Musterprüfung – Lösungen 1. (a) Mit z1 = 1 + 3 j, z2 = 2 − j und z3 = −1/2 + j/2 gilt z4 = z1 – 2jz2 + 3z3 = −5/2 + ( 3 − 5/2)j, z5 = z1z2/z3 = 3 − 3 − (3 3 + 1)j. In der Gaußschen Zahlenebene liegen z1,...,z5 wie folgt: (b) Die Polarkoordinatendarstellungen sind gegeben durch z1 = [2, π/3] = [2, 1.047], z2 = [2.236, −0.464], z3 = [0.707, 2.356] und folglich ist z110 = [1024, 10.472] = −512 − 886.81j z220 = [9765625, −9.273] = −9653287 − 1476984j z3−30 = [32768, −70.686] = −32768j 2. Wechselspannung u: — → —, u(t) = A sin(ωt − ϕ) mit A = 50, ω = π, ϕ = π/4: Dabei gibt A die Amplitude an, d.i. die maximale Auslenkung in vertikaler Richtung, ω ist die Kreisfrequenz und beschreibt die Anzahl der Schwingungen in einem Intervall der Länge 2π, und ϕ ist die Phasenverschiebung, welche eine Verschiebung der Kurve in horizontaler Richtung steuert. Die Funktion u ist weder injektiv noch surjektiv, da einerseits die Funktionswerte im Intervall [−A, A] unendlich viele Urbilder besitzen, andererseits die Werte außerhalb dieses Intervalls überhaupt keine. Eine geeignete Einschränkung von u, welche sowohl injektiv als auch surjektiv ist, ist etwa durch u: [−0.25, 0.75] → [−50, 50] gegeben. 3. (a) Die ersten Glieder der Folge 2n 2 − 1 , n = 1,2,3,... xn = 2n 2 + 1 sind x1 = 0.333, x2 = 0.778, x3 = 0.895, x4 = 0.939, x5 = 0.961, usw. Die Folge ist streng monoton wachsend, denn x n < x n +1 2n 2 − 1 2(n + 1) 2 − 1 ⇔ < 2n 2 + 1 2(n + 1) 2 + 1 ⇔ (2n 2 − 1)(2n 2 + 4n + 3) < (2n 2 + 1)(2n 2 + 4n + 1) ⇔ 4 n 4 + 8n 3 + 4 n 2 − 4 n − 3 < 4 n 4 + 8n 3 + 4 n 2 + 4 n + 1 ⇔ 8n + 4 > 0 und (nach unten und nach oben) beschränkt, denn 0 < xn = 2n 2 − 1 2n 2 + 1 < =1 2n 2 + 1 2 n 2 + 1 für alle n ∈ Õ. Folglich ist (xn) auch konvergent, der Grenzwert lautet 1 2n − 1 n 2 = 1. lim x n = lim 2 = lim n →∞ n → ∞ 2n + 1 n →∞ 1 2+ 2 n 2 2− (b) Allgemein nennt man eine Folge (xn) streng monoton wachsend, wenn xn < xn+1, streng monoton fallend, wenn xn > xn+1, monoton wachsend, wenn xn ≤ xn+1, und monoton fallend, wenn xn ≥ xn+1. Die Folge (xn) ist beschränkt, wenn es Zahlen a, b gibt, sodass a ≤ xn ≤ b für alle n ∈ Õ gilt. Schließlich heißt die Folge (xn) konvergent mit dem Grenzwert c, falls in jeder ε-Umgebung von c fast alle Glieder der Folge liegen, d.h., falls es zu jedem ε > 0 einen Index N(ε) gibt, sodass gilt |xn − c| < ε für alle n ≥ N(ε). 4. Man berechnet den Barwert B zum Auszahlungszeitpunkt gemäß B = K0 + E (1 + r ) n − 1 r (1 + r ) n und erhält für die Variante A mit K0 = 80000 und E = 0 den Auszahlungsbetrag BA = 80.000,- sowie für die Variante B mit K0 = 35000, E = 5000, n = 12 und r = 0,035 den Auszahlungsbetrag BB = 83.316,67. Für die Variante C folgt mit B = K0 + E/r, K0 = 25000, E = 2000 und r = 0,035 letztlich BC = 82.142,86. Am günstigsten für den Sparer ist somit die Variante B. Nun, hätten Sie alles richtig? Ihre Punktezahl und Ihre Note können Sie auf Grund der Angaben zu den Prüfungsbeispielen selbst ermitteln. Alles Gute für die erste „richtige“ Prüfung am Semesterende! G.K.