Stereotype

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Stereotype
Seminar: „Verarbeitung sozialer Informationen“
07.06.2006
Referentin: Luisa Jendrek
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Gliederung
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1. Was sind Stereotype?
1.1 Definition
1.2 Abgrenzung zu Klischee und Vorurteil
1.3 Das Drei-Phasen-Modell der Einstellung nach Rosenberg&Hovland
2. Ansätze zur Entstehung von Stereotypen
3. Illusionary Correlations
4. Funktionen von Stereotypen
5. Wirkung
5.1 Eigen-Gruppen-Bevorzugung und Fremd-Gruppen-Homogenität
5.2 Phasen der sozialen Informationsverarbeitung
5.3 Der Rebound Effekt
6. Gegenmaßnahmen
7. Literaturverzeichnis
Euro-Himmel vs. Euro-Hölle
Die Europlaner haben für 1992 eine neue Horrorvision:
Im Euro-Himmel:
- Engländer die Polizisten,
- Franzosen die Köche,
- Deutsche die Ingenieure,
- Schweizer die Beamten,
- Italiener die Liebhaber.

3
In der Euro-Hölle
- Deutsche die Polizisten,
- Engländer die Köche,
- Italiener die Ingenieure,
- Franzosen die Beamten,
- Schweizer die Liebhaber

Definitionen I
Ein Stereotyp kann als eine griffige
Zusammenfassung von Eigenschaften oder
Verhaltensweisen aufgefasst werden, die
häufig einen hohen Wiedererkennungswert
hat, dabei aber in aller Regel für sich
genommen den gemeinten Sachverhalt sehr
vereinfacht.
(www.wikipedia.de)

4
Definitionen II
Stereotype sind kulturell bedingte, nicht hinterfragte,
festgefahrene Meinungen einer Gruppe über
Eigenschaften und Besonderheiten einer anderen. Es
handelt sich um Formen der Wahrnehmung von
Fremdem, wobei die komplexe gesellschaftliche
Wirklichkeit vereinfacht wird. Weiter zeichnen sie sich
dadurch aus, dass sie relativ starr und sehr langlebig
sind. Sie sind nicht notwendigerweise bösartig, im
Gegenteil, sie können genauso gut positiv besetzt sein.
(Lüsebrink, Hans-Jürgen: Interkulturelle Kommunikation.
Interaktion, Fremdwahrnehmung, Kulturtransfer)
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Definitionen III

Ein Stereotyp ist die kognitive Komponente
einer voreingenommenen Einstellung und ist
definiert als eine Verallgemeinerung über eine
Gruppe, wobei nahezu allen Mitgliedern
identische Merkmale zugeordnet werden, ohne
Rücksicht auf bestehende Variationen unter
den Mitgliedern.
(Aronson, Elliot; Wilson, Timothy D.; Akert, Robin M.:
Sozialpsychologie, 4. Auflage)
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Allgemein:
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kulturell bedingt
nicht hinterfragte, festgefahrene Meinungen
Formen der Wahrnehmung von Fremdem
Vereinfachung der komplexen Wirklichkeit
relativ starr
sehr langlebig
Positiv oder negativ besetzt
Angrenzung zu Klischee



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Klischee:
- französisch („cliché“)
- abgegriffene Bilder und Ansichten, bei denen
man sich bewusst ist, dass sie völlig
überzogen, ja, falsch sind
Abgrenzung zu Vorurteil
Vorurteil:
 - schwer von Stereotypen abzugrenzen
 - vorgefasstes Urteil, welches nicht auf seine
 Richtigkeit überprüft wurde
- bei Vorurteilen emotionale Aspekte im
Vordergrund, meist negativ besetzt

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Beispiel eines kulturellen Vorurteils
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Das Drei-Phasen-Modell der Einstellung nach
Rosenberg&Hovland
Affektive Komponente
Kognitive Komponente
Handlungsorientierte Komponente
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Die kognitive Komponente
- Denkprozesse, d.h. subjektiven Überzeugungen,
Meinungen, Wahrnehmungen, Vorstellungen
- Stereotype -> "Bilder in unseren Köpfen", die der
effektiven Informationsverarbeitung in einer komplexen
Umwelt dienen
- stellen kognitive Prozesse der Kategorisierung von
Gruppen und der Zuschreibung von Eigenschaften dar
- Bewertung positiv oder negativ
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Die affektive Komponente
- - Gefühle und Bewertungen, d.h. verbale
Äußerungen über Gefühle wie Mögen/
Nichtmögen oder Wohlbefinden/Unwohlsein
-> Vorurteile
- - negative Gefühle und Abwertungen von
anderen Gruppen
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Die handlungsorientierte Komponente
- - umfasst Bereitschaft oder Absicht, sich
gegenüber den Vorurteilsobjekten
diskriminierend zu verhalten
- nicht zu verwechseln mit tatsächlichem
Verhalten in der jeweiligen Situation, da dieses
auch von anderen Faktoren abhängen kann
(situative Zwänge, sich widersprechende
Einstellungen etc.)
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2. Ansätze zur Entstehung von
Stereotype
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Konflikttheoretischer Ansatz I
Zurückführung von Vorurteilen auf Konkurrenz- und
Konfliktsituationen zwischen sozialen Gruppen
- „Theorie der sozialen Identität“: konflikttheoretischer
Ansatz wurde in wichtigen Punkten modifiziert
 Tajfel und Mitarbeiter: allein Einteilung von Personen in
Gruppen ausreichend, um Differenzen zwischen
Gruppen und eine Favorisierung der Eigengruppe
gegenüber der Fremdgruppe herzustellen
 -> Klee+Kandinsky- Experiment

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Konflikttheoretischer Ansatz II
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
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Interessenskonflikt um physische Ressourcen keine
notwendige Voraussetzung für die Ablehnung von
Fremdgruppen
es reicht, die Welt in "Wir" und "Ihr" zu unterteilen
Erklärung: Identitätsbildungsprozesse: Jede Person strebt
nach positiven Selbstbild und dieses wird auch von
Gruppenzugehörigkeiten und deren Bewertung bestimmt
positives Bild der Eigengruppe ergibt sich durch Vergleich
zwischen Eigen- und Fremdgruppe
positive soziale Identität kann eine Person erhalten, indem
sie die Eigengruppe über die Abwertung der Fremdgruppe
aufwertet
Lerntheoretischer Ansatz
Hervorhebung der Übernahme von Vorurteilen
im Sozialisationsprozess
 Grundannahme: Stereotype und Vorurteile sind
erlernt
 entwickeln sich über die Wahrnehmung von
Rollen- oder Statusunterschieden
 durch Vermittlung von Eltern, Freunden,
Schule oder Medien übernommen

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Psychodynamischer Ansatz I
Sieht die Ursache von Vorurteilen in der
Persönlichkeitsstruktur des Individuums und
innerpsychischen Konflikten
 Grundannahme: Vorurteile haben wichtige
psychische Funktionen für Menschen

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Psychodynamischer Ansatz II

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
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"Theorie der autoritären Persönlichkeit" ( Adorno und
Mitarbeiter, 1940er Jahre):
Vorurteile auf Persönlichkeitsstrukturen zurückgeführt
Ursprung in frühkindlichen Identitätsbildungsproblemen
und unterdrückenden Erziehungsverhaltens der Eltern
Vorurteilsvolle Menschen verdrängen aus Konflikten
resultierende Abneigungen und übertragen diese auf
Außengruppen
Psychodynamischer Ansatz III


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Frustrations-Aggressionstheorie",
weiterentwickelt zur "Sündenbock-Theorie“
Sündenbockverhalten ist ein Prozess, in dem
frustrierte und wütende Menschen dazu
neigen, ihre Aggression von seiner wahren
Quelle auf ein bequemes Ziel zu verschieben > auf eine Fremdgruppe
Kognitive Theorien
Machen Prozesse der Informationsverarbeitung des Menschen für die Entstehung
von Vorurteilen verantwortlich
 die gefühlsmäßige Dimension des Vorurteils
wird betont, Vorurteile als eine Verzerrung der
Realität
 Verzerrungen sind Ergebnis der begrenzten
menschlichen Fähigkeiten zur
Informationsverarbeitung

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Ost-West-Stereotyp
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3. Illusionary correlations I
- Forschungen ergeben, dass Menschen viele
Infos aufnehmen können, aus diesen aber
auch oftmals falsche Schlüsse ziehen
-> so genannte „illusionary correlations“ =
Scheinkorrelationen
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Illusionary correlations II
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
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- zunächst Annahme: „falsche“ Stereotype
beruhen auf verzerrten Verarbeitung von
Informationen
- neuere Experimente zeigen jedoch, dass die
Erinnerung nicht einseitig verzerrt sein muss
und dass relevante Informationen nicht
übersehen werden müssen, um solche
falschen Stereotype zu bilden
Illusionary correlations III



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- Ursache für Wahrnehmung von Scheinzusammenhängen demnach nicht in verzerrten Lern- oder
Gedächtnisprozess, sondern in „metakognitiven
Defizit“
-> Menschen gut darin, Regelhaftigkeiten und
Zusammenhänge in ihrer Umwelt zu erkennen
- verfügen allerdings nur unzureichend über die
Fähigkeit, ihre darauf aufbauenden Urteilsprozesse zu
kontrollieren und zu korrigieren
4. Funktionen von Stereotypen

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
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- Orientierungsfunktion:
- ordnen diffuses Material und reduzieren Komplexität
- Stereotype helfen bei der Orientierung und
Einordnung des Erfahrenen
- oder, wenn Person keine eigenen Informationen über
andere sammeln konnte, entstehen in ihrem Kopf
Bilder, sobald sie beispielsweise einen Vornamen hört
Funktionen von Stereotypen

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-
-
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Anpassungssystem:
in einer Gruppe werden Konflikte verringert
Über abwärtsgerichtete soziale Vergleiche
Aggressionen abgebaut
Integration sozialer Gruppen
Funktionen von Stereotypen
System zur Aufrechterhaltung des Selbst:
 Mit positiven Images kann sich eine Gruppe
identifizieren und selbst darstellen
(„Selbstdarstellungsfunktion“)
 Umgekehrt dienen Stereotype dazu, sich von
(unbeliebten) Außengruppen abzugrenzen
(„Abgrenzungsfunktion“)
-> Selbstwertschutz oder Identitätsgebung

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5. Wirkung von Stereotypen
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
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-Initiierung von Stereotypen beginnt
Kategorisierung
Mit Kategorisierung geht Eigen-GruppenBevorzugung und Fremd-GruppenHomogenität einher
mit
5.1 Eigen-Gruppen-Bevorzugung
und Fremd-Gruppen-Homogenität
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

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Eigen-Gruppen-Bevorzugung:
Selbstwert stärken, indem Identifikation mit
sozialer Gruppe erfolgt -> Experiment
Kandinsky-Klee
Fremd-Gruppen-Homogenität:
Wahrnehmung, dass Individuen in der FremdGruppe einander ähnlicher (homogener) sind
als in Wirklichkeit, und auch ähnlicher als die
Mitglieder der Eigen-Gruppe
5.2 Phasen der sozialen
Informationsverarbeitung
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5.3 Rebound Effekt (nach Macrae,
Bodenhausen, Milne, Jetten, 1994)

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Unter dem Rebound Effekt versteht man die
unerwünschte und unterdrückte Rückkehr von
Gedanken, die in verstärktem Maße
zurückkehren
Rebound Effekt I
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
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Experiment 1:
- VP sollen anhand von Foto eines männlichen Skinhead
innerhalb von fünf Minuten kurze Szene aus typischem Tag
in seinem Leben beschreiben
- Hälfte der VP Instruktion nicht in Stereotypen zu denken,
Kontrollgruppe erhält keine Instruktion
- Foto eines anderen Skinhead mit selber Aufgabe bearbeiten
→ keine Instruktionen!
- 1. Durchgang: Kontrollgruppe verwendet mehr Stereotype
- 2. Durchgang: Suppressors verwenden mehr Stereotype
Rebound Effekt II
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Experiment 2:
- verhaltensrelevanten Konsequenzen des Rebound Effekt (
Methode s. Experiment 1)
- VP trifft in Nachbarraum auf Skinhead von Foto → 8 leere
Stühle → Jacke und Tasche (angeblich von Skinhead) auf
erstem Stuhl
- VP auf einen der 7 noch freien Stühle setzen und auf
Rückkehr des Skinhead warten
Suppressors bevorzugen größere soziale Distanz als
Kontrollgruppe → Stereotype beeinflussen das Verhalten
anderen gegenüber
Rebound Effekt III
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

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Experiment 3:
- Lexikalischer Ansatz
- Effekt der Gedankenunterdrückung bei Verfügbarkeit
von stereotypen Inhalten untersucht ( Methode: s.
Experiment 1)
- VP am Computer Buchstabenkette in der
Bildschirmmitte präsentiert → soll durch Tastendruck
entschieden werden, ob es sich um „word“ oder „nonword“ handelt
- Liste der zu identifizierenden Wörter umfasste 14
Wörter die stereotypisch sind für Skinheads, 14
passende Ablenkungen, 28 „non-words“
Rebound Effekt IV

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
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- Nur selten inkorrekte Klassifikation der Buchstabenketten
- sowohl Suppressors als auch Kontrollgruppe antworten auf
stereotype Wörter schneller als auf Ablenkungen
- bei Suppressors stärkere Aktivierung von Stereotypen →
antworten schneller bei kritischen Wörtern
- relativ zur Kontrollgruppe zeigen Suppressors größeren
Priming Effekt im lexical decision task
6. Gegenmaßnahmen
Kognitiver Ansatz
-> Informationsbeschaffung
-> als Aufklärungsmittel zum Beispiel Medien
oder Internet
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Gegenmaßnahmen
Kontakthypothese
-> Auflösung von Stereotypen mittels
Konfrontation mit der Realität
-> d.h. Austausch mit anderen Menschen anderer
Gruppen

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Gegenmaßnahmen
Bedingungen zur Reduzierung von Vorurteilen
-> gleiches Ziel
-> gleicher Status
-> gegenseitige Abhängigkeit
-> zwangloser interpersoneller Kontakt
-> vielfältige Kontakte
-> soziale Normen von Gleichheit
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Diskussion

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Verläuft die Verarbeitung von Stereotypen
automatisch oder kontrolliert?
Automatische Verarbeitung


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- immer dann, wenn passende Stimulus
auftaucht ( entweder Mitglied oder Äußerung)
- verursacht, dass Stereotype für diese
Gruppen ins Gedächtnis
- geschieht dann, OHNE dass man sie
wahrnimmt
Kontrollierte Verarbeitung
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bewusst wahrgenommen, wie etwa, wenn
Entscheidung, stereotype Infos zu ignorieren,
die in Sinn kommen
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7. Literaturverzeichnis
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Amossy, Ruth; Herschberg-Pierrot, Anne: „Stéréotypes et clichés langue, discours, societé", Paris, 1997
Aronson, Elliot, Wilson, Timothy D., Akert, Robin M.: Sozialpsychologie,
4. Auflage, Pearson Studium, München, 2004
Hoog, Michael A.: Sage Benchmarks in Psychology, Social Psychology,
Volume I Social cognition and social perception, London, 2003
Lüsebrink, Hans-Jürgen: Interkulturelle Kommunikation. Interaktion,
Fremdwahrnehmung, Kulturtransfer, Stuttgart, 2005
Nicklas, Hans, Gabriel, Nicole: Alte Vorurteile - Neue Vorurteile? Die
Veränderung der Einstellungen junger Deutscher und Franzosen zum
Nachbarland, Frankfurt am Main, 1996
Shah, Ashiq Ali: „The role of impression formation, social cognition, and
priming in de development of stereotypes“, Verlag Peter Lang GmbH,
Frankfurt am Main, 1994
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