Risiko-Schwangerschaft Intra-Uterine-Retardierung (IUR) Frühgeburt Zwillinge und höhergradige Mehrlinge Übertragung Blutgruppen-Inkompatibilität Fetale Infektionen Intrauterine Retardierung Definition Gestörtes intrauterines fetales Wachstum unterschiedlicher Genese, mit einem Kindsgewicht < 10. Perzentile entsprechender Normkurven, am häufigsten aufgrund gstörter plazentarer Funktion Intrauterine Wachstumsretardierung (IUR) Intrauterine Mangelentwicklung Plazenta-Insuffizienz Intrauterine fetal growth retardation Akute Plazentare Insuffizienz Ätiologie Vena cava Kompressions-Syndrom Nabelschnurkomplikationen (Vorfall, echter Knoten, Insertio Blutung) vorzeitige Plazentalösung Placenta praevia Blutung Wehensturm, Dauerkontraktion mütterlicher Schock Chronische Plazentare Insuffizienz Ätiologie schwere mütterliche Anämie mütterliche Erkrankungen (Diabetes, Nieren, Infektionen, Ernährung) Uterusanomalien Nikotin-, Alkohol- und Drogenabusus utero-plazento-fetale Insuffizienz Chromosomenanomalien Fetale Erkrankungen (Infektionen usw.) IUR - Pathogenese primär angelegt sekundär erworben Immunol. Maladaptation Genetisches Imprinting Hypoxie, Infektion, Abusus Plazentation, Thromboph. Gestörte Trophoblastinvasion Plazentare Reifungsstörung Gestörte frühe Adaptation der uterinen Arterien Gestörte fetale Perfusion IUR IUR - Diagnostik Utraschall fetale Biometrie Anomalien Dopplersonographie fetale Perfusion Kardiotokographie fetales Herz IUR - Therapie Bettruhe Mütterliche Sauerstoff-Inhalation ? Hämodilution ? Antikoagulantien ? engmaschige fetale Überwachung optimaler Entbindungszeitpunkt ID: E,J.,310869-150703 30.0 SSW • Sectio • SL • 710g • Knabe • 36 cm • pH 7.27 • 6/8/8 • CPAP • MekoniumIleus Op Frühgeburt Definition Jedes Neugeborene vor der vollendeten 37.0 SSW, das Lebenszeichen aufweist und mindestens 500 g wiegt. Personenstandsgesetz Prävalenz weltweit: 6-10 % Frühgeburt - Ätiologie mütterlich Sozio-ökonomische Faktoren Alter < 20; > 35, psychisch Mütterl. Erkrankungen Anomalien des Uterus Operationen am Uterus Fehlgeburtsneigung Inkompetenz der Cervix Vaginale Infektionen Hypertensive Erkrankungen Diabetes mellitus plazentar-fetal Plazentainsuffizienz Präeklampsie Fetale Erkrankungen und Anomalien Mehrlingsschwangerschaft Anomalie der Plazentalokalisation Lageanomalien (BEL, QL) Nabelschnurkomplikationen (Insertio velamentosa) Vaginale Infektion Frühgeburt - Symptome Vorzeitige Wehen (Rückenschmerzen) Vorzeitiger Blasensprung Vorzeitige Cervixverkürzung Uterine Blutung Frühgeburt - Diagnostik Klinische Untersuchung Spekulum-Einstellung Kardio-Toko-Graphie (CTG) Sonographische Zervixmessung Laborchem. Untersuchung Frühgeburt – Klinische Unters. Uterustonus Muttermundsweite Kindslage (Leopold‘scher H.) Höhenstand des vorangehenden Teils Frühgeburt – Spekulum Eröffnung des Muttermundes Fruchtwasser-Abgang Pooling Vaginal-und