang des Preises für
Bekleidung.
B
C2
U2
C
C*
U1
F1
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
F*
Kapitel 14
F2 100
Die Anpassung setzt sich fort,
bis PF = PF* und PC = PC*,
GRT = GRS, QD = QS für
Lebensmittel und Bekleidung.
Lebensmittel
(Einheiten)
63
Die Vorteile des Freihandels
„
Der komparative Vorteil
z
Land 1 hat bei der Produktion eines Gutes einen
komparativen Vorteil gegenüber Land 2, wenn die
Produktionskosten für dieses Gut verglichen mit den
Produktionskosten für andere Güter in Land 1 niedriger sind
als die Produktionskosten des Gutes in Land 2 im Vergleich
zu den dort anfallenden Produktionskosten für andere Güter.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
64
Die Vorteile des Freihandels
„
Der komparative Vorteil
z
Der komparative Vorteil ist ein relatives, kein
absolutes Maß.
z
Ein Land mit einem absoluten Vorteil bei der
Produktion aller Güter verfügt nicht über einen
komparativen Vorteil bei der Produktion aller
Güter.
‹Beispiel: Holland und Italien produzieren Käse
und Wein.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
65
Benötigte Arbeitsstunden für die Produktion von Käse und Wein
Käse
(1 Pfund)
Wein
(1 Gallone)
Holland
1
2
Italien
6
3
Holland verfügt bei beiden Produkten
über einen absoluten Vorteil.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
66
Benötigte Arbeitsstunden für die Produktion von Käse und Wein
Käse
(1 Pfund)
Wein
(1 Gallone)
Holland
1
2
Italien
6
3
Hollands komparativer Vorteil gegenüber
Italien liegt beim Käse: Die Kosten des Käses betragen
1/2 der Kosten des Weins, und in Italien sind die Kosten des
Käses doppelt so hoch wie die Kosten für Wein.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
67
Benötigte Arbeitsstunden für die Produktion von Käse und Wein
Käse
(1 Pfund)
Wein
(1 Gallone)
Holland
1
2
Italien
6
3
Italiens komparativer Vorteil liegt im Wein,
dessen Kosten halb so hoch sind wie die des Käses.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
68
Benötigte Arbeitsstunden für die Produktion von Käse und Wein
Käse
(1 Pfund)
Wein
(1 Gallone)
Holland
1
2
Italien
6
3
Mit Handel: Wir nehmen an PW = PC in Holland & Italien.
Holland hat 24 h Arbeit-- max. Wein = 12 Gallonen &
max. Käse = 24 Pfund oder eine Kombination beider.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
69
Benötigte Arbeitsstunden für die Produktion von Käse und Wein
Käse
(1 Pfund)
Wein
(1 Gallone)
Holland
1
2
Italien
6
3
Mit Handel: Italien produziert 8 Gallonen und
tauscht 6 ein, konsumiert 6 Pfund und 2 Gallonen
Ohne Handel: 3 Pfund und 2 Gallonen
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Kapitel 14
70
Die Vorteile des Freihandels
Käse
(Pfund)
Weltpreise
CB
Preise vor
Handel
Ohne Handel: Produktion &
Konsum in Punkt A in Holland.
GRT = Pw/PC = 2
Mit Handel (unter Annahme eines relativen
Preises Pw = PC): Produktion in Punkt
B, GRT = 1
B
Nach dem Handel Konsum
in Punkt D. Holland importiert
Wein und exportiert Käse.
A
D
CD
U2
Wer gewinnt und wer verliert
durch den Handel?
WB
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
U1
WD
Kapitel 14
Wein
(Gallonen)
71
Ein Überblick---Die Effizienz von
Wettbewerbsmärkten
„
Für die ökonomische Effizienz notwendige
Bedingungen
z
Effizienz beim Tauschhandel
GRS = GRS
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
J
K
FC
FC
Kapitel 14
72
Ein Überblick---Die Effizienz von
Wettbewerbsmärkten
„
Für die ökonomische Effizienz notwendige
Bedingungen
z
Effizienz beim Tauschhandel (auf einem
Wettbewerbsmarkt)
GRS = P / P = GRS
J
FC
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
F
Kapitel 14
C
K
FC
73
Ein Überblick---Die Effizienz von
Wettbewerbsmärkten
„
Für die ökonomische Effizienz notwendige
Bedingungen
z
Effizienz beim Einsatz von Inputs in der
Produktion
GRTS = GRTS
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
F
C
LK
LK
Kapitel 14
74
Ein Überblick---Die Effizienz von
Wettbewerbsmärkten
„
Für die ökonomische Effizienz notwendige
Bedingungen
z
Effizienz beim Einsatz von Inputs in der
Produktion (auf einem Wettbewerbsmarkt)
GRTS = w / r = GRTS
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
F
C
LK
LK
Kapitel 14
75
Ein Überblick---Die Effizienz von
Wettbewerbsmärkten
„
Für die ökonomische Effizienz notwendige
Bedingungen
z
Effizienz auf dem Gütermarkt
GRT = GRS (für alle Konsumenten)
FC
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
FC
Kapitel 14
76
Ein Überblick---Die Effizienz von
Wettbewerbsmärkten
„
Für die ökonomische Effizienz notwendige
Bedingungen
z
Effizienz auf dem Gütermarkt (auf einem
Wettbewerbsmarkt)
P = MC , P = MC
F
F
C
C
GRT = MC / MC = P / P
FC
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
F
Kapitel 14
C
F
C
77
Ein Überblick---Die Effizienz von
Wettbewerbsmärkten
„
Für die ökonomische Effizienz notwendige
Bedingungen
z
Allerdings maximieren die Konsumenten ihre
Befriedigung auf kompetitiven Märkten nur,
wenn:
P / P = GRS (für alle Konsumenten)
F
C
FC
Folglich gilt GRS = GRT .
