rbb PRAXIS sucht Ihre Krankengeschichte! Sie haben gesundheitliche Beschwerden? Sie sind schon bei verschiedenen Ärzten gewesen und haben immer noch keine klare Diagnose? Sie wären bereit, sich einer Live-Diagnose im Studio zu unterziehen? Sie wohnen in Berlin oder Brandenburg? Wir können Ihnen vielleicht helfen. Dann bitten wir Sie, uns kurz Ihre Krankengeschichte zu schildern und Kopien Ihrer Arztbefunde zu schicken. Wenn möglich, legen Sie bitte ein Foto von sich bei. Wir arbeiten mit einer Reihe von Ärzten zusammen, die zur Live-Diagnose zu uns ins Studio kommen. Vielleicht finden wir Ärzte, die Ihnen helfen könnten. Schreiben Sie uns eine E-Mail und schicken Sie Arztbefunde als Anhang an: [email protected] oder schicken Sie uns alles per Post an: Redaktion rbb PRAXIS Masurenallee 8-14, 14057 Berlin rbb Praxis – Das Gesundheitsmagazin 27.11.2013, 20.15 – 21.00 Uhr Die Themen: • Notfall Aorta-Riss • Naturheilmittel gegen Halsschmerzen • Erkältungsmittel im Test: Stiftung Warentest • Hilft Spielen gegen Demenz? • Hüftschmerzen - wie findet man die richtige Therapie? • „Stimmen im Kopf“ – ein Musical zum Umgang mit psychisch Kranken Notfall Aorta-Riss Wenn die Hauptschlagader verletzt ist, geht es oft um Leben und Tod. Im schlimmsten Fall verbluten Patienten schon nach Minuten. Die rbb Praxis zeigt, wie Ärzte im HeliosKlinikum Bad Saarow mithilfe von hochmodernem Notfallmanagement Leben retten. Die Aorta ist das größte, arterielle Blutgefäß im menschlichen Körper. Durch diese so genannte Hauptschlagader des Körpers fließen etwa 300 Liter Blut pro Stunde, es transportiert sauerstoffreiches Blut aus dem linken Herzventrikel zu den Organen. Vom Herzen schlängelt sich die Aorta als Aortenbogen durch den Brustraum (Aorta thoracica), um sich dann als Aorta abdominalis in den Bauchraum zu bewegen. Die gesunde Aorta hat eine elastische, mehrschichtige Gefäßwand – eine innere Gefäßzellschicht, eine mittlere Muskelschicht und eine bindegewebige Außenschicht. Das Gefäß ist durchschnittlich 2,5 - 3,5 cm dick. Durch angeborene Fehlbildungen oder erworbene Störungen wie Bluthochdruck, Rauchen und Arteriosklerose kann es dazu kommen, dass sich die Gefäßwand der Aorta weitet oder sich zwischen den Schichten ein Hohlraum bildet. 1 Bei einem Aneurysma handelt es sich um eine örtlich begrenzte Erweiterung einer Schlagader (Arterie). Diese Aussackung bleibt dauerhaft bestehen, sie sieht spindeloder sackförmig aus. Am häufigsten tritt das Aneurysma im Bauchraum auf (Bauchaortenaneurysma). Definitionsgemäß wird eine Erweiterung der Bauchschlagader über drei Zentimeter und der Beckenschlagader über zwei Zentimeter als Aneurysma klassifiziert. Mit dem Durchmesser steigt der Druck Der Durchmesser der Aorta steigt durch die Aussackung immer weiter an, die Wandspannung erhöht sich. Irgendwann reißt die Wand und es kann zu einer schweren Blutung kommen. Zudem bilden sich in Aneurysmen der Bauchaorta sowie der Arm- und Beinarterien, meist Blutgerinnsel (Thromben). Lösen sie sich ab, gelangen sie mit dem Blutstrom in andere Gefäßabschnitte und verschließen diese. Eine Aortendissektion (Aneurysma dissecans) nennen Ärzte hingegen die Situation, bei der es durch eine „Wühlblutung“ zu einem Einriss der inneren Gefäßschicht kommt. Durch den Blutstrom hebt sich die mittlere Muskelschicht von der inneren Gefäßschicht der Aorta ab. Es entsteht somit im Inneren der Aorta eine zweite Höhle (Lumen), in der Blut fließt. Etwa so, als würde in einem Rohr Wasser austreten, das aber nicht nach draußen fließt sondern sich einen Weg zwischen die zwei äußeren Blechschichten der Rohrwand bahnt. Der Blutfluss im diesem „falschen“ Lumen kann die ursprüngliche Blutbahn so stark zusammendrücken, dass hier nur noch wenig Blut fließt. Das kann zu Durchblutungsstörungen wie zum Beispiel Nierenversagen, Schlaganfall oder peripheren Durchblutungsstörungen führen. Meist entsteht eine Aortendissektion auf Grund von Arteriosklerose. Denn durch die arteriosklerotischen