Vorlesung Mikroökonomie II SS 2005 PD Dr. Thomas Wein Inhaltsübersicht zu Mikro II V. Erweiterungen zum Geschehen in anderen Märkten 9. Marktmacht: Monopol und Monopson 10. Preisbildung bei Marktmacht 11. Monopolistische Konkurrenz und Oligopol 12. Spieltheorie und Wettbewerbsstrategien 13. Faktormärkte 14. Investitionen, Zeit und Kapitalmärkte VI. Allgemeines Gleichgewicht und Marktversagen 15. Allgemeines Gleichgewicht und ökonomische Effizienz 16. Asymmetrische Informationsverteilung 17. Externe Effekte und öffentliche Güter Mikroökonomie II Kapitel 9 Marktmacht Monopol und Monopson SS 2005 Themen in diesem Kapitel Monopol Monopolmacht Ursachen für Monopolmacht Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht Monopson Monopsonmacht Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 4 Vollkommener Wettbewerb Wiederholung des vollkommenen Wettbewerbs z P = LMC = LRAC z Langfristig bestehen normale Gewinne bzw. ökonomische Nullgewinne. z Große Anzahl von Käufern und Verkäufern z Homogenes Produkt z Vollständige Informationen z Das Unternehmen ist ein Preisnehmer. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 5 Vollkommener Wettbewerb Markt P D P S Einzelnes Unternehmen LMC P0 P0 Q0 PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Q Kapitel 9 LRAC D = MR = P q0 Q 6 Monopol Monopol 1) ein Verkäufer – viele Käufer 2) ein Produkt (keine guten Substitute) 3) Schranken für den Markteintritt PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 7 Monopol Der Monopolist umfasst die Angebotsseite des Marktes und verfügt über vollständige Kontrolle über die zum Verkauf angebotene Menge. Die Gewinne werden auf dem Produktionsniveau maximiert, auf dem der Grenzerlös gleich den Grenzkosten ist. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 8 Monopol Die Bestimmung des Grenzerlöses z Als alleiniger Produzent verwendet der Monopolist zur Bestimmung des Outputs und des Preises die Marktnachfrage. z Nehmen wir an, ein Unternehmen weist die folgende Nachfrage auf: P =6-Q PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 9 Gesamt-, Grenz- und Durchschnittserlös Preis P Menge Q €6 5 4 3 2 1 PD Dr. Thomas Wein, MIkro II 0 1 2 3 4 5 Gesamterlös R €0 5 8 9 8 5 Kapitel 9 Grenzerlös MR --€5 3 1 -1 -3 Durchschn. Erlös AR --€5 4 3 2 1 10 Durchschnitts- und Grenzerlös € pro Outputeinheit 7 6 5 Durchschnittserlös (Nachfrage) 4 3 2 1 Grenzerlös 0 1 PD Dr. Thomas Wein, MIkro II 2 3 4 Kapitel 9 5 6 7 Output 11 Monopol Bemerkungen 1) Der Preis muss sinken, damit die Verkäufe zunehmen. 2) MR < P 3) Vergleich mit vollkommenem Wettbewerb Keine Änderung des Preises, damit die Verkäufe sich ändern. MR = P PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 12 Monopol Die Produktionsentscheidung des Monopolisten 1) Die Gewinne werden auf dem Produktionsniveau maximiert, auf dem gilt: MR = MC 2) Die Kostenfunktionen sind gleich. π (Q) = R(Q) − C (Q) ∆π / ∆Q = ∆R / ∆Q − ∆C / ∆Q = 0 = MC − MR oder MC = MR PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 13 Gewinn wird maximiert, wenn der Grenzerlös den Grenzkosten entspricht € pro Outputeinheit MC P1 P* AC P2 verlorener Gewinn D = AR MR Q1 PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Q* Kapitel 9 Q2 verlorener Gewinn Menge 14 Gewinn wird maximiert, wenn der Grenzerlös den Grenzkosten entspricht Die DieProduktionsProduktionsentscheidung entscheidungdes des Monopolisten Monopolisten € pro Outputeinheit Beim Wechsel zu Outputniveaus unter MR = MC ist der Rückgang des Erlöses größer als der Rückgang der Kosten (MR > MC). Beim Wechsel zu Outputniveaus über MR = MC ist der Anstieg der Kosten größer als der Rückgang des Erlöses (MR < MC). MC P1 P* AC P2 verlorener Gewinn D = AR MR Q1 Q* Q2 verlorener Gewinn Menge Monopol Die DieProduktionsentscheidung Produktionsentscheidungdes desMonopolisten Monopolisten Ein Beispiel Kosten = C (Q) = 50 + Q 2 ∆C MC = = 2Q ∆Q PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 16 Monopol Die DieProduktionsentscheidung Produktionsentscheidungdes desMonopolisten Monopolisten Ein Beispiel Nachfrage = P (Q) = 40 − Q 2 R(Q) = P(Q)Q = 40Q − Q ∆R MR = = 40 − 2Q ∆Q PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 17 Monopol Die DieProduktionsentscheidung Produktionsentscheidungdes desMonopolisten Monopolisten Ein Beispiel MR = MC bzw.40 − 2Q = 2Q Q = 10 Wenn Q = 10, P = 30. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 18 Monopol Die DieProduktionsentscheidung Produktionsentscheidungdes desMonopolisten Monopolisten Ein Beispiel z Durch Gleichsetzen des Grenzerlöses mit den Grenzkosten kann kontrolliert werden, dass der Gewinn bei P = $30 und Q = 10 maximiert wird. z Dies kann graphisch dargestellt werden: PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 19 Beispiel für Gewinnmaximierung € C t' 400 R 300 c’ 200 t Gewinne 150 100 50 0 PD Dr. Thomas Wein, MIkro II c 5 10 15 Kapitel 9 20 Menge 20 Beispiel für Gewinnmaximierung Bemerkungen z Steigung rr’ = Steigung cc’. Sie sind bei 10 Einheiten parallel. z Die Gewinne werden bei 10 Einheiten maximiert. z P = €30, Q = 10, TR = P x Q = €300 z AC = €15, Q = 10, = AC x Q = 150 z Gewinn = TR - TC €150 = €300 - €150 C € t' 400 R 300 c TC 200 t 150 Gewinne 100 50 c 0 5 10 15 20 Menge PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 21 Beispiel für Gewinnmaximierung €/Q 40 MC 30 AC Gewinn 20 AR 15 10 MR 0 PD Dr. Thomas Wein, MIkro II 5 10 15 Kapitel 9 20 Menge 22 Beispiel für Gewinnmaximierung Bemerkungen z AC = €15, Q = 10, z TC = AC x Q = 150 z Gewinn = TR - TC = €300 €150 = €150 oder z Gewinn = (P - AC) x Q = (€30 - €15)(10) = €150 €/Q 40 MC 30 AC Gewinn 20 AR 15 10 MR 0 PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 5 10 15 20 23 Monopol Eine Faustregel zur Preisbildung z Wir möchten die Bedingung, dass Grenzerlös gleich Grenzkosten sein soll, in eine einfache Faustegel umwandeln, die in der Praxis einfacher anzuwenden ist. z Dies kann mit Hilfe der folgenden Schritte demonstriert werden: PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 24 Eine Faustregel zur Preisbildung ∆R ∆ ( PQ ) 1. MR = = ∆Q ∆Q ∆P Q ∆ P = P + P 2. MR = P + Q ∆Q P ∆ Q Q ∆ P 3. E d = ∆P Q PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 25 Eine Faustregel zur Preisbildung 1 Q ∆P 4. = ∆Q E P d 1 5 . MR = P + P Ed PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 26 Eine Faustregel zur Preisbildung 6 . π wird bei MR = MC maximiert 1 = MC P + P E D MC P= 1+ 1 E D ( PD Dr. Thomas Wein, MIkro II ) Kapitel 9 27 Eine Faustregel zur Preisbildung 1 7. − Ed = der Preisaufschlag über MC als Prozentsatz des Preises (P-MC)/P 8. Der Aufschlag soll gleich dem Kehrwert der Elastizität der Nachfrage sein. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 28 Eine Faustregel zur Preisbildung MC 9. P = 1 1+ Ed Es sei angenommen : E d = − 4 MC = 9 P = PD Dr. Thomas Wein, MIkro II ( 9 1+ 1 ) −4 Kapitel 9 9 = = € 12 0 , 75 29 Monopol Preisbildung beim Monopol verglichen mit Preisbildung bei vollkommenem Wettbewerb: z Monopol P > MC z Vollkommener Wettbewerb P = MC PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 30 Monopol Preisbildung beim Monopol verglichen mit Preisbildung bei vollkommenem Wettbewerb: z Je elastischer die Nachfrage ist, desto näher liegt der Preis an den Grenzkosten. z Wenn Ed eine große negative Zahl ist, liegt der Preis nahe bei den Grenzkosten und umgekehrt. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 31 Monopolmacht Monopole sind selten. Allerdings produziert ein Markt mit mehreren Unternehmen, die jeweils mit einer negativ geneigten Nachfragekurve konfrontiert werden, so, dass der Preis die Grenzkosten übersteigt. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 32 Monopolmacht Szenario: z Vier Unternehmen mit gleichen Anteilen (5.000) an einem Markt für 20.000 Zahnbürsten zu einem Preis von je €1,50. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 33 Die Nachfrage nach Zahnbürsten €/Q €/Q Bei einem Marktpreis von €1,50, ist die Elastizität der Nachfrage gleich –1,5. 2,00 2,00 Die Nachfragekurve für Unternehmen A hängt davon ab, wie stark sich sein Produkt unterscheidet und wie die Unternehmen konkurrieren. 1,60 1,50 1,50 1,40 Marktnachfrage 1,00 1,00 10.000 20.000 PD Dr. Thomas Wein, MIkro II 30.000 Menge Kapitel 9 3.000 5.000 QA 7.000 34 Die Nachfrage nach Zahnbürsten €/Q €/Q Bei einer Marktnachfrage von €1,50 ist die Elastizität der Nachfrage gleich –1,5. 2,00 2,00 Unternehmen A weist aufgrund des Wettbewerbs eine viel elastischere Nachfragekurve auf --Ed = -0,6. Unternehmen A verfügt trotzdem noch über etwas Monopolmacht und verlangt einen Preis, der MC übersteigt. 1,60 MCA 1,50 1,50 1,40 DA Marktnachfrage MRA 1,00 1,00 10.000 20.000 PD Dr. Thomas Wein, MIkro II 30.000 Menge Kapitel 9 3.000 5.000 QA 7.000 35 Monopolmacht Messung der Monopolmacht z Bei vollkommenem Wettbewerb: P = MR = MC z Monopolmacht: P > MC PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 36 Monopolmacht Lerners Maß der Monopolmacht z L = (P - MC)/P Je höher der Wert von L (zwischen 0 und 1), desto größer die Monopolmacht. z L wird über Ed ausgedrückt: L = (P - MC)/P = -1/Ed Ed ist die Elastizität der Nachfrage für ein Unternehmen – nicht für den Markt. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 37 Monopolmacht Eine Faustregel zur Preisbildung MC P= 1+ (1 E z d ) Preisbildung für Unternehmen mit Monopolmacht Wenn Ed hoch ist, ist der Preisaufschlag gering. Wenn Ed gering ist, ist der Preisaufschlag hoch. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 38 Nachfrageelastizität und Preisaufschlag €/Q €/Q Je elastischer die Nachfrage, desto geringer der Preisaufschlag. P* MC MC P* AR P*-MC MR AR MR Q* PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Menge Kapitel 9 Q* Menge 39 Ursachen der Monopolmacht Warum verfügen manche Unternehmen über beträchtliche Monopolmacht, andere dagegen über wenig oder gar keine? Die Monopolmacht eines Unternehmen wird durch seine Nachfrageelastizität bestimmt. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 40 Ursachen der Monopolmacht Die Nachfrageelastizität des Unternehmens wird durch folgende Faktoren bestimmt: 1) Die Elastizität der Marktnachfrage 2) Die Anzahl der Unternehmen 3) Die Interaktionen der Unternehmen PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 41 Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht Monopolmacht führt zu höheren Preisen und niedrigeren Mengen. Werden allerdings die Konsumenten und Produzenten durch die Monopolmacht besser oder schlechter gestellt? PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 42 Netto-Wohlfahrtsverlust aufgrund von Monopolmacht €/Q Verlorene Konsumentenrente DeadweightVerlust Pm A Aufgrund des höheren Preises, verlieren die Konsumenten A+B, der Produzent gewinnt A-C. MC B C PC AR MR Qm PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 QC Menge 43 Monopson Ein Monopson ist ein Markt mit nur einem Käufer. Ein Oligopson ist ein Markt mir nur wenigen Käufern. Die Monopsonmacht ist die Fähigkeit des Käufers, den Preis des Gutes zu beeinflussen und ein Gut zu einem geringeren Preis als dem Wettbewerbspreis zu kaufen. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 44 Monopson Wettbewerbskäufer z Preisnehmer z P = Grenzausgaben = Durchschnittsausgaben z D = Grenzwert PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 45 Wettbewerbskäufer und Wettbewerbsverkäufer im Vergleich €/Q Käufer €/Q Verkäufer ME = AE MC AR = MR P* P* ME = MV bei Q* ME = P* P* = MV D = MV Q* PD Dr. Thomas Wein, MIkro II MR = MC P* = MR P* = MC Menge Q* Kapitel 9 Menge 46 Käufer mit Monopsonmacht €/Q Die Marktangebotskurve ist gleich der Durchschnittsausgabenkurve des Monopsonisten. ME Monopson•ME > P & über S S = AE PC Wettbewerbs•P = PC •Q = Qc P*m MV Q*m PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 