Cervix-Abstrich Blutungsquelle Frühgeburt – CTG Häufigkeit der Kontraktionen Art der Kontraktionen Fetales Herzfrequenz-Muster Frühgeburt – Cervixmessung normal verkürzt eröffnet Frühgeburt – Labor Vaginalabstrich (pathol. Keime) vaginaler pH-Wert Urin-Bakteriologie C-reaktives-Protein Leukozyten mütterliche Temperatur Kontrollen nach Befund Frühgeburt – Therapie Immobilisation Tokolyse (Wehenhemmung) Antibiotika Lungenreife-Prophylaxe Cerclage Medikamentöse Therapie ß-Sympathiko-Mimetika Oxytocin-Antagonisten (Atosiban) Mg-Sulfat Ca-Hemmer Prostaglandin-Synthesehemmer No-Donatoren Alkohol Frühgeburt – Komplikationen Abhängig vom Gestationsalter zur Geburt Mortalität in der 24. SSW: 40% Gestörte neonatale Anpassung Atemnot-Syndrom Erhöhte Infektionsrate zerebrale Hypoxie oder Traumen Hirnblutung neurologische Auffälligkeiten Spätmorbidität Mehrlinge Mehrlinge - Prävalenz Hellin - Regel Zwillinge: Drillinge: Vierlinge: Fünflinge: 1 : 85 1 : 852 = 1 : 7.255 1 : 853 = 1 : 614.125 1 : 854 = 1 : 52.200.625 dizygot 2/3 dichorial-diamniotisch 1/3 monozygot 33% dichorialdiamniotisch 65% monochorial-diamniotisch conjoined twins 2% monochorial-monoamniotisch Tag 0 3 9 12 IUGR perinataler Tod 1 Geminus beide Gemini DZ/DC 1.0 1.0 1.0 MZ/DC 0.99 1.09 3.73 MZ/MC 1.69 2.45 9.90 (adjusted rate ratio) Dube et al. Am J Obstet Gynecol 2002; 186:579-83 MC DC fetal loss < 24 weeks 12.2% 1.8% preterm < 32 weeks 9.2% 5.5% mortality 2.8% 1.6% IUGR < 5th perc 7.5% 1.7% Sebire et al. Br J Obstet Gynaecol 1997; 104:1203-1207 dizygot 2/3 dichorial-diamniotisch 1/3 monozygot 33% dichorialdiamniotisch 65% monochorial-diamniotisch monochorial-diamniotisch conjoined twins 2% monochorial-monoamniotisch Tag 0 3 9 12 Mehrlinge - Komplikationen Risiko erhöht Frühgeburt Frühgeburt < 32. SSW Präeklampsie IUGR IUFT Anomalien 5 12 4 20 4 1.5 - fach - fach - fach - fach MC - fach - fach MC Mehrlinge - Management 1. Screening: Konsultationen: Amnionizität, Chorionizität bis 24. SSW aller 2 Wochen ab der 24. SSW wöchentlich Cervix-US: aller 2 Wochen US- Biometrie: aller 4 Wochen Doppler: nur bei Pathologie Entbindung: vollendete 38. SSW Zentralisierung der Betreuung Mehrlinge - Geburt deutlich höhere Komplikationsrate Lage- und Haltungsanomalie Verhaken der Zwillinge frühzeitiger Blasensprung Nabelschnurvorfall (II. Geminus) primäre und sekundäre Wehenschwäche Lange Geburtsdauer Plazentalösungsstörungen Postpartale Uterusatonie Mehrlinge - Kasuistiken Übertragung Definition Überschreiten des errechneten Geburtstermins um mehr als 14 Tage, also eine Schwangerschaftsdauer von mehr als 42 Wochen oder 294 Tagen post menstruationem, dann spricht man von echter ÜBERTRAGUNG. Gegenstandskatalog Gegenstandskatalog Intra-Uterine-Retardierung (IUR) Frühgeburt Übertragung Zwillinge und höhergradige Mehrlinge Definition, Ursachen Diagnostik und Therapie Risiken für Fetus und Mutter