p n Die Folge an := 1 + n (W. Hofmann WS 02/03) a) Wie im Buch Beispiel (8.2.13) zeigt man für p > 0, n ∈ IN: Die Folge (an+1 ) ist streng monoton wachsend: an+1 > 1 bzw. an+1 < an ∀n ∈ IR. an (1) b) Die Folge (an ) ist, zunächst für p = 1, nach oben beschränkt: Bernoulli 1 1 p 2n rechnen p n (1) ≤ 1+ ≤ = (an ) = 1 + 2 2n 1 n n 2n 1 − 2n+1 1 − 2n+1 2 2 2n + 1 n = = 1+ ≤ 22 = 4, n+1 n+1 also an ≤ 4. (2) Für beliebige p > 0 zeigen wir: an ist beschränkt, genauer: Für ` ∈ IN, ` ≥ p gilt an ≤ 4` ∀n ∈ IN. n (1), n≤`n `n n ` (2) p n p≤` ` ` 1 ≤ 4` . ≤ 1+ = 1+ an = 1 + ≤ 1+ n n `n n (3) Damit gilt: (an ) konvergiert für jedes p > 0. Für p = 1 ist der Grenzwert die Eulersche Zahl e. n 1 lim 1 + = e = 2.718... n→∞ n (4) (5) z , z, m ∈ IN gilt limn→∞ = ep . m Dazu benötigen wir die Aussage: c) Wir zeigen: Für rationale p = Ist (an ) eine konvergente Folge mit Grenzwert a, so konvergiert auch jede Teilfolge von (an ) gegen den Grenzwert a. Beweis: offensichtlich durch Hinschreiben der Grenzwertbedingung. Mit den Teilfolgen nk = kz, jk = km, k ∈ IN der natürlichen Zahlen berechnen wir nk nk n kz z/m k 1 1 p = 1+ = 1+ = 1 + nk m an k = 1 + nk nk km z z ! km mz km m km !p j !p 1 1 1 1 k = . = 1+ 1+ = = 1+ 1+ km km km jk Hieraus folgt für k → ∞ unter Verwendung obiger Aussage und (5) p n lim 1 + (6) = ep . n→∞ n Unter Verwendung von (6) zeigt man, nun wieder wie im Buch Bemerkung (8.2.16), dass die Grenzwertbeziehung (6) auch für negative, rationale p gilt.