Sozialpsychologie = Beschreibt die Art, wie Menschen soziale Realität konstruieren, wie sich Einstellungen und Vorurteile bilden und verändert werden können Einstellung Hatten Sie heute schon Gelegenheit einer Einstellung Ausdruck zu verleihen? Definition: Einstellung • Ist die positive Bewertung ( Haltung) von Menschen, Objekten und Vorstellungen; diese beeinflussen Verhalten und konstruieren mit soziale Realität • Ist die gelernte und relativ stabile Tendenz auf Menschen, Objekte und Ereignisse wertend zu reagieren Bauplan: Einstellung • a) kognitive Komponente= Meinungen und Kenntnisse über ein Einstellungsobjekt • b) affektive Komponente= Emotionen und Bewertung gegenüber dem Einstellungsobjekt • c) Verhaltenskomponente= Umgang Mit oder Verhalten zu Einstellungsobjekt Funktion von Einstellungen • • • • Orientierungsfunktion Identifikationsfunktion Selbstdarstellungsfunktion Selbstschutzfunktion Orientierungsfunktion • Einstellungen schaffen Durchblick ( Beispiel Kapernpizza) lenken unsere Aufmerksamkeit und trennen hier wichtiges von unwichtigen Identifikationsfunktion • Einstellungen schaffen Gemeinsamkeiten ( schaffen Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe) Selbstdarstellungsfunktion • Einstellungen zeigen, wer man ist ( bringen eigene Identität zum Ausdruck und sind Teil eines Selbstverständigungsprozesses. Indem man seine Einstellung formuliert, mache ich sie mir auch selber klar) Selbstschutzfunktion • Einstellungen bieten Schutz ( dienen dazu, Aspekte unserer Umwelt nicht „ an uns an zu lassen“ ,um emotional stabil zu bleiben) Interaktionsdynamik von Einstellungen • Wir erwerben Einstellungen durch interaktive Begegnungen im Laufe unseres Lebens. Wir entwickeln sie in Auseinandersetzung mit Erfahrungen weiter und entscheiden uns für bestimmte Einstellungen im Kontext von Interaktionsprozessen mit relevanten anderen. Einstellungen sind kontextabhängig Stabilisierungs- und Veränderungstheorien von Einstellungen • Kognitive Dissonanz ( Regulationsprinzip der Balance) Bei dem Versuch,Dissonanzen aufzulösen, können sich auch Einstellungen ändern • Einstellungsmanagement ( E.änderung als Resultat eines Anpassungsprozesses an die Erwartungen der sozialen Umgebung) • Selbstwahrnehmungstheorie • Reaktanz ( bei gezwungen Verhaltensänderungen) • Entwertung ( overjustification) Persuationstheorien= Beeinflussungsversuche • Hängen mit Eigenschaften zusammen, die der beeinflussenden Person zugeschrieben werden ( Macht, Glaubwürdigkeit, Attraktivität) • Hangen davon ab, ob die Qualität des Beeinflussungsmaterials zu bestimmten Merkmalen der Einstellung paßt ( zentrale oder periphere Route ( Elaboration likelihood modell) Compliance= behaviorale Seite von Einstellungen. Verhaltensänderungen, die in direktem Übereinstimmung mit der Bitte einer Kommunikationsquelle steht Techniken, die Menschen bewegen, Bitten nachzukommen • a) Reziprozität( wie du mir so ich dir, Handeln, große Bitte kleine Bitte) • b) Verbindlichkeit (Taktik, nach kleinen Konzessionen sind auch größere möglich) • c) Knappheit • d) Modellierung ( Modellverhalten) Definition: Vorurteile • Sind gelernte Einstellungen gegenüber einem Zielobjekt, die: • Negative Gefühle ( Abneigung, Furcht) • Negative Überzeugungen ( Stereotype) • Und Verhaltensabsichten umfaßt, • Objekte dieser Zielgruppe zu Vermeiden, zu kontrollieren, zu dominieren und evtl. auszulöschen Funktion von Vorurteile • Siehe Funktion von Einstellungen • Soziale Kategorisierung • In- group versus out-group Soziale Stereotype • Generalisierungen über eine Gruppe von Personen, wobei allen Mitgliedern dieser Gruppe die gleichen Merkmale zugeschrieben werden. Verringerung von Vorurteile • Schwierig sind sehr starr • Kontakthypothese allein nicht haltbar • Gemeinsame Lernaufgabe, gemeinsamer Feind • Freundschaften zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Gruppen