Plaques reißen die einzelnen Schichten der Gefäßwand ein – und das Blut kann sich zwischen die einzelnen Schichten begeben. Man kann Aneurysma dissecans in verschiedene Typen einteilen. Diese berücksichtigen die Lage des Aneurysmas im Verlauf der Aorta. Nach Stanford lässt sich der Typ A vom Typ B unterscheiden. Bei Typ A befindet sich das Aneurysma im Bereich der aufsteigenden Aorta und dem Aortenbogen. Bei Typ B ist die absteigende Aorta betroffen. Nicht selten bleibt ein Aneurysma über Jahre ohne Beschwerden. Macht es sich irgendwann bemerkbar, äußern Patienten starke Schmerzen im betroffenen Gefäßbereich. Beim Bauchaortenaneurysma sind heftige Schmerzen in den Flanken ausstrahlend in den Rücken bis in die Beine typisch. Ein Aneurysma im Brustraum äußert sich eher durch Schluckbeschwerden, Husten, Heiserkeit, Atembeschwerden oder Durchblutungsstörungen in den Armen. Auf ein Herzwandaneurysma können die Anzeichen einer Herzschwäche sowie Herzrhythmusstörungen hinweisen. Ärzte diagnostizieren Aneurysmen mit Hilfe einer Ultraschall-Untersuchung. Sie stellt eine zuverlässige, schonende, schmerzlose sowie kostengünstige Untersuchungsmethode dar. Bei Patienten, die keine Beschwerden haben, das Aneurysma aber im Ultraschall einen Querdurchmesser von fünf Zentimeter erreicht hat (bei Frauen ab 4,5 cm), ist eine zusätzliche CT Untersuchung der Bauchaorta notwendig. Wächst die Bauchaorta mehr als 0,5 Zentimeter pro Jahr, stellt das ebenfalls eine klare Indikation für eine CT Untersuchung dar. Idealerweise wird in den meisten Gefäßzentren ein Spiral-CT durchgeführt. 2 Nicht jedes Aneurysma muss sofort operiert werden Die Behandlung der Aneurysmen hängt davon ab, wie groß sie sind, von welcher Art und wo sie sich befinden. Aneurysmen ohne Beschwerden müssen nicht sofort operiert werden, symptomatische Aneurysmen sollten hingegen innerhalb von 24 Stunden versorgt werden. Gerissene Aneurysmen müssen sofort operiert werden. Aneurysmen, die sich im Brustraum ereignen und die Herztätigkeit tangieren, müssen in einem herzchirurgischen Zentrum versorgt werden. Die Aortendissektion muss zudem meist umgehend operiert werden. Grundsätzlich stehen zwei Verfahren zur Verfügung: Bei der offenen Operation ersetzen die Ärzte die ausgeweitete Bauchschlagader durch eine Kunststoffprothese. Zunächst klemmen sie am offenen Bauch dafür die Gefäße ober- und unterhalb der Ausweitung ab und nähen eine rohrförmige Gefäßprothese anstelle des Aneurysmas ein. Ist die Beckenschlagader ebenfalls betroffen oder stark verkalkt, kann diese in der gleichen Operation mit einer sogenannten Y-Prothese behandelt werden. Alternativ kommt die endovaskuläre Stentprothese zum Einsatz. Die Gefäßstütze führen die Ärzte über zwei kleine Schnitte in der Leiste in das Gefäß ein und platzieren es dann unter Röntgenkontrolle im Aneurysma. Folglich strömt das Blut durch die Prothese statt durch das Aneurysma. Diese Gefäßstütze legt sich komplett an die Aortenwand an, so dass die verletzen Gefäßwand gestützt und nach außen abgedichtet wird. Bei der Aortendissektion haben die Patienten eine Chance von 50 Prozent, die Erkrankung und den Eingriff zu überleben. Dank modernster Gefäßmedizin können sie dann aber danach einen fast normalen Alltag leben. Die „endovaskuläre Stentprothese“ stellt für allem für ältere und kränkere Menschen das schonendere Verfahren dar. Durch Vermeidung einer Eröffnung des Bauchraums und eines Abklemmens der Hauptschlagader ist es weniger risikoreich. Aus anatomischen Gründen ist der Stent allerdings nicht für jeden Patienten geeignet und muss sorgfältig durch das im Vorfeld durchgeführte CT geplant werden. Nach der Stentoperation sollten Patienten etwa zwei Wochen warten, dann sind sie keinen Einschränkungen mehr unterworfen. Die offene Operation erfordert einen relativ langen Bauchschnitt, der zwar nach ebenfalls zwei bis drei Wochen abgeheilt, aber dann noch nicht völlig stabil ist. Die Belastung der Bauchdecke sollte daher für drei Monate auf ein Minimum reduziert werden, vor allem ruckartige Belastungen sind zu vermeiden. Die Lebenserwartung wird nach erfolgreicher Therapie durch die Begleiterkrankungen wie beispielsweise die Arteriosklerose beeinflusst. Im Beitrag: Dr. Andreas Gussmann Chefarzt Klinik für Gefäßmedizin Abteilung Gefäßchirurgie und Phlebologie Ärztlicher Direktor Dr. Jan Monti, Kardiologe Helios-Klinikum Bad Saarow Pieskower Straße 33 15526 Bad Saarow Tel.: 033631-7-30 3 Erkältungsmittel im Test: Stiftung Warentest Stiftung Warentest hat nachgefragt: Wie gut helfen Kombimittel gegen Erkältungen? Die rbb Praxis fasst die Antworten zusammen. Kombimittel gegen Erkältung Wenn Husten, Schnupfen, Heiserkeit die Runde machen, fragen wir uns, welche Medikamente wirklich Abhilfe schaffen. Hersteller bewerben nicht selten Kombinationspräparate gegen Grippe oder Erkältung. Dass viele Mix-Präparate jedoch problematisch sind, hat Stiftung Warentest in ihrer Ausgabe 12/2013 herausgefunden. Sie hat 300 rezeptfreie Erkältungsmedikamente unter die Lupe genommen. Auf den ersten Blick könnte man meinen: Mehr Wirkstoffe helfen mehr. Kombinationsprodukte gegen Erkältungskrankheiten enthalten mehrere Wirkstoffe, die verschiedene Symptome gleichzeitig bekämpfen sollen. Doch der zweite Blick zeigt: Die Realität sieht anders aus. Die Kombination von Wirkstoffen erhöht das Risiko für Nebenwirkungen. Bei manchen Wirkstoffen ist zudem der Nutzen fraglich und einige der Produkte enthalten zu niedrig dosierte Wirksubstanzen. Stiftung Warentest hat konkret beispielsweise herausgefunden: 1) Wick MediNait enthält den Wirkstoff Ephedrin, das Antihistaminikum Doxylamin sowie Alkohol. Alle zusammen beeinflussen den Organismus negativ. Statt Symptome zu lindern, werden diese unterdrückt. 2) Grippostad C – eines der meistverkauften Kombinationsmittel – mit den Wirkstoffen Chlorphenamin, Paracetamol, Koffein und Vitamin C hat ebenso negative Auswirkungen. Ein Teil der Wirkstoffe macht müde, das enthaltene Koffein soll dagegensteuern. Ob das funktioniert, ist nicht belegt. Statt auf Kombiprodukte zu setzen, sollten Menschen mit Erkältung lieber einzelne Produkte wählen, wie zum Beispiel abschwellende Nasentropfen gegen Schnupfen oder Schmerzmittel gegen Kopf- und Gliederschmerzen. Zudem sind diese Alternativen oft preiswerter. Gezielter und mit weniger Nebenwirkungsrisiko wirken beispielsweise die Wirkstoffe Ibuprofen und Paracetamol, sie senken das Fieber und lindern Gliederschmerzen. Allerdings sollten sie nur kurzzeitig angewendet werden. Insbesondere bei Paracetamol sollte man sich aber beraten lassen, ob man das Präparat bedenkenlos nehmen kann. Salzlösung und Dexpanthenol befeuchten die Nasenschleimhäute, das unterstützt die natürliche Abwehrfunktion in diesem Bereich. Naturheilmittel gegen Halsschmerzen Die trockene Heizungsluft im Winter macht uns anfällig für Halsschmerzen. Wer sie ignoriert, läuft Gefahr, eine Angina oder gar eine Kehlkopfentzündung zu entwickeln. Doch einfache Mittel aus der Naturapotheke verschaffen schnelle Linderung. Erkältungen sind weit verbreitet: Durchschnittlich erkranken Erwachsene in Europa drei Mal pro Jahr, Kinder im Vorschulalter mindestens sechs pro Jahr. Bis zu 200 Infekte macht jeder Mensch durchschnittlich im Laufe seines Lebens durch. Während der kalten Monate haben die Erreger ein besonders leichtes Spiel. Trockene Heizungsluft verhindert, dass die Schleimhäute gut befeuchtet und durchblutet sind. Dadurch sind sie anfälliger für Viren und Bakterien. Denn während Zellbotenstoffe bei Zimmertemperatur 4 eine angemessene Immunreaktion auslösen, gerät ihr Zusammenspiel bei Minusgraden aus dem Gleichgewicht. Halsschmerzen sind eine häufige Folge. Doch welche Hausmittel helfen am besten gegen das Kratzen im Nasen-Rachenraum? Zum einen sind Kräutertees weit verbreitet. Beliebt zudem: Tee mit Süßholzwurzel, Ingwer oder eine heiße Zitrone. Weiterhin können Kamille frisch und getrocknet Erkältungsbeschwerden im Hals minimieren. Wirksam gegen Halsschmerzen ist außerdem Salbeitee, aus dem Beutel oder mit frischen Blättern. Er liefert neben viel Flüssigkeit die typischen Inhaltsstoffe des Salbeis, sie hemmen Wachstum von Bakterien, desinfizieren und beruhigen die gereizten Schleimhäute. Natürlich können auch andere Produkten mit Salbei das Halsweh lindern. Dazu zählen Salbei-Bonbons verschiedener Hersteller, eine Salbei-Lösung aus der Apotheke oder Salbei-Fertigpräparate. Doch aufgepasst: Nicht immer ist auch Salbei drin, wo Salbei draufsteht. Achten Sie daher bei Tee und getrocknetem Salbei darauf, dass er nicht zu klein gebröselt ist, sondern die Salbeiblätter noch erkennbar sind. Schwangere und stillende Mütter sollten bei der Verwendung von Salbei vorsichtig sein. Die Pflanze regt die Kontraktion der Gebärmutter an und hemmt den Milchfluss. Einer aktuellen Umfrage des SWR zufolge schwören Menschen mit Erkältung und Halsschmerzen hierzulande auf verschiedene altbewährte Hausmittel. Platz eins bei Halsweh nimmt der Kartoffelwickel ein. Dabei wird eine weich gekochte Kartoffel in ein warmfeuchtes Handtuch um den Hals gewickelt. Ein zweites trockenes Handtuch darum isoliert für eine gewisse Zeit. Der feuchtwarme Wickel lindert die Entzündung der Schleimhaut im Nasen-Rachenraum. Wickel gelten als das älteste Hausmittel der Welt. Schon Hippokrates (460 – 370 v. Chr.) setzte zum Beispiel auf die entzündungshemmende Wirkung von Umschlägen. Da der Wickel nicht mal eben zwischendurch gebunden wird sondern zum Liegen zwingt, bringt er zudem zwangsläufig Ruhe. Auf den zweiten Platz der beliebtesten Naturheilmittel schaffte es die alt bekannte Honigmilch bei einem kratzigen Hals. Sie lindert Schmerzen und bringt Entspannung. Damit sich die heilenden Wirkstoffe des Honigs entfalten können, darf die Milch aber nicht heißer als auf 40 Grad Celsius erwärmt werden. Auf Platz drei der Umfrage: Gurgeln mit Salz, am besten Meersalz Geben Sie einen halben Löffel davon in lauwarmes Wasser und gurgeln Sie mehrmals am Tag. Das Salzwasser wirkt im Rachenraum desinfizierend, Viren werden abgetötet. Experte im Studio: Dr. med. Rainer Stange Leitender Arzt der Abteilung Naturheilkunde Immanuel Krankenhaus Berlin Königstr. 63 14109 Berlin-Wannsee Tel.: 030 - 80505-306 http://naturheilkunde.immanuel.de 5 Hilft Spielen gegen Demenz? Das Seniorenpflegeheim DOMICIL – Am Schlosspark in Berlin macht den Versuch: 40 Demenzkranke spielen mit modernen Tablets Quiz – die kognitive Aktivierung soll die für die Krankheit typische innere Unruhe reduzieren. Klar ist jetzt schon: das Spielen macht den Senioren Spaß. Der Spaß steht ihnen ins Gesicht geschrieben: Wenn die Bewohner des Seniorenpflegeheim DOMICIL - Am Schlosspark in Berlin Pankow ihre Tablet-PCs rausholen, kommt Freude auf. Ganz gleich ob sie darauf Fragen eines Quiz beantworten, Wortketten erstellen, verdeckte Gegenstände oder Buchstaben finden oder anderweitig ihre Erfahrungen mit dem neuen Kommunikationsgerät machen – die älteren Damen und Herren amüsieren sich. Für die Mitarbeiter des Seniorenheims ist die Begeisterung keine Selbstverständlichkeit. Schließlich sind viele der Bewohner fortgeschritten demenzkrank. Manche haben einen Großteil ihres Lebens bereits vergessen noch wissen sie, was sie vor fünf Minuten gemacht haben. Von Demenz sind derzeit rund 1,4 Millionen in Deutschland betroffen, 2050 könnten es drei Millionen Betroffene sein. In Pflegeheimen stieg der Anteil von Bewohnern mit einer dementiellen Erkrankung in den vergangenen Jahren konstant an. Derzeit sind rund 60 Prozent der Heimbewohner in Deutschland von dieser Krankheit betroffen. Neben den Störungen des Gedächtnisses und der Denkfähigkeit treten häufig Verhaltensauffälligkeiten auf, wie z.B. zielloses Herumlaufen, Rastlosigkeit, Aggressivität, Schreien, aber auch Apathie, Teilnahmslosigkeit und Rückzug, Zurückweisen der Pflege oder Verweigerung der Nahrungsaufnahme. Die Bewohner des Berliner Heims lernen nun den spielerischen Umgang mit der neuen IPad-Technik. Aufgrund ihrer leichten Handhabbarkeit lassen sich Tablet-Computer in der therapeutischen Arbeit von körperlich und/oder kognitiv eingeschränkten Heimbewohnern gut einsetzen und auch einfach in den Wohnbereichsalltag integrieren. Bisherige Beobachtungen zeigen: Durch die kognitive Aktivierung der Demenzkranken scheint die für die Krankheit typische innere Unruhe bei den Patienten abzunehmen. Sogar Medikamente konnten bei einigen Patienten durch den Einsatz des Tablets reduziert werden. Die Idee des Einsatzes der Tablet-Pcs bei Demenzpatienten hatte Jacqueline Wienholz. Mehr zufällig als gezielt machte die gerontologische Fachkraft im DOMICIL Seniorenpflegeheim am Schlosspark Anfang des Jahres 2012 eine unerwartet positive Erfahrung: einige der an Demenz erkrankten Menschen zeigten Interesse an der Technik. Somit galt es, Partner zu finden, um ein interdisziplinäres Projekt zu initiieren und die bisherigen Erkenntnisse auf wissenschaftliche Füße zu stellen. Inzwischen hat dieses Vorhaben weite Kreise gezogen. Die Charité Berlin, die TU sowie die UdK Berlin zeigen Interesse. Nun hofft man auf Fördermittel aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Ob die Beobachtungen aus dem Pflegeheim sich wissenschaftlich bestätigen lassen, überprüft das Seniorendomizil nun zunächst in einer kleinen Studie an 40 Patienten, zusammen mit dem Zentrum für Qualität in der Pflege und dem Institut für Medizinische Soziologie der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Erste Ergebnisse der Beobachtungsprotokolle sind positiv. 6 Im Beitrag: Dr. Ralf Suhr Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) Reinhardthöfe Reinhardtstraße 45 10117 Berlin Email: [email protected] Tel.: 030 - 275 939 5 0 http://www.zqp.de Jacqueline Wienholtz DOMICIL Seniorenpflegeheim Am Schloßpark Pestalozzistraße 30 13187 Berlin Tel.: 030-700 93 – 0 www.domicil-seniorenresidenzen.de Hüftschmerzen - wie findet man die richtige Therapie? Es schmerzt – aber ist es die Hüfte oder die untere Wirbelsäule? Die Suche nach der richtigen Diagnose endet oft in einer Ärzteodyssee. Muss es wirklich schon ein künstliches Hüftgelenk sein? Und was steckt dahinter, wenn junge sportliche Menschen über Hüftschmerzen klagen? Die rbb Praxis hat bei Betroffenen und Experten nachgefragt. Das Hüftgelenk besteht aus dem Oberschenkelkopf und der Hüftpfanne. Eine schützende Schierschicht dazwischen verhindert, dass die Strukturen direkt aufeinander reiben. Bei der Coxarthrose ist diese schützende Knorpelschicht teilweise oder ganz abgetragen. Coxarthose ist der medizinische Fachausdruck für die Arthrose des Hüftgelenks. Der häufigste Grund für diesen Verschleiß ist das zunehmende Alter. Ab 65 Jahre leiden etwa zwei Prozent der Bevölkerung an der Coxarthrose. Spezialisten unterscheiden drei Stadien der Coxarthrose Im ersten Stadium kann es zu stechenden Schmerzen kommen, wenn der Betroffene schwere Lasten hebt oder Treppen steigt. Betroffene, die unter der Hüftarthrose im zweiten Stadium leiden, haben oft schon Schmerzen, wenn sie nach dem Sitzen einige Schritte gehen. Experten nennen das den so genannten Anlaufschmerz. Die Ursache: Der Knorpel zwischen Pfanne und Gelenkkopf ist schon deutlich abgebaut und geschädigt, die Knochen verdichten sich zunehmend. Im dritten Stadium haben die Patienten auch in Ruhe starke Schmerzen. Die Knochen im Hüftgelenk reiben direkt aufeinander und sind stark deformiert. Das Gelenk versteift zunehmend. Ohne Operation wird das Leben für viele Betroffene oft zur Qual. Hüftschmerzen können aber auch viele andere Ursachen als den Altersverschleiß haben. Angeboren ist beispielsweise die sogenannte Hüftdysplasie. Dabei sind der Rand der Gelenkpfanne und der Knorpel nicht voll ausgebildet – der Gelenkkopf kann jederzeit nach oben aus der Pfanne herausrutschen. Von Geburt an müssen die betroffenen Kinder so breit wir möglich gewickelt werden, damit die Hüftpfannen sich ausbilden. Zudem hilft eine sogenannte Pavlik-Bandage den noch nicht voll entwickelten 7 Hüftgelenken beim „Nachreifen“. Diese „Spreizhose“ müssen die Kinder mindestens drei Monate tagsüber wie nachts tragen. Treten bei erwachsenen Menschen Hüftschmerzen auf, ohne dass das Gelenk bereits verschleißt ist, können eine Gewichtszunahme, eine Schwangerschaft oder eine körperliche Überbelastung der Grund sein. Häufig verbergen sich aber auch muskuläre Probleme dahinter. An der Bewegung der Hüfte und des Beckens sind zahlreiche Muskeln beteiligt. Sie können bewegungsabhängige Schmerzen entwickeln, Hauptursache dafür sind Fehlbelastungen. Sie können zum Beispiel von einer einseitigen Beckenfehlstellung herrühren. Wird sie nicht behandelt, kommt es langfristig zu unterschiedlicher Kraftübertragung auf die Beine – das Ergebnis ist eine Mehrbelastung der Muskulatur und Schmerzen. Zudem entstehen Muskelverspannungen auch durch eine suboptimale Haltung bei einem vorgekrümmten Rücken oder einer Überbelastung der Muskulatur mit Muskelverhärtungen. Hüftprobleme bei jüngeren Patienten sind häufig das Ergebnis von solchen muskulären Dysbalancen. Seltener ist das Hüftgelenk eingeengt (Impingementsydrom) oder es kommt zu einer sogenannten „schnappenden Hüfte“ (Coxa saltans). Beim Impingementsyndrom sind die Knochen vermehrt aufeinander gepresst; häufig strahlen diese Schmerzen auch in die Leiste aus. Bei der schnappenden Hüfte kommt ein Strang der seitlichen Muskelfaszie über den Knochenvorsprung des Oberschenkelknochens zu liegen. Weiterhin können eine Schleimbeutelentzündung, eine Nervenkompression oder Verletzungen durch Unfälle oder nach operativen Eingriffen die Hüfte betreffen und sich schmerzhaft äußern. Auch Stoffwechselerkrankungen mit Durchblutungsstörungen des Hüftkopfes wie beispielsweise Diabetes mellitus oder hormonelle Veränderungen wie bei der Schilddrüsenunterfunktion oder der Menopause können sich durch Hüftbeschwerden zeigen. Nicht selten äußert sich auch ein Bandscheibenvorfall mit ausstrahlenden Schmerzen in der Hüfte. Bestehen die Probleme über längere Zeit, gesellen sich nicht selten durch Schonhaltung außerdem noch Schmerzen in den nächstfolgenden Gelenken wie im Kreuz-Darmbein oder im Knie hinzu. Oft stimmt die Diagnose nicht Oft führen so die Hüftschmerzen dazu, dass die falsche Diagnose gestellt wird. Das passiert beispielsweise, wenn sich eine Arthrose im Hüftgelenk gar nicht vorrangig durch Schmerzen im Gelenk bemerkbar machen sondern am Rücken oder an den Knien. Dann erkennen Ärzte beispielsweise eine vermeintlichen Bandscheibenproblematik, obwohl eigentlich eine Coxarthrose hinter den Rückenschmerzen steckt. Oder sie diagnostizieren eine Arthrose, dabei liegt wirklich ein Bandscheibenproblem vor. Das eigentliche Problem wird daher über längere Zeit nicht erkannt – nicht selten nehmen die Patienten stattdessen extrem viele Schmerzmedikamente. Die Behandlung der Coxarthose wie auch der muskulär bedingten Hüftprobleme erfolgt zunächst physiotherapeutisch, genauer manual-therapeutisch. Dabei lockert der Physiotherapeut zum Beispiel die Muskulatur am Oberschenkel und senkt so den Druck auf das Hüftgelenk. Osteopathisch kann er zudem den verspannten Bereich der Wirbelsäule mobilisieren, was ebenfalls die Hüften entlastet. 8 Der Begriffe Osteopathie beschreibt im Bereich der Alternativmedizin verschiedene Krankheits- und Behandlungskonzepte. In Europa werden darunter unterschiedliche Befunderhebende und therapeutische Verfahren verstanden, die manuell, also mit den bloßen Händen des Behandlers, ausgeführt werden. Die Bezeichnungen „Manuelle Medizin“, „Manualtherapie“, „Chirotherapie" und „Chiropraktik“ werden teils synonym gebraucht. Wirkungsnachweise gibt es nur für wenige der Indikationen, die der Osteopathie zugeschrieben werden. Für das tägliche Training zuhause zeigt der Physiotherapeut dem Patienten andere leicht umsetzbare Übungen. So können Betroffene beispielsweise ihr Hüftgelenk mobilisieren, wenn sie sanft das Bein hin und her schwingen. Auch das Theraband kann helfen, verschiedenen Muskelgruppen zu koordinieren und so die durch Schmerzen entstandene Dysbalance in der Muskulatur zu überwinden. Viele Patienten können den operativen Eingriff mithilfe individuell zugeschnittener physiotherapeutischer Maßnahmen und schmerzstillenden Medikamenten herauszögern. Nicht selten steht am Ende aber dennoch oft das künstliche Hüftgelenk. Die Qual der Wahl Jedes Jahr erhalten in Deutschland etwa 200.000 Menschen ein künstliches Hüftgelenk. Hüftoperationen gehören heute zu den chirurgischen Eingriffen mit den höchsten Erfolgsquoten. In der Regel hält eine Prothese 12 bis 15 Jahre, oftmals aber auch länger. Indiziert ist ein neues Gelenk, wenn ein starker Bewegungs- oder Ruheschmerz besteht. Dann sollte man nicht zu lange warten, denn die „Schonhaltung“ beeinträchtigt die Funktion der Muskeln und Bänder und das kann die postoperative Rehabilitation erschweren. Experte im Studio: Dr. med. Axel Reinhardt Orthopäde, Chefarzt Abteilung Wirbelsäulen- und Beckenchirurgie Oberlinklinik Abteilung Wirbelsäulen-/Beckenchirurgie Brandenburger Wirbelsäulen- und Endoprothesenzentrum Orthopädische Fachklinik im Verein Oberlinhaus Rudolf-Breitscheid-Str. 24 14482 Potsdam www.oberlinklinik.de E-Mail: [email protected] Zweitmeinungssprechstunde: Einen Termin für die Sprechstunde erhalten Sie über die Zentrale Terminvergabe, die von Montag bis Freitag von 08.00 bis 16.00 Uhr besetzt ist. Telefon: 0331 - 763-4310 Praxis Tobias Billert Osteopathie und Physiotherapie Seestraße 14 14467 Potsdam Tel.: 0331 – 290 28 97 E-Mail: [email protected] www.praxis-billert.de 9 Weiterführende Adressen: Informationsmaterial und Beratung zu Hüftoperationen über die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e. V. (DGOOC) Langenbeck-Virchow-Haus Luisenstr. 58/59 10117 Berlin Tel.: 030 – 847 121 31 E-Mail: [email protected] Deutsche Arthrose-Hilfe e.V. Postfach 11 05 51 60040 Frankfurt/Main Service-Telefon: 06831 - 94 66-77 Mo.–Fr. von 8 – 12 Uhr und 12.30 Uhr - 16 Uhr E-Mail: [email protected] www.arthrose.de „Stimmen im Kopf“ – ein Musical zum Umgang mit psychisch Kranken Immer mehr Menschen leiden unter psychischen Erkrankungen: Depression, Schizophrenie, Psychosen. Was bedeutet es, mit einer psychischen Erkrankung zu leben? Wie können wir die Betroffenen besser verstehen? Das Musical „Stimmen im Kopf“, das in der Neuköllner Oper auf dem Spielplan steht, entführt in die „verrückte Welt“ einer Psychiatrie- Station. Die rbb Praxis sprach mit einem Patienten, dessen Erfahrungen in das Stück eingeflossen sind. Die Geschichte, die das Musical erzählt: Nadine ist psychisch krank, hat wochenlang ihre Wohnung nicht verlassen und verhält sich auch sonst merkwürdig. Ihr Begleiter heißt Daniel – er existiert nur in Nadines Kopf, ist eine Stimme, die sie hört. Nadines Schwester ist besorgt, bringt sie in die psychiatrische Klinik. Gerade als Nadine sich auf der Station akklimatisiert hat, steht ihr Verlobter Lars auf der Matte – und versucht sie, aus Berlin und der Klinik in die Heimatstadt Erlangen zurückzuholen. Doch die Mitpatienten und Nadine haben anderes vor. Schließlich eskaliert auch noch die Stationsparty und bringt Rückschläge für die Patienten mit sich. Das Stück endet mit einer Szene, in der Nadine einen ihrer Mitpatienten davon überzeugt, wieder den Schritt hinaus ins Leben zu wagen – und zwar gemeinsam. Traditionell widmet sich das Genre Musical - zumindest in England und den USA - gern und intelligent allen Themen, die Menschen heute beschäftigen – auch schwierige werden aufgegriffen. Nun zieht das deutschsprachige Musical nach: mit einem bemerkenswerten Stück des Autors und Regisseurs Peter Lund und des Komponisten Wolfgang Böhmer. Es heißt 'Stimmen im Kopf' und steht auf dem Spielplan der Neuköllner Oper. Es handelt sich dabei nicht nur um ein ungewöhnliches Stück modernes Musiktheater, sondern auch um das Resultat einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit zwischen jungen Musical-Studenten und verschiedenen Berliner psychiatrischen Einrichtungen. Initiiert 10 wurde das Projekt von Mitarbeitern der Psychiatrie des Berliner St. Hedwig Krankenhaus – die sprachen den Autor Peter Lund an, der gleichzeitig auch Musical-Studenten ausbildet. Über ein Jahr hat dann der dritte Jahrgang des Studiengangs Musical zum Thema „Psychische Erkrankungen“ mit viel Unterstützung von Ärzten und Pflegern recherchiert. Und auch Patienten aus der Psychiatrie waren bei der Entwicklung des Stücks mit dabei. Die Studenten absolvierten Hospitanzen im Krankenhaus und interviewten psychiatrische Patienten ausführlich. So lernten die Jungdarsteller Patienten und ihre Geschichten kennen, studierten deren Alltag, Verhaltensmuster, Ängste und Sehnsüchte auf der Station. Daraus entwickelten sie mit Regisseur Lund ein intensives Stück Musiktheater, das einmal mehr die Antwort auf die Frage sucht, wer denn hier eigentlich die Verrückten sind. Die Aufführungen sind in der Neuköllner Oper bis Anfang Januar zu sehen. Die rbb Praxis hat für ihren Fernsehbeitrag einen der Psychiatriepatienten portraitiert, dessen Erfahrungen in das Musical eingeflossen sind. Der 43-jährige ist manischdepressiv. Experten sprechen dabei von einer bipolaren Störung. Wie der Name schon sagt, leiden die Patienten dabei unter verschiedenen Extremen: Mal sind sie himmelhoch jauchzend gestimmt, dann wieder zu Tode betrübt. Sind die Betroffenen gerade depressiv, ist die Stimmung extrem niedergeschlagen. Sie empfinden keine Freude, haben keinen Antrieb – und schätzen ihre eigene Lage als absolut ausweglos ein. In schweren depressiven oder manischen Episoden treten bei etwa der Hälfte der Betroffenen auch psychotische Symptome wie Wahnvorstellungen auf. In den manischen Phasen überwiegt hingegen das euphorische, unüberlegte, übermütige Verhalten. Nicht selten überschätzen die Patienten sich dann selbst – eine Krankheitseinsicht fehlt in dieser Phase meist komplett. Die beiden Phasen kommen und gehen unvorhersehbar und dauern auch unterschiedlich lang. 50 bis 60 Prozent der Betroffenen bekommen unmittelbar vor oder nach einer depressiven Episode aber direkt eine manische Phase. Fast jeder dritte Betroffene hat aber auch in der Zeit dazwischen Probleme mit seinem Leben, ist stimmungslabil und stößt im Beruf wie auch privat an seine Grenzen. Bei etwa jedem fünften Betroffenen wird die Erkrankung chronisch und geht in einen Dauerzustand ohne symptomfreie Intervalle über. Im Gegensatz zu der unipolaren Depression, bei der nur depressive Episoden vorkommen, tritt die bipolare Störung bei Männern und Frauen gleich häufig auf. Meist beginnt die erste Episode rund um das 25. Lebensjahr. Behandelt wird die bipolare Störung entsprechend der Episode, ob also eine manische oder depressive Phase vorliegt. Wichtig ist zudem das Stadium der Erkrankung. Experten unterscheiden die akute Behandlung von der prophylaktischen Therapie, die also einen Rückfall verhindert. Service/Karten: Neuköllner Oper Karl-Marx-Str. 131-133 12043 Berlin Tel.: 030 – 68 89 07 0 11 Email: [email protected] Therapieangebot für junge Erwachsene mit beginnenden psychischen Krisen Vivantes Klinikum Am Urban Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie u. Psychosomatik Fritz am Urban Tel.: 030 – 130 22 7228 Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Berlin Dieffenbachstraße 1 10967 Berlin www.fritz-am-urban.de Publikumsveranstaltung für Interessierte, Betroffene und Angehörige zum Schutz vor psychischen Erkrankungen im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde www.dgppn.de/dgppn-kongress2013.html Samstag, den 30.11, 12 bis 13 Uhr Messe Berlin GmbH Internationales Congress Centrum ICC Berlin Messedamm 22 14055 Berlin www.icc-berlin.de RBB „rbb Praxis“ Masurenallee 8 –14 14057 Berlin www.rbb-praxis.de Redaktion: Redaktionsassistenz: Moderation: Infotext: Stand der Information: Angelika Wörthmüller Christine Salminger Raiko Thal Beate Wagner 27.11.2013 12