FC
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
FC
78
Warum Märkte versagen
„
Marktmacht
z
Bei einem Monopol auf einem Produktmarkt gilt
MR < P
‹ MC
= MR
‹ Geringere Produktionsmenge als auf einem
Wettbewerbsmarkt.
‹ Die Ressourcen werden auf einem anderen Markt
eingesetzt.
‹ Ineffiziente Allokation.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
79
Warum Märkte versagen
„
Marktmacht
z
Monopson auf dem Arbeitsmarkt
‹ Beschränktes
Angebot an Arbeit auf dem
Nahrungsmittelmarkt
‹ wf würde steigen, wL würde sinken
‹ Input auf dem Bekleidungsmarkt:
GRTS = w / r
C
‹ Input
LK
c
auf dem Lebensmittelmarkt:
GRTS = w / r > w / r = GRTS
F
LK
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
F
Kapitel 14
c
C
LK
80
Warum Märkte versagen
„
Unvollständige Informationen
z
„
Durch einen Mangel an Informationen entsteht eine Barriere
für die Mobilität der Ressourcen.
Externalitäten
z
Bei diesen entstehen dritten Parteien durch Konsum oder
Produktion Kosten und Vorteile, die Kosten und Nutzen von
Entscheidungen verändern und Ineffizienzen schaffen.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
81
Warum Märkte versagen
„
Öffentliche Güter
z
Märkte bieten aufgrund der mit der Messung des
Konsums verbundenen Schwierigkeiten zu wenig
öffentliche Güter an.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
82
Zusammenfassung
„
Die partielle Gleichgewichtsanalyse von Märkten geht davon
aus, dass es keine Auswirkungen auf zusammenhängende
Märkte gibt, während die allgemeine Gleichgewichtsanalyse alle
Märkte gleichzeitig untersucht.
„
Eine Allokation ist effizient, wenn kein Konsument durch einen
Handel besser gestellt werden kann, ohne dass dadurch ein
anderer Konsument schlechter gestellt wird.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
83
Zusammenfassung
„
Ein Wettbewerbsgleichgewicht beschreibt eine Reihe von
Preisen und Mengen, so dass die nachgefragte Menge in jedem
Markt gleich der angebotenen Menge ist, wenn ein Konsument
seine bevorzugte Allokation wählt.
„
Die Nutzenmöglichkeitsgrenze misst alle effizienten Allokationen
in Bezug auf das Nutzenniveau, das jeder Konsument erreicht.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
84
Zusammenfassung
„
Da ein Wettbewerbsgleichgewicht nicht gerecht sein muss, kann
der Staat danach streben, den Wohlstand von den Reichen auf
die Armen umzuverteilen.
„
Eine Allokation von Produktionsfaktoren ist technisch effizient,
wenn der Output eines Gutes nicht erhöht werden kann, ohne
dass die Produktionsmenge eines anderen Gutes sinkt.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
85
Zusammenfassung
„
Die Produktionsmöglichkeitsgrenze misst alle effizienten
Allokationen in Bezug auf die Outputniveaus, die mit einer
bestimmten Inputkombination produziert werden können.
„
Es kommt nur dann zu einer effizienten Güterallokation, wenn
die GRS des einen durch das andere Gut beim Konsum gleich
der GRT zwischen diesen Gütern bei der Produktion ist.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
86
Zusammenfassung
„
Der freie internationale Handel erweitert die
Produktionsmöglichkeitsgrenze eines Landes.
„
Wettbewerbsmärkte können aus einem oder
mehreren von vier Gründen ineffizient sein.
Prof. Dr. Thomas Wein, MIkro II
Kapitel 14
87
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