Übungen zur Elementaren Zahlentheorie Blatt 4 Abgabe bis 17. Mai 2017, 12 Uhr Bergische Universität Wuppertal PD Dr. Thorsten Weist Dr. Martin Bender Aufgabe 1 Für Elemente (a1 , . . . , an ), (b1 , . . . , bn ) ∈ R1 × . . . × Rn Gegeben seine Ringe R1 , . . . , Rn . definieren wir (a1 , . . . , an )+(b1 , . . . , bn ) := (a1 +b1 , . . . , an +bn ), (a1 , . . . , an )·(b1 , . . . , bn ) := (a1 ·b1 , . . . , an ·bn ). Zeigen Sie: a) (R1 × . . . × Rn , +, ·) ist ein Ring. b) Sind m1 , . . . , mn ∈ N paarweise teilerfremd, so ist die Abbildung ϕ : Z/(m1 · . . . · mn )Z → Z/m1 Z × . . . × Z/mn Z, [a]m1 ·...·mn 7→ ([a]m1 , . . . , [a]mn ) ein Isomorphismus von Ringen. Aufgabe 2 a) Bestimmen Sie alle ganzen Zahlen x ∈ Z, welche simultan die Kongruenzen 4x ≡ 1 (mod 11) 5x ≡ 1 (mod 12) 6x ≡ 1 (mod 13) erfüllen. b) Bestimmen Sie für alle m ∈ {10, 20, 30} die Elemente der Gruppe (Z/mZ)∗ . Geben Sie ferner zu jedem Element das Inverse an. Aufgabe 3 Seien k, n ∈ N. Wir betrachten die 10k -Darstellung der natürlichen Zahl n: n= r X ai 10ki , ai ∈ {0, 1, . . . , 10k − 1}. i=0 Nun definieren wir die k-Quersume (bzw. die alternierende k-Quersumme) von n durch Qk (n) = r X i=0 ai , (bzw. AQk (n) = r X (−1)i ai ). i=0 a) Zeigen Sie, dass [n]10k −1 = [Qk (n)]10k −1 und [n]10k +1 = [AQk (n)]10k +1 . b) Sei x ∈ N ein Teiler von 10k − 1 (bzw. von 10k + 1). Zeigen Sie, dass n genau dann von x geteilt wird, wenn Qk (n) (bzw. AQk (n)) von x geteilt wird. c) Zeigen Sie, dass n genau dann von 7 (bzw. von 13) geteilt wird, wenn AQ3 (n) von 7 (bzw. von 13) geteilt wird. Aufgabe 4 Beweisen oder widerlegen Sie: a) Für alle n ≥ 3 ist ϕ(n) gerade. b) Für alle n ≥ 5 ist (Z/nZ)∗ zyklisch. c) Es existiert keine ganze Zahl x, welche simultan die Kongruenzen x ≡ 3 (mod 4) x ≡ 1 (mod 10) x ≡ 6 (mod 25) erfüllt. d) Gilt 6 | n, so folgt ϕ(n) ≤ n3 .