Zusammenfassung: Stereotype

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Zusammenfassung: Stereotype
noch mal einige Begriffe…
automatischer Prozess
ƒ
ƒ
Prozesse, die ohne Absicht, Aufwand oder Bewusstheit ablaufen
Werden durch andere gleichzeitig ablaufende kognitive Prozesse nicht gestört
Schemata
ƒ
Mentale Strukturen/ Repräsentation, die u.a. Wahrnehmung, Denken und
Gedächtnis beeinflussen und auf Kategorisierung beruhen (Anderson et al.).
Heuristiken
ƒ
„ Die Heuristik ist ein kognitives Werkzeug, das soziale Individuen in die Lage
versetzt, durch vereinfachte „Daumenregeln“ Urteile zu treffen, die keinen
großen Aufwand erfordern, jedoch häufig zu recht guten Ergebnissen führen“
(Fiedler, 1996)
Stereotype
ƒ
sozial geteilte Meinungen über Persönlichkeitsmerkmale und
Verhaltensweisen von Mitgliedern einer sozialen Kategorie.
Stereotypisierung
ƒ ist die Anwendung dieser Stereotype in der Interaktion mit den Mitgliedern
dieser Gruppe.
Schemata / Stereotype …
Werden automatisch aktiviert und beeinflussen dann die Wahrnehmung
Police Officer‘s Dilemma – Payne et al. (2001)
Schemata / Stereotype …
… und das Gedächtnis
Cohen (1981) /
Hastie & Kumar (1979)
Abhängig von den verfügbaren kognitiven Ressourcen
ƒ Wenn vorhanden Æ inkonsistente Infos intensiver verarbeitet Æ
besser erinnert
ƒ Wenn nicht vorhanden Æ besserer Erinnerung der konsistenten
Infos
Schemata/ Stereotype werden automatisch aktiviert
Automatische Aktivierung von Schemata und ihre Stabilität
Schemata/ Stereotype werden automatisch aktiviert
Aktivierung entsprechend des sozialen Kontextes
Mehrdeutige Reize werden dann im Sinne der Schemakonsistenz interpretiert
Æ dadurch Deutung mehrdeutiger Stimuli in der Umgebung und Organisation
der Informationsverarbeitung sowie Steuerung der Aufmerksamkeit
Bessere Erinnerung von Schemata-konsistenten oder Schematainkonsistenten Infos hängt von den verfügbaren kognitiven Ressourcen ab
Aktivierung von Schemata/ Stereotypen kann kontrolliert werden
Bumerang-Effekt unterdrückter Stereotype
(Macrea et al. 1994/ Wegner 1994)
Chronisch egalitäre Weltsicht vermindert Aktivierung von Stereotypen (Moskowitz
et al. 1999)
Es ist mir wichtig, dass ich allen Menschen
gegenüber offen und tolerant bin. Wäre
mein Handeln durch Stereotype bestimmt
war, würde mich das sehr betrüben
Es ist für mich nicht so zentral, dass
ich allen Menschen gegenüber offen
und tolerant verhalte. Wäre mein
Handeln durch Stereotype bestimmt
war, würde mich das weniger betrüben
Michael
Simon
Veränderung von Schemata – verschiedene Modelle
Bookkeeping/ Buchhaltermodell:
mit dem Schema inkonsistente Informationen werden in das Schema eingefügt und
verändern dieses somit graduell
Conversion / Konversion:
Keine kontinuierliche Veränderung, sondern bei großen Mengen Schemainkonsistenter Informationen kommt es zu einer schlagartigen, grundlegenden
Veränderung der Schemas
Subtyping/ Subkatergorisierung:
Bei Schema-inkonsistenten Informationen werden Subtypen gebildet
Æ mit eigentlich kein Modell für Schemaänderung, sonder für
Immunisierung des ursprünglichen Schemas gegen Erneuerung
Veränderung von Schemata – verschiedene Modelle
Hewstone et al. 1994
Eigenschaften von 8 Physikstudenten (teilweise konsistent mit
Stereotypen, teilweise nicht)
Verteilung der inkonsistenten Stereotype variiert:
Bedingung1: inkonsistente Eigenschaften auf 2 PhyStud. verteilt
Bedingung2: auf 4 PhyStud.
Bedingung3: auf 6 PhyStud.
Wenn Minderheit deutlich vom Stereotyp abweicht Æ eher Subtyping
Wenn viele leicht vom Stereotyp abweichen Æ Änderung des Stereotyps/Schemas
Eigengruppen-Projektionsmodell
Stereotype/ Vorurteile sind intergruppales Verhalten… Wie kommt es dazu?
Prototyp
Eigengruppe
Fremdgruppe
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