HauptHaupt- und undNebenkriterien Nebenkriteriennach nachICD-10 ICD-10 Suizidgedanken / Suizidale Handlungen Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven Gefühl von Schuld und Wertlosigkeit Verlust von Interesse u. Freude Depressive Stimmung Verminderter Antrieb Schlafstörungen Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen Appetitminderung Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit Beschreibung: Beschreibung:Arten Artenund undVerlauf Verlauf Rezidivierende depressive Episode (phasisch, unipolar, Major Depression) Dysthymie („neurotische Depression“) Beschreibung: Beschreibung:Arten Artenund undVerlauf Verlauf Manisch Depressive Erkrankung (Bipolare affektive Störung): Neben depressiven Phasen treten Zustände von übermäßiger Aktivität, gehobener Stimmung und allgemeiner Antriebssteigerung, manchmal auch Gereiztheit auf. Bipolare Störungen erfordern DRINGEND medikamentöse Behandlung. Psyche Psychestatt statt Herz: Herz: Berentung Berentungwegen wegenverminderter verminderter Erwerbsfähigkeit Erwerbsfähigkeit Atmung 100% 90% Nerven/Sinne 80% 70% 60% Skelett/ Muskel/Bindegewebe 50% Herz/Kreislauf 40% 30% 28,5 20% 10% 37,7 Neubildungen 8,6 0% 1983 Stoffwechsel/Verdauung 2002 2009 psychische Erkrankungen Quelle: Deutsche Rentenversicherung Bund (2010).Rentenversicherung in Zeitreihen. DRV-Schriften Band 22 „Burnout“ „Burnout“ oft ofteine eineAusweichdiagnose Ausweichdiagnose • Mehrzahl der Betroffenen haben eine Depression • irreführendes Erklärungsmodell - jeder depressiv Erkrankte fühlt sich ausgebrannt, jedoch Überforderung eher selten Auslöser - Schlaf oft depressionsverstärkend, Schlafentzug antidepressiv - Krankschreibung oft ungünstig - von Urlaub ist abzuraten Psychische Psychischeund undkörperliche körperlicheUrsachen: Ursachen: 22Seiten Seiteneiner einer Medaille Medaille Psychosoziale Aspekte Vulnerabilität z. B. negative Lebenserfahrungen, Persönlichkeit Neurobiologische Aspekte z. B. genetische Faktoren Auslöser z. B. akute psychosoziale Belastung, oft auch kein Auslöser z. B. Überaktivität der Stresshormonachse Depressiver Zustand depressive SymptoMatik (Erleben und Verhalten) z. B. neurochemische Dysfunktionen, Überaktivität der Stresshormonachse Therapie Psychotherapie Pharmakotherapie Die DieBehandlung Behandlungder derDepression Depression Zentrale Behandlungssäulen: • Medikamentöse Behandlung (v.a. Antidepressiva) • Psychotherapie (Wirksamkeit v. Verhaltenstherapie und Interpersoneller Therapie am besten belegt) Weitere mögliche, unterstützende Behandlungsverfahren • Lichttherapie • Wachtherapie • Elektrokrampfbehandlung Wirkung bei saisonaler Depression belegt meist nur im Rahmen stationärer Therapie mögl. bei schwerer therapieresistenter Depression Psychotherapie Psychotherapie Wirksamkeit der sog. Kognitiven Verhaltenstherapie am besten belegt, Vorgehen innerhalb der kognitiven Verhaltenstherapie: Aufbau angenehmer Aktivitäten, Abbau von Belastungen Tagesstrukturierung Korrektur fehlerhafter Überzeugungen Verbesserung des Sozial- und Kommunikationsverhaltens Problemlösetraining Pharmakotherapie Pharmakotherapiebei bei unipolarer unipolarer Depression Depression Einsetzen der Medikation Remission Rückfall ? Krankheit Gesundheit Remission Response unbehandelt Akuttherapie Frank et al. 1990. 6 Monate Monate – Jahre Erhaltungstherapie Langzeittherapie Antidepressiva Antidepressivazur zurRückfallverhütung Rückfallverhütungbei bei unipolarer unipolarer Depression Depression 0 Rückfallrate % 10 20 Verum Plazebo 30 40 50 60 70 80 90 100 TZA SSRI NARI MAO-Hemmer (15 Studien) (10 Studien) (2 Studien) (4 Studien) Weiterführung der Akutbehandlung halbiert oder drittelt das Rückfallrisiko Geddes et al. 2003. Nur NurMinderheit Minderheitder derBetroffenen Betroffenenerhält erhältoptimale optimale Behandlung Behandlung behandlungs- in hausärztlicher bedürftige Depressionen Behandlung ca. 4 Mio. 100 Pat. 2,4 - 2,8 Mio. 60-70 Pat. Als Depr. diagnostiziert (1,2) suffizient Behandelt (4) 1,2 - 1,4 Mio. 240 - 360 Tausend 30-35 Pat. 15 - 20 Pat. nach 3 Mo. compliant (5) 100- 160 Tausend < 10 Pat. 1) Ustun & Von Korff 1995, 2) Mitchell et al 2009, 3) Wittchen et al 2001, 4) Maginn et al 2004, 5) Lingam & Scott 2002 Deutsches Deutsches Bündnis Bündnis gegen gegenDepression Depressione.V. e.V. Stand Sept. 11 Europäische EuropäischeNetzwerke Netzwerkezum zum Thema ThemaDepression Depressionund und Suizidalität Suizidalität www.ospi-europe.com www.ospi-europe.com www.eaad.net www.eaad.net Aus Ausder der aktuellen aktuellenForschung Forschungin inLeipzig: Leipzig: Zusammenhang Zusammenhangzwischen zwischenWachheit, Wachheit,Verhalten Verhaltenund und Umwelt Umwelt reizintensive Umwelt Stabilisierung der Wachheit Umwelt Wachheitsregulation kompensatorisches Verhalten Hyperaktivität, „Sensation Seeking“ Instabile Wachheit bei übermüdeten Kindern Überstabile ÜberstabileWachheitsregulation Wachheitsregulationbei beiDepression Depression Wachheit Wachheitsstadien 0 A1 Hyperstabile Wachheit (z.B.. Depression) A2 A3 normaler Wachheitsabfall B1 B2/3 C Schlaf Instabile Wachheit (z.B. ADHS, Zeit [15 min] Manie, Extrovertiertheit) Ist Rückzug- und Reizvermeidungsverhalten in der Depression eine Reaktion auf hyperstabile Wachheit? 21 Konsequenzen Konsequenzen aus aus dem dem Wachheitsmodell Wachheitsmodell der der Depression Depression Schlaf oft depressionsverstärkend Morgentief Wachtherapie dauerhafte leichte Reduktion der Schlafdauer rückfallverhütend? • Schlafmangel manieauslösend • Psychostimulantien antimanisch? • • • • bei sich selbst Zusammenhang zwischen Schlaf und Stimmung beobachten Tips, Tips, Empfehlungen Empfehlungen • Depression als Erkrankung akzeptieren • Experte in eigener Sache werden • Warnzeichen erkennen, Vorbereitet sein • in der Depression keine weitreichenden Entscheidungen treffen • bei Pharmakotherapie Geduld - Wirklatenz, - oft initiale Nebenwirkungen, - manchmal mehrere Behandlungsanläufe nötig • Zusammenhang Schlaf-Stimmug beobachten Stiftung Stiftung Deutsche Deutsche Depressionshilfe Depressionshilfe Depression Depressionerforschen erforschen––Betroffenen Betroffenenhelfen helfen--Wissen Wissen weitergeben weitergeben • unabhängige gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts • gegründet im Frühjahr 2008 • durch - Kompetenznetz Depression, Suizidalität - Deutsche Bündnis gegen Depression e.V. - engagierte Privatpersonen - mit Unterstützung des Universitätsklinikums Leipzig AöR • Schirmherr Entertainer Harald Schmidt Stiftung Deutsche Depressionshilfe