QC Menge 47 Monopol und Monopson €/Q Monopol Anmerkung: MR = MC; AR > MC; P > MC MC P* PC AR MR Q* PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 QC Menge 48 Monopol und Monopson €/Q ME Monopson Anmerkung: ME = MV; ME > AE; MV > P S = AE PC P* MV Q* PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 QC Menge 49 Monopol und Monopson Monopol Monopson z MR < P z ME > P z P > MC z P < MV z Qm < QC z Qm < QC z Pm > PC z Pm < PC PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 50 Monopsonmacht Einige wenige Käufer können den Preis beeinflussen (z.B. Automobilbranche). Durch die Monopsonmacht erwächst ihnen die Möglichkeit, einen Preis zu zahlen, der niedriger als der Grenzwert ist. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 51 Monopsonmacht Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt von drei ähnlichen Faktoren ab. 1) Elastizität des Marktangebots Je unelastischer das Marktangebot ist, desto größer ist die Monopsonmacht. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 52 Monopsonmacht Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt von drei ähnlichen Faktoren ab. 2) Anzahl der Käufer Je geringer die Anzahl der Käufer ist, desto unelastischer ist das Angebot und umso größer ist die Monopsonmacht. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 53 Monopsonmacht Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt von drei ähnlichen Faktoren ab. 3) Interaktionen der Käufer Je weniger die Käufer konkurrieren, umso größer ist die Monopsonmacht. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 54 Monopsonmacht: Elastisches und unelastisches Angebot im Vergleich ME €/Q €/Q MV - P* MV - P* S = AE ME S = AE P* P* MV Q* PD Dr. Thomas Wein, MIkro II MV Q* Menge Kapitel 9 Menge 55 Netto-Wohlfahrtsverlust aufgrund von Monopsonmacht Bestimmung des NettoWohlfahrtsverlustes bei Monopsonen z Änderung der Rente des Verkäufers = -A-C z Änderung der Rente des Käufers = A - B z z Änderung der Wohlfahrt = -A - C + A - B = -C - B Es entsteht eine Ineffizienz, da weniger gekauft wird. e/Q ME Netto-Wohlfahrtsverlust S = AE PC P* A B C MV Q* PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 QC Menge 56 Monopsonmacht Die Diegesellschaftlichen gesellschaftlichenKosten Kostender derMonopsonmacht Monopsonmacht Bilaterales Monopol z Bilaterale Monopole sind selten; allerdings kommen Märkte häufiger vor, auf denen eine geringe Anzahl an Verkäufern mit Monopolmacht an einen Markt mit wenigen Käufern verkauft, die wiederum über Monopsonmacht verfügen. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 57 Monopsonmacht Die Diegesellschaftlichen gesellschaftlichenKosten Kostender derMonopsonmacht Monopsonmacht Frage z Was würde in diesem Fall wahrscheinlich mit dem Preis geschehen? PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 58 Einschränkung der Marktmacht: Kartellgesetze Kartellgesetze: z Förderung des Wettbewerbs z Regelungen und Richtlinien zur Förderung des Wettbewerbs: Verbot von Vorgehensweisen, welche den Wettbewerb wahrscheinlich oder tatsächlich einschränken Begrenzung der zulässigen Formen von Marktstrukturen PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 59 Zusammenfassung Marktmacht ist die Fähigkeit von Verkäufern oder Käufern, den Preis eines Gutes zu beeinflussen. Marktmacht kann zwei Formen annehmen: Monopolmacht und Monopsonmacht. Die Monopolmacht wird zum Teil durch die Anzahl der auf einem Markt miteinander im Wettbewerb stehenden Unternehmen bestimmt. Die Monopsonmacht wird zum Teil durch die Anzahl der Käufer auf einem Markt bestimmt. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 60 Zusammenfassung Marktmacht kann gesellschaftliche Kosten verursachen. Manchmal wird aufgrund von Größenvorteilen ein natürliches Monopol wünschenswert. Wir verlassen uns auf die Kartellgesetze, die die Unternehmen daran hindern sollen, übermäßige Marktmacht auszuüben. PD Dr. Thomas Wein, MIkro II Kapitel